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Diese
Erfindung betrifft Peptidomimetika-Verbindungen und Zwischenverbindungen
hierfür, deren Herstellung einschließlich stereoselektive
Syntheseverfahren für Zwischenverbindungen, pharmazeutische Zusammensetzungen,
die die Peptidomimetika-Verbindungen enthalten, und die Verwendung
der Peptidomimetika-Verbindungen oder Zusammensetzungen davon als
Proteaseinhibitoren, insbesondere als Serinproteaseinhibitoren und
ganz besonders Hepatitis-C-Virus-(”HCV”)NS3-Proteaseinhibitoren.
Die Peptidomimetika-Verbindungen, wie HCV-NS3-Protease-Inhibitoren,
sind besonders nützlich zur Beeinflussung des Lebenszyklus
des Hepatitis-C-Virus und der Behandlung oder Verhütung
einer HCV-Infektion oder physiologischer Zustände, die
damit in Zusammenhang stehen. Die vorliegende Erfindung findet unter
anderem Verwendung in Verfahren zur Kombinationstherapie zum Inhibieren
von HCV-Replikation in Zellen oder zur Behandlung oder Verhütung
einer HCV-Infektion in Patienten unter Verwendung der Peptidomimetika-Verbindungen
oder pharmazeutischer Zusammensetzungen oder Kits und pharmazeutischer
Packungen dafür. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind als pharmazeutische Zusammensetzungen jene enthalten,
die einen Inhibitor von HCV-Serinprotease in Kombination mit einem
Interferon mit Anti-HCV-Aktivität; einen Inhibitor von
HCV-Serinprotease in Kombination mit einer anderen Verbindung als
Interferon mit Anti-HCV-Aktivität; oder einen Inhibitor
von HCV-Serinprotease in Kombination sowohl mit einem Interferon
mit Anti-HCV-Aktivität wie auch einer anderen Verbindung
als Interferon mit Anti-HCV-Aktivität enthalten. Weiter
betrifft die Erfindung stereoselektive Methoden zur Herstellung
chiraler Bicycloprolinat-Zwischenprodukte, die in der Synthese der
Peptidomimetika-Verbindungen nützlich sind.
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Infektion
durch das HCV ist ein vordringliches Problem in der Humanmedizin
und nun als Verursacher der meisten Fälle einer Non-A,
Non-B-Hepatitis anerkannt.
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Es
wird angenommen, dass HCV 3% der Weltbevölkerung chronisch
infiziert [
A. Alberti et al., "Natural History
of Hepatitis C", J. Hepatology, 31, (Suppl. 1), 17–24
(1999)]. Alleine in den Vereinigten Staaten beträgt die
Infektionsrate 1,8% oder 3,9 Millionen Menschen [
M. J.,
Alter, "Hepatitis C Virus Infection in the United States",
J. Hepatology, 31 (Suppl. 1), 88–91 (1999)]. Von
allen infizierten Patienten entwickeln mehr als 70% eine chronische
Infektion, von der angenommen wird, dass sie eine Hauptursache für
Zirrhose und heptozellulärem Karzinom ist. [
D.
Lavanchy, "Global Surveillance and Control of Hepatitis
C", J. Viral Hepatitis, 6, 35–47 (1999)].
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Die
Replikation des HVC umfasst die genomische Kodierung eines Polyproteins
von 3010–3033 Aminosäuren [Q.-L. Choo,
et al., "Genetic Organization and Diversity of the Hepatitis
C Virus", Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 88, 2451–2455
(1991); N. Kato et al., "Molecular Cloning
of the Human Hepatitis C Virus Genome From Japanese Patients with
Non-A, Non-B Hepatitis", Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 87,
9524–9528 (1990); A. Takamizawa et al., "Structure
and Organization of the Hepatitis C Virus Genome Isolated From Human
Carriers", J. Virol, 65, 1105–1113 (1991)].
Es wird angenommen, dass die HCV nichtstrukturellen (NS) Proteine
die essenzielle katalytische Maschinerie für eine virale
Replikation bereitstellen. Die NS-Proteine werden durch proteolytische
Spaltung des Polyroteins abgeleitet [R. Bartenschlager et
al., "Nonstructural Protein 3 of the Hepatitis C Virus
Encodes a Serine-Type Proteinase Required for Cleavage at the NS3/4
and NS4/5 Junctions", J. Virol., 67, 3835–3844
(1993); A. Grakoui et al. "Characterization
of the Hepatitis C Virus-Encoded Serine Proteinase: Determination
of Proteinase-Dependent Polyprotein Cleavage Sites", J.
Virol., 67, 2832–2843 (1993); A. Grakoui
et al., Expression and Identification of Hepatitis C Virus Polyprotein
Cleavage Products", J. Virol., 67, 1385–1395 (1993); L.
Tomei et al., "NS3 is a serine protease required for processing
of hepatitis C virus polyprotein", J. Virol., 67, 4017–4026
(1993)]. Tatsächlich wurde gezeigt, dass die ersten
181 Aminosäuren von NS3 (Reste 1027–1207 des viralen
Polyproteins) die Serinprotease-Domäne von NS3 enthalten,
die alle vier stromabwärts liegenden Stellen des HCV Polyproteins
verarbeitet (C. Lin et al., "Hepatitis C Virus
NS3 Serine Proteinase: Trans-Cleavage Requirements and Processing
Kinetics", J. Virol., 68, 8147–8157 (1994)]. Das
HCV NS Protein 3 (NS3) enthält eine Serinprotease-Aktivität,
die zur Verarbeitung des Großteils der viralen Enzyme beiträgt
und somit als wesentlich für die virale Replikation und
Infektivität erachtet wird. Die Wesentlichkeit der NS3-Protease
wurde von der Tatsache abgeleitet, dass Mutationen in der Gelbfiebervirus-NS3-Protease
die virale Infektivität senken [T. J. Chamber et
al., "Evidence that the N-terminal Domain of Nonstructural
Protein NS3 From Yellow Feuer Virus is a Serin Protease Responsible
for Site-Specific Cleavages in the Viral Polyprotein",
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 87, 8898–8902 (1990)].
Vor kurzem wurde gezeigt, dass Mutationen an der aktiven Stelle
der HCV-NS3-Protease die HCV-Infektion in einem Schimpansenmodell vollkommen
beseitigen konnten [C. M. Rice et al. "Hepatitis
C virus-encoded enzymatic activities and conserved RNA elements
in the 3'-nontranslated region are essential for virus replication
in vivo". J. Virol. 74(4) 2046–51 (2000)].
Die HCV NS3 Serinprotease wird auch als essenziell für
die virale Replikation erachtet, da sie und ihr zugehöriger
Cofaktor, NS4A, zur Verarbeitung aller viralen Enzyme beitragen.
Diese Verarbeitung scheint analog zu jener zu sein, die von der
humanen Immunmangelvirus (”HIV”) Aspartylprotease
ausgeführt wird. Zusätzlich zeigt die nachgewiesene
Verwendung von HIV-Protease-Inhibitoren als potente antivirale Mittel
beim Menschen, dass eine Unterbrechung einer Protease-Proteinverarbeitungsstufe
in dem viralen Lebenszyklus zu therapeutisch aktiven Mitteln führt.
Folglich ist das Protease-Enzym ein attraktives Ziel für
die Entdeckung eines Arzneimittels.
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Mehrere
potenzielle HCV-Protease-Inhibitoren wurden beschrieben. Die PCT
Veröffentlichungen Nummer
WO
00/09558 ,
WO 00/09543 ,
WO 99/64442 ,
WO 99/07733 ,
WO 99/07734 ,
WO 99/50230 ,
WO 98/46630 ,
WO 98/17679 und
WO 97/43319 ,
US Patent Nr. 5,990,276 ,
M.
Llinás-Brunet et al., Bioorg. Med. Chem. Lett., 8, 1713–1718
(1998),
W. Han et al., Bioorg. Med. Chem. Lett.,
10, 711–713 (2000),
R. Dundson et al.,
Bioorg. Med. Chem. Lett., 10, 1571–1579 (2000),
M.
Llinás-Brunet et al., Bioorg. Med. Chem. Lett., 10, 2267–2270
(2000) und
S. LaPlante et al., Bioorg. Med. Chem.
Lett., 10, 2271–2274 (2000) beschreiben jeweils potenzielle
HCV NS3 Protease- Inhibitoren. Leider sind gegenwärtig keine
Serinprotease-Inhibitoren als Anti-HCV-Mittel verfügbar.
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Tatsächlich
gibt es keine Anti-HCV-Therapien, mit Ausnahme von Interferon-α,
einer Interferon-α/Ribavirin-Kombination und seit Kurzem
PEGyliertem Interferon-α. Die langfristigen Ansprechraten
für die Interferon-α-Therapien und Interferon-α/Ribavirin
neigen jedoch dazu, gering (< 50%)
zu sein und die Nebenwirkungen, die durch diese Therapien entstehen,
neigen dazu, signifikant und schwer zu sein [M. A. Walker, "Hepatitis
C Virus: an Overview of Current Approaches and Progress",
DDT, 4, 518–529 (1999); D. Moradpour et al., "Current
and Evolving Theraeies for Hepatitis C", Eur. J. Gastroenterol.
Hepatol. 11, 1199–1202 (1999); H. L. A.
Janssen et al., "Suicide Associated with Alfa-Interferon
Therapy for Chronic Viral Hepatitis", J. Hepatol., 21,
241–243 (1994); und P. F. Renault et al., "Side
effects of alpha interferon", Seminars in Liver Disease
9, 273–277, (1989)]. Ferner führen die
Interferontherapien nur bei einem Bruchteil der Fälle (~25%)
zu einer langfristigen Remission [O. Weiland, "Interferon
Therapy in Chronic Hepatitis C Virus Infection", FEMS Microbiol. Rev.,
14, 279–288 (1994)]. Die oben genannten Probleme
mit den Interferon-α-Therapien haben sogar zu der Entwicklung
und klinischen Studie von PEGylierten, derivatisierten Interferon-α-Verbindungen
als verbesserte Anti-HCV-Therapeutika geführt. Angesichts
der gegenwärtigen Situation bezüglich der Anti-HCV-Therapeutika ist
klar, dass ein Bedarf an effektiveren und besser verträglichen
Therapien besteht. Ferner war die Synthese komplexer Peptidomimetika-Verbindungen
lange durch die nichtstereoselektive Eigenschaft der meisten synthetischen organischen
Verfahren behindert. Es ist allgemein bekannt, dass die therapeutische
Aktivität von Enantiomeren von Peptidomimetika-Verbindungen
stark variiert. Es ist daher von großem Nutzen, solche
stereospezifischen Verfahren bereitzustellen. Frühere Versuche,
chiral spezifische Bicycloprolinat-Zwischenprodukte zu synthetisieren,
die in der Synthese der vorliegenden therapeutischen Peptidomimetika
als Protease-Inhibitoren nützlich sind, haben den Nachteil
gehabt, dass sie nicht enatioselektiv oder diasteroselektiv sind oder
lange synthetische Pfade umfassen, oder zur Herstellung großer
Produktmengen ungeeignet sind. Somit besteht auch ein Bedarf an
der Herstellung großer Mengen an Bicycloprolinaten auf
diastereoselektive Weise und in einer enantiomer angereicherten
Form.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Peptidomimetika-Verbindung der Formel 1,
worin
R
0 eine
Bindung oder Difluormethylen ist;
R
1 ist
Wasserstoff, eine gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe,
eine gegebenenfalls substituierte cyclische Gruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte aromatische Gruppe;
R
2 und
R
9 sind jeweils unabhängig eine
gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte
cyclische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische
Gruppe;
R
3, R
5 und
R
7 sind jeweils unabhängig (eine
gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe, eine gegebenenfalls
substituierte cyclische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte
aromatische Gruppe) (gegebenenfalls substituiertes Methylen oder
gegebenenfalls substituiertes Ethylen), gegebenenfalls substituiertes (1,1-
oder 1,2-)Cycloalkylen oder gegebenenfalls substituiertes (1,1-
oder 1,2-)Heterocyclylen;
R
4, R
6, R
8 und R
10 sind jeweils unabhängig Wasserstoff
oder eine gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe;
ist substituiertes monocyclisches
Azaheterocyclyl oder gegebenenfalls substitutiertes multicyclisches
Azaheterocyclyl oder gegebenenfalls substituiertes multicyclisches
Azaheterocyclenyl, wobei die Unsättigung im Ring distal
zu dem Ring liegt, der den R
9-L-(N(R
8)-R
7-C(O)-)
nN(R
6)-R
5-(CO)-N-Anteil
trägt, und an den der -C(O)-N(R
4)-R
3-C(O)C(O)NR
2R
1-Anteil angeheftet ist; L ist -C(O)-, -OC(O)-,
-NR
10C(O)-, -S(O)
2-
oder -NR
10S(O)
2-;
und
n ist 0 oder 1, oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Prodrug davon, oder ein Solvat einer solchen Verbindung,
dessen Salz oder dessen Prodrug,
unter der Voraussetzung, dass
wenn
substituiertes
ist L -OC(O) ist und R
9 gegebenenfalls substituiert aliphatisch
ist, oder mindestens eines von R
3, R
5 und R
7 (eine gegebenenfalls
substituierte aliphatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte
cyclische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische
Gruppe) (gegebenenfalls substituiertes Ethandiyl) ist, oder R
4 gegebenenfalls substituiert aliphatisch
ist.
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Die
Erfindung stellt auch eine Verbindung mit der folgenden Strukturformel
bereit
wobei:
R
1 Wasserstoff,
eine gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe, eine gegebenenfalls
substituierte cyclische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte
aromatische Gruppe ist;
R
2 und R
9 jeweils unabhängig eine gegebenenfalls
substituierte aliphatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte
cyclische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische
Gruppe sind;
R
3, R
5 und
R
7 jeweils unabhängig (eine gegebenenfalls
substituierte aliphatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte
cyclische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische
Gruppe) (gegebenenfalls substituiertes Methandiyl oder gegebenenfalls
substituiertes Ethandiyl) sind;
R
4,
R
6, R
8 und R
10 jeweils unabhängig Wasserstoff
oder eine gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe sind;
substituiertes monocyclisches
Azaheterocyclyl oder gegebenenfalls substituiertes multicyclisches
Azaheterocyclyl oder gegebenenfalls substituiertes multicyclisches
Azaheterocyclenyl ist, wobei die Unsättigung im Ring distal
zu dem Ring liegt, der den R
9-L-(N(R
8)-R
7-C(O)-)
nN(R
6-R
5-C(O)-N-Anteil
trägt, an den der -C(O)-N(R
4)-R
3-C(O)C(O)NR
2R
1-Anteil angeheftet ist;
L -C(O)-, -OC(O)-,
-NR
10C(O)-, -S(O)
2-
oder -NR
10S(O)
2-
ist; und
n ist 0 oder 1, oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Prodrug davon, oder ein Solvat einer solchen Verbindung,
dessen Salz oder dessen Prodrug,
unter der Voraussetzung, dass
wenn
substituiertes
ist L -OC(O) ist und R
9 gegebenenfalls substituiert aliphatisch
ist, oder mindestens eines von R
3, R
5 und R
7 (eine gegebenenfalls
substituierte aliphatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte
cyclische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische
Gruppe) (gegebenenfalls substituiertes Ethandiyl) ist, oder R
4 gegebenenfalls substituiert aliphatisch
ist.
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Die
Erfindung betrifft auch eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
eine Verbindung der Formel 1 umfasst, und die Verwendung der Verbindung
der Formel 1 zum Inhibieren der HCV-Protease, oder zum Behandeln
oder Verhüten einer HCV-Infektion bei Patienten oder eines
physiologischen Zustandes, der sich auf die Infektion bezieht.
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Beschrieben
wird ferner ein stereoselektives Verfahren zur Herstellung einer
chiralen Bicycloprolinat-Verbindung, die ein Zwischenprodukt ist,
das bei der Herstellung einer Verbindung der Formel 1 nützlich ist.
Das synthetische Verfahren umfasst folgende Schritte:
- (a) Spalten und Zyklieren einer Verbindung der Formel 24 wobeigegebenenfalls substituiertes
Cycloalkyl oder gegebenenfalls substituiertes, fusioniertes Acrylcycloalkyl
ist;
R11 -CO2R13 ist;
R12 ein
iminisches Glycinimid-Addukt ist;
R13 eine
Säureschutzgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte
aliphatische Gruppe ist;
unter Spaltungs- und Zyklierungsbedingungen
zur Bildung einer Verbindung der Formel 25 wobei:
R15 eine gegebenenfalls substituierte aliphatische
Gruppe ist;
R16 eine Säureschutzgruppe,
gegebenenfalls substituiertes Aryl oder eine gegebenenfalls substituierte
aliphatische Gruppe ist; und
- (b) Schützen des Stickstoffs des Lactamanteils in der
Verbindung von Formel 25 mit einer Amidschutzgruppe zur Bildung
einer Verbindung der Formel 26 wobei:
P0 eine
Amidschutzgruppe ist;
R14 wie hierin
beschrieben ist; und
- (c) Reduzieren der Verbindung der Formel 26 unter reduzierenden
Bedingungen zur Bildung einer Verbindung der Formel 27 wobei:
P0 und
R14 wie hierin beschrieben sind; und
- (d) Entschützung der Verbindung der Formel 27 unter
Entschützungsbedingungen zur Bildung einer Verbindung der
Formel 28 wobei:
R14 wie
hierin beschrieben ist.
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Die
Erfindung betrifft auch das oben genannte synthetische Verfahren,
das des Weiteren den Schritt umfasst, in dem die Verbindung der
Formel 24 durch Ausführen einer Michael-Addition mit einer
iminischen Glycinimidverbindung an einer Verbindung der Formel 29
hergestellt wird, wobei:
gegebenenfalls substituiertes
Cycloalkenyl oder gegebenenfalls substituiertes fusioniertes Acrylcycloalkenyl ist;
R
11 -CO
2R
13 ist;
wobei:
die
Verbindung der Formel 29 durch Veresterung einer Verbindung der
Formel 29a
hergestellt werden kann,
wobei
gegebenenfalls substituiertes
Cycloalkenyl oder gegebenenfalls substituiertes fusioniertes Acrylcycloalkenyl ist;
R
11a -CHO-, -COR
15,
-C≡N, oder -CONR
15R
15 ist;
und
R
15 wie hierin beschrieben ist.
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Es
muss festgehalten werden, dass ein Fachmann weiß, dass
Ketone zum Beispiel durch eine Bayer-Villiger-Reaktion in Ester
umgewandelt werden können. Die Umwandlung von Nitrilen
und Amiden zu Estern kann zum Beispiel durch wässerige
Hydrolyse erfolgen, gefolgt von einer weiteren Veresterung. Die
Umwandlung von Aldehyden zu Estern kann zum Beispiel durch Oxidation
des Aldehyds gefolgt von einer Veresterung erfolgen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Verbindung der Formel 1,
worin die Substituenten ausgewählt sind aus einer Kombination
der hierin definierten bevorzugten oder besonderen Ausführungsformen.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Verbindung der Formeln
24 bis 29, worin die Substituenten ausgewählt sind aus
einer Kombination der hierin definierten bevorzugten oder besonderen
Ausführungsformen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung sind pharmazeutische Zusammensetzungen,
umfassend, zusätzlich zu einem oder mehr HCV-Serinprotease-Inhibitoren,
ein oder mehr Interferone oder Verbindungen, die die Produktion
von Interferonen auslösen, die Anti-HCV-Aktivität
aufweisen, und/oder eine oder mehrere Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität,
einschließlich immunmodulatorischer Verbindungen, wie immunstimulatorischer Zytokine,
die antivirale Aktivität gegen HCV aufweisen, und einen
pharmazeutisch annehmbaren Träger.
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Beschrieben
werden ferner Verfahren zur Behandlung oder Verhütung einer
HCV-Infektion bei einem Patienten, der ihrer bedarf, umfassend die
Verabreichung an diesen Patienten einer pharmazeutisch wirksamen
Menge einer Kombination aus einem oder mehreren HCV-Serinprotease-Inhibitoren;
einem oder mehreren Interferonen oder Verbindungen, die die Produktion
eines Interferons herbeiführen, das Anti-HCV-Aktivität aufweist;
und/oder einer oder mehrerer Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität,
einschließlich immunmodulatorischer Verbindungen, wie immunstimulatorischer
Zytokine, die antivirale Aktivität gegen HCV aufweisen.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung eines oder mehrerer HCV-Serinprotease-Inhibitoren
in Kombination mit einem oder mehreren Interferonen oder einer oder
mehreren Verbindungen, die die Produktion eines Interferons herbeiführen,
das Anti-HCV-Aktivität aufweist, und/oder einer oder mehrerer
Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität, einschließlich
immunmodulatorischer Verbindungen, wie immunstimulatorischer Zytokine,
die antivirale Aktivität gegen HCV aufweisen, zur Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung oder Verhütung einer HCV-Infektion
bei einem Patienten, der ihrer bedarf.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenso ein Kit oder eine pharmazeutische
Packung zur Behandlung oder Verhütung einer HCV-Infektion
bei einem Patienten, wobei der Kit oder die pharmazeutische Packung eine
Vielzahl getrennter Behälter umfasst, wobei mindestens
einer der Behälter einen oder mehrere HCV-Serinprotease-Inhibitoren
(alleine oder in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger oder Verdünnungsmittel) umfasst, mindestens
ein anderer der Behälter ein oder mehrere Interferone oder
Verbindungen enthält, die die Produktion eines Interferons
herbeiführen, das Anti-HCV-Aktivität aufweist
(alleine oder in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger oder Verdünnungsmittel), und gegebenenfalls, mindestens
ein anderer der Behälter eine oder mehrere Verbindungen
mit Anti-HCV-Aktivität enthält (alleine oder in
Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger
oder Verdünnungsmittel), einschließlich immunmodulatorischer
Verbindungen, wie immunstimulatorischer Zytokine, die antivirale
Aktivität gegen HCV aufweisen.
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Die
Menge an HCV-Serinprotease-Inhibitor(en), Interferon(en) oder Anti-HCV-Verbindung(en)
in einer der vorangehenden Anwendungen kann eine pharmazeutisch
wirksame Menge, eine subklinische Anti-HCV wirksame Menge oder Kombinationen
davon sein, solange die endgültige Kombination aus HCV-Serinprotease-Inhibitor(en), Interferon(en)
oder Verbindungen, die die Produktion eines Interferons herbeiführen,
das Anti-HCV-Aktivität aufweist, und/oder Anti-HCV-Verbindung(en)
eine pharmazeutisch wirksame Menge an Verbindungen umfasst, die
in der Behandlung oder Verhütung einer HCV-Infektion bei
einem Patienten wirksam ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
oben genannten und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen verständlicher, die
alle nur der Veranschaulichung dienen und die vorliegende Erfindung
nicht einschränken, wobei:
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1 die
Inhibierung einer HCV-Replikon-RNA Ansammlung nach 48 Stunden Behandlung
von Replikon enthaltenden Zellen mit Verbindung CU und Interferon-Alpha
2B, einzeln oder in Kombination, zeigt.
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2 graphisch
die Isobologramm-Konkavität zeigt, die Verbindungen aufweisen,
die in Kombination verwendet werden, die entsprechend den Synergie-Berechnungsmethoden
von Greco, Park und Rustom ((1990) Application of a New
Approach for the Quantitation of Drug Synergism to the Combination
of cis-Diamminedichloroplatinum and 1-β-D-Arabinofuranosylcytosine,
Cancer Research, 50, 5318–5327) antagonistisch, additiv
und synergistisch sind.
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3 das
geometrische Verhältnis zwischen α und dem Krümmungsausmaß in
dem Isobologramm zeigt. Ein hypothetisches Isobologramm beim E =
50% Wirkungswert ist mit einem geradlinigen Isobologramm dargestellt,
das unter Additivität zu erwarten wäre. M ist
der Schnittpunkt der Linie y = x mit dem hypothetischen Isobologramm.
N ist der Schnittpunkt der Linie y = x mit dem geradlinigen Isobologramm.
O ist der Ursprung (0/0). S gibt ein Maß für das
Krümmungsausmaß in dem Isobologramm an, wobei
S = ON/OM. ON ist der Abstand von O zu N und OM der Abstand von
O zu M. Der Parameter α ist durch die Gleichung α =
4(S2 – S) auf S bezogen.
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4 die
Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung der Methode von Greco
et al., supra, für die Kombination der Verbindung
CU und Interferon Alpha-2B (Schering-Plough) unter Verwendung von
6 Verdünnungen jeder Verbindung in Experiment 1 zeigt.
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5 die
Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung der Methode von Greco
et al., supra, für die Kombination der Verbindung
CU und Interferon Alpha-2A unter Verwendung von 6 Verdünnungen
jeder Verbindung in Experiment 2 zeigt.
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6 die
Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung der Methode von Greco
et al., supra, für die Kombination der Verbindung
CU und Interferon Alpha-2A (Schering-Plough) unter Verwendung von
8 Verdünnungen jeder Verbindung in Experiment 3 zeigt.
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7 die
Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung der Methode von Greco
et al., supra, für die Kombination der Verbindung
CU und Interferon Alpha-2A unter Verwendung von 8 Verdünnungen
jeder Verbindung in Experiment 4 zeigt.
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8 die
Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung der Methode von Greco
et al., supra, für die Kombination der Verbindung
CU und Schaf-Interferon tau unter Verwendung von 8 Verdünnungen
jeder Verbindung in Experiment 5 zeigt.
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9 die
Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung der Methode von Greco
et al., supra, für die Kombination der Verbindung
EC und Interferon Alpha-2B (Schering-Plough) unter Verwendung von
8 Verdünnungen jeder Verbindung in Experiment 6 zeigt.
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10 die Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung
der Methode von Greco et al., supra, für die
Kombination der Verbindung EC und Interferon Alpha-2A unter Verwendung
von 8 Verdünnungen jeder Verbindung in Experiment 7 zeigt.
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11 die Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung
der Methode von Greco et al., supra, für die
Kombination der Verbindung CU und Interferon Beta unter Verwendung
von 8 Verdünnungen jeder Verbindung in Experiment 8 zeigt.
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12 die Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung
der Methode von Greco et al., supra, für die
Kombination der Verbindung EP und Interferon Alpha-2B (Schering-Plough)
unter Verwendung von 8 Verdünnungen jeder Verbindung in
Experiment 9 zeigt.
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13 die Isobologramm-Berechnungen unter Verwendung
der Methode von Greco et al., supra, für die
Kombination von Ribavirin und Interferon Alpha-2B (Schering-Plough)
unter Verwendung von 8 Verdünnungen jeder Verbindung in
Experiment 10 zeigt.
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14 die Inhibierung einer HCV-Replikon-RNA-Ansammlung
zeigt, die durch Behandlung von Replikonzellen entweder mit (A)
Ribavirin alleine oder (B) Interferon-Alpha-2B alleine verursacht
wird. In beiden Feldern ist die gemessene Inhibierung wie auch die
Inhibierung, die auf Zytotoxizität der Verbindungen korrigiert
ist, dargestellt.
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Ausführliche Beschreibung
der Erfindung
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Der
Inhalt jedes hierin genannten Patentdokuments und anderer Referenzen
wird hierin in seiner Vollständigkeit zum Zwecke der Bezugnahme
zitiert.
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Wie
zuvor und in der gesamten Beschreibung der Erfindung verwendet,
haben die folgenden Abkürzungen, falls nicht anders angegeben,
die folgenden Bedeutungen:
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Wie
oben und in der gesamten Beschreibung der Erfindung verwendet, haben
die folgenden Begriffe, falls nicht anders angegeben, die folgenden
Bedeutungen:
”Säure-Bioisoster” bezeichnet
eine Gruppe mit chemischen und physikalischen Ähnlichkeiten,
die weitgehend ähnliche biologische Eigenschaften bei einer
Carboxygruppe erzeugen (siehe
Lipinski, Annual Reports in
Medicinal Chemistry, "Bioisosterism in Drug Design",
21, 283 (1986);
Yun Hwahak Sekye, "Application
of BioIsosterism To New Drug Design", 33, 576–579
(1993);
Zhao Huaxue Tongbao, "Bioisosteric
Replacement And Development Of Lead Compounds in Drug Design",
34–38 (1995);
Graham, Theochem., "Theoretical
Studies Applied to Drug Design: ab initio Electronic Distributions
in Bioisosteres" 343, 105–109 (1995)).
Zu beispielhaften Bioisosteren zählen -C(O)-NHOH, -C(O)-CH
2-OH, -C(O)-CH
2SH,
-C(O)-NH-CN, Sulpho, Phosphono, Alkylsulphonylcarbamoyl, Tetrazolyl,
Arylsulphonylcarbamoyl, N-Methoxycarbamoyl, Heteroarylsulphonylcarbamoyl, 3-Hydroxy-3-cyclobuten-1,2-dion,
3,5-Dioxo-1,2,4-oxadiazolidinyl oder Hydroxyheteroaryl, wie 3-Hydroxyisoxazolyl,
3-Hydoxy-1-methylpyrazolyl und dergleichen.
-
”Saure
funktionelle Gruppe” bezeichnet einen Anteil, der einen
sauren Wasserstoff trägt. Zu beispielhaften sauren funktionellen
Gruppen zählen Carboxyl (-C(O)OH), -C(O)-NHOH, -C(O)-CH2OH, -C(O)-CH2SH, -C(O)-NH-CN,
Sulpho, Phosphono, Alkylsulphonylcarbamoyl, Tetrazolyl, Arylsulphonylcarbamoyl,
N-Methoxycarbamoyl, Heteroarylsulphonylcarbamoyl, 3-Hydroxy-3-cyclobuten-1,2-dion,
3,5-Dioxo-1,2,4-Oxadiazolidinyl oder Hydroxyheteroaryl, wie 3-Hydroxyisoxazolyl,
3-Hydoxy-1-methylpyrazolyl, Imidazolyl, Mercapto und dergleichen,
und ein geeignetes Hydroxy, wie ein aromatisches Hydroxy, z. B.
Hydroxyphenyl.
-
”Säureschutzgruppe” bezeichnet
eine leicht entfernbare Gruppe, von der in der Wissenschaft bekannt ist,
dass sie einen sauren Wasserstoff einer Carboxylgruppe vor einer
unerwünschten Reaktion während synthetischer Prozeduren
schützt, z. B. die Säurefunktionalität
blockiert oder schützt, während die Reaktionen,
die andere funktionelle Stellen der Verbindung betreffen, ausgeführt
werden, und selektiv entfernbar ist. Solche Säureschutzgruppen
sind dem Fachmann allgemein bekannt, da sie weitgehend zum Schutz
von Carboxylgruppen verwendet werden, wie in
US Patent Nr. 3,840,556 und
3,719,667 beschrieben ist,
deren Offenbarungen hierin zum Zwecke der Bezugnahme zitiert werden.
Für geeignete Säureschutzgruppen siehe
T.
W. Green und P. G. M. Wuts in "Protective Groups in Organic
Chemistry" John Wiley and Sons, 1991. Eine Säureschutzgruppe
enthält auch eine hydrierungslabile Säureschutzgruppe
wie hierin definiert. Zu beispielhaften Säureschutzgruppen
zählen Ester, wie substituiertes und nicht substituiertes
C
1-8 Niederalkyl, z. B. Methyl, Ethyl, t-Butyl,
Methoxymethyl, Methylthiomethyl, 2,2,2-Trichloroethyl und dergleichen,
Tetrahydropyranyl, substituiertes und nicht substituiertes Phenylaklyl,
wie Benzyl und substituierte Derivate davon, wie Alkoxybenzyl- oder Nitrobenzylgruppen
und dergleichen, Cinnamyl, Dialkylaminoalkyl, z. B. Dimethylaminoethyl
und dergleichen, Trimethylsilyl, substituierte und nicht substituierte
Amide und Hydrazide, z. B. Amide und Hydrazide von N,N-Dimethylamin,
7-Nitroindol, Hydrazin, N-Phenylhydrazin und dergleichen, Acyloxyalkylgruppen,
wie Pivaloyloxymethyl oder Propionyloxymethyl und dergleichen, Aroyloxyalkyl,
wie Benzoyloxyethyl und dergleichen, Alkoxycarbonylalkyl, wie Methoxycarbonylmethyl,
Cyclohexyloxycarbonylmethyl und dergleichen, Alkoxycarbonyloxyalkyl,
wie t-Butyloxycarbonyloxymethyl und dergleichen, Alkoxycarbonylaminoalkyl,
wie t-Butyloxycarbonylaminomethyl und dergleichen, Alkylaminocarbonylaminoalkyl,
wie Methylaminocarbonylaminomethyl und dergleichen, Acylaminoalkyl,
wie Acetylaminomethyl und dergleichen, Heterocyclylcarbonyloxyalkyl,
wie 4-Methylpiperazinylcarbonyloxymethyl und dergleichen, Dialkylaminocarbonylalkyl,
wie Dimethylaminocarbonylmethyl und dergleichen, (5-(Niederalkyl)-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)alkyl,
wie (5-t-Butyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)methyl und dergleichen, und
(5-Phenyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)alkyl, wie (5-Phenyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)methyl
und dergleichen.
-
”Säurelabile
Aminschutzgruppe” bezeichnet eine Aminschutzgruppe, wie
hierin definiert, die leicht durch Behandlung mit Säure
entfernt werden kann, während sie gegenüber anderen
Reagenzien relativ stabil bleibt. Eine bevorzugte säurelabile
Aminschutzgruppe ist BOC.
-
”Aliphatisch” bezeichnet
Alkyl, Alkenyl oder Alkynyl, wie hierin definiert.
-
”Aliphatische(r)
Gruppensubstituent(en)” bezeichnet Substituenten, die an
eine aliphatische Gruppe, wie hierin definiert, angeheftet sind,
einschließlich Aryl, Heteroaryl, Hydroxy, Alkoxy, Cyclyloxy,
Aryloxy, Heteroaryloxy, Acyl oder sein Thioxoanalog, Cyclylcarbonyl
oder sein Thioxoanalog, Aroyl oder sein Thioxoanalog, Heteroaroyl
oder sein Thioxoanalog, Acyloxy, Cyclylcarbonyloxy, Aroyloxy, Heteroaroyloxy,
Halo, Nitro, Cyano, Carbon(säure), -C(O)-NHOH, -C(O)-CH2-OH, -C(O)-CH2SH,
-O(O)-NH-CN, Sulfo, Phosphono, Alkylsulphonylcarbamoyl, Tetrazolyl,
Arylsulphonylcarbamoyl, N-Methoxycarbamoyl, Heteroarylsulphonylcarbamoyl,
3-Hydroxy-3-Cyclobuten-1,2-Dion, 3,5-Dioxo-10,2,4-oxadiazolidinyl
oder Hydroxyheteroaryl, wie 3-Hydroxyisoxazolyl, 3-Hydoxy-1-methylpyrazolyl,
Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Heteroaryloxycarbonyl,
Alkylsulphonyl, Cyclylsulphonyl, Arylsulphonyl, Heteroarylsulphonyl,
Alkylsulfinyl, Cyclylsulfinyl, Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl-alkylthio,
Cyclylthio, Arylthio, Heteroarylthio, Cyclyl, Aryldiazo, Heteroaryldiazo,
Thiol, Methylen (H2C=), oxo (O=), Thioxo
(S=), Y1Y2N-, Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3-, Y1Y2NSO2- oder Y3SO2NY1-, wobei R2 wie hierin definiert ist, Y1 und
Y2 unabhängig Wasserstoff, Alkyl,
Aryl oder Heteroaryl sind, und Y3 Alkyl,
Cycloalkylaryl oder Heteroaryl ist, oder, wenn der Substituent Y1Y2N- ist, eines
von Y1 und Y2 Acyl, Cyclylcarbonyl,
Aroyl, Heteroaroyl, Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl,
oder Heteroaryloxycarbonyl, wie hierin definiert, sein kann und
das andere von Y1 und Y2 wie
zuvor definiert ist, oder, wenn der Substituent Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2-
ist, Y1 und Y2 auch
gemeinsam mit dem N-Atom genommen werden können, durch
das Y1 und Y2 zur
Bildung eines 4- und 7-gliedrigen Azaheterocyclyls oder Azaheterocyclenyls
gebunden sind. Aliphatische saure/Amid-Schutzgruppensubstituenten
sind Carbon(säure), -C(O)-NHOH, -C(O)-CH2OH,
-C(O)-CH2SH, -C(O)-NH-CN, Sulpho, Phosphono,
Alkylsulphonylcarbamoyl, Tetrazolyl, Arylsulphonylcarbamoyl, N-Methoxycarbamoyl,
Heteroarylsulphonylcarbamoyl, 3-Hydroxy-3-Cyclobuten-1,2-dion, 3,5-Dioxo-1,2,4-oxodiazolidinyl
oder Hydroxyheteroaryl, wie 3-Hydroxyisoxazolyl, 3-Hydoxy-1-Methylpyrazolyl
und Y1Y2NCO-. Nichtsaure
polare aliphatische Gruppensubstituenten sind Hydroxy, Oxo (O=),
Thioxo (S=), Acyl oder sein Thioxoanalog, Cyclylcarbonyl oder sein
Thioxoanalog, Aroyl oder sein Thioxoanalog, Heteroaroyl oder sein
Thioxoanalog, Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl,
Heteroaryloxycarbonyl, Acyloxy, Cyclylcarbonyloxy, Aroyloxy, Heteroaroyloxy,
Alkylsulphonyl, Cyclylsulphonyl, Arylsulphonyl, Heteroarylsulphonyl,
Alkylsulfinyl, Cyclylsulfinyl, Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Thiol,
Y1Y2N-, Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2-. Beispielhafte
aliphatische Gruppen, die einen aliphatischen Gruppensubstituenten
tragen, enthalten Methoxymethoxy, Methoxyethoxy, Ethoxyethoxy, (Methoxy-,
Benzyloxy-, Phenoxy- oder Ethoxy-), Carbonyl(methyl oder -ethyl),
Benzyloxycarbonyl, Pyridylmethyloxy-carbonylmethyl, Methoxyethyl,
Ethoxymethyl, n-Butoxymethyl, Cyclopentylmethyloxyethyl, Phenoxypropyl,
Phenoxyallyl, Trifluoromethyl, Cyclopropyl-methyl, Cyclopentylmethyl, Carboxy(methyl
oder -ethyl), 2-Phenethenyl, Benzyloxy, 1- oder 2-Naphthyl-methoxy,
4-Pyridyl-methyloxy, Benzyloxyethyl, 3-Benzyloxyallyl, 4-Pyridylmethyl-oxyethyl,
4-Pyridylmethyl-oxyallyl, Benzyl-2-Phenethyl, Naphthylmethyl, Styryl, 4-Phenyl-1,3-pentadienyl,
Phenylpropynyl, 3-Phenylbut-2-ynyl, Pyrid-3-ylacetylenyl und Chinolin-3-ylacetylenyl-,
4-Pyridyl-ethynyl, 4-Pyridylvinyl, Thienylethenyl, Pyridylethenyl,
Imidazolyl-ethenyl, Pyrazinylethenyl, Pyridylpentenyl, Pyridylhexenyl
und Pyridylheptenyl, Thienyl-methyl, Pyridylmethyl, Imidazolylmethyl,
Pyrazinylmethyl, Tetrahydropyranylmethyl, Tetrahydropyranylmethyloxymethyl
und dergleichen.
-
”Acyl” bezeichnet
eine H-CO- oder (aliphatische oder Cyclyl-)-CO-Gruppe, wobei die
aliphatische Gruppe wie hierin beschrieben ist. Bevorzugte Acyle
enthalten ein Niederalkyl. Beispielhafte Acylgruppen enthalten Formyl,
Acetyl, Propanoyl, 2-Methylpropanoyl, Butanoyl, Palmitoyl, Acryloyl,
Propynoyl, Cyclohexylcarbonyl und dergleichen.
-
”Alkenoyl” bezeichnet
eine Alkenyl-CO-Gruppe, wobei Alkenyl wie hierin definiert ist.
-
”Alkenyl” bezeichnet
eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält, und die gerade oder verzweigt sein kann, mit etwa
2 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen in der Kette. Bevorzugte Alkenylgruppen
haben 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatome in der Kette; und insbesondere
etwa 2 bis etwa 4 Kohlenstoffatome in der Kette. Verzweigt bedeutet,
dass eine oder mehrere Niederalkylgruppen, wie Methyl, Ethyl oder
Propyl, an eine lineare Alkenylkette geheftet sind. ”Niederalkenyl” bezeichnet
etwa 2 bis etwa 4 Kohlenstoffatome in der Kette, die gerade oder
verzweigt sein kann. Zu beispielhaften Alkenylgruppen zählen
Ethenyl, Propenyl, n-Butenyl, i-Butenyl, 3-Methylbut-2-enyl, n-Pentenyl,
Heptenyl, Octenyl, Cyclohexylbutenyl, Decenyl und dergleichen. ”Substituiertes
Alkenyl” bezeichnet eine Alkenylgruppe wie oben definiert,
die mit einem oder mehreren ”aliphatischen Gruppen-Substituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, die gleich oder verschieden sein können
und wie hierin definiert sind. Zu beispielhaften aliphatischen Alkenylgruppen-Substituenten
zählen Halo- oder Cycloalkylgruppen.
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”Alkenyloxy” bezeichnet
eine Alkenyl-O-Gruppe, wobei die Alkenylgruppe wie hierin beschrieben
ist. Zu beispielhaften Alkenyloxy-Gruppen zählen Allyloxy,
3-Butenyloxy und dergleichen.
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”Alkoxy” bezeichnet
eine Alkyl-O-Gruppe, wobei die Alkylgruppe wie hierin beschrieben
ist. Zu beispielhaften Alkoxygruppen zählen Methoxy, Ethoxy,
n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, Heptoxy und dergleichen.
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”Alkoxycarbonyl” bezeichnet
eine Alkyl-O-CO-Gruppe, wobei die Alkylgruppe wie hierin definiert
ist. Zu beispielhaften Alkoxycarbonylgruppen zählen Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, t-Butyloxycarbonyl und dergleichen.
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”Alkyl” bezeichnet
eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, die gerade oder verzweigt
sein kann, mit etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen in der Kette.
Bevorzugte Alkylgruppen haben 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen in
der Kette, besonders bevorzugt Niederalkyl, wie hierin definiert.
Verzweigt bedeutet, dass eine oder mehrere Niederalkylgruppen, wie
Methyl, Ethyl oder Propyl, an eine lineare Alkylkette geheftet sind. ”Niederalkyl” bedeutet
etwa 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatome in der Kette, die gerade oder
verzweigt sein kann. ”Substituiertes Alkyl” bezeichnet
eine Alkylgruppe, wie oben definiert, die mit einem oder mehreren
aliphatischen Gruppen-Substituenten substituiert ist (vorzugsweise
1 bis 3), die gleich oder verschieden sein können, und wie
hierin definiert sind.
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”Alkylsulfinyl” bezeichnet
eine Alkyl-SO-Gruppe, wobei die Alkylgruppe wie oben definiert ist.
Bevorzugte Gruppen sind jene, in welchen die Alkylgruppe Niederalkyl
ist.
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”Alkylsulfonyl” bezeichnet
eine Alkyl-SO2-Gruppe, wobei die Alkylgruppe
wie oben definiert ist. Bevorzugte Gruppen sind jene, in welchen
die Alkylgruppe Niederalkyl ist.
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”Alkylsulphonylcarbamoyl” bezeichnet
eine Alkyl-SO2-NH-C(=O)-Gruppe, wobei die
Alkylgruppe wie hierin beschrieben ist. Bevorzugte Alkylsulphonylcarbamoylgruppen
sind jene, in welchen die Alkylgruppe Niederalkyl ist.
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”Alkylthio” bezeichnet
eine Alykl-S-Gruppe, wobei die Alkylgruppe wie hierin beschrieben
ist. Zu beispielhaften Alkylthiogruppen zählen Methylthio,
Ethylthio, i-Propylthio und Heptylthio.
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”Alkynyl” bezeichnet
eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
enthält, und die gerade oder verzweigt sein kann, mit etwa
2 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen in der Kette. Bevorzugte Alkynylgruppen
haben 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatome in der Kette; und insbesondere
etwa 2 bis etwa 4 Kohlenstoffatome in der Kette. Verzweigt bedeutet,
dass eine oder mehrere Niederalkylgruppen, wie Methyl, Ethyl oder
Propyl, an eine lineare Alkynylkette geheftet sind. ”Niederalkynyl” bezeichnet
etwa 2 bis etwa 4 Kohlenstoffatome in der Kette, die gerade oder
verzweigt sein kann. Die Alkynylgruppe kann durch ein oder mehrere
Halo substituiert sein. Zu beispielhaften Alkynylgruppen zählen
Ethynyl, Propynyl, n-Butynyl, 2-Butynyl, 3-Methylbutynyl, n-Pentynyl,
Heptynyl, Octynyl, Decynyl und dergleichen. ”Substituiertes
Alkynyl” bezeichnet Alkynyl wie oben definiert, das mit
einem oder mehreren ”aliphatischen Gruppen-Substituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, die gleich oder verschieden sein können
und wie hierin definiert sind.
