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Die
Erfindung betrifft einen Beschlag, insbesondere ein Band, zur Befestigung
in einer hinterschnittenen Nut eines Metall- oder Kunststoffprofils von
Fenstern, Türen
oder dergleichen oder von deren Rahmen, mit einem ersten Vorsprung,
der in eine erste Hinterschneidung der Nut einrückbar ist, und mit mindestens
einem Klemmelement, das einen zweiten Vorsprung umfasst, der bei
in die erste Hinterschneidung eingerückten Vorsprung in eine der
ersten Hinterschneidung gegenüberliegende
zweite Hinterschneidung einrückbar
ist.
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Ein
derartiger Beschlag ist aus dem DE-GM 77 09 379 bekannt. Bei diesem
Beschlag umfasst das Klemmelement einen zylindrischen Lagerhals, der
drehbar in einer an dem Durchmesser des Lagerhalses angepassten
Bohrung in dem Beschlag drehbar gelagert ist. Auf der der Nut zugewandten
Seite ist an dem zylindrischen Lagerhals eine radial nockenartig
vorspringende Kupplungsscheibe vorgesehen. Die den Lagerhals aufnehmende
Bohrung in dem Beschlag ist gegen die Nutebene geneigt, so dass
bei einer Drehung des Lagerhalses der nockenartig vorstehende Rand
nicht nur in der Nutebene hinter die zweite Hinterschneidung der
Profilnut verlagert wird, sondern auch eine Bewegungskomponente
senkrecht zur Nutebene aufweist, so dass bei der Drehung sogleich
eine Klemmung in der zweiten Hinterschneidung bewirkt wird.
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Zwar
ist eine Befestigung dieses Beschlags an beliebiger Stelle in Längsrichtung
der Profilnut durch Aufsetzen des Beschlags an der gewünschten Befestigungsstelle
auf einfache Weise möglich,
in dem zunächst
die Kupplungsscheibe so positioniert wird, dass sie nicht über die
Außenkonturen
des Beschlags übersteht,
und nach dem Aufsetzen des Beschlags um einen Drehwinkel von etwa
180 Grad gedreht wird, so dass der nockenartig vorspringende Teil
der Kupplungsscheibe in die zweite Hinterschneidung eingreift. Nachteilig
ist jedoch, dass eine definierte Klemmposition für die Kupplungsscheibe nicht existiert.
So kann – abhängig von
den Fertigungstoleranzen und von der Profilsteifigkeit – die Kupplungsscheibe über die
Position der maximalen Klemmkraft, in der der nockenartige Vorsprung
dem „oberen
Totpunkt" einnimmt,
hinweggedreht werden. Eine zuverlässige Montage dieses Beschlags
ist hierdurch erschwert. Ferner kann ein Verrutschen des Beschlags in
Längsrichtung
der Profilnut zu einer Verdrehung des Klemmteils aus der oberen
Totpunktlage führen, wodurch
die Klemmkraft reduziert und der sichere Halt des Beschlags am Profil
nicht mehr gewährleistet
wäre.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Beschlag zu schaffen,
der in ähnlich einfacher
Weise wie der oben Beschriebene an dem Profil befestigt werden kann,
jedoch einen zuverlässigeren
Sitz des Beschlags gewährleistet.
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Diese
Aufgabe ist durch den in Anspruch 1 wiedergegebenen Beschlag gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Beschlag
kann der zweite Vorsprung in der in die zweite Hinterschneidung
eingerückten
Position gegen die die zweite Hinterschneidung nach außen begrenzende Fläche geklemmt
werden. Der erfindungsgemäße Beschlag
zeichnet sich mit anderen Worten dadurch aus, dass der zweite Vorsprung
in einem ersten Schritt nach dem Aufsetzen des Beschlags auf das Profil
zunächst
in eine Position verlagert wird, in der der Vorsprung in die zweite
Hinterschneidung eingreift. In dieser wohl definierten Position
kann nun die zweite Hinterschneidung in einem weiteren Befestigungsschritt
gegen die die zweite Hinterschneidung nach außen begrenzende Fläche geklemmt
werden. Ein wohl definierter Klemmzustand, der auch durch äußere Einflüsse wie
Vibrationen, Verlagerung des Beschlags in Richtung der Nut nicht
gelöst
wird, ist die Folge.
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Das
Klemmelement durchgreift bei einer bevorzugten Ausführungsform
eine in dem Beschlag vorgesehene Öffnung.
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Besonders
wirkungsvoll können
die für
den sicheren Halt des Beschlags an dem Profil erforderlichen Klemmkräfte in den
Beschlag eingeleitet werden, wenn sich das Klemmelement mittelbar
oder unmittelbar auf einer an dem Beschlag vorgesehen Klemmfläche abstützt.
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Bei
einer besonders bevorzugten Variante des Beschlags ist das Klemmelement
mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig ausgebildet. Es umfasst dann einen
den zweiten Vorsprung umfassenden Teil und einen sich an der Klemmfläche abstützenden
zweiten Teil, wobei die beiden Teile über Gewinde ineinander greifen.
Die Verlagerung des zweiten Vorsprungs in der in die zweite Hinterschneidung
eingerückten
Position gegen die die zweite Hinterschneidung nach außen begrenzende
Fläche
erfolgt dann dadurch, dass die beiden Teile relativ zueinander im
Sinne des Ineinanderschraubens verdreht werden.
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Zum
Einleiten der Drehung des einen Teils des Klemmelements relativ
zu dem anderen Teil kann der sich an der Klemmfläche abstützende Teil des Klemmelements
Mittel zum Angriff eines Drehwerkzeugs, beispielsweise einen Innensechskant
aufweisen. Der andere, den Vorsprung aufweisende Teil ist dann vorzugsweise
verdrehsicher gelagert, um ein den Befestigungsvorgang vereitelndes
Mitdrehen zu verhindern.
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Besonders
bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform
des Beschlags, bei der der den Vorsprung umfassende zweite Teil
Mittel zum Angriff eines Drehwerkzeugs umfasst. Es ist dann einerseits
möglich,
durch Ansatz des Drehwerkzeuges eine Verlagerung des Vorsprungs
in die zweite Hinterschneidung zu bewirken, andererseits kann – sofern
der Vorsprung zur Drehachse rotationssymmetrisch ist – die Klemmwirkung
durch Verdrehen des den zweiten Vorsprung aufweisenden Teiles relativ
zu dem anderen Teil erzeugt werden.
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Um
einen Angriff eines Drehwerkzeugs an den zweiten Teil zu ermöglichen,
weist der sich an der Klemmfläche
abstützende
Teil vorzugsweise eine Öffnung
auf, durch die das Drehwerkzeug hindurchführbar ist.
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Der
Klemmvorgang wird abermals erleichtert, wenn bei Drehbetätigung des
zweiten Teils der sich an der Klemmfläche abstützende Teil des Klemmelements
verdrehsicher gelagert ist.
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Konstruktiv
kann Letztere dadurch bewerkstelligt werden, dass an dem Klemmelement
eine Schlüsselfläche vorgesehen
ist, die mit einer Schlüsselfläche an dem
Beschlag oder an dem Profil in Wirkverbindung bringbar ist.
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Umfasst
die Klemmfläche – wie besonders bevorzugt – eine in
der Öffnung
des Beschlags vorgesehene Konusfläche, und ist an dem Klemmelement
eine zur Konusfläche
komplementäre
Gegenkonusfläche
vorgesehen, so kann das Klemmelement derart ausgestaltet sein, dass
es nicht über
die äußere Oberfläche des
Beschlags übersteht.
Besonders geringe Einbaumaße
und ein gleichförmiges, gefälliges optisches
Erscheinungsbild des Beschlags sind u. a. die Vorteile.
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Die
Fläche,
mit der der zweite Vorsprung in der in die zweite Hinterschneidung
eingerückten
Position gegen die die zweite Hinterschneidung nach außen begrenzende
Fläche
drückt,
ist vorzugsweise eine Kegelfläche.
Diese Ausgestaltung hat einerseits den Vorteil, dass zum Bewirken
des Klemmsitzes der zweite Teil des Klemmelements gegenüber dem
ersten gedreht werden kann, andererseits führt die zunächst, d. h. zu Beginn des Klemmvorganges
punkt- oder linienhafte Anlage der Kegelfläche an der die zweite Hinterschneidung
nach außen
begrenzende Fläche
zu einer derart hohen Flächenbelastung,
dass sich die die zweite Hinterschneidung nach außen begrenzende
Fläche
plastisch verformt. Die Folge ist ein formschlüssiger Eingriff der Kegelfläche in die Profilfläche, wodurch
der Beschlag besonders gut gegen ein Verrutschen in Längsrichtung
der Nut gesichert ist.
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Wie
bereits erwähnt,
kann eine Montage eines erfindungsgemäßen Beschlags dadurch erfolgen,
dass die vormontierten Klemmelemente zunächst in eine Position gebracht
werden, in der ein Aufsetzen des Beschlags und Einführen des
ersten Vorsprungs in die erste Hinterschneidung der Nut möglich ist.
Anschließend
kann – beispielsweise
mit Hilfe des Drehwerkzeugs – das
Klemmelement in eine Position verlagert werden, in der der zweite
Vorsprung in die zweite Hinterschneidung eingerückt ist.
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Es
ist jedoch ebenfalls möglich,
Mittel zum Vorpositionieren des den zweiten Vorsprung umfassenden
Teils des Klemmelements in der in die zweite Hinterschneidung eingerückten Position
vorzusehen. Bei dieser Variante wird vor dem Aufsetzen des Beschlags
zunächst
der den zweiten Vorsprung umfassende Teil des Klemmelements in die
gewünschte Position
in der Profilnut gebracht und dort gehalten.
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Anschließend wird
der Beschlag aufgesetzt und der erste Teil des Klemmelements durch
Drehung des ersten oder des zweiten Teils in Gewindeeingriff mit
dem jeweils anderen Teil gebracht und schließlich der Klemmvorgang bewirkt.
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Bei
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Beschlags weist
das Klemmelement ausgehend von dem Vorsprung über einen Teil seiner Länge ein
Außengewinde
auf. In dem Beschlag ist eine langlochförmige Öffnung vorgesehen, die in dem
Bereich, der der Stellung des Klemmelements entspricht, in der der
Vorsprung in die zweite Hinterschneidung eingerückt ist, ein an das Außengewinde
angepasstes Innengewinde aufweist. Bei dieser Ausführungsform
kann das Aufsetzen des Beschlags in das Profil unter Einrücken des
ersten Vorsprungs in die erste Hinterschneidung der Nut erfolgen,
wenn sich das Klemmelement in dem gewindelosen Bereich der langlochförmigen Öffnung befindet.
Nach vollständigem
Aufsetzen des Beschlags kann das Klemmelement dann in der langlochförmigen Öffnung in
den Gewindebereich verlagert werden. Durch Einschrauben des Klemmelements
in das Gewinde der langlochförmigen Öffnung kann
der Eingriff von Außen-
und Innengewinde und schließlich
der Klemmvorgang bewirkt werden.
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Besonders
bevorzugt ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, bei der der kein
Innengewinde aufweisende Teil des Langlochs eine Breite hat, die
kleiner als der Durchmesser des Innengewindes ist. An diese Breite
ist dann der gewindelose Bereich des Klemmelements derart angepasst,
dass es in dem Langloch in dessen Längsrichtung verlagerbar ist.
Weist das freie Ende des gewindelosen Bereichs des Klemmelements
einen radial überstehenden
Rand auf, dessen Außendurchmesser
größer als die
Breite des gewindelosen Bereichs des Langlochs und kleiner als der
Durchmesser des Innengewindes ist, so ist das Klemmelement unverlierbar,
so lange es sich in dem gewindelosen Bereich des Langlochs befindet.
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Um
das in Eingriff bringen des an dem Klemmelement vorgesehenen Außengewindes
mit dem Innengewinde des Langlochs zu erleichtern, ist vorzugsweise
an dem vorsprungsseitigen Ende des Klemmelements ein Federelement
vorgesehen, welches sich auf der Basis der Nut abstützt. Durch
diese Maßnahme
liegt das zum gewindelosen Teil des Klemmelements weisende Ende
des Außengewindes
nach dem Aufsetzen des Beschlags an dem Innengewinde an, so dass
eine Drehung des Klemmelements im Einschraubsinne zwangsläufig zu
einem Eingriff der Gewinde führt.
