DE2016515A1 - Vorrichtung zum Austauschen von Reaktorkernbauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Austauschen von ReaktorkernbauteilenInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
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Description
Vorrichtung zum Austauschen von Reaktorkernbauteilen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Austauschen
von Reaktorkernbauteilen, die um die Achse einer Zufuhrdurchdringung in der Druckbehälterwand angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft Kernreaktoren und hier in der Hauptsache
die Ausbildung von Einrichtungen zum Austauschen von im Reaktorkern untergebrachten Kernbauteilen, z. B. von Moderatorblöcken,
die Brennstoff enthalten können. Es wurde vorgeschlagen, einen
Reaktorkern so auszubilden, dass seine Brennstoff enthaltenden Bauteile als Bündel oder Gruppen unterhalb von entsprechenden,
verschliessbaren Zufuhrdurchdringungen in der Druckbehälterwand angeordnet sind, und es wurden Einrichtungen vorgesehen, um
diese Bauteile durch die Durchdringung mittels eines Hebewerkzeugs
anzuheben, das so ausgebildet ist, dass es in den Behälter eingebracht werden kann und dass sein die Bauteile ergreifender
Teil, sich seitwärts erstreckt, wobei dieser Teil in jener Stellung um die Achse der Durchdringung gedreht werden kann,
so dass er in der richtigen Lage ist, um eines der Kernbauteile des Bündels oder der Gruppe zu erfassen und zu entfernen.
t) 0 9 8 A 8 / 1 i 1 1
-Z-
Erfindungsgemäss wird eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch ein Führungsrohr, das in die Durchdringung einführbar ist, in
welcher es im Betriebszustand das Behälterinnere mit einer aussen liegenden Beschickungskammer verbindet, durch ein
Exzenterglied, das ein ein Kernbauteil erfassendes Element trägt, durch eine drehbare Lagerung des Exzenterglieds im
Rohr, durch eine Einrichtung zur Einstellung der Drehachse des Exzenterglieds in bezug auf die Achse des Rohrs und
durch weitere Teile zur Einstellung der Rohrachse in bezug auf die Achse der Durchdringung.
Vorzugsweise ist die Achse des Exzenterglieds gegenüber der Achse des Führungsrohrs versetzt und in ihrer Lage durch
Drehung des Führungsrohrs in der Durchdringung einstellbar. Die Achse des Führungsrohrs kann selbst drehbar oder versetzbar
sein, um sie fast nahezu in Übereinstimmung mit der Achse des darunter liegenden Bündels zu bringen.
Bevorzugt sieht die Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung vor, die gekennzeichnet ist durch ein rohrförmiges
Teil oder ein Führungsrohr, das in den Druckbehälter eingeführt wird und ein an ihm exzentrisch befestigtes,
herabhängendes Teil trägt. Letzteres ist vorzugsweise um seine eigene Achse sowie auch um die Achse des rohrförmigen
Teils drehbar und trägt eine Abkröpfung, deren unterer Abschnitt mit einer Greifvorrichtung für ein Kernbauteil
versehen ist. Das herabhängende Teil kann eine Stange in einem Rohr sein, wobei die beiden Teile geradlinig bewegbar
sind, um eine Betätigung der Greifvorrichtung herbeizufiihren,
so dass diese Vorrichtung in irgendeiner gedrehten Stellung betätigt werden kann.
-3-
nonfu n/m?
Sind die Kernblöcke in Gruppen um eine Zufuhrdurchdringung
in der Behälterwand angeordnet, so ist das herabhängende Teil in den Behälter einfuhr- und drehbar, um eine entsprechende
Ausgestaltung an einem der Blöcke zu erfassen, wobei der einmal von der Greifvorrichtung erfasste Block
von den anderen Blöcken seiner Gruppe entfernbar ist, bevor er in eine Lage unterhalb der Zufuhrdurchdringung
gebracht wird. Die Bewegung des von der Greifvorrichtung
erfassten Blocks wird vorzugsweise durch die gleichzeitige Drehung des herabhängenden Teils und des rohrförmigen
Glieds in einem festen Verhältnis zueinander vorgenommen.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Einzelheiten
ergeben sicn aus den beigefügten Zeichnungen sowie der nachfolgenden
Beschreibung.
Pig. 1 ist eine schematische Schnittdarstellung eines
gasgektihlten Kernreaktors, bei dem der Erfindungsgegenstand anwendbar ist.
Fig. 2. zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen
Teil der Oberseite des Reaktorkerns.
Fig. 3 ist ein axialer Schnitt durch ein Standrohr, das die Druckbehälterabdeckung durchdringt,
und sie zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Kerns nach der Linie III—III in der
Fig. 2, wobei die Brennstoffbeschickungsmaschine
mit Kernbauteilen in Eingriff steht.
Fig. 3a zeigt in einer Ansicht Teile der Fig. 3 auf ihren jeweiligen Achsen.
Fig. k ist eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, wobei
die Brennstoffbeschickungsmaschine in einer
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angehobenen Stellung ist und Kernbauteile in das Führungsrohr gehoben hat.
Fig. 5a und 5b zeigen in einer bruchstückhaften
Ansicht und Draufsicht einen Antrieb zum Einstellen der Lage der in Fig. 3 dargestellten
Führungstrichter.
Fig. 6 ist ein axialer Querschnitt durch die Antriebsanordnung der Brennstoffbeschickungsmaschine.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil des Kerns mit einem Sperrglied in seiner Lage.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf ein Sperrglied.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX in der Fig.8 durch ein Sperrglied in seiner
Arbeitsstellung.
Fig. 10 zeigt ein Diagramm, das die Bewegungsbahn eines Kernbauteils bei seinem Transport
quer über den Kern zur Ausrichtung mit der Durchdringung wiedergibt.
Der Kernreaktor nach Fig. 1, in welchem die Anordnung zum
Auswechseln von Kernbauteilen verwendet wird, besteht aus einem Druckbehälter 1 aus einer vorgespannten Betonkonstruktion,
der den Reaktorkern 2 umgibt, in welchem die Kernbauteile Blöcke 5 aus Moderatormaterial mit Brennstoff
sind, die zu Säulen zusammengebaut sind. Die Blöcke haben miteinander fluchtende Löcher, durch welche ein Kühlgas
strömt, um die Wärme vom Brennstoff abzuführen. Der Kühlmittelumlauf
ist durch die Pfeile A angedeutet. Wie zu sehen ist, verläuft er abwärts durch den Kern 2 zu Hohl-
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räumen 3 mit Wärmeaustauschern, in welchen das Kühlmittel
die im Kern aufgenommene Wärme an eine Sekundärflüssigkeit
abgibt, bevor es zu einer Einlasskammer h zurückkehrt, die
die Unterseite der Druckbehälterabdeckung 1a von der Oberseite des Kerns 2 trennt.
Der Kern enthält Säulen aus Blöcken 5> von denen jeder eine
im wesentlichen unregelmässige, fünfeckige Gestalt im Querschnitt hat, wie in Fig. 2 gezeigt ist. jeder Block hat ein
mittiges Loch 6, um ihn handhaben zu können, und er hat
(nicht gezeigte) Löcher für das Kühlmittel, in welchen
ringförmige Körper aus Kernbrennstoff untergebracht sind. a
An den Ecken benachbarter Blöcke sind auf einem viereckigen
Gitter längs sich erstreckende Löcher 7a, 7*>
parallel zur Säulenachse ausgebildet. Abwechselnd dienen die einen
Löcher 7a zur Aufnahme von Spreizzapfen oder -stangen Jk
und die anderen Löcher Tb zur Aufnahme von'Regelstäben·
Es sind Einrichtungen zur Entnahme und zum Einsetzen dieser Teile in ihre jeweiligen Löcher unabhängig voneinander
vorhanden, was durch Vorgänge bewirkt wird, die durch entsprechende Durchdringungen 8 in der Abdeckung 1a des Druckbehälters
1 ausgeführt werden, wobei die Durchdringungen 8 mit den Standrohren 8a ausgekleidet sind. Xm kalten Zustand
muss ein ausreichender Spielraum zwischen den Flächen benachbarter Blöcke gelassen werden, um eine Wärmedehnung der ^
Blöcke ohne das Auftreten von übermässigen Spannungen zuzulassen..
Im Betrieb können durch Einstrahlung herbeigeführt· Wirkungen eine Verformung der Blöoke ergeben, was
dazu führt, dass sie verklemmt werden und zum Austauschen
schwierig zu entfernen sind. Insofern ist es wünschenswert, •inen zusätzlichen Spielraum zwischen Flächen benachbarter
Blöcke zu schaffen, so dass das Herausnehmen und der Austausch von Blöcken beim Brennstoffbeschicken erleichtert
wird. Wenn jedoch eine zusätzliche Lockerheit im Kern über
den normalen Betrieb vorliegt, so können eine erhöhte
/1117
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Verformung der Blöcke, Vibrationen oder andere unerwünschte
Wirkungen auftreten. Es ist deshalb ein Merkmal, dass zusätzlicher Spielraum, um die Brennstoffhandhabung
zu erleichtern, zwischen den Flächen benachbarter Blöcke vorgesehen wird, dass aber Relativbewegungen aufgrund
dieses zusätzlichen Spielraums durch das Vorhandensein von Spreizzapfen verhindert werden. Es ist vorgesehen,
dass die Durchdringungen 8 vertikal über den Löchern 7 im Kern liegen sollen. Während nun die Löcher 7b in ihren
Relativlagen durch die Regelstabbuchsen gehalten werden, können die Löcher 7a mit den Durchdringungen 8, da sie
nicht in gleicher Weise gelagert sind, ausser Flucht
kommen, wobei zu bedenken ist, dass diese Löcher Spreizzapfen aufnehmen, die den Arbeitsspielraum zwischen den
Säulen festlegen und nicht mit der Abdeckung des Betondruckbehälters verbunden sind. Die Abdeckung kann etwa
4,5 m stark sein und es haben sich Schwierigkeiten in der Ausrichtung von durch die Durchdringungen 8 in den Behälter
eingesetzten Hebewerkzeugen, die in den Löchern Ja zur
Anlage kommen sollen, herausgestellt. Diese Schwierigkeiten treten jedoch bei dem Erfindungsgegenstand nicht auf.
Die Fig. 3 zeigt in einem Schnitt durch einen der Blöcke
und durch eines der Spreizzapfenlöcher 7a, die, wie zu sehen ist, durch Auskehlungen in benachbarten Säulen gebildet
sind, die Relativlage eines Standrohres 8a in der Abdeckung 1a zum darunterliegenden Kern 2. Diese Figur zeigt
auch einen Teil der verfahrbaren Brennstoffbeschickungsmaschine
9, die oberhalb und in Verbindung mit der speziellen Durchdringung 8 liegt. Die Maschine 9 bildet
eine Abschirmung für eine Innere Kammer 9a. Letztere ist zur vertikalen Achse X-X symmetrisch, während miteinander
fluchtende obere und unter· zylindrische Verlängerungen 9b bzw. 9c der Kammer 9a mit ihren Achsen gegenüber der
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Achse X - X versetzt sind. Für einen Beschickungsvorgang
wird die Maschine 9 in die gezeigte Stellung gebracht,
wobei die untere Verlängerung 9c mit der entsprechend
richtigen, darunter liegenden Durchdringung 8 zusammenfällt. Die Relativlage der Durchdringung 8 und des darunter
liegenden Spreizzapfenlochs-7a ist nicht einstellbar und
es ist möglich, dass diese beiden Teile aufgrund einer Bewegung des Kerns während des Reaktorbetriebs ausser
Flucht kommen. Um diese Versetzung auszugleichen, ist die Anordnung zum Handhaben des Brennstoffs innerhalb eines.
Führungsrohrs 10 angeordnet, dessen Achse in bezug auf _
diejenige der Durchdringung 8 einstellbar ist. Zu diesem ■"
Zweck ist das Führungsrohr10 so angeordnet, dass es sich
durch die einen Abstand zueinander aufweisenden oberen und unteren Führungstrichter 11 bzw. 12 erstreckt. Die
Trichter sind an oberen und unteren Teilen der Kammer 9a
befestigt und sind einsteilbar, um die Lage der Achse des
Führungsrohrs 10 in bezug auf die Achse des Standrohrs 8a zu verändern.
Der obere Führungstrichter 11 ist am Ende eines Armes 13
befestigt, der fest mit einer Trichterzentriersäule lh verbunden
ist, die rohrförmig ausgebildet und um die Achse
X-X der Kammer 9a der Beschickungsmaschine drehbar M
gelagert ist. Der untere Führungstrichter 12 ist ,in
ähnlicher Weise am unteren Ende der Trichterzen'triersäule Xh befestigt und angetrieben. Die Trichter 11, 12 können
um die Achse X-X in die gezeigte oder in eine andere Stellung geschwenkt werden, indem die Säule Ik um ihre
Achse gedreht wird. Zu diesem Zweck hat die Säule "\k ein
Zahnsegment 15» das oben an ihrem Aussenumfangskreis '
befestigt und in Eingriff mit einem Ritzel Ϊ6 auf einer
Welle 17 ist. Durch Drehung der Welle 17 können die Arme
13 geschwenkt werden, um die Trichter frei aus dem Raum
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in der Kammer 9a der Beschickungsmaschine zwischen die
zwei miteinander fluchtenden Verlängerungen 9b, 9c zu
bewegen. Damit ist es möglich, andere Teile, wie die Abschirmstopfen für die Durchdringung 8, in die jeweilige
Lage anzuheben oder abzusenken. Für Brennstoffbeschickungsvorgänge können die Pührungstrichter 11, 12 jedoch in die
gezeigte Stellung bewegt werden, indem der Antrieb bzw. das Ritzel 16 gedreht wird, das eine Grobeinstellung
bringt; wenn diese Einstellung einmal durchgeführt worden ist, so wird eine Feineinstellung vorgesehen, die Lagetoleranzen
von einigen Millimetern erfüllt. Diese Feineinstellung wird bewirkt, indem jeder Führungstrichter
exzentrisch innerhalb von ringförmigen Zahnradsätzen 18, 19 befestigt wird, wobei diese Zahnradeätze auf ihrer
exzentrischen Achse durch Zahnräder 20, 21 getrieben werden, die auf von der Trichterzentriersäule Ik getragenen Lagern
befestigt sind. Das Zahnrad 20, das zur Säule lh koaxial
liegt, kämmt mit dem auf der ¥elle 22 befestigten Zahnrad 21, dessen Drehlage über ein Differentialgetriebe durch
Fernsteuerung bestimmt ist, um die Trichter genau in Lage zu bringen. Das Führungsrohr 10 wird durch den oberen und
unteren Trichter durch eine nicht dargestellte Winde im oberen Teil der Verlängerung 9b abgesenkt. Wenn das Führungs·
rohr einmal innerhalb der Führungstrichter ist, so kann es
bewegt werden, indem die Trichter durch Drehung der Wellen 17 und 22 bewegt werden, so dass die Achse des Führungsrohrs mit dem Zentrum eines Blockbündels insbesondere mit
der Achse eines Spreizzapfens, durch Drehung der Welle 22 ausgerichtet ist.
Innerhalb des Führungsrohrs 10 für die Beschickung der
Säulen ist ein Antriebszylinder 2k gleitend gelagert, der
Hauptantriebsmotoren für die Auerichtung der Drehachsen
und die Drehung der mit den Blöcken In Eingriff kommenden
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Glieder enthält. Unterhalb des AntriebsZylinders 2k ist ein
Beschickungsständer 25 angeordnet, der, ein "Übertragungsgetriebe aufnimmt, das die Antriebe auf die die Kernbäuteile
anhebenden Getriebeteile überträgt. Der Ständer 25 hängt vom Zylinder Zk an einem Kabelpaar C herab (in der
Zeichnung ist, nur ein Kabel gezeigt) und das Kabel ist auf
einer Winde im Zylinder 2k aufgewickelt, wobei die Winde so angetrieben wird, um die vertikale Lage des Ständers
innerhalb des Führungsrohrs 10 einzustellen. Eine sechseckige,
unter Fernsteuerung von. einem Motor im Zylinder 2§ ^
angetriebene Welle 26 erstreckt sich in den Ständer 25, ^
in welchem sie antriebsseitig mit einem Zahnrad 27 verbunden
ist, und von hier geht sie gleitend durch das Zahnrad und durch den Ständer, aus dem sie sich auf eine ausreichende
Länge erstreckt, um einen Eingriff mit dem Zahnrad 26 ohne Rücksicht auf die vertikalen Relativlagen des
Zylinders und des Ständers (Fig. 6) sicherzustellen. Ein zweiter Motor innerhalb des Zylinders 2k treibt eine zweite
herabhängend Welle 29 von ebenfalls sechseckigem Querschnitt, die sich axial zwischen dem Zylinder 2-k und dem
Ständer 25 erstreckt. Die Welle 29 geht durch eine sechseckige
Öffnung, in einem Zahnrad 30 (Fig. 6) und ragt über
den Ständer 25 hinaus. jf
Im unteren Teil des Ständers 25 1st in Lagern 31 ein herabhängendes
Rohr 32 mit einem abgekröpften Teil 32a und einem
unteren Teil 32b gelagert. Zum Rohr 32 ist eine Welle 33
koaxial, deren oberer drehbarer Teil 33a über einen Antrieb
Jk mit Mutter und Spindel mit einem axial beweglichen
unteren Teil 33b verbunden 1st. Das untere Ende des Teils
33b ist mit dem einen Ende, einet: Kurbel 35 verbunden, deren
anderes Ende an «ine hängende Stange 36 angeschlossen ist.
Wie gezeigt ist, let der abgekröpfte Teil 32a des Gehäuses
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so ausgebildet, dass die Kurbel 35 über einen begrenzten vertikalen Weg axial bewegbar ist. Am unteren Ende des
Rohrteils 32b sind Greifklinken oder Mitnehmer 37 schwenkbar befestigt, die Schlitze aufweisen, in die vom unteren
Teil der Stange 36 getragene Zapfen eingreifen.
Die Ausbildung der Schlitze ist derart, dass sie in Abhängigkeit von der relativen Vertikalbewegung zwischen der Stange
und dem Rohr die Mitnehmer 37 durch Öffnungen im äusseren
Rohr strecken oder zurückziehen.
Diese Vertikalbewegung wird durch den Antrieb 3k mit Spindel
und Mutter gesteuert, dessen Spindel durch ein Ritzel 38»
das auf der Volle innerhalb des Ständers 25 befestigt ist, betätigt wird, während eine Drehung der Kurbel um die Achse
der Welle 33b (durch Z-Z angedeutet) durch Drehen des
Rohrs 3^ erreicht wird.
Die Achse Z-Z der Welle 33b (und ihr äusseres Rohr) ist auch um die Achse Y -Y des Ständers 25 drehbar, wie noch
beschrieben werden wird.
Das übersetzungsgetriebe im Ständer 25 muss in der Lage sein,
folgende Funktionen zu erfüllen:
a) Drehen des Teils 33& unabhängig vom Rohr 32»
b) Drehen des Rohrs 32 unabhängig vom Teil 33a$
c) Drehen der Achse Z - Z um die Achse Y-Yj
d) Drehen der Achse Z - Z um die Achse Y-Y, während die Kurbel auf der Achse Z - Z in
einem gegebenen Verhältnis dreht (und zwar aua nachfolgend noch asu erklärenden Gründen).
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Wie in Fig. 6 gezeigt ist, enthält der Ständer 25 eine
Trommel 50, die von Lagern 51 getragen ist, welche ihrerseits
an der Innenseite des Ständers 25 befestigt sind, so dass die Trommel 50 gegenüber dem Ständer 25 gedreht
werden kann. Letzterer hat äussere "Vorsprünge 46, die in
länglichen Nuten .47 in der Bohrung des Führungsrohrs 10
gleiten können. Ein Zahnsegment 39 ist an der inneren
Lippe der Trommel 50 befestigt und kämmt mit dem Antriebszahnrad
4o, ,so dass die Trommel vom Zahnrad 30 ,über dag
Zahnrad 41 angetrieben wird.
Auf der gleichen Welle wie das Zahnrad 30 ist ein Zahnrad ,.*
42 befestigt, das durch Übersetzungsgetrieberäder 43, 44
auf parallelen Zwischenwellen ein Zahnrad 45 an der Aus—
mündung des Rohrs 42 treibt. Die Übersetzungsverhältnisse
sind derart, dass das Zahnsegment 39 die Trommel 50 um
128,5 dreht, während das Rohr 32 um 180 gedreht wird.
Die Bedeutung dessen wird bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung während des Beschickungsvorgangs
klar werden.
Wie oben erwähnt wurde, wird die Gegenkraft an den Trommellagern
auf das Führungsrohr 10 durch Vorsprünge 46 und Nuten 47, die in der Innenseite des Führungsrohrs 10 ausgebildet
sind, übertragen. Um eine Betätigung der Mitnehmerklinken ■
37 bei jedweder Stellung, die von der Achse Z - Z gegenüber
der Achse Y - Y eingenommen wird, zu erlauben, wird der Antrieb 34 durch eine Welle 2.6 über ein Differentialgetriebe
60 und Übersetzungsgetriebe 48i das in Lagern an der Innenseite
der Trommel 50 befestigt ist, getrieben. Das Zahnrad
27 greift in Planetenräder 6Oa ein, die mit einem Antriebskegelrad 61 auf einer Welle 62 kämmen. Auf der Welle 62
sitzt fest ein Ritzel 63, das mit einem Teil des Übersetzungsgetriebes 48 in Eingriff ist. Das andere Teil dieses ringförmigen
Getriebes kämmt mit dem Zahnrad 64, das seiner-' saite das Ritzel 38 antreibt. Die Arbeitsweise dürfte für
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sich selbst sprechen. Das Ritzel 38 kann in jeder Richtung durch geeignete Drehung des Zahnrads 27 gedreht werden,
und wenn es zu irgendeinem Zeitpunkt notwendig ist, die Trommel 50 zu drehen, um die Relativlage der Achsen Y-Y
und Z - Z zu ändern, während die Mitnehmer 37 in einer gegebenen Stellung gehalten werden, dann können, indem
das Zahnrad 27 festgehalten wird, die Planetenräder 6Oa
leerlaufen und es erfolgt keine Übertragung auf das Ritzel 38.
Bei der Anwendung der oben beschriebenen Vorrichtung für
das Brennstoffbeschicken eines Reaktorkerns wird die Beschickungsmaschine in Stellung über einer Durchdringung
in der Abdeckung 1a des Druckbehälters gebracht. Die Verschlüsse, z.B. Abschirmstopfen, werden dann in üblicher
Weise mittels einer Winde und eines Greifers in der oberen Verlängerung 9b entfernt und innerhalb der Kammer der
Beschickungsmaschine abgelegt. Die Trichterzentriersäule
14 wird dann gedreht, um die Führungstrichter 11, 12 grob
mit der Achse des Standrohrs 8a auszurichten. Dann wird das Führungsrohr 10 durch die Führungstrichter 11, 12 abgesenkt,
die anschliessend weiter in ihrer Lage eingerichtet werden, um die Achse des Führungsrohrs 10 mit der des
Spreizzapfenlochs 7a» zu welchem die Durchdringung einen
Zutritt gibt, auszurichten. Der Spreizzapfen 74 besteht
aus einem zylindrischen, aus kurzen Teilstücken, von denen jedes innerhalb der Erstreckung eines Kernblocks 5 liegt,
zusammengesetzten Graphitrohr. Das oberste Teilstück des Spreizzapfens wird dann entfernt, indem der Antriebszylinder
24 und der Ständer 25 durch das Führungsrohr 10 abgesenkt
und dann die Trommel 50 und Kurbel 35 gedreht werden, um das Rohr 32b in die richtige Lage zu bringen, so dass beim
weiteren Absenken des Beschickungeständers das Rohr 32b und seine koaxiale Stange 36 in die Bohrung des Spreizzapfens
eintreten. Dann werden die.Mitnehmer 37 betätigt,
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um in Vertiefungen in der Spreizzapfenbohrung einzutreten, und der Zapfen wird durch vertikales Heben aus dem Kern
entfernt. Hierauf wird die Maschine betätigt, um ein Säulensperrglied
70, das in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, in das
vom Zapfen freigemachte Loch einzubringen.
Das Säulensperrglied 70 hat eine kurze, hohle Spitze 7I mit
einer Innenschulter 72 von einer solchen Form, dass sie
durch die Mitnehmer 37 des Greifers erfasst werden kann. Die Spitze trägt einen radialen Arm 78, an dessen Ende ein
Bogenstück 73 angeschweisst ist, das aus einem kurzen Teil eines Rohrs besteht, von dem ein Teil der dem radialen Arm
gegenüberliegenden Wand entfernt worden ist. Die Länge des
radialen Arms 78 ist derart, dass, wenn die Spitze 71 in ein mittiges Loch 6 in einem benachbarten Kernbauteil eingesetzt
ist, das Bogenstück 73 in das vom Spreizzapfen freigemachte
Loch 7a gleitet. Das Bogenstück 73 des Sperrglieds dient somit dazu, die drei benachbarten Brennstoffsäulen,
z.B. 51, 511, 5'fl» die das Spreizzapfenloch fa begrenzen,
zurückzuhalten und das Herausheben eines Blocks von der vierten Brennstoff säule 51111 z-u ermöglichen, ohne dass
man ein Zusammenfallen der anderen, benachbarten Blöcke
befürchten muss. Der untere Teil 32b des Rohrs 32 und seine
innere Stange 36 werden in das mittige Loch 6 in dem nicht
festgehaltenen Brennstoffblock 5»»«» eingesetzt, der vertikal aus dem Kern in die Einlasskammer k angehoben wird, indem
der Beschickungsständer 25 im Führungsrohr gehoben wird.
Der Kernblock muss nun horizontal über den oberen Teil des Kerns in eine Lage unterhalb des Führungsrohrs 10 ohne
Gefährdung von Regelstabbuchsen und dgl. bewegt werden. Um den von den Mitnehmern 37 gehaltenen Brennstoffblock 5 ''''
quer Über den oberen Teil des Kerns zu bewegen, wird die Kurbel 35 um die Achse Z-Z gedreht, und zwar gleichzeitig
mit einer Drehung der Trommel 50 um die Achse Y - Y, so
da·· die Mitte dee Brennetoffblocks den Weg P-P, der in
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Fig. 10 dargestellt ist, beschreibt, bis er eine Stellung unterhalb des Zugangs der Durchdringung, wie in Fig. k
gezeigt ist, einnimmt. Dann kann er gehoben werden, indem der Beschickungsständer in das Führungsrohr, wie in
Fig. k in strichpunktierten Linien angedeutet ist, und dann weiter in die Kammer der Beschickungsmaschine gehoben
wird. Das Führungsrohr, der Antriebszylinder und der Beschickungsständer werden dann in die obere Verlängerung
der Kammer der Beschickungsmaschine hochgehoben und die Brennstoffblöcke bleiben in der Kammer, in welcher sie
mittels Drehscheiben in üblicher Weise gehandhabt werden.
Patentansprüche
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009848/1117
Claims (8)
1.JVorrichtung zum Austauschen von Reaktorkernbauteilen,
\-^S die um die Achse einer Zufuhrdurchdringung in der Druckbehälterwand
angeordnet sind, gekennzeichnet durch ein
Führungsrohr --.(.1O1) , das in- die Durchdringung (8) einführbar
ist, in welcher es im Betriebszustand das Behälterinnere mit einer aussen liegenden Beschickungskammer
(9a) verbindet, durch ein Exzenterglied (35)> das ein ein Kernbauteil erfassendes Element (37) trägt, durch
eine drehbare Lagerung des Exzenterglieds im Rohr, durch eine Einrichtung zur Einstellung der Drehachse
(Z- Z) des Exzenterglieds (35) in bezug auf die Achse des Rohrs und durch weitere Teile zur Einstellung der
Rohrachse in bezug auf die Achse der Durchdringung (8),
2. Vorrichtung zum Austauschen von Reaktorkernbauteilen, '
die um die Achse einer Zufuhrdurchdringung in der Druckbehälterwand
angeordnet sind, gekennzeichnet durch ein durch die Durchdringung (8) in den Reaktordruckbehalter
eingeführtes Rohr und durch ein in dem Rohr (1O) exzentrisch sowie hängend angeordnetes Teil (32), das
um seine eigene Achse (Z - z) sowie um die Achse des
Rohrs drehbar ist und ein abgekröpftes Teil (32a) aufweist,
dessen unterer Teil (32b) eine ein Kernbauteil ergreifende Vorrichtung (36, 37) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das hängend angeordnete Teil (32) unter Fernsteuerung
gerade beweglich ist und dass Einrichtungen vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von dieser geraden Bewegung
die Greifvorrichtung betätigen.
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0 0 9 8 Λ 8 /■ 1 -1 1 T
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das hängend angeordnete Teil (32) eine innerhalb eines
Rohrs (32b) gelagerte Stange (36) aufweist, die zu diesem eine gerade Relativbewegung ausführen kann.
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das hängend angeordnete Teil (32) um seine Achse (z - z)
gleichzeitig mit der Drehung des Rohrs um dessen Achse drehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Drehung des hängend angeordneten Teils und dem Rohr ein festes Verhältnis besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Verhältnis derart ist, dass die Drehung beider
Teile gleichzeitig vor sich geht und die Übersetzungsbewegung
auf die das Kernbauteil erfassende Einrichtung übermittelt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» zum Auswechseln von Kernbrennstoff
enthaltenden Blöoken aus Moderatormaterial, dadurch gekennzeichnet, dass die Blöcke im Reaktorkern
als ein Teil von Gruppen von benachbarten Blöcken auf einem regelmässigen geometrischen Gitter angeordnet
sind, dass jeder Block eine von einer Greifvorrichtung erfassbare Ausformung hat und dass die Greifvorrichtung
mit dem ergriffenen Block von den anderen, benachbarten Blöcken hinweg bewegbar ist, bevor sie in eine Stellung
unter der Zufuhrdurchdringung gelangt.
Ga/Hi - 22 282/83
Ö098A8/ 1117
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB07734/69A GB1286153A (en) | 1969-04-03 | 1969-04-03 | Charge/discharge arrangements for nuclear reactors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2016515A1 true DE2016515A1 (de) | 1970-11-26 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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BE (1) | BE747461A (de) |
CH (1) | CH504080A (de) |
DE (1) | DE2016515A1 (de) |
FR (1) | FR2044712B1 (de) |
GB (1) | GB1286153A (de) |
LU (1) | LU60569A1 (de) |
NL (1) | NL7004807A (de) |
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DE2302831C2 (de) * | 1973-01-20 | 1984-03-08 | Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach | Vorrichtung zur Handhabung von stabförmigen Elementen eines Kernreaktors |
GB1463489A (en) * | 1973-08-06 | 1977-02-02 | Babcock & Wilcox Ltd | Appliance holders |
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GB1009333A (en) * | 1961-02-17 | 1965-11-10 | Atomic Energy Authority Uk | Improvements relating to handling equipment for radioactive charges |
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1970
- 1970-03-17 BE BE747461A patent/BE747461A/fr unknown
- 1970-03-20 LU LU60569A patent/LU60569A1/fr unknown
- 1970-03-24 US US00022159A patent/US3713550A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-03-31 FR FR7011491A patent/FR2044712B1/fr not_active Expired
- 1970-04-02 DE DE19702016515 patent/DE2016515A1/de active Pending
- 1970-04-03 CH CH494070A patent/CH504080A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-04-03 NL NL7004807A patent/NL7004807A/xx unknown
Also Published As
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FR2044712B1 (fr) | 1973-10-19 |
LU60569A1 (fr) | 1970-05-21 |
CH504080A (de) | 1971-02-28 |
US3713550A (en) | 1973-01-30 |
NL7004807A (de) | 1970-10-06 |
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