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”Aminschutzgruppe” bezeichnet
eine leicht entfernbare Gruppe, von der in der Wissenschaft bekannt ist,
dass sie einen Stickstoffanteil einer Amin- oder Amidgruppe vor
einer unerwünschten Reaktion während synthetischer
Prozeduren schützt und selektiv entfernbar ist. In der
Wissenschaft ist gut bekannt, dass die Verwendung von Amin/Amidschutzgruppen
Gruppen vor unerwünschten Reaktionen während einer
synthetischen Prozedur schützt und es sind viele solche
Schutzgruppen bekannt, zum Beispiel T. W. Greene und P. G.
M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Auflage, John
Wiley & Sons,
New York (1991), das hierin zum Zwecke der Bezugnahme zitiert
wird. Eine Amin/Amidschutzgruppe enthält auch eine ”säurelabile Amin/Amidschutzgruppe” und
eine ”hydrierungslabile Amin/Amidschutzgruppen”.
Beispielhafte Amin/Amidschutzgruppen sind Acyl, einschließlich
Formyl, Acetyl, Chloroacetyl, Trichloroacetyl, o-Nitrophenylacetyl, o-Nitrophenoxy-acetyl,
Trifluoroacetyl, Acetoacetyl, 4-Chlorobutyryl, Isobutyryl, o-Nitrocinnainoyl,
Picolinoyl, Acylisothiocyanat, Aminocaproyl, Benzoyl und dergleichen,
und Acyloxy, einschließlich Methoxy-carbonyl, 9-Fluorenylmethoxycarbonyl,
2,2,2-Trifluorethoxycarbonyl, 2-Trimethylsilylethoxy-carbonyl, Vinyloxycarbonyl, Allyloxycarbonyl,
t-Butyloxycarbonyl (BOC), 1,1-Dimethylpropynyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl
(CBZ), p-Nitrobenzyloxycarbonyl, 2,4-Dichloro-benzyloxycarbonyl
und dergleichen.
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”Amidschutzgruppe” bezeichnet
eine leicht entfernbare Gruppe, von der in der Wissenschaft bekannt ist,
dass sie einen Stickstoffanteil einer Amidgruppe vor einer unerwünschten
Reaktion während synthetischer Prozeduren schützt
und nach ihrer Umsetzung in das Amin selektiv entfernbar ist. In
der Wissenschaft ist gut bekannt, dass die Verwendung von Amidschutzgruppen
Gruppen vor unerwünschten Reaktionen während einer
synthetischen Prozedur schützt und es sind viele solche
Schutzgruppen bekannt, zum Beispiel T. W. Greene und P.
G. M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Auflage,
John Wiley & Sons,
New York (1991), das hierin zum Zwecke der Bezugnahme zitiert
wird. Amidschutzgruppe schließt auch ”säurelabile Amidschutzgruppe” und ”hydrierungslabile
Amidschutzgruppe” ein. Beispielhafte Amidschutzgruppen
sind o-Nitrocinnamoyl, Picolinoyl, Aminocaproyl, Benzoyl und dergleichen,
und Acyloxy, einschließlich Methoxycarbonyl, 9-Fluorenylmethoxycarbonyl,
2,2,2-Trifluorethoxycarbonyl, 2-Trimethylsilylethoxy-carbonyl, Vinyloxycarbonyl,
Allyloxycarbonyl, t-Butyloxycarbonyl (BOC), 1,1-Dimethyl-propynyloxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl (CBZ), p-Nitrobenzyloxycarbonyl, 2,4-Dichloro-benzyloxycarbonyl
und dergleichen.
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”Aminosäure” bezeichnet
eine Aminosäure, die ausgewählt ist aus der Gruppe
bestehend aus natürlichen und unnatürlichen Aminosäuren,
wie hierin definiert. Aminosäure bedeutet auch, dass sie
Aminosäuren mit L- oder D-Stereochemie am α-Kohlenstoff
enthalten. Bevorzugte Aminosäuren sind jene, die eine α-Aminogruppe
enthalten. Die Aminosäuren können neutral, positiv
oder negativ sein, abhängig von den Substituenten in der
Seitenkette. ”Neutrale Aminosäure” bezeichnet
eine Aminosäure, die ungeladene Seitenketten-Substituenten
enthält. Beispielhafte neutrale Aminosäuren enthalten
Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Prolin, Phenylalanin, Tryptophan,
Methionin, Glycin, Serin, Threonin und Cystein. ”Positive
Aminosäure” bezeichnet eine Aminosäure,
in der die Seitenkettensubstituenten bei physiologischem pH positiv
geladen sind. Beispielhafte positive Aminosäuren schließen
Lysin, Arginin und Histidin ein. ”Negative Aminosäure” bezeichnet eine
Aminosäure, in der die Seitenkettensubstituenten bei physiologischem
pH eine negative Ladung tragen. Beispielhafte negative Aminosäuren
schließen Asparaginsäure und Glutaminsäure
ein. Bevorzugte Aminosäuren sind α-Aminosäuren.
Beispielhafte neutrale Aminosäuren sind Isoleucin, Prolin,
Phenylalanin, Tryptophan, Methionin, Glycin, Serin, Threonin, Cystein,
Tyrosin, Asparagin, Glutamin, Lysin, Arginin, Histidin, Asparaginsäure
und Glutaminsäure. ”Unnatürliche Aminosäure” bezeichnet
eine Aminosäure, für die es kein Nukleinsäurekodon
gibt. Beispielhafte unnatürliche Aminosäuren schließen
zum Beispiel die D-Isomere der natürlichen α-Aminosäuren,
wie oben angegeben ein; Aib (Aminobuttersäure), βAib
(3-Amino-isobuttersäure), Nva (Norvalin), β-Ala,
Aad (2-Aminoadipinsäure), βAad (3-Aminoadipinsäure),
Abu (2-Aminobuttersäure), Gaba (γ-Aminobuttersäure),
Acp (6-Aminocapronsäure), Dbu (2,4-Diaminobuttersäure), α-Aminopimelinsäure,
TMSA (Trimethylsilyl-Ala), Alle (Allo-Isoleucin), Nle (Norleucin),
tert-Leu, Cit (Citrullin), Orn, Dpm (2,2'-Diaminopimelinsäure),
Dpr (2,3-Diaminopropionsäure), α- oder β-Nal,
Cha (Cyclohexyl-Ala), Hydroxyprolin, Sar (Sarcosin), und dergleichen;
cyclische Aminosäuren; Na-alkylierte
Aminosäuren, wie MeGly.
-
(Na-Methylglycin), EtGly (Na-Ethylglycin)
und EtAsn (Na-Ethylasparagin); und Aminosäuren,
in welchen der α-Kohlenstoff zwei Seitenkettensubstituenten
trägt. Die Namen von natürlichen und unnatürlichen
Aminosäuren und Resten davon, die hierin verwendet werden,
folgen den Namenkonventionen, die von der IUPAC Commission an the
Nomenclature of Organic Chemistry und der IUPAC-IUB Commission an
Biochemical Nomenclature vorgeschlagen wurden, wie in "Nomenclature
of a-Amino Acids (Recommendations, 1974)" Biochemistry,
14(2), (1975) angeführt. In dem Ausmaß,
wie die Namen und Abkürzungen von Aminosäuren
und Resten davon, die in dieser Beschreibung und den beiliegenden
Ansprüchen verwendet werden, sich von diesen angeführten
unterscheiden, werden andere Namen und Abkürzungen erklärt.
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”Aminosäureschutzgruppe” bezeichnet
eine Gruppe, die einen Säure- oder Aminanteil der Aminosäure
oder einen anderen reaktionsfähigen Anteil an der Seitenkette
einer Aminosäure schützt, z. B. Hydroxy oder Thio.
Für Beispiele von ”entsprechenden geschützten
Derivaten” von Aminosäureseitenketten, siehe T.
W. Green und P. G. M. Wuts in "Protective Groups in Organic
Chemistry" John Wiley and Sons, 1991. Schutzgruppen
für eine Säuregruppe in einer Aminosäure
sind hierin beschrieben, zum Beispiel in den Abschnitten ”saure funktionelle
Gruppe” und ”hydrierungslabile Säureschutzgruppe.
Schutzgruppen für eine Amingruppe in einer Aminosäure
sind hierin zum Beispiel in den Abschnitten ”Aminschutzgruppe”, ”säurelabile
Aminschutzgruppe” und ”hydrierungslabile Aminschutzgruppe” beschrieben.
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”Aminosäurerest” bezeichnet
die einzelnen Aminosäureneinheiten, die in die Verbindung
der Erfindung eingearbeitet sind.
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”Aminosäurenseitenkette” bezeichnet
den Substituenten, der an dem Kohlenstoff zwischen den Amino- und
Carboxygruppen in α-Aminosäuren gefunden wird.
Beispielhafte Aminosäurenseitenketten schließen Isopropyl,
Methyl und Carboxymethyl für Valin, Alanin beziehungsweise
Asparaginsäure ein.
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”Aminosäureäquivalent” bezeichnet
eine Aminosäure, die für eine andere Aminosäure
in den Peptiden gemäß der Erfindung substituiert
sein kann, ohne nennenswerten Funktionsverlust. Bei der Durchführung
solcher Änderungen werden Substitutionen ähnlicher
Aminosäuren auf der Basis einer relativen Ähnlichkeit
von Seitenkettensubstituenten, zum Beispiel bezüglich Größe,
Ladung, Hydrophilität, Hydropathizität und Hydrophobizität,
wie hierin beschrieben vorgenommen.
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”Aromatische
Gruppe” bezeichnet Aryl oder Heteroaryl, wie hierin definiert.
Beispielhafte aromatische Gruppen schließen Phenyl, halo-substituiertes
Phenyl, Azaheteroaryl und dergleichen ein.
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”Aroyl” bezeichnet
eine Aryl-CO-Gruppe, wobei die Arylgruppe wie hierin beschrieben
ist. Beispielhafte Aroylgruppen schließen Benzoyl, 1- und
2-Naphthoyl und dergleichen ein.
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”Aryl” bezeichnet
ein aromatisches monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem
von etwa 6 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von etwa
6 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen. In Aryl einbegriffen sind fusioniertes
Arylcycloalkenyl, fusioniertes Arylcycloalkyl, fusioniertes Arylheterocyclenyl
und fusioniertes Arylheterocyclyl, wie hierin definiert, wenn durch
deren Arylanteil gebunden. Das Aryl ist gegebenenfalls mit einem oder
mehreren ”Ringgruppensubstituenten” substituiert,
der/die derselbe oder ein anderer sein kann/können, und
wie hierin definiert ist/sind. Beispielhafte Arylgruppen schließen
Phenyl oder Naphthyl, oder Phenyl substituierte oder Naphthyl substituierte ein. ”Substituiertes
Aryl” bezeichnet eine Arylgruppe, wie oben definiert, die
mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert sein kann, der/die derselbe oder ein anderer
sein kann/können, und wie hierin definiert ist/sind.
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”Aryldiazo” bezeichnet
eine Aryl-diazogruppe, wobei die Aryl- und Diazogruppen wie hierin
definiert sind.
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”Arylen” bezeichnet
eine gegebenenfalls substituierte 1,2-, 1,3-, 1,4-bivalente Arylgruppe,
wobei die Arylgruppe wie hierin definiert ist. Beispielhafte Arylengruppen
schließen gegebenenfalls substituiertes Phenylen, Naphthylen
und Indanylen ein. Ein besonderes Arylen ist gegebenenfalls substituiertes
Phenylen.
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”Substituiertes
Arylen” bezeichnet eine Arylengruppe, wie oben definiert,
die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein kann/können,
und wie hierin definiert ist/sind.
-
”Aryloxy” bezeichnet
eine Aryl-O-Gruppe, wobei die Arylgruppe wie hierin definiert ist.
Beispielhafte Aryloxygruppen schließen Phenoxy und 2-Naphthyloxy
ein.
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”Aryloxycarbonyl” bezeichnet
eine Aryl-O-CO-Gruppe, wobei die Arylgruppe wie hierin definiert
ist. Beispielhafte Aryloxycarbonylgruppen enthalten Phenoxycarbonyl
und Naphthoxycarbonyl.
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”Arylsulfonyl” bezeichnet
eine Aryl-SO2-Gruppe, wobei die Arylgruppe
wie hierin definiert ist.
-
”Arylsulphonylcarbamoyl” bezeichnet
eine Aryl-SO2-NH-C(=O)-Gruppe, wobei die
Arylgruppe wie hierin definiert ist. Eine beispielhafte Arylsulphonylcarbamoylgruppe
ist Phenylsulphonylcarbamoyl.
-
”Arylsulfinyl” bezeichnet
eine Aryl-SO-Gruppe, wobei die Arylgruppe wie hierin definiert ist.
-
”Arylthio” bezeichnet
eine Aryl-S-Gruppe, wobei die Arylgruppe wie hierin beschrieben
ist. Beispielhafte Arylthiogruppen schließen Phenylthio
und Naphthylthio ein.
-
”Basisches
Stickstoffatom” bezeichnet ein sp2-
oder sp3-hybridisiertes Stickstoffatom mit
einem nicht gebundenen Paar an Elektronen, das imstande ist, protoniert
zu werden. Beispielhafte basische Stickstoffatome schließen
gegebenenfalls substituierte Imino-, gegebenenfalls substituierte
Amino- und gegebenenfalls substituierte Amidinogruppen ein.
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”Carboxy” bezeichnet
eine HO(O)C-(Carbonsäure)gruppe.
-
”Kopplungsmittel” bezeichnet
eine Verbindung, die mit dem Hydroxylanteil eines Carboxyanteils
reagiert, wodurch dieser für eine nukleophile Attacke anfällig
wird. Beispielhafte Kopplungsmittel schließen DIC, EDCI,
DCC und dergleichen ein.
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”Cycloalkenyl” bezeichnet
ein nicht aromatisches, mono- oder multicyclisches Ringsystem von
etwa 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von etwa 5 bis
etwa 10 Kohlenstoffatomen, und das mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält. Cycloalkenyl umfasst fusioniertes Arylcycloalkenyl
und fusioniertes Heteroarylcycloalkenyl, wie hierin definiert, wenn
durch seinen Cycloalkenylanteil gebunden. Bevorzugte Ringgrößen
von Ringen des Ringsystems enthalten etwa 5 bis etwa 6 Ringatome,
und solche bevorzugten Ringgrößen werden auch
als ”nieder” bezeichnet. ”Substituiertes
Cycloalkenyl” bezeichnet eine Cycloalkenylgruppe, wie oben
definiert, die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Beispielhaftes
monocyclisches Cycloalkenyl enthält Cyclopentyl, Cyclohexenyl,
Cycloheptenyl und dergleichen. Ein beispielhaftes multicyclisches
Cycloalkenyl ist Norbornylenyl.
-
”Cycloalkyl” bezeichnet
ein nicht aromatisches, mono- oder multicyclisches Ringsystem von
etwa 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von etwa 5 bis
etwa 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Ringgrößen von
Ringen des Ringsystems enthalten etwa 5 bis etwa 6 Ringatome, und
solche bevorzugten Ringgrößen werden auch als ”nieder” bezeichnet.
Cycloalkyl umfasst fusioniertes Arylcycloalkyl und fusioniertes
Heteroarylcycloalkyl, wie hierin definiert, wenn durch seinen Cycloalkylanteil
gebunden. ”Substituiertes Cycloalkyl” bezeichnet
eine Cycloalkylgruppe, wie oben definiert, die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Beispielhaftes
monocyclisches Cycloalkyl schließt Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cyclopeptyl und dergleichen ein.
-
Beispielhaftes
multicyclisches Cycloalkyl schließt 1-Decalin, Norbornyl,
Adamant-(1- oder 2-)yl, und dergleichen ein.
-
”Cycloalkylen” bezeichnet
eine bivalente Cycloalkylgruppe, wie hierin definiert, mit etwa
4 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Ringgrößen
von Cycloalkylen enthalten etwa 5 bis etwa 6 Ringatome, und solche
bevorzugten Ringgrößen werden auch als ”nieder” bezeichnet.
Die Bindungspunkte auf der Cycloalkylengruppe enthalten 1,1-, 1,2-,
1,3- oder 1,4-Bindungsmuster, und das stereochemische Verhältnis
der Bindungspunkte ist, falls zutreffend, entweder cis oder trans.
Beispielhafte Cycloalkylengruppen schließen (1,1-, 1,2- oder
1,3-)Cyclohexylen und (1,1- oder 1,2-)Cyclopentylen ein. ”Substituiertes
Cycloalkylen” bezeichnet eine Cycloalkylengruppe, wie oben
definiert, die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind.
-
”Cyclisch” oder ”Cyclyl” bezeichnet
Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocyclyl oder Heterocyclenyl, wie hierin
definiert. Der Begriff ”nieder” wie in Verbindung
mit dem Betriff cyclisch verwendet, ist derselbe, wie hierin bezüglich
des Cycloalkyls, Cycloalkenyls, Heterocyclyls oder Heterocyclenyls
angeführt.
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”Cyclyloxy” bezeichnet
eine Cyclyl-O-Gruppe, wobei die Cyclylgruppe wie hierin beschrieben
ist. Beispielhafte Cycloalkoxygruppen schließen Cyclopentyloxy,
Cyclohexyloxy, Chinuclidyloxy, Pentamethylensulfidoxy, Tetrahydropyranyloxy,
Tetrahydrothiophenyloxy, Pyrrolidinyloxy, Tetrahydrofuranyloxy oder
7-Oxabicyclo [2.2.1] heptanyloxy, Hydroxytetrahydropyranyloxy, Hydroxyl-7-oxabicyclo
[2.2.1] heptanyloxy und dergleichen ein.
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”Cyclylsulfinyl” bezeichnet
eine Cyclyl-S(O)-Gruppe, wobei die Cyclylgruppe wie hierin beschrieben ist.
-
”Cyclylsulfonyl” bezeichnet
eine Cyclyl-S(O)2-Gruppe, wobei die Cyclylgruppe
wie hierin beschrieben ist.
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”Cyclylthio” bezeichnet
eine Cyclyl-S-Gruppe, wobei die Cyclylgruppe wie hierin beschrieben
ist.
-
”Diazo” bezeichnet
ein bivalentes -N=N-Radikal.
-
”Verdrängbarer
Anteil” bezeichnet eine Gruppe, die, wenn sie mit L, wie
hierin definiert, verbunden ist, durch eine nukleophile Attacke
durch einen mono- oder disubstituierten Aminanteil in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Agens, das diese Attacke erleichtert, z.
B. ein Kopplungsmittel, verdrängt wird. Beispielhafte verdrängbare
Anteile schließen Hydroxy, aliphatisches Oxy, Halo, N-Oxysuccinimid,
Acyloxy und dergleichen ein.
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”Wirksame
Menge” ist eine Menge einer Verbindung/Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden Erfindung, die zur Schaffung
der gewünschten therapeutischen Wirkung wirksam ist.
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”Fusioniertes
Acylcycloalkenyl” bezeichnet ein fusioniertes Aryl und
Cycloalkenyl, wie hierin definiert.
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Bevorzugte
fusionierte Acrylcycloalkenyle sind jene, in welchen deren Aryl
Phenyl ist und das Cycloalkenyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen
besteht. Ein fusioniertes Arylcycloalkenyl als Variable kann durch jedes
Atom seines Ringsystems gebunden sein, das dazu imstande ist. ”Substituiertes
fusioniertes Arylcycloalkenyl” bezeichnet eine fusionierte
Arylcycloalkenylgruppe, wie oben definiert, die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein kann/können,
und wie hierin definiert ist/sind. Beispielhaftes fusioniertes Arylcycloalkenyl
schließt 1,2-Dihydronaphthylen, Inden und dergleichen ein.
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”Fusioniertes
Arylcycloalkyl” bezeichnet ein fusioniertes Aryl und Cycloalkyl,
wie hierin definiert. Bevorzugte fusionierte Arylcycloalkyle sind
jene, bei welchen deren Aryl Phenyl ist und das Cycloalkyl aus etwa 5
bis etwa 6 Ringatomen besteht. Ein fusioniertes Arylcycloalkyl als
Variable kann durch jedes Atom seines Ringsystems gebunden sein,
das dazu imstande ist. ”Substituiertes fusioniertes Arylcycloalkyl” bezeichnet eine
fusionierte Arylcycloalkylgruppe, wie oben definiert, die mit einem
oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Beispielhaftes
fusioniertes Arylcycloalkyl schließt 1,2,3,4-Tetrahydronaphthylen
und dergleichen ein.
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”Fusioniertes
Arylheterocyclenyl” bezeichnet ein fusioniertes Aryl und
Heterocyclenyl, wie hierin definiert. Bevorzugte fusionierte Arylheterocyclenyle sind
jene, in welchen deren Aryl Phenyl ist und das Heterocyclenyl aus
etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht. Ein fusioniertes Arylheterocyclenyl
als Variable kann durch jedes Atom seines Ringsystems gebunden sein,
das dazu imstande ist. Die Bezeichnung aza, oxa oder thia als Präfix
vor dem Heterocyclenylanteil des fusionierten Arylheterocyclenyls
definiert, dass mindestens ein Stickstoff-, Sauerstoff- beziehungsweise
Schwefelatom als Ringatom vorhanden ist. ”Substituiertes
fusioniertes Arylheterocyclenyl” bezeichnet eine fusionierte
Arylheterocyclenylgruppe, wie oben definiert, die mit einem oder
mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Das Stickstoffatom
eines fusionierten Arylheterocyclenyls kann ein basisches Stickstoffatom
sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom des Heterocyclenylanteils des
fusionierten Arylheterocyclenyls kann auch gegebenenfalls zu dem
entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid oxidiert sein. Beispielhaftes
fusioniertes Arylheterocyclenyl schließt 3H-Indolinyl,
1H-2-Oxochinolyl, 2H-1-Oxoisochinolyl, 1,2-Di-hydrochinolinyl, 3,4-Dihydrochinolinyl,
1,2-Dihydroisochinolinyl, 3,4-Dihydroisochinolinyl und dergleichen
ein.
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”Fusioniertes
Arylheterocyclyl” bezeichnet ein fusioniertes Aryl und
Heterocyclyl, wie hierin definiert. Bevorzugte fusionierte Arylheterocyclyle
sind jene, in welchen deren Aryl Phenyl ist und das Heterocyclyl
aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht. Ein fusioniertes Arylheterocyclyl
als Variable kann durch jedes Atom seines Ringsystems gebunden sein,
das dazu imstande ist.
-
Die
Bezeichnung aza, oxa oder thia als Präfix vor dem Heterocyclylanteil
des fusionierten Arylheterocyclyls definiert, dass mindestens ein
Stickstoff-, Sauerstoff- beziehungsweise Schwefelatom als Ringatom vorhanden
ist. ”Substituiertes fusioniertes Arylheterocyclyl” bezeichnet
eine fusionierte Arylheterocyclylgruppe, wie oben definiert, die
mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Das Stickstoffatom
eines fusionierten Arylheterocyclyls kann ein basisches Stickstoffatom
sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom des Heterocyclylanteils
des fusionierten Arylheterocyclyls kann auch gegebenenfalls zu dem
entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid oxidiert sein. Beispielhafte
fusionierte Arylheterocyclyl-Ringsysteme schließen Indolinyl,
1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin, 1H-2,3-Dihydroisoindol-2-yl, 2,3-Dihydrobenz[f]isoindol-2-yl,
1,2,3,4-Tetrahydrobenz[g]-isochinolin-2-yl und dergleichen ein.
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”Fusioniertes
Heteroarylcycloalkenyl” bezeichnet ein fusioniertes Heteroaryl
und Cycloalkenyl, wie hierin definiert. Bevorzugte fusionierte Heteroarylcycloalkenyle
sind jene, bei welchen deren Heteroaryl Phenyl ist und das Cycloalkenyl
aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht. Ein fusioniertes Heteroarylcycloalkenyl als
Variable kann durch jedes Atom seines Ringsystems gebunden sein,
das dazu imstande ist. Die Bezeichnung aza, oxa oder thia als Präfix
vor dem Heteroarylanteil des fusionierten Heteroarylcycloalkenyls
definiert, dass mindestens ein Stickstoff-, Sauerstoff- beziehungsweise Schwefelatom
als Ringatom vorhanden ist. ”Substituiertes fusioniertes
Heteroarylcycloalkenyl” bezeichnet eine fusionierte Heteroarylcycloalkenylgruppe, wie
oben definiert, die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 30) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Das Stickstoffatom eines
fusionierten Heteroarylcycloalkenyls kann ein basisches Stickstoffatom
sein. Das Stickstoffatom des Heteroarylanteils des fusionierten
Heteroarylcycloalkenyls kann auch gegebenenfalls zu dem entsprechenden N-Oxid
oxidiert sein. Beispielhaftes fusioniertes Heteroarylcycloalkenyl
schließt 5,6-Dihydrochinolyl, 5,6-Dihydroisochinolyl, 5,6-Dihydrochinoxalinyl,
5,6-Dihydrochinazolinyl, 4,5-Dihydro-1H-bezimidazolyl, 4,5-Dihydrobenzoxazolyl
und dergleichen ein.
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”Fusioniertes
Heteroarylcycloalkyl” bezeichnet ein fusioniertes Heteroaryl
und Cycloalkyl, wie hierin definiert. Bevorzugte fusionierte Heteroarylcycloalkyle
sind jene, bei welchen das Heteroaryl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen
besteht und das Cycloalkyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht.
Ein fusioniertes Heteroarylcycloalkyl als Variable kann durch jedes
Atom seines Ringsystems gebunden sein, das dazu imstande ist. Die
Bezeichnung aza, oxa oder thia als Präfix vor dem Heteroarylanteil
des fusionierten Heteroarylcycloalkyls definiert, dass mindestens
ein Stickstoff-, Sauerstoff- beziehungsweise Schwefelatom als Ringatom vorhanden
ist. ”Substituiertes fusioniertes Heteroarylcycloalkyl” bezeichnet
eine fusionierte Heteroarylcycloalkylgruppe, wie oben definiert,
die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Das Stickstoffatom
eines fusionierten Heteroarylcycloalkyls kann ein basisches Stickstoffatom
sein. Das Stickstoffatom des Heteroarylanteils des fusionierten
Heteroarylcycloalkyls kann auch gegebenenfalls zu dem entsprechenden
N-Oxid oxidiert sein. Beispielhaftes fusioniertes Heteroarylcycloalkyl
schließt 5,6,7,8-Tetrahydrochinolinyl, 5,6,7,8-Tetra-hydroisochinolyl,
5,6,7,8-Tetrahydrochinoxalinyl, 5,6,7,8-Tetrahydrochinazolyl, 4,5,6,7-Tetrahydro-1H-benzimidazolyl,
4,5,6,7-Tetrahydrobenzoxazolyl, 1H-4-Oxa-1,5-diazanaphthalin-2-onyl, 1,3-Dihydroimidizol-[4,5]pyridin-2-onyl
und dergleichen ein.
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”Fusioniertes
Heteroarylheterocyclenyl” bezeichnet ein fusioniertes Heteroaryl
und Heterocyclenyl, wie hierin definiert. Bevorzugte fusionierte
Heteroarylheterocyclenyle sind jene, bei welchen das Heteroaryl aus
etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht und das Heterocyclenyl aus
etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht. Ein fusioniertes Heteroarylheterocyclenyl
als Variable kann durch jedes Atom seines Ringsystems gebunden sein,
das dazu imstande ist. Die Bezeichnung aza, oxa oder thia als Präfix
vor dem Heteroaryl- oder Heterocyclenylanteil des fusionierten Heteroarylheterocyclenyls
definiert, dass mindestens ein Stickstoff-, Sauerstoff- beziehungsweise
Schwefelatom als Ringatom vorhanden ist. ”Substituiertes
fusioniertes Heteroarylheterocyclenyl” bezeichnet eine
fusionierte Heteroarylheterocyclenylgruppe, wie oben definiert,
die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Das Stickstoffatom
eines fusionierten Heteroarylazaheterocyclenyls kann ein basisches
Stickstoffatom sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom des Heteroarylanteils
des fusionierten Heteroarylheterocyclyls kann auch gegebenenfalls
zu dem entsprechenden N-Oxid oxidiert sein.
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Das
Stickstoff- oder Schwefelatom des Heteroaryl- oder Heterocyclylanteils
des fusionierten Heteroarylheterocyclyls kann auch gegebenenfalls
zu dem entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid oxidiert sein.
Beispielhaftes fusioniertes Heteroarylheterocyclenyl schließt
7,8-Dihydro[1,7]naphthyridinyl, 1,2-Dihydro[2,7]naphthyridinyl,
6,7-Dihydro-3H-imidazo[4,5-c]pyridyl], 1,2-Dihydro-1,5-naphthyridinyl,
1,2-Dihydro-1,6-naphthyridinyl, 1,2-Dihydro-1,7-naphthyridinyl,
1,2-Dihydro-1,8-naphthyridinyl, 1,2-dihydro-2,6-naphthyridinyl und
dergleichen ein.
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”Fusioniertes
Heteroarylheterocyclyl” bezeichnet ein fusioniertes Heteroaryl
und Heterocyclyl, wie hierin definiert. Bevorzugte fusionierte Heteroarylheterocyclyle
sind jene, bei welchen das Heteroaryl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen
besteht und das Heterocyclyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht.
Ein fusioniertes Heteroarylheterocyclyl als Variable kann durch
jedes Atom seines Ringsystems gebunden sein, das dazu imstande ist.
Die Bezeichnung aza, oxa oder thia als Präfix vor dem Heteroaryl-
oder Heterocyclylanteil des fusionierten Heteroarylheterocyclyls
definiert, dass mindestens ein Stickstoff-, Sauerstoff- beziehungsweise
Schwefelatom als Ringatom vorhanden ist. ”Substituiertes
fusioniertes Heteroarylheterocyclyl” bezeichnet eine fusionierte
Heteroarylheterocyclylgruppe, wie oben definiert, die mit einem
oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Das Stickstoffatom
eines fusionierten Heteroarylheterocyclyls kann ein basisches Stickstoffatom
sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom des Heteroarylanteils des
fusionierten Heteroarylheterocyclyls kann auch gegebenenfalls zu
dem entsprechenden N-Oxid oxidiert sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom
des Heteroaryl- oder Heterocyclylanteils des fusionierten Heteroarylheterocyclyls
kann auch gegebenenfalls zu dem entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder
S,S-Dioxid oxidiert sein. Beispielhaftes fusioniertes Heteroarylheterocyclyl
schließt 2,3-Dihydro-1H-pyrrol[3,4-b]chinolin-2-yl, 1,2,3,4-Tetrahydrobenz[b][1,7]naphthyridin-2-yl,
1,2,3,4-Tetrahydrobenz[b][1,6]naphthyridin-2-yl, 1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl, 1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[4,3-b]indol-2-yl,
2,3-Dihydro-1H-pyrrolo[3,4-b]indol-2-yl, 1H-2,3,4,5-Tetrahydroazepino[3,4-b]indol-2-yl,
1H-2,3,4,5-Tetra-hydroazepino[4,3-b]indol-3-yl, 1H-2,3,4,5-Tetrahydroazepino[4,5-b]indol-2-yl,
5,6,7,8-Tetrahydro[1,7]naphthyridyl, 1,2,3,4-Tetrahydro[2,7]naphthyridyl,
2,3-Dihydro[1,4]dioxino[2,3-b]pyridyl, 2,3-Dihydro-[1,4]dioxino[2,3-b]pyridyl,
3,4-Dihydro-2H-1-oxa[4,6]diazanaphthalenyl, 4,5,6,7-Tetrahydro-3H-imidazo[4,5-c]pyridyl,
6,7-Dihydro[5,8]diazanaphthalenyl, 1,2,3,4-Tetrahydro[1,5]-naphthyridinyl,
1,2,3,4-Tetrahydro[1,6]-naphthyridinyl, 1,2,3,4-Tetrahydro[1,7]-naphthyridinyl, 1,2,3,4-Tetrahydro[1,8]-naphthyridinyl,
1,2,3,4-Tetrahydro[2,6]-naphthyridinyl und dergleichen ein.
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”Halo” bezeichnet
Fluor, Chlor, Brom oder Jod. Bevorzugt sind Fluor, Chlor oder Brom,
und besonders bevorzugt sind Fluor oder Chlor.
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”Heteroaroyl” bezeichnet
eine Heteroaryl-CO-Gruppe, wobei die Heteroaroylgruppe wie hierin
beschrieben ist. Beispielhafte Heteroaroylgruppen enthalten Thiopenoyl,
Nicotinoyl, Pyrrol-2-ylcarbonyl, 1- und 2-Naphthoyl-, Pyridinoyl
und dergleichen.
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”Heteroaryl” bezeichnet
ein aromatisches monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem
von etwa 5 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 5 bis
etwa 10 Kohlenstoffatomen, wobei ein oder mehrere der Kohlenstoffatome
in dem Ringsystem ein beziehungsweise mehrere Heteroelement(e) ist
(sind), nicht Kohlenstoff, zum Beispiel Stickstoff, Sauerstoff oder
Schwefel. Vorzugsweise enthält das Ringsystem 1 bis 3 Heteroatome.
Bevorzugte Ringgrößen von Ringen des Ringsystems
enthalten etwa 5 bis etwa 6 Ringatome. Heteroaryl umfasst fusioniertes
Heteroarylcycloalkenyl, fusioniertes Heteroarylcycloalkyl, fusioniertes
Heteroarylheterocyclenyl und fusioniertes Heteroarylheterocyclyl,
wie hierin definiert, wenn es durch seinen Heteroarylanteil gebunden
ist. ”Substituiertes Heteroaryl” bezeichnet eine
Heteroarylgruppe, wie oben definiert, die mit einem oder mehr ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein kann/können,
und wie hierin definiert ist/sind. Die Bezeichnung aza, oxa oder
thia als Präfix vor dem Heteroryl definiert, dass mindestens
ein Stickstoff-, Sauerstoff- beziehungsweise Schwefelatom als Ringatom
vorhanden ist. Ein Stickstoffatom eines Heteroaryls kann ein basisches
Stickstoffatom sein und kann auch gegebenenfalls zu dem entsprechenden
N-Oxid oxidiert sein. Beispielhafte Heteroaryl- und substituierte Heteroarylgruppen
schließen Pyrazinyl, Thienyl, Isothiazolyl, Oxazolyl, Pyrazolyl,
Furazanyl, Pyrollyl, 1,2,4-Thiadiazolyl, Pyridazinyl, Chinoxalinyl,
Phthalazinyl, Imidazo[1,2-a]pyridin, Imidazo[2,1-b]thiazolyl, Benzofurazanyl,
Azaindolyl, Benzimidazolyl, Benzothienyl, Thienopyridyl, Thienopyrimidyl,
Pyrrolopyridyl, Imidazopyridyl, Benzoazaindolyl, 1,2,4-Triazinyl,
Benzthiazolyl, Furanyl, Imidazolyl, Indolyl, Indolizinyl, Isoxazolyl, Isochinolinyl,
Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Pyrazolyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Chinazolinyl, Chinolinyl, 1,3,4-Thiadiazolyl,
Thiazolyl, Thienyl, Triazolyl und dergleichen ein. Eine bevorzugte
Heteroarylgruppe ist Pyrazinyl.
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”Heteroaryldiazo” bezeichnet
eine Heteroaryl-azo-Gruppe, wobei die Heteroaryl- und Azo-Gruppe
wie hierin definiert ist.
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”Heteroarylidyl” bezeichnet
ein bivalentes Radikal, das von einem Heteroaryl abgeleitet ist,
wobei das Heteroaryl wie hierin beschrieben ist. Ein beispielhaftes
Heteroaryldiyl-Radikal ist gegebenenfalls substituiertes Pyridindiyl.
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”Heteroarylsulphonylcarbamoyl” bezeichnet
eine Heteroaryl-SO2-NH-C(=O)-Gruppe, wobei
die Heteroarylgruppe wie hierin beschrieben ist.
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”Heterocyclenyl” bezeichnet
ein nicht aromatisches monocyclisches oder multicyclisches Kohlenwasserstoff-Ringsystem
von etwa 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 5 bis
etwa 10 Kohlenstoffatomen, wobei ein oder mehrere der Kohlenstoffatome
in dem Ringsystem ein beziehungsweise mehrere Heteroelement(e) ist
(sind), nicht Kohlenstoff, zum Beispiel Stickstoff-, Sauerstoff-
oder Schwefelatome, und das mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
oder Kohlenstoff-Stickstoff Doppelbindung enthält. Vorzugsweise
enthält der Ring 1 bis 3 Heteroatome. Bevorzugte Ringgrößen
von Ringen des Ringsystems enthalten etwa 5 bis etwa 6 Ringatome;
und solche bevorzugten Ringgrößen werden auch
als ”nieder” bezeichnet. Heterocyclenyl umfasst
fusioniertes Arylheterocyclenyl und fusioniertes Heteroarylheterocyclenyl,
wie hierin definiert, wenn es durch seinen Heterocyclenylanteil
gebunden ist. Die Bezeichnung aza, oxa oder thia als Präfix
vor dem Heterocyclenyl definiert, dass mindestens ein Stickstoff,
Sauerstoff- beziehungsweise Schwefelatom als Ringatom vorhanden
ist. ”Substituiertes Heterocyclenyl” bezeichnet
eine Heterocyclenylgruppe, wie oben definiert, die mit einem oder
mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
können, und wie hierin definiert ist/sind. Das Stickstoffatom
eines Heterocyclenyls kann ein basisches Stickstoffatom sein. Das
Stickstoff- oder Schwefelatom des Heterocyclenyls kann auch gegebenenfalls
zu dem entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid oxidiert sein.
Beispielhafte monocyclische Azaheterocyclenylgruppen schließen
1,2,3,4-Tetrahydrohydropyridin, 1,2-Dihydropyridyl, 1,4-Dihydropyridyl,
1,2,3,6-Tetrahydropyridin, 1,4,5,6-Tetrahydropyrimidin, 2-Pyrrolinyl,
3-Pyrrolinyl, 2-Imidazolinyl, 2-Pyrazolinyl und dergleichen ein.
Beispielhafte Oxaheterocyclenylgruppen schließen 3,4-Dihydro-2H-pyran,
Dihydrofuranyl und Fluorodihydrofuranyl ein. Eine beispielhafte
multicyclische Oxaheterocyclenylgruppe ist 7-Oxabicyclo[2.2.1]heptenyl.
Beispielhafte monocyclische Thiaheterocyclenylringe enthalten Dihydrothiophenyl
und Dihydrothiopyranyl.
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”Heterocyclyl” bezeichnet
ein nicht aromatisches gesättigtes monocyclisches oder
multicyclisches Ringsystem von etwa 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, wobei ein oder
mehrere der Kohlenstoffatome in dem Ringsystem ein beziehungsweise
mehrere Heteroelement(e) ist (sind), nicht Kohlenstoff, zum Beispiel
Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel. Vorzugsweise enthält das
Ringsystem 1 bis 3 Heteroatome. Bevorzugte Ringgrößen
von Ringen des Ringsystems enthalten etwa 5 bis etwa 6 Ringatome;
und solche bevorzugten Ringgrößen werden auch
als ”nieder” bezeichnet. Heterocyclyl umfasst
fusioniertes Arylheterocyclyl und fusioniertes Heteroarylheterocyclyl,
wie hierin definiert, wenn es durch seinen Heterocyclylanteil gebunden
ist. Die Bezeichnung aza, oxa oder thia als Präfix vor
dem Heterocyclyl definiert, dass mindestens ein Stickstoff-, Sauerstoff-
beziehungsweise Schwefelatom als Ringatom vorhanden ist. ”Substituiertes
Heterocyclyl” bezeichnet eine Heterocyclylgruppe, wie oben
definiert, die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. Das Stickstoffatom
eines Heterocyclyls kann ein basisches Stickstoffatom sein. Das
Stickstoff- oder Schwefelatom des Heterocyclyls kann auch gegebenenfalls
zu dem entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid oxidiert sein.
Beispielhafte monocyclische Heterocyclylringe schließen
Piperidyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Thiazolidinyl, 1,3-Dioxolanyl, 1,4-Dioxanyl, Tetrahydrofuranyl,
Tetrahydrothiophenyl, Tetrahydrothiopyranyl und dergleichen ein.
als substituiertes monocyclisches
Azaheterocyclyl ist direkt oder durch einen Linker durch mindestens
einen Substituenten substituiert, der eine aromatische Gruppe ist,
umfasst oder durch diese substituiert ist, wie hierin definiert;
zum Beispiel Aryl, Heteroaryl, Aryloxy, Heteroaryloxy, Aroyl oder
sein Thioxoanalog, Heteroaroyl oder sein Thioxoanalog, Aroyloxy,
Heteroaroyloxy, Aryloxycarbonyl, Heteroaryloxycarbonyl, Arylsulfonyl,
Heteroarylsulfonyl, Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Arylthio,
Heteroarylthio, Aryldiazo, Heteroaryldiazo, Y
1Y
2N-, Y
1Y
2NC(O)-,
Y
1Y
2NC(O)O-, Y
1Y
2NC(O)NY
3- oder Y
1Y
2NSO
2, wobei mindestens
eines von Y
1 und Y
2 ein
Aryl- oder Heteroarylanteil ist, diesen umfasst oder durch diesen
substituiert ist. Bevorzugte Linker schließen -C(O)-, -OC(O)-,
Niederalkyl, Niederalkoxy, Niederalkenyl, -O-, -S-, -C(O)C(O)-,
-S(O)-, -S(O)
2-NR
80-,
wobei R
80 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Heterocyclyl oder Heteroaryl ist, ein. Besonders
bevorzugte Linker sind -C(O) und -OC(O)-. ”Substituiertes
multicyclisches Azaheterocylcyl” bezeichnet eine multicyclische
Azaheterocyclylgruppe, wie oben definiert, die mit einem oder mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind. ”Substituiertes
multicyclisches Azaheterocylenyl” bezeichnet eine multicyclische
Azaheterocyclenylgruppe, wie oben definiert, die mit einem oder
mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind.
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”Heterocyclylen” bezeichnet
eine bivalente Heterocyclylgruppe, wie hierin definiert, von etwa
4 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Ringgrößen
des Heterocyclylens enthalten etwa 5 bis etwa 6 Ringatome; und solche
bevorzugten Ringgrößen werden auch als ”nieder” bezeichnet.
Die Bindungspunkte der Cycloalkylengruppe enthalten 1,1-, 1,2-,
1,3- oder 1,4-Bindungsmuster, und das stereochemische Verhältnis
der Bindungspunkte ist, falls zutreffend, entweder cis oder trans.
Beispielhafte Heterocyclylengruppen schließen (1,1-, 1,2-
oder 1,3-)Piperidinylen und (1,1- oder 1,2-)Tetrahydrofuranylen
ein. ”Substituiertes Heterocyclylen” bezeichnet
eine Heterocyclylengruppe, wie oben definiert, die mit einem oder
mehreren ”Ringgruppensubstituenten” (vorzugsweise
1 bis 3) substituiert ist, der/die derselbe oder ein anderer sein
kann/können, und wie hierin definiert ist/sind.
-
”Hydrat” bezeichnet
ein Solvat, wobei das oder die Lösemittelmolekül(e)
H2O ist (sind).
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”Hydrierungslabile
Aminschutzgruppe” bezeichnet eine Aminschutzgruppe, wie
hierin definiert, die leicht durch Hydrierung entfernt wird, während
sie gegenüber anderen Reagenzien relativ stabil bleibt.
Eine bevorzugte hydrierungslabile Aminschutzgruppe ist Cbz.
-
”Hydrierungslabile
Säureschutzgruppe” bezeichnet eine Säureschutzgruppe,
wie hierin definiert, die leicht durch Hydrierung entfernt wird,
während sie gegenüber anderen Reagenzien relativ
stabil bleibt. Eine bevorzugte hydrierungslabile Säureschutzgruppe
ist Benzyl.
-
”Hygroskopizität” bedeutet
Sorption, was eine erworbene Wassermenge oder einen erworbenen Wasserzustand
impliziert, die/der ausreichend ist, um die physikalischen oder
chemischen Eigenschaften der Substanz zu beeinflussen (Hrg.
J. Swarbrick und J. C. Boylan, Encyclopedia of Pharmaceutical Technology,
10, 33).
-
”Iminisches
Glycinimidderivat” bezeichnet eine iminische Schiff-Base
eines Glycins, die in der Synthese von α-Aminosäuren,
sowohl natürlichen wie auch unnatürlichen, nützlich
ist. Die iminische Esterfunktionalität kann ein oder mehrere
asymmetrische Zentren enthalten, die bei der Stereoinduktion während
des Bindungsbildungsprozesses hilfreich sein können. Zusätzlich
können diese iminischen Glycinimidderivate auf polymeren
Träger eingearbeitet sein, um eine kombinatorische Synthese
zu erleichtern. Iminische Glycinimidderivate können durch
Kondensieren eines Glycinesters mit dem geeigneten Keton in Gegenwart eines
Säurekatalysators hergestellt werden. Die Reaktion wird
durch die Entfernung von Wasser erleichtert. Iminische Glycinimidderivate
sind in der Technik zur Verwendung in synthetischen Michael-Additionsprozeduren
allgemein bekannt, wie zum Beispiel von
Guillena, G., et
al., J. Org. Chem., 2000, 65, 7310–7322, offenbart,
das hierin zum Zwecke der Bezugnahme zitiert wird. Besondere Beispiele
iminischer Glycinimidderivate gemäß der Erfindung
enthalten eines ausgewählt aus
der Formelgruppe
wobei
M*
ein Übergangsmetall ist, vorzugsweise CU, insbesondere
CU
II;
R
14 CO
2R
16, -CN,
oder -CONR
15R
15 ist;
R
15 eine gegebenenfalls substituierte aliphatische
Gruppe ist;
R
16 eine Säureschutzgruppe,
gegebenenfalls substituiertes Aryl oder eine gegebenenfalls substituierte
aliphatische Gruppe ist;
R
17 gegebenenfalls
substituiertes Aryl; eine gegebenenfalls substituierte aliphatische
Gruppe;
R
18 Wasserstoff, Alkyl oder Alkylthio; oder
gegebenenfalls substituiertes Aryl ist;
R
17 und
R
18 gemeinsam mit dem Kohlenstoff, an den
R
17 und R
18 angeheftet
sind,
und
eine
Festphase ist.
-
”Iminisches
Glycinimidderivat-Addukt” bezeichnet die resultierende
Verbindung, wobei ein α-Wasserstoff an dem Stickstoff-
und Carbonylanteil des Schiff-Basenteils entfernt und zur Bildung
einer Anheftung für die Bindungsbildung verwendet wird.
Besondere Beispiele von iminischen Glycinimidderivat-Addukten gemäß der
Erfindung enthalten eines, das aus folgender Formelgruppe ausgewählt
ist
wobei:
R
14, R
17 und R
18 wie in der vorliegenden Definition des
iminischen Glycinimidderivats beschrieben definiert sind.
-
”N-Oxysuccinimid” bezeichnet
einen Anteil der folgenden Struktur
-
”N-Oxid” bezeichnet
einen Anteil der folgenden Struktur
-
”Patient” umfasst
sowohl Menschen wie auch andere Säugetiere.
-
”Peptidomimetikum” bezeichnet
ein Polymer, das Aminosäurereste umfasst, die durch Amidbindungen verbunden
sind.
-
”Pharmazeutisch
verträgliche Ester” bezieht sich auf Ester, die
in vivo hydrolysieren und schließen jene ein, die leicht
im menschlichen Körper zerfallen, um die Stammverbindung
oder ein Salz davon zurückzulassen. Geeignete Estergruppen
schließen zum Beispiel jene ein, die von pharmazeutisch
verträglichen aliphatischen Carbonsäuren abgeleitet
sind, insbesondere Alkan-, Alken-, Cycloalkan- und Alkandisäuren,
wobei jeder Alykl- oder Alkenylanteil vorteilhafterweise mehr als
6 Kohlenstoffatome aufweist. Beispielhafte Ester schließen
Formate, Acetate, Propionate, Butyrate, Acrylate, Ethylsuccinate
und dergleichen ein.
-
”Pharmazeutisch
verträgliche Prodrugs”, wie hierin verwendet,
bezieht sich auf jene Prodrugs der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, die im Rahmen eines gesunden medizinischen Urteils zur
Verwendung in Kontakt mit den Geweben von Menschen und niederen
Tieren ohne unangemessener Toxizität, Reizung, allergischer
Reaktion und dergleichen geeignet sind, ein vernünftiges
Nutzen/Risiko-Verhältnis aufweisen und für ihre
beabsichtigte Verwendung wirksam sind, wie auch die Zwitterionenformen,
wenn möglich, der Verbindungen der Erfindung. Der Begriff ”Prodrug” bezieht
sich auf Verbindungen, die rasch in vivo umgesetzt werden, um die
Stammverbindung der oben genannten Formel zu erhalten, zum Beispiel
durch Hydrolyse im Blut. Funktionelle Gruppen, die rasch durch metabolische
Aufspaltung umgesetzt werden können, bilden in vivo eine
Klasse von Gruppen, die mit der Carboxylgruppe der Verbindungen
dieser Erfindung reaktionsfähig ist. Sie umfassen, ohne
aber auf solche Gruppen beschränkt zu sein, Alkanoyl (wie
Acetyl, Propanoyl, Butanoyl und dergleichen), nicht substituiertes
und substituiertes Aroyl (wie Benzoyl und substituiertes Benzoyl),
Alkoxycarbonyl (wie Ethoxycarbonyl), Trialkylsilyl (wie Trimethyl-
und Triethysilyl), Monoester, die mit Dicarbonsäuren (wie
Succinyl) gebildet sind, und dergleichen. Aufgrund der Leichtigkeit,
mit der die metabolisch aufspaltbaren Gruppen der Verbindungen dieser
Erfindung in vivo gespalten werden, wirken die Verbindungen, die
solche Gruppen tragen, als Prodrugs. Die Verbindungen, die die metabolisch
aufspaltbaren Gruppen tragen, haben den Vorteil, dass sie eine verbesserte
biologische Verfügbarkeit infolge einer verstärkten
Löslichkeit und/oder Absorptionsrate aufweisen können,
die der Stammverbindung aufgrund des Vorhandenseins der metabolisch
aufspaltbaren Gruppe verliehen wird. Eine intensive Besprechung
findet sich in Design of Prodrugs, H. Bundgaard, Hrg. Elsevier
(1985); Methods in Enzymology; K. Widder et al.,
Hrg. Academic Press, 42, 309–396 (1985); A
Textbook of Drug Design and Development, Krogsgaard-Larsen und H.
Bandaged, Hrg., Kapitel 5; "Design and
Applications of Prodrugs" 113–191 (1991); Advanced
Drug Delivery Reviews, H. Bundgard, 8, 1–38, (1992); J.
Pharm. Sci., 77, 285 (1988); Chem. Pharm. Bull., N. Nakeya et al.,
32, 692 (1984); Pro-drugs as Novel Delivery Systems,
T. Higuchi und V. Stella, 14, A. C. S. Symposium
Series, and Bioreversible Carriers in Drug Design, E. B. Roche,
Hrg., American Pharmaceutical Association and Pergamon Press, 1987,
die hierin zum Zwecke der Bezugnahme zitiert werden.
-
”Pharmazeutisch
verträgliche Salze” bezieht sich auf die relativ
nicht toxischen, anorganischen und organischen Säureadditionssalze
und Basenadditionssalze von Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
Diese Salze können in situ während der letzten
Isolierung und Reinigung der Verbindungen hergestellt werden. Insbesondere
können Säureadditionssalze durch separate Reaktion
der gereinigten Verbindung in ihrer freien Basenform mit einer geeigneten
organischen oder anorganischen Säure und Isolierung des
derart gebildeten Salzes hergestellt werden. Beispielhafte Säureadditionssalze
schließen Hydrobromid, Hydrochlorid, Sulfat, Bisulfat,
Phosphat, Nitrat, Acetat, Oxalat, Valerat, Oleat, Palmitat, Stearat,
Laurat, Borat, Benzoat, Lactat, Phosphat, Tosylat, Citrat, Maleat,
Fumarat, Succinat, Tartrat, Naphthylat, Mesylat, Glucoheptonat,
Lactiobionat, Sulphamate, Malonate, Salicylate, Propionate, Methylen-bis-β-Hydroxynaphthoate,
Gentisate, Isethionate, Di-p-toluoyltartrate, Methansulphonate,
Ethansulphonate, Benzolsulphonate, p-Toluolsulphonate, Cyclohexylsulphamate
und Chinatlaurylsulphonatsalze und dergleichen ein. Siehe zum Beispiel
S.
M. Berge, et al., "Pharmaceutical Salts", J. Pharm.
Sci., 66, 1–19 (1977), das hierin zum Zwecke der
Bezugnahme zitiert wird. Basenadditionssalze können auch
hergestellt werden, indem die gereinigte Verbindung in ihrer Säureform
mit einer geeigneten organischen oder anorganischen Base separat
zur Reaktion gebracht wird und das derart gebildete Salz isoliert
wird. Basenadditionssalze schließen pharmazeutisch verträgliche
Metall- und Aminsalze ein. Geeignete Metallsalze schließen
Natrium-, Kalium-, Kalzium-, Barium-, Zink-, Magnesium- und Aluminiumsalze
ein. Die Natrium- und Kaliumsalze sind bevorzugt. Geeignete anorganische
Basenadditionssalze werden aus Metallbasen hergestellt, die Natriumhydrid,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid, Aluminiumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Zinkhydroxid, und dergleichen
enthalten. Geeignete Aminbasenadditionssalze werden aus Aminen hergestellt,
die eine ausreichende Basizität zur Bildung eines stabilen
Salzes aufweisen, und enthalten vorzugsweise jene Amine, die häufig
in der medizinischen Chemie wegen ihrer geringen Toxizität
und Annehmbarkeit für medizinische Anwendungen verwendet
werden. Ammoniak, Ethylendiamin, N-Methyl-glucamin, Lysin, Arginin,
Ornithin, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin, Chloroprocain, Diethanolamin,
Procain, N-Benzylphenethylamin, Diethylamin, Piperazin, Tris(hydroxymethyl)-aminomethan, Tetramethylanimoniumhydroxid,
Triethylamin, Dibenzylamin, Ephenamin, Dehydroabietylamin, N-Ethylpiperidin,
Benzylamin, Tetramethylammonium, Tetraethylammonium, Methylamin,
Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, basische Aminosäuren,
z. B. Lysin und Arginin, und Dicyclohexylamin und dergleichen.
-
”Ringgruppensubstituenten” bezeichnet
Substituenten, die an aromatischen oder nicht aromatischen Ringsystemen
einschließlich Aryl, Heteroaryl, Hydroxy, Alkoxy, Cyclyloxy,
Aryloxy, Heteroaryloxy, Acyl oder dessen Thioxoanalog, Cyclylcarbonyl
oder dessen Thioxoanalog, Aroyl oder dessen Thioxoanalog, Heteroaroyl
oder dessen Thioxoanalog, Acyloxy, Cyclylcarbonyloxy, Aroyloxy,
Heteroaroyloxy, Halo, Nitro, Cyano, Carbon(säure), -C(O)-NHOH,
-C(O)-CH2OH, -C(O)-CH2SH,
-C(O)-NH-ON, Sulpho, Phosphono, Alkylsulphonylcarbamoyl, Tetrazolyl,
Arylsulphonylcarbamoyl, N-Methoxycarbamoyl, Heteroarylsulphonylcarbamoyl,
3-Hydroxy-2-cyclobuten-1,2-dion, 3,5-Dioxo-1,2,4-oxadiazolidinyl
oder Hydroxyheteroaryl, wie 3-Hydroxyisoxazolyl, 3-Hydoxy-1-methylpyrazolyl,
Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Heteroaryloxycarbonyl, Alkylsulfonyl,
Cyclylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Cyclylsulfinyl, Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Alkylthio, Cyclylthio,
Arylthio, Heteroarylthio, Cyclyl, Aryldiazo, Heteroaryldiazo, Thiol,
Y1Y2N-, Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2-, wobei Y1, Y2 und Y3 unabhängig Wasserstoff, Alkyl,
Aryl oder Heteroaryl sind, oder wenn der Substituent Y1Y2N- ist, dann eines von Y1 und
Y2 Acyl, Cyclylcarbonyl, Aroyl, Heteroaroyl,
Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl oder Heteroaryloxycarbonyl, wie
hierin definiert, sein kann, und das andere von Y1 und
Y2 wie zuvor definiert ist, oder, wenn der
Substituent Y1Y2NC(O)-,
Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3-, oder Y1Y2NSO2- ist, Y1 und Y2 auch gemeinsam
mit dem N-Atom genommen werden können, durch das Y1 und Y2 zur Bildung
eines 4- bis 7-gliedrigen Azaheterocyclyls oder Azaheterocyclenyls
gebunden sein können. Wenn ein Ringsystem gesättigt
oder teilweise gesättigt ist, enthalten die ”Ringgruppensubstituenten” des
Weiteren Methylen (H2C=), oxo (O=) und Thioxo
(S=). Saure/Amidringgruppensubstituenten sind Carbon(säure),
-C(O)-NHOH, -C(O)-CH2OH, -C(O)-CH2SH, -C(O)-NH-CN, Sulpho, Phosphono, Alkylsulphonylcarbamoyl,
Tetrazolyl, Arylsulphonylcarbamoyl, N-Methoxycarbamoyl, Heteroarylsulphonylcarbamoyl,
3-Hydroxy-3-cyclobuten-1,2-dion, 3,5-Dioxo-1,2,4-oxadiazolidinyl
oder Hydroxyheteroaryl, wie 3-Hydroxyisoxazolyl, 3-Hydroxy-1-methylpyrazolyl
und Y1Y2NCO-. Nicht
saure, polare Ringgruppensubstituenten sind Hydroxy, Oxo (O=), Thioxo
(S=), Acyl oder sein Thioxoanalog, Cyclylcarbonyl oder sein Thioxoanalog,
Aroyl oder sein Thioxoanalog, Heteroaroyl oder sein Thioxoanalog,
Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Heteroaryloxycarbonyl,
Acyloxy, Cyclylcarbonyloxy, Aroyloxy, Heteroaroyloxy, Alkylsulfonyl,
Cyclylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Cyclylsulfinyl Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Thiol, Y1Y2N-, Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2-.
-
”Solvat” bezeichnet
eine physikalische Assoziation einer Verbindung dieser Erfindung
mit einem oder mehreren Lösemittelmolekülen. Diese
physikalische Assoziation beinhaltet eine Wasserstoffbindung. In
bestimmten Fällen ist das Solvat zur Isolierung imstande,
zum Beispiel, wenn ein oder mehrere Lösemittelmoleküle
in das Kristallgitter des kristallinen Feststoffs eingearbeitet
sind. ”Solvat” umfasst sowohl Lösungsphasen- wie
auch isolierbare Solvate. Zu beispielhaften Solvaten zählen
Hydrate, Ethanolate, Methanolate und dergleichen.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R0 eine Bindung ist.
-
Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R0 Difluoromethylen
ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R1 Wasserstoff oder eine gegebenenfalls
substituierte niedere aliphatische Gruppe ist.
-
Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R1 Wasserstoff oder
niederes Alkyl ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R1 Wasserstoff ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R2 eine gegebenenfalls substituierte niedere
aliphatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte monocyclische
Gruppe ist.
-
Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R2 Carboxymethyl, 1-Carboxy-2-phenylethyl,
Cyclopropyl, Cyclobutyl, 1-Cyclohexylethyl, 1-Phenylethyl, But-2-yl,
1-Pyrid-4-ylethyl, Propen-3-yl oder Methylbut-2-yl ist; besonders
bevorzugt Cyclopropyl.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R3 eine gegebenenfalls substituierte niedere
aliphatische Gruppe Methylen ist.
-
Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R3 gegebenenfalls Halo-substituiertes
niederes (Alykl- oder Alkenyl)methylen ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R3 Propylmethylen, 2,2-Difluorethylmethylen,
2,2,2-Trifluormethylen oder Propen-3-ylmethylen ist; besonders bevorzugt
ist R3 Propylmethylen oder 2,2-Difluorethylmethylen;
weiter bevorzugt ist R3 Propylmethylen.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R4 Wasserstoff oder eine gegebenenfalls
substituierte niedere aliphatische Gruppe ist.
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Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R4 Wasserstoff oder
niederes Alkyl ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R4 Wasserstoff ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R5 eine gegebenenfalls substituierte niedere
aliphatische Gruppe Methylen ist.
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Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R5 gegebenenfalls (Phenyl-, Carboxy-,
Carboxamido oder Alkoxycarbonyl-)substituiertes niederes (Alkyl-
oder Alkenyl-)methylen ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R5 Methylmethylen, Isopropylmethylen,
t-Butylmethylen, But-2-ylmethylen, Butylmethylen, Benzylmethylen,
3-Methylbutylmethylen, 2-Methylpropylmethylen, Carboxymethylmethylen,
Carboxamidomethylmethylen, Benzyloxycarbonylmethylmethylen, Benzyloxycarbonylpropylmethylen
oder Phenylpropen-3-ylmethylen ist; insbesondere ist R5 Isopropylmethylen oder
t-Butylmethylen.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R6 Wasserstoff oder eine gegebenenfalls
substituierte niedere aliphatische Gruppe ist.
-
Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R6 Wasserstoff oder
niederes Alkyl ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R6 Wasserstoff ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R7 eine gegebenenfalls substituierte niedere
aliphatische Gruppe Methylen, eine gegebenenfalls substituierte
niedere cyclische Gruppe Methylen oder ein gegebenenfalls substituiertes
monocyclisches (Aryl- oder Heteroaryl-)Methylen ist.
-
Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R7 gegebenenfalls substituiertes
niederes Alkylmethylen, gegebenenfalls substituiertes niederes Cycloalkylmethylen
oder gegebenenfalls substituiertes Phenylmethylen ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R7 Methylmethylen, Isopropylmethylen,
n-Propylmethylen, Phenylmethylen, Cyclohexylmethylen, Cyclopentylmethylen,
t-Butylmethylen, s-Butylmethylen, Cyclohexylmethylmethylen oder
Phenylmethylmethylen ist, bevorzugter Isopropylmethylen, Cyclohexylmethylen,
Cyclopentylmethylen, t-Butylmethylen oder s-Butylmethylen ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist auch, wenn jedes von R3, R5 und R7 monosubstituiertes
Methylen ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist auch, wenn R3 monosubstituiertes
Methylen ist und eine (S)-Konfiguration an dem Kohlenstoff aufweist,
der an den -C(O)-R0-C(O)-NR1R2-Anteil angeheftet ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R8 Wasserstoff oder eine gegebenenfalls
substituierte niedere aliphatische Gruppe ist.
-
Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R8 Wasserstoff oder
niederes Alkyl ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R8 Wasserstoff ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R9 eine gegebenenfalls substituierte niedere
aliphatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte monocyclische
aromatische Gruppe ist.
-
Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R9 ein gegebenenfalls
substituiertes niederes Alkyl oder ein gegebenenfalls substituiertes
monocyclisches Heteroaryl ist.
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Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R9 gegebenenfalls (Carboxy-,
(niederes Alkyl)SO2NH-, (niederes Alkyl)HNCO-,
Hydroxy-, Phenyl-, Heteroaryl oder (niederes Alkyl)OC(O)NH-) substituiertes
niederes Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes monocyclisches
Heteroaryl ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R9 niederes Alkyl substituiert
durch (Mono- oder Di-)MeOC(O)NH- ist; bevorzugter 1,2-Di(MeOC(O)NH)ethyl
oder 1-(MeOC(O)NH)ethyl.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung ist, wenn R9 (Carboxy-,
(niederes Alkyl)HNCO- oder Tetrazolyl) substituiertes niederes Alkyl
ist; bevorzugter 3-Carboxypropyl, 2-Tetrazol-5-ylpropyl, 3-(N-Methylcarboxyamido)propyl
oder 3-Carboxy-2,2-dimethylpropyl; noch bevorzugter ist 3-Carboxypropyl,
2-Tetrazol-5-ylpropyl oder 3-(N-Methylcarboxamido)propyl.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung ist, wenn R9 gegebenenfalls
substituiertes niederes Alkyl ist, insbesondere 1-Hydroxy-2-Phenylethyl,
Methyl Isopropyl oder t-Butyl ist; noch bevorzugter Methyl, Isopropyl
oder t-Butyl ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung ist, wenn R
9 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung ist, wenn R9 Pyrazinyl ist.
Eine besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R10 Wasserstoff oder
eine gegebenenfalls substituierte niedere aliphatische Gruppe ist.
-
Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R10 Wasserstoff oder
niederes Alkyl ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R10 Wasserstoff ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn
als substituiertes monocyclisches
Azaheterocyclyl substituiertes Pyrrolidinyl ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn
als substituiertes monocyclisches
Azaheterocyclyl gegebenenfalls substituiertes
oder gegebenenfalls substituiertes
ist, wobei Ar R
2 ist,
das einen aromatischen Anteil umfasst; bevorzugter ist gegebenenfalls
substituiertes
noch bevorzugter ist gegebenenfalls
substituiertes
-
Noch
bevorzugter ist gegebenenfalls substituiertes
-
Noch
bevorzugter
-
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn
als gegebenenfalls substituiertes
multicyclisches Azaheterocyclyl gegebenenfalls substituiertes
ist; bevorzugter gegebenenfalls
substituiertes
ist, Besondere Substituenten
für
sind Hydroxy, Fluor oder
Oxo.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn
als gegebenenfalls substituiertes
multicyclisches Azaheterocyclenyl gegebenenfalls substituiertes
ist bevorzugter
ist; weiter bevorzugt
ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn
als gegebenfalls substituiertes
multicyclisches Azaheterocyclenyl gegebenenfalls substituiertes
ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn der -C(O)-N(R
4)-R
3-C(O)R
0C(O)NR
2R
1-Anteil, der an
geheftet ist, ein Kohlenstoff
ist, der α an das Stickstoffatom angeheftet ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn L -C(O)- oder -OC(O)- ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn n 0 ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn n 1 ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R11 -CO2R13 ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R
12 ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R13 eine gegebenenfalls substituierte aliphatische
Gruppe ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R13 eine Alkylgruppe ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R13 niederes Alkyl ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R13 Methyl ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R14 -CO2R16 ist.
-
Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R15 Alkyl ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R15 niederes Alkyl ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R15 Methyl ist.
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Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R16 gegebenenfalls substituiert
aliphatisch ist.
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Eine
weitere besondere Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R16 Alkyl ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R16 niederes Alkyl ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R16 t-Bu ist.
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Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R17 gegebenenfalls substituiertes Aryl
ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R17 Phenyl ist.
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Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn R18 gegebenenfalls substituiertes Aryl
ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn R18 Phenyl ist.
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Eine
besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist, wenn p0 ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus BOC, CBz und -CO2Alkyl.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung ist, wenn p0 BOC ist.
-
Es
versteht sich, dass diese Erfindung alle geeigneten Kombinationen
der besonderen und bevorzugten Gruppierungen abdeckt, auf die hier
Bezug genommen wird.
-
Spezielle
Verbindungen gemäß der Erfindung sind ausgewählt
aus der Gruppe der Verbindungen A bis FH nacheinander bestehend
aus:
oder ein
pharmazeutisch verträgliches Salz oder Prodrug davon, oder
ein Solvat einer solchen Verbindung, deren Salz oder deren Prodrug.
-
Eine
bevorzugte Verbindung ist eine solche, die ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus S, U, BW, BX, BV, BZ, CE, CU, CW, CY,
DZ, EA, EC, EJ, FH, EW, EO, EZ, FG und EN, ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Prodrug davon, oder ein Solvat einer solchen Verbindung,
deren Salz oder Prodrug.
-
Eine
weitere bevorzugte Verbindung der Erfindung ist eine solche, die
ausgewählt ist aus der Gruppe der folgenden Verbindungen:
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz bzw. ein Prodrug davon oder ein Solvat einer solchen Verbindung, deren
Salz oder Prodrug.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine
Verbindung mit der Formel
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz bzw. ein Prodrug davon oder ein Solvat einer solchen Verbindung, deren
Salz oder Prodrug.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine
Verbindung der Formel 1, worin:
- – R0 eine Bindung,
- – R1 Wasserstoff und
- – R2 Niederalkyl, wahlweise
substituiert mit 1 bis 3 Aliphatische-Gruppe-Substituenten, oder
niederes Cycloalkyl, wahlweise substituiert mit 1 bis 3 Cyclische-Gruppe-Substituenten,
bedeutet und
- – R3 und R5 jeweils
unabhängig voneinander Methylen, wahlweise substituiert
mit 1 bis 3 Aliphatische-Gruppe-Substituenten, und
- – R4, R6,
R8 und R10 Wasserstoff
bedeuten und
- – R7 Methylen, substituiert
mit Cycloalkyl, Niederalkyl oder Aryl, oder (1,1- oder 1,2-)Cycloalkenyl,
wahlweise substituiert mit Cycloalkyl, Niederalkyl oder Aryl,
- – R9 Niederalkyl, wahlweise
substituiert mit 1 bis 3 Aliphatische-Gruppe-Substituenten, Heteroaryl,
wahlweise substituiert mit 1 bis 3 Cyclische-Gruppe-Substituenten,
oder heterocyclisch, wahlweise substituiert mit 1 bis 3 Cyclische-Gruppe-Substituenten,
- – monocyclisches Azaheterocyclyl,
multicyclisches Azaheterocyclyl oder multicyclisches Azaheterocyclenyl, wahlweise
substituiert mit 1 bis 3 Cyclische-Gruppe-Substituenten, und
- – L -C(O)- und -OC(O)- bedeutet.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine
Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
oder ein
pharmazeutisch verträgliches Salz oder ein Prodrug davon,
oder ein Solvat einer solchen Verbindung, deren Salz oder deren
Prodrug.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine
Verbindung der Formel 1, wobei die wahlweise substituierte aliphatische
Gruppe, wahlweise substituierte cyclische Gruppe oder wahlweise
substituierte aromatische Gruppe von R9 mit
mindestens einem Heteroarylsubstituenten substituiert ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine
Verbindung der Formel 1, wobei die wahlweise substituierte aromatische
Gruppe von R9 wahlweise substituiertes Heteroaryl
ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine
Verbindung der Formel 1, wobei die wahlweise substituierte aliphatische
Gruppe von R9 wahlweise substituiertes Alkylheteroaryl
ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine
Verbindung der Formel 1, wobei die wahlweise substituierte aliphatische
Gruppe von R9 Pyrazinyl, Tetrazolyl, Quinolinyl,
Imidazolyl, Isoxazolyl und Pyradonyl, wahlweise substituiert mit
einem Ringgruppensubstituenten, ist.
-
Die
Verbindungen der Erfindung werden gegebenenfalls als Salze geliefert.
Jene Salze, die pharmazeutisch verträglich sind, sind von
besonderem Interesse, da sie in der Verabreichung der vorangehenden
Verbindungen für medizinische Zwecke nützlich
sind. Salze, die nicht pharmazeutisch verträglich sind,
sind in Herstellungsprozessen zu Isolierungs- und Reinigungszwecken
nützlich, und in einigen Fällen zur Verwendung
in der Trennung stereoisomerer Formen der Verbindungen dieser Erfindung.
Letzteres gilt insbesondere für Aminsalze, die aus optisch
aktiven Aminen hergestellt werden.
-
Wenn
die Verbindung der Erfindung eine Carboxygruppe enthält
oder ein ausreichend saures Bioisoster, können Basenadditionssalze
gebildet werden und sind einfach eine praktischere Form zur Verwendung; und
in der Praxis kommt die Verwendung der Salzform an sich der Verwendung
der freien Säureform gleich.
-
Auch
wenn die Verbindung der Erfindung eine basische Gruppe enthält,
oder ein ausreichend basisches Bioisoster, können Säureadditionssalze
gebildet werden und sind einfach eine praktischere Form zur Verwendung;
und in der Praxis kommt die Verwendung der Salzform an sich der
Verwendung der freien Basenform gleich.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
ein Verfahren zur Behandlung eines Patienten, der an einer HCV-Infektion
oder physiologischen Zuständen leidet, die mit der Infektion
zusammenhängen, umfassend die Verabreichung einer pharmazeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel 1 an den Patienten.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist ein therapeutisches Verfahren zur Behandlung eines Patienten,
der an einer HCV-Infektion oder physiologischen Zuständen
leidet, die mit der Infektion zusammenhängen, umfassend
die Verabreichung einer pharmazeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel 1 in Kombination mit einer pharmazeutisch wirksamen Menge
eines anderen Anti-HCV-Therapeutikums an den Patienten.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
pharmazeutischer Zusammensetzungen, die zusätzlich zu einem
oder mehreren HCV-Serinproteaseinhibitoren ein oder mehr Interferone umfassen,
die eine Anti-HCV-Aktivität aufweisen, und/oder ein oder
mehrere Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität, einschließlich
immunmodulatorischer Verbindungen, wie immunstimulatorischer Zytokine,
die antivirale Aktivität gegen HCV aufweisen, und einen
pharmazeutisch annehmbaren Träger oder ein pharmazeutisch
annehmbares Verdünnungsmittel.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die an sich und von sich
aus zur Nutzung in einer günstigen Kombinationstherapie
wirksam ist, da sie mehrere Wirkstoffe enthält, die gemäß der
Erfindung verwendet werden können.
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Die
Erfindung stellt auch Kits oder einzelne Packungen bereit, die zwei
oder mehr Wirkstoffe kombinieren, die in der Behandlung oder Verhütung
einer HCV-Infektion bei einem Patieten nützlich sind. Ein
Kit kann (alleine oder in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen
Verdünnungsmittel oder Träger) die Verbindung
der Formel 1 und den zusätzlichen Wirkstoff (alleine oder
in Kombination mit einem Verdünnungsmittel oder Träger),
ein anderes Anti-HCV-Therapeutikum, bereitstellen.
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Die
Verbindungen der Formel 1 können durch Anwendung oder Anpassung
bekannter Verfahren hergestellt werden, wie bisher verwendet oder
in der Literatur beschrieben, oder durch Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
von Medikamenten, die in Verfahren zum Behandeln oder Verhüten
einer HCV-Infektion bei einem Patienten, der ihrer bedarf, nützlich
sind, umfassend die Verabreichung einer pharmazeutisch wirksamen
Menge einer Kombination aus einem oder mehreren der HCV-Serinprotease-Inhibitoren;
einem oder mehreren Interferonen, die Anti-HCV-Aktivität
aufweisen; und/oder einer oder mehrerer Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität,
einschließlich immunmodulatorischer Verbindungen, wie immunstimulatorischer
Zytokine, die antivirale Aktivität gegen HCV aufweisen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von
einem oder mehreren HCV-Serinprotease-Inhibitoren in Kombination
mit einem oder mehreren Interferonen, die Anti-HCV-Aktivität aufweisen,
und/oder einer oder mehrerer Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität,
einschließlich immunmodulatorischer Verbindungen, wie immunstimulatorischer
Zytokine, die antivirale Aktivität gegen HCV aufweisen,
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Verhütung
einer HCV-Infektion bei einem Patienten, der ihrer bedarf.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Kit oder eine
pharmazeutische Packung zur Behandlung oder Verhütung einer
HCV-Infektion bei einem Patienten, wobei der Kit oder die pharmazeutische Packung
eine Vielzahl getrennter Behälter umfasst, wobei mindestens
einer der Behälter einen oder mehrere HCV-Serinprotease-Inhibitoren
enthält, mindestens ein anderer der Behälter ein
oder mehrere Interferone oder Verbindungen enthält, die
die Produktion eines Interferons herbeiführen, das Anti-HCV-Aktivität
aufweist (alleine oder in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger oder Verdünnungsmittel), und gegebenenfalls,
mindestens ein anderer der Behälter eine oder mehrere Verbindungen
mit Anti-HCV-Aktivität enthält (alleine oder in
Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger
oder Verdünnungsmittel), einschließlich immunmodulatorischer
Verbindungen, wie immunstimulatorischer Zytokine, die antivirale
Aktivität gegen HCV aufweisen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
von Medikamenten die in einem Verfahren zum Inhibieren einer Hepatitis-C-Virusreplikation
in einer Zelle nützlich sind, umfassend das In-Kontakt-Bringen
der Zelle mit einem Hepatitis-C-Virus-Serinprotease-Inhibitor, und
gegebenenfalls mit einem Interferon oder Verbindungen, die die Produktion
eines Interferons herbeiführen, die Anti-Hepatitis-C-Virus-Aktivität
aufweisen.
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Die
Menge an HCV-Serinprotease-Inhibitor(en), Interferon(en) oder Anti-HCV-Verbindung(en)
in einer der vorangehenden Anwendungen kann eine pharmazeutisch
wirksame Menge, eine suboptimale wirksame Anti-HCV-Menge oder eine
Kombination davon sein, solange die endgültige Kombination
an HCV-Serinprotease-Inhibitor(en) Interferon(en) und/oder Anti-HCV-Verbindung(en)
eine pharmazeutisch wirksame Menge an Verbindungen umfasst, die
in der Behandlung oder Verhütung einer HCV-Infektion bei
einem Patienten wirksam ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
einer chiralen Bicycloprolinatverbindung bereitzustellen, die in
der Herstellung der Verbindungen der Formel 1 nützlich
ist.
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Herstellung der Verbindungen
der Erfindung
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Die
Ausgangsmaterialien und Zwischenprodukte von Verbindungen der Erfindung
können durch Anwendung oder Anpassung bekannter Verfahren,
zum Beispiel Verfahren, wie in den Referenzbeispielen beschrieben
sind, oder deren offensichtliche chemische Entsprechungen, hergestellt
werden.
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Verbindungen
der Erfindung können durch Anwendung oder Anpassung bekannter
Verfahren hergestellt werden, womit Verfahren gemeint sind, die
bisher verwendet wurden oder in der Literatur beschrieben sind,
zum Beispiel jene, die von R. C. Larock in Comprehensive
Organic Transformations, VCH Publishers (1989), beschrieben
sind.
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Eine
Verbindung der Formel 1,
wobei
die Variablen und deren
Anteil wie hierin beschrieben
sind, kann durch Behandlung einer Verbindung der Formel 2, wobei
die Variablen
und deren
Anteil wie hierin beschrieben
sind, mit einem geeigneten Oxidierungsmittel und unter passenden
Bedingungen hergestellt werden. Ein besonderes Oxidierungsmittel
ist DMP Reagens. Besondere Bedingungen enthalten die Durchführung
der Oxidierung in einem passenden organischen Lösemittel,
wie Dichlormethan bei etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 2, wobei die Variablen und deren
Anteil wie hierin beschrieben
sind, kann durch Koppeln einer Verbindung der Formel 3, wobei die Variablen und
der deren
Anteil wie hierin beschrieben
sind, und einer Verbindung der Formel 4, wobei die
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Variablen
davon wie hierin beschrieben sind, mit einem geeigneten Kopplungsmittel
und unter geeigneten Bedingungen hergestellt werden. Besondere Kopplungsmittel
und Bedingungen enthalten die Verwendung von DIC und HOAt in einem
geeigneten organischen Lösemittel, wie DMF bei etwa 0°C
oder die Verwendung von PyBOP und DIPEA in einem geeigneten organischen
Lösemittel, wie Dichlormethan bei etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 3, wobei die Variablen und deren
Anteil wie hierin beschrieben
sind, kann durch Koppeln einer Verbindung der Formel 5, wobei die Variablen
wie hierin beschrieben sind, und einer Verbindung der Formel 6,
wobei
P
2 eine Säureschutzgruppe ist und
deren
Anteil wie hierin beschrieben
ist, mit einem geeigneten Kopplungsmittel und unter geeigneten Kopplungsbedingungen,
gefolgt von einem geeigneten Entschützungsmittel und unter
geeigneten Entschützungsbedingungen hergestellt werden.
Besondere Kopplungsmittel und Bedingungen schließen die
Verwendung von DIC oder DCC und HOAt in einem geeigneten organischen
Lösemittel, wie DMF oder Dichlormethan, bei etwa 0°C bis
etwa Raumtemperatur ein. Die Entschützung wird unter Verwendung
eines geeigneten Entschützungsmittels durchgeführt,
das von der Art des Schutzmittels, d. h. ob es unter Säure-,
Basen- oder Hydrierungsbedingungen entfernbar (labil) ist, und anderen
reaktionsfähigen Anteilen in der Verbindung abhängig
ist, die einer Entschützung unterzogen wird, d. h., es
wird ein Entschützungsmittel zur Ausführung der
Entschützung gewählt, ohne Auswirkung auf die
anderen reaktionsfähigen Anteile, wenn keine begleitende
Reaktion erwünscht ist. Ein besonderes Säureschutzmittel
ist C
1 bis C
8 niederes
Alkyl; insbesondere Methyl. Ein besonderes Entschützungsmittel
ist eine anorganische Base, wie Alkalihydroxid; insbesondere NaOH.
Besondere Entschützungsbedingungen umfassen die Ausführung
der Entschützung in einem alkoholischen Lösemittel,
wie Methanol oder Ethanol, bei etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 5, wobei n 0 ist und die anderen Variablen
wie hierin beschrieben sind, d. h. Verbindung 5a kann durch Entschützen
einer Verbindung der Formel 7
wobei P
2 eine
Säureschutzgruppe ist und deren anderen Variablen wie hierin
beschrieben sind, mit einem geeigneten Entschützungsmittel
und unter geeigneten Bedingungen hergestellt werden. Die Entschützung
wird unter Verwendung eines geeigneten Entschützungsmittels
durchgeführt, das von der Eigenschaft des Schutzmittels,
d. h., ob es unter Säure-, Basen- oder Hydrierungsbedingungen
entfernbar (labil) ist, und anderen reaktionsfähigen Anteilen
in der Verbindung, die einer Entschützung unterzogen werden,
abhängig ist, d. h., es wird ein Entschützungsmittel
zur Ausführung der Entschützung gewählt,
ohne Auswirkung auf die anderen reaktionsfähigen Anteile,
wenn keine gleichzeitige Reaktion erwünscht ist. Ein besonderes
Säureschutzmittel ist C
1 bis C
8 niederes Alkyl; insbesondere Methyl. Ein
besonderes Entschützungsmittel ist eine anorganische Base,
wie Alkalihydroxid; insbesondere NaOH. Besondere Entschützungsbedingungen
umfassen die Ausführung der Entschützung in einem
alkoholischen Lösemittel, wie Methanol oder Ethanol, bei
etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 7, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben
sind, kann durch Acylieren einer Verbindung der Formel 8, wobei
die Variablen wie hierin beschrieben sind, mit einer Verbindung
der Formel 9,
wobei M ein verdrängbarer
Anteil ist und die anderen Variablen wie hierin beschrieben sind,
unter geeigneten Bedingungen hergestellt werden. Besondere Kopplungsbedingungen
verwenden DIC oder DCC und HOAt in einem geeigneten organischen
Lösemittel, wie DMF oder Dichlormethan, bei etwa 0°C
bis etwa Raumtemperatur, oder PyBOP und DIPEA in einem geeigneten
organischen Lösemittel, wie DMF oder Dichlormethan, bei etwa
Raumtemperatur; und vorzugsweise die letztgenannten Bedingungen.
Ein besonderes L ist Carbonyl. Ein besonderes M ist Hydroxy oder
N-Oxysuccinimid.
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Eine
Verbindung der Formel 5, wobei n 1 ist und die anderen Variablen
wie hierin beschrieben sind, d. h., Verbindung 5b, kann durch Entschützen
einer Verbindung der Formel 10
wobei P
2 eine
Säureschutzgruppe ist und die anderen Variablen wie hierin
beschrieben sind, mit einem geeigneten Entschützungsmittel
und unter geeigneten Bedingungen hergestellt werden. Die Entschützung
wird unter Verwendung eines geeigneten Entschützungsmittels durchgeführt,
das von der Eigenschaft des Säureschutzmittels, d. h.,
ob es unter Säure-, Basen- oder Hydrierungsbedingungen
entfernbar (labil) ist, und anderen reaktionsfähigen Anteilen
in der Verbindung, die einer Entschützung unterzogen werden,
abhängig ist, d. h., es wird ein Entschützungsmittel
zur Ausführung der Entschützung gewählt,
ohne Auswirkung auf die anderen reaktionsfähigen Anteile,
wenn keine gleichzeitige Reaktion erwünscht ist. Ein besonderes
Säureschutzmittel ist C
1 bis C
8 niederes Alkyl; insbesondere Methyl. Ein
besonderes Entschützungsmittel ist eine anorganische Base,
wie Alkalihydroxid; insbesondere NaOH. Besondere Entschützungsbedingungen
umfassen die Ausführung der Entschützung in einem
alkoholischen Lösemittel, wie Methanol oder Ethanol, bei
etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 10, wobei deren Variable wie hierin beschrieben
sind, kann durch Acylieren einer Verbindung der Formel 11, wobei
deren Variablen wie hierin beschrieben sind, mit einer Verbindung der
Formel 9, wobei deren Variable wie hierin beschrieben sind,
unter geeigneten Bedingungen
hergestellt werden. Besondere Kopplungsbedingungen verwenden DIC
oder DCC und HOAt in einem geeigneten organischen Lösemittel,
wie DMF oder Dichlormethan, bei etwa 0°C bis etwa Raumtemperatur,
oder PyBOP und DIPEA in einem geeigneten organischen Lösemittel,
wie DMF oder Dichlormethan, bei etwa Raumtemperatur; und vorzugsweise
die letztgenannten Bedingungen. Ein besonderes L ist Carbonyl. Ein
besonderes M ist Hydroxy oder N-Oxysuccinimid.
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Eine
Verbindung der Formel 11, wobei deren Variable wie hierin beschrieben
sind, kann durch Entschützen einer Verbindung der Formel
12, wobei P
1 eine Aminschutzgruppe ist
und die anderen Variablen
wie hierin beschrieben sind, mit einem geeigneten Entschützungsmittel
und unter geeigneten Bedingungen hergestellt werden. Die Entschützung
wird unter Verwendung eines geeigneten Entschützungsmittels
durchgeführt, das von der Eigenschaft des Aminschutzmittels,
d. h., ob es unter Säure-, Basen- oder Hydrierungsbedingungen
entfernbar (labil) ist, und anderen reaktionsfähigen Anteilen
in der Verbindung, die einer Entschützung unterzogen werden,
abhängig ist, d. h., es wird ein Entschützungsmittel
zur Ausführung der Entschützung gewählt,
ohne Auswirkung auf die anderen reaktionsfähigen Anteile,
wenn keine gleichzeitige Reaktion erwünscht ist. Ein besonderes
Aminschutzmittel ist Cbz oder BOC; insbesondere Cbz. Ein besonderes
Entschützungsmittel ist Säure, wie HCl oder H
2/Pd(OH)
2; insbesondere
H
2/Pd(OH)
2. Besondere
Entschützungsbedingungen umfassen die Ausführung
der Entschützung in einem alkoholischen Lösemittel, wie
Methanol oder Ethanol, oder einem Alkylalkanoatlösemittel,
wie Ethylacetat, bei etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 12, wobei deren Variable wie hierin beschrieben
sind, kann durch Kopplung einer Verbindung der Formel 13, wobei
deren Variablen wie hierin beschrieben sind, mit einer Verbindung der
Formel 14, wobei deren Variable wie hierin beschrieben sind,
unter geeigneten Bedingungen
hergestellt werden. Besondere Kopplungsbedingungen verwenden HOAt/DIC und DIPEA
in einem geeigneten organischen Lösemittel, wie THF, bei
etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 4, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben
sind, kann durch Entschützen einer Verbindung der Formel
15, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben sind,
mit einem geeigneten Entschützungsmittel
und unter geeigneten Bedingungen hergestellt werden. Die Entschützung
wird unter Verwendung eines geeigneten Entschützungsmittels
durchgeführt, das von der Eigenschaft des Aminschutzmittels,
d. h., ob es unter Säure-, Basen- oder Hydrierungsbedingungen
entfernbar (labil) ist, und anderen reaktionsfähigen Anteilen
in der Verbindung, die einer Entschützung unterzogen werden, abhängig
ist, d. h., es wird ein Entschützungsmittel zur Ausführung
der Entschützung gewählt, ohne Auswirkung auf
die anderen reaktionsfähigen Anteile, wenn keine gleichzeitige
Reaktion erwünscht ist. Ein besonderes Aminschutzmittel
ist Cbz oder BOC; insbesondere Cbz. Ein besonderes Entschützungsmittel
ist eine Säure, wie HCl oder H
2/Pd(OH)
2; insbesondere H
2/Pd(OH)
2. Besondere Entschützungsbedingungen
umfassen die Ausführung der Entschützung in einem
alkoholischen Lösemittel, wie Methanol oder Ethanol, oder
einem Alkylalkanoatlösemittel, wie Ethylacetat, bei etwa
Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 15, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben
sind, kann durch Kopplung einer Verbindung der Formel 16, wobei
deren Variablen wie hierin beschrieben sind, mit einer Verbindung der
Formel 17, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben sind,
unter geeigneten Bedingungen
hergestellt werden. Ein besonderes Aminschutzmittel ist Cbz oder
BOC; insbesondere Cbz. Besondere Kopplungsbedingungen verwenden
HOBT, PyBOP und DIPEA in einem geeigneten organischen Lösemittel,
wie Dichlormethan, bei etwa 0°C bis etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 16, wobei deren Variable wie hierin beschrieben
sind, kann durch Entschützen einer Verbindung der Formel
18, wobei deren andere Variablen wie hierin beschrieben sind,
mit einem geeigneten Entschützungsmittel
und unter geeigneten Bedingungen hergestellt werden. Die Entschützung
wird unter Verwendung eines geeigneten Entschützungsmittels
durchgeführt, das von der Eigenschaft des Säureschutzmittels,
d. h., ob es unter Säure-, Basen- oder Hydrierungsbedingungen
entfernbar (labil) ist, und anderen reaktionsfähigen Anteilen
in der Verbindung, die einer Entschützung unterzogen werden, abhängig
ist, d. h., es wird ein Entschützungsmittel zur Ausführung
der Entschützung gewählt, ohne Auswirkung auf
die anderen reaktionsfähigen Anteile, wenn keine gleichzeitige
Reaktion erwünscht ist. Ein besonderes Aminschutzmittel
ist Cbz. Ein besonders Säureschutzmittel ist C
1 bis
C
8 niederes Alkyl; insbesondere Methyl.
Ein besonderes Entschützungsmittel ist eine anorganische Base,
wie Alkalihydroxid; insbesondere NaOH. Besondere Entschützungsbedingungen
umfassen die Ausführung der Entschützung in einem
alkoholischen Lösemittel, wie Methanol oder Ethanol, bei
etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 18, wobei R
0 eine
Bindung ist und deren andere Variable wie hierin beschrieben sind,
kann durch Schützen einer Verbindung der Formel 20, wobei
deren Variable wie hierin beschrieben sind, mit einer Verbindung
der Formel 19, wobei deren Variable wie hierin beschrieben sind,
unter geeigneten Bedingungen
hergestellt werden. Ein besonderes Aminschutzmittel ist Cbz oder
BOC. Besondere Kopplungsbedingungen verwenden ein geeignetes organisches
Lösemittel wie Dichlormethan bei etwa 0°C bis
etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 20, wobei R
4 Wasserstoff
ist und die anderen Variablen wie hierin beschrieben sind, kann
durch Hydrieren einer Verbindung der Formel 21, wobei deren Variable
wie hierin beschrieben sind,
mit einer Verbindung der
Formel 19, wobei deren Variable wie hierin beschrieben sind, mit
einem geeigneten Hydrierungsmittel und unter geeigneten Bedingungen
hergestellt werden. Ein besonderes Hydrierungsmittel ist H
2/Pd(OH)
2. Besondere
Hydrierungsbedingungen umfassen die Ausführung der Hydrierung
in einem alkoholischen Lösemittel, wie Methanol oder Ethanol,
oder einem Alkylalkanoatlösemittel, wie Ethylacetat, bei
etwa Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 20, wobei R4 gegebenenfalls
substituiert aliphatisch ist und die anderen Variablen wie hierin
beschrieben sind, kann durch Alkylieren einer Verbindung 20', wobei
die Variablen wie hierin beschrieben sind, mit einer Verbindung
22 (Alkylierungsmittel), wobei R4 gegebenenfalls substituiert aliphatisch
ist und Q eine verdrängbare Gruppe ist, wie Halide, Tosylate
oder Sulfonate, unter geeigneten Bedingungen hergestellt werden.
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Geeignete
Alkylierungsmittel schließen aliphatische (Halide, Tosylate
oder Sulfonate) ein. Geeignete Alkylierungsbedingungen umfassen
die Ausführung der Alkylierung in einem geeigneten organischen
Lösemittel, wie einem alkoholischen Lösemittel,
wie Methanol oder Ethanol, oder etherischem Lösemittel,
z. B. Ether oder Tetrahydrofuran, bei etwa Raumtemperatur bis etwa
zum Rückfluss.
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Eine
Verbindung der Formel 21, wobei die Variablen wie hierin beschrieben
sind, kann durch Alkylieren einer Verbindung der Formel 22, wobei
deren Variable wie hierin beschrieben ist, mit einer Verbindung
der Formel 23, wobei die R
3 's unabhängig
eine gegebenenfalls substituierte
aliphatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte cyclische
Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe,
wie hierin beschrieben, sind, unter geeigneten Bedingungen hergestellt
werden. Besondere Alkylierungsbedingungen umfassen die Ausführung
der Alkylierung unter Verwendung einer starken Base, wie Kalium-t-butoxid,
in einem alkoholischen Lösemittel, wie Methanol oder Ethanol
bei Raumtemperatur.
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Eine
Verbindung der Formel 24, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben
sind, kann durch Ausführen einer Michael-Addition an einem
Michael-Akzeptor der Formel 29, wobei deren Variable wie hierin
beschrieben ist, mit einem iminischen Glycinimidderivat hergestellt
werden.
Michael-Additions-Bedingungen
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Michael-Additionen
umfassen geeignete aprotische polare Lösemittel, Alkalimethylhydroxidbasen
und geeignete Temperaturen. Für Michael-Additionen, siehe Corey,
E. J.; Noe, M. C; Xu, F. Tetrahedron Letter 1998, 39, 5347.
Für die Synthese chiraler Phasentransferkatalysatoren siehe Corey,
E. J.; Noe, M. C.; Xu. F. J. Am. Chem. Soc. 1997, 119, 12414.
Zu geeigneten Lösemittel zählen DCM, ACN oder
THF, abhängig von den Reaktionsbedingungen. Geeignete Basen
schließen CsOH, NaOH, KOH und LiOH ein. Geeignete Temperaturen
reichen von etwa –78°C bis etwa 0°C,
und liegen insbesondere bei etwa –60°C. Iminische
Glycinimide, die in der Erfindung nützlich sind, sind hierin
beschrieben. Ein bevorzugtes iminisches Glycinimid ist N-(Diphenylmethylen)glycin-tert-butylester.
Zusätzlich können Michael-Additions-Bedingungen
mit oder ohne Phasenübertransferkatalysator (”phase
transfer catalyst” – PTC) (chiral und nicht chiral)
ausgeführt werden. Ein bevorzugter PTC ist O-[9]Allyl-N-9-Anthracenylmethylcinchonidium-bromid.
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Eine
Verbindung der Formel 25, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben
sind, kann durch Iminspaltung und Cyclisierung der Verbindung der
Formel 24 hergestellt werden.
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Für
Spaltungs- und Cyclisierungsprozeduren, siehe Javidan, A.;
Schfer, K.; Pyne, S. Synlett 1996, 100; Tatsukawa,
A.; Dan, M.; Ohbatake, M.; Kawatake, K.; Fukata, T.; Wada, E.; Kanemase,
S.; Kakei, S., J. Org. Chem. 1993, 58, 4221. Spaltungs-
und Cyclisierungsbedingungen schließen die Verwendung polarer
Lösemittel, Säurereagenzien und Temperaturen von
etwa Raumtemperatur bis etwa 150°C ein. Bevorzugte Bedingungen
schließen die Verwendung von EtOH, AcONa und NH2OH·HCl und eine Temperatur von
etwa dem Siedepunkt des verwendeten Lösemittels ein.
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Eine
Verbindung der Formel 26, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben
sind, kann durch Schützen des Amids der Verbindung der
Formel 25, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben sind, mit
einer geeigneten Amidschutzgruppe, wie BOC, hergestellt werden.
Andere geeignete Schutzgruppen schließen Cbz, -CO2-Alkyl ein. Siehe auch Greene, T.
W.; P. G. M. in Protective Groups in Organic Sythesis, Wiley, New York,
1991 für andere Aminschutzgruppen. Schutzbedingungen
schließen die Verwendung aprotischer polarer Lösemittel,
organischer Basen als Katalysatoren, und Temperaturen von etwa 0°C
bis 100°C ein. Bevorzugte Bedingungen schließen
die Verwendung von ACN, Dimethylaminopyridin und eine Temperatur
von etwa Raumtemperatur ein.
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Eine
Verbindung der Formel 27, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben
sind, kann durch Reduzieren der geschützten Verbindung
der Formel 26, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben sind,
hergestellt werden.
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Tatsächlich
werden zwei Reduktionen durchgeführt. Die erste Reduktion
ist jene des Amids zu einem Hemiaminal unter Verwendung von DIBALH
oder Superhydrid [LiBEt3H]. Die zweite Reduktion
ist jene des Hemiaminals zu dem Amin unter Verwendung von Et3SiH und BF3·OEt2. Siehe Collado, I.; Ezquerra, J.;
Mateo, A. I.; Rubio, A., J. Org. Chem. 1998 63 1995–2001 und Ezqueera,
J.; Pedregal, C.; Yruretagoyena, B.; Rubio, A.; Carreno, M. C.;
Escribano, A., Garcia Ruano, J. L. J. Org. Chem. 1995. 60, 2925 bezüglich
reduzierender Bedingungen. Andere übliche Bedingungen zum
Umsetzen von Pyroglutamaten in Pyrrolidine ist die Verwendung von
BH3·SMe2.
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Eine
Verbindung der Formel 28, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben
sind, kann durch Entschützen der Verbindung der Formel
27, wobei deren Variablen wie hierin beschrieben sind, hergestellt
werden.
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Siehe Gibson,
E. G., Bermeier, S. C.; Rapoport, H., J. Org. Chem. 1994, 59, 3216–3218 für
die Bedingungen für eine selektive Entfernung der N-BOC
Schutzgruppe in Gegenwart von tert-Butylester. Einem Fachmann ist
bekannt, dass die Entschützungsbedingungen von der Wahl
der Schutzgruppe abhängig sind. Wenn zum Beispiel CBz verwendet
wird, können Hydrierungs- oder basische Bedingungen verwendet
werden. Wenn BOC verwendet wird, kann vorzugsweise 1 N HCl in Ethylacetat
verwendet werden. Siehe Greene, T. W.; P. G. M. in Protective
Groups in Organis Synthesis, Wiley, New York, 1991.
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Für
den Durchschnittsfachmann ist offensichtlich, dass eine Verbindung
der Formel 3 durch Koppeln einer Verbindung der Formel 5 mit einer
Verbindung der Formel 28 unter den zuvor hierin beschriebenen Bedingungen
hergestellt werden kann.
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Verfahren
zur Herstellung von R
3, R
5 oder
R
7 als gegebenenfalls substituierte Ethandiylanteile
schließen jene ein, die dem Fachmann bekannt sind, z. B.
jene Methoden, die in
"The organic Chemistry of β-Lactams" beschrieben
sind, herausgegeben von G. Georg, VCH Publishers Inc. (1993), z.
B. Seiten 240–241 und 303–20 305.
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Die
folgenden Schemata 1–11 zeigen beispielhaft verschiedene
Methoden zur Herstellung eines gegebenenfalls substituierten multicyclischen
Azaheterocyclyls. Die Methoden in den folgenden Schemata sind auch
bei anderen gegebenenfalls substituierten multicyclischen Azaheterocyclylen
anwendbar, umfassend ähnliche kompatible Substituenten. SCHEMA
1
SCHEMA
2
SCHEMA
3
SCHEMA
4
SCHEMA
5
SCHEMA
6
SCHEMA
7
SCHEMA
8
SCHEMA
9
SCHEMA
10
SCHEMA
11
-
Eine
Verbindung der Formel 1, die eine Gruppe enthält, die ein
oder mehrere Stickstoffringatome aufweist, vorzugsweise Imin (=N-),
kann in die entsprechende Verbindung umgesetzt werden, wobei ein
oder mehrere Stickstoffringatome der Gruppe zu einem N-Oxid oxidiert
sind, vorzugsweise durch Reagieren mit einer Persäure, zum
Beispiel Peressigsäure in Essigsäure oder m-Chloroperoxybenzoesäure
in einem inerten Lösemittel, wie Dichlormethan, bei einer
Temperatur von etwa Raumtemperatur bis zum Rückfluss, vorzugsweise
bei erhöhter Temperatur.
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In
den in der Folge beschriebenen Reaktionen kann es notwendig sein,
reaktionsfähige funktionelle Gruppen zu schützen,
zum Beispiel Hydroxy-, Amino-, Imino-, Thio- oder Carboxygruppen,
wenn diese in dem Endprodukt erwünscht sind, um deren unerwünschte
Teilnahme an den Reaktionen zu verhindern. Herkömmliche
Schutzgruppen können gemäß der Standardpraxis
verwendet werden, siehe zum Beispiel
T. W. Green und P.
G. M. Wuts in "Protective Groups in Organic Chemistry" John
Wiley and Sons (1991);
J. F. W. McOmie in "Protective
Groups in Organic Chemistry" Plenum Press, 1973.
-
Eine
Verbindung, die wie hierin beschrieben hergestellt wird, kann aus
dem Reaktionsgemisch durch herkömmliche Mittel gewonnen
werden. Zum Beispiel können die Verbindungen durch Abdestillieren
des Lösemittels aus dem Reaktionsgemisch oder, falls notwendig,
nach dem Abdestillieren des Lösemittels aus dem Reaktionsgemisch,
Gießen des Rückstandes in Wasser, gefolgt von
einer Extraktion mit einem Wasser unmischbaren organischen Lösemittel
und Abdestillieren des Lösemittels von dem Extrakt gewonnen
werden. Zusätzlich kann das Produkt, nach Wunsch, durch
verschiedene Techniken, wie Rekristallisierung, Repräzipitation
oder die verschiedenen Chromatographietechniken, vor allem Säulenchromatographie
oder präparative Dünnschichtchromatographie, weiter
gereinigt werden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung können Verbindungen
der Erfindung durch gegenseitige Umwandlung anderer Verbindungen
der Erfindung hergestellt werden.
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Als
ein Beispiel für einen gegenseitigen Umwandlungsprozess
können Verbindungen der Formel 1, die Sulphoxidkopplungen
enthalten, durch die Oxidation der entsprechenden Verbindungen,
die -S-Kopplungen enthalten, hergestellt werden. Zum Beispiel kann
die Oxidation einfach durch eine Reaktion mit einer Peroxysäure,
z. B. 3-Chloroperbenzoesäure, vorzugsweise in einem inerten
Lösemittel, z. B. Dichlormethan, vorzugsweise bei oder
annähernd bei Raumtemperatur, oder als Alternative mit
Hilfe von Kaliumwasserstoff-peroxomonosulphat in einem Medium, wie
wässerigen Methanol, gepuffert auf etwa pH 5, bei Temperaturen
zwischen etwa 0°C und Raumtemperatur ausgeführt
werden.
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Diese
letztgenannte Methode ist für Verbindungen bevorzugt, die
eine säurelabile Gruppe enthalten.
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Als
anderes Beispiel des gegenseitigen Umwandlungsprozesses können
Verbindungen der Formel 1 die Sulphonkopplungen enthalten, durch
die Oxidation der entsprechenden Verbindungen, die -S- oder Sulphoxidkopplungen
enthalten, hergestellt werden. Zum Beispiel kann die Oxidation einfach
durch eine Reaktion mit einer Peroxysäure, z. B. 3-Chloroperbenzoesäure,
vorzugsweise in einem inerten Lösemittel, z. B. Dichlormethan,
vorzugsweise bei oder annähernd bei Raumtemperatur ausgeführt
werden.
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Es
versteht sich, dass die Bezeichnung Aromatizität in Bezug
auf Aryle und Heteroaryle hier jede hoch resonante, ungesättigte
Ringstruktur enthält. Als Alternative stellt die Anordnung
von Doppelbindungen, falls angegeben, eine mögliche Struktur
für die dargestellte Verbindung dar, aber es versteht sich,
dass sie andere resonante Zustände der Verbindung wie auch
protonierte und geladene Spezies umfasst, von welchen nur eine dargestellt
sein kann.
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Es
ist offensichtlich, dass Verbindungen der vorliegenden Erfindung
asymmetrische Zentren enthalten können. Diese asymmetrischen
Zentren können unabhängig entweder in der R- oder
S-Konfiguration sein. Für den Fachmann ist offensichtlich,
dass gewisse Verbindungen der Erfindung auch geometrischen Isomerismen aufweisen
können. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung
einzelne geometrische Isomere und Stereoisomere und Mischungen davon
enthält, einschließlich racemischer Mischungen
von Verbindungen gemäß der Erfindung. Solche Isomere
können von ihren Mischungen durch die Anwendung oder Anpassung
bekannter Methoden getrennt werden, zum Beispiel chromatographische
Techniken und Rekristallisierungstechniken, oder sie werden separat
von den geeigneten Isomeren ihrer Zwischenprodukte hergestellt.
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Für
den vorliegenden Zweck ist klar, dass tautomere Formen in der Auflistung
einer bestimmten Gruppe, z. B. Thioxo/Mercapto oder Oxo/Hydroxyl,
enthalten sind.
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Säureadditionssalze
werden mit den Verbindungen der Erfindung gebildet, in welchen eine
Basenfunktion, wie eine Amino-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe,
vorhanden ist. Die pharmazeutisch annehmbaren, d. h., nicht toxischen,
Säureadditionssalze sind bevorzugt. Die gewählten
Salze werden optimal gewählt, um mit den üblichen
pharmazeutischen Trägern kompatibel zu sein und für
eine orale oder parenterale Verabreichung angepasst. Säureadditionssalze
der Verbindungen dieser Erfindung können durch Reaktion der
freien Base mit der geeigneten Säure, durch Anwendung oder
Anpassung bekannter Methoden hergestellt werden. Zum Beispiel können
die Säureadditionssalze der Verbindungen dieser Erfindung
entweder durch Auflösen der freien Base in Wasser oder
wässriger Alkohollösung oder anderen geeigneten
Lösemitteln, die die richtige Säure enthalten,
und Isolieren des Salzes durch Verdampfen der Lösung, oder
durch Reagieren der freien Base und Säure in einem organischen
Lösemittel, hergestellt werden, wobei in diesem Fall das
Salz direkt abgetrennt wird oder durch Konzentration der Lösung
erhalten werden kann. Einige geeignete Säuren zur Verwendung
in der Herstellung solcher Salze sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure, Schwefelsäure, verschiedene organische
Carbon- und Sulfonsäuren, wie Essigsäure, Zitronensäuren,
Propionsäure, Succinsäure, Benzoesäure,
Weinsteinsäure, Fumarinsäure, Mandelsäure,
Ascorbinsäure, Maleinsäure, Methansulfonsäure,
Toluolsulfonsäure, Fettsäuren, Adipat, Alginat,
Ascorbat, Aspartat, Benzolsulfonat, Benzoat, Cyclopentanpropionat,
Digluconat, Dodecylsulfat, Bisulfat, Butyrat, Lactat, Laurat, Laurylsulfat,
Malat, Hydrojodid, 2-Hydroxy-ethansulfonat, Glycerophosphat, Picrat,
Pivalat, Pamoat, Pectinat, Persulfat, 3-Phenylpropionat, Thiocyanat,
2-Naphthalinsulfonat, Undecanoat, Nicotinat, Hemisulfat, Heptonat,
Hexanoat, Camphorat, Camphersulfonat und andere.
-
Die
Säureadditionssalze der Verbindungen dieser Erfindung können
von den Salzen durch Anwendung oder Anpassung bekannter Methoden
regeneriert werden. Zum Beispiel können Stammverbindungen der
Erfindung von ihren Säureadditionssalzen durch Behandlung
mit einem Alkali, z. B. wässeriger Natriumbicarbonatlösung
oder wässeriger Ammoniaklösung, regeneriert werden.
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Verbindungen
dieser Erfindung können von ihren Basenadditionssalzen
durch Anwendung oder Anpassung bekannter Methoden regeneriert werden.
Zum Beispiel können Stammverbindungen der Erfindung von
ihren Basenadditionssalzen durch Behandlung mit einer Säure,
z. B. Salzsäure, regeneriert werden.
-
Basenadditionssalzen
können gebildet werden, wenn die Verbindung der Erfindung
eine Carboxygruppe oder ein ausreichend saures Bioisoster enthält.
Die Basen, die zur Herstellung der Basenadditionssalze verwendet
werden können, schließen vorzugsweise jene ein,
die in Kombination mit der freien Säure pharmazeutisch
annehmbare Salze erzeugen, das heißt, Salze, deren Kationen
für den Patienten in pharmazeutischen Dosen der Salze nicht
toxisch sind, so dass die günstigen hemmenden Wirkungen
in der freien Base nicht durch Nebenwirkungen beeinträchtigt
werden, die den Kationen zuzuschreiben sind. Pharmazeutisch annehmbare
Salze, einschließlich jener, die von Alkali und Alkalierdmetallsalzen
abgeleitet werden, schließen im Umfang der Erfindung jene
ein, die von den folgenden Basen abgeleitet werden: Natriumhydrid,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid, Aluminiumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Zinkhydroxid, Ammoniak, Ethylendiamin,
N-Methyl-glucamin, Lysin, Arginin, Ornithin, Cholin, N,N-Dibenzylethylendiamin,
Chloroprocain, Diethanolamin, Procain, N-Benzylphenethylamin, Diethylamin,
Piperazin, Tris(hydroxymethyl)-aminomethan, Tetramethylaminoniumhydroxid
und dergleichen.
-
Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können einfach als Solvate (z.
B. Hydrate) hergestellt oder während des Verfahrens der
Erfindung gebildet werden. Hydrate von Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können einfach durch Rekristallisierung von einem
wässerigen/organischen Lösemittelgemisch unter Verwendung
organischer Lösemittel, wie Dioxan, Tetrahydrofuran oder
Methanol, hergestellt werden.
-
Die
Ausgangsmaterialien und Zwischenprodukte können durch Anwendung
oder Anpassung bekannter Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel
jener Methoden, die in den Referenzbeispielen beschrieben sind oder
deren offensichtliche chemische Äquivalente.
-
Die
Verbindungen der Erfindung, deren Methoden oder Herstellung und
deren biologische Aktivität gehen aus der Überprüfung
der folgenden Beispiele deutlicher hervor, die nur als Veranschaulichung
dienen und nicht als Einschränkung der Erfindung in ihrem
Umfang zu betrachten sind.
-
Proben
wurden durch TLC, NMR, RP-HPLC oder EA analysiert.
-
Die
Verbindungen der Erfindung, deren Methoden oder Herstellung und
deren biologische Aktivität gehen aus der Überprüfung
der folgenden Beispiele deutlicher hervor, die nur als Veranschaulichung
dienen und nicht als Einschränkung der Erfindung in ihrem
Umfang zu betrachten sind.
-
Proben
wurden durch TLC, NMR, RP-HPLC oder EA analysiert.
-
Beispiel 1 – Verbindungen A-E:
-
Einer
DCM-Lösung (10 mL) von Verbindung xi (310 mg, 0,39 mmol)
wird TFA (4 mL) zugegeben. Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur
5 Stunden gerührt. An diesem Punkt wird das Lösemittel
in vacuo entfernt. Der erhaltene Rückstand wird durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt, um 195 mg (68%) Verbindung A zu erhalten,
-
Nach
dem oben genannten Verfahren und unter Verwendung der richtigen
Ausgangsmaterialien werden die folgenden konsekutiven Verbindungen
B-E hergestellt:
-
Beispiel 2 – Verbindungen F-M:
-
Einer
DCM-Lösung (10 mL) von Verbindung xii (350 mg, 0,56 mmol)
wird DMP Reagens Reagens (307 mg, 0,73 mmol) zugegeben. Die Reaktion
wird bei etwa Raumtemperatur 2 Stunden gerührt und dann
mit 10% Na
2SO
3 30
Minuten abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit EtOAc (75
mL) extrahiert und mit Salzlauge gewaschen. Die organische Schicht
wird getrocknet und in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand
wird mit Silicagel-Chromatographie (80–90% EtOAc/Hexan)
gereinigt, um 248 mg (71%) von Verbindung F zu erhalten,
-
Nach
der oben genannten Methode und unter Verwendung der richtigen Ausgangsmaterialien
werden die folgenden konsekutiven Verbindungen G-M hergestellt:
-
Beispiel 3 – Verbindungen N-R:
-
Einer
DCM-Lösung (4 mL) von Verbindung xix (~0,22 mmol) wird
DMP Reagens Reagens (146 mg, 0,34 mmol) zugegeben. Nach zweistündigem
Rühren bei etwa Raumtemperatur wird die Reaktion mit 10% Na
2SO
3 abgeschreckt.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit DCM verdünnt. Die organische
Schicht wird abgetrennt und zweimal mit 10% Na
2SO
3 und Salzlauge gewaschen. Die erhaltene
organische Schicht wird getrocknet und in vacuo konzentriert, um
einen Rückstand zu erhalten, der durch Silicagel-Chromatographie
(5% EtOH/EtOAc) gereinigt wird, um 78 mg (56%) der gewünschten
Verbindung N zu erhalten,
-
Nach
der oben genannten Methode und unter Verwendung der richtigen Ausgangsmaterialien
werden die folgenden konsekutiven Verbindungen O-R hergestellt:
-
Beispiel 4 – Verbindungen S-W:
-
Einer
DCM-Lösung (10 mL) von Verbindung xxv (320 mg, 0,5 mmol)
wird DMP Reagens Reagens (272 mg, 0,65 mmol) zugegeben. Die Reaktion
wird bei etwa Raumtemperatur 2 Stunden gerührt und dann
mit 10% Na
2SO
3 20
Minuten abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird dann mit EtOAc
extrahiert. Die organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen,
getrocknet und in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand
wird mit Silicagel-Chromatographie (80% EtOAc/Hexan) gereinigt,
um 170 mg (53%) von Verbindung S zu erhalten,
-
Nach
dem oben genannten Verfahren und unter Verwendung der richtigen
Ausgangsmaterialien werden die folgenden konsekutiven Verbindungen
T-W hergestellt:
-
Beispiel 5 – Verbindungen X-AD:
-
Einer
DCM-Lösung (20 mL) von Verbindung xxvi (400 mg, 0,6 mmol)
wird DMP Reagens Reagens (329 mg, 0,78 mmol) zugegeben. Die Reaktion
wird bei etwa Raumtemperatur 1,5 Stunden gerührt und dann mit
10% Na
2SO
3 20 Minuten
abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird dann mit EtOAc extrahiert.
Die organische Schicht wird mit Lauge gewaschen, getrocknet und
in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird mit
Silicagel-Chromatographie (70–100% EtOAc/Hexan) gereinigt,
um 210 mg (53%) von Verbindung X zu erhalten,
-
Nach
dem oben genannten Verfahren und unter Verwendung der richtigen
Ausgangsmaterialien werden die folgenden konsekutiven Verbindungen
Y-AD hergestellt:
-
Beispiel 6 – Verbindungen AE-AI:
-
Die
Verbindung xxxiii (150 mg; 0,076 mmol) wird in 5 mL TFA aufgelöst
und zwei Tage gerührt. Das Produkt wird durch RP-HPLC gereinigt,
um 40 mg (33% Ausbeute) von Verbindung AE zu erhalten,
-
Nach
der oben genannten Methode und unter Verwendung der richtigen Ausgangsmaterialien
werden die folgenden konsekutiven Verbindungen AF-AI hergestellt:
-
Beispiel 7: Verbindung AJ:
-
Die
Verbindung xxxviii (180 mg, 0,21 mmol) wird in unverdünntem
TFA (5 mL) aufgelöst und 3 Tage bei etwa Raumtemperatur
belassen. An diesem Punkt wird das Reaktionsgemisch in vacuo konzentriert,
um einen Rückstand zu erhalten, der durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt wird, um 50 mg (32%) von Verbindung AJ zu erhalten,
-
Beispiel 8 – Verbindungen AK-AM:
-
Die
Verbindung xxxxiii (150 mg; 0,16 mmol) wird in 4,5 mL TFA aufgelöst
und drei Tage gerührt. Das Produkt wird durch RP-HPLC gereinigt,
um 70 mg (54% Ausbeute) von Verbindung AK zu erhalten,
-
Nach
dem oben genannten Verfahren und unter Verwendung der richtigen
Ausgangsmaterialien werden die folgenden konsekutiven Verbindungen
AL-AM hergestellt:
-
Beispiel 9 – Verbindungen AN:
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Die
Verbindung lii (80 mg) wird in 3 mL TFA und 3 mL DCM aufgelöst.
Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur 5 Stunden gerührt.
Das Lösemittel wird durch Verdampfung entfernt. Der erhaltene
Rückstand wird durch HPLC gereinigt, um 62 mg (83%) von
Verbindung AN zu erhalten,
-
Beispiel 10: Verbindungen AO:
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Die
Verbindung liii (160 mg, 0,2 mmol) wird in 5 mL DCM aufgelöst
und DMP Reagens Reagens (170 mg, 0,4 mmol) wird zugegeben. Das Gemisch
wird bei etwa Raumtemperatur drei Stunden gerührt. Das
Lösemittel wird durch Verdampfung entfernt und der Rückstand
wird in 50% Acetonitril/Wasser aufgelöst und durch RP-HPLC
gereinigt, um 51 mg (32%) von Verbindung AD zu erhalten,
-
Beispiel 11 – Verbindungen AP:
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Die
Verbindung lix (162 mg, 0,22 mmol) wird in 8 mL DCM aufgelöst
und DMP Reagens Reagens (189 mg, 0,44 mmol) wird zugegeben. Das
Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur drei Stunden gerührt.
Das Lösemittel wird durch Verdampfung entfernt und das
Produkt wird durch RP-HPLC gereinigt, um 41 mg (25%) von Verbindung
AP zu erhalten,
-
Beispiel 12 – Verbindungen AQ:
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Die
Verbindung lx (70 mg, 0,09 mmol) wird in 5 mL TFA und 5 mL DCM aufgelöst.
Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur drei Stunden gerührt.
Das Lösemittel wird durch Vakuum entfernt und der Rückstand wird
in 50% Acetonitril/Wasser aufgelöst und lyophilisiert,
um Verbindung AQ als Pulver zu erhalten,
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Beispiel 13 – Verbindungen AR-BG:
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Die
Verbindung lxvi (223 mg, 0,326 mmol) wird in einer Lösung
von TFA (5 mL) und DCM (5 mL) 4 Stunden gerührt. TLC (Silicagel:
2% MeOH/EtOAc) zeigte eine vollständige Umsetzung zu dem
langsameren Produkt. Das Lösemittel wird unter vermindertem
Druck entfernt und das Produkt lyophilisiert, um 198 mg (97%) von
Verbindung AR zu erhalten,
-
Nach
dem oben genannten Verfahren und unter Verwendung der richtigen
Ausgangsmaterialien werden die folgenden konsekutiven Verbindungen
AS-BG hergestellt:
-
Beispiel 14 – Verbindungen BH-BS:
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Die
Verbindung lxxiii (150 mg, 0,15 mmol) wird in DCM (3 mL) aufgenommen.
Dieser Lösung wird TFA (1,5 mL) zugegeben. Die erhaltene
Lösung wird über Nacht gerührt. An diesem
Punkt wird die Reaktion in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten. Der Rückstand wird durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt und lyophilisiert, um 60 mg (50%) von Verbindung BH zu
erhalten,
-
Die
folgenden konsekutiven Verbindungen BI-BS werden nach dem vorangehenden
Verfahren und unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 15 – Verbindungen BT-BU:
-
Die
folgenden konsekutiven Verbindungen BT-BU werden nach dem Verfahren
von Beispiel 12 und unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien
hergestellt:
-
Beispiel 16 – Verbindung BV:
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Einer
Dichlormethanlösung (4,2 mL) von Verbindung lxxvii (143
mg, 0,21 mmol) wird DMP Reagens Reagens (165 mg, 0,39 mmol) zugegeben.
Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur 2 Stunden gerührt
und dann mit 10% Na
2SO
3 (aq.)
20 Minuten abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird mit EtOAc extrahiert.
Die organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und zu einem gelben Öl
konzentriert. Die Reinigung durch Silikagel-Chromatographie (5%
EtOH/EtOAc) ergibt 124 mg (79%) von Verbindung BV,
-
Beispiel 17 – Verbindung BW und
Verbindungen BX-CA.:
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Einer
Dichlormethanlösung (20 mL) von Verbindung lxxxix (420
mg, 0,62 mmol) wird DMP Reagens Reagens (342 mg, 0,81 mmol) zugegeben.
Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur 1 Stunde gerührt
und mit 10% Na
2SO
3 20
Minuten abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird dann mit EtOAc
extrahiert. Die organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen,
getrocknet und in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird
durch Silikagel-Chromatographie (80% EtOAc/Hexan) gereinigt, um
208 mg (50%) von Verbindung BW zu erhalten,
-
Die
folgenden konsekutiven Verbindungen BX-CA werden nach dem vorangehenden
Verfahren und unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
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Beispiel 18 – Verbindungen CB-CC:
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Einer
Dichlormethanlösung (6,5 mL) von Verbindung lxxxvii (200
mg, 0,3 mmol) wird DMP Reagens Reagens (227 mg, 0,54 mmol) zugegeben.
Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur 2 Stunden gerührt
und mit 10% Na
2SO
3 (aq.)
20 Minuten abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird mit EtOAc extrahiert.
Die organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und zu einem gelben Öl
konzentriert. Die Reinigung durch Silikagel-Chromatographie (5%
EtOH/EtOAc) ergibt 138 mg (70%) von Verbindung CB,
-
Die
folgende Verbindung CC wird nach dem vorangehenden Verfahren, aber
unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 19 – Verbindung CD:
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Die
Verbindung lxxxxviii (40 mg, 0,05 mmol) wird in TFA (3 mL) aufgenommen.
Die Lösung wird über zwei Nächte gerührt
und konzentriert. Der Rückstand wird durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt, um 25 mg (74%) von Verbindung CD zu erhalten,
-
Beispiel 20 – Verbindung CE:
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Die
folgende Verbindung CE wird nach dem Verfahren von Beispiel 17 und
unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 21 – Verbindungen CF-CG:
-
Die
folgenden konsekutiven Verbindungen CF-CG werden nach dem Verfahren
von Beispiel 14 und unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien
hergestellt:
-
Beispiel 22 – Verbindung CH:
-
Die
folgende Verbindung CH wird nach dem Verfahren von Beispiel 16 und
unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
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Beispiel 23 – Verbindungen CI-CM:
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Verbindung
cxi (490 mg, 0,75 mmol) wird in DCM (6 mL) aufgelöst. DMP
Reagens Reagens (380 mg, 0,9 mmol) wird dieser Lösung zugegeben
und 1 Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit 10%
Na
2SO
3 Lösung
abgeschreckt und dann wird die organische Phase mit gesättigtem
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Nach der
Konzentration der organischen Phase wird der erhaltene Rückstand
chromatographisch durch 70% EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung
CI (325 mg, 66,4%) zu erhalten,
-
Die
folgenden konsekutiven Verbindungen CJ-CM werden nach dem vorangehenden
Verfahren zur Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren,
die sich auf die Herstellung von Zwischenprodukten hierzu beziehen,
aber unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 24 – Verbindung CN:
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Einer
DCM/THF-Lösung (3 mL/3 mL) von Verbindung cxviii (335 mg,
0,46 mmol) wird DMP Reagens Reagens (300 mg, 0,69 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt
und mit 10% Na
2SO
3 (aq.)
20 Minuten abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird mit EtOAc extrahiert. Die
organische Phase wird mit Salzlauge gewaschen, über MgSO
4 getrocknet und konzentriert, um ein gelbes Öl
zu erhalten. Die Reinigung durch Silikagel-Chromatographie (80%
EtOAc/Hexan) ergibt die Verbindung CN (220 mg, 67%),
-
Beispiel 25 – Verbindungen CO-CR:
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Einer
DCM/THF-Lösung (1,5 mL/1,5 mL) von Verbindung cxix (164
mg, 0,25 mmol) wird DMP Reagens Reagens (159 mg, 0,38 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt
und mit 10% Na
2SO
3 (aq.)
20 Minuten abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird mit EtOAc extrahiert. Die
organische Phase wird mit Salzlauge gewaschen, über MgSO
4 getrocknet und zu einem gelben Öl
konzentriert. Die Reinigung durch Silikagel-Chromatographie (70%
EtOAc/Hexan) ergibt Verbindung CO (100 mg, 61%),
-
Die
folgenden konsekutiven Verbindungen CP-CR werden nach dem vorangehenden
Verfahren zur Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren,
die sich auf die Herstellung von Zwischenprodukten hierzu beziehen,
aber unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 26 – Verbindungen CS-CT:
-
Die
Verbindung cxx wird in DCM (3 mL) aufgelöst. DMP Reagens
Reagens (180 mg, 0,41 mmol) wird der Lösung zugegeben und
dann 1 Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit 10%
Na
2SO
3 abgeschreckt und
dann wird die organische Phase mit gesättigtem NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Nach der Konzentration
der organischen Phase wird der Rückstand chromatographisch
durch 100% EtOAc gereinigt, um die Verbindung CS (95 mg, 43,7%)
zu erhalten,
-
Die
folgende Verbindung CT wird nach dem vorangehenden Verfahren zur
Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren, die sich
auf die Herstellung von Zwischenprodukten hiervon beziehen, aber
unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 27 – Verbindung CU und
Verbindungen EI, EK-EM, EO-EZ und FA-FG
-
Die
Verbindung cxxviii (356 mg, 0,52 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgelöst.
DMP Reagens Reagens (270 mg, 0,63 mmol) wird dieser Lösung
zugegeben und 1 Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
mit 10% Na2SO3 abgeschreckt
und dann wird die organische Phase abgetrennt und mit gesättigtem
NaHCO3 und Salzlauge gewaschen. Nach der
Konzentration des organischen Lösemittels wird der Rückstand
chromatographisch durch 100% EtOAc gereinigt, um Verbindung CU (200
mg, 56,3%) zu erhalten. Schmelzpunkt 225–235°C.
-
-
Die
folgenden konsekutiven Verbindungen EI, EK-EM, EO-EZ und FA-FH werden
nach dem vorangehenden Verfahren zur Herstellung der oben genannten
Verbindung und Verfahren, die sich auf die Herstellung von Zwischenprodukten
hiervon beziehen, aber unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien
hergestellt:
-
Beispiel 28 – Verbindungen CV-DC:
-
Verbindung
cxxx (330 mg, 0,46 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgelöst.
DMP Reagens Reagens (240 mg, 0,56 mmol) wird dieser Lösung
zugegeben und 1 Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
mit 10% Na2SO3 abgeschreckt
und dann wird die organische Phase mit gesättigtem NaHCO3 und Salzlauge gewaschen.
-
Nach
der Konzentration der organischen Phase wird der erhaltene Rückstand
chromatographisch durch 100% EtOAc gereinigt, um Verbindung cxxx
(280 mg, 85,9%) zu erhalten.
-
-
Die
folgenden konsekutiven Verbindungen CW-DC werden nach dem vorangehenden
Verfahren zur Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren,
die sich auf die Herstellung von Zwischenprodukten hiervon beziehen,
aber unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 29 – Verbindungen DD-DE:
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Einer
DCM-Lösung (6 mL) von Verbindung cxxxviii (400 mg, 0,57
mmol) wird DMP Reagens Reagens (362 mg, 0,85 mmol) zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt
und mit 10% Na
2SO
3 (aq.)
20 Minuten abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird mit EtOAc extrahiert.
Die extrahierte organische Phase wird mit Salzlauge gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und zu einem gelben Öl
konzentriert. Die Reinigung durch Silikagel (70% EtOAc/Hexan) ergibt
die Verbindung DD (201 mg, 51%),
-
Die
folgende Verbindung DE wird nach dem vorangehenden Verfahren zur
Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren, die sich
auf die Herstellung von Zwischenprodukten hierzu beziehen, aber unter
Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
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Beispiel 30 – Verbindung DF
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Die
Verbindung cxxxxiii (165 mg, 0,24 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgelöst.
DMP Reagens Reagens (125 mg, 0,29 mmol) wird der Lösung
zugegeben und 1 Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
mit 10% Na
2SO
3 abgeschreckt
und die organische Phase mit gesättigtem NaHCO
3 und
Salzlauge gewaschen. Nach der Konzentration der organischen Phase
wird der erhaltene Rückstand chromatographisch durch 70% EtOAc/Hexan
gereinigt, um die Verbindung DF (108 mg, 65,6%) zu erhalten,
-
Beispiel 31 – Verbindungen DG-DJ
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Einer
Lösung von Verbindung cil (0,350 g, 0,516 mmol) in DCM
(15 mL), die durch ein Eisbad gekühlt wird, wird DMP Reagens
Reagens (0,281 mg, 0,671 mmol) zugegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur
2 Stunden gerührt, dann mit 10% Na
2SO
3-Lösung abgeschreckt und 20 Minuten
gerührt. Das erhalten Reaktionsgemisch wird mit DCN (3 × 20
mL) extrahiert und das organische Extrakt wird getrocknet (MgSO
4). Nach der Filtration zur Entfernung von
MgSO
4 wird das Filtrat konzentriert und
durch Säulenchromatographie (70% Ethylacetat/Hexan) gereinigt,
um die endgültige Verbindung DG (0,265 g, 76%) als weißen
Feststoff zu erhalten,
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Die
folgenden konsekutiven Verbindungen DH-DJ werden nach dem vorangehenden
Verfahren zur Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren,
die sich auf die Herstellung von Zwischenprodukten hiervon beziehen,
aber unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
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Beispiel 32 – Verbindungen DK-DN
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Eine
DCM-Lösung von Verbindung clx (108 mg, 0,123 mmol) wird
mit DMP Reagens Reagens (78 mg, 0,185 mmol) behandelt. Nach dem
Rühren bei Raumtemperatur über 1 Stunde wird das
Reaktionsgemisch mit EtOAc (50 mL) verdünnt und dann mit
10% Na
2SO
3 abgeschreckt.
Nach 30 minütigem Rühren wird die organische Phase
abgetrennt und mit NaHCO
3 und Salzlauge
gewaschen. Die organische Schicht wird getrocknet und in vacuo konzentriert,
um einen Rückstand zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie
(80% EtOAc/Hexan) gereinigt wird, um die Verbindung DK (84 mg, 78%)
zu erhalten,
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Die
folgenden Verbindungen DL-DN werden nach dem vorangehenden Verfahren
zur Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren, die
sich auf die Herstellung von Zwischenprodukten beziehen, aber unter
Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 33 – Verbindungen DO-DS:
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Eine
EtOH-Lösung (10 mL) der Verbindung clxii (174 mg, 0,189
mmol) wird unter Verwendung von Pd/C (30% eq., 60 mg, 10% Palladiumgehalt)
2,5 Stunden hydriert. Der Katalysator wird anschließend
abfiltriert. Das erhaltene Filtrat wird in vacuo konzentriert, um
einen Rückstand zu erhalten, der durch semi-präparative
Umkehrphasenchromatographie gereinigt und lyophilisiert wird, um
die Verbindung DO mit einer Ausbeute von 70% zu erhalten.
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Die
folgenden konsekutiven Verbindungen DP-DS werden nach dem vorangehenden
Verfahren zur Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren,
die sich auf die Herstellung von Zwischenprodukten hiervon beziehen,
aber unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 34 – Verbindung CW:
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Die
Verbindung clxiii (175 mg, 0,24 mmol) wird in DCM (3 mL) aufgenommen.
Dieser Lösung wird DMP Reagens (120 mg, 0,28 mmol) zugegeben
und 1 Stunde gerührt. Die Reaktion wird mit 10% Na2SO3 Lösung abgeschreckt
und mit gesättigter NaHCO3 und
Salzlauge gewaschen. Die Reinigung durch 70% EtOAc ergibt die Verbindung
CW (134 mg, 75%).
-
Beispiel 35 – Verbindungen CY
und DT-DX:
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Einer
DCM-Lösung (15 mL) von clxxii (290 mg, 0,43 mmol) wird
DMP Reagens (239 mg, 0,56 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird bei
Raumtemperatur 1 Stunde gerührt und mit 10% Na2SO3 20 Minuten abgeschreckt. Das erhaltene
Gemisch wird dann mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wird
mit Salzlauge gewaschen, getrocknet und in vacuo konzentriert. Der
erhaltene Rückstand wird durch Silikagel-Chromatographie
(8–100% EtOAc/Hexan) gereinigt, um die Verbindung CY (151
mg, 52%) zu erhalten.
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Die
folgenden konsekutiven Verbindungen DT-DX werden nach dem vorangehenden
Verfahren zur Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren,
die sich auf die Herstellung von Zwischenprodukten hiervon beziehen,
aber unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
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Beispiel 36 – Verbindungen DY:
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Die
Verbindung lxxxv (1,17 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgenommen. Dieser
Lösung wird DMP Reagens (545 mg, 1,3 mmol) zugegeben und
1 Stunde gerührt. Die Reaktion wird mit P-Na2SO3 (1,5 Mmol/g Harz) abgeschreckt und 1 Stunde
gerührt. P-TBD Scavenger-Harz (2,5 mmol/g Harz)
wird zugegeben und 45 Minuten gerührt. Das erhaltene Gemisch
wird filtriert und durch 50% EtOAc gereinigt, um die Verbindung
DY zu erhalten (440 mg, 50,2% über zwei Schritte).
-
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Beispiel 37 – Verbindung DZ:
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Das
Ausgangsmaterial clxxxxi (94 mg, 0,14 mmol) wird in einem Gemisch
aus THF (10 mL) und DCM (20 mL) gelöst. Das DMP Reagens
(118 mg, 0,28 mmol) wird dann zugegeben. Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur über 2 Stunden wird die Reaktion in
einen Trenntrichter geleitet, der Dri Solv THF (120 mL) enthält. Die
Reaktion wird mit 10% Na
2SO
3 (50
mL) und dann Salzlauge (75 mL) gewaschen. Die organische Schicht wird
dann abgetrennt, über MgSO
4 getrocknet
und das Lösemittel unter vermindertem Druck entfernt. Nach der
Chromatographie (Silikagel: Elution mit 50% DriSolv THF/EtOAc, und
dann 4% MeOH/THF). Fraktionen werden durch MS geprüft.
Geeignete Fraktionen werden lyophilisiert, um die Verbindung DZ
(38,8 mg, 41%) zu erhalten
-
Beispiel 38 – Verbindungen EA-EB:
-
Das
Ausgangsmaterial clxxxxv (185 mg, 0,26 mmol) wird in THF (20 mL)
gelöst. Das DMP Reagens (219 mg, 0,52 mmol) wird dann zugegeben.
Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über 1 Stunde
zeigt TLC eine vollständige Umsetzung zu Keton (5% MeOH/THF).
Die Reaktion wird in einen Trenntrichter geleitet, der Dri Solv
THF (120 mL) enthält. Die Reaktion wird mit 10% Na
2SO
3 (50 mL) und
dann Salzlauge (75 mL) gewaschen. Die organische Schicht wird dann
abgetrennt, über MgSO
4 getrocknet
und das Lösemittel unter vermindertem Druck entfernt, um
einen Rückstand zu erhalten, der durch Chromatographie
gereinigt wird (Silikagel: Elution mit 50% Dri Solv THF/EtOAc, und
dann 4% MeOH/THF) und Fraktionen werden durch UV und MS geprüft.
Geeignete Fraktionen werden lyophilisiert, um die Verbindung EA
(159 mg, 88%) zu erhalten,
-
Die
folgende Verbindung EB wird nach dem vorangehenden Verfahren zur
Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren, die sich
auf die Herstellung von Zwischenprodukten hiervon beziehen, aber
unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 39 – Verbindungen EC-ED:
-
Einer
Lösung von Verbindung clxxxxviii (0,341 g, 0,503 mmol)
in DCM (15 mL), die in einem Eisbad gekühlt wird, wird
DMP Reagens (0,277 mg, 0,654 mmol) zugegeben. Das Gemisch wird bei
Raumtemperatur 2 Stunden gerührt, dann mit 10% Na
2SO
3-Lösung
abgeschreckt und 20 Minuten gerührt. Das erhaltene Reaktionsgemisch
wird mit DCM (3 × 20 mL) extrahiert und das organische
Extrakt wird getrocknet (MgSO
4). Nach der
Filtration zur Entfernung von MgSO
4 wird
das Filtrat konzentriert und durch Säulenchromatographie
(70% EtOAc/Hexan) gereinigt, um die Verbindung EC (0,183 g, 54%)
als weißen Feststoff zu erhalten,
-
Die
folgende Verbindung ED wird nach dem vorangehenden Verfahren zur
Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren, die sich
auf die Herstellung von Zwischenprodukten hiervon beziehen, aber
unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 40 – Verbindungen EE-EG:
-
Die
Verbindung ccii (290 mg, 0,37 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgenommen.
Dieser Lösung wird DMP Reagens (175 mg, 0,41 mmol) zugegeben
und 1 Stunde gerührt. Die Reaktion wird mit P-Na
2SO
3 Lösung
(1,5 mmol/g Harz) abgeschreckt und 1 Stunde gerührt. Abgeschrecktes
DMP Reagens wird mit P-TBD (2,5 mmol/g Harz) gereinigt und 1 Stunde
gerührt. Das erhaltene Gemisch wird filtriert, mit DCM
gespült, bevor es zu einem Rückstand konzentriert
wird. Der erhaltene Rückstand wird durch 50% EtOAc/Hex
gereinigt, um die Verbindung EE zu erhalten (440 mg, 28%),
-
Die
folgenden Verbindungen EF-EG werden nach dem vorangehenden Verfahren
zur Herstellung der oben genannten Verbindung und Verfahren, die
sich auf die Herstellung von Zwischenprodukten hiervon beziehen,
aber unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien hergestellt:
-
Beispiel 41 – Verbindung EH:
-
Einer
DCM-Lösung (3 mL) von Verbindung cciii (140 mg, 0,2 mmol)
wird DMP Reagens (133 mg, 0,3 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird
bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt und mit 10% Na2SO3 (aq.) 20 Minuten
abgeschreckt. Das erhaltene Gemisch wird mit EtOAc extrahiert. Die
organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen, mit MgSO4 getrocknet, zu einem gelben Öl
konzentriert, das durch Silikagel (70% EtOAc/Hexan) gereinigt wird,
und danach lyophilisiert, um die Verbindung EH (50 mg, 38%) zu erhalten.
-
-
Beispiel 42 – Verbindung EJ:
-
Die
Verbindung ixxxiii (520 mg, 1 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgenommen.
PyBOP (624 mg, 1,2 mmol) wird der oben genannten Lösung
zugegeben und 5 Minuten gerührt. Die Verbindung cdviii
(300 mg, 1,2 mmol) in THF (5 mL) wird dieser Lösung tropfenweise
zugegeben, gefolgt von DIPEA (0,22 mL, 1,2 mmol). Die Reaktion wird
bei Raumtemperatur über Nacht unter Stickstoff gerührt.
An diesem Punkt wird die Reaktion mit EtOAc verdünnt, mit
gesättigtem NaHCO3 und Salzlauge
gewaschen. Die organische Phase wird mit MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert, um die rohe, gekoppelte Zwischen-cdix
zu erhalten.
-
-
Diese
Zwischen-cdix (~1 mmol) wird in DCM (10 mL) aufgenommen. Dieser
Lösung wird Dess-Martin Periodinan (466 mg, 1,1 mmol) zugegeben.
Nach dem Rühren über 1 Stunde bei Raumtemperatur
wird die Reaktion mit Polymer-gebundener Na2SO3 (740 mg, 1,5 mmol DMP/g Harz) abgeschreckt
und 45 Minuten gerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch
mit Polymer-gebundenem TBD-Harz (440 mg, 2,5 mmol DMP/g Harz) gereinigt.
Das erhaltene Gemisch wird 45 Minuten gerührt und dann
filtriert. Die Reinigung wird in 5% EtOH/EtOAc erreicht, um die
Verbindung EJ (245 mg, 32% über 2 Schritte) zu erhalten.
Ein Literaturverweis bezüglich des Aufbereitungsverfahrens
findet sich in Tetrahedron 55 (1999) 6785–6796.
-
-
Beispiel 43 – Verbindung EN:
-
Die
Zwischenverbindung cdvii (415 mg, 0,59 mmol) wird in DCM (10 mL)
und THF (10 mL) aufgenommen. t-BuOH (300 μl) wird zugegeben,
gefolgt von Dess-Martin Periodinan (750 mg, 1,77 mmol). Die Reaktion wird
50 Minuten gerührt und dann mit P-Na
2SO
3 (1,5 mmol DMP/g Harz) abgeschreckt. Nach
dem Rühren über 20 Minuten bei Raumtemperatur
wird das Reaktionsgemisch mit P-TBD (2,5 mmol DMP/g Harz) gereinigt. Nach
dem Rühren über 1 Stunde wird das erhaltene Gemisch
filtriert und konzentriert. Das Produkt wird durch Silikagel-Chromatographie
(50% bis 70% EtOAc/Hexan) gereinigt, um die Verbindung EN (220 mg,
53%) zu erhalten,
-
Massenspektren
[M] wurden für die folgenden Verbindungen erhalten, die
in nachstehender Tabelle 1 dargestellt sind. TABELLE 1
LY# | Beispiel | Ermittelte
Masse |
| A | 733,3 |
| B | 747,2 |
| C | 657,2 |
| D | 769,4 |
| E | 733,4 |
| F | 625,4 |
| G | 639,3 |
| H | 661,4 |
| I | 643,4 |
| J | 707,3 |
| K | 641,3 |
| L | 689,3 |
| M | 639,3 |
| N | 639,4 |
| O | 731,4 |
| P | 687,4 |
| Q | 653,4 |
| R | 701,4 |
| S | 639,3 |
| T | 747,1 |
| U | 655,4 |
| V | 653,4 |
| W | 703,4 |
| X | 661,3 |
| Y | 647,3 |
| Z | 663,3 |
| AA | 667,4 |
| AB | 711,4 |
| AC | 725,4 |
| AD | 647,3 |
| AE | 779,4 |
| AF | 689,3 |
| AG | 671,4 |
| AK | 806,4 |
| AH | 687,5 |
| AI | 735,4 |
| AJ | 736,5 |
| AM | 870,4 |
| AN | 813,3 |
| AP | 724,4 |
| AQ | 653,4 |
| AR | 628,2 |
| AW | 642,2 |
| AX | 614,2 |
| AY | 628,3 |
| BD | 570,3 |
| BE | 520,2 |
| BF | 534,3 |
| BG | 584,3 |
| BU | 890,3 |
| BV | 685,4 |
| BW | 679,3 |
| BX | 695,3 |
| BY | 697,3 |
| BZ | 787,4 |
| CA | 701,3 |
| CB | 669,4 |
| CC | 733,5 |
| CD | 643,3 |
| CE | 653,5 |
| CH | 749,4 |
| CI | 653,3 |
| CJ | 717,5 |
| CK | 683,4 |
| CL | 669,3 |
| CM | 675,2 |
| CN | 717,2 |
| CO | 653,3 |
| CP | 683,3 |
| CQ | 669,3 |
| CR | 675,2 |
| CT | 661,8 |
| CS | 639,3 |
| CU | 679,2 |
| CV | 709,3 |
| CW | 743,3 |
| CX | 695,3 |
| CY | 665,2 |
| CZ | 681,3 |
| DA | 695,3 |
| DB | 701,2 |
| DC | 673,3 |
| DD | 693,3 |
| DE | 757,4 |
| DF | 682,3 |
| DG | 676,3 |
| DH | 676,2 |
| DI | 692,5 |
| DJ | 605,2 |
| DK | 874,4 |
| DL | 924,5 |
| DM | 924,2 |
| DN | 952,7 |
| DO | 830 |
| DP | 842,5 |
| DT | 667,4 |
| DU | 639,2 |
| DV | 740,3 |
| DW | 684,2 |
| DX | 678,5 |
| DY | 749,3 |
| DZ | 685,3 |
| EA | 649,3 |
| EB | 700,3 |
| EC | 702,3 |
| ED | 730,3 |
| EE | 775,3 |
| EF | 749,3 |
| EG | 722,3 |
| EH | 665,2 |
| EI | 796,4 |
| EJ | 744,3 |
| EK | 730,5 |
| EL | 730,5 |
| EM | 757,3 |
| EN | 703,5 |
| EO | 715,5 |
| EP | 679,2 |
| EQ | 651,3 |
| ER | 715,3 |
| ES | 668,5 |
| ET | 732,5 |
| EU | 743,3 |
| EV | 683,3 |
| EW | 750,4 |
| EX | 786,4 |
| EY | 744,5 |
| EZ | 780,4 |
| FB | 693,4 |
| FC | 655,3 |
| FD | 655,3 |
| FE | 774,4 |
| FF | 681,5 |
| FG | 667,5 |
-
Hochauflösungsmassenspektren
(HRMS) der folgenden Verbindungen wurden, wie in Tabelle 2 dargestellt,
erhalten. TABELLE
2
Beispiel | Molekularformel | Berechnetes
MS | Ermittelte
Masse |
| (M
+ 1) | (M
+ 1) | (M
+ 1) |
L | C37H52N706 | 690,3979 | 690,3986 |
M | C33H50N706 | 640,3822 | 640,3822 |
Z | C32H48F2N706 | 664,3634 | 664,3627 |
AB | C36H48F2N706 | 712,3634 | 712,3649 |
CE | C34H52N706 | 654,3979 | 654,3967 |
EN | C35H52N706F2 | 704,3947 | 704,3945 |
EK | C37H63N608S | 751,4428 | 750,4350(M) |
EC | C36H59N608 | 703,4395 | 703,4382 |
CA | C35H50N706F2 | 702,3790 | 702,3801 |
EZ | C40H55N806F2 | 781,4213 | 781,4196 |
EU | C36H52N706F2 | 716,3947 | 716,3929 |
CY | C35H52N706 | 666,3979 | 666,3966 |
BX | C37H58N706 | 696,4448 | 696,4432 |
S | C33H50N706 | 640,3823 | 640,3831 |
BW | C36H54N706 | 680,4136 | 680,4126 |
CU | C36H54N706 | 680,4136 | 680,4128 |
EJ | C40H57N806 | 745,4401 | 745,4417 |
EM | C35H54N706 | 668,4136 | 668,4139 |
Keines | C41H58N706 | 744,4448 | 744,4691 |
-
Zwischenproduktbeispiel 1 – Verbindung
ii:
-
Einer
Ethanollösung (40 mL) von Verbindung i (8,1 g, 24,4 mmol)
wird NaBH
4 (924 mg, 24,4 mmol) bei –10°C
zugegeben. Die Reaktion wird bei dieser Temperatur 30 Minuten gerührt
und dann mit AcOH (3 mL) abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wird
mit EtOAc (250 mL) verdünnt und mit NaHCO
3 und
Salzlauge gewaschen. Die organische Schicht wird getrocknet und
in vacuo konzentriert, um einen Rückstand zu erhalten,
der durch Silikagel-Chromatographie (50% EtOAc/Hexan) gereinigt
wird, um 7,85 g (97%) von Verbindung ii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 2 – Verbindung
iii:
-
Einer
THF-Lösung (70 mL) von Verbindung ii (4,48 g, 13,4 mmol)
wird NaH (699 mg, 60%, 17,42 mmol) bei 0°C zugegeben. Nach
dem Rühren bei dieser Temperatur über 40 Minuten
wird unverdünntes MeI (1,25 mL, 20,1 mmol) zugegeben. Die
Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt.
An diesem Punkt wird die Reaktion sorgfältig mit gesättigter
Lösung von NH
4Cl bei 0°C
abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wird mit Et
2O
und EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wird mit Wasser, Salzlauge
gewaschen und mit Na
2SO
4 getrocknet.
Die derart erhaltene Schicht wird in vacuo konzentriert, um die
Xanthatverbindung iii bereitzustellen,
-
Zwischenproduktbeispiel 3 – Verbindung
iv:
-
Die
Xanthatverbindung iii (~13,4 mmol) wird in Toluol (100 mL) aufgelöst.
Dieser Lösung wird AIBN (216 mg, 1,34 mmol) zugegeben.
Die erhaltene Lösung wird mit trockenem Stickstoff entgast
und dann mit n-Bu
3SnH (5,4 mL, 20,1 mmol)
behandelt. Das Reaktionsgemisch wird bei 90°C 3 Stunden
erwärmt. An diesem Punkt wird die Reaktion auf Raumtemperatur
gekühlt und in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird
mit Silikagel-Chromatographie (15–25% EtOAc/Hexan) gereinigt,
um 2,8 g (66% insgesamt von Verbindung ii) von Verbindung iv bereitzustellen,
-
Zwischenproduktbeispiel 4 – Verbindung
v:
-
Einer
Ethanollösung (21 mL) von Verbindung iv (1 g, 315 mmol)
wird Pd(OH)
2/C (655 mg, 20%, 0,95 mmol)
unter einem Stickstoffstrom zugegeben. Das erhaltene Reaktionsgemisch
wird einer Standardhydrierung (1,5 atm) unterzogen. Nach 5 Stunden
wird die Wasserstoffquelle entfernt und die Reaktion filtriert.
Die Filtrate werden in vacuo konzentriert, um die freie Aminverbindung
v bereitzustellen,
-
Zwischenproduktbeispiel 5 – Verbindung
vi:
-
Einer
DCM-Lösung (10 mL) von Verbindung vii (629 mg, 195 mmol)
wird
bei etwa Raumtemperatur HOAt
(265 mg, 1,95 mmol) zugegeben, gefolgt von 1 M DCC-Lösung
in DCM (1,95 15 mL, 1,95 mmol). Nach dem Rühren über
30 Minuten wird eine DCM-Lösung (3 mL) von Verbindung v
(1,5 mmol) zu der oben genannten HOAt-aktivierten Säure
zugegeben. Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. An diesem Punkt wird die Reaktion durch
Celite filtriert. Die Filtrate werden mit EtOAc (75 mL) verdünnt
und mit Wasser und Salzlauge gewaschen. Die organische Schicht wird
getrocknet und in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand
wird durch Silikagel-Chromatographie (70–80% EtOAc/Hexan) gereinigt,
um 620 mg (85%) von Verbindung vi zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 6 – Verbindung
viii:
-
Einer
Ethanollösung (10 mL) von Verbindung vi (615 mg, 1,26 mmol)
werden 2N wässerige NaOH-Lösung (1,26 mL, 2,52
mmol) zugegeben. Die Reaktion wird über Nacht bei etwa
Raumtemperatur gerührt und dann mit Hilfe von sauren Dowex-Harzen
auf pH 3 angesäuert. Die Feststoffe werden abfiltriert
und die Filtrate in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten, der in 1:1 CH
3CN/H
2O
erneut gelöst wird. Diese Lösung wird einer Lyophilisierung
unterzogen, um 495 mg (85%) von Verbindung viii bereitzustellen,
-
Zwischenproduktbeispiel 7 – Verbindung
ix:
-
Einer
DCM-Lösung (10 mL) von Verbindung viii (230 mg, 0,5 mmol)
wird PyBOP (417 mg, 0,8 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird bei etwa
Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Dieser Lösung
wird dann eine THF-Lösung (5,25 mL) von Verbindung x (263
mg, 0,75 mmol) zugegeben, gefolgt von
DIPEA (0,174 mL, 1 mmol).
Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt
und dann mit Wasser (30 mL) 30 Minuten abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAc (100 mL) extrahiert. Die organische Schicht wird
mit Salzlauge gewaschen und getrocknet und in vacuo konzentriert,
um einen Rückstand zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie
(5% EtOH/EtOAc) gereinigt wird, um ~400 mg (100%) von Verbindung
ix zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 8 – Verbindung
xi:
-
Einer
DCM-Lösung (10 mL) von Verbindung ix (396 mg, 0,5 mmol)
wird DMP Reagens Reagens (278 mg, 0,65 mmol) zugegeben. Die Reaktion
wird bei etwa Raumtemperatur 1 Stunde gerührt und dann
mit 10% Na
2SO
3 30
Minuten abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit EtOAc (75
mL) extrahiert und mit Salzlauge gewaschen. Die organische Schicht
wird getrocknet und in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand
wird mit Silikagel- Chromatographie (70% EtOAc/Hexan) gereinigt wird,
um 320 mg (81%) von Verbindung xi zu erhalten
-
Zwischenproduktbeispiel 9 – Verbindung
xii:
-
Einer
DCM-Lösung (10 mL) von Verbindung viii (230 mg, 0,5 mmol)
wird PyBOP (417 mg, 0,8 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird bei etwa
Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Dieser Lösung
wird dann eine THF-Lösung (3,5 mL) von Verbindung xiii
(140 mg, 0,75 mmol) zugegeben,
gefolgt von DIPEA (0,174
mL, 1 mmol). Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt und dann mit Wasser (30 mL) 30 Minuten abgeschreckt.
Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc (75 mL) extrahiert. Die organische
Schicht wird mit Salzlauge gewaschen und getrocknet und in vacuo
konzentriert, um einen Rückstand zu erhalten, der mit Silikagel-Chromatographie
(5% EtOH/EtOAc) gereinigt wird, um eine quantitative Ausbeute von
Verbindung xii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 10 – Verbindung
i':
-
Einer
Methanollösung (30 mL) von Verbindung i (5 g, 15,1 mmol)
wird (BOC)
2O (3,3 g, 15,1 mmol) und H
2Pd(OH)
2/C (1,6 g,
10% Pd-Gehalt) zugegeben. Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur
2 Stunden gerührt und dann zweimal durch Celite filtriert.
Das Celite-Bett wird mit DCM gespült. Die kombinierten
Filtrate werden in vacuo konzentriert, um einen öligen
Rückstand zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie (40%
EtOAc/Hexan) gereinigt wird, um 3,8 g (85%) von Verbindung i' zu
erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 11 – Verbindung
ii':
-
Einer
Methanollösung (111 mL) von Verbindung i' (3,7 g, 12,5
mmol) wird NaBH4 (0,805 g, 21 mmol) bei
0°C zugegeben. Nach dem Rühren bei 0°C über
2,5 Stunden wird das Reaktionslösemittel langsam in vacuo
verdampft, um einen Rückstand zu erhalten, der mit EtOAc
verdünnt wird.
-
Diese
Lösung wird dann zweimal mit Wasser gewaschen. Die wässerige
Schicht wird mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen
Schichten werden mit MgSO
4 getrocknet und
filtriert und in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten, der mit Chromatographie gereinigt wird, um 3,76 g (99%)
von Verbindung ii' zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 12 – Verbindung
xiv:
-
Einer
DCM-Lösung (180 mL) von Verbindung ii' (3,76 g, 12,3 mmol)
wird bei 0°C DMAP (5 g, 40,1 mmol) zugegeben, gefolgt von
Tf2O (4 mL, 23,7 mmol). Die Reaktion wird
bei 0°C 1 Stunde und bei etwa Raumtemperatur weitere 1,5
Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann zweimal
mit 5% NaHCO3 gewaschen und mit MgSO4 getrocknet. Die derart erhaltene organische
Schicht wird in vacuo konzentriert, um das rohe Triflat bereitzustellen.
Das erhaltene Triflat (2,7 g, 6 mmol) wird in DCM (120 mL) aufgelöst.
Dieser Lösung wird DMAP (2,5 g, 20,5 mmol) zugegeben. Das
erhaltene Reaktionsgemisch wird bis zum Rückfluss über
Nacht erwärmt.
-
An
diesem Punkt wird die Reaktion auf Raumtemperatur gekühlt
und zweimal mit 5% NaHCO
3 gewaschen. Das
Reaktionsgemisch wird mit MgSO
4 getrocknet
und in vacuo konzentriert, um einen bräunlichen Ölrückstand
zu erhalten, der gereinigt wird (1% MeOH/DCM), um 500 mg, (30%)
Verbindung xiv zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 13 – Verbindung
xv:
-
Verbindung
xiv (500 mg, 1,8 mmol) wird in 4 N HCl in Dioxan (6,75 mL) aufgelöst.
Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur – 4 Stunden gerührt.
An diesem Punkt wird das Lösemittel in vacuo entfernt.
Der erhaltene Rückstand wird zweimal mit Diethylether titriert,
um eine annähernd quantitative Ausbeute des HCl-Salzes
von Verbindung xv zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 14 – Verbindung
xvi:
-
Einer
THF-Lösung (7 mL) von Verbindung vii (579 mg, 1,8 mmol)
wird HOAt (245 mg, 1,8 mmol) und DCC (1,8 mL, 1 M in DCM) zugegeben.
Es entsteht eine Suspension. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über
15 Minuten wird eine THF-Lösung (6 mL) von Verbindung xv
(1,8 mmol) und DIPEA (0,63 mL, 3,6 mmol) zu der oben genannten Suspension
zugegeben Zusätzliches DIPEA (0,8 mL) wird später
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei etwa
Raumtemperatur gerührt. An diesem Punkt werden die derart
gebildeten weißen Feststoffe abfiltriert. Die weißen
Feststoffe werden mit THF gespült. Die kombinierten Filtrate und
Waschlösungen werden in vacuo konzentriert, um das Rohprodukt
zu erhalten, das durch Silikagel-Chromatographie (100% EtOAc) gereinigt
wird, um 665 mg (76%) von Verbindung xvi zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 15 – Verbindung
xvii:
-
Einer
Ethanollösung (8 mL) von 7 (665 mg, 137 mmol) wird 1 N
wässeriges NaOH (2,4 mmol) bei 0°C zugegeben.
Die Reaktion wird über Nacht bei etwa Raumtemperatur gerührt
und dann unter Verwendung von sauren Dowex-Harzen auf pH 3 angesäuert.
Die Feststoffe werden filtriert. Die erhaltenen Filtrate werden
in vacuo konzentriert, um einen hellgelben Rückstand zu
erhalten, der erneut in 1:1 CH
3CN/H
2O aufgelöst und lyophilisiert wird,
um 467 mg (74%) von Verbindung xvii zu erhalten
-
Zwischenproduktbeispiel 16 – Verbindung
xix:
-
Eine
DCM-Lösung (4 mL) von Verbindung xvii (100 mg, 0,22 mmol)
wird mit PyBOP 5 (207 mg, 0,4 mmol) bei etwa Raumtemperatur 20 Minuten
behandelt. An diesem Punkt wird die oben genannte Lösung
mit einer THF-Lösung (2,6 mL) von Verbindung xviii (65
mg, 0,32 mmol) behandelt, gefolgt von DIPEA
(0,076 mL). Nach dem Rühren
bei etwa Raumtemperatur über 7 Stunden wird die Reaktion
mit Wasser abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wird mit DCM (60 mL)
verdünnt. Die organische Schicht wird abgetrennt und zweimal
mit Salzlauge gewaschen und mit MgSO
4 getrocknet.
Nach der Filtration, Konzentration und Silikagel-Chromatographie
(5% EtQH/EtOAc), werden 148 mg (~100%) von Verbindung xix erhalten.
-
-
Zwischenproduktbeispiel 17 – Verbindung
xx:
-
Einer
THF-Lösung (100 mL) von N-CBz-L-Valin (14,4 g, 57,2 mmol)
wird HOBT (7,72 g, 57,2 mmol) und EDCI (10,98 g, 57,2 mmol) zugegeben.
Nach dem Rühren bei etwa Raumtemperatur über 20
Minuten wird eine THF-Lösung (50 mL), die tert-L-Leucin-methylester-hydrochlorid
(10,4 g 57,2 mmmol) und DIPEA (11,9 mL, 68,7 mmol) enthält,
der oben genannten Lösung zugegeben. Die Reaktion wird
bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt. Nach
einer wässerigen Standardaufbereitung und Silikagel-Chromatographie
(30% EtOAc/Hexan) werden 14 g (64%) von Verbindung xx erhalten.
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Zwischenproduktbeispiel 18 – Verbindung
xxi:
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Einer
Methanollösung (80 mL) von xx (6,71 g, 17,7 mmol) wird
(unter einem Strom von N
2) Pd/C (1,88 g,
10% Pd-Gehalt) zugegeben. Das Reaktionsgefäß wird
einer Hydrierung (1 atm H
2) über
Nacht bei etwa Raumtemperatur unterzogen. An diesem Punkt wird das
Reaktionsgemisch durch ein Celite-Pad filtriert und in vacuo konzentriert,
um das entsprechende rohe freie Amin für den nächsten
Schritt bereitzustellen. Eine THF-Lösung dieses Amins (~17,7
mmol) wird einer THF-(46 mL) und DMF-(5 mL)Lösung zugegeben,
die 2-Pyrazincarbonsäure (2,85 g, 23 mmol), Hobbit (3,12
g, 23 mmol) und EDCl (4,41 g 23 mmol) enthält. Dem erhaltenen
Gemisch wird dann DIPEA (3,08 g, 17,7 mmol) zugegeben. Die Reaktion
wird über Nacht bei etwa Raumtemperatur gerührt
und dann mit Wasser abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wird mit
EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen
und in vacuo konzentriert, um einen Rückstand bereitzustellen,
der durch Silikagel-Chromatographie (40–50% EtOAc/Hexan)
gereinigt wird, um 3,9 g (63%) von Verbindung xxi zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 19 – Verbindung
xxii:
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Einer
Methanollösung (40 mL) von Verbindung xxi (4,67 g, 13,34
mmol) werden 2 N NaOH (10 mL, 20 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird
bei etwa Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Zu diesem Zeitpunkt
wird eine zusätzliche Menge an 2 N NaOH (3,3 mL, 6,67 mol)
dem Reaktionsgemisch zugegeben. Nach dem Rühren bei etwa
Raumtemperatur über Nacht wird die Reaktion unter Verwendung
von saurem Harz auf pH 3 angesäuert. Die Reaktion wird
dann filtriert und die Filtrate werden in vacuo konzentriert, um
einen Rückstand zu erhalten, der in 1:1 CH3CN/H2O zur Lyophilisierung aufgelöst
wird. 4,15 g (93%) von Verbindung xxii werden erhalten.
-
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Zwischenproduktbeispiel 20 – Verbindung
xxiii:
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Eine
DCM-Lösung (10 mL) von Verbindung xxii (917 mg, 2,73 mmol)
wird mit HOAt (371 mg, 2,73 mmol) und DCC (2,73 mL, 1 M, 273 mmol)
behandelt. Nach dem Rühren über 30 Minuten wird
das Reaktionsgemisch mit einer THF-Lösung (10 mL) von Verbindung
v (500 mg, 2,73 mmol) behandelt. Nach dem Rühren bei etwa
Raumtemperatur über Nacht werden die weißen Feststoffe
(Harnstoff) filtriert. Die Filtrate werden in vacuo konzentriert,
um einen Rückstand zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie
(60–70% EtOAc/Hexan) gereinigt wird, um 1,06 g (77%) von
Verbindung xxiii bereitzustellen,
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Zwischenproduktbeispiel 21 – Verbindung
xxiv:
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Eine
Ethanollösung (20 mL) von Verbindung xxiii (1,06 g, 2,11
mmol) wird mit 2 N NaOH (2,11 mL, 4,23 mmol) behandelt. Nach dem
Rühren bei etwa Raumtemperatur über Nacht wird
das Reaktionsgemisch mit saurem Harz auf pH 3 angesäuert.
Die Feststoffe werden abfiltriert. Die erhaltenen Filtrate werden
in vacuo konzentriert, um einen Rückstand zu erhalten,
der lyophilisiert wird, um ~1 g (100%) von Verbindung xxiv zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 22 – Verbindung
xxv:
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Eine
DCM-Lösung (10 mL) von Verbindung xxiv (236,7 mg, 0,5 mmol)
wird mit PyBoP (417 mg, 0,8 mmol) behandelt. Nach dem Rühren
bei etwa Raumtemperatur über 20 Minuten wird das Reaktionsgemisch mit
einer DMF-Lösung (5,6 mL) von Verbindung xiii (139,5 mg,
0,75 mmol), gefolgt von DIPEA (0,174 mL, 1 mmol) behandelt. Nach
dem Rühren bei etwa Raumtemperatur über 8 Stunden
wird die Reaktion mit Wasser abgeschreckt und mit EtOAc extrahiert.
Die erhaltene organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen und getrocknet
und in vacuo konzentriert, um einen Rückstand zu erhalten,
der durch Silikagel-Chromatographie (5% EtOH/EtOAc) gereinigt wird,
um ~320 mg (100%) von Verbindung xxv zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 23 – Verbindung
xxvi:
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Eine
DCM-Lösung (15 mL) von Verbindung xxiv (355 mg, 0,75 mmol)
wird mit PyBoP (622 mg, 1,2 mmol) behandelt. Nach dem Rühren
bei etwa Raumtemperatur über 20 Minuten wird das Reaktionsgemisch mit
einer THF-Lösung (10 mL) von Verbindung xxvii' (156 mg,
0,75 mmol),
gefolgt von DIPEA (0,26 mL,
1,5 mmol) behandelt. Nach dem Rühren bei etwa Raumtemperatur über
Nacht wird die Reaktion mit Wasser abgeschreckt und mit EtOAc extrahiert.
Die erhaltene organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen und
getrocknet und in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie (2% EtOH/EtOAc)
gereinigt wird, um ~400 mg (80%) von Verbindung xxvi zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 24 – Methyl-5-cyanopentanoat:
-
Kaliumcyanid
(4 g, 61,44 mmol) wird in 70 mL Wasser und 200 mL Methanol aufgelöst.
Der Lösung werden 10 g (51,2 mmol) Methyl-5-bromopentanoat
zugegeben und das Gemisch wird über Nacht unter Rückfluss
erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird bis zur Trockne konzentriert.
Dem Rückstand werden 100 mL EtOAc zugegeben, um das Produkt
zu extrahieren. Die organische Schicht wird dreimal mit Wasser gewaschen,
getrocknet und konzentriert, um 5,37 g (74%) Methyl-5-cyanopentanoat
als Öl zu erhalten.
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Zwischenproduktbeispiel 25 – Methyl-5-tetrazol-5-ylpentanoat:
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Methyl-5-cyanopentanoat
(4,8 g, 34 mmol) wird aufgelöst in Toluol, Triethylammoniumchlorid
(14 g, 102 mmol) und Natriumazid (6,63, 102 mmol) wird zugegeben.
Das Gemisch wird unter Rückfluss über Nacht erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt, Wasser
wird zugegeben, um (3 × 100 mL) Methyl-5-tetrazol-5-ylpentanoat
von der organischen Substanz zu extrahieren. Der wässerigen
Phase wird konzentrierte HCl zur Einstellung des pH auf 2 zugegeben.
Das Produkt wird von der wässerigen Lösung mit EtOAc
(3 × 50 mL) extrahiert. Die organische Substanz wird vereint,
getrocknet und konzentriert, um 4,25 g (68%) Methyl-5-tetrazol-5-ylpentanoat
zu erhalten.
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Zwischenproduktbeispiel 26 – Methyl
5-[N-(1,1-dimethylbenzyl)tetrazol-5-yl]pentanoat:
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Methyl
5-Tetrazol-5-ylpentanoat (4,23 g, 23 mmol) und Trichloressigsäure
(8,69 g, 53 mmol) werden in 50 mL CHCl3 aufgelöst, α-Methylstyrol
(2,72, 23 mmol) wird der Lösung tropfenweise zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc auf 200 mL
verdünnt und die organische Schicht wird mit 10% wässrigem
KOH und Salzlauge gewaschen. Die organische Schicht wird getrocknet,
konzentriert. Das Produkt wird durch Flash-Säulenchromatographie
gereinigt, um 6,6 g (95%) Methyl 5- [N-(1,1-dimethylbenzyl)tetrazol-5-yl]pentanoat
zu erhalten.
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Zwischenproduktbeispiel 27 – 5[N-(1,1-Dimethylbenzyl)tetrazol-5-yl]pentanoesäure:
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Methyl
5-[N-(1,1-dimethylbenzyl)tetrazol-5-yl]pentanoat (6,6 g, 21,8 mmol)
wird in Methanol (100 mL) aufgelöst und 23 ml 1 N wässerige
NaOH wird zugegeben. Das Gemisch wird über Nacht gerührt
und konzentriert, um Methanol zu entfernen. Der Rückstand
wird in Wasser (100 mL) aufgelöst und die Lösung
wird durch Zugabe desselben Aquivalents von 1 N wässeriger
HCl neutralisiert. Das Produkt wird mit EtOAc (3 × 50 mL) exrahiert.
Die organische Schicht wird getrocknet und konzentriert, um 4,75
g (75%) 5-[N-(1,1- Dimethylbenzyl)tetrazol-5-yl]pentanoesäure
zu erhalten.
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Zwischenproduktbeispiel 28 – Verbindung
xxviii:
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5-N-(1,1-Dimethylbenzyl)tetrazol-5-yl]pentanoesure
(4,75 g, 16,5 mmol) wird in DCM (100 mL) aufgelöst, 4,8
g (24,8 mmol) EDCl und 6 mL DIPEA werden zugegeben. Dem Gemisch
wird N-Hydroxylsuccinimid (3,8 g, 33 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird drei Stunden bei etwa Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch
wird mit DCM auf 200 mL verdünnt und die Lösung
wird mit Wasser dreimal gewaschen. Die organische Substanz wird
getrocknet und konzentriert, um 4,79 g (75%) Verbindung xxviii zu
erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 29 – Verbindung
xxix:
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Das
Dipeptid H-Val-Val-OH (3,22 g, 14,9 mmol) wird in 50 mL N,N-Dimethylformamid
(DMF) suspendiert und 4,75 g (12,42 mmol) Verbindung xxviii werden
zugegeben, gefolgt von der Zugabe von 3,4 mL (18,63 mmol) Diisopropylethylamin
(DIPEA). Das Gemisch wird auf 40°C erwärmt und über
Nacht gerührt. Das Lösemittel wird unter hohem
Vakuum verdampft. Der Rückstand wird in EtOAc aufgelöst
und mit 1 N HCl und Salzlauge gewaschen, um 5,52 g (91%) Verbindung
xxix zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 30 – Verbindung
xxx:
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1,6
g (3,29 mmol) Verbindung xxix werden in 20 mL DCM aufgelöst,
3,3 mL 1 M Lösung von DCC in TFH werden zugegeben. Dem
Gemisch werden 500 mg (2,73 mmol) von Verbindung v zugegeben. Das
Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt.
Das Gemisch wird mit EtOAc auf 100 mL verdünnt und mit
1 N HCl, NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen.
Gereinigt durch Säulenchromatographie (50% EtOAc/Hexan),
um 1,02 g (58%) Verbindung xxx zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 31 – Verbindung
xxxi:
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Verbindung
xxx (1,02 g, 1,57 mmol) wird in 10 mL MeOH aufgelöst und
2 mL 1 N wässeriges NaOH wird zugegeben. Das Gemisch wird über
Nacht gerührt. Methanol wird durch Verdampfung entfernt
und der Rückstand wird in Wasser aufgelöst und
mit 2 mL HCl neutralisiert. Nach der Extraktion mit EtOAc wird 1,00
g (~100%) von Verbindung xxxi erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 32 – Verbindung
xxxii:
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Verbindung
xxxi (300 mg, 0,48 mmol) und PyBOP (300 mg, 0,58 mmol) werden in
10 mL DCM aufgelöst. Der Lösung wird Verbindung
x (201 mg, 0,58 mmol) zugegeben und dann wird DIPEA (104 μl)
zugegeben. Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit EtOAc auf
100 mL verdünnt und zweimal mit 1 N HCl, zweimal mit NaHCO
3 und dreimal mit Salzlauge gewaschen. Die
organische Substanz wird getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie (100% EtOAc) gereinigt,
um 450 mg (98%) Verbindung xxxii zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 33 – Verbindung
xxxiii:
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Verbindung
xxxii 360 mg (0,38 mmol) wird in 8 mL DCM aufgelöst und
240 mg (0,57 mmoL) DMP Reagens Reagens werden zugegeben. Das Gemisch
wird bei etwa Raumtemperatur etwa 3 Stunden gerührt. Das
Gemisch wird mit EtOAc auf 50 mL verdünnt und dreimal mit
Salzlauge gewaschen. Das Produkt wird durch Säulenchromatographie
(25% Ethanol/EtOAc) gereinigt, um 300 mg (83%) Verbindung xxxiii
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 34 – Verbindung
xxxiv:
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Einer
DCM-Lösung (10 mL) von xxxv (790 mg, 2,80 mmol) wird PyBOP
(1,7 g
3,36 mmol) und Hobbit (450
mg, 3,36 mmol) zugegeben. Die erhaltene Lösung wird auf
0°C gekühlt und mit einer DCM Lösung
(3 mL) aus (s)-α-(4-Pyridyl)ethylamin (410 mg, 3,36 mmol)
behandelt. Darauf folgt die Zugabe von DIPEA (0,5 mL, 3,36 mmol).
Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt.
An diesem Punkt wird das Reaktionsgemisch mit EtOAc verdünnt.
Das Ganze wird mit gesättigter NaHCO
3 und Salzlauge
gewaschen. Die derart erhaltene organische Schicht wird getrocknet
und in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird
durch Silikagel-Chromatographie (5% EtOH/EtOAc) gereinigt, um 630
mg (58%) von Verbindung xxxiv bereitzustellen,
- Hinweis: (s)-α-(4-Pyridyl)ethylamin
wird von seinem D-Tartratsalz durch Basenwaschung (1 N NaOH) und
anschließende EtOAc Extraktion erhalten. Die Gewinnungsrate
ist 89%.
-
Zwischenproduktbeispiel 35 – Verbindung
xxxvi:
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Einer
Methanollösung (15 mL) von Verbindung xxxiv (630 mg, 1,64
mmol) wird unter N
2 Pd/C (150 mg, 10% Palladiumgehalt)
zugegeben. Die Reaktion wird unter H
2 über
Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wird durch ein Celite
® 521-Pad filtriert. Die Filtrate
werden in vacuo konzentriert, um 420 mg (~100%) Verbindung xxxvi
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 36 – Verbindung
xxxvii:
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Einer
DCM Lösung (3 mL) von Verbindung xxxi (270 mg, 0,43 mmol)
wird PyBOP (270 mg, 0,52 mmol) zugegeben. Darauf folgt die Zugabe
von Verbindung xxxvi (160 mg, 0,64 mmol) und DIPEA (0,09 mL, 0,52 mmol).
Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt.
An diesem Punkt wird die Reaktion mit EtOAc verdünnt und
mit 0,1 N HCl gewaschen, gefolgt von gesättigtem NaHCO
3 und Salzlauge. Die erhaltene organische
Schicht wird getrocknet und konzentriert, um Verbindung xxxvii (430
mg Gesamtmasse) für den nächsten Schritt zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 37 – Verbindung
xxxviii:
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Einer
DCM Lösung (3 mL) von Verbindung xxxvii (370 mg, 0,43 mmol)
wird DMP Reagens Reagens (280 mg, 0,65 mmol) zugegeben. Die Reaktion
wird bei etwa Raumtemperatur 2 Stunden gerührt und dann
mit 10% Na
2SO
3 abgeschreckt.
Nach dem Rühren über 30 Minuten wird die Reaktion
mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wird mit gesättigtem
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die erhaltene
organische Schicht wird getrocknet und in vacuo konzentriert, um
einen Rückstand zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie
(5% EtOH/EtOAc) gereinigt wird, um 180 mg (49% für 2-Schritte)
von Verbindung xxxviii zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 38 – Verbindung
xxxx:
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Verbindung
xxix (2,5 g, 5 mmol) wird in 40 mL DCM gelöst, 5,1 mL 1
M Lösung DCC in THF wird der Lösung zugegeben.
Dem Gemisch werden 1,08 g (3,53 mmol) Verbindung xxxix zugegeben.
Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt,
-
Das
Gemisch wird mit EtOAc auf 100 mL verdünnt, der Reihe nach
mit 1 N HCl, NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen
und dann durch Säulenchromatographie (80% EtOAc/Hexan)
gereinigt, um 2,59 g (95%) Verbindung xxxx zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 39 – Verbindung
xxxxi:
-
Verbindung
xxxx (2,59 g, 3,35 mmol) wird in 20 mL MeOH gelöst und
4 mL 1 N wässeriges NaOH werden zugegeben. Das Gemisch
wird über Nacht gerührt und dann rotationsverdampft,
um einen Rückstand zu hinterlassen. Der Rückstand
wird in Wasser gelöst und mit 2 mL HCl neutralisiert. Die
neutralisierte Lösung wird dann mit EtOAc extrahiert, um
2,49 g (~100%) von Verbindung xxxxi zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 40 – Verbindung
xxxxii:
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Verbindung
xxxxi (847 mg, 1,16 mmol) und 724 mg (1,39 mmol) PyBOP werden in
10 mL DCM gelöst. Der Lösung wird Verbindung xiii
(260 mg, 1,39 mmol) zugegeben, gefolgt von der Zugabe von DIPEA
(209 μ). Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit EtOAc auf
100 mL verdünnt und zweimal mit 1 N HCl, zweimal mit NaHCO
3 und dreimal mit Salzlauge gewaschen. Die
organische Substanz wird getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie (5% Ethanol/EtOAc) gereinigt,
um 930 mg (86%) von Verbindung xxxxii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 41 – Verbindung
xxxxiii:
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Verbindung
xxxxii (350 mg, 0,38 mmol) wird in 10 mL DCM gelöst und
242 mg (0,57 mmol) DMP Reagens Reagens werden zugegeben. Das Gemisch
wird bei etwa Raumtemperatur drei Stunden gerührt. Das Gemisch
wird mit EtOAc auf 50 mL verdünnt und dreimal mit Salzlauge
gewaschen. Das Produkt wird durch Säulenchromatographie
(100% EtOAc) gereinigt, um 180 mg (51%) von Verbindung xxxxiii zu
erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 42 – Verbindung
xxxxv:
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H-Val-Val-OH
(5 g, 23 mmol) wird in 100 mL DMF suspendiert, Verbindung xxxxiv
(8,3 g, 27,6 mmol) wird zugegeben
und dann werden 6,2 mL (35,5 mmol) DIPEA zugegeben. Das Gemisch wird
bei 40°C zwei Tage gerührt. Das Lösemittel
wird unter hohem Vakuum entfernt und der Rückstand in 100 mL
EtOAc aufgelöst und dreimal mit 1 N HCl und zweimal mit
Salzlauge gewaschen. Es werden 9,14 g (99%) von Verbindung xxxxv
erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 43 – Verbindung
xxxxvi:
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Verbindung
xxxxv (2,8 g, 7 mmol) und 954 mg (7 mmol) HOAt werden in 100 mL
DCM gelöst. 7 mL 1 M DCC/DCM werden zugegeben. Dem Reaktionsgemisch
wird Verbindung xxxix (2,15 g) zugegeben und das Reaktionsgemisch
wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt.
Das Gemisch wird bis zur Trockne konzentriert und der Rückstand
wird in EtOAC aufgelöst und durch Säulenchromatographie
(100% EtOAc) gereinigt, um 4,57 g (95%) von Verbindung xxxxvi zu
erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 44 – Verbindung
xxxxvii:
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Verbindung
xxxxvi (4,57 g, 6,65 mmol) wird in 10 mL TFA und 10 mL DCM aufgelöst.
Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur 4 Stunden gerührt.
Das Lösemittel wird durch Vakuum entfernt und der Rückstand
in 50:50 Acetonitril/Wasser aufgelöst und lyophilisiert,
um Verbindung xxxxvii als Pulver zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 45 – Verbindung
xxxxviii:
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Verbindung
xxxxvii (1 g, 1,59 mmol) und 990 mg (2,28 mmol) PyBOP wird in 20
mL DCM aufgelöst und 1,6 mL 1 M Methylamin in TFH zugegeben.
Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur 4 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc auf 100 mL verdünnt
und mit 1 N HCl, NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen.
Der Rückstand wird durch Flash-Säulenchromatographie
(10% EtOH/EtOAc) gereinigt, um 1 g (98%) von Verbindung xxxxviii
zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 46 – Verbindung
xxxxix:
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Verbindung
xxxxviii (1 g, 1,55 mmol) wird in 10 mL MeOH aufgelöst
und 2 mL 1 N NaOH wird zugegeben. Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Das Lösemittel wird durch Verdampfung entfernt.
Der Rückstand wird in Wasser aufgelöst, neutralisiert
und mit EtOAc extrahiert, um 960 mg (98%) von Verbindung xxxxix
zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 47 – Verbindung
li:
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Verbindung
xxxxix (315 mg, 0,5 mmol) und 312 mg (0,6 mmol) von PyBOP werden
in 10 mL DCM aufgelöst.
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Verbindung
1 (56 mg, 0,6 mmol) und 108 μl DIPEA werden zugegeben.
Das Gemisch
wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt und auf 100 mL mit EtOAc verdünnt
und mit 1 N HCl, NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen.
Gereinigt durch Säulenchromatographie (15%, EtOH/EtOAc),
um 400 mg (92%) von Verbindung li zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 48 – Verbindung
lii:
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Verbindung
li (400 mg, 0,46 mmol) wird in 10 mL DCM aufgelöst und
292 mg (0,69 mmol) DMP Reagens Reagens wird zugegeben. Das Gemisch
wird bei etwa Raumtemperatur 3 Stunden gerührt. Das Lösemittel
wird durch Verdampfung entfernt und das Produkt durch RP-HPLC gereinigt,
um 130 mg (32%) von Verbindung lii zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 49 – Verbindung
liii:
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Verbindung
xxxxix (210 mg, 0,33 mmol) und 208 mg (0,4 mmol) PyBOP werden in
10 mL DCM aufgelöst. Verbindung xiii (154 mg, 0,83 mmol)
werden der Lösung zugegeben, gefolgt von der Zugabe von
DIPEA (72 μl, 0,4 mmol). Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf 100 mL mit
EtOAc verdünnt, mit 1 N HCl, NaHCO
3 und
Salzlauge gewaschen und dann durch Flash-Säulenchromatographie
(10% EtOH/EtOAc) gereinigt, um 250 mg (95%) von Verbindung liii
zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 50 – Verbindung
liv:
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Verbindung
xxxxv (755 mg, 1,88 mmol) und 255 mg (1,88 mmol) HOAt werden in
20 mL DCM aufgelöst. 1,88 mL 1 M DCC/DCM werden zugegeben.
Dem Reaktionsgemisch wird Verbindung v (288 mg) zugegeben und das
Reaktionsgemisch wird bei etwa Raumtemperatur 2 Stunden gerührt.
Das Gemisch wird bis zur Trockne konzentriert und der Rückstand
wird in EtOAc aufgelöst und durch Säulenchromatographie
(80% EtOAc/Hexan) gereinigt, um 800 mg (90%) von Verbindung liv
zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 51 – Verbindung
lv:
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Verbindung
liv (800 mg, 1,41 mmol) wird in 10 mL MeOH aufgelöst und
2 mL NaOH werden zugegeben. Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Das Lösemittel wird durch Vakuum
entfernt und der Rückstand wird in Wasser aufgelöst
und mit 2 mL 1 N HCl neutralisiert. Das Produkt wird mit EtOAc extrahiert.
Die Verdampfung des Extraktionslösemittels ergibt 760 mg
(~100%) lv,
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Zwischenproduktbeispiel 52 – Verbindung
lvii:
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Verbindung
lv (760 mg, 1,41 mmol) und 880 mg (1,69 mmol) PyBoP werden in 5
mL DCM aufgelöst. Verbindung lvi (530 mg, 2,12 mmol) wird
der Lösung zugegeben und dann werden 0,31
DIPEA zugegeben. Das Gemisch
wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 100 mL mit EtOAc verdünnt,
mit 1 N HCl, NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen
und dann durch Flash-Säulenchromatographie (100% ETOAc)
gereinigt, um 870 mg (80%) von Verbindung lvii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 53 – Verbindung
lviii:
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Verbindung
lvii (350 mg, 0,45 mmol) wird in 5 mL TFA und 5 mL DCM aufgelöst
und das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur 3 Stunden gerührt.
Das Lösemittel wird durch Verdampfung entfernt und das
Produkt durch RP-HPLC gereinigt, um 220 mg (69%) von Verbindung
lviii zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 54 – Verbindung
lix:
-
Verbindung
lviii (200 mg, 0,28 mmol) und 218 mg (0,42 mmol) PyBoP werden in
5 mL DCM gelöst. Methylamin (0,28 mL 2 M in THF) wird zugegeben.
Das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt.
Das Gemisch wird mit EtOAc auf 100 mL verdünnt, mit 1 N
HCl, NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen und
dann durch Säulenchromatographie (15% EtOH/EtOAc) gereinigt,
um 168 mg (79%) lix zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 55 – Verbindung
lx:
-
Verbindung
lviii (200 mg, 0,26 mmol) wird in 4 mL DCM aufgelöst und
165 mg (0,39 mmol) DMP Reagens Reagens werden zugegeben. Das Gemisch
wird bei etwa Raumtemperatur 3 Stunden gerührt. Das Lösemittel
wird durch Verdampfung entfernt. Der Rückstand wird in
50% Acetonitril/Wasser aufgelöst und filtriert und durch
RP-HPLC gereinigt, um 140 mg (70%) von Verbindung lx zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 56 – Verbindung
ii
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Eine
DCM (30 mL) und EtOH (30 mL) Lösung von Verbindung i (4
g, 12,1 mmol) unter N2 wird auf –10°C
gekühlt. NaBH4 (458 mg, 12,1 mmol)
wird zugegeben und die Lösung bei –10°C
50 Minuten gerührt. TLC (50% EtOAc/Hexan) zeigte eine Totalumsetzung
zu einem langsamer laufenden Punkt. Die Reaktion wird sorgfältig
mit Eis abgeschreckt und dann mit einer kalten gesättigten
Lösung von NH4Cl (10 mL). Das Gemisch wird
in DOM (300 mL) geleert. Die organische Schicht wird einmal mit
gesättigter Lösung von NH4Cl
(60 mL) und zweimal mit Salzlauge (60 mL) gewaschen. Die organische
Schicht wird dann abgetrennt, über MgSO4 getrocknet
und in vacuo konzentriert, um 3,5 g von Verbindung ii (87%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 57 – Verbindung
lxi:
-
In
einem 250 mL Rundbodenkolben, der mit einem H
2-Ballon
ausgestattet ist, wird eine ethanolische Lösung (50 mL)
von Verbindung ii (3,5 g, 10,5 mmol) Standardhydrierungsbedingungen
[20% Pd(OH)
2/C (147 g, 2,1 mmol)] 5 Stunden
bei etwa Raumtemperatur unterzogen. Der Katalysator wird durch Celite
filtriert und mit DCM gewaschen. Das Lösemittel wird dann
unter verringertem Druck entfernt, um 2 g (96%) von Verbindung lxi
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 58 – Verbindung
lxii:
-
Unter
inerter Atmosphäre wird eine Lösung von Verbindung
lxi (200 mg, 1 mmol), Verbindung lxiii
(233 mg, 1,1 mmol), HOAt
(1-Hydroxy-7-Azabenzotriazol) (156 mg, 1,15 mmol) in wasserfreiem
DMF (6 mL) 20 Minuten gerührt. Die Temperatur wird dann
auf 0°C gesenkt, gefolgt von der Zugabe von DIC (0,18 mL,
1,15 mmol). Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Die Lösung wird mit EtOAc verdünnt und
dann zweimal mit 1 N HCl, zweimal mit gesättigtem wässerigen
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die organische
Schicht wird abgetrennt, über MgSO
4 getrocknet
und das Lösemittel unter vermindertem Druck entfernt. Der
Rückstand wird durch Chromatographie gereinigt (Silikagel:
70% EtOAc/DCM), um Verbindung lxii mit einer Ausbeute von 45% zu
erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 59 – Verbindung
lxiv:
-
Eine
Lösung von Verbindung lxii (777 mg, 2 mmol) in Dioxan (6
mL) und 0,5 M NaOH (6 mL) wird 5 Stunden bei etwa Raumtemperatur
gerührt. Die Untersuchung durch TLC (100% EtOAc) zeigt
eine vollständige Umsetzung zu einem Punkt am Ursprung.
Die Reaktion wird mit einem Eisbad abgekühlt, gefolgt von
der Zugabe von 1 N HCl (4 mL). Festes NaCl wird dann zugegeben und
das gesamte Gemisch wird zweimal mit EtOAc (2 × 150 mL)
extrahiert. Die organischen Extrakte werden dann kombiniert, über
MgSo
4 getrocknet und das Lösemittel
unter vermindertem Druck entfernt, um Verbindung lxiv mit 92% Ausbeute
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 60 – Verbindung
lxv
-
Unter
einer inerten Atmosphäre wird eine Lösung von
Verbindung x (203 mg, 0,58 mmol), Verbindung lxiv (276 mg, 0,775
mmol), HOAt (1-Hydroxy-7-azabenzotriazol) (126 mg, 0,93 mmol) in
wasserfreiem DMF (6 mL) 20 Minuten gerührt. Die Temperatur
wird dann auf 0°C abgekühlt, gefolgt von der Zugabe
von DIC (0,14 mL, 0,93 mmol). Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Die Lösung wird mit EtOAc verdünnt
und dann zweimal mit 1 N HCl, zweimal mit gesättigtem wässerigen
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die organische
Schicht wird abgetrennt, über MgSO
4 getrocknet,
und das Lösemittel unter vermindertem Druck entfernt. Der
Rückstand wird durch Chromatographie gereinigt (Silikagel:
50% EtOAc/DCM zu 80:19:1 EtOAc/DCM/MeOH)), um Verbindung lxv mit
einer Ausbeute von 62% zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 61 – Verbindung
lxvi:
-
Unter
einer inerten Atmosphäre wird einer Lösung von
Verbindung lxv (287 mg, 0,42 mmol) in wasserfreiem DCM (15 mL) das
DMP Reagens Reagens (605 mg, 1,43 mmoL) zugegeben. Die Reaktion
wird 2 Stunden bei etwa Raumtemperatur gerührt. (Hinweis – die
Verdopplung der Menge des DMP Reagens Reagens und die Reaktionszeit
sollen garantieren, dass beide Alkoholgruppen vollständig zu
den entsprechenden Ketogruppen oxidiert werden). Die Untersuchung
durch TLC (Silikagel: 2% MeOH/EtOAc) zeigt die vollständige Umsetzung
zu dem schnelleren Produkt. Die Reaktion wird mit DCM (150 mL) verdünnt
und dann zweimal mit 10% wässeriger Natriumsulfitlösung
(2 × 50 mL), zweimal mit gesättigtem wässrigen
NaHCO
3 und mit Salzlauge gewaschen. Die
organische Schicht wird abgetrennt, über MgSO
4 getrocknet
und das Lösemittel unter vermindertem Druck entfernt. Der
Rückstand wird durch Chromatographie gereinigt (Silikagel:
50% EtOAc/DCM zu 80:19:1 EtOAc/DCM/MeOH)), um die Verbindung lxvi
mit einer Ausbeute von 77% zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 62 – Verbindung
lxvii:
-
Einer
DCM Lösung (60 mL) von L-3 Phenylmilchsäure (2
g, 12 mmol) wird PyBOP (7,5 g, 14,4 mmol) zugegeben. Dieser Lösung
wird eine DCM Lösung (20 mL) zugegeben, die L-Valin-Methylester
HCl (2,4 g, 14,4 mmol) und DIPEA (2,6 mL, 14,4 mmol) enthält.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. An diesem Punkt wird die Reaktion mit EtOAC
(30 mL) verdünnt, mit NaHCO
3 (30 mL)
und Salzlauge (15 mL) gewaschen. Die organische Schicht wird über
Na
2SO
4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Die Reinigung wird in 50% EtOAc/Hex
auf Silikagel erreicht, um 2,97 g (89%) Verbindung lxvii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 63 – Verbindung
lxviii:
-
Die
Verbindung lxvii (2,97 g, 10,6 mmol) wird in DCM (50 mL) aufgenommen
und mit einem Eisbad gekühlt. TBSCI (2,1 g, 13,8 mmol)
wird dieser Lösung zugegeben, gefolgt von Imidazol (0,94
g, 13,8 mmoL). Die erhaltene Lösung wird über
Nacht gerührt. Die Reaktion wird dann mit EtOAc (50 mL)
verdünnt, mit NaHCO
4 und Salzlauge
gewaschen. Die organische Schicht wird über Na
2SO
4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Reinigung wird in 20% EtOAc/Hexan auf Siligal erreicht, um 3,79
g (90%) Verbindung lxviii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 64 – Verbindung
lxix:
-
Einer
Methanollösung (50 mL) von Verbindung lxviii (3,78 g, 9,6
mmol) wird 1 N wässeriges NaOH (14,4 mL, 14,4 mmol) zugegeben.
Die erhaltene Lösung wird über Nacht gerührt.
Das Lösemittel wird teilweise in vacuo entfernt. Der pH
des Reaktionsgemisches wird dann unter Verwendung einer 1 N HCl
wässerigen Lösung auf 3 gesenkt. Die Lösung
wird mit EtOAc und Salzlauge verdünnt. Das gewünschte
Produkt wird mit EtOAc (3 × 50 mL) extrahiert. Die organischen
Schichten werden kombiniert, über Na
2SO
4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um 3,5 g (96%) von Verbindung lxix zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 65 – Verbindung
lxx
-
Einer
DCM (15 mL) Lösung, die Verbindung lxix (1,1 g, 2,9 mmol)
enthält, wird HOAt 20 (0,44 g, 3,2 mmol) zugegeben, gefolgt
von einer 1 M Lösung von DCC (3,2 mL, 3,2 mmoL) in DCM.
Nach dem Rühren bei etwa Raumtemperatur über 20
Minuten wird eine DCM-Lösung (15 mL) von Verbindung xxxix
(970 mg, 3,2 mmol) zugegeben. Diese Reaktion wird über
Nacht unter N
2 gerührt. Die Reaktion
wird dann mit EtOAc (30 mL) verdünnt, durch ein Silikagel-Pad
filtriert, mit 0,1 N HCl, NaHCO
3 und Salzlauge
gewaschen. Die organische Schicht wird über Na
2SO
4 getrocknet, filtriert und in vacuo konzentriert.
Reinigung wird in 50% EtOAc/Hex auf Silikagel erreicht, um 1,5 g
(77%) Verbindung lxx zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 66 – Verbindung
lxxi
-
Einer
Methanollösung (30 mL) von Verbindung xx (1,5 g, 2,4 mmol)
wird 1 N wässeriges NaOH (3,6 mL, 3,6 mmol) zugegeben.
Die erhaltene Lösung wird über Nacht gerührt.
An diesem Punkt wird das Lösemittel teilweise entfernt
und der pH des Reaktionsgemisches wird unter Verwendung von 1 N
wässeriger HCl auf 3 eingestellt. Die Reaktion wird dann
mit EtOAc (50 mL) und Salzlauge (20 mL) verdünnt. Die wässerige Schicht
wird mit EtOAc (3 × 50 mL) extrahiert. Die organischen
Schichten werden vereint, über Na
2SO
4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um 1,3 g (92%) von Verbindung lxxi zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 67 – Verbindung
lxxii:
-
Einer
Lösung von DCM (2 mL), die Verbindung lxxi (180 mg, 0,28
mmol) enthält, wird PyBOP (175 mg, 0,34 mmol) und DIPEA
(0,06 mL, 0,34 mmol) zugegeben, gefolgt von einer DCM Lösung
(3 mL) von Verbindung x (150 mg, 0,41 mmol). Die erhaltene Lösung
wird über Nacht unter N
2 gerührt.
Die Reaktion wird dann mit EtOAc (30 mL) verdünnt, mit
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die organische
Schicht wird über Na
2SO
4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Reinigung wird in 100% EtOAc auf Silikalgel erreicht, um 270 mg
(98%) von Verbindung lxxii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 68 – Verbindung
lxxiii:
-
Einer
DCM (3 mL) Lösung von Verbindung lxxii (270 mg, 0,27 mmol)
wird DMP Reagens Reagens (140 mg, 0,33 mmol) zugegeben. Nach dem
Rühren bei etwa Raumtemperatur über 1,5 Stunden
wird die Reaktion mit 10% Na
2SO
3 (10
mL) abgeschreckt. Die Reaktion wird mit EtOAc (30 mL) verdünnt
und 10 Minuten gerührt. Die organische Schicht wird mit
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die organische
Schicht wird über Na
2SO
4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Reinigung wird in 60% EtOAc/Hex erreicht, um 150 mg (56%) von Verbindung
lxxiii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 69 – Verbindung
lxi:
-
Einer
Ethanollösung (50 mL) von Verbindung ii (3,5 g, 10,5 mmol)
wird unter einem Stickstoffstrom Pd(OH)2/C
(1,47 g, 20% Pd-Gehalt, 2,1 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird einer
Hydrierung unter 1 atm Druck ausgesetzt. Nach Vollendung werden
die Katalysatoren durch ein Celite-Pad filtriert und mit Dichlormethan
gewaschen. Die Filtrate werden in vacuo konzentriert, um 2 g (96%)
von Verbindung lxi zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 70 – Verbindung
lxxiv:
-
Einer
DMF Lösung (60 mL) von Verbindung vii (9,1 g, 28,2 mmol)
wird HOAt (4 g, 29,4 mmol) und 1,3-Diisopropylcarbodiimid (3,7 g,
29,4 mmol) zugegeben. Nach dem Rühren bei etwa Raumtemperatur über 30
Minuten wird eine DMF Lösung (10 mL) von Verbindung lxi
(5,1 g, 25,6 mmol) zu der oben genannten Lösung zugegeben.
Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt.
An diesem Punkt werden die weißen Feststoffe abfiltriert.
Die Filtrate werden in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie gereinigt wird,
um 9,5 g (67%) der Verbindung lxxiv zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 71 – Verbindung
lxxv:
-
Einer
Lösung von Verbindung lxxiv (1,5 g, 3 mmol) in wasserfreiem
THF (25 mL) wird EtiPr
2N (0,78 mL, 4,5 mmol)
bei etwa Raumtemperatur zugeben. Das Gemisch wird auf 0°C
gekühlt und MOMCl (1,5 mL 19,7 mmol) wird tropfenweise
zugegeben. Die Reaktion wird auf Raumtemperatur erwärmt
und über Nacht gerührt. Die Lösung wird
dann mit Ether verdünnt und mit Wasser (dreimal) gewaschen.
Die wässerigen Schichten werden mit Ether weiter extrahiert
und alle organischen Schichten werden über MgSO
4 getrocknet, bevor sie konzentriert werden,
um ein gelbes Öl zu erhalten. Das gewünschte Isomer
von Verbindung lxxv wird durch Silikagel-Chromatographie (EtOAc/Hexan)
(5/2) mit 40% Ausbeute mit
klarer Trennung von Diastereomeren isoliert.
-
Zwischenproduktbeispiel 72 – Verbindung
lxxvi:
-
Einer
Lösung von Verbindung lxxv (502 mg, 0,9 mmol) in EtOH (5
mL) wird 2 N wässeriges NaOH (0,9 mL, 1,8 mmol) tropfenweise
bei 0°C zugegeben. Die Reaktion wird auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen und über Nacht gerührt.
Nach Vollendung der Verseifung wird die Lösung auf pH 3
mit saurem Dowex 50W8X-200 Harz angesäuert. Die Feststoffe
werden abfiltriert und das erhaltene Filtrat wird in vacuo konzentriert,
um einen öligen Rückstand zu erhalten, der lyophilisiert
wird, um 370 mg (80%) Verbindung lxxvi zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 73 – Verbindung
lxxvii:
-
Eine
Dichlormethanlösung (4 mL) von Verbindung lxxvi (100 mg,
0,21 mmol) wird mit PyBOP (200 mg, 0,38 mmol) behandelt. Nach dem
Rühren bei etwa Raumtemperatur über 30 Minuten
wird das Reaktionsgemisch mit einer THF-Lösung (3,2 mL)
von Verbindung xiii (60 mg, 0,32 mmol) beladen, gefolgt von EtiPr
2N. Nach dem Rühren über
Nacht bei etwa Raumtemperatur wird die Reaktion mit Wasser abgeschreckt
und mit EtOAc extrahiert. Die erhaltene organische Schicht wird
mit Salzlauge gewaschen und über MgSO
4 getrocknet,
bevor sie zu einem gelben Öl konzentriert wird. Die Reinigung
durch Silikagel-Chromatographie (5% EtOH/EtOAc) ergibt 143 mg (100%)
von Verbindung lxxvii,
-
Zwischenproduktbeispiel 74 – Verbindung
lxxviii
-
Einer
THF Lösung (50 mL) H-Chg-OH 2 (5 g, 19,4 mmol) wird HOBt
(2,63 g, 19,4 mmol) und EDCl (3,72 g, 19,4 mmol ) zugegeben. Nach
dem Rühren bei etwa Raumtemperatur über 20 Minunten
wird eine THF (9 mL) und DMF (10 mL) Lösung, die tert-L-Leucin-methylester-hydrochlorid
(19,4 mmol) und DIPEA (6,75 mL, 38,8 mmol) enthält zu der
oben genannten Lösung zugegeben. Die Reaktion wird bei
etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt. Eine standardmäßige
Aufbereitung und Silikagel-Chromatographie (15–20% EtOAc/Hexan)
liefert 2,27 g (30%) von Verbindung lxxviii,
-
Zwischenproduktbeispiel 75 – Verbindung
lxxix:
-
Einer
THF Lösung (12 mL) von Verbindung lxxviii (2,27 g, 5,91
mmol) wird eine 4 N HCl Lösung in Dioxan (7,38 mL, 29,5
mmol) zugegeben. Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt. An diesem Punkt wird das Lösemittel
unter vermindertem Druck entfernt, um die Verbindung lxxix zu erhalten,
die direkt für die nächste Reaktion verwendet
wird,
-
Zwischenproduktbeispiel 76 – Verbindung
lxxx:
-
Einer
THF Lösung von Verbindung lxxix (5,9 mmoL) wird eine THF
(20 mL) Lösung zugegeben, die 2-Pyrazincarbonsäure
(878 mg, 7,08 mmol), HOBt (957 mg, 7,08 mmol) und EDCl (1,36 g,
7,08 mmol) enthält. Dem erhaltenen Gemisch wird dann DIPEA
(2,05 mL, 11,8 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt und mit Wasser abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wird mit Salzlauge
gewaschen und in vacuo konzentriert, um einen Rückstand zu
erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie (40–50% EtOAc/Hexan)
gereinigt wird, um 1 g (36%) von Verbindung lxxx zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 77 – Verbindung
lxxxi:
-
Einer
Methanollösung (20 mL) von Verbindung lxxx (1 g, 256 mmol)
wird 2 N NaOH (3,2 mL, 6,4 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird bei
etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt. An diesem
Punkt wird die Reaktion unter Verwendung von 5 N HCl auf pH 3 angesäuert.
Die Reaktion wird mit EtOAc (75 mL) verdünnt und mit Wasser
und Salzlauge gewaschen. Die derart erhaltene organische Schicht
wird getrocknet und in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten, der in 1:1 CH
3CN/H
2O
zur Lyophilisierung aufgelöst wird. Insgesamt wird ~1 g
(100%) Verbindung lxxxi erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 78 – Verbindung
lxxxii:
-
Eine
Dichlormethanlösung (10 mL von Verbindung lxxxi (2,56 mmol)
wird mit HOAt (348 mg, 2,56 mmol) und DCC (2,56 mL, 1 M, 2,56 mmol)
behandelt. Nach dem Rühren über 30 Minuten wird
das Reaktionsgemisch mit einer THF Lösung (5 mL) von Verbindung
v (2,56 mmol) behandelt. Nach dem Rühren bei etwa Raumtemperatur über
Nacht werden die weißen Feststoffe (Harnstoff) durch Filtration
entfernt. Die Filtrate werden in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie gereinigt wird,
um 1,4 g (100%) der Verbindung lxxxii bereitzustellen,
-
Zwischenproduktbeispiel 79 – Verbindung
lxxxiii
-
Eine
Ethanollösung (15 mL) von Verbindung lxxxii (1,4 g, 2,58
mmol) wird mit 2 N NaOH (2,58 mL, 5,17 mmol) behandelt. Nach dem
Rühren bei etwa Raumtemperatur über Nacht wird
das Reaktionsgemisch mit saurem Harz auf pH 3 angesäuert.
Die Feststoffe werden abfiltriert. Die erhaltenen Filtrate werden
in vacuo konzentriert, um einen Rückstand zu erhalten,
der lyophilisiert wird, um 1,32 g (~100%) von Verbindung lxxxiii zu
erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 80 – Verbindung
lxxxiv
-
Eine
Dichlormethanlösung (15 mL) von Verbindung lxxxiii (360
mg, 0,7 mmol) wird mit PyBOP (582 mg, 1,12 mmol) behandelt. Nach
dem Rühren bei etwa Raumtemperatur über 20 Minuten
wird das Reaktionsgemisch mit einer THF Lösung (10 mL)
von Verbindung xiii (195,6 mg, 1,05 mmol), gefolgt von DIPEA (0,25 mL,
1,40 mmoL) behandelt. Nach dem Rühren über Nacht
bei etwa Raumtemperatur wird die Reaktion mit Wasser abgeschreckt
und mit EtOAc extrahiert. Die erhaltene organische Schicht wird
mit Salzlauge gewaschen und getrocknet und in vacuo konzentriert,
um einen Rückstand zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie
(3% EtOH/EtOAc) gereinigt wird, um 420 mg (88%) von Verbindung lxxxiv
zu erhalten.
-
-
Zwischenproduktbeispiel 81 – Verbindung
ii''':
-
Ein
Gemisch aus wasserfreiem Dichlormethan und Ether (20 mL:20 mL) wird
auf –78°C unter N
2 (g) gekühlt.
Der Lösung wird TiCl
4 (1 M Dichlormethan,
10 mL, 10 mmol) zugegeben und dann wird anschließend MeLi
(1,4 M in Ether, 7,1 mL, 10 mmol) unter Rühren für
weitere 30 Minuten bei –78°C zugegeben. Eine Lösung von
Verbindung i (2 g, 6 mmol) in 10 mL Dichlormethan wird dem Gemisch
tropfenweise bei derselben Temperatur über 15 Minuten zugegeben.
Die Lösung wird langsam auf –40°C über
10 Minuten erwärmt und dann bei 0°C 2 Stunden
gerührt. Die Reaktion wird durch Gießen des Gemisches
in ein Wasser/Ether-Gemisch (1:1) abgeschreckt und dann werden die
Schichten trennen gelassen. Die wässerige Schicht wird
zweimal durch Ether weiter extrahiert. Alle organischen Schichten
werden mit Wasser, Salzlauge gewaschen und über MgSO
4 getrocknet, bevor sie zu einem gelben Öl
konzentriert werden. Die gewünschte Verbindung ii''' wird
durch Silikagel-Chromatographie (EtOAc/Hexan 2/1) zu 83% isoliert,
-
Zwischenproduktbeispiel 82 – Verbindung
lxi':
-
Der
Verbindung ii''' (1,7 g, 5 mmol) wird 10 Gew% Pd auf C (0,53 g,
05 mmol), gefolgt von der Zugabe von MeOH (17 mL) zugegeben. Wasserstoffgas
wird durch das Reaktionsgemisch gespült und Wasserstoffgas wird
für die Reaktion über Nacht bei 1 atm gehalten.
Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert und konzentriert, um 929
mg (87%) von Verbindung lxi' als farbloses Öl zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 83 – Verbindung
lxxxv:
-
Einer
THF Lösung (16 mL) von Verbindung xxii (1 g, 3 mmol) wird
bei etwa Raumtemperatur HOAt (0,41 g, 3 mmol) zugegeben, gefolgt
von 1 M DCC Lösung von Dichlormethan (3 mL, 3 mmol). Nach
dem Rühren über 30 Minuten bei etwa Raumtemperatur
wird eine Dichlormethanlösung (6 mL) von Verbindung lxi'
zu der oben genannten HOAt-aktivierten Säure zugegeben.
Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt.
An diesem Punkt wird die Reaktion durch Celite filtriert. Das Filtrat
wird mit EtOAc (120 mL) verdünnt und mit Wasser und dann
Salzlauge gewaschen. Die organische Schicht wird getrocknet und
zu einem gelben Öl konzentriert, das durch Silikagel-Chromatographie
(100% EtOAc) gereinigt wird, um 1 g (65%) von Verbindung lxxxv zu
erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 84 – Verbindung
lxxxvi:
-
Einer
Ethanollösung (8 mL) von Verbindung lxxxv (920 mg, 1,7
mmol) wird 2 N NaOH wässerige Lösung (1,7 mL,
3,4 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird bei etwa Raumtemperatur über
Nacht gerührt und dann durch saures Dowex-Harz auf pH 3
angesäuert. Die Feststoffe werden abfiltriert und das Filtrat
konzentriert, um ein farbloses Öl zu erhalten, das in 1:1
CH
3CN/H
2O erneut
gelöst und lyophilisiert wird, um 800 mg (93%) von Verbindung
lxxxvi bereitzustellen. HPLC zeigt eine einzige Produktspitze,
-
Zwischenproduktbeispiel 85 – Verbindung
lxxxvii:
-
Einer
Dichlormethanlösung (4 mL) von Verbindung lxxxvi (150 mg,
0,3 mmol) wird PyBOP (250 mg, 0,47 mmol) zugegeben. Die Lösung
wird bei etwa Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Dieser
Lösung wird dann eine THF (4,5 mL) Lösung von
Verbindung xiii (84 mg, 0,45 mmol) zugegeben, gefolgt von EtiPr
2N (0,1 mL, 0,6 mmol). Die Reaktion wird
bei etwa Raumtemperatur über Nacht gerührt und
dann mit Wasser (25 mL) 30 Minuten abgeschreckt. Das Gemisch wird
mit EtOAc extrahiert. Die erhaltene organische Schicht wird mit Salzlauge
gewaschen und über MgSO
4 getrocknet,
bevor sie zu einem gelben Öl konzentriert wird. Die Reinigung
durch Silikagel-Chromatographie (5% EtOH/EtOAc) ergibt 200 mg (100%)
von Verbindung lxxxvii,
-
Zwischenproduktbeispiel 86 – Verbindung
lxxxix:
-
Die
Verbindung lxxxviii, N-Cbz-L-Valin (2,5 g 9,9 mmol) wird in THF
(30 mL) aufgenommen.
-
-
EDCl
(2,29 g, 11,9 mmol) und HOBT (1,62 g, 11,9 mmol) werden zugegeben
und das Gemisch fünf Minunten gerührt. L-tert-Leucin-methylester-hydrochlorid
(2,17 g, 11,9 mmol) wird in THF (23,9 mL), gefolgt von DIPEA (2,1
mL) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter Stickstoff über
Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit Ethylacetat
verdünnt, mit 1 N HCl, gesättigtem Natriumbicarbonat
und Salzlauge gewaschen. Die organische Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert. Der Konzentratrückstand
wird in 25% Ethylacetat/Hexan gereinigt, um 1,1 g (29%) Verbindung
lxxxix zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 87 – Verbindung
lxxxx:
-
Die
Verbindung lxxxix wird unter Standardbedingungen unter Verwendung
von Methylalkohol (0,3 M) und 1 N NaOH (1,5 eq.) hydrolysiert, um
1,03 g (95) von Verbindung lxxxx zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 88 – Verbindung
lxxxxi:
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Die
Verbindung lxxxx (385 mg, 1,06 mmol) wird in Dichlormethan (3 mL),
aufgenommen, DCC (1,4 mmol) wird zugegeben, gefolgt von HOAt (190
mg, 1,4 mmol). Die Verbindung v (260 mg, 1,4 mmol) wird dann in
Dichlormethan (3 mL) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird über
Nacht unter Stickstoff gerührt. Die Reaktion wird mit Ethylacetat
verdünnt, durch Silikagel filtriert und konzentriert. Der
Rückstand wird in 50% Ethylacetat/Hexan gereinigt, um 440
mg (80%) von Verbindung lxxxxi zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 89 – Verbindung
lxxxxii:
-
Die
Verbindung lxxxxi wird unter Standardbedingungen unter Verwendung
von Ethylalkohol (0,3 M) und 1 N NaOH (1,5 eq.) hydrolysiert, um
390 mg von Verbindung lxxxxii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 90 – Verbindung
lxxxxiii:
-
Die
Verbindung lxxxxii (350 mg, 0,7 mmol) wird in Dichlormethan (3 mL)
aufgenommen, PyBOP 15 (480 mg, 0,91 mmol) wird zugegeben, gefolgt
von Verbindung xiii (170 mg, 0,91 mmol). DIPEA (0,16 mL, 0,91 mmol)
wird zugegeben und das Reaktionsgemisch über Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird konzentriert und in 100% Ethylacetat gereinigt,
um 420 mg (90%) von Verbindung lxxxxiii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 91 – Verbindung
lxxxxiv:
-
Die
Verbindung lxxxxiii wird unter Verwendung von 10% Pd/C (1% mol)
in Methylalkohol unter Wasserstoff hydriert, um 335 mg (100%) Verbindung
lxxxxiv zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 92 – Verbindung
lxxxxv:
-
Ethyl
1H-Tetrazol-5-acetat (5 g, 32 mmol) wird in Chloroform (80 mL) aufgenommen.
Trichloressigsäure (12,03 g, 73,65 mmol) wird zugegeben,
gefolgt von Alpha-Methylstyrol (3,78 g, 32 mmol). Das Reaktionsgemisch
wird über Nacht gerührt. Am nächsten
Tag wird die Lösung mit Ethylacetat verdünnt,
mit 10% KOH und Salzlauge gewaschen. Die organische Phase wird über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert, um 8 g (96%)
des entsprechenden N-geschützten Ethyltetrazol-5-acetats
zu erhalten. Dieses Material wird Standardhydrolysebedingungen unter
Verwendung von Ethylalkohol (0,3 M) und 1 N NaOH (3 eq.) ausgesetzt,
um 7 g (99%) von Verbindung lxxxxv zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 93 – Verbindung
lxxxxvi:
-
Die
Verbindung lxxxxv (3,62 g, 14,7 mmol) wird in Dichlormethan (50
mL) aufgenommen. EDCl (4,32 g, 22,1 mmol) und DIPEA (5,1 mL, 29,4
mmol) werden zugegeben und fünf Minuten gerührt.
N-Hydroxysuccinimid (3,38 g, 29,4 mmol) werden zugegeben und drei
Stunden gerührt. Die Reaktion wird mit Dichlormethan verdünnt
und dreimal mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert, um 3,66 g
(73%) von Verbindung lxxxxvi zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 94 – Verbindung
lxxxxvii:
-
Die
Verbindung lxxxxiv (335 mg, 0,62 mmol) und die Verbindung lxxxxvi
(343 mg, 1 mmol) werden in Dichlormethan (6 mL) aufgenommen. DIPEA
(0,17 mL, 1 mmol) wird zugegeben und das Reaktionsgemisch über
Nacht gerührt. Die Reaktion wird mit Ethylacetat verdünnt,
mit gesättigtem Natriumbicarbonat, Salzlauge gewaschen
und konzentriert. Der Rückstand wird in 5% Ethylalkohol/Ethylacetat
gereinigt, um 80 mg (16%) von Verbindung lxxxxvii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 95 – Verbindung
lxxxxviii:
-
Die
Verbindung lxxxxvii (80 mg, 11 mmol) wird in Dichlormethan (3 mL)
aufgenommen. DMP Reagens Reagens (55 mg, 0,13 mmol) wird zugegeben
und eine Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit
Ethylacetat verdünnt und mit 10% Lösung aus Natriumsulfit
abgeschreckt. Die organische Phase wird mit gesättigtem
Natriumbicarbonat und Salzlauge gewaschen. Die organische Phase
wird konzentriert und der erhaltene Rückstand in 100% Ethylacetat
gereinigt, um 40 mg (48%) von Verbindung lxxxxviii zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 96 – Verbindung
xxxix:
-
Die
Verbindung ic, N-Cbz-5-Hydroxy Pro Methylester (2,1 g 7,9 mmol werden
in
quantitativer Ausbeute von
Verbindung c, N-CBz-4-Hydroxy Pro hergestellt) wird in DCM
(25 mL) aufgelöst,
CDl (1,54 g, 9,5 mmol) und DIPEA (1,7 mL, 9,5 mmol) werden der Lösung
zugegeben und 10 Minuten gerührt. 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin
(TIQ) (1,2 mL, 9,5 mmol) werden dem Reaktionsgemisch tropfenweise
zugegeben und fünf Stunden gerührt. Die organische
Phase wird mit Wasser, 1 N HCl und Salzlauge gewaschen. Nach der
Konzentration der organischen Phase wird der erhaltene Rückstand
chromatographisch durch 40% EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung
ci, N-Cbz-4-TIQcarbonyloxy-Pro methylester (2,5 g, 75%) zu erhalten,
-
Die
Verbindung ci (2,5 g, 5,9 mmol) wird in MeOH (75 mL) aufgelöst.
Die Lösung wird mit N2 gespült und
Pd/C (10%, 300 mg) wird zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird mit
H2 gespült und über Nacht
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird durch Celite filtriert
und konzentriert, um die Verbindung xxxix, 4-(TIQ-Carbonyloxy)-Pro,
Methylester (1,49 g, 83%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 97 – Verbindung
vii:
-
Die
Verbindung cii, N-Pyrazin-2-ylcarbonyl-Val-Val-Methylester (10,9
g, 32,4 mmol) wird
in THF (80 mL) aufgelöst
und dann wird wässeriges NaOH (48,6 mL, 48,6 mmol) zugegeben.
Das erhaltene Gemisch wird 48 Stunden gerührt und dann
wird zusätzliches NaOH (16,3 mL, 16,3 mmol) zugegeben und
das Gemisch drei Stunden auf 40°C erwärmt. Der
pH des Reaktionsgemisches wird dann auf 3 gesenkt und die wässerige
Phase mit EtOAc extrahiert und dann konzentriert, um die rohe Verbindung
vii, N-Pyrazin-2-ylcarbonyl-Val-Val-Säure (106 g, 100%)
zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 98 – Verbindung
ciii:
-
Die
Verbindung cii (4,1 g, 12,7 mmol) wird in DCM (20 mL) aufgelöst.
HOAt (1,73 g, 12,7 mmol) und DCC (12,7 mmol) werden dieser Lösung
zugegeben und die Lösung wird eine Stunde gerührt.
Die Verbindung xxxix (3,22 g, 10,6 mmol) wird dem Reaktionsgemisch
in DCM (10 mL) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird über
Nacht unter N
2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird durch Silikagel filtriert und konzentriert. Der erhaltene Rückstand
wird durch Silikagel-Chromatographie (50% bis 80%, EtOAc/Hexan Gradient)
gereinigt, um die Verbindung ciii, N-Pyrazin-2-ylcarbonyl-Val-Val-4-(TIQ
carbonyloxy)-Pro-Methylester (5,27 g, 81,7%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 99 – Verbindung
civ:
-
Die
Verbindung ciii (650 mg, 1,29 mmol) wird in THF (5 mL) aufgelöst.
Wässeriges NaOH (1,42 mL, 1,42 mmol) wird der Lösung
zugegeben und dann über Nacht gerührt. Der pH
der Lösung wird auf 3 gesenkt und die organische Phase
wird isoliert und konzentriert, um einen Rückstand zu erhalten.
Der Rückstand wird unter Verwendung der Umkehrphasen-HPLC
in Acetonitril/Wasser gereinigt, um die Verbindung civ, N-Pyrazin-2-ylcarbonyl-Val-Val-4-(TIQ
carbonyloxy)-Pro-Säure (600 mg, 95%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 100 – Verbindung
cv:
-
N-Boc-L-tert-Leucin
(2,3 g, 10 mmol) und 1-tert-Leucin-methylester-hydrochlorid (2 g,
11 mmol) werden in DMF (30 mL) vereint. HOAt (1,6 g, 11,5 mmol)
wird dann der Lösung zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird
20 Minuten unter N
2 gerührt und
dann auf 0°C gekühlt, wonach DIC (1,8 mL, 11,5
mmol) und 2,4,6-Collidin (1,45 mL, 11 mmol) zugegeben werden. Die
erhaltene Lösung wird über Nacht unter Erwärmung auf
Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc
verdünnt und die organische Phase mit 1 N HCl, gesättigtem
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Nach der
Konzentration der organischen Phase wird der erhaltene Rückstand
chromatographisch durch 20%–30% EtOAc/Hexan-Gradienten
gereinigt, um die Verbindung cv (3,3 g, 92%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 101 – Verbindung
cvi:
-
Die
Verbindung cv (3,3 g, 9,2 mmol) wird unter Verwendung von Dioxan
(40 mL) und 0,5 N NaOH (37 mL, 18,4 mmol) hydrolysiert, um Verbindung
cvi (2,9 g, 92%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 102 – Verbindung
cvii:
-
Die
Verbindung cvi (2 g, 5,8 mmol) und die Verbindung v (1 g, 5,5 mmol)
werden in DMF (20 mL) aufgelöst. HOAt (832 mg, 6,6 mmol)
und DIC (1,1 mL, 6,6 mmol) werden dann der Lösung zugegeben.
Die erhaltene Lösung wird über Nacht unter N
2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAc verdünnt und die organische Phase mit 1
N HCl, gesättigtem NaHCO
3 und Salzlauge
gewaschen. Nach der Konzentration der organischen Phase wird der
erhaltene Rückstand chromatographisch durch 20%–30%
EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung cvii (2,4 g, 81%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 103 – Verbindung
cviii:
-
Die
Verbindung cvii (2,4 g, 4,72 mmol) wird in DCM (10 mL) aufgelöst.
TFA (10 mL) wird der Lösung zugegeben. Die erhaltene Lösung
wird 4 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wird konzentriert,
in EtOAc aufgelöst und dann wird die organische Phase mit
1 N NaOH und Salzlauge gewaschen. Die organische Phase wird konzentriert,
um die Verbindung cviii (1,084 g, 56,1%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 104 – Verbindung
cix:
-
2-Pyrazincarbonsäure
(181 mg, 146 mmol) und die Verbindung cviii 541 mg, 1,325 mmol)
werden in DMF (15 mL) aufgelöst. HOAt (207 mg, 1,52 mmol)
und DIC (0,24 mL, 1,52 mmol) werden der Lösung zugegeben.
Die erhaltene Lösung wird über Nacht unter N
2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAc verdünnt und die organische Phase mit 1
N HCl, gesättigtem NaHCO
3 und Salzlauge
gewaschen. Nach der Konzentration der organischen Phase wird der
erhaltene Rückstand chromatographisch durch 20%–30%–35% EtOAc/Hexan-Gradienten
gereinigt, um die Verbindung cix (430 mg, 63%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 105 – Verbindung
cx:
-
Die
Verbindung cix wird unter Verwendung von EtOH (7 mL) und 1 N NaOH
(4,7 mL, 4,7 mmol) hydrolysiert, um die Verbindung cx (700 mg, 91,6%)
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 106 – Verbindung
cxi:
-
Die
Verbindung cx (690 mg, 1,42 mmol) wird in DCM (9 mL) aufgelöst.
PyBOP (890 mg, 1,7 mmol) wird dann der Lösung zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von Verbindung xiii' (320 mg, 1,7 mmol),
-
Dem
erhaltenen Gemisch wird DIPEA (0,3 mL, 1,7 mmol) zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird über Nacht unter N
2 gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit EtoAc verdünnt, mit
gesättigtem NaHCO
3 und Salzlauge
gewaschen. Nach der Konzentration der organischen Phase wird der
erhaltene Rückstand chromatographisch durch 100% EtOAc
gereinigt, um die Verbindung cxi (490 mg, 52,7%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 107 – Verbindung
cxiv:
-
Die
Verbindung cxii (1,2 g, 3,06 mmol) wird in MeOH (12 mL) aufgelöst.
Nach gründlichem
Spülen mit N
2, werden 10 Gew% Pd(OH)
2 auf
Kohlenstoff (0,6 g) zugegeben und das Gemisch wird über
Nacht hydriert, woraufhin ein vollständiges Reaktionsgemisch
durch TLC (30% EtOAc/Hexan) gezeigt wird. Die Lösung wird
von festem Material durch Filtration isoliert und zu der entsprechenden,
entschützten Verbindung cxiiias als farbloses Öl
(100%) konzentriert,
das im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
2-Pyrazincarbonsäure
(400 mg, 3,2 mmol, 1,1 eq.) wird in DCM/THF (4 mL/4 mL) aufgelöst
und dann wird HOAt (440 mg, 3,2 mmol) und DCC (343 mL, 1 M in DCM)
zugegeben. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über
20 Minuten wird die Verbindung cxiii (0,96 g, 3,2 mmol), die zuvor
erhalten wurde, in DCM (6,4 mL) aufgelöst und dem aktivierten
Gemisch zugegeben. Nach dem Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert
und die Verbindung cxiv wird durch Säulenchromatographie gereinigt
(30% EtOAc/Hexan),
um einen weißen
Feststoff (0,8 g, 80%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 108 – Verbindung
cxv:
-
Die
Verbindung cxiv (0,8 g, 2,2 mmol) wird in MeOH (10 mL) aufgelöst
und dann werden 2 N NaOH (aq) (3,3 mL, 6,6 mmol) zugegeben. Die
Lösung wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt,
wonach die Vollendung des Reaktionsgemisches durch TLC (50% EtOAc/Hexan)
gezeigt wird. Auf die Ansäuerung auf pH 3 durch 5 N HCl
und Verdünnung mit EtOAc folgt eine Extraktion der organischen
Phase. Die extrahierte organische Phase wird mit Salzlauge gewaschen
und über MgSO
4 getrocknet, um die
Verbindung cxv (0,74, 95%) nach Konzentration zu erhalten,
-
Zwischenproduktverbindung 109 – Verbindung
cxvi:
-
Einer
DCM Lösung (6 mL) von Verbindung cxv (0,74 g, 2,1 mmol)
wird bei Raumtemperatur HOAt (290 mg, 2,1 mmol) zugegeben, gefolgt
von der Zugabe von 1 M DCC Lösung in DCM (2,2 ml, 2,2 mmol).
Nach dem Rühren über 30 Minuten bei Raumtemperatur
wird eine THF Lösung (10,5 mL, 0,2 M) von Verbindung v (2,1
mmol) zu der oben genannten, HOAt-aktivierten Säure zugegeben.
-
Das
Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt.
An diesem Punkt wird das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert.
Das Filtrat wird mit EtOAc (120 mL) verdünnt und mit Wasser
und Salzlauge gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet und
zu einem gelben Öl konzentriert, das durch Silikagel-Chromatographie
(50% EtOAc/Hexan) gereinigt wird, um Verbindung cxvi (0,714 g, 66%)
zu erhalten,
-
Zwischenproduktverbindung 110 – Verbindung
cxvii:
-
Einer
EtOH Lösung von Verbindung cxvi (0,7 g, 1,4 mmol) wird
2 N NaOH wässerige Lösung (2 mL, 4 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt, dann mit 5 N HCl auf pH 3 angesäuert
und mit EtOAc verdünnt, gefolgt von der Extraktion der
organischen Phase. Die extrahierte organische Phase wird mit Salzlauge
gewaschen und über MgSO
4 getrocknet,
um Verbindung cxvii (95%) nach der Konzentration zu erhalten,
-
Zwischenproduktverbindung 111 – Verbindung
cxviii:
-
Einer
DCM/THF Lösung (10 mL, 2 mL) von Verbindung cvii (300 mg,
0,6 mmol) wird PyBOP (416 mg, 0,8 mmol ) zugegeben. Die Lösung
wird bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Dieser Lösung
wird dann Verbindung xxxvi' (200 mg, 0,8 mmol) zugegeben, gefolgt
von DIPEA
(0,22 ml, 1,2 mmol). Das
Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt
und dann mit Wasser (25 mL) 30 Minuten abgeschreckt. Das Gemisch
wird dann mit EtOAc extrahiert. Die erhaltene organische Phase wird
mit Salzlauge gewaschen und über MgSO
4 getrocknet,
bevor sie konzentriert wird, um ein gelbes Öl zu erhalten.
Die Reinigung durch Silikagel-Chromatographie (3–5% EtOH/EtOAc)
ergibt Verbindung cxviii (335 mg, 76%),
-
Zwischenproduktverbindung 112 – Verbindung
cxix:
-
Einer
DCM Lösung (10 mL) von Verbindung cxvii (340 mg, 0,6 mmol)
wird PyBOP (470 mg, 0,9 mmol) zugegeben. Die Lösung wird
bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Dieser Lösung
wird dann Verbindung xiii' (170 mg, 0,9 mmol) zugegeben, gefolgt
von DIPEA (0,24 mL, 1,2 mmol). Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt und dann mit Wasser (25 mL) 30 Minuten abgeschreckt.
Das Gemisch wird dann mit EtOAc extrahiert. Die erhaltene organische
Phase wird mit Salzlauge gewaschen und über MgSO
4 getrocknet, bevor sie zu einem gelben Öl
konzentriert wird. Die Reinigung durch Silikagel-Chromatographie
(3–5% EtOH/EtOAc) ergibt Verbindung cxix (164 mg, 36%),
-
Zwischenproduktverbindung 113 – Verbindung
xx:
-
N-CBz-L-Valin
(6,28 g, 25 mmol) wird in DCM (30 mL) aufgelöst. HOBT (3,38
g, 25 mmol) und DCC (25 mL, 1 M Lösung) werden dieser Lösung
zugegeben und fünf Minuten gerührt. L-tert Leucin-methylester-hydrochlorid
(25 mL, 1 M Lösung) werden diesem Gemisch zugegeben und über
Nacht unter N2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtoAc verdünnt, mit 1 N HCl, gesättigtem
NaHCO3 und Salzlauge gewaschen. Die organische
Phase wird über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Der Rückstand wird chromatographisch
durch 20%–30% EtOAc/Hexan gereinigt, um Verbindung xx (2,96
g, 31%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktverbindung 114 – Verbindung
xxi
-
Verbindung
xx (2,95 g, 7,8 mmol) wird unter Verwendung von 10% Pd/C (800 mg)
in MeOH (40 mL) unter H
2 hydriert, um das
folgende, entsprechende freie Amin (1,9 g, 100%) zu erhalten
-
2-Pyrazin-carbonsäure
(970 mg, 7,8 mmol) wird in DCM (20 mL) aufgelöst. PyBOP
(4,06 g, 7,8 mmol) wird dieser Lösung zugegeben. Das freie
Amin (1,9 g, 7,8 mmol) in DCM (15 mL) wird der Lösung zugegeben und
dann wird DIPEA (1,36 ml, 7,8 mmol) zugegeben. Das erhaltene Gemisch
wird über Nacht unter N
2 gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc verdünnt und die organische
Phase wird mit gesättigtem NaHCO
3 und
Salzlauge gewaschen. Nach der Konzentration der organischen Phase
wird der Rückstand chromatographisch durch 30%–40%
EtOAc/Hexan gereinigt, um Verbindung xxi (2,07 g, 75,8%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktverbindung 115 – Verbindung
xxii:
-
Die
Verbindung xxi wird unter Verwendung von MeOH (20 mL) und 1 N NaOH
(3 eq.) hydrolisiert, um Verbindung xxii (1,82 g, 93,9%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktverbindung 116 – Verbindung
xxiii:
-
Die
Verbindung xxii (895 mg, 2,66 mmol) wird in DCM (10 mL) aufgelöst.
DCC (3,2 mmol) wird der Lösung zugegeben und dann wird
HOAt (435 mg, 3,2 mmol) zugegeben. Die Verbindung v (3,2 mmol) in
THF (16 mL) wird dann zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird über
Nacht unter N2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAc verdünnt, durch Silikagel filtriert und
konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird chromatographisch
durch 50% EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung xxiii (730 mg,
54,8%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktverbindung 117 – Verbindung
xxiv:
-
Die
Verbindung xxiii wird unter Verwendung von EtOH (5 mL) und 1 N NaOH
(1,5 eq.) hydrolysiert, um die Verbindung xxiv (690 mg, 100%) zu
erhalten.
-
Zwischenproduktverbindung 118 – Verbindung
cxx:
-
Die
Verbindung xxiv (245 mg, 0,52 mmol) wird in DCM (3 mL) aufgelöst,
PyBOP (330 mg, 0,62 mmol) wird der Lösung zugegeben, und
dann wird die Verbindung xiii' (120 mg, 0,62 mmol) zugegeben. Dem
erhaltenen Gemisch wird DIPEA (0,11 mL, 0,62 mmol) zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird über Nacht unter N
2 gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAC verdünnt und die organische
Phase mit gesättigtem NaHCO
3 und
Salzlauge gewaschen. Nach der Konzentration der organischen Phase
wird der Rückstand durch 5% EtOH/EtOAc chromatographisch
gereinigt, um die Verbindung cxx (220 mg, 60%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktverbindung 119 – Verbindung
xiii':
-
Boc-NVA-OH
(24, 96 g, 114,9 mmol) wird in THF (200 mL) aufgelöst.
CDI (22,35
(137,8 mmol) wird portionsweise
der Lösung zugegeben und die Lösung wird 30 Minuten
gerührt. N,O-Dimethylhydroxylamin-hydrochlorid (12,33 g,
126,4 mmol) wird in DMF (50 mL) aufgelöst und dann wird
DIPEA (22 mL, 126,4 mmol) der Lösung zugegeben. Die DMF-Lösung
wird bei Raumtemperatur 20 Minuten gerührt und dann einer
THF Lösung zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird über
ein Wochenende unter N
2 gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in vacuo zu einem Gesamtvolumen von 100
mL konzentriert. Die organische Phase wird mit 1 N HCl, gesättigtem
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die organische
Phase wird konzentriert, um die rohe Verbindung cxxi (25,3 g) zu
erhalten,
-
LAH
(107,3 mmol) wird einem trockenen 1-L Rundbodenkolben unter N
2 in einer 1 M Et
2O
Lösung zugegeben. Diese Lösung wird auf 0°C
gekühlt und dann wird die Verbindung cxxi (97,5 mmol) tropfenweise
in Et
2O (100 mL) zugegeben. Nach Vollendung
der Zugabe, wird das erhaltene Gemisch 30 Minuten gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird bei 0°C durch langsame Zugabe
von EtOAc (50 mL) abgeschreckt, gefolgt von der langsamen Zugabe
einer 5% KHSO (50 mL) Lösung. Dieses Gemisch wird 30 Minuten
gerührt. Die organische Phase wird mit 1 N HCl, gesättigtem
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die organische
Phase wird konzentriert, um die rohe Verbindung cxxii (22,28 g)
zu erhalten
-
Die
Verbindung cxxii wird in MeOH (100 mL) aufgelöst. Na2S2O4 (16,82
g, 96,6 mmol) wird in Wasser (100 mL) aufgelöst und dann
der Lösung von Verbindung cxxii bei 0°C zugegeben.
Dieses Gemisch wird über Nacht im Kühlschrank
(5°C) gelagert. KCN (7,53 g, 115,9 mmol) in Wasser (100
mL) wird dem Reaktionsgemisch zugegeben und 1,5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Die Verbindung wird mit EtOAc (3 × 100
mL) extrahiert. Die organische Phase wird mit Salzlauge (3 × 50
mL) gewaschen, über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert, um die rohe Verbindung cxxiii (15,86
g) zu erhalten.
-
-
Die
Verbindung cxxiii (15,86 g) wird in Dioxan (100 mL) aufgelöst.
Konzentrierte HCl (37%, 100 mL) wird dieser Lösung zugegeben,
gefolgt von Anisol (10 mL) und es wird ein Rückfluss eingerichtet
(110°C). Die Reaktion wird 1,5 Stunden gerührt.
Wenn das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt ist,
wird das Lösemittel in vacuo entfernt, um eine trockene
Paste zu erhalten. Der Rückstand wird über Nacht
unter Hochvakuum getrocknet, um die rohe Verbindung cxxiv zu erhalten.
-
-
Die
Verbindung cxxiv (69,6 mmol) wird in DMF (60 mL) und THF (60 mL)
aufgelöst. N-(Benzyloxycarbonyloxy)succinimid (17,33 g,
69,6 mmol) wird dem Gemisch zugegeben, gefolgt von der Zugabe von
DIPEA (12,1 mL, 69,6 mmol). Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht unter N2 gerührt. Das Gemisch
wird auf ein reduziertes Volumen (50 mL) konzentriert und mit EtOAc
verdünnt. Die organische Phase wird mit 0,1 N HCl (2 × 100
mL) und Salzlauge gewaschen, um Verbindung cxxv (17,5 g, 54,2% in
fünf Schritten) zu erhalten.
-
-
Die
Verbindung cxxv (5,66 g, 20,14 mmol) wird in DCM (60 mL) aufgelöst.
PyBOP (12,57 g, 24,2 mmol) und HOBT (3,27 g, 24,2 mol) werden dieser
Lösung zugegeben und fünf Minuten gerührt.
Das erhaltene Gemisch wird auf 0°C gekühlt und
dann werden Cyclopropylamin (1,67 mL, 24,2 mmol) und DIPA (4,2 mL,
24,2 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht
unter Erwärmung auf Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird mit 0,1 N HCl, gesättigtem NaHCO3 und Salzlauge gewaschen. Die organische Phase
wird dann konzentriert und chromatographisch unter Verwendung von
70% EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung cxxvi (3,18 g, 49,3%)
zu erhalten.
-
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Die
Verbindung cxxvi (3,18 g, 9,94 mmol) wird unter Verwendung von 10%
Pd/C (600 mg) in MeOH (70 mL) hydriert. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht unter H2 gerührt, durch Celite
filtriert und konzentriert, um die rohe Verbindung xiii' (2,1 g,
100%) zu erhalten.
-
-
Zwischenproduktbeispiel 120 – Verbindung
cxxvii:
-
N-Cbz-L-Cyclohexylglycin
(3 g, 10,3 mmol) wird in DCM (36 mL) aufgelöst. HOAt (1,5
g, 11,28 mmol) und DCC (11,28 mL, 11,28 mmol) werden dieser Lösung
zugegeben und fünf Minuten gerührt. L-tert-Leucin-methylester-hydrochlorid
(103 mL, 1 M Lösung, 10,3 mmol) wird diesem Gemisch zugegeben
und über Nacht unter N
2 gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird durch Celite filtriert, mit EtOAc gespült
und auf einen Rückstand konzentriert, der chromatographisch
mit 20%–30% EtOAc/Hexan gereinigt wird, um die Verbindung
cxxvii (2,2 g, 52%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 121 – Verbindung
lxxix':
-
Die
Verbindung cxxvii (2,2 g, 5,2 mmol) wird unter Verwendung von 20%
Pd(OH)
2/C (1 g) in MeOH (15 mL) unter H
2 hydriert, um die Verbindung lxxix' (1,4
g, 98%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 122 – Verbindung
lxxx:
-
2-Pyrazincarbonsäure
(360 mg, 2,9 mmol) wird in DCM (10 mL) aufgelöst. PyBOP
(1,81 g, 3,5 mmol) wird der Lösung zugegeben. Die Verbindung
lxxix' (825 mg, 2,9 mmol) in THF (10 mL) wird dann der Lösung zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von DIPEA (0,5 mL, 2,9 mmol). Das erhaltene
Gemisch wird über Nacht unter N2 gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc verdünnt und die organische
Phase mit gesättigtem HaHCO3 und
Salzlauge gewaschen. Der Rückstand, der aus der Konzentration
der organischen Phase erhalten wird, wird chromatographisch durch
30% EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung lxxx (780 mg, 69%) zu
erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 123 – Verbindung
lxxxi:
-
Die
Verbindung lxxx wird unter Verwendung von MeoH (10 mL) und 1 N NaOH
(3 eq.) hydrolysiert, um die Verbindung lxxxi (615 mg, 81,8%) zu
erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 124 – Verbindung
lxxxii:
-
Die
Verbindung lxxxi (610 mg, 1,6 mmol) wird in DCM (10 mL) aufgelöst.
DCC (1,94 mL, 1,94 mmol) wird dann der Lösung zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von HOAt (270 mg, 1,94 mmol). Die Verbindung
v (1,94 mmol) in THF (19,4 mL) wird dann der Lösung zugegeben.
Das erhaltene Gemisch wird über zwei Nächte unter
N2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAc verdünnt, durch Silikagel filtriert und
konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird chromatographisch
mit 40% EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung lxxxii (450 mg,
83,4%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 125 – Verbindung
lxxxiii:
-
Die
Verbindung lxxxi wird unter Verwendung von EtOH (10 mL) und 1 N
NaOH (3 eq.) hydrolysiert, um die Verbindung lxxxiii (650 mg, 99%)
zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 126 – Verbindung
cxxviii:
-
Die
Verbindung lxxxiii (400 mg, 0,78 mmol) wird in DOM (5 mL) aufgelöst.
PyBOP (610 mg, 1,2 mmol) wird der Lösung zugegeben, gefolgt
von Verbindung xiii' (230 mg, 1,2 mmol). Dem erhaltenen Gemisch
wird DIPEA (0,2 ml, 1,2 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht unter N
2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAc verdünnt und die organische Phase mit gesättigtem
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Nach der
Konzentration der organischen Phase wird der Rückstand
chromatographisch durch 100% EtOAc bis 5% EtOH/EtOAc Gradient gereinigt,
um die Verbindung cxxviii (365 mg, 68,7%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 127 – Verbindung
cxxx:
-
Die
Verbindung lxxxiii (365 mg, 0,7 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgelöst.
PyBOP (440 mg, 0,84 mmol) wird der Lösung zugegeben, gefolgt
von der Zugabe von Verbindung cxxix
(0,84 mmol) in THF (8,4 mL).
Dem erhaltenen Gemisch wird DIPEA (0,1 mL, 0,84 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird über Nacht unter N
2 gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc verdünnt und die organische
Phase mit gesättigtem NaHCO
3 und
Salzlauge gewaschen. Nach der Konzentration der organischen Phase
wird der erhaltene Rückstand chromatographisch durch 100%
EtOAc gereinigt, um die Verbindung cxxx (350 mg, 70%) zu erhalten
-
Zwischenproduktbeispiel 128 – Verbindung
cxxxi:
-
Die
Verbindung cxxv (2,54 g, 9,05 mmol) wird in DCM (30 mL) aufgelöst.
PyBOP (5,65 g, 10,9 mmol) und HOBT (1,47 g, 10,9 mmol) werden der
Lösung zugegeben und fünf Minuten gerührt.
Das erhaltene Gemisch wird auf 0°C gekühlt, wonach
(S)-(+)-3-Methyl-2-butylamin (1,27 mL, 10,9 mmol) und DIPEA (1,9
mL, 10,9 mmol) zugegeben werden. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht unter Erwärmung auf Raumtemperatur gerührt.
Die organische Phase wird mit 0,1 N HCl, gesättigtem NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Nach der Konzentration
der organischen Phase wird der erhaltene Rückstand chromatographisch
durch 30% EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung cxxxi (1,44 g,
45,5%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 129 – Verbindung
cxxix:
-
Die
Verbindung cxxxi (1,3 g, 3,7 mmol) wird unter Verwendung von 10%
Pd/C (500 mg) in MeOH (40 mL) hydriert. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht unter H
2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird durch Celite filtriert und die organische Phase konzentriert,
um die rohe Verbindung cxxix (800 mg, 100%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 130 – Verbindung
cxxiv:
-
Die
Verbindung cxxxii (1,6 g, 3,7 mmol) wird in MeOH (12 mL) aufgelöst.
Nach gründlichem
-
Spülen
mit N
2 werden 10 Gew% Pd(OH)
2 auf
Kohlenstoff (0,74 g) zugegeben und das Gemisch wird über
Nacht hydriert, wonach ein vollständiges Reaktionsgemisch
durch TLC (30% EtOAc/Hexan) gezeigt wird. Die Lösung wird
von festem Material durch Filtration isoliert und konzentriert,
um die Verbindung cxxxiii als farbloses Öl (100%) zu erhalten,
das in dem nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung
verwendet wird. 2-Pyrazincarbonsäure (400 mg, 3,2 mmol,
1,1 eq.) wird in DCM/THF (4 mL/4 mL) aufgelöst und dann
wird HOAt (440 mg, 3,2 mmol) und DCC (3,3 mL, 1 M in DCM) zugegeben.
Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über 20 Minuten
wird die zuvor erhaltene Verbindung cxxxiii (0,96 g, 3,2 mmol) in
DCM (6,4 mL) aufgelöst und der aktivierten Mischung zugegeben.
Nach dem Rühren über 2 Tage bei Raumtemperatur
wird das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert und zu einem Rückstand
konzentriert, der durch Säulenchromatographie (50% EtOAc/Hexan)
gereinigt wird, um die Verbindung cxxxiv als weißen Feststoff
(1,06 g, 83%) zu erhalten.
-
-
Zwischenproduktbeispiel 131 – Verbindung
cxxxv:
-
Die
Verbindung cxxxiv (1,06 g, 2,6 mmol) wird in MeOH (10 mL) aufgelöst
und dann werden 2 N NaOH (aq.) (4 mL, 8 mmol) zugegeben. Die Lösung
wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, wonach
die Vollendung der Hydrolyse durch TLC (50% EtOAc/Hexan) gezeigt
wird. Die Lösung wird durch 5 N HCl auf pH 3 angesäuert,
mit EtOAc verdünnt und dann wird die organische Phase extrahiert.
Die extrahierte organische Phase wird mit Salzlauge gewaschen und über
MgSO
4 getrocknet, um die Verbindung cxxxv
(100%) nach der Konzentration zu erhalten
-
Zwischenproduktbeispiel 132 – Verbindung
cxxxvi:
-
Einer
DCM Lösung (8 mL) von Verbindung cxxxv (1,44 g, 3,7 mmol)
bei Raumtemperatur wird HOAt (500 mg, 3,7 mmol) zugegeben und dann
werden 1 M DCC Lösung in DCM (3,7 mL, 3,7 mmol) zugegeben. Nach
dem Rühren über 30 Minuten bei Raumtemperatur
wird eine THF Lösung (18,5 mL, 0,2 M) von Verbindung v
(3,7 mmol) zu der oben genannten HOAt-aktivierten Säure
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird durch Celite filtriert.
Die Filtrate werden mit EtOAC (120 mL) verdünnt und mit
Wasser und Salzlauge gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet
und konzentriert, um ein gelbes Öl zu erhalten, das durch
Silikagel-Chromatographie (70% EtOAc/Hexan) gereinigt wird, um die
Verbindung cxxxvi (1 g, 71%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 133 – Verbindung
cxxxvii:
-
Einer
EtOH Lösung (8 mL) von Verbindung cxxxvi (1 g, 1,8 mmol)
wird 2 N NaOH wässerige Lösung (2,7 mL, 5,4 mmol)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt, dann durch 5 N HCl auf pH 3 angesäuert,
mit EtOAc verdünnt und dann wird die organische Phase extrahiert.
Die extrahierte organische Phase wird mit Salzlauge gewaschen und über
MgSO
4 getrocknet, um die Verbindung cxxxvii
(88%) nach der Konzentration zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 133 – Verbindung
cxxxviii:
-
Einer
DCM Lösung (10 mL) von Verbindung cxxxvii (350 mg, 0,06
mmol) wird PyBOP (450 mg, 0,86 mmol) zugegeben. Die Lösung
wird bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Dieser Lösung
wird dann Verbindung xiii' (160 mg, 0,86 mmol) zugegeben, gefolgt
von DIPEA (0,23 mL, 1,3 mmol). Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt und dann mit Wasser (25
mL) 30 Minuten abgeschreckt. Das Gemisch wird dann mit EtOAc extrahiert.
Die extrahierte organische Phase wird mit Salzlauge gewaschen und über
MgSO
4 getrocknet, bevor sie konzentriert
wird, um ein gelbes Öl zu erhalten. Die Reinigung durch
Silikagel-Chromatographie (5% EtOH/EtOAC) ergibt die Verbindung
cxxxviii (407 mg, 88%),
-
Zwischenproduktbeispiel 134 – Verbindung
cxxxix:
-
5-Methylisoxazol-3-carbonsäure
(200 mg, 2,05 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgelöst. PyBOP
(1,07 g, 2,05 mmol) wird der Lösung zugegeben. Die Verbindung
lxxix' (582 mg; 2,05 mmol) in DCM (5 mL) wird der Lösung
zugegeben, gefolgt von der Zugabe von DIPEA (0,36 mL, 2,05 mmol).
Das erhaltene Gemisch wird über Nacht unter N2 gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc verdünnt und die organische
Phase mit gesättigtem NaHCO3 und
Salzlauge gewaschen. Die organische Phase wird konzentriert und
der erhaltene Rückstand chromatographisch durch 30% EtOAc/Hexan
gereinigt, um die Verbindung cxxxix (495 mg, 61,4%) zu erhalten.
-
-
Zwischenproduktbeispiel 135 – Verbindung
cxxxx:
-
Die
Verbindung cxxxix wird unter Verwendung von MeOH (10 mL) und 1 N
NaOH (3 eq.) hydrolysiert, um die Verbindung cxxxx (430 mg, 90%)
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 136 – Verbindung
cxxxxi:
-
Die
Verbindung cxxxx (380 mg, 1 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgelöst.
DCC (1,2 mmol) wird dann der Lösung zugegeben, gefolgt
von der Zugabe von HOAt (165 mg, 1,2 mmol). Die Verbindung v (1,2
mmol) wird dann in THF (12 mL) zugegeben. Das erhaltene Gemisch
wird über Nacht unter N2 gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc verdünnt, durch Silikagel
filtriert und konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird
chromatographisch durch 35% EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung
cxxxxi (320 mg, 58%) zu erhalten.
-
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Zwischenproduktbeispiel 137 – Verbindung
cxxxxii:
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Die
Verbindung cxxxxi wird unter Verwendung von EtOH (10 mL) und 1 N
NaOH (3 eq.) hydrolysiert, um die Verbindung cxxxxii (730 mg, 94,3%)
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 138 – Verbindung
cxxxxiii:
-
Die
Verbindung cxxxxii (240 mg, 0,46 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgelöst.
Dann wird der Lösung PyBOP (295 mg, 0,56 mmol) zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von Verbindung xiii' (110 mg, 0,56 mmol).
Dem erhaltenen Gemisch wird DIPEA (0,1 mL, 0,56 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird über zwei Nächte unter
N
2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAC verdünnt und die organische Phase mit gesättigtem NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Nach der Konzentration
der organischen Phase wird der erhaltene Rückstand chromatographisch
durch 90% EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung cxxxxiii (168
mg, 53%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 139 – Verbindung
cxxxxiv:
-
Einer
Lösung von NaOH (2 N, 42,1 ml, 84,2 mmol) bei 5°C
wird L-Alanin (5,00 g, 56,1 15 mmol) zugegeben. Nach dem Rühren über
10 Minuten werden Methylchloroformat (6,5 mL, 84,2 mmol) und NaOH
(2 N, 42,1 mL, 84,2 mmol) gleichzeitig tropfenweise zugegeben. Die
Lösung wird in einem Eisbad 2 Stunden gerührt, dann
bei Raumtemperatur über 1 Stunde. Das Gemisch wird mit
Et
2O (2 × 50 mL) gewaschen, die
wässerige Schicht wird mit 5 N HCl auf pH ~2 neutralisiert
und mit EtOAc (3 × 50 mL) extrahiert. Die extrahierte organische
Phase wird mit Salzlauge gewaschen, durch MgSO
4 getrocknet
und konzentriert, um
Verbindung cxxxxiv, N-Carboxymethoxy-L-alanin
(4,54 g, 54%) als farbloses Öl zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 140 – Verbindung
cxxxxvi:
-
Eine
Lösung von Verbindung cxxxxv (3,57 g, 9,44 mmol) in TFH
wird bei 5°C mit HOAt
(1,28 g, 9,44 mmol) behandelt
und dann wird DCC (9,50 ml, 9,50 mmol) zugegeben. Nach dem Rühren
in einem Eisbad über 45 Minuten wird eine Lösung
von Verbindung v (104 ml, 104 mmol) in THF zugegeben. Das Gemisch
wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das
Gemisch wird auf 5°C gekühlt und mit gesättigtem NaHCO
3 abgeschreckt. Nach der Filtration zur Entfernung
des ausgefällten DCU wird das Gemisch in EtOAC (100 mL)
aufgelöst, mit gesättigtem NaHCO
3,
Salzlauge gewaschen und dann durch MgSO
4 getrocknet
und auf einen Rückstand konzentriert, der durch Silikakolonnen-Chromatographie
(25% EtOAc/Hexan) gereinigt wird, um die Verbindung cxxxxvi (2,91
g, 57%) als klebrigen Schaum zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 141 – Verbindung
cviii:
-
Einer
Lösung von Verbindung cxxxxvi in MeOH (25 mL), die durch
ein Eisbad unter einem Strom von N2 gekühlt
wird, wird langsam Pd/C zugegeben. Das Gemisch wird bei 1 atm über
Nacht hydriert. Der Katalysator wird durch Filtration entfernt,
das Filtrat mit 5 mL DMF kombiniert und unter Vakuum getrocknet,
um die Verbindung cviii zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 142 – Verbindung
cxxxxvii:
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Einer
Lösung von Verbindung cxxxxiv (0,298 g, 2,03 mmol) und
HOAt (0,276 g, 2,03 mmol) in THF, die in einem Eisbad gekühlt
wird, wird mit DCC (2,05 mL, 2,05 mmol) behandelt. Nach dem Rühren
in einem Eisbad über 0,5 Stunden wird eine Lösung
von Verbindung cviii in THF zugegeben, und dann wird DIPEA (0,39 mL,
2,2 mmol) zugegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt, dann in einem Eisbad gekühlt und
mit gesättigtem NaHCO
3 abgeschreckt.
Das ausgefällte DCU wird filtriert und das Filtrat in EtOAc (100
mL) aufgelöst. Die organische Phase wird mit gesättigtem
NaHCO
3, Salzlauge gewaschen und dann durch
MgSO
4 getrocknet. Nach der Entfernung des
organischen Lösemittels wird der Rückstand durch
Silikakolonnen-Chromatographie (60% EtOAc/Hexan) gereinigt, um die
Verbindung cxxxxvii (0,47 g, 48%) als klebrigen Schaum zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 143 – Verbindung
cxxxxviii:
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Einer
Lösung von Verbindung cxxxxvii (0,47 g, 0,847 mmol) in
EtOH (5 mL) bei 5°C wird NaOH (2 N, 1,31 mL, 2,62 mmol)
zugegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur 4 Stunden gerührt.
Die Lösung wird mit HCl (1 N) auf pH ~2 angesäuert
und EtOH wird durch Rotationsverdampfung entfernt. Das Gemisch wird mit
EtOAc (3 × 30 mL) extrahiert und das kombinierte Extrakt
wird mit Salzlauge gewaschen und dann durch MgSO
4 getrocknet.
Das Lösemittel wird entfernt und der Rückstand
unter Vakuum getrocknet, um die Verbindung cxxxxviii (0,366 g, 82%)
als klebrigen Schaum zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 144 – Verbindung
cil:
-
Eine
Lösung von Verbindung cxxxxviii (0,366 g, 0,718 mmol) in
DCM wird in einem Eisbad gekühlt und mit PyBOP (0,599 g,
1,15 mmol) behandelt. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über
0,5 Stunden wird das Gemisch durch ein Eisbad gekühlt und
mit einer Lösung von Verbindung xiii' (0,200 g, 1,08 mmol)
in THF und DIPEA (0,250 mL, 1,44 mmol) behandelt. Das Gemisch wird
bei Raumtemperatur über Nacht gerührt und dann mit
NH
4Cl Lösung abgeschreckt. Das
Lösemittel wird konzentriert und das Gemisch in EtOAc (100
mL) aufgelöst. Die organische Phase wird mit gesättigtem
NaHCO
3, Salzlauge gewaschen und dann durch
MgSO
4 getrocknet. Nach der Entfernung des
organischen Lösemittels wird der Rückstand durch Säulenchromatographie (5%
EtOH/EtOAc) gereinigt, um die Verbindung cil (035 g, 72%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 145 – Verbindung
cxxi:
-
Einer
THF Lösung (85 mL) von N-Boc-Nva-OH (Verbindung 1) (8,68
g, 40 mmol) wird CDI (7,79 g, 48 mmol) zugegeben. Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur über 30 Minuten wird die oben genannte
Lösung mit einer DMF Lösung (25 mL) behandelt,
die N,O-Dimethylhydroxylamin-hydrochlorid (4,25 g, 44 mmol) und DIPEA
(7,66 mL, 44 mmol) enthält. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird dann in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand
wird mit EtOAc (300 mL) verdünnt. Diese Lösung
wird der Reihe nach mit 0,1 N HCl (50 mL), gesättigtem
NaHCO3 (3 × 50 mL) und Salzlauge
gewaschen. Die organische Phase wird in vacuo konzentriert, um einen
Rückstand zu erhalten, der mit Silikagel-Chromatographie
(40% EtOAc/Hexan) zu Verbindung cxxi (9,38 g, 94%) gereinigt wird.
-
Zwischenproduktbeispiel 146 – Verbindung
cxxii:
-
Einer
Diethyl-Et2O-Lösung (50 mL) von
Verbindung cxxi (9,38 g, 31,9 mmol), die auf 0°C gekühlt
ist, wird (langsam) LAH (34,7 ml, 1 M, 34,7 mmol) zugegeben. Die Temperatur
des Reaktionskolbens wird während der LAH Zugabe unter
5°C gehalten. Nach Vollendung der Zugabe wird EtOAc (20
mL) der Reaktion zugegeben, um überschüssiges
LAH abzuschrecken. Wässeriges KHSO4 (5%,
20 mL) wird dann tropfenweise zugegeben, um die Temperatur unter
5°C zu halten. Die organische Phase wird abgetrennt und
der Reihe nach mit 1 N HCl (3 × 30 mL), gesättigtem
NaHCO3 (3 × 30 mL) und Salzlauge
gewaschen. Die organische Phase wird in vacuo konzentriert und getrocknet,
um die rohe Verbindung cxxii (5,18 g, 69%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 147 – Verbindung
cl:
-
Einer
THF (25 mL) Suspension von Zn (2,75 g, 42 mmol) werden unter Rückfluss
0,2 mL EtOC(O)CF2Br zugegeben. Darauf folgt
eine langsame Zugabe einer THF Lösung (25 mL) von Verbindung
cxxii (3,05 g, 15,0 mmol) und EtOC(O)CF2Br
(4,84 mL, 37,5 mmol). Nach Vollendung der Zugabe beider Reagenzien
wird das Reaktionsgemisch weitere 30 Minuten unter Rückfluss
erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt
und mit DCM (200 mL) verdünnt. Die organische Phase wird
mit 1 N KHSO4 gewaschen. Die organische
Phase wird konzentriert und in vacuo getrocknet, um einen Rückstand
zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie (20% EtOAc/Hexan)
gereinigt wird, um die Verbindung cl (2,78 g, 57%) zu erhalten.
-
-
Diese
Zubereitung ist im Wesentlichen dieselbe wie jene, die von Thaisrivongs
et al., J. Med. Chem. 29, 2080–2087 (1986) offenbart
ist.
-
Zwischenproduktbeispiel 148 – Verbindung
cli:
-
Eine
THF Lösung (40 mL) von Verbindung cl (2,78 g, 8,53 mmol)
wird mit 1 N NaOH (12,8 ml, 12,8 mmol) behandelt. Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur über Nacht wird das Lösemittel
teilweise in vacuo entfernt. Das verbleibende Reaktionsgemisch wird
mit Wasser (50 mL) verdünnt und lyophilisiert, um die rohe Verbindung
cli (2,82 g, > 100%)
als Natriumsalz zu erhalten,
-
Diese
Zubereitung ist im Wesentlichen dieselbe wie jene, die von Thaisrivongs
et al., J. Med. Chem. 29, 2080–2087 (1986) offenbart
ist.
-
Zwischenproduktbeispiel 149 – Verbindung
clii:
-
Eine
DCM Lösung (10 mL) der rohen Verbindung cli (516 mg, 161
mmol) wird mit HOBT (436 mg, 3 mmol) und DIC (0,328 mL, 2,09 mmol)
behandelt. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über
30 Minuten wird das Reaktionsgemisch mit einer DCM Lösung
(5 mL) behandelt, die Glycinbenzylester-TsOH-Salz (815 mg, 2,42
mmol) und DIPEA (0,422 mL, 2,42 mmol) enthält. Nach dem
Rühren bei Raumtemperatur über 12 Stunden wird
das Reaktionsgemisch mit Wasser abgeschreckt und mit EtoAC extrahiert.
Die organische Phase wird getrocknet und in vacuo konzentriert und
durch Silikagel-Chromatographie (40% EtOAc/Hexan) gereinigt, um
die Verbindung clii (495 mg, 69%) zu erhalten.
1H
NMR von Verbindung clii (400 MHz, CDCl
3: δ 7,29–7,21
(m, 5H), 5,16 (bs, 2H), 4,89 (bs, 1H), 4,20–3,90 (m, 4H),
3,80 (bs, 1H), 1,75–1,42 (m, 4H), 1,38 (s, 9H), 0,87 (m,
3H),
-
Ausgehend
von der rohen Verbindung cli werden die Verbindungen cliii (83%)
und cliv (50%) mit einer identischen Methode wie jener, die für
Verbindung clii beschrieben ist, hergestellt.
1H
NMR von Verbindung cliii (400 MHz, CDCl
3: δ 7,49
(bs, 1H), 7,34–7,24 (m, 5H), 5,13 (AB q, J = 12,2 Hz, J =
23,9 Hz, 2H), 4,88 (bd, J = 8,8 Hz, 1H), 4,53 (m, 1H), 3,98–3,91
(m, 2H), 3,82 (m, 1H), 1,65–120 [m, 16H, einschließlich
eines Singletts bei 1,37 (9H)], 0,86 (t, J = 7,3 Hz, 3H).
- 1H
NMR von Verbindung cliv (400 MHz, CDCl3: δ 7,60–7,0
(m, 10H), 5,30–5,00 (m, 2H), 5,00–4,75 (m, 2H), 4,15–3,7
(m, 3H), 3,30–3,00 (m, 2H), 1,75–1,20 ([m, 13H,
einschließlich eines Singletts bei 1,36 (9H)], 0,86 (bs, 3H).
-
-
Zwischenproduktbeispiel 150 – Verbindung
clv:
-
Einer
DCM (10 mL) und THF (5 mL) Lösung der rohen Verbindung
cli (1 g, 3,13 mmol) werden HOBT (634 mg, 4,69 mmol) und EDCl (781
mg, 4,07 mmol) und dann (s)-α-Methylbenzylamin (0,604 mL,
4,69 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt und dann mit Wasser abgeschreckt.
Das Reaktionsgemisch wird mit EtOAc extrahiert. Die organische Phase
wird mit Salzlauge gewaschen und durch Na2SO4 getrocknet. Die organische Phase wird in
vacuo konzentriert, um einen Rückstand zu erhalten, der
durch Silikagel-Chromatographie (20% EtOAc/Hexan) gereinigt wird,
um die Verbindung clv (459 mg, 37%) zu erhalten.
1H
NMR von Verbindung clv (400 MHz, CDCl3: δ 7,32–7,21
(m, 6H), 5,00 (m, 1H), 4,75 (m, 1H), 3,94 (m, 2H), 3,70 (m, 1H),
1,65–1,15 [m, 16H, einschließlich eines Dubletts
bei 1,51 (J = 6,8 Hz, 3H), und Singulett bei 1,39 (9H)], 0,82 (m,
3H).
-
-
Zwischenproduktbeispiel 151 – Verbindung
clvi:
-
Die
Verbindung clv (220 mg, 0,55 mmol) wird in 4 N HCl in Dioxan (10
mL) aufgelöst. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur
2 Stunden gerührt und dann in vacuo konzentriert, um die
rohe Verbindung clvi (~100%) als deren HCl-Salz zu erhalten,
-
Die
Verbindungen clvii, clviii und clix werden nach der Prozedur, die
zur Herstellung von Verbindung clvi beschrieben ist, in annähernd
quantitativer Ausbeute aus der rohen Verbindung cli hergestellt.
-
-
Zwischenproduktbeispiel 152 – Verbindung
clx:
-
Eine
DCM Lösung (4 mL) des HCl Salzes von Verbindung vii (96
mg, 0,144 mmol) wird mit PyBOP (120 mg, 0,23 mmol) und DIPEA (0,1
mL, 0,576 mmol) behandelt. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über 30
Minuten wird die Lösung mit einer THF Lösung (4
mL) behandelt, die Verbindung clv (0,288 mmol) und DIPEA (0,2 mL,
1,152 mmol) enthält. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird dann mit EtOAc (50 mL) verdünnt und die organische
Phase wird dann mit NaHCO3 und Salzlauge
gewaschen. Die organische Phase wird in vacuo konzentriert und der
Rückstand durch Silikagel-Chromatographie (80% EtOAc/Hexan)
gereinigt, um die Verbindung clx (113 mg, 89%) zu erhalten.
-
-
Zwischenproduktbeispiel 153 – Verbindung
clxi:
-
Eine
DCM Lösung (6 mL) von Verbindung vii (140 mg, 0,235 mmol)
wird mit PyBOP (196 mg, 0,376 mmol) 30 Minuten behandelt. Eine THF
Lösung (6 mL) von Verbindung clvii (~0,47 mmol) und DIPEA
(0,327 mL, 1,88 mmol) wird der oben genannten Lösung zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt und mit Wasser (30 Minuten) abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAc (50 mL) extrahiert. Die organische Phase wird mit
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die vereinten
wässerigen Schichten werden mit EtOAc (50 mL) zurück
extrahiert. Die vereinten organischen Phasen werden getrocknet und
in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird durch
Silikagel-Chromatographie (80–100 EtOAc/Hexan) gereinigt,
um die Verbindung clxi (104 mg, 48%) zu erhalten
-
Zwischenproduktbeispiel 154 – Verbindung
clxii:
-
Einer
DCM Lösung (10 mL) von Verbindung clxi (280 mg, 0,304 mmol)
wird DMP Reagens Reagens (193 mg, 0,456 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt und mit 10% Na
2SO
3 abgeschreckt.
Die organische Phase wird mit NaHCO
3 und
Salzlauge gewaschen. Die erhaltene organische Phase wird getrocknet
und in vacuo konzentriert, um einen Rückstand zu erhalten,
der mit Silikagel-Chromatographie (80–100% EtOAc/Hexan)
gereinigt wird, um die Verbindung clxii (271 mg, 97%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 155 – Verbindung
clxiii:
-
Die
Verbindung lxxxiii (220 mg, 0,43 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgenommen.
PyBOP (270 mg, 0,51 mmol) wird der DCM Lösung zugegeben
und 5 Minuten gerührt. Die Verbindung xxxvi' (0,51 mmol)
in THF (5,1 mL) wird dieser Lösung tropfenweise zugegeben.
DIPEA (0,09 mL, 0,51 mmol) wird dem Reaktionsgemisch zugegeben und über
Nacht unter N2 gerührt. Am nächsten
Tag wird das Reaktionsgemisch mit EtOAc verdünnt, mit gesättigtem
NaHCO3 gewaschen, mit Salzlauge gewaschen.
Die Reinigung durch einen 70% bis 90% EtOAc EtOAc/Hexan-Gradienten
ergibt die Verbindung clxiii (180 mg, 56%).
-
-
Zwischenproduktbeispiel 156 – Verbindung
clxiv:
-
Die
Verbindung cxxv (2,09 g, 7,4 mmol) wird in DCM (20 mL) aufgenommen.
PyBOP (4,64 g, 8,9 mmol) und HOBt (1,2 g, 8,9 mmol) werden dieser
Lösung zugegeben und fünf Minuten gerührt.
Das erhaltene Gemisch wird auf 0°C abgekühlt,
wo S(–)-α-Methylbenzylamin (1,15 mL, 8,9 mmol)
und DIPEA (1,55 mL, 8,9 mmol) zugegeben werden. Die Reaktion wird
unter Erwärmung auf Raumtemperatur über Nacht
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit 0,1 N HCl, gesättigtem
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die Reinigung
durch 30% EtOAc/Hexan ergibt die Verbindung clxiv (1,6 g, 56,3%,
-
Zwischenproduktbeispiel 157 – Verbindung
xxxvi':
-
Die
Verbindung clxiv (1,48 g, 3,8 mmol) wird unter Verwendung von 10%
Pd/C (300 mg) in MeOH (50 mL) hydriert. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht unter H2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird durch Celite filtriert und konzentriert, um die Verbindung
cxxxvi' (895 mg, 94,2%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 158 – Verbindung
clxvi:
-
Einer
DCM Lösung (15 mL) von Verbindung clxv (2 g, 8,2 mmol)
wird HOAt (1,34 g, 9,84 mmol)
und DCC (9,84 ml, 1 M, 9,84
mmol) zugegeben. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über
20 Minuten wird eine THF Lösung (9,84 mL), die tert-L-Leucin-Methylester-hydrochlorid
(9,84 mmol) und DIPEA (1,72 mL, 9,84 mmol) enthält, der
oben genannten Lösung zugegeben. Dann wird DMAP 1 g, 8,2
mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Nach der standardmäßigen
wässerigen Aufbereitung und Silikagel-Chromatographie (20%
EtOAc/Hexan) wird die Verbindung clxvi (1,75 g, 58%) erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 159 – Verbindung
clxvii:
-
Einer
THF Lösung (35 mL) von Verbindung clxvi (1,75 g, 4,73 mmol)
wird 4 N HCl Lösung in Dioxan (11,8 mL, 47,3 mmol) zugegeben.
Die Reaktion wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt.
An diesem Punkt wird das Lösemittel unter vermindertem
Druck entfernt, um die rohe clxvii (~100%) zu erhalten, die in DMF
wieder aufgelöst und direkt in der nächsten Reaktion
verwendet wird,
-
Zwischenproduktbeispiel 160 – Verbindung
clxviii:
-
Einer
DCM Lösung (15 mL), die 2-Pyrazincarbonsäure (447
mg, 3,6 mmol), PyBOP (1,87 g, 3,6 mmol) enthält, wird eine
DMF Lösung (15 mL) von Verbindung clvxvii (811 mg, 3 mmol)
zugegeben. Dem erhaltenen Gemisch wird dann DIPEA (0,63 ml, 3,6
mol) zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt und dann mit Wasser abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch
wird mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wird mit Salzlauge
gewaschen und in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
bereitzustellen, der durch Silikagel-Chromatographie (40% EtOAc/Hexan)
gereinigt wird, um die Verbindung clxviii (0,93 g, 82%) zu erhalten.
-
-
Zwischenproduktbeispiel 161 – Verbindung
clxix:
-
Einer
MeOH Lösung (10 mL) von Verbindung clxviii (0,93 g, 2,47
mmol) wird 2 N NaOH (3,71 mL, 7,41 mmol) zugegeben. Die Reaktion
wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Dann
wird die Reaktion unter Verwendung von 1 N HCl auf pH 3 angesäuert.
Die Reaktion wird mit EtOAc (75 mL) verdünnt und mit Wasser und
Salzlauge gewaschen. Die derart erhaltene organische Schicht wird
getrocknet und in vacuo konzentriert, um die Verbindung clxix (~100%)
zu erhalten.
-
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Zwischenproduktbeispiel 162 – Verbindung
clxx:
-
Eine
DCM Lösung (10 mL) von Verbindung clxix (2,47 mmol) wird
mit HOAt (436 mg, 3,21 mmol) und DCC (3,2 mL, 1 M, 3,2 mmol) behandelt.
Nach dem Rühren über 30 Minuten wird das Reaktionsgemisch
mit einer THF Lösung (13,6 mL) von Verbindung v (499 mg,
2,72 mmol) behandelt. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über
Nacht werden weiße Feststoffe (Harnstoff) filtriert. Die
Filtrate werden in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten, der durch Silikagel-Chromatographie gereinigt wird,
um Verbindung clxx (0,99 g, 76%) zu erhalten.
-
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Zwischenproduktbeispiel 163 – Verbindung
clxxi:
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Eine
EtOH Lösung (20 mL) von Verbindung clxx (0,99 g, 1,88 mmol)
wird mit 2 N NaOH (2,81 mL, 5,63 mmol) behandelt. Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur über Nacht wird das Reaktionsgemisch
mit 1 N HCl auf pH 3 angesäuert. Das Reaktionsgemisch wird
mit EtOAc (75 mL) extrahiert. Die organische Schicht wird getrocknet
und in vacuo konzentriert, um die Verbindung clxxi (772 mg, 82%)
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 164 – Verbindung
clxxi:
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Eine
DCM Lösung (10 mL) von Verbindung clxxi (290 mg, 0,58 mmol)
wird mit PyBOP (484 mg, 0,93 mmol) behandelt. Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur über 20 Minuten wird das Reaktionsgemisch
mit einer TFH Lösung (7,5 mL) von Verbindung xiii' (140
mg, 0,75 mmol) behandelt, gefolgt von DIPEA (0,13 mL, 0,75 mmol).
Nach dem Rühren über Nacht bei Raumtemperatur
wird die Reaktion mit Wasser abgeschreckt und mit EtOAc extrahiert.
Die erhaltene organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen und
getrocknet und in vacuo konzentriert. Der erhaltene Rückstand
wird durch Silikagel-Chromatographie (5% EtOH/EtOAc) gereinigt,
um die Verbindung clxxii, 290 mg (75%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 165 – Verbindung
clxxiv:
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Die
Verbindung lxxxiii (600 mg, 1,17 mmol) wird in DCM (4 mL) aufgenommen.
PyBOP (670 mg, 1,3 mmol) wird zugegeben, fünf Minuten gerührt
und auf 0°C gekühlt. Die Verbindung clxxiii (333
mg, 1,3 mmol)
in THF (13 mL) wird dieser
Lösung tropfenweise zugegeben. DIPEA (0,23 mL, 1,3 mmol)
wird dem Reaktionsgemisch zugegeben und auf Umgebungstemperatur
erwärmt, wobei zwei Nächte gerührt wird.
Am nächsten Tag wird die Reaktion konzentriert und durch
2% EtOH/EtOAc gereinigt, um die rohe Verbindung clxxiv (900 mg,
mehr als 100%) zu erhalten
-
Zwischenproduktbeispiel 166 – Verbindung
clxxxv:
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Die
Verbindung cxxv (3,01 g, 10,7 mmol) wird in DCM (30 mL) aufgenommen
und die Temperatur auf ~78°C gesenkt. PyBOP (6,1 g, 11,7
mmol) und HOBT (1,58 g, 11,7 mmol) werden dieser Lösung
zugegeben, gefolgt von (S)-(+)-1-Cyclohexylethylamin, Verbindung
clxxv (1,74 mL, 11,7 mmol) und DIPEA (2,1 mL, 11,7 mmol). Das erhaltene
Gemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Am nächsten Tag wird das Reaktionsgemisch mit EtOAc verdünnt,
mit 0,1 N HCl, gesättigtem NaHCO
3 und
Salzlauge gewaschen. Das Produkt wird in 40% EtOAc/Hex gereinigt,
um 2 g (47,8%) von Verbindung clxxvi zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 167 – Verbindung
clxxiii:
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Die
Verbindung clxxvi (2 g, 513 mmol) wird unter Verwendung von 10%
Pd/C (500 mg) in MeOH (40 mL) hydriert. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht unter H2 gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird durch Celite filtriert und konzentriert, um die Verbindung
clxxiii (1,31 g, 99,8%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 168 – Verbindung
clxxix:
-
In
einem Rundbodenkolben wird unter inerter Atmosphäre die
Verbindung clxxvii [(S)-(–)-2-oxo
Imidazolin-dicarbonsäure-1-Benzylester]
(290 mg, 1,1 mmol) in wasserfreiem DMF (6 mL) aufgelöst.
HOAt (151 mg, 1,2 mmol) wird zugegeben und die Reaktion bei Raumtemperatur
25 Minuten gerührt. Die Reaktion wird dann in einem Eisbad
abgekühlt. DIC (0,2 mL, 0,16 g, 1,2 mmol) wird zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von Verbindung clxxviii (1 mmol, 435 mg)
in wasserfreiem DMF (4 mL). Die Reaktion wird langsam auf Raumtemperatur
steigen gelassen und 2 Tage gerührt. Die Reaktion wird
dann in einen Trenntrichter geleitet, der 120 mL EtOAc enthält
und 2× mit 1 N HCl (50 mL) und 1X Salzlauge gewaschen.
Die organische Schicht wird abgetrennt, über MgSO
4 getrocknet. Das Lösemittel wird
unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand durch
Chromatographie auf Silikagel (lade in DCM und eluiere mit 30% dann
50% EtOAC/DCM, dann 2% MeOH/EtOAc) gereinigt, um das Produkt clxxix
(434 mg, 64%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 169 – Verbindung
clxxx:
-
Das
Ausgangsmaterial clxxix (434 mg, 0,64 mmol) wird in Dioxan (6 mL)
und 0,5 M wässeriger NaOH Lösung (4 mL, 3 eq.)
aufgelöst. Die Reaktion wird über Nacht laufen
gelassen. TLC in 100% EtOAc (unter Verwendung einer PMA Färbung)
zeigt zusätzlich zu dem erwarteten Säureprodukt
am Ursprung ein schneller laufendes Produkt. Das Reaktionsgemisch
wird mit 1 N HCl auf pH 2 angesäuert und dann 2× mit
EtOAc extrahiert. Festes NaCL wird der wässerigen Lösung
zugegeben, um die Extraktion zu erleichtern. Die organischen Extrakte
werden dann vereint, über MgSO
4 getrocknet
und unter vermindertem Druck verdampft. MS zeigt, dass die CBZ Gruppe
durch Hydrolyse entfernt wird. Die erhaltene Verbindung clxxx (quantitative
Ausbeute) wird als solche im nächsten Schritt verwendet,
-
Zwischenproduktbeispiel 170 – Verbindung
clxxxi:
-
In
einem Rundbodenkolben unter interter Atmosphäre wird die
Verbindung clxxx (279 mg, 0,54 mmol) in wasserfreiem DMF (6 mL)
aufgelöst. HOAt (82 mg, 0,65 mmol) wird zugegeben und die
Reaktion bei Raumtemperatur 25 Minuten gerührt. Die Reaktion
wird dann in einem Eisbad abgekühlt. DIC (0,11 mL, 0,65
mmol) wird dann zugegeben, gefolgt von der Zugabe von Verbindung
xiii' (0,7 mmol) in wasserfreiem DMF (4 mL). Die Reaktion wird langsam
auf Raumtemperatur steigen gelassen und 21 Stunden gerührt.
Die Reaktion wird dann in einen Trenntrichter geleitet, der 120
mL EtOAc enthält, und 2X mit 1 N HCl (50 mL) und 1X Salzlauge gewaschen.
Die organische Schicht wird getrennt, über MgSO
4 getrocknet. Das Lösemittel durch
verminderten Druck verdampft und das Produkt durch Chromatographie
auf Silikagel gereinigt (lade in DCM und eluiere mit 50% EtOAC/Hexan,
dann 3% MeOH/EtOAc, dann 20% EtOH/EtOAc). Nach der Entfernung des
Lösemittels wird der Rückstand in Dri Solv THF
wieder aufgelöst und filtriert, um Silikagel zu entfernen.
Die Entfernung des Lösemittels ergibt dann die Verbindung
clxxxi (434 mg, 64% Ausbeute),
-
Zwischenproduktbeispiel 171 – Verbindung
clxxxiii:
-
In
einem Rundbodenkolben wird unter inerter Atmosphäre 6-Hydroxypicolin
(153 mg, 1,1 mmol) in wasserfreiem
DMF (6 mL) aufgelöst. HOAt (151 mg, 1,2 mmol) wird zugegeben
und dann wird die Reaktion bei Raumtemperatur 25 Minuten gerührt.
Die Reaktion wird dann in einem Eisbad gekühlt. DIC (0,2
mL, 0,16 g, 1,2 mmol) wird dann zugegeben, gefolgt von der Zugabe
der Verbindung clxxxii (1,0 mmol, 435 mg) in wasserfreiem DMF (4
mL).
-
-
Die
Reaktion wird langsam auf Raumtemperatur ansteigen gelassen und
2 Tage gerührt. Die Reaktion wird dann in einen Trenntrichter
geleitet, der 120 mL EtOAc enthält, und 2X mit 1 N HCl
(50 mL) und 1X mit Salzlauge gewaschen. Die organische Schicht wird
abgetrennt, über MgSO
4 getrocknet.
Das Lösemittel wird unter vermindertem Druck verdampft
und das Produkt durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt (lade
in DCM und eluiere mit 30%, dann 50% EtOAC/DCM, und dann 2% MeOH/EtOAc),
um die gesammelte Verbindung clxxxiii (314 mg, 56%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 172 – Verbindung
clxxxiv:
-
Das
Ausgangsmaterial clxxxiii (314 mg, 0,56 mmol) wird in Dioxan (5
mL) und 0,5 M NaOH (3,4 mL, 3 eq.) aufgelöst. Die Reaktion
wird über Nacht laufen gelassen. TLC in 100% EtOAc (unter
Verwendung von UV) zeigt die vollständige Umsetzung zu
dem langsam laufenden Säureprodukt am Ursprung. Die Reaktion
wird mit 1 N HCl auf pH 2 angesäuert und dann 2X mit EtOAC
extrahiert. Festes NaCL wird der wässerigen zugegeben,
um die Extraktion zu erleichtern. Die organischen Extrakte werden
dann vereint, über MgSO
4 getrocknet
und unter vermindertem Druck verdampft, um die Verbindung clxxxiv
(0,5 mmol, 89%) zu erhalten, die als solche im nächsten
Schritt verwendet wird,
-
Zwischenproduktbeispiel 173 – Verbindung
clxxxv:
-
In
einem Rundbodenkolben unter inerter Atmosphäre wird eine
Säureverbindung clxxxiv (265 mg, 0,5 mmol) in wasserfreiem
DMF (6 mL) aufgelöst, HORT (75,6 mg, 0,6 mmol) wird zugegeben
und die Reaktion wird bei Raumtemperatur 25 Minuten gerührt.
Die Reaktion wird dann in einem Eisbad abgekühlt. DIC (0,1
mL, 0,6 mmol) wird dann zugegeben, gefolgt von der Zugabe der Verbindung
xiii' (0,65 mmol) in wasserfreiem DMF (4 mL). Die Reaktion wird
langsam auf Raumtemperatur ansteigen gelassen und 21 Stunden gerührt.
Die Reaktion wird dann in einen Trenntrichter geleitet, der EtOAc
(120 mL) enthält, und 2X mit 1 N HCl (50 mL) und 1X mit
Salzlauge gewaschen. Die organische Schicht wird abgetrennt, über
MgSO
4 getrocknet. Das Lösemittel wird
unter vermindertem Druck verdampft und das Produkt durch Chromatographie
auf Silikagel gereinigt (lade in DCM und eluiere mit 50% EtOAC/Hexan,
dann reinem EtOAc und dann 4% MeOH/EtOAc), um die Produktverbindung
clxxxv (185 mg, 52%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 174 – Verbindung
cxxxxiv':
-
Einer
Lösung von D-Alanin (5 g, 56,1 mmol) in 1 N NaOH (152 ml,
152 mmol) bei 0°C wird eine Lösung von MeOC(O)Cl
(6,5 mL, 84,2 mmol) in Diethylether (30 mL) zugegeben. Das Gemisch
wird in einem Eisbad 3 Stunden gerührt und dann mit 1 N
NaOH auf pH 9 eingestellt. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über 1
Stunde wird das Gemisch mit Ether (3 × 50 mL) gewaschen,
mit 5 N HCl auf pH ~2 angesäuert, mit EtOAc (5 × 50
mL) extrahiert. Das organische Extrakt wird mit Wasser, Salzlauge
gewaschen und dann getrocknet (MGSO
4). Das
Lösemittel wird entfernt, um die Verbindung cxxxiv, N-Methoxycarbonyl-D-Alanin
als farbloses Öl (6,48 g, 79%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 175 – Verbindung
clxxxvi:
-
Eine
Lösung von N-Methoxycarbonyl-D-Alanin (0,193 g, 1,31 mmol)
und HOAt (0,177 g, 131 mmol) in DCM (10 mL), gekühlt in
einem Eisbad, wird mit DCC (1,31 mL, 1,31 mmol) behandelt. Nach
dem Rühren in einem Eisbad über 0,5 Stunden wird
eine Lösung der hergestellten Verbindung clxxxii (0,88
mmol) in THF (8,8 mL) zugegeben. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur
erwärmt und über Nacht gerührt, dann
in einem Eisbad gekühlt und mit gesättigter NaHCO
3-Lösung abgeschreckt. Die Präzipitate
werde filtriert und das Präzipitat in EtOAc (100 mL) aufgenommen.
Die organische Schicht wird mit gesättigter NaHCO
3-Lösung, Salzlauge gewaschen und
dann getrocknet (MgSO
4). Nach der Entfernung
des Lösemittels wird der Rückstand durch Silikakolonnen-Chromatographie
(60% EtOAc/Hexan) gereinigt, um die Verbindung clxxxvi als klebrigen
Schaum (0,321 g, 68%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 176 – Verbindung
clxxxvii:
-
Einer
Lösung von Verbindung clxxxvi (0,321 g, 0,597 mmol) in
EtOH (5 mL) bei 5°C wird 2 N NaOH (1,05 mL, 2,1 mmol) zugegeben.
Das Gemisch wird bei Raumtemperatur 4 Stunden gerührt.
Die Lösung wird mit 1 N HCl auf pH ~2 angesäuert
und EtOH wird durch Rotationsverdampfen entfernt. Das Gemisch wird
mit EtOAc (3 × 30 mL) extrahiert und das vereinte Extrakt
wird mit Salzlauge gewaschen und dann getrocknet, MgSO
4.
Das Lösemittel wird entfernt und der Rückstand
unter Vakuum getrocknet, um die Verbindung clxxxvii als klebrigen
Schaum (0,235 g, 77%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 177 – Verbindung
clxxxviii:
-
Eine
Lösung von Verbindung clxxxvii (0,363 g, 0,712 mmol) in
DCM (10 mL) wird in einem Eisbad gekühlt und mit PyBOP
(0,594 g, 1,14 mmol) behandelt. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über
0,5 Stunden wird das Gemisch in einem Eisbad gekühlt und
mit einer Lösung von Verbindung xiii' (1,1 mmol) in THF (11
mL) und DIPEA (0,249 mL, 1,42 mmol) behandelt. Das Gemisch wird
bei Raumtemperatur über Nacht gerührt und mit
NH4Cl Lösung abgeschreckt. Das
Lösemittel wird konzentriert und das Gemisch in EtOAc (100 mL)
aufgenommen. Die organische Schicht wird mit gesättigter
NaHCO3-Lösung, Salzlauge gewaschen
und dann getrocknet (MgSO4). Nach der Entfernung
des Lösemittels wird der Rückstand durch Säulenchromatographie
(5% EtOH/EtOAc) gereinigt, um clxxxviii (0,341 g, 71%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 178 – Verbindung
clxxxix:
-
Diaminopropionsäure
(3 g, 28,7 mmol) wird in 1 M NaOH (86,2 mL, 86,2 mmol) aufgenommen
und auf 0°C gekühlt und dann wird MeOC(O)Cl) (5,54
mL, 71,75 mmol) in Et
2O (25 mL) zugegeben.
Das erhaltene Gemisch wird über Nacht unter Erwärmung
auf Raumtemperatur gerührt. Der pH des Reaktionsgemisches
wird auf 2 gesenkt und die wässerige Schicht wird 3× mit
EtOAc extrahiert. Die Extrakte werden vereint und über Na
2SO
4 getrocknet,
filtriert und konzentriert, um die Verbindung clxxxix (3,09 g, 48,9%)
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 179 – Verbindung
cc:
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Die
Verbindung clxxxix (340 mg, 1,55 mmol) wird in DCM (4 mL) aufgenommen.
DCC (1,7 mmol) und HOAt (235 mg, 1,7 mmol) werden zugegeben, gefolgt
von der Verbindung clxxxii (1,7 mmol) in DCM (3,4 mL). Das Reaktionsgemisch
wird über Nacht gerührt. Am nächsten
Tag wird das Reaktionsgemisch durch ein Silika-Pad filtriert und
konzentriert. Die Reinigung wird in 75% EtOAc/Hex erreicht, um die
Verbindung clxxxx (715 mg, 72,4%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 180 – Verbindung
clxxxxi:
-
Die
Verbindung clxxxx (715 mg, 1,12 mmol) wird unter Standardbedingungen
unter Verwendung von EtOH (4 mL) und 1 N NaOH (3 eq.) hydrolysiert,
um die Verbindung clxxxxi (600 mg, 88,0%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 181 – Verbindung
clxxxxii:
-
Die
Verbindung clxxxx (550 mg, 0,9 mmol) wird in DCM (8 mL) aufgenommen.
PyBOP (675 mg, 1,3 mmol) wird zugegeben, gefolgt von Verbindung
xiii' (1,3 mmol) in THF (1,3 mL). DIPEA (0,23 mL, 1,3 mmol) wird
zugegeben und die erhaltene Lösung über Nacht
gerührt. Am nächsten Tag wird die Reaktion mit
EtOAc verdünnt, mit gesättigtem NaHCO
3 und
dann Salzlauge gewaschen, bevor sie konzentriert wird, um einen Rückstand
zu erhalten. Der erhaltene Rückstand wird durch 5% EtOH/EtOAc
gereinigt, um die Verbindung clxxxxii (290 mg, 41,5%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 182 – Verbindung
clxxxxiii:
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CBz-Cyclohexylglycin-tert-Leucinmethylester
(7,36 g, 17,6 mmol) wird unter Standardbedingungen unter Verwendung
von MeOH (60 mL) und 1 N NaOH (52,8 mL, 3 eq.) hydrolysiert, um
das Zwischenprodukt clxxxxiii (92%) zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 183 – Verbindung
clxxxxiv:
-
Die
Verbindung clxxxxiii (3,82 g, 9,46 mmol) wird in DCM (30 mL) aufgenommen.
DCC (11,35 mmol) in DCM (11,35 mL) wird zugegeben, gefolgt von der
Zugabe von HOAt (1,54 g, 11,35 mmol). Das erhaltene Gemisch wird
fünf Minuten gerührt und die Verbindung v (9,46
mmol) in THF (40 mL) wird zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird über
Nacht gerührt. Am nächsten Tag wird das Reaktionsgemisch
mit EtOAc verdünnt, mit 1 N HCl, gesättigtem NaHCO
3 und dann Salzlauge gewaschen, bevor es
konzentriert wird, um einen Rückstand zu erhalten. Der
erhaltene Rückstand wird durch 20% bis 30% Gradienten auf
Silikagel gereinigt, um die Verbindung clxxxxiv (3,03 g, 56,3%)
zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 183 – Verbindung
clxxxii:
-
Die
Verbindung clxxxxiv (3,03 g, 5,33 mmol) wird unter Verwendung von
10% Pd/C (500 mg,) in MeOH (30 mL) unter H2 4
Stunden hydriert, um die Verbindung clxxxii (2,3 g, 99%) zu erhalten.
-
Zwischenproduktbeispiel 184 – Verbindung
clxxxxv:
-
Einer
Lösung von 1-Amino-cyclohexancarbonsäure (2,86
g, 20 mmol) in MeOH (40 mL) wird tropfenweise SOCl
2 (3
mL) bei 0°C zugegeben. Das Gemisch wird langsam bis zu
Raumtemperatur erwärmt und dann 5 Stunden unter Rückfluss
erwärmt. Et20 wird dann der klaren Lösung zugegeben
und das Präzipitat wird isoliert. Der Feststoff wird über
Vakuum weiter getrocknet, um die Verbindung clxxxxv (95%) als weißes
Pulver zu erhalten,
-
Zwischenproduktbeispiel 185 – Verbindung
clxxxxvi:
-
2-Pyrazincarbonsäure
(1 g, 8 mmol, 1 eq.) wird in DCM (15 mL) zugegeben mit einer Zugabe
von HOAt (1,1 g, 8 mmol) und DCC (8 mL, 1 M) in DCM. Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur über 20 Minuten wird die Verbindung
clxxxxv (1,3 g, 8 mmol) dem aktivierten Gemisch zugegeben. DIPEA
(2 mL, 12 mmol) wird anschließend zugegeben, gefolgt von
DMAP (1,5 g, 12 mmol). Nach dem Rühren über 3
Tage bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert,
konzentriert und das gewünschte Produkt clxxxxvi wird durch
Säulenchromatographie (50% EtOAc/Heax) als gelbes Öl
(2,1 g, 100%) gereinigt.
-
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Zwischenproduktbeispiel 186 – Verbindung
clxxxxvii:
-
Die
Verbindung clxxxxvi (1,06 g, 2,6 mmol) wird in MeOH (30 mL) mit
Zugabe von 2 N NaOH (aq.) (12 mol, 24 mmol) aufgelöst.
Die Lösung wird bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt, bevor TLC (50% EtOAc/Hexan) eine vollständige
Hydrolyse anzeigt. Die Lösung wird dann auf pH 3 durch
5 N HCl angesäuert und mit EtOAc verdünnt, gefolgt
von der Extraktion der organischen Schicht. Die organische Schicht
wird anschließend mit Salzlauge gewaschen und über
MgSO
4 getrocknet, um die Verbindung clxxxxvii
(84%) nach Konzentration zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 187 – Verbindung
clxxxxviii:
-
Die
Verbindung clxxxvii (1,6 g, 6,4 mmol) wird in DCM (18 mL) aufgelöst
und dann sind HOAt (0,96 g, 7 mmol) und DCC (7 mL, 1 M in DCM) anschließend
bei Raumtemperatur. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über
20 Minuten wird L-tert-Leucin-methylester-hydrochlorid (7 mL, 1
M in THF) dem aktivierten Gemisch zugegeben. DIPEA (1,2 mL, 7 mmol)
wird anschließend zugegeben, gefolgt von DMAP (1,2 g, 9,8 mmol).
Nach dem Rühren über 3 Tage bei Raumtemperatur
wird das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert, durch Säulenchromatographie
gereinigt und konzentriert, um die Verbindung clxxxxviii (60% EtOAc/Hexan)
als weißen Feststoff (1,74 g, 72%) zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 188 – Verbindung
cic:
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Die
Verbindung clxxxxviii (1,74 g, 4,6 mmol) wird in MeOH (22 mL) mit
Zugabe von 2 N NaOH (aq.) (7 mL, 14 mmol) aufgelöst. Die
Lösung wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt,
bevor TLC (50% EtOAc/Hexan) die vollständige Hydrolyse
anzeigt. Die Lösung wird durch 5 N HCl angesäuert
und mit EtOAc verdünnt und dann wird die organische Schicht
extrahiert. Die organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen
und über MgSO
4 getrocknet und dann
konzentriert, um die Verbindung cic (100%) zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 189 – Verbindung
cc:
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Einer
DCM Lösung (15 mL) von Verbindung cic (1,5 g, 4,1 mmol)
bei Raumtemperatur wird HOAt (610 mg, 4,5 mmol) zugegeben, gefolgt
von 1 M DCC Lösung in DCM (4,5 mL, 4,5 mmol). Nach dem
Rühren über 30 Minuten bei Raumtemperatur wird
dann eine THF Lösung (20 mL, 0,2 M) von Verbindung v (4
mmol) zugegeben. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Dann wird die Reaktion durch Celite filtriert. Das
Filtrat wird zu einem gelben Öl konzentriert, das durch
Silikagel-Chromatographie (50% EtOAc/Hexan) gereinigt wird, um die
Verbindung cci (660 mg, 32%) zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 190 – Verbindung
cci:
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Einer
EtOH Lösung (6 mL) von Verbindung cc (600 mg, 1,13 mmol)
wird 2 N NaOH (1,7 mL, 3,4 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird 2
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann durch 5 N HCl
auf pH 3 angesäuert. Das Gemisch wird dann mit EtOAc verdünnt,
gefolgt von einer Extraktion der organischen Schicht. Anschließend
wird die organische Schicht mit Salzlauge gewaschen und dann über
MgSO
4 getrocknet, um die Verbindung cci
(92%) nach Konzentration zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 191 – Verbindung
ccii:
-
Einer
DCM Lösung (8 mL) von ccii (310 mg, 0,62 mmol) wird PyBOP
(420 mg, 0,8 mmol) zugegeben. Die Lösung wird bei Raumtemperatur
30 Minuten gerührt. Dieser Lösung wird dann Verbindung
xiii' (8 mL, 0,1 M) in THF zugegeben, gefolgt von der Zugabe von
DIPEA (0,23 mL, 1,3 mmol). Die Reaktion wird bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt und dann mit Wasser (25 mL) 30 Minuten abgeschreckt.
Das Gemisch wird mit EtOAc extrahiert. Die erhaltene organische
Schicht wird mit Salzlauge gewaschen und dann über MgSO
4 getrocknet, bevor sie konzentriert wird,
um ein gelbes Öl zu erhalten. Die Reinigung durch Silikagel-Chromatographie
(3% EtOH, EtOAc) ergibt die Verbindung ccii (140 mg, 33%),
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Zwischenproduktbeispiel 192 – Verbindung
ccxiv:
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Einer
Lösung von Verbindung cciii, tert-Butyl-(N-diphenylmethylen)-glycinester
(6 g, 0,0206 mmol) und chirales PTC (1,08 g, 0,00206 mmol) in trockenem
DCM (48 mL) wird unter N2-Atmosphäre
bei –60°C CsOH·H2O
(6,9 g, 0,0412 mmol) zugegeben. Dem Reaktionsgemisch wird tropfenweise
1-Carboxy-1-cyclopenten-methylester (5,2 mL, 0,0412 mmol) in 10
mL DCM zugegeben. Das Gemisch wird 4 Tage bei –60°C gerührt,
dann mit 200 mL Et2O verdünnt und
es wird 15 mL gesättigte wässerige NH4Cl
Lösung zugegeben. Die Phasen werden getrennt und die organische
Phase wird mit 15 mL Wasser und 15 mL Salzlauge gewaschen. Die wässerigen
Phasen werden mit 100 mL Et2O extrahiert.
Die organischen Phasen werden vereint und über Na2SO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wird durch Entfernung des Lösemittels erhalten,
in 100 mL EtOH gelöst, und dann werden NH2OH·HCl
(1,43 g, 0,026 mmol) und NaOAc (1,68 g, 0,0206 mmol) zugegeben.
Das Gemisch wird 48 Stunden unter Rückfluss erwärmt.
Dann wird das Lösemittel entfernt und der erhaltene rohe Rückstand
wird direkt durch Flash-Chromatographie mit Eluieren mit 30%–50%
EtOAc/Hexan gereinigt, um die Verbindung cciv (65%) als weißen
Feststoff zu erhalten. C12H19NO3 (MW = 225,29); MS: m/z (M+ +
1) = 226,5. Enantiomerenüberschuss: 18% ee, bestimmt durch
chirale HPLC.
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Zwischenproduktbeispiel 193 – Verbindung
ccv:
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Einer
Lösung von Verbindung cciv (2 g, 0,0088 mmol) in 60 mL
ACN wird eine katalytische Menge an DMAP (0,216 g, 0,0017 mmol)
und eine Lösung von Di-tert-butyl-dicarbonat (2,49 g, 0,011
mmol) in 30 mL ACN zugegeben. Das Gemisch wird 14 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, dann mit 100 mL DCM verdünnt und mit
gesättigtem NaHCO3 (10 mL) und
mit Salzlauge (10 mL) gewaschen. Die organische Phase wird über Na2SO4 getrocknet.
Die Verdampfung des Lösemittels ergibt ein Rohprodukt das
auf einer Silikagelsäule durch Elution mit 15% EtOAc/Hexan
gereinigt wird, um die Verbindung ccv (86%) als weißen
Feststoff zu erhalten. C17H27NO5, MG = 325,40, MS: m/z (M+ +
1) = 326,2.
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Zwischenproduktbeispiel 194 – Verbindung
ccvi:
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Einer
Lösung von Verbindung ccv (1,7 g, 0,0052 mmol) in 50 mL
THF (0,14 M) bei –78°C wird DIBAL-H (7,8 mL, 0,0078
mmol) zugegeben. Das Gemisch wird 1 Stunde gerührt, dann
werden 10 mL MeOH zugegeben. Das Gemisch wird mit 25 mL EtOAc und
25 mL gesättigter wässeriger Lösung von
Natriumtartrat verdünnt und dann bei Raumtemperatur eine
Stunde gerührt. Die Phasen werden getrennt und die wässerige
Phase wird einmal mit 50 mL EtOAc extrahiert. Die organischen Phasen
werden vereint und über Na2SO4 getrocknet. Die Verdampfung des Lösemittels
ergibt einen rohen Rückstand, der ohne Reinigung verwendet
wird. Die Rohsubstanz wird in 25 mL DCM aufgelöst, Et3SI (0,84 mL, 0,0052 mmol) wird zugegeben
und dann wird das Gemisch auf –78°C gekühlt,
vor der tropfenweisen Zugabe von BF3OEt2 (0,71 mL, 0,0061 mmol). Nach 30 Minuten
werden Et3Si (0,84 mL) und BF3OEt2 (0,71 mL) zugegeben und das Gemisch wird
2 Stunden auf –78°C gerührt. Die Reaktion
wird dann mit gesättigtem wässerigem NaHCO3 (10 mL) abgeschreckt und mit DCM (2 × 20
mL) extrahiert. Die organischen Phasen werden vereint und über
Na2SO4 getrocknet.
Die Verdampfung des Lösemittels ergibt einen rohen Rückstand,
der durch Flash-Chromatographie durch Eluieren mit 13% EtOAc/Hexan
gereinigt wird, um die Verbindung ccvi (87%) zu erhalten. C17H29NO4,
MG = 311,42, MS: m/z (M+ + 1) = 312,6.
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Zwischenproduktbeispiel 195 – Verbindung
ccvii:
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Die
Verbindung ccvi (0,5 g, 0,0016 mmol) wird in 8 mL 1 N HCl in EtOAc
(hergestellt durch Einperlen von trockener HCl in trockenes EtOAc,
dann Verdünnen auf 1 N mit zusätzlichem EtOAc).
Das Gemisch wird 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösemittel wird in vacuo entfernt und das erhaltene
Präzipitat wird in Et2O aufgelöst.
Nach dem Rühren des Gemisches über 15 Minuten
wird das Lösemittel unter vermindertem Druck entfernt.
Der erhaltene weiße Feststoff wird mit Et2O
gewaschen und die Verbindung ccvii (0,27 g, 80% Ausbeute) wird durch
Filtration isoliert. C12H21NO2, MG 211,15, MS: m/z (M+ +
1) = 212,6.
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Zwischenproduktbeispiel 196 – Verbindung
v:
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Einer
Lösung von Verbindung ccxvi (0,230 g, 0,74 mmol) in DCM
(3,7 mL) wird TFA (2,85 mL) zugegeben. Das Gemisch wird über
Nacht gerührt, dann wird das Lösemittel in vacuo
bis zur Trockne entfernt und der Rückstand in EtOH (7,5
mL) aufgelöst. Das Gemisch wird bei 0°C gekühlt
und SOCl2 (0,22 mL, 2,96 mmol) wird tropfenweise
zugegeben und dann 2 Stunden unter Rückfluss erwärmt.
EtOH wird bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
in DCM (10 mL) aufgelöst. Die erhaltene Lösung
wird zweimal mit einer gesättigten wässerigen
Lösung von NaHCO3 (5 mL) gewaschen.
Phasen werden getrennt und die organische Phase wird über
Na2SO4 getrocknet
und das Lösemittel in vacuo entfernt, um die Verbindung
v (80%) als Öl zu erhalten. C10H17NO2, MG = 183,25,
MS: m/z (M+ + 1) 184,2.
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Zwischenproduktbeispiel 197 – Verbindung
cd:
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1-Benzylimidazol
(6 g, 37,9 mmol) wird in Et2O (180 mL) aufgenommen.
Die erhaltene Lösung wird auf –60°C gekühlt
und mit n-BuLi (1,6 M, 24 mL) behandelt. Die Reaktion wird 30 Minuten
gerührt und dann wird CO2 15 Minuten
durch das Gemisch geperlt. Das Präzipitat wird filtriert,
mit Et2O gespült und dann in H2O aufgenommen. Diese wässerige
Lösung wird mit 5 N HCl auf pH 3 angesäuert. Das
gewünschte Produkt, cd, wird nach der Lyophilisierung als
weißer Feststoff isoliert.
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Zwischenproduktbeispiel 198 – Verbindung
cdi:
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Eine
DCM Lösung (100 mL) von Verbindung i (9,25 g, 27,9 mmol)
wird bei 0°C mit DAST (9,2 mL, 69,8 mmol) behandelt. Nach
dem Rühren bei Raumtemperatur über Nacht wird
die Reaktion mit Eis abgeschreckt und mit DCM (200 mL) extrahiert.
Die organische Schicht wird mit Salzlauge gewaschen und in vacuo
konzentriert. Der Rückstand wird mit Silikagel-Chromatographie
(30% EtOAc/Hexan) gereinigt, um 8,5 g (86%) des gewünschten
fluorinierten Zwischenprodukts zu erhalten. Ein Teil dieses Zwischenprodukts
(4,5 g, 14,2 mmol) wird in EtOH (75 mL) aufgelöst. Diese
Lösung wird Standardhydrierungsbedingungen unter Verwendung
von Pd(OH)2/C (2,98 g, 20% Pd-Gehalt, 4,26
mmol) unterzogen. Nach dem Rühren über Nacht bei
Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert.
Die Filtrate werden in vacuo konzentriert, um die Verbindung cdi
(2,5 g, 96%) zu erhalten.
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Zwischenproduktbeispiel 199 – Verbindung
cdii:
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Einer
Lösung von Verbindung cd (890 mg, 4,4 mmol), die in DCM
(15 mL) aufgenommen ist, werden HOBT (595 mg, 4,4 mmol) und DCC
(4,4 mmol, 1 M in DCM) zugegeben und 20 Minuten gerührt.
Diesem Gemisch wird eine DCM Lösung (15 mL) von lxxix'
(990 mg, 3,5 mmol) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird über
Nacht unter Stickstoff gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
mit EtOAc verdünnt, mit gesättigtem NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die organische
Schicht wird in vacuo konzentriert, um einen Rückstand
zu erhalten, der in 30% EtOAc/Hexan gereinigt wird, um die Verbindung
cdii (666 mg, 41%) zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 200 – Verbindung
cdiii:
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Die
Verbindung cdiii wird aus Verbindung cdii unter Standardhydrolysebedingungen
unter Verwendung von Methylalkohol (10 mL) und 1 N NaOH (3 eq.)
hergestellt. Es werden 565 mg von Verbindung cdiii gewonnen (88%),
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Zwischenproduktbeispiel 201 – Verbindung
cdiv:
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Die
Verbindung cdiii (124 mmol) wird in DCM (5 mL) aufgenommen. DCC
(1,6 mmol, 1 M DCM) wird zugegeben, gefolgt von HORT (1,6 mmol).
Das erhaltene Gemisch wird 20 Minuten gerührt und
Verbindung cdi (1,6 mmol)
wird tropfenweise in THF (8 mL) zugegeben. Die Reaktion wird über
Nacht gerührt. Die Reaktion wird filtriert und mit EtOAc
gespült. Die kombinierte organische Schicht wird mit gesättigtem NaHCO
3, Salzlauge gewaschen, über MgSO
4 getrocknet und konzentriert. Die Reinigung
wird in 30% EtOAc/Hexan erreicht, um die Verbindung cdiv (565 mg,
70%) zu erhalten.
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Zwischenproduktbeispiel 202 – Verbindung
cdv:
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Die
Verbindung cdv (565 mg, 0,86 mmol) wird aus Verbindung cdiv unter
Standardhydrolysebedingungen unter Verwendung von Ethylalkohol (10
mL) und 1 N NaOH (3 eq.) hergestellt, 490 mg (91%) von Verbindung
cdv werden gewonnen,
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Zwischenproduktbeispiel 203 – Verbindung
cdvi:
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Die
Verbindung cdv (490 mg, 0,78 mmol) wird in DCM (10 mL) aufgenommen.
PyBOP (520 mg, 1 mmol) wird der DCM Lösung zugegeben, gefolgt
von einer THF Lösung (10 mL xiii (186 mg, 1 mmol). DIEA (0,18
mL, 1 mmol) wird dem Reaktionsgemisch zugegeben und über
Nacht unter Stickstoff gerührt. Am nächsten Tag
wird die Reaktion mit EtOAC verdünnt, mit gesättigtem
NaHCO
3 und Salzlauge gewaschen. Die Reinigung
wird in 100% EtOAc erreicht, um die Verbindung cdvi (478 mg, 77%)
zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 204 – Verbindung
cdvii:
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Die
Verbindung cdvi (478 mg, 0,6 mmol) wird unter Verwendung von Pd(OH
2)/C (20% Trockenbasis, 100 mg) in MeOH (40
mL) hydriert. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht unter
Wasserstoff gerührt. An diesem Punkt wird das Reaktionsgemisch
durch Celite filtriert und konzentriert, um die Verbindung cdvii
(417 mg, 98%) zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 205 – Verbindung
cdx:
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Die
Verbindung cxxv (gekauft von Albany Molecular Research Inc., 15
g, 5,2 mmol) wird in DCM (15 mL) aufgenommen. PyBOP (2,7 g, 5,2
mmol) und HOBT (700 mg, 5,2 mmol) werden dieser Lösung
zugegeben. Eine THF-Lösng (15 mL) von (–)-Alpha-(4-pyridyl)ethylamin
(640 mg, 5,2 mmol) wird der oben genannten Lösung zugegeben,
gefolgt von DIEA (0,93 mL, 5,2 mmol). [Das (–)-Alpha-(4-pyridyl)ethylamin
wird von dem Tartratsalz von (–)-Alpha-(4-pyridyl)ethylamin
(Aldrich) durch Rühren mit 1 N NaOH (2 eq.) über
1 Stunde, gefolgt von einer Extraktion mit EtOAc (3×) 70%
Wiedergewinnung] erhalten. Die Reaktion wird über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit
gesättigtem NaHCO
3 und Salzlauge
gewaschen. Das Produkt wird in 5% EtOH/EtOAC gereinigt, um 2 g (99%)
der Zwischenproduktverbindung cdx zu erhalten,
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Zwischenproduktbeispiel 206 – Verbindung
cdviii:
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Die
Verbindung cdx (2 g, 5,2 mmol) wird unter Verwendung von 10% Pd/C
(500 mg) in MeOH (50 mL) hydriert. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht unter Wasserstoff gerührt. Das Produkt wird durch
Celite filtriert und konzentriert, um die Verbindung cdviii (1,3
g, 98%) zu erhalten,
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Pharmakologie
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Verbindungen
gemäß der Erfindung, wie hierin als nützlich
zum Inhibieren der HCV-Protease beschrieben, sind somit auch zum
Inhibieren der HCV-Replikation nützlich.
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Daher
betrifft eine Erfindung hierin ein Verfahren zum Inhibieren der
HCV-Protease, umfassend das In-Kontakt-Bringen einer Anti-HCV-Protease
inhibitorischen Menge einer Verbindung der Formel 1 mit einer Zusammensetzung,
die HCV-Protease umfasst.
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Eine
weitere Erfindung hierin betrifft ein Verfahren zum Inhibieren der
Replikation von HCV, umfassend das In-Kontakt-Bringen von HCV mit
einer effektiven Menge einer Verbindung der Formel 1. Ferner betrifft
eine weitere Erfindung hierin ein Verfahren zum Behandeln eines
Patienten, der an einer HCV-Infektion leidet oder dieser ausgesetzt
ist, umfassend das Verabreichen einer pharmazeutisch wirksamen Menge
von Verbindung der Formel 1 an den Patienten. Die vorliegenden Verweise
auf die Behandlung einer HCV-Infektion sollten so verstanden werden,
dass sie eine prophylaktische Therapie beinhalten, um die Infektion
zu verhüten oder zu inhibieren, wie auch die Behandlung
einer etablierten akuten oder chronischen HCV-Infektion oder physiologischer
Zustände, die mit einer HCV-Infektion in Zusammenhang stehen,
um im Wesentlichen die Infektion des Patienten zu heilen, den Grad
(das Ausmaß) der Infektion zu hemmen oder die physiologischen
Zustände, die damit verbunden sind, zu verbessern. ”Wirksame
Menge” soll eine Menge der Verbindung der vorliegenden Erfindung
beschreiben, die im Umfang einer vernünftigen biologischen
Beurteilung wirksam ist, zur Verwendung in Kontakt mit den Zellen
von Menschen und anderen Säugetieren ohne ungebührliche
Toxizität, Reizung, allergische Reaktion oder dergleichen
geeignet ist, und mit einem vernünftigen Nutzen/Risiko-Verhältnis in
der Behandlung einer HCV-Infektion einhergeht und somit mit der
Erzeugung der gewünschten therapeutischen Wirkung.
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Physiologische
Zustände, die hierin besprochen werden, enthalten einige,
aber nicht alle, der möglichen klinischen Situationen,
in welchen eine Anti-HCV-Behandlung erwünscht ist. Fachleute
in diesem Gebiet kennen die Umstände sehr gut, die einer
Anti-HCV-Behandlung bedürfen.
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Ein
besