DE2016051B2 - Brechbare Schicht für ein elektrofraktophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Brechbare Schicht für ein elektrofraktophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine brechbare Schicht für ein elektrofraktophotogrnphisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer thermoplastischen Dampfaufnahmeschicht und einer brechbaren Selenschicht. Sie betrifft ferner ein
Verfahren zur Herstellung einer Selen enthaltenden brechbaren Schicht für ein elektrofraktophotographi-•i
sches Aufzeichnungsmaterial, die zumindest teilweise in der Oberfläche einer thermoplastischen Dampfaufnahmeschicht
eingebettet ist, durch Schaffung einer thermoplastischen Dampfaufnahmeschicht und Vakuumaufdampfung
von Selen auf die thermoplastische
κι Dampfaufnahineschicht.
Nähere Einzelheiten von Wanderung-Abbildungssystemen allgemein finden sich in den »Studies on
Inorganic-Organic Polymer Interfaces«, 8 Polymer Reprints Nr. 2, September 1966, von Chiang und Ing.
ι·-ι Es ist bereits ein Wanderungs-Abbildungssystem entwickelt worden, das Bilder hoher Qualität und hoher
Dichte zu erzeugen imstande ist, die sich durch gute Halbtonwiedergabe und hohes Auflösungsvermögen
auszeichnen. Ein Beispiel für ein derartiges Abbildungs-
JiI system findet sich in der G B-PS 11 52 365.
Gemäß einem Ausführungsbcispiei des in der
genannten britischen Patentschrift beschriebenen Systems enthält ein solches Aufzeichnungsmaterial eine
Trägerschicht und eine darüber liegende Schicht aus
j-, erweichbarem Material, in weichem sich lichtempfindliche
Teilchen befinden. Auf diesem Aufzeichnungsmaterial wird wie folgt ein Bild erzeugt: Zunächst wird ein
latentes Bild erzeugt, z. B. durch gleichmäßiges elektrostatisches Aufladen und Belichten mit bildmäßig
in verteilter aktivierender elektromagnetischer Strahlung.
Das Aufzeichnungsmaterial wird dann entwickelt, indem es einem Lösungsmittel ausgesetzt wird, welches
lediglich die erweichbare Schicht auflöst. Die lichtempfindlichen Teilchen, die von der Strahlung erreicht
π worden sind, wandern durch die erweichte und aufgelöste Schicht hindurch, wodurch ein dem Slrahlungsbild
eines Originals entsprechendes Bild von Teilchen, die gewandert sind, auf der Trägerschicht
zurückbleibt. Das Material der t.veichbaren Schicht
κι wird sodann nahezu vollständig abgewaschen. Das Teilchenbild kann dann auf der Trägerschicht fixiert
werden. Bei vielen bevorzugten lichtempfindlichen Teilchen ist das durch das zuvor genannte Verfahren
erzeugte Bild ein Negativ eines positiven Originals. Dies
ii bedeutet, daß das jeweils erzielte Teilchenbild dem
Licht entspricht, das auf entsprechende Bereiche des Aufzeichnungsmatcrials aufgetroffen ist. Es sind jedoch
auch Positiv-Positiv-Systeme möglich, indem die Bildparameter geändert werden. Diejenigen Teile des
,(ι lichtempfindlichen Materials, die nicht zu der Trägerschichi
hin wandern, werden mit Hilfe eines Lösungsmittels zusammen mit der erweichbaren Schicht
abgewaschen.
Bei dem in der oben erwähnten britischen Palent-
,-, schrift beschriebenen Entwicklungsverfahren und bei
anderen in der belgischen Patentschrift 7 32 140 beschriebenen Entwicklungsverfahren kann die jeweils
vorgegebene erweichbare Schicht zumindest teilweise auf der Trägerschicht zurückbleiben, und zwar insbe-
Wi sondere dann, wenn das Wander-Material einer
lichtempfindliches Wander-Material enthaltenden Schicht veranlaßt wird, in bildmäßiger Verteilung in eine
erweichbare Schicht hinein zu wandern, und /war auf Grund des Mechanismus der Erweichung der bctrcffen-
hi den erweichbaren Schicht. Dies steht im Gegensatz zur
Auflösung und Abwaschung der betreffenden Schicht mit der Wirkung, daß brechbares Material zu der
Trägerschicht hinwandert.
20 ITd 051
In der genannten belgischen Patentschrift ist ein generelles und speziell bevorzugtes Abbildungsteil in
Form einer Schicht beschrieben, die aus einem erweichbaren Material besteht, das in typischer Weise
auf einer Trägerschicht aufgebracht ist, und zwar zusammen mit einer Schicht aus einem brechbaren und
vorzugsweise teilchenförmigen, lichtempfindlichen Wander-Material, das die Überfläche der erweichbaren
Schicht berührt. Ausführungsformen eines solchen Abbildungsteils umfassen ein zugehöriges Gebilde, bei
dem die Wander-Schicht mit einem zweiten Überzug aus einem erweichbaren Material überzogen ist,
welches die Wander-Schicht umgibt. Die hierbei verwendete brechbare Schicht betrifft irgendeine
Wander-Schicht und insbesondere alle Formen der angegebenen Wander-Schichten, einschließlich der
sogenannten Schweizer-Käse-Schichten und solcher Schichten, die diskrete Partikel enthalten, sowie solcher
Schichten, die augenscheinlich mehr mechanisch durchgehende Schichten mit einem mikroskopischen Netzwerk
von Linien einhaken, bei denen die Schichten mechanisch schwach sind. An Stelle soLiier Linien
können auch andere Mittel vorgesehen sein, durch die die betreffenden Schichten zerbrechbar sind und für die
Ausführung des Verfahrens nicht vollständig mechanisch zusammenhängen. Dabei wird bei dem Aufzeichnungsmaterial
und seinen Äquivalenten auf eine elektrische Aufladung hin eine Bildbelichtung vorgenommen,
und zwar mit aktivierender Strahlung, und so dann bewirkt ein Lösungsmittelkontakt eine selektive
Materialablagerung auf der Trägerschicht in Bildkonfiguration.
Unter dem hier benutzten Ausdruck »berühren« wird eine tatsächliche Berührung bzw. eine Annäherung im
Sinne einer noch nicht erfolgten Berührung verstanden.
Die Erfindung ist auf Verfahren /ur Herstellung neuer, elektrisch lichtempfindlicher brechbarer Wander-Schichten
aus Selen gerichtet, die sich als optimale Ergebnisse in elektrofraklophotographischcm Aufzeichnungsmaterial
herausgestellt haben. Du in der obenerwähnten BE-PS die Bildwanderiing speziell
behandelt worden ist und da ferner näher beschrieben ist, wie Aufzeichnungsmaterial unier Zugrundelegung
von erweichbaren Schichten und Trägcrschichttcilen gebildet werden können, werden die Offenbarung in der
genannten belgischen Patcntsehriil als Grundlage für die vorliegende Erfindung betrachtet.