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Besonders
bevorzugt ist es bei sämtlichen Varianten
des erfindungsgemäßen Beschlags,
wenn auch der erste Vorsprung von einer Kegelfläche gebildet ist. Durch diese
Maßnahme
ist auch die von dem ersten Vorsprung auf die die erste Hinterschneidung
nach außen
begrenzende Fläche
wirkende Flächenkraft
so groß,
dass eine plastische Verformung mit der Folge eines formschlüssigen Eingriffs
beim Befestigen des Beschlags stattfindet.
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Besonders
hohe Haltekräfte
können
dann erzeugt werden, wenn – wie
besonders bevorzugt – die Kegelfläche am Kopf
einer von der Außenseite
des Beschlags drehbaren Schraube gebildet ist.
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Ganz
besonders hohe Haltekräfte
können von
sämtlichen
Varianten des erfindungsgemäßen Beschlags
dann aufgenommen werden, wenn an dem Profil eine weitere Hinterschneidung
außerhalb der
Nut vorgesehen ist und der Beschlag einen weiteren, diese Hinterschneidung
hintergreifenden Vorsprung umfasst.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Beschlags
dargestellt. Es zeigen:
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1a ein
erstes Erstausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Explosionsansicht;
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1b–1d verschiedene
Stadien des Montagevorganges des in 1a dargestellten
Ausführungsbeispiels
des Beschlags an einem Profil in einem Querschnitt durch das Profil
und den Beschlag;
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2a–2d ein
zweites Ausführungsbeispiel
des Beschlags in 1a–1d entsprechenden
Ansichten;
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3a–3d ein
drittes Ausführungsbeispiel
des Beschlags in 1a–1d entsprechenden
Ansichten;
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4a–4d ein
viertes Ausführungsbeispiel
des Beschlags in 1a–1d entsprechenden
Ansichten;
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5a ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
des Beschlags;
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5b–5e verschiedene
Stadien des Befestigungsvorgangs des Ausführungsbeispiels gemäß 5a an
einem Profil im Querschnitt durch das Profil und den Beschlag;
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6a ein
sechstes Ausführungsbeispiel des
Beschlags in einer 1a entsprechenden Ansicht;
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6b–6d verschiedene
Stadien des Befestigungsvorganges des Ausführungsbeispiels gemäß 6a an
einem Profil im Querschnitt durch den Beschlag und das Profil, wobei 6b einen Schnitt
durch die Ebene b in 6a und die 6c und
d Schnitte durch die Ebene c in 6a zeigen;
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7a ein
siebtes Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Ansicht mit unterschiedlichen Varianten
zur Vormontage der Klemmelemente;
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7b–7e verschiedene
Stadien der Montage des Beschlags gemäß 7a an
einem Profil im Querschnitt durch das Profil und den Beschlag sowie
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8a–8e ein
achtes Ausführungsbeispiel
des Beschlags in einer 5a–5e entsprechenden
Darstellung.
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In
den Zeichnungen sind die Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Beschlags
am Beispiel von Bändern,
die der scharniergelenkigen Befestigung eines Flügels an einem Rahmen dienen, dargestellt.
Gezeigt ist stets das Rahmenbandteil, welches zwei Scharnierteile
aufweist, zwischen denen das Flügelbandteil
in an sich bekannter Weise drehbar gelagert ist. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf diese Beschläge
beschränkt,
sondern betrifft die Befestigung beliebiger Beschläge an einem
Profil.
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Der
in den 1a–1d mit 100 bezeichnete
Beschlag umfasst eine Basisplatte 101. Diese weist einen
in der Darstellung gemäß 1a nach unten
abgesetzten Mittenbereich 102 auf. Der Betrag, um den der
Mittenbereich 102 gegenüber
beidseitig sich an den Mittenbereich 102 anschließende Endbereiche 103 abgesetzt
ist, ist an die Tiefe einer beidseitig hinterschnittenen Nut 104 eines
Profils 105, an dem der Beschlag 100 befestigt
werden soll, angepasst, so dass im montierten Zustand die gemäß 1a Unterseite
des Mittenbereichs 102 auf der Basis 106 der Nut 104,
die Unterseiten der Endbereiche 103 auf Außenflächen 107 von
die Hinterschneidungen 108, 109 bildenden Profilvorsprünge 110, 111 aufliegen.
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An
dem Mittenbereich 102 ist ein in dessen Ebene zur Hinterschneidung 108 gerichteter
Vorsprung 112 zum Eingriff in die erste Hinterschneidung 108 vorgesehen.
Die Breite B des Mittenbereichs 102 ist an den Abstand
der Profilvorsprünge 110, 111 derart
angepasst, dass der Mittenbereich 102 unter Einschwenken
des Vorsprungs 112 in die erste Hinterschneidung von vorn
in die Nut 104 des Profils 105 einsetzbar ist.
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Die
Basisplatte umfasst an den Endbereichen 103 auf der der
zweiten Hinterschneidung 109 zugewandten Seite sich quer
zur Längsrichtung
der Nut 104 erstreckende Langlöcher 113 auf, in denen jeweils
ein Klemmelement 114 in Längsrichtung der Langlöcher verschiebbar
gelagert ist. Jedes Klemmelement umfasst einen Gewindeschaft 115,
der an einem Kegelkopf 116, der in seiner Gestalt etwa
dem Kopf einer Senkschraube entspricht, angeformt ist. Zwischen
dem Kegelkopf 116 und dem Gewindeschaft 115 sind
parallel zueinander verlaufende Schlüsselflächen 117 vorgesehen,
deren Abstand an die Breite der Langlöcher 113 angepasst
sind. Durch Anlage der Schlüsselflächen 117 an
den Rändern
der Langlöcher 113 wird
eine Verdrehsicherheit eines vollständig in ein Langloch 113 eingesetztes
Klemmelement 114 bewirkt. Die Positionierung und Dimensionierung
der Langlöcher
ist so gewählt,
dass der Rand des Kegelkopfes 116 an dem die zweite Hinterschneidung 109 bildenden
Profilvorsprung 111 vorbei verlagert werden kann, wenn
das Klemmelement 114 in dem jeweiligen Langloch 113 maximal zur
Mitte der Basisplatte 101 verlagert ist. Zum Rand der Basisplatte 101 hin
erstrecken sich die Langlöcher
soweit, dass der Kegelkopf mit einem Teil seines Umfangs in die
zweite Hinterschneidung 109 hineinragt.
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An
jedem der Endbereiche 103 ist eine Gewindebohrung vorgesehen,
in welche ein Fixierelement 118 einschraubbar ist, dessen
Gestalt im Wesentlichen derjenigen eines Klemmelements 114 entspricht.
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Sowohl
das Klemmelement 114, als auch das Fixierelement 118 weisen
Innensechskantausnehmungen zum Angriff eines Drehwerkzeugs am stirnseitigen
Ende des jeweiligen Gewindeschafts auf.
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Die
das Fixierelement 118 aufnehmende Gewindebohrung 119 ist
derart angeordnet, dass der Kegelkopf 120 des Fixierelements 118 mit
einem Teil seines Umfangs in die erste Hinterschneidung 108 hineinragt.
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Auf
der Basisplatte 101 ruht der Beschlag 100, der
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus
zwei Scharnierteilen 121, 122 eines Rahmenbandteils
besteht. Die Befestigung des Beschlags 100 an der Basisplatte
erfolgt u.a. dadurch, dass in dem Beschlag eine der Gewindebohrung 119 in
der Basisplatte 101 entsprechende und mit dieser fluchtende
Gewindebohrung 123 vorgesehen ist, in die das Fixierelement 118 ebenfalls
eingedreht ist.
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Ferner
sind in dem Beschlag 100 Langlöcher 124 eingearbeitet,
die deckungsgleich mit den Langlöchern 113 sind,
so dass sich der Gewindeschaft 115 des Klemmelements 114 auch
in die Langlöcher 124 hineinerstreckt
und die oben beschriebene Verlagerungsmöglichkeit des Klemmelements
gegeben ist.
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Ferner
ist für
jedes Klemmelement 114 eine von außen gegen den Beschlag 100 wirkende Klemmplatte 125 vorgesehen.
Diese weist an den Stellen der Fixierelemente 118 Lochungen 126 auf, die
der Durchführung
eines in der Zeichnung nicht dargestellten Drehwerkzeuges zur Drehbetätigung der
Fixierelemente 118 dienen. Ferner ist im Bereich der Langlöcher 113 bzw. 124 ein
etwa schlüssellochförmiger Durchbruch 127 vorgesehen.
Der Bereich größeren Durchmessers
dieses Durchbruchs ist dabei an dem Ende des Durchbruchs vorgesehen,
an dem sich das Klemmelement 114 befindet, wenn der Kegelkopf 116 mit
einem Teil seines Umfangs in die zweite Hinterschneidung 109 hineinragt.
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Der
schlüssellochförmige Durchbruch 127 dient
der Aufnahme eines zweiten Teils 128 des Klemmelements 114.
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Der
zweite Teil 128 des Klemmelements 114 umfasst
einen eine zylindrische Außenfläche aufweisenden
Fortsatz 129, in welchem eine zentrale Gewindebohrung 130 eingearbeitet
ist, die an das Außengewinde
des Gewindeschafts 115 angepasst ist. An dem gemäß Punkt 1 oberen
Ende schließt
sich an dem Fortsatz 129 wiederum ein Kegelkopf 131 an. Eine
zur Kegelfläche
des Kegelkopfes komplementäre
Fläche 132 ist
an dem den größeren Durchmesser aufweisenden
Bereich des Durchbruchs 127 vorgesehen.
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Die
Funktionsweise dieses Beschlags 100 soll nun anhand der
Figurenfolge 1b–1d erläutert werden.
Wie 1b entnehmbar ist, die den Beschlag 100 zu
Beginn der Montage in auf das Profil 105 aufgesetzten Zustand
zeigt, ist das durch Aufschrauben des zweiten Teils 128 auf
den Gewindeschaft 115 vormontierte Klemmelement in den
Langlöchern 113 bzw. 124 vollständig in
Richtung der ersten Hinterschneidung 108 verschoben. In
dieser Position kann die Basisplatte 101 unter Einrücken der von
den Kegelköpfen 120 der
Fixierelemente 118 gebildeten ersten Vorsprünge 133 in
die erste Hinterschneidung 108 in die Nut 104 des
Profils 105 eingesetzt werden. Dabei ist während des
Einsetzvorganges ein ausreichend großes Spiel quer zur Längsrichtung
der Nut vorhanden, um einen an dem Beschlag 100 vorgesehenen
weiteren Vorsprung 137 in einen eine weitere Hinterschneidung 135 bildenden
Profilvorsprung 136 außerhalb
der Nut 104 herumzuführen.
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Nach
Erreichen der in 1b dargestellten Position des
Beschlags wird das vormontierte Klemmelement 114 in die
in 1c dargestellte Position durch Verschieben in
Richtung des Langlochs gebracht, in welcher der von dem Kegelkopf 116 des Klemmelements 114 gebildete
zweite Vorsprung 134 in die zweite Hinterschneidung 109 eingerückt ist.
In dieser Position wird nun mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht
dargestellten Drehwerkzeugs der zweite Teil weiter auf den Gewindeschaft 115 des
Klemmelements 114 aufgeschraubt, bis die in 1d dargestellte
Position des Klemmelements erreicht ist. Aufgrund der zunächst punkt- oder linienhaften
Anlage der den zweiten Vorsprung 134 bildenden Kegelfläche des
Kegelkopfes 116 an der die zweite Hinterschneidung 109 nach
außen
begrenzenden Fläche 138 kann
beim Anziehen des zweiten Teils 128 eine derart hohe Flächenpressung
in den Profilvorsprung 111 erzeugt werden, dass dieser
sich plastisch verformt und somit eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Kegelkopf und dem Profilvorsprung 111 bewirkt wird.
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Anschließend kann
in entsprechender Weise durch Anziehen des Fixierelements 118 ebenfalls durch
Drehbetätigung
mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Drehwerkzeugs
auch zwischen dem Fixierelement 118 und dem ersten Profilvorsprung 110 ein
formschlüssiger
Eingriff erzielt werden, wodurch die Belastbarkeit des Beschlags
in Richtung der Nut nochmals erhöht
ist.
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Eine
Demontage des Beschlags 100 ist auf einfache Weise ebenfalls
möglich,
in dem die vorstehenden Schritte entsprechend umgekehrt vollzogen werden.
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Bei
den weiteren, nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Beschlags
soll – um
Wiederholungen zu vermeiden – nur
auf die Unterschiede zu dem vorbeschriebenen Beschlag 100 eingegangen
werden. Die vorstehenden Ausführungen
gelten sinngemäß daher
auch für die
nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Sich in ihrer Wirkung entsprechende Bauteile sind daher gegenüber denjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels
mit einer um das Hundertfache der Ordnungszahl des jeweiligen Ausführungsbeispiels vergrößerter Bezugsziffer
bezeichnet.
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Der
Unterschied des in 2a–2d dargestellten,
zweite Ausführungsbeispiel
eines Beschlags 200 besteht im Wesentlichen darin, dass
der zweite Teil 228 einen radial über den Kegelkopf 231 überstehenden
Rand 239 mit einer ebenen Unterseite 240 aufweist,
wodurch die Klemmkräfte
großflächiger in
die Klemmplatte 225 eingeleitet und die Materialbelastung
reduziert wird.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Beschlags 300 ist in den 3a–3d dargestellt.
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Bei
dem Beschlag 300 ist das Klemmelement 314 einteilig
ausgebildet. Es umfasst einen Kegelkopf 316 mit einem über die
Kegelfläche
radial überstehenden
Rand 339. Von dem Kegelkopf erstreckt sich ein mit einem
Außengewinde
versehener Gewindeabschnitt 341, an den sich ein eine zylindrische
Außenfläche aufweisender
Fortsatz 342 anschließt,
der einen kleineren Durchmesser als der Gewindeabschnitt 341 aufweist.
Am freien Ende des Fortsatzes 342 ist ein radial überstehender
Rand 343 vorgesehen, dessen Durchmesser geringfügig kleiner
als der Kernlochdurchmesser des Gewindeabschnitts 341 ist.
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Von
dem stirnseitigen Ende des Fortsatzes 342 ist ein Innensechskant 344 zum
Angriff eines in der Zeichnung nicht dargestellten Drehwerkzeugs eingearbeitet.
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Das
Klemmelement 314 ist in einer langlochförmigen Öffnung 313 gelagert,
die in dem Bereich ein an das Gewinde des Gewindeabschnitts 341 angepasstes
Innengewinde aufweist, der der Stellung des Klemmelements 314 entspricht,
in der der von dem Kegelkopf 316 gebildete zweite Vorsprung 337 in
die zweite Hinterschneidung 309 eingerückt ist.
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Ferner
ist – wie
beispielsweise 3b entnehmbar – an der
Stirnseite des Kegelkopfes 316 ein Federelement 346 vorgesehen.
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Die
Montage dieser Befestigung 300 erfolgt zunächst wiederum
durch Aufsetzen des Beschlags in der anhand von 1b beschriebenen
Weise, worauf zwecks Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird.
Das Klemmelement 314 befindet sich dabei in einer Position,
in der der Fortsatz 342 sich in dem gewindelosen Teil der
langlochförmigen Öffnung 313 befindet.
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Anschließend wird
mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten, in Angriff mit dem
Innensechskant 344 bringbaren Werkzeug das Klemmelement
in seine in 3c dargestellte Position verlagert,
in der sich der Gewindeabschnitt 341 in Fortsetzung des
Innengewindes 345 befindet. Das Federelement 346,
welches sich an der Basis 306 der Nut 304 abstützt, bewirkt
hierbei, dass der zwischen dem Gewindeabschnitt 341 und
dem Fortsatz 342 befindliche Rand an dem zugewandten Rand des
Innengewindes 345 anliegt.
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Wird
in dieser Position nun das Klemmelement 313 im Sinne des
Einschraubens in das Innengewinde 345 mit einem geeigneten
Drehwerkzeug drehbetätigt,
so verlagert es sich in die in 3d dargestellte
Position, in der ein anhand des Beschlags 100 ausführlich beschriebener
Sitz des Beschlags an dem Profil bewirkt wird.
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Ein
viertes Ausführungsbeispiel 400 eines erfindungsgemäßen Beschlags
ist in den 4a–b dargestellt.
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Bei
diesem Beschlag sind Funktionselemente – hier die Scharnierteile 421, 422 einstückig mit den
Endbereichen 403 der Basisplatte 401 verbunden.
Das Klemmelement 414 umfasst bei dieser Ausführungsform
einen kreisrunden Basiskörper 447,
in den eine zentrale Gewindebohrung 448 eingearbeitet ist.
Der Durchmesser des Basiskörpers 447 ist
so gewählt,
dass er zwischen die Profilvorsprünge 410, 411 passt.
An dem der Basis 406 des Profils 405 zugewandten
Bereich sind an dem Basiskörper 447 in einem
Winkel von 180 Grad zueinander, mit anderen Worten einander gegenüberliegend,
radial überstehende
Fortsätze 449, 450 angeformt,
die die ersten und zweiten Vorsprünge 433, 434 bilden.
Die Fortsätze 449, 450 sind
so dimensioniert, dass sie durch eine Drehung des Klemmelements
414 um 90 Grad in die Hinterschneidungen 408, 409 verlagerbar
sind.
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Der
Bewirkung der Klemmkräfte
dient bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Klemmschraube 451, die in die Gewindebohrung 448 einschraubbar ist.
Der Kopf 452 der Klemmschraube 451 ist als Kegelkopf
ausgebildet. Er stützt
sich mit seiner Kegelfläche 453 an
einer komplementären
Gegenfläche 454 in
der zentralen Bohrung 455 einer kreisrunden Klemmscheibe 456 ab.
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Die
Montage des Beschlags erfolgt nun dadurch, dass er in der zuvor
bereits beschriebenen Weise zunächst
auf das Profil 405 aufgesetzt wird, wobei das Klemmelement
während
des Aufsetzvorgangs so ausgerichtet ist, dass die beiden Fortsätze 449, 450 in
Richtung der Profilnut 405 weisen. Diese Position des Klemmelements
ist in 4b dargestellt.
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Anschließend wird
das Klemmelement 414 um einen Winkel von 90 Grad gedreht,
so dass die Fortsätze 449, 450 in
die Hinterschneidungen 408, 409 eingreifen. In
dieser, in 4c dargestellten Position wird
nun die Klemmschraube 451 angezogen, bis der in 4d dargestellte
Zustand erreicht ist, in dem die Vorsprünge 449, 450 die
Profilvorsprünge 410, 411 hintergreifen.
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In
den 5a–e
ist ein fünftes
Ausführungsbeispiel 500 eines
erfindungsgemäßen Beschlags dargestellt.
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Anstatt
von Langlöchern
wie beispielsweise bei dem Beschlag 100 dienen bei dieser
Ausführungsform
kreisrunde Lochungen 513 zur Aufnahme der Klemmelemente 514 in
der Basisplatte 501.
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Die
Klemmelemente 514 sind wiederum zweiteilig ausgebildet.
Der erste, in der Lochung 513 gelagerte Teil umfasst einen
rotationssymmetrischen Bereich 557, dessen Außendurchmesser
geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser der Lochungen 513 ist, so dass
das Klemmelement frei um seine Mittellängsachse drehbar ist. An dem
der Basis 506 der Nut 504 zugewandten Ende ist
an dem Klemmelement 514 ein sich etwa über einen Viertelkreis radial erstreckender
Fortsatz 550 vorgesehen, der den zweiten Vorsprung 534 bildet.
Ferner ist in diesem Teil des Klemmelements 514 eine Gewindebohrung 530 vorgesehen,
an dessen unteren geschlossenen Ende ein Innensechskant 544 eingearbeitet
ist.
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In
die Gewindebohrung 530 ist eine Klemmschraube 551 eindrehbar,
die sich mit der Unterseite ihres Kopfes 552 an der Oberseite
einer Klemmplatte 525 abstützt. Die Lochung 558 in
der Klemmplatte 525, die von der Klemmschraube 551 durchsetzt wird,
ist langlochförmig
mit zwei zueinander parallelen Seiten ausgebildet. Das Klemmelement 514 weist an
seinem der Klemmplatte 525 zugewandten Ende zwei an die
parallelen Seiten der Lochung 558 angepasste Schlüsselflächen 559 auf,
die derart ausgerichtet sind, dass sie mit den Rändern der Lochung 558 sich
in Eingriff befinden, wenn der zweite Vorsprung 534 des
Klemmelements 514 von der zweiten Hinterschneidung 509 fort
weist oder in diese hineinragt.
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Das
Aufsetzen des Beschlags 500 erfolgt nun in der eingangs
beschriebenen Weise, wenn das Klemmelement in die in 5b dargestellte
Position gedreht ist, in der der Fortsatz 550 von der zweiten Hinterschneidung 509 fort
weist. Das Klemmelement wird in dieser Position durch ein sich an
der Basis 506 der Nut 504 abstützendes Federelement 546 gegen
die Klemmplatte 525 gedrückt, so dass sich die Schlüsselflächen 559 in
Eingriff mit den parallelen Rändern
der Lochung 558 befinden.
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Durch
Angriff eines in der Zeichnung nicht dargestellten Drehwerkzeugs
am Innensechskant 534 kann – wie in 5c dargestellt
ist – das
Klemmelement 514 entgegen der von dem Federelement 546 ausgeübten elastischen
Kraft so weit nach unten gedrückt
werden, dass die Schlüsselflächen 559 sich nicht
mehr im Eingriff mit den Rändern
der Lochung 558 befinden. Anschließend kann das Klemmelement 514 in
die in 5b dargestellte, um 180 Grad gedrehte
Position gebracht werden, in der der Fortsatz 550 in die
zweite Hinterschneidung 509 eingreift. In dieser Position
kann der eigentliche Klemmvorgang dadurch erfolgen, dass die Klemmschraube 551 angezogen
wird. Dabei verlagert sich der Fortsatz 550 nach oben.
Seine im Endbereich vorgesehene, schräge Fläche führt dazu, dass der erste Vorsprung 533 in
die erste Hinterschneidung 508 hineinverlagert und ein
formschlüssiger
Eingriff durch plastische Verformung der Profilfortsätze erzielt
wird.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel 600 eines erfindungsgemäßen Beschlags
ist in den 6a–6d dargestellt.
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Bei
der Ausführungsform 600 des
Beschlags ist der zweite Vorsprung 634 von dem Randbereich 660 eines
plattenförmigen
Klemmelements 614 gebildet. Es weist eine in Aufsicht etwa
T-förmige
Gestalt auf, wobei sich der dem senkrechten Balken des „T" entsprechende Teil
des Klemmelements zwischen zwei die ersten Vorsprünge 633 bildende
Fixierelemente 618 erstreckt, die in ihrer Gestalt und
ihrem Aufbau den Fixierelementen 118, Ausführungsform 100 des
Beschlags entsprechen.
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Das
plattenförmige
Klemmelement 614 weist auf seiner dem Endbereich 603 der
Basisplatte 601 zugewandten Seite Erhebungen 661 auf,
die durch plastische Verformung des plattenförmigen Klemmelements 614 durch
Angriff eines Presswerkzeugs von der gegenüberliegenden, gemäß 6a unteren Seite
des Klemmelements 614 erzeugt sind. Durch Variation der
Höhe der
Erhebungen kann das Klemmelement 614 an verschiedene Dicken
der Profilvorsprünge 610, 611 angepasst
werden. Hierzu weisen die Erhebungen vorzugsweise eine Höhe auf,
die etwa der Dicke der Profilvorsprünge 610, 611 entspricht,
um so ein Verkippen in eine nicht mehr zur Basisplatte 601 parallelen
Ausrichtung zu vermeiden, die dazu führen könnte, dass der den zweiten
Vorsprung 634 bildende Randbereich 660 aus der
zweiten Hinterschneidung 609 während des Klemmvorgangs herausrutscht.
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Der
Erzeugung der Klemmkräfte
dienen zwei Klemmschrauben 651, die Lochungen 627 in
der Klemmplatte 625 und Lochungen 624 in den Scharnierteilen 621, 622 durchsetzen
und in Gewindebohrungen 662 in dem Klemmelement 614 eindrehbar sind.
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Der
Befestigungsvorgang soll nun anhand von 6a–6d beschrieben
werden. Hierzu wird der Beschlag in der bereits beschriebenen Weise
auf das Profil 605 aufgesetzt. Das Klemmelement 614 befindet
sich hierbei in einer Position, in der der Randbereich 660 die
zweite Hinterschneidung 609 freigibt. Zum Einrücken des
Randbereichs 660 in die zweite Hinterschneidung 609 ist
an dem Klemmelement 614 ein sich durch ein Langloch in
dem Scharnierteil 621, 622 erstreckender Betätigungszapfen 663 vorgesehen.
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Ist
mit diesem Betätigungszapfen 663 das Klemmelement 614 in
die in 6, in der ein Schnitt durch
eine Gewindebohrung 662 dargestellt ist, verlagert worden,
so kann der Klemmvorgang durch Eindrehen der Klemmschrauben 651 in
die Gewindebohrungen 662 bewerkstelligt werden. Die Lochungen 624 und 627 sind
in dieser Position leicht gegenüber
den Gewindebohrungen 662 senkrecht zur Längsrichtung
des Profils geringfügig
derart versetzt, dass ein Festziehen der Klemmschrauben eine Kraftkomponente
erzeugt, die den Randbereich 660 des Klemmelements 614 in
die zweite Hinterschneidung 609 und die Scharnierteile 621, 622 dementsprechend
in entgegen gesetzter Richtung verlagert. Durch diese Maßnahme wird
ein besonders sicherer Eingriff der Vorsprünge in die jeweils zugehörige Hinterschneidung
bewirkt.
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Bei
dem in den 7a–7e dargestellten Ausführungsbeispiel 700 eines
Bandteils erfolgt der Einsatz der Klemmelemente 714 im
Unterschied zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen, auf deren Beschreibungen
im übrigen
wiederum verwiesen werden soll, nicht zusammen mit den weiteren Komponenten
des Beschlags 700, sondern die Klemmelemente 714,
die als Kegelkopfschrauben 716 mit Gewindeschaft 715 und
von der Stirnseite des Gewindeschafts 715 eingearbeiteten
Innensechskant 744 zum Angriff eines Drehwerkzeuges gebildet
sind, werden unter Eingriff der zweiten Vorsprünge 734 in die zweiten
Hinterschneidungen 709 in die Nut 704 eingesetzt.
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Um
die Klemmelemente 714 in der für die weitere Montage der Komponenten
der Ausführungsform 700 des
Bandteils zu fixieren, sind die Klemmelemente 714 mittels
einer Positionierhilfe 763 verbunden, die in die Nut 704 einklemmbar
ist.
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In 7a sind
vier Varianten dieser Positionierhilfe 763 dargestellt.
Die Varianten I, II und III umfassen Bauteile aus Flachmaterial,
die die Kegelkopfschrauben 716 im Übergangsbereich zwischen Kopf und
Gewindeschaft zumindest teilweise umgreifen und in eine der beiden
Hinterschneidungen 708, 709 eingreifen. Die Variante
IV der Positionierhilfe, die besonders einfach herstellbar ist,
umfasst ein Bauteil aus Federdraht, welches um die Kegelkopfschrauben 716 wiederum
im Übergangsbereich
zwischen Kopf und Gewindeschaft klemmend herumgeführt ist und
Abschnitte aufweist, die entweder in die erste Hinterschneidung 708 oder
in die zweite Hinterschneidung 709 der Nut 704 eingreifen.
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Nachdem
die Klemmelemente 714 mit Hilfe der Positionierhilfe 763 in
der Nut 704 positioniert worden sind, wird die Basisplatte 701 mit
vormontierten Fixierelementen 718, deren Gestalt derjenigen der
Klemmelemente 714 entspricht, auf das Profil 705 aufgesetzt
und so verlagert, dass die von den Fixierelementen 718 gebildeten
ersten Vorsprünge 733 in
die erste Hinterschneidung 708 eingreifen.
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In
den Scharnierteilen 721, 722 sind Lochungen 764 vorgesehen,
die der Aufnahme eines zweiten Teils 728 des Klemmelements 714 dienen.
Die Lochungen 764 weisen einen kreisrunden Durchmesser
auf, der an einer Seite zur Ausbildung einer Schlüsselfläche abgeflacht
ist.
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Dementsprechend
weisen die zweiten Teile 728 einen zylindrischen Umfang
mit einer komplementären
Schlüsselfläche 765 auf.
Sie ruhen somit verdrehsicher in den Lochungen 764. Zur
Aufnahme von Klemmkräften
umfassen die zweiten Teile 728 einen radial überstehenden
Rand 766, der sich an der Oberseite der Scharnierteile 721, 722 abstützt.
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Die
Lochungen 764 sind so positioniert, dass jeweils ein Gewindeschaft 715 eines
Klemmelements 714 nach dem Aufsetzen der Basisplatte 701 und
der Scharnierteile 721, 722 auf das Profil 705 mit
in den zweiten Teilen 728 vorgesehenen Gewindebohrungen 768 fluchten,
wie dies in 7c dargestellt ist. Nach Einsetzen
der zweiten Teile 728 in die Lochung 764 (s. 7d)
kann nun das Klemmelement 714 drehbetätigt werden, bis die in 7e dargestellte Klemmposition
erzielt ist.
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Ein
weiteres, besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel 800 ist
in den 8a–8e dargestellt.
Die Ausgestaltung der Basisplatte 801 entspricht hierbei
der Basisplatte 701 des Ausführungsbeispiels 700.
Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel 700 sind
jedoch die Lochungen 864 derart ausgebildet, dass sich
ihr Durchmesser gemäß 8a nach
unten, d.h. zur Basisplatte 801 hin verjüngt. Dementsprechend
weisen die zweiten Teile 828 des Klemmelements 814 einen
sich nach unten hin verjüngenden,
kegelabschnittartigen Außenumfang 867 auf,
so dass sie sich mit ihrer Umfangsfläche am Innenumfang 869 der
Lochungen 864 abstützen.
Ferner ist am Außenumfang
der zweiten Teile 828 eine Schlüsselfläche 865 vorgesehen,
die im auf das Profil 805 aufgesetzten Zustand mit dem
Profilvorsprung 811 zusammenwirkt und somit zu einer Verdrehsicherung
führt.
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Die
Montage dieses Ausführungsbeispiels soll
nun anhand von 8b–8e beschrieben werden.
Zunächst
werden die mit der Basisplatte 801 und den Fixierelementen 818 vormontierten
Scharnierteile 821, 822 in die in 8b dargestellte
Position gebracht. Anschließend
wird das vormontierte Klemmelement 814 durch leichtes Verkippen,
wie in 8b angedeutet, durch die Lochung 864 in
die Nut 804 eingeführt,
wie dies in 8c dargestellt ist. Nach Erreichen
der in 8d dargestellten Position wird
nun die Kegelkopfschraube 816 des Klemmelements 814 angezogen,
bis die in 8e dargestellte Klemmposition
erreicht ist. Dabei bewirkt die Schlüsselfläche 865, die sich
an einer geraden Fläche
des Profils abstützt,
dass sich der zweite Teil 828 des Klemmelements 814 nicht
mitdreht.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich wird, ist mit der
Ausführungsform
800 eines erfindungsgemäßen Beschlags
eine besonders einfache Montage an einem Profil möglich. Darüber hinaus
zeichnet sich diese Ausführungsform
durch eine besonders geringe Anzahl von Bauteilen sowie dadurch
aus, dass über
die Außenfläche 866 des
Befestigungsteils keine Bauteile überstehen und dieser Beschlag
somit nur einen geringen Einbauraum benötigt. Abstände zwischen benachbarten Profilen können somit
besonders klein gehalten werden.
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- 100
- Beschlag
- 101
- Basisplatte
- 102
- Mittenbereich
- 103
- Endbereiche
- 104
- Nut
- 105
- Profil
- 106
- Basis
- 107
- Außenflächen
- 108
- Hinterschneidungen
- 109
- Hinterschneidungen
- 110
- Profilvorsprünge
- 111
- Profilvorsprünge
- 112
- Vorsprung
- 113
- Langlöcher
- 114
- Klemmelement
- 115
- Gewindeschaft
- 116
- Kegelkopf
- 117
- Schlüsselflächen
- 118
- Fixierelement
- 119
- Gewindebohrung
- 120
- Kegelkopf
- 121
- Scharnierteil
- 122
- Scharnierteil
- 123
- Gewindebohrung
- 124
- Langlöcher
- 125
- Klemmplatte
- 126
- Lochungen
- 127
- Durchbruch
- 128
- zweiter
Teil
- 129
- Fortsatz
- 130
- Gewindebohrung
- 131
- Kegelkopf
- 132
- Fläche
- 133
- erste
Vorsprünge
- 134
- zweiter
Vorsprung
- 135
- weitere
Hinterschneidung
- 136
- Profilvorsprung
- 137
- weiterer
Vorsprung
- 138
- Fläche
- 200
- Beschlag
- 225
- Klemmplatte
- 228
- zweiter
Teil
- 239
- Rand
- 240
- Unterseite
- 300
- Beschlag
- 304
- Nut
- 306
- Basis
- 309
- zweite
Hinterschneidung
- 313
- langlochförmige Öffnung
- 314
- Klemmelement
- 316
- Kegelkopf
- 337
- weiterer
Vorsprung
- 339
- Rand
- 341
- Gewindeabschnitt
- 342
- Fortsatz
- 343
- Rand
- 344
- Innensechskant
- 345
- Innengewinde
- 346
- Federelement
- 400
- Beschlag
- 401
- Basisplatte
- 403
- Endbereiche
- 404
- Nut
- 405
- Profil
- 406
- Basis
- 408
- Hinterschneidung
- 409
- Hinterschneidung
- 410
- Profilvorsprung
- 411
- Profilvorsprung
- 414
- Klemmelement
- 421
- Scharnierteil
- 422
- Scharnierteil
- 433
- erster
Vorsprung
- 434
- zweiter
Vorsprung
- 447
- Basiskörper
- 448
- Gewindebohrung
- 449
- Fortsatz
- 450
- Fortsatz
- 451
- Klemmschraube
- 452
- Kopf
- 453
- Kegelfläche
- 454
- Gegenfläche
- 455
- Bohrung
- 456
- Klemmscheibe
- 500
- Beschlag
- 501
- Basisplatte
- 504
- Nut
- 506
- Basis
- 508
- erste
Hinterschneidung
- 509
- zweite
Hinterschneidung
- 513
- Lochung
- 514
- Klemmelemente
- 525
- Klemmplatte
- 530
- Gewindebohrung
- 533
- erster
Vorsprung
- 534
- zweiter
Vorsprung
- 544
- Innensechskant
- 546
- Federelement
- 550
- Fortsatz
- 551
- Klemmschraube
- 552
- Kopf
- 557
- Bereich
- 558
- Lochung
- 559
- Schlüsselflächen
- 600
- Beschlag
- 601
- Basisplatte
- 603
- Endbereiche
- 605
- Profil
- 609
- zweite
Hinterschneidung
- 610
- Profilvorsprung
- 611
- Profilvorsprung
- 614
- Klemmelement
- 618
- Fixierelemente
- 621
- Scharnierteil
- 622
- Scharnierteil
- 624
- Lochungen
- 625
- Klemmplatte
- 627
- Lochungen
- 633
- erster
Vorsprung
- 634
- zweiter
Vorsprung
- 651
- Klemmschrauben
- 660
- Randbereich
- 661
- Erhebungen
- 662
- Gewindebohrungen
- 663
- Betätigungszapfen
- 700
- Beschlag
- 701
- Basisplatte
- 704
- Nut
- 705
- Profil
- 708
- erste
Hinterschneidung
- 709
- zweite
Hinterschneidung
- 714
- Klemmelement
- 715
- Gewindeschaft
- 716
- Kegelkopfschraube
- 718
- Fixierelemente
- 721
- Scharnierteil
- 722
- Scharnierteil
- 728
- zweiter
Teil
- 733
- erste
Vorsprünge
- 734
- zweite
Vorsprünge
- 744
- Innensechskant
- 763
- Positionierhilfe
- 764
- Lochungen
- 765
- Schlüsselfläche
- 766
- Rand
- 768
- Gewindebohrungen
- 800
- Beschlag
- 801
- Basisplatte
- 804
- Nut
- 805
- Profil
- 811
- Profilvorsprung
- 814
- Klemmelement
- 816
- Kegelkopfschraube
- 818
- Fixierelement
- 821
- Scharnierteil
- 822
- Scharnierteil
- 828
- zweite
Teile
- 864
- Lochung
- 865
- Schlüsselfläche
- 867
- kegelabschnittartigen
Außenumfang
- 869
- Innenumfang