DE202004017025U1 - Montagebeschlag zur Festlegung eines zu montierenden Gegenstandes an einem Tragelement sowie Baugruppe mit einem derartigen Montagebeschlag - Google Patents
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Abstract
Montagebeschlag
(1) zur Festlegung eines zu montierenden Gegenstandes, insbesondere
eines Möbelstücks, an
einem Tragelement
– mit einem ersten Beschlagteil (2) zur Anlage an dem Gegenstand, welches aufweist
– einen Anschlagabschnitt (4) zur Vorgabe einer Einbautiefe des zu montierenden Gegenstandes,
– einen Sicherungsabschnitt (5) zum Eingriff in eine hierzu komplementäre Ausnehmung des Gegenstandes,
– mit einem zweiten Beschlagteil (10) zur Festlegung an dem Tragelement,
– mit einem Verstellteil (21) zur einstellbaren Vorgabe einer Relativposition des ersten (2) zum zweiten (10) Beschlagteil in mindestens zwei Freiheitsgraden.
– mit einem ersten Beschlagteil (2) zur Anlage an dem Gegenstand, welches aufweist
– einen Anschlagabschnitt (4) zur Vorgabe einer Einbautiefe des zu montierenden Gegenstandes,
– einen Sicherungsabschnitt (5) zum Eingriff in eine hierzu komplementäre Ausnehmung des Gegenstandes,
– mit einem zweiten Beschlagteil (10) zur Festlegung an dem Tragelement,
– mit einem Verstellteil (21) zur einstellbaren Vorgabe einer Relativposition des ersten (2) zum zweiten (10) Beschlagteil in mindestens zwei Freiheitsgraden.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Montagebeschlag zur Festlegung eines zu montierenden Gegenstandes, insbesondere eines Möbelstücks, an einem Tragelement. Ferner betrifft die Erfindung eine Baugruppe mit einem derartigen Montagebeschlag.
- Zum Installieren von Komponenten, insbesondere in der Bauindustrie, z. B. in der Sanitärinstallationstechnik, werden vielfach zur Installationserleichterung Tragelemente, z. B. Montageprofile, eingesetzt, die sehr variabel verwendet werden können. Mit diesen Tragelementen soll bei fertiggestellter Installation der zu montierende Gegenstand optisch ansprechend und gleichzeitig sicher fixiert verbunden werden. Aus der
DE 299 02 855 U1 ist ein Installationsrahmen aus Blechwinkeln bekannt, in den ein Möbelstück eingeschoben und verschraubt werden kann. Der Einbau des zu montierenden Gegenstandes ist bei bekannten Montagesystemen noch verbesserungsbedürftig. - Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Montagebeschlag zu schaffen, der eine montagefreundliche Handhabung gewährleistet.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Montagebeschlag mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
- Mit dem erfindungsgemäßen Montagebeschlag ist eine Justierung des zu montierenden Gegenstandes möglich, so dass eine optisch ansprechende Installation geschaffen werden kann. Der Sicherungsabschnitt des Montagebeschlags führt außerdem zur Möglichkeit, den zu montierenden Gegenstand am Tragelement zu haltern, ohne dass eine Verschraubung durch den zu montierenden Gegenstand erfolgen muss. Es resultiert eine elegant unsichtbare Halterung des zu montierenden Gegenstands. Der erfindungsgemäße Montagebeschlag kann für zu montierende Gegenstände unterschiedlicher Größen eingesetzt werden.
- Schließlich ist eine einfache nachträgliche Demontage des zu montierenden Gegenstandes, z. B. zu Wartungszwecken, möglich.
- Ein Anschlagabschnitt nach Anspruch 2 lässt sich einfach realisieren.
- Ein Sicherungsabschnitt nach Anspruch 3 führt zur Möglichkeit einer einfachen Vorfixierung des zu montierenden Gegenstandes. Die Montagebeschläge können dabei so vormontiert werden, dass der Abstand zwischen den Montagebeschlägen nur geringfügig größer ist als die dazwischenliegende Abmessung des zu montierenden Gegenstandes, da beim Montieren von Letzterem die Sicherungsnasen ausrücken und erst dann wieder in die Sicherungsstellung einrücken, wenn die zugehörige Ausnehmung des zu montierenden Gegenstandes ebenfalls in Sicherungsstellung vorliegt.
- Eine Ausformung der Sicherungsnase nach Anspruch 4 erleichtert das Einschieben des zu montierenden Gegenstandes und stellt gleichzeitig eine gute Sicherung dar.
- Ein Klemmstein nach Anspruch 5 ist ein unaufwändiges Endfixiermittel, mit dem unkompliziert eine kraftschlüssige Endfixierfunktion des Montagebeschlags am Tragelement realisiert werden kann.
- Ein Klemmstein nach Anspruch 6 hat eine eindeutige Verschlusssituation, also eine Endfixierstellung, in 90°-Stellung. Außerdem ist hierdurch eine kurze Handhabungszeit gegeben.
- Ein Verstellteil nach Anspruch 7 gewährleistet eine sichere Führung der beiden Beschlagteile zueinander bei der Verstellung längs der beiden Freiheitsgrade.
- Betätigungselemente nach Anspruch 8 ermöglichen eine einfache und insbesondere voneinander unabhängige Einstellung des Montagebeschlags längs der beiden Freiheitsgrade.
- Betätigungselemente nach den Ansprüchen 9 und 10 lassen sich unaufwändig fertigen.
- Ein Abstützelement nach Anspruch 11 führt zu einer zusätzlichen Sicherung des Montagebeschlags am Tragelement.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Installations-Baugruppe anzugeben, die bei einfacher Handhabung und einfachem Aufbau eine zeitoptimierte Montage erlaubt.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Baugruppe nach Anspruch 12.
- Diese Baugruppe nutzt die Vorteile der Verbindungsvorrichtung, die oben im Zusammenhang mit den Ansprüchen 1 bis 11 ausgeführt wurden. Mit der erfindungsgemäßen Baugruppe kann in einfacher Weise insbesondere eine Vorwandinstallation im Sanitärbereich realisiert werden, bei der Einbaumöbel in die Vorwand eingelassen und mittels der Montagebeschläge justierbar gehaltert sind. Durch die Justagemöglichkeiten aufgrund der Montagebeschläge ist eine optisch einwandfreie Ausrichtung der zu montierenden Gegenstände z. B. zu einer Verfliesung der Vorwand möglich.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Montagebeschlag; -
2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in1 ; -
3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in1 ; -
4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in1 ; -
5 eine Ansicht des Montagebeschlags gemäß Sichtlinie V in2 ; -
6 eine perspektivische Ansicht eines Anlage-Beschlagteils des Montagebeschlags nach1 ; -
7 eine perspektivische Ansicht eines Verstellteils des Montagebeschlags nach1 , von unten her gesehen; -
8 eine perspektivische Ansicht des Verstellteils, von oben her gesehen; -
9 eine Aufsicht auf ein Festlegungs-Beschlagsteil des Montagebeschlags nach1 ; -
10 eine Ansicht des Festlegungs-Beschlagteils von unten; und -
11 ein Abstützelement des Montagebeschlags nach1 . - Ein in den
1 bis5 insgesamt und in den6 bis11 in Einzelteilen dargestellter Montagebeschlag1 dient zur Festlegung eines zu montierenden Gegenstandes, z. B. eines Regal- bzw. Schrankteils, an einem Montageprofil, welches als Tragelement Bestandteil einer Vorwand-Installations-Tragstruktur ist. Das nicht dargestellte Montageprofil ist als X-Profil ausgeführt und weist insgesamt vier gleichprofilierte U-förmige Längsnuten an jeder der vier Profilwände auf. Der Montagebeschlag1 kann mit jeder dieser vier Längsnuten des Montageprofils verbunden werden. Die Montageprofile haben eine vierzählig symmetrische Querschnittskontur, wobei die vier Längsnuten jeweils einen Hinterschneidungsabschnitt darstellen. - Der Montagebeschlag
1 umfasst einen in2 oberen Anlage-Beschlagteil2 , auf welchem der zu montierende Gegenstand aufgesetzt wird. Letzterer liegt dabei auf einer planen Auflagewand3 des Anlage-Beschlagteils2 auf. Zur Vorgabe einer Einbautiefe des zu montierenden Gegenstandes relativ zur Installations-Tragstruktur hat der Anlage-Beschlagteil2 einen sich vertikal erstreckenden rückwärtigen Anschlagabschnitt4 . Letzterer geht über eine 90°-Krümmung in die Auflagewand3 über. Der Anschlagabschnitt4 bildet daher einen Anschlagwinkel, der eine Rückwand des zu montierenden Gegenstandes abschnittsweise umgreift. - Zur Sicherung der Auflage des zu montierenden Gegenstandes auf der Auflagewand
3 weist der Montagebeschlag1 ferner eine am Anlage-Beschlagteil2 gehalterte Sicherungsnase5 auf. Letztere ist durch eine rechteckige Öffnung6 durch die Auflagewand3 hindurchgeführt und steht über Letztere in einer in den2 und4 dargestellten Sicherungsstellung nach oben über. In dieser Sicherungsstellung ist die Sicherungsnase5 über eine einstückig mit dieser verbundenen Blattfeder7 vorgespannt, die unter der Auflagewand3 verläuft und an dieser beabstandet zur Sicherungsnase5 festgelegt ist. - Die Sicherungsnase
5 weist nach vorne, also zur Raumseite hin, einen Rampenabschnitt8 und gegenüberliegend nach hinten, also zum rückwärtigen Anschlagabschnitt4 hin, einen steil abfallenden Flankenabschnitt9 auf. - Zur Festlegung an dem nicht dargestellten Montageprofil weist der Montagebeschlag
1 einen in2 unten dargestellten Festlegungs-Beschlagteil10 auf. Letzterer schließt den Montagebeschlag1 nach vorne, unten und zu den Seiten hin ab, so dass er zusammen mit dem Anlage-Beschlagteil2 eine Art Gehäuse des Montagebeschlags1 bildet. Der Festlegungs-Beschlagteil10 hat eine plane Anlagewand11 , die bei montiertem Montagebeschlag1 am Montageprofil anliegt. Über die Anlagewand11 nach unten steht ein einstückig mit dieser verbundener Klemmkörper bzw. Klemmstein12 über. - Bei der Montage des Montagebeschlags
1 am Montageprofil wird der Klemmstein12 um eine senkrecht zur Anlagewand11 verlaufende Schwenkachse13a verschwenkt bzw. umgestellt. Senkrecht zur Schwenkachse13a weist der Klemmstein12 eine lichte Kontur eines Rechtecks mit unterschiedlichen Seitenlängen auf, die in10 mit A und B bezeichnet sind. Die kürzere Seitenlänge A ist kürzer als die Breite einer Längsnut in einer Profilwand des mit dem Montagebeschlag1 zu verbindenden Montageprofils. Die längere Seitenlänge B ist in etwa genauso lang wie die Breite dieser Längsnut des Montageprofils im Bereich von Hinterschneidungen von dieser. - Jeweils zwei aneinander angrenzende Seitenwände
13 ,14 des Klemmstein-Rechtecks gehen über einen abgerundeten Eckbereich15 ineinander über. Der Klemmstein12 weist zwei gegenüberliegende derartige Eckbereiche15 auf. Die beiden anderen, verbleibenden Eckbereiche am Übergang zwischen den Seitenwänden13 ,14 sind im Vergleich zu den Eckbereichen15 nicht abgerundet. - Am Festlegungs-Beschlagteil
10 ist ein Abstützelement16 festgelegt, welches in11 vergrößert dargestellt ist. Das Abstützelement16 ist über einen Befestigungsabschnitt17 , der in eine komplementär hierzu geformte Ausnehmung der Anlagewand11 von unten her eingesetzt ist, mit Hilfe zweier Senknieten18 am Festlegungs-Beschlagteil10 befestigt. Im Bereich dieser komplementären Ausnehmung setzt der Befestigungsabschnitt17 die Anlagewand11 fluchtend fort. Über einen um 90° abgewinkelten Verbindungsabschnitt19 geht der Befestigungsabschnitt17 über in einen Stützabschnitt20 . - Das freie Ende von diesem ist so geformt, dass sich das Abstützelement
16 bei montiertem Montagebeschlag in einer Längsnut des zugehörigen Montageprofils abstützt. - Zur einstellbaren Vorgabe einer Relativposition des Anlage-Beschlagteils
2 zum Festlegungs-Beschlagteil10 hat der Montagebeschlag1 einen Verstellteil21 . Letzterer ist in den7 und8 in zwei perspektivischen Ansichten dargestellt. Der Verstellteil21 weist eine keilförmige Silhouette auf. Zur Führung einer Relativbewegung des Anlage-Beschlagteils2 zum Verstellteil21 in einer horizontalen Führungsebene weist der Verstellteil21 ein Paar von horizontal verlaufenden und nach außen offenen Führungsnuten22 auf. In diese greift von außen her ein Paar von Führungsschienen23 ein, die einstückig an der Auflagewand3 des Anlage-Beschlagteils2 angeformt sind. Zur Führung einer Relativbewegung des Festlegungs-Beschlagteils10 zum Verstellteil21 längs einer zur Horizontalen von einem Winkel α geneigten Führungsebene weist der Verstellteil21 ein Paar von Führungsschienen24 auf, die einen hierzu komplementären Führungsabschnitt25 des Festlegungs-Beschlagteils10 umgreifen. Der Führungsabschnitt25 wird nach oben hin von einer zweiteiligen Rampenwand26 abgeschlossen, auf der der Verstellteil21 bei einer Relativbewegung von diesem zum Festlegungs-Beschlagteil10 gleitet. - Zur Verbindung der beiden Beschlagteile
2 ,10 mit dem Verstellteil21 einerseits und zur Einstellung der Relativposition der beiden Beschlagteile2 ,10 zueinander längs zweier Freiheitsgrade dienen als Betätigungselemente zwei horizontal, also parallel zu den Wänden3 ,11 , verlaufende Schrauben27 ,28 . Diese sind axial über jeweils eine Umfangsnut29 im Kopfbereich der Schrauben27 ,28 in nach oben offenen Langlöchern30 in einer vorderseitigen, vertikal verlaufenden Abschlusswand31 des Festlegungs-Beschlagteils10 gelagert. - Die in der Ansicht nach
1 obere Schraube27 dient zur Tiefeneinstellung des Anlage-Beschlagteils2 relativ zum Festlegungs-Beschlagteil10 . Hierzu läuft ein Gewindeabschnitt32 der Schraube27 in einem Innengewinde34 , welches in einem einstückig mit der Auflagewand3 an der Vorderseite angeformten Winkelabschnitt33 ausgeformt ist. Im Verstellteil21 ist eine Aussparung35 vorgesehen, die verhindert, dass der Verstellteil21 die Drehbewegung der Tiefenverstellschraube27 stört. - Die in der Darstellung nach
1 untere Schraube28 dient zur Höhenverstellung des Anlage-Beschlagteils2 relativ zum Festlegungs-Beschlagteil10 . - Die Höhenverstellschraube
28 durchtritt hierzu eine gewindefreie Öffnung36 im Winkelabschnitt33 des Anlage-Beschlagteils2 . Im weiteren Verlauf verjüngt sich ein Bolzenabschnitt37 der Höhenverstellschraube28 über eine Umfangsstufe hin zu einem Gewindeabschnitt38 . Dieser greift in ein komplementär hierzu geformtes Innengewinde39 im Verstellteil21 ein. - Die mit dem Montagebeschlag
1 miteinander zu verbindenden Teile, also der zu montierende Gegenstand und das Montageprofil, stellen mit dem Montagebeschlag1 eine Installations-Baugruppe dar. - Pro zu montierendem Gegenstand sind mehrere, insbesondere vier Montagebeschläge
1 vorgesehen. Auf zwei nebeneinander angeordneten unteren Montagebeschlägen1 ist der zu montierende Gegenstand aufgesetzt. Gegen ein Herauskippen nach vorne ist der zu montierende Gegenstand durch zwei weitere, oberhalb des zu montierenden Gegenstands angeordnete Montagebeschläge1 gesichert, die über die Auflagewände3 von oben her am zu montierenden Gegenstand anliegen. Die Sicherungsnasen5 greifen dabei in entsprechende äußere Ausnehmungen im zu montierenden Gegenstand ein. Alternativ kann auch nur ein oberer Montagebeschlag1 vorgesehen sein. - Der Montagebeschlag
1 wird folgendermaßen am Tragelement, also am Montageprofil, montiert: Zunächst wird der Klemmstein12 des Montagebeschlags1 derart auf das Montageprofil aufgesetzt, dass die langen Seitenwände13 parallel zu den Innenwänden der Längsnut des Montageprofils angeordnet sind. Der Klemmstein12 kann in dieser Freigabestellung in die Längsnut einrücken. - Zur Fixierung des Montagebeschlags
1 am Montageprofil wird der Montagebeschlag1 um die Schwenkachse13a um 90° im Uhrzeigersinn geschwenkt. In der dann erreichten Endfixierstellung liegt der Klemmstein12 an den ihm zugewandten Seitenwänden der Längsnut des Montageprofils über seine kürzeren Seitenwände14 an. In der Endfixierstellung liegt eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Klemmstein12 und dem zugeordneten Montageprofil vor. - Vier zu dem zu montierenden Gegenstand gehörende und eine Einbauöffnung vorgebende Montagebeschläge
1 werden dann zunächst hinsichtlich ihrer Tiefen- und Höheneinstellung vorjustiert. - Hierzu wird mit Hilfe der Tiefenverstellschrauben
27 eine Tiefenposition des jeweiligen Anlage-Beschlagteils2 vorgegeben, in der der zu montierende Gegenstand optisch ansprechend positioniert ist. Zur Tiefenverstellung werden die Tiefenverstellschrauben27 verdreht, so dass über den Schraubeingriff des Innengewindes34 am Gewindeabschnitt32 eine Relativbewegung des Anlage-Beschlagteils2 zum Festlegungs-Beschlagteil10 in horizontaler Richtung herbeigeführt wird. Dabei wird der Anlage-Beschlagteil2 auch relativ zum Verstellteil21 horizontal verlagert, wobei er zum Verstellteil21 in den Führungen22 ,23 geführt ist. Anschließend wird eine Höheneinstellung über die Höhenverstellschrauben28 derart vorgenommen, dass die beiden Anlage-Beschlagteile2 der beiden unteren Montagebeschläge1 auf gleicher Höhe vorliegen und dass der Abstand zwischen den Auflagewänden3 der unteren zu den oberen Anlage-Beschlagteile2 etwas größer als die Höhe des zu montierenden Gegenstandes ist. Bei der Höheneinstellung werden die Höhenverstellschrauben28 verdreht, so dass der Verstellteil relativ zur Höhenverstellschraube28 aufgrund des Gewindeeingriffs des Gewindeabschnitts38 im Innengewinde39 axial zur Schraube28 verlagert wird. Aufgrund der axialen Lagerung der Schraube28 an der Abschlusswand31 des Festlegungs-Beschlagteils10 gleitet bei diesem Schraubvorgang der Verstellteil21 , geführt durch die Führungen24 ,25 auf der Rampenwand26 , so dass eine obere Stützwand40 des Verstellteils21 , der innen an der Auflagewand3 anliegt, den Anlage-Beschlagteil2 nach oben bzw. unten verlagert. Die Schrauben27 ,28 werden bei der Höhenverstellung längs der Langlöcher30 verlagert. - Der zu montierende Gegenstand kann dann zwischen die unteren und oberen Auflagewände
3 eingeschoben werden, bis die Rückwand des zu montierenden Gegenstandes die Anschlagabschnitte4 der Montagebeschläge1 erreicht. In dieser Stellung rücken die vorher in die Öffnungen6 eingefederten Sicherungsnasen5 wieder in die entsprechenden komplementären Ausnehmungen im zu montierenden Gegenstand ein, so dass Letzterer gegen ein Herausfallen in der vormontierten Stellung gesichert ist. Das Einrücken der Sicherungsnasen5 beim Einschieben des zu montierenden Gegenstandes wird durch die Form des Rampenabschnitts8 der Sicherungsnasen5 begünstigt. - Anschließend erfolgt eine Endeinstellung der Tiefen und insbesondere der Höhen der Anlage-Beschlagteile
2 relativ zu den Festlegungs-Beschlagteilen10 der vier dem zu montierenden Gegenstand zugeordneten Montagebeschläge1 . - Die Höheneinstellung ist beendet, wenn der zu montierende Gegenstand optisch ansprechend positioniert ist und über die vier Montagebeschläge
1 sicher und weitgehend spielfrei fixiert ist.
Claims (12)
- Montagebeschlag (
1 ) zur Festlegung eines zu montierenden Gegenstandes, insbesondere eines Möbelstücks, an einem Tragelement – mit einem ersten Beschlagteil (2 ) zur Anlage an dem Gegenstand, welches aufweist – einen Anschlagabschnitt (4 ) zur Vorgabe einer Einbautiefe des zu montierenden Gegenstandes, – einen Sicherungsabschnitt (5 ) zum Eingriff in eine hierzu komplementäre Ausnehmung des Gegenstandes, – mit einem zweiten Beschlagteil (10 ) zur Festlegung an dem Tragelement, – mit einem Verstellteil (21 ) zur einstellbaren Vorgabe einer Relativposition des ersten (2 ) zum zweiten (10 ) Beschlagteil in mindestens zwei Freiheitsgraden. - Montagebeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagabschnitt (
4 ) als Anschlagwinkel ausgeführt ist. - Montagebeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsabschnitt (
5 ) durch eine am ersten Beschlagteil (2 ) gehalterte Sicherungsnase ausgebildet ist, die durch eine Öffnung (6 ) im ersten Beschlagteil (2 ) hindurchtritt und in eine Sicherungsstellung, in der die Sicherungsnase (5 ) über eine Auflagewand (3 ) des ersten Beschlagteils (2 ) übersteht, federnd vorgespannt ist. - Montagebeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsnase (
5 ) einen vom Anschlagabschnitt (4 ) abgewandten Rampenabschnitt (8 ) und gegenüberliegend einen steil abfallenden Flankenabschnitt (9 ) aufweist. - Montagebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Beschlagteil (
10 ) einen Klemmstein (12 ) umfasst, der um eine Schwenkachse (13a ) verstellbar ist zwischen – einer Freigabestellung, in der der Klemmstein (12 ) aus einer hinterschnittenen Längsnut einer Profilwand des Tragelements ausrückbar ist und – einer Endfixierstellung, in der der Klemmstein (12 ) in der Längsnut verklemmbar ist. - Montagebeschlag nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Ausführung des zweiten Beschlagteils (
10 ) derart, dass die Umstellung zwischen der Freigabestellung und der Endfixierstellung durch eine Verschwenkung um 90° erfolgt. - Montagebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellteil (
21 ) aufweist – einen ersten Führungsabschnitt (22 ,23 ) zur Führung einer ersten Relativbewegung des ersten Beschlagteils (2 ) zum Verstellteil (21 ) längs einer ersten Führungsebene, – einen zweiten Führungsabschnitt (24 ,25 ) zur Führung einer zweiten Relativbewegung des zweiten Beschlagteils (10 ) zum Verstellteil (21 ) längs einer zweiten Führungsebene, wobei die beiden Führungsebenen zueinander einen Winkel (α) aufweisen. - Montagebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein erstes Betätigungselement (
27 ) zur Einstellung eines Vorgabewertes längs des ersten Freiheitsgrades und durch ein zweites Betätigungselement (28 ) zur Einstellung eines Vorgabewertes längs des zweiten Freiheitsgrades. - Montagebeschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Betätigungselement (
27 ) als Schraube ausgeführt ist, die an einem (10 ) der beiden Beschlagteile über ein Axiallager (29 ,30 ) gelagert und über eine Gewindeverbindung (32 ,34 ) mit dem anderen (2 ) der beiden Beschlagteile verbunden ist. - Montagebeschlag nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Betätigungselement (
28 ) als Schraube ausgeführt ist, die an einem (10 ) der beiden Beschlagteile über ein Axiallager (29 ,30 ) gelagert und über eine Gewindeverbindung (38 ,39 ) mit dem Verstellteil (21 ) verbunden ist. - Montagebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Abstützelement (
16 ), über das der Montagebeschlag (1 ) am Tragelement in der Endfixierstellung abstützbar ist. - Baugruppe aus einem Tragelement, einem zu montierenden Gegenstand, insbesondere einem Möbelstück, und einer Mehrzahl von Montagebeschlägen (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei mindestens zwei Montagebeschläge (1 ) an der Unterseite und mindestens ein Montagebeschlag (1 ) an der Oberseite des Gegenstandes angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200420017025 DE202004017025U1 (de) | 2004-11-02 | 2004-11-02 | Montagebeschlag zur Festlegung eines zu montierenden Gegenstandes an einem Tragelement sowie Baugruppe mit einem derartigen Montagebeschlag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200420017025 DE202004017025U1 (de) | 2004-11-02 | 2004-11-02 | Montagebeschlag zur Festlegung eines zu montierenden Gegenstandes an einem Tragelement sowie Baugruppe mit einem derartigen Montagebeschlag |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202004017025U1 true DE202004017025U1 (de) | 2006-03-16 |
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ID=36120973
Family Applications (1)
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DE200420017025 Expired - Lifetime DE202004017025U1 (de) | 2004-11-02 | 2004-11-02 | Montagebeschlag zur Festlegung eines zu montierenden Gegenstandes an einem Tragelement sowie Baugruppe mit einem derartigen Montagebeschlag |
Country Status (1)
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DE (1) | DE202004017025U1 (de) |
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2004
- 2004-11-02 DE DE200420017025 patent/DE202004017025U1/de not_active Expired - Lifetime
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