Aus dem älteren dcutichen Patent 16 22 378 ist ein
elektrofraktophotographisches Verfahren bekannt. Hierbei werden jedocn Aufzeichnungsmaterialien verwendet,
die anders ausgebildet sind als die crfindungsgemaßen
Materialien. Aus der GB-PS 1044 640 ist ein elektrophotographischcs Aufzeichnungsmaterial bekannt,
das aus einem Schichtträger, einer Zwischenschicht und einer Selenschicht aufgebaut ist. Die
Zwischenschicht kann eine thermoplastische Silikonharzsehicht sein. |edoch weisen die .Schichten, wie für
ein elektrophotographischcs Aufzeichnungsmaterial auch angemessen ist, andere Dicken als beim beanspruchten
Aufzeichnungsmaterial auf. So ist beim bekannten Material eine dicke Selenschicht auf einer
sehr dünnen Silikonschicht aufgebracht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein geeignetes eleklrofraktophotographisehes Aufzeichnungsmaterial
ziir Verfügung zu slcllcn.
Diese Aufgabe wird durch eine brechbare Schicht der
eingangs genannten A t gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die thermoplastische Dampfaufnahmesehichi
eine Schmelzviskositäi zwischen IOJ und 10"1P
besitzt und die brechbare Selenschicht eine Dicke zwischen 0,01 und 2 μιη aufweist.
Gemäß einer Ausführungsform enthält die brechbare Schicht amorphes Selen und wird auch kleine, diskrete,
zumindest teilweise in die Dampfaufnahmeschicht eingebettete Selenpartikel gebildet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht die thermoplastische Dampfaufnahmeschicht aus einem
amorphen organischen Glas, Polystyrol, Copolymer aus Styrol und Acrylat und Methacrylat, Polyolefin,
Polyester, Polycarbonat, Silikon, Alkydharz und Mischungen daraus. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die brechbare Schicht vollständig in die
thermoplastische Dampfaufnahmeschicht eingebettet.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine thermoplastische Dampfaufnahmeschicht mit einer Schmelzviskosität zwischen 10J und
1011P schafft und die Vakuumauf impfung während
einer solchen Zeitspanne durchfährt, iiap>
eine brechbare Selenschicht in einer Dicke zwischen 0,01 und 2 μηι
gebildet wird.
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens erfolg;, die Abgabe von Selendampf bei der Vakuumaufdampfung
in einem Schutzgasstrom, der gegen die thermoplastische Dampfaufnahmeschicht gerichtet ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein
durch Erwärmen einer Selenquelle über die Schmelztemperatur von Selen auf zumindest 300°C gebildeter
Selendampf vor Auftreffen auf der thermoplastischen Dampfaufnahmeschicht auf eine Temperatur zwischen
300 und 5000C erwärmt.
Dabei kann der Sclendampf durch unmittelbare Berührung mit einer Flamme erwärmt werden. Vorzugsweise
wird in diesem Fall bei einer Flammentemperatur zwischen zumindest 500 und 600 C gearbeitet.
Das Selen in der brechbaren Selenschicht besteht vorzugsweise aus amorphem Selen; jedoch kann die
Selenschicht auch Legierungen bzw,. Mischungen aus an orphem Selen mit Arsen. Tellur. Aniimon. Tiiuilium.
Wismut und Mischungen dieser Elemente sowie andere Stoffe, einschließlich nahezu reinem amo.-phem Selen
enthalten. Es können aber auch reines amorphes Selen ι oder Legierungen aus amorphem Selen verwendet
werden, das mit bestimmten Stoffen, wie Halogenen, dotiert ist. Beispiele hierfür finden sich in der DSPS
5} 12 548.
Durch die im folgenden noch näher beschriebenen ι optimalen Verfahren werden amorphes Selen enthaltende
bevorzugte brechbare Schichten geschaffen, bei denen das Selen in optimaler Weise zumindest teilweise
in d<*r thermoplastischen Schicht eingebettet ist. Das
amorphe Selen ist dabei nahezu vollständig durch kleine, diskrete Teichen gebildet, die in der thermoplastischen
Schicht eingebettet sind. Diese Schichter, liefern Bilder von optimaler Qualität. Bevorzugte
Schichten, die unter Lieferung von kommerziell annehmbaren Biloern belichtet werden können, weisen
Teilchen auf, die ebenfalls zumindest teilweise in einer thermoplastischen Schicht eingebettet sind, die aber
zunächst mechanisch mit anderen Teilchen zusammengeführt werden, wie z. B. in Stäbchenart.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher cvläuioi t.
Fig. I zeigt in einer .Schnittansicht zum Teil schematisch ein Aufzeichnungsmaterial gemäß der
[Erfindung;
Fig. 2 zeigt zum Teil schematisch eine Ausführungsform
einer Vorrichtung, die zur Durchführung des erfindiingsgcmäßcn Verfahrens geeignet ist;
Fig. 5 veranschaulicht schematisch in einer Teilansichl
die Ausführung einer bevorzugten Verfahrensweise gemäß der F.rfindung;
I' i g. 4 bis 9 zeigen durchgehend getönte lithographische Abzüge von F.lektronen-Mikrophotographicn, die
verschiedene Formen von amorphes Selen enthaltenden brechbaren Schichten enthalten, welche durch
Verfahren gemäß der Frfindiing hergestellt sind, wobei in F ig. 8 ein thermoplastisches Schichtmaierial in
Qiierschraffcr veranschaulicht ist;
F i g. IO zeigt in etwa 20 OOOfacher Vergrößerung eine
Mikrophotographie eines Querschnitts eines Abbildungsteils und insbesondere eine durch Anwendung
eines optimalen Verfahrens gemäß der Lrfindung vollständig in einer Isolierschicht eingebettete brech-
I u;..L
In I'ig. I bis 10 sind ein Aiisfülmingshcispicl eines
Aufzeichmiiigsmalerials 10 und eine tatsächliche Mikiophotographic
dargestellt. Das Auf/eichnungsmaterial
10 enthüll eine Trägerschicht 11 und eine thermoplastische
Dampfaiifnahmcschichl 12. Die thermoplastische Schicht 12 enthält in Nachbarschaft zu ihrer Oberseite
eine brechbare Selenschicht I 3.
Die Trägerschicht Il kann elektrisch leitend oder
nichtleitend sein. Sie kann nahe/u aus jedem Material bestehen, das eine angemessene I.ösungsmiltelbeständigkeit
besitzt, und /war für den lall, dall die Trägerschicht einem Abwaschvorgang unterzogen
wird. Wird die Tragerschicht einem durch Wärme ausgeführten Lrwcichiingsvorgang bei dem oben
beschriebenen Hildwanderungssyslcm unterzogen, so
muß sie wärmebeständig sein. Geeignete Trägerschichtmaterialien umfassen Glas. Metall. Papier. Kunststoffe,
und zwar insbesondere die härteren Kunststoffe, wie Polyest«.rfilmc. z. B. Polyäthyler'.erephthalatpolvesterfiline.
Die Trägerschicht 11 kann vorzugsweise entweder
elektrisch leitend sein oder einen dünnen elektrisch leitenden Überzug als Trägcrschichiobcrflächc aufweisen.
Diese elektrisch leitenden Trägerschichten erleichtern im allgemeinen die Aufladung des Auf/eichnungsmaterials
zur Durchführung des bevorzugten BiIdwandcrungsverfahrcns.
gemäß dem eine gleichmäßige elektrostatische Aufladung, eine Belichtung und eine
Entwicklung erfolgen. Geeignete leitende Überzüge für
Glas enthalten, wie an sich bekannt. Zinnoxid sowie metallische Überzüge. Geeignete leitende Überzüge für
Papier und Kunsistoffe enthalten dünne Kupferjodidfilme.
F.in Beispiel einer solchen Trägerschicht ist zum Teil transparentes, mit Zinnoxid überzogenes Glas. Eine
weitere typische Trägerschicht, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist, enthält einen dünnen halbtransparenten
Aluminiumüberzug 16 auf der Oberfläche eines Polyäthylenterephthalatpolyesterfilms. Ist die Trägerschicht
11 ein von Haus aus transparentes Material, wie
Glas oder Kunststoff, so kann die Brauchbarkeit des Aufzeichnungsmaterials 10 dadurch erhöht werden, daß
ein transparenter elektrisch leitender Überzug verwendet wird. Die zuvor aufgezählten leitenden Überzüge
sind hinreichend transparent, wenn sie als dünne Filme auf die jeweilige Trägerschicht aufgetragen werden. Im
Unterschied dazu können die leitenden Überzüge auch gänzlich weggelassen und durch eine elektrische
Isolierträgerschicht 11 ersetzt werden, die für einen großen Bereich von filmbildenden Materialien, wie
Kunststoffen, eine Anwendung schafft. Die betreffende Trägerschicht kann irgendeine geeignete Form besitzen
und z. B. durch einen Streifen, ein Blatt, eine Spule, einen
Zylinder, eine Trommel, einen endlosen Riemen oder ein Möbiusband Elemente aus Metall gebildet sein.
Geeignete Trägcrschichlcn. die hohen Temperaturen zu
widerstehen imstande sind, enthalten Polysulfone und chlorierte Polycarbonate.
Auf der Schicht 11 liegt eine dünne Dampfaufnahmcschicht
12 aus einem thermoplastischen Material, das in typischer Weise elektrisch leitend ist Die Schicht 17
kann cmc oder mehrere F.inzelschichten aus thermoplastischen
Materialien enthalten. Dabei kann irgendein geeignetes Material verwendet werden. Bevorzugt wird
ein thermoplastischer Kunststoff, der erweichbar ist.
und /war /. B. in einem Lösungsmittel in einem Lösungsmitteldampf, durch Wärme oder durch Kombi
nation derartiger Lösungsmittel bzw. Maßnahmen. Auf vji'iiMu iiOi" Vur'iciti'ifM teir ν ur wciiuurij: uc>
Aiif/cicnmingsmaterials
10 bei dem oben beschriebenen Bilclwanderungssysicm sollte die Schicht 12 darüber
hinaus während des Abbildungs/yklus elektrisch isoliert
sein. Die Schicht 12 kann durch irgendein geeignetes Verfahren hergestellt sein, wie durch Aufwalzen eines
entsprechenden Überzugs aus einer l.ösungsmittellösung
auf die Trägerschicht II. Die Schicht 12 kann als aus einem thermoplastischen Material bestehende
Schicht 'MMrachtet werden
Unter dem hier benutzten Begriff »elektrisch isolierend« für die thermoplastische Schicht 12 sei
verstanden, daß die betreffende Schicht hinreichend stark isoliert, um zu verhindern, d.iii das brechbare Selen
seine Ladung verliert, und zwar bevor a) eine Wanderung zu der Trägerschicht bei der l.ösiingsmittclwaschung
erfolgt isl oder bevor b) zumindest eine Teilwanderimg im Falle einer Bildwandcning erfolgt ist,
bei der die thermoplastische Schicht während der Fm wicklung erweicht, aber nicht abgewaschen wird.
Bevorzugte thermoplastische Stoffe, die zumindest für die Oberfläche der Schicht 12 verwendet werden,
und /war wpppn ihrer Fähigkeit, bevorzugte brechbare
Wanderungsschichten /u bilden, welche durch Anwendung
des hier beschriebenen Verfahrens Selen enthalten und damit zu Aufzcichnungsmatcrialicn führen, die
durch bildmäßige Belichtung bei dem oben beschriebenen Bildwanderungssysicm Bilder von bevorzugter und
optimaler Qualität liefern, sind z. B. amorphe organische Gläser, und zwar insbesondere ein teilweise hydrierter
(etwa 50%) Kollophonium-Glycerincster: ein hydrierter Kollophonium-F.ster und Ociobenzoatsaccharose; Polystyrole:
substituierte Polystyrole, wie insbesondd _■ ein
etwa 10/90-Mol-°/oiges Styrol-Vinyltoluolcopolymer sowie
ein durch Oxidation dieses Copolymeres erhaltenes eingeschlossenes abgeleitetes Polymer, ferner Para-Isobutyl-Styrol.
mit λ- und /?-Alkyl substituierte Polystyrole. Vinyltoluol. Vinylxylole und Vinylkumole; Styrol-Acrylatcopolymere.
wie insbesondere gewöhnlich synthetisch zusammengesetztes Styrol und verschiedene
Acrylate, wie Octylacrylat und Docosylacrylat und Methacrylate, wie Butyl-. Äthyl- und Hexylmethacrylate;
Polyolefine, wie insbesondere ein stark verzweigtes nichtgesättigtes Olefin, ein nicht kommerziell hydriertes
stark verzweigtes Olefin: Polyester, wie ein gewöhnlich synthetisch hergestelltes Bisphenol-A Polyadipat; Polycarbonate,
wie ein Polycarbonat von 4,4'-Isopropylidendi-o-kresoi und ein Polycarbonat von 4,4'-Methyien-dio-krersol;
Silikone, wie insbesondere Methylphenylsilikonharz. Methylphenylsilikon und Methylphenylsiiikon-
harz und Alkyde, wie insbesondere ein mis Kollophoniiim
abgeleitetes Alkydharz, und Polymere. Copolymere. Oligomcre und Mischungen daraus.
Für die Schich; 12 kann jedoch auch jedes andere
geeignete thermoplastische Material verwendet werden. Im folgenden werden Heispielc solcher Materialien
aufgeführt.
Typi'clic elektrisch isolierende thermoplastische Matcrial/en sind /.. H. Silikonharze, Saecharosebcnzoat.
ein Polystyrol-Olcfin-Copolymcr, Polystyrole, ein Polyslvrol-Olcfin-Copolymer.
Epoxyharze, cir Bisphenol A-Epichlorhydrincpoxiliar/. ein Phenol-For ma kleli yd harz.
ein auf gewöhnliche Weise synthetisch hergestellten Polydiphcnylsiloxan. ein auf gewöhnliche Weise
synthetisch hergestelltes l'olyadipal, Acrylharze, thermoplastische
Harze, ein chlorierter Kohlenwasserstoff, thermoplastische Polyvinylharzc. andere thermoplastische
Stoffe, die in der t IS-PS 11 4fi 01 I angegeben sind.
Wachse und Silimrl/i-n sowie Mischlingen nml
( Ό polymere dieser Stoffe.
Die thermoplastische Dampfaufnahmeschicht 12 kann irgendeine geeignete Duke besitzen. Dickere
S.hichlcn erfordern dabei im allgemeinen ein höheres
elektrostatisches Potential zur Ausführung der bevorzugten Va fahrcnsvorgänge bei dem Bildwandcrungssystem.
Dicken zwischen '/.' .im und 16 (im haben sich als
zufriedenstellende Ergebnisse liefernde Dicken herausgestellt. I ine gleichmäßige Dicke über den Uildbereich
zwischen I μηι und 4 (im liefen dabei jedoch liilder
hoher Qualität, während im übrigen eine fertige Hildtei'konstruktion geschaffen ist.
Die genial! der Erfindurg hergestellte Schicht 13 ist
eine brechbare Selcnschiehl, die vorzugsweise amorphes Selen enthält. Das Aufzeichnungsmaterial 10 kann
in entsprechender Weise bildmäßig belichtet werden, wie bei dem in der belgischen Patentschrift 7 32 140
beschriebenen lii Id wände rungs verfahren.
Wie an anderer Stelle niiher beschrieben; umfaßt ein Abbildungsvcrfahren eine elektrostatische Aufladung
der photolcitfähigen brechbaren Selenschicht 13 auf ein
Potential im Bereich zwischen 60 und 100 V. die !!dichtung des Auf/eichnungsmaterials in einer Kamera
und das Eintauchen des Aiifzcichnungsmatcrials in Trichlorethylen. Dieses Lösungsmittel löst die Schicht
12 weg und bewirkt, daß das photolcitfähige Material der Schicht 13 bildmäßig verteilt sich auf der
Trägerschicht 11 in den zuvor von Eicht erreichten Flächen niederschlägt. In den nicht von Eicht erreichten
!'lachen der Schicht 13 wird diese einfach zusammen mit
der Schicht 12 abgewaschen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur I !crstellung von Selen enthaltenden brechbaren Schichten
!3.
Eine Ausführungsform des Verfahrens umfaßt die Vakuumaufdampfung des Selen enthaltenden Materials
auf einer Dampfaufnahmcsehicht, die eine thermoplastische Schicht 12 ist und die sich in typischer Weise auf
einer Trägerschicht 11 befindet. Eine herkömmliche Vakuumanlage kann dabei verwendet werden und
innerhalb eines Vakuumbereichs von 10 ·* Torr oder einem noch höheren Vakuum betrieben werden. Dieses
Vakuum soll lediglich als beispielhaft für typische Bedingungen anzusehen sein, unter denen eine Vakuumaufdampfung
oder -verdampfung erfolgt. Es sei bemerkt, daß auch bei einem noch höheren Vakuum, wie
bei einem Vakuum von !0 b Torr, !0 s Torr oder bei
einem noch höheren Vakuum auch bei einem geringeren Vakuum als bei 10 -4 Torr gearbeitet werden kann. Das
verwendete Selen sollte vorzugsweise einen hohen Reinheitsgrad besitzen, wie das Selen, das für die
Herstellung üblicher clcklrophologruphischer Aufzcichnungsmalerialicn
verwendet und verkauft wird. Es sei jedoch bemerkt, daß. wie an anderer Stelle erwähnt,
die an die Sclcnreinlieil gestellten Anforderungen weniger streng sind als die Anforderungen bei der
Herstellung von herkömmlichen elcktrophotographischcm Aufzeichnungsmaterial.
Das Selen wird vorzugsweise auf der thermoplastischen
Dampfaufnahmeschicht, und zwar vorzugsweise auf der thermoplastischen Oberfläche, unter Bedingungen
aufgedampft, die zur Bildung einer diskontinuierlichen Schicht aus Selenparlikcl führen. Der Begriff
»Diskontinuität« wird hier in dem Sinne gebraucht, daß
die beireffende Schicht aus kleinen einzelnen !'artikeln
besteht, die gegebenenfalls benachbarte Partikel berühren. Derartige Schichten oder Filme sind bei üildwandenintn.
vrf:! hc'M, W!C SSC iibc'Il CrUiiiiCi*! '.Vijrdei! S!"ii,
brauchbar, wälujiid vollständig mechanisch durchgehende
Sclenschichten. wie sie als Phololcitersehiehten in der Elckirophotographic verwendet werden, hier nicht
brauchbar sind.
Es ist ferner zur Erzielung eines optimalen Ergebnisses möglich, das Selen unter optimalen Bedingungen auf
tier thermoplastischen Dampfaufnahmcsehicht. und vorzugsweise auf der thermoplastischen Oberfläche,
aufzudampfen. Diese Aufdampfung erfolgt dabei derart,
daß sich eine Selen enthaltende brechbare Wanderungsschicht 13 ergibt, die nahezu völlig aus submikroskopischen
sphärischen Partikeln besteht, die voneinander getrennt sind und die. wie I ig. 10 erkennen laßt,
vollständig in der thermoplastischen Schicht eingebettet sind und ciabci der Dampfaufnahmcfläche dieser
thermoplastischen Schicht benachbart sind.
Es hat sich gezeigt, daß die Dicken der brechbaren Selenschicht 13 und die Temperaturen der erwcichbarcn
Dampfaufnahmeschiehl und vorzugsweise der thermoplastischen !lache 12 (insbesondere im Hinblick
darauf, daß diese Temperaturen die Viskosität der Dampfaufnahmcfläche beeinflussen) wichtige Parameter
im Hinblick auf die Sicherung des erwünschten, bevorzugten und optimalen Typs der Schichten 13 sind.
Im allgemeinen liegt die bevorzugte Größe der Selenpartikel unterhalb von 1 (im. Die Dicke der
Selenschicht liegt bei der betreffenden Größe der .Selenpartikel im Bereich zwischen 0.01 bis 2.0 μΐη. Die
betreffende Schicht enthält zwischen 4 und 100 Mikrogramm Material pro Quadratzentimeter. Partikel,
die größer sind als 2.0 tun. sind schwierig zu erzielen, ohne sich dabei in unerwünschter Weise mit jeweils
benachbarten Partikeln zu verbinden. In diesem Falle
würde eine mechanisch durchgehende Schicht gebildet werden, die unerwünscht ist. Die Partikelgröße hat
ferner einen unmittelbaren Einfluß auf die photographischen Eigenschaften der Endschicht. Es hat sich in
diesem Zusammenhang gezeigt, daß Partikel, die größer
sind als etwa 2 (im, nicht zu einer optimalen Auflösung
beitragen und im übrigen zu einer Herabsetzung der Bilddichte im Vergleich zu Bildern mit Partikeln führen,
die kleiner sind als 2 μνη. Die nach diesem Verfahren
hergestellten Selcnschichtcn besitzen im allgemeinen eine Dicke, die bei 1 oder 2 (im liegt oder die noch
geringer ist. Dabei hat sich eine Dicke von 0.2 μπι als
besonders geeignet herausgestelit. Bei einer 2 (im
übersteigenden Dicke der Schicht 13 neigen die Selenpartikel dazu, zusammenzubacken und mechanisch
durchgehende Schichten zu bilden. Damit wird es
in zunehmendem Maße schwierig oder sogar unmöglich, brechbare Schichten zu bilden und insbesondere die
optimalen Schichten aus nicht miteinander verbundenen Partikeln zu erzielen.
Es wurde in der GIJ-PS 11 52 365 bereits aufgezeigt,
daß Trägcrschichllemperaliircn insbesondere dann, wenn sie zu den Temperaturen eier thermoplastischen
Dampfaufm-fimeschichtflache in Beziehung stehen, eine
kritische und bedeutende Beschränkung hinsichtlich der Erzielung von amorphem Selen enthalenden bevorzugten
brechbaren Schichten mit sich bringen. Dabei ist gezeigt, daß die kritische Beschränkung dadurch
hervorgerufen wird, daß die geeigneten Schichten bei Trägerschichttemperaturen /wischen etwa 600C und
etwa 900C gebildet wurden, wahrend bei Temperaturen
außerhalb dieser Temperaturgrenzen sich durchgehende Schichten ausbildeten, und zwar auch dann, wenn
diese Schichten sehr dünn oder kristallin waren. Die betreffenden Schichten fielen damit aus. Fs hat sich
nunmehr gezeigt, daß die Temperatur insbesondere mit Rücksicht darauf von Bedeutung ist, daß sie die
Viskosität der Dampfaufnahmefläche beeinflußt. Wird mit der kritischen Temperaturbeschränkung zwischen
60 und 90"C bei einem teilweise hydrierten (etwa 50%)
Kollophonium-Glycerinesicr als Darnpfaufnahmefläehenmatcrial
gearbeitet, (siehe britische Patentschrift 11 52 365), so zeigt sich, daß die Viskosität des Esters bei
einer Temperatur von etwa 60"C etwa IO6 Poise beträgt,
während die Viskosität dieses Materials bei einer Temperatur von etwa 90"C etwa 10' Poise beträgt. Der
Viskositätsbereich von 10' bis IOh Poise ist ein optimaler
Viskositätsbereich für die Dampfaiifnahmeflache der erweichbaren Schicht während der Dumpfablugcrungen
auf dieser Fläche. Typische Stoffe mit einer Viskosität von etwa 10' Poise sind stark viskose Flüssigkeiten,
während Stoffe mit einer Viskosität von etwa 10h Poise
eine Oberfläche zeigen, die bei Berührung klebrig ist. Bei der nach den hier beschriebenen Verfahren
erfolgenden Dampfablagcrung besitzt die Dampfaiifnahmeflache
der thermoplastischen Schicht eine Viskosität, die in dem oben genannten optimalen Viskositätsbereich liegt. Dadurch erfolgt eine zumindest teilweise
Einbettung der gebildeten brechbaren Selenschicht 13 in der Dampfaufnahmefläche. Die Einbettung ist bei den
bevorzugten und optimalen Vorgängen kritisch.
Dampfaufnahmeschichten mit Viskositäten bis zu IO4
Poise haben sich ebenfalls als brauchbare Selenschichten (für die Verwendung bei der Bildwanderung)
liefernd erwiesen.
Die hier angegebenen Viskositäten sind bei Proben von angehäuftem Material gemessen worden, das auf
Temperaturen oberhalb der oben bezeichneten Temperaturen erwärmt worden ist oder das in anderer Weise
derart erweicht worden ist, z. B. mittels Lösungsmitteldampf, daß sich bevorzugte und optimale Schichten 13
in Nachbarschaft zu der Dampfaufnahmefläche der betreffenden Materialien ablagerten.
Die Viskositäten wurden hier nach dem Pocklington-Verfahren bei niedrigem Scherwert (Pocklington, Proc.
Cambridge Phil. Soc. 36, 507; 1940) oder mit Hilfe eines
Instron Kapillar-Viskosimeter ermittelt. Es sei jedoch
bemerkt, daß selbstverständlich auch jedes andere geeignete Viskositäts-Meßverfahren angewandt werden
kann, sofern berücksichtigt wird, daß die benutzten Viskositätswerte die entsprechenden Väskositätswerte
bei niedrigen Scherwerten sind.
Im folgenden seien die in F i g. 4 bis 8 dargestellten Elektronen-Mikrophotographien von Schichten näher
betrachtet, di·. bei verschiedenen Temperaluren und Viskositäten einer Dampfaufnahmefläche auf dieser
abgelagert worden sind. Fig. 4 zeigt dabei eine Mikrophotographie einer Selenschicht, die auf einer
Oberfläche hergestellt worden ist, welche auf einer Temperatur von etwa 40"C gehalten worden ist. Die
betreffende Selenschicht ist dabei im wesentlichen eine durchgehende Schicht, die durch einzelne Risse
markiert ist. Diese Schicht ist für die Ausführung von Bildwanderungsverfahren (wie sie in der britischen
Patentschrift Il 52 365 beschrieben sind) nicht brauchbar. In F i g. 5 und 6 sind Elektronen-Mikrophotographien
von Schichten dargestellt, die hei Oberflächentemperaturen von etwa 8 3"C und etwa 85"C hergestellt
worden sind. Diese Schichten bestehen im wesentlichen aus diskreten sphärischen Partikeln; sie genügen den
gestellten Anforderungen in hohem Maße, wenn sie ,ur Ausführung des an anderer Stelle näher beschriebenen
Bildwanderungsverfahrens verwendet werden. F i p. 7 zeigt eine Schicht, die auf einer Oberfläche mit einer
remperatur von etwa 87"C abgelagert worden ist.
Diese Schicht ist nur begrenzt verwendbar. Dabei dürfte die Zusammenschmclzung der Partikel ersichtlich sein.
F i g. 8 zeigt eine stark vergrößerte Elektronen-Mikrophotographie
eines Teils einer Schicht des in Fig. 5 und 6 dargestellten Typs. Dabei ist neben einem nahezu
kugelförmigen Partikel von etwa 0,2 μηι Größe ein
1.6 μπι größer Selcnpartikel erkennbar, der vollständig
kugelförmig ist und der keine Facetten und sonstigen Kristallisationserscheinungen aufweist. Gemäß F i g. 8
sind die Partikel vollständig in dem Material der thermoplastischen Schicht eingebettet, wie dies durch
die Querschraffur veranschaulicht ist.
Während der Vakuumaufdampfung läßt sich die
Temperatur der Dampfaufnahmefläche schwer bestimmen, und zwar insbesondere während des eigentlichen
Aufdampfungsschrittes. Normalerweise wird die Trägerschicht 11 an einer in der Aufdampfkammer
befindlichen Platte irgendeines Typs festgeklemmt, und die Temperatur dieser Platte wird gemessen. Die
Temperatur wird dabei im allgemeinen an Jcr Stelle an der Platte gemessen, an der die eigentliche Ablagerung
auf der Oberfläche der thermoplastischen Schicht 12 erfolgt, welche ein relativ schlechter Wärmeleiter ist.
Aus diesem Grunde ist es schwierig, die tatsächliche Temperatur der Fläche zu bestimmen, auf der das Selen
abgelagert wird. Die Plattenlcmperatur ist jedoch eine
brauchbare Hilfe für die Bestimmung der Fläeheniemperatur,
obwohl die exakte Beziehung /wischen den beiden Temperaturen von der Eigenschaft der Schichten
Il und 12 sowie von der Geometrie der benutzten
Aufdampfkammer abhängt. Die oben erwähnten Temperaturen zeigen jedoch zusammen mit den Elektronen-Mikrophotographien
den Einfluß der Temperatur auf die Schichteigenschaften. Auf Grund dieser Beurteilungsgrößen
ist es möglich, den in Fig. 5 und 6 dargestellten Schichttyp mehrfach herzustellen.
Die bevorzugte Aufdampfgeschwindigkeit, mit der durch Vakuumaufdampfung Selen oder Selenlegierungen
aufgedampft werden, möge im Bereich zwischen etwa 0,005 μπι pro Minute bis etwa 15 μπι pro Minute
liegen. Es sei jedoch bemerkt, daß für kommerzielle Produktionsdurchläufe die Dampfaufnahmefläche z. B.
kontinuierlich an der Selenquelle vorbeigefü-hrt wird,
und zwar derart, daß Ablagerungsgeschwindigkeiten oder -mengen erzielt werden, die die erwähnten Werte
übersteigen. Von solchen Maßnahmen wird man dann Gebrauch machen, wenn eine umfangreiche Produktion
Il
erforderlich ist.
Gemäß einer /weilen vorteilhaften Ausrührungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Selcndämpfe in einen .Schutzgasstrom, wie /.. 13. in einem
.Stickstoffstrom, zu der thermoplastischen Schicht 12 hin
geleitet, um sich dort niederzuschlagen. In F i g. 2 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung gezeigt, die zur
Ausführung einer solchen Aiisführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet ist. Ein zwcckmäßigerweise aus Glas bestehender Behälter 20 isl /um
Teil mit Glaskugeln 21 gefüllt. Der Behälter 20 ist mit
einer Heizspule 22 versehen, die an eine nicht naher dargestellte elektrische Stromquelle anschlicßbar isl.
Ein zweiter Behälter 21 sitzt auf der Oberseite ties
Behälters 20 auf; er enthält Selen 24. Der Behälter 23 enthält ein nach unten sich erstreckendes Rohr 25. tins in
den Behälter 20 hineinragt. In den Behälter 23 ragt ein Stab 26 hinein, der als Ventillcil ausgenutzt ist. das die
Verbindung /wischen dem Behälter 23 und dem Rohr 25
steuert. Dt Behälter 23 ist ebenfalls mit einer Heizspule
30 versehen, die an eine nicht näher dargestellte elektrische Stromquelle anschließbar ist. Im Betrieb
wird die Heizspule JO derart gespeist, daß das in dem
Behälter 23 befindliche Selen geschmolzen wird, und der Stab 26 wird derart betätigt, daß das geschmolzene
Selen in der gewünschten Menge in den Behälter 20 hineintropfen kann. Das Heizelement 22 wird ebenfalls
gespeist, und zwar derart, daß die Glaskugeln 21 auf eine Temperatur gebracht werden, die oberhalb der
Siedetemperatur von Selen liegt. Mit Aufireffen der Selenlröpfchen auf die Glaskugeln 21 wird das Selen in
einen schwarzen Selendampf umgesetzt. Ein Einlaßrohr 27 ist mit einer Schut/gasquelle (nicht dargestellt)
verbunden. Mit Hilfe des /ugeführten Schutzgases werden die Selendiimpfe aus dem Behälter 20 durch ein
Auslaßrohr 28 herausgeleitcl. Vor dem Aiislaßrohr 28
wird eine geeignete (lache, wie die I lache einer von einem Träger Il getragenen dünnen thermoplastischen
Schicht 12, in Stellung gebracht. Die Selendämpfe kondensieren auf der Schicht 12 und bilden eine
Ablagerung.
Es hat sich nun gezeigt, daß durch zusätzliche Erwärmung der schwarzen Selendämpfe diese in ihrer
Earbe augenblicklich eine Umwandlung in einen deutlichen Rolbercich erfahren. Diese Farbumwandlung
läßt sich mit dem bloßen Auge als sehr auffällige Farbumwandlung feststellen. Werden an dem Auslaßrohr
28 vorgesehene Heizelemente 29 an eine elektrische Stromquelle angeschlossen und so stark
erhitzt, bis sie glühen, so können die schwarzen
Selendämpfe in rote Selendämpfe umgewandelt werden. Die schichtbildenden Eigenschaften des in rotor
Form vorliegenden Selens unterscheiden sich deutlich von den Eigenschaften, die dem schwarzen Selen
anhaften. Die roten Selendämpfe führen nämlich zur Ablagerung einer dünnen Schicht, die im wesentlichen
sphärische Partikel enthält. Diese sphärischen Partikel führen in dem oben beschriebenen ßildwanderungsverfahren
in höchst zufriedenstellender Weise die entsprechenden Vorgänge aus. Die Viskositäten der Dampfaufnahmefläche
und die Temperaturen der Trägerschicht liegen bei diesen Verfahren in der gleichen Größenordnung
wie die entsprechenden Werte bei der oben beschriebenen Vakuumaufdampfungs- Ausführungsform, !n Fig. 9 ist eine Elektronen-Mikrophotographie
einer solchen Schicht dargestellt. Obwohl die bei dieser Ausführungsform erzielten Partikel eine größere
Variation in der Größe zeigen als diejenigen Partikel, die unter Vakuumbedingungcn abgelagert worden sind,
läuft diese Größenvariation den ßildfonnungseigenschäften
der Schicht nicht entgegen. Das Heizelement 29 gibt an die Selendämpfe zusätzliche Wärme ab,
wobei das Verfahren der Wärmezufuhr jccidcii in keiner
Weise kritisch ist. Vielmehr kann irgendein geeignetes. Verfahren angewandt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die roten Seleridämpfe zuBildung
von bevorzugten, sphärisch geformten, amorphen Selenpartikcln auf der Dampfaiifnahmefläche
führen. Es sei jedoch bemerkt, daß die schwarzen Selendämpfe ebenfalls zur Bildung von Selenpartikeln
verwendet werden können. Diese Selenpartikel sind dann in typischer Weise zumindest teilweise kristallin;
sie können in einem Verfahren angewandt werden, wie es in der britischen Patentschrift 1 I 52 J65 angegeber
ist.
Der Temperaturbereich, innerhalb dessen Selen ir. Form von schwarzem Dampf gebildet wird, reicht im
allgemeinen von der Schmelztemperatur des Selens von 217°C bis zu etwa 300 C Zur Erzielung einer
Umwandlung des schwarzen Dampfes in den roten Dampf sollte die Dampftempcratur erhöhl werden, und
zwar zumindest auf eine Temperatur im Bereich zwischen etwa 300"C und 500 C.
Die in F i g. 2 dargestellte Zerteileinrichtung diente dazu, eine aus diskreten Partikeln von optimaler
Submikrongröße bestehende Einhettungsschicht aus
amorphen Selen-Tellur abzulagern, wo/.u in dem
Behälter 23 eine Schmelze vorhanden war. die etwa 25% Tellur und etwa 75"/» Selen enthielt. Durch das
Rohr 27 uiirde dabei Stickstoff als Schutzgas eingeleitet.
Der aus dem Rohr 28 austretende Selen I'ellur-Dampf wurde zusätzlich erhitzt, und /war derart, daß er
die bevorzugte eindeutige Roifarbe besaß.
In Fig. 3 ist eine modifizierte Version einer z«.eilen
Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens veranschaulicht, (iemäi F ig. 3 ist
das Heizelement 29 weggelassen, und statt dessen ist /wischen dem Auslaßrohr 28 und einer Fläche, üiif der
die Selenschicht zu bilden ist. eine I lamme 31 wirksam.
Die Flamme 31 kann eine Propangasflammc eines herkömmlichen Bunsenbrenners sein, deren ': :mperatür
in an sich bekannter Weise zwischen etwa 500 und 600 C liegt. Diese Form der Vorrichtung ist dabei
ebenso wirksam wie die der in F i g. 2 dargestellten Vorrichtung. Auch hier iritt nahezu augenblicklich und
deutlich sichtbar eine Änderung der Dampffarbe soni
.Schwarzbereich zum Rotbereich auf. wenn die Seleridämpfe
durch die Flamme hindurchtreten. Die iii F ι g. 2
und J dargestellten Vorrichtungen haben sich ,ils gute
Ergebnisse liefernde Vorrichtungen herausgestellt. Es sei jedoch bemerkt, daß auch irgendeine andere
geeignete Vorrichtung hier verwendet werden kann. Die betrachtete Ausführungsform der Vorrichtung
ermöglicht eine gute Steuerung der Geschwindigkeit der Entwicklung von Selendampf und damit der
Ablagerungsmenge von Selendampf auf einer seine Trägerschicht überziehenden thermoplastischen
Schicht 12.
Es sei jedoch bemerkt, daß andere und einfachere Formen von Vorrichtungen ebenfalls verwendet wer-Hen
kennen. So kann z. B. ein Schutzgas über ein geschmolzenes Selen enthaltendes Schmelzbad hinweggeführt
werden, um die aufsteigenden SciendäiTipfe
abzuführen. Es kann aber auch ein Schutzgas durch ein Selenschmelzbad hindurchgcblasen werden. In jedem
Fall wird ein schwarzer Selendampf in das Schutz?:1.:;
eingeführt, und dieser Selendampf muß durch Anwendung
von zusätzlicher Wärme in rn'en Sclcndampf
umgewandelt werden. I-.s wird angennmmen, daß
vorzugsweise die Umwandlung des schwarzen Selendampfes
in den roten Selendampf so früh wie möglich vor Abgabe de·, heircffenden Dampfs an die Dampfaufnahmefläche
vorgenommen wird.
An Hand nachstehend aufgeführter Beispiele wird die [Erfindung weiter erläutert. Die jeweils angegebenen
Anteile und Prozentsätze beziehen sich auf Gewichtsangaben, sofern nichts anderes angegeben ist.
Line aluminisiertc Polyäthylcnterephthalalpolycsterfilmsehichi.
die mit einer 1,5 μίτι dicken Schicht eines in
üblicher Weise synthetisch hergestellten Copolymers aus Styrol und Hexylmcthacrylat (80/20 Mol-%) mit
einem fvmlekulargewicht von etwa 45 000 (mittleres Gewicht) überzogen ist, wird mit einer Geschwindigkeit
von 1.5 m/min in einer Vakuum-Aufdampfkammcr
fortbewegt, in der ein Vakuum von 4 ■ IO 4 Torr
herrscht. Das Vakuum wird durch eine gesteuerte Sticksloffabfuhr konstant gehalten. In der erwähnten
Kammer befindet sich Selen in nahezu reinem Zustand (für die [-ICkIrOPhOtOgTaPhJc)In flüssiger l'orm bei einer
Tcmpcratui von 295 C". Die Selenschmel/c befindet sich
dabei in einem rostfreien Sluhlschmclzticgcl.
Die Dampfaufnahmefläche, das aus Styrol und Hexylmethacryiat bestehenden Copolymers wird derart
erwärmt, daß die Temperatur des Kunststoffs auf 105 C
ansteigt. Die Temperatur wird dabei, was weitaus wichtiger ist. derart erhöhl, daß die Viskosität der
Dampfaufnahmefläche auf IO4 Poise ansteigt. Der
Abstand zwischen der erweichbaren Schicht des Copolymers aus Styrol und Hexylmcthacrylat und der
Oberfläche des geschmolzenen Selens beträgt 153 mm. Dio betreffende Schicht wird an irgendeiner Stelle dem
Selendampf während einer kürzeren Zeitspanne als 2 Sekunden lang ausgesetzt.
Nach erfolgter Ablagerung wird die Schicht schnell auf Zimmertemperatur oder auf eine noch tiefere
Temperatur abgekühlt, bevor sie als Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, wie es in F: i g. 10 dargestellt ist.
Bei dem in Γ i g. IO dargestellten Aufzeichnungsmaterial
ist eine Monoschichi 13 aus amorphen Selenkügelcher mit einem Durchmesser von einem Viertel Mikror
vorgesehen. Diese Selcnkügclchcn sind 0,1 (im unter dci
Oberfläche der aus Styrol und I lcxylmethacryla! >
bestehenden thermoplastischen Copolymerschieht 12 ir dieser Schicht eingebettet. Mit 16 ist dabei eine dünni
Schicht bezeichnet, die aus Aluminium mit cinci 50%igen Lichtdurchlässigkeit für weißes Licht besteh
und die auf einer 75 um dicken Schicht 15 auf einen in Polyäthylenterephthalaipolyesterfilm abgelagert ist.
Beispiele Il bis XII
Bei den folgenden elf Beispielen werden verschiedene
ι, bevorzugte Thermoplaste in Form von 1,5 bis 2 μη
dicken Schichten auf einer Trägerschicht wie in Beispie I als Dampfaufnahmeschichten bei der Vakuumauf
dampfung von nahezu reinem Selen (rein für die Llektrophotographic) verwendet. Das Selen wird dabe
jii in einem Schmelztiegel bei einer Temperatur zwischer
275' C und 315"C gehalten. Die Vakuumdrückc wurdcr
zwischen iö * und IO " Torr gehalten. Der Äbstanc /wischen der Oberfläche des in dem Schmcl/.ticge
befindlichen Selens und der Dampfaufnahmeschichi
.--, wurde zwischen 153 und 306 mm variiert.
Die auf das erfindungsgemäße Verfahren bezogener Informationen sind nachstehend tabellenförmig zusammengestellt.
Die dabei aufgetragenen fünf Spalten bezeichnen von links nach rechts das für die
;., Dampfaufnahmeschicht verwendete besonders thermoplastische Material, die Viskosität der Dampfaufnahmeschicht,
die Tcmperaiur T der Trägerschichl für die Dampfaufnahmeschicht, deren Temperatur nahe bei der
Temperatur der Dampfaufnahmeschicht liegt, die
;, Aufdampfgcschwindigkcit und schließlich den Durchmesser
der Sclcnkügclchen in Mikron, und /war bei den Beispielen, bei denen der Durchmesser gemessen
worden ist. Bei jedem Beispiel ist eine bevorzugte Wanderschicht aus eine Submikrongröße besitzenden
in amorphen Selcnkügclchcn gebildet worden, die vollständig
unmittelbar unterhalb der Dampfaufnahmeschicht eingebettet sind. Linigc der Aufdampfvorgänge
wurden wie im Beispiel I dynamisch ausgeführt und einige wurden statisch ausgeführt.
Thermoplastische Dampfaulnahmcschichl
Viskosität hei der / ( ( ι
Temperatur /
(in Pulse)
Temperatur /
(in Pulse)
Vcrdamplungv
gcschwindigkcit
in Mikron/min
gcschwindigkcit
in Mikron/min
Typ der
angelagerten
Schicht
Il Dasselbe Copolymer wie im Beispiel I 2.5 Kl" 60
III Dasselbe Copolymer wie im Beispiel I 1.7 ■ K)'' X5
IV Dasselbe Copolymer wie im Beispiel I 3.5- H)' 120
V I-Iin in normaler Weise synthetisch her- K)" l)5
gestelltes 73/27-mol%igcs Copolymer aus
Styrol und llcxyimcthacrylat mit einer
Struklurviskosiläl bei 25 C von O.I4dl/gm
Styrol und llcxyimcthacrylat mit einer
Struklurviskosiläl bei 25 C von O.I4dl/gm
Vl Nicht kommerzielles hydriertes stark 3 K)' XO
vcr/wcigles Olefin
VII liin in normaler Weise synthetisch her- 1.3- W* 'M
gestelltes 85/l5-mol%igcs Copolymer aus
Styrol und Paradccylslyrol mil einer Glasübergangstcmpcralur von 59 C
Styrol und Paradccylslyrol mil einer Glasübergangstcmpcralur von 59 C
VIII Kin 50/.S()-mol%igcs Copolymer aus Styrol 2 · ΗΓ 100
und Butylmcthacrylal mit einer Strukturviskosität bei 25 C von 0,22 dl/gm
0.014
0,06°
10,0
2
0,06°
10,0
2
0.14
0.1
0.1
0.4
0.3
0.28
Fortsetzung
Thermoplastische Dampfaufnahmeschicht
Viskosität bei der
Temperatur T
(in Poise)
Temperatur T
(in Poise)
Ti C)
Verdampfungsgeschwindigkeit
in Mikron/min
in Mikron/min
Typ der
abgelagerten
Schicht
XX Derselbe Thermoplast wie im Beispiel I, 4,5 ·
jedoch mit der Ausnahme, daß das
Molekulargewicht 150 0OG (mittleres
Gewicht) beträgt
Molekulargewicht 150 0OG (mittleres
Gewicht) beträgt
X 10/90-mol-% Styrol-Vinyltoluolcopolymer
XI Zu 50% hydriertes KoIIophonium-Glycerin-
XI Zu 50% hydriertes KoIIophonium-Glycerin-
ester
XII Zu 50% hydriertes KoIIophonium-Glycerinester
115
8 · 10" | 85 | 0,15 | 0,3-0,4 |
ΙΟ3 | 90 | 0,03 | 0,3-0,4 |
ΙΟ6 | 60 | 0,03 | |
Beispiel XIII
Gemäß diesem Beispiel wird als Dampfaufnahmefläche eine aluminisierte Polyäthylenterephthalatpolyesterfilmschicht
verwendet, die mit einer 1,5 μπι dicken
Schicht eines in normaler Weise synthetisch hergestellten 80/20-mol prozentigen Copolymers aus Styrol und
Hexylmethacrylat mit einem Molekulargewicht von 127 000 (mittleres Gewicht) übet zogen ist. Das Vakuum
wird auf 10~5 Torr gehalten. In der Vakuumkammer befindet sich eine 60% reines Selen (rein für die
Elektrophotographie) und 40% Arsen enthaltende Mischung im flüssigen Zustand bei einer Temperatur
von 33O0C. Diese Mischung befindet sich dabei in einem
rostfreien Stahlschmelztiegel.
Die Dampfaufnahmeschicht des aus Styrol und Hexylmethacrylat bestehenden Copolyn.ers wird derart
erwärmt, daß die Temperatur des Grundstoffs auf 130° C ansteigt Die Temperatur wird dabei insbesondere
derart erhöht daß die Dampfaufnahmeschicht eine Viskosität von 104 Poise besitzt. Die Schicht wird dann
den Selen-Arsen-Dämpfen vier Minuten lang ausgesetzt, wodurch eine Monosnhicht aus amorphen
Selen-Arsen-Kügelchen mit einem Durchmesser von
0,1 μιτι erzeugt wird, die sich unmittelbar unter
Oberfläche der aus Styrol und Hexylmethacrylat bestehenden Copolymerschicht befinden.
Den verwendeten thermoplastischen Stoffen können geeignete Weichmacher oder Härtungsmittel, Wärme-
und Ultraviolett-Stabilisatoren, Farbmittel, feuchtigkeitsschützende
oder sonstige schützende Mittel hinzugesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Brechbare Schicht für ein elektrofraktophoiographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einer thermoplastischen Dampfaufnahmeschicht und einer
brechbaren Selenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Dampfaufnahmeschicht
(12) eine Schmelzviskosität zwischen 103 und 109 P besitzt und die brechbare Selenschicht
(13) eine Dicke zwischen 0,01 und 2 μΐη aufweist.
2. Brechbare Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie amorphes Selen enthält und
durch kleine, diskrete, zumindest teilweise in die Dampfaufnahmeschicht eingebettete Selenpartikel
gebildet ist
3. Brechbare Schicht nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische
Dampfaufnahmeschicht (12) aus einem amorphen organischen Glas, Polystyrol, Copolymer aus Styrol
und Acrytai und Methacryiai, Polyolefin, Polyester,
Polycarbonat, Silikon, Alkydharz und Mischungen daraus gebildet ist.
4. Brechbare Schicht nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie vollständig
in der thermoplastischen Dampfaufnahmeschicht
(12) eingebettet ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Selen enthaltenden brechbaren Schicht tür ein elektrofraktophotographisches
Aufzeichnungsmaterial, die zumindest teilweise ir -ler Oberfläche einer thermoplastischen
Dampfaufnahmeschicht eingebettet ist, durch Schaffung einer thermoplastischen Dampfaufnahmeschicht
und Vakuumaufd-impfi'ng von Selen auf die
thermoplastische Dampfaufnanmeschicht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine thermoplastische
Dampfaufnahmeschicht (12) mit einer Schmelzviskosität zwischen IOJ und IO9 P schafft und die
Vakuumaufdampfung während einer solchen Zeitspanne durchführt, daß eine brechbare Selenschicht
(13) in einer Dicke zwischen 0,01 und 2 μηι gebildet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabe von Selendampf bei der
Vakuumaufdampfung in einem Schutzgasstrom erfolgt, der gegen die thermoplastische Dampfaufnahmeschicht
(12) gerichtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Erwärmen einer Selenquelle
(24) über die Schmelztemperatur von Selen auf zumindest 3000C gebildeter Selendampf vor Auftreffen
auf der thermoplastischen Dampfaufnahmeschicht (12) auf eine Temperatur zwischen 300 und
5000C erwärmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Selendampf durch unmittelbare
Berührung mit einer Flamme(31) erwärmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer flammentemperatur zwischen
zumindest 500 und 6000C gearbeitet wird.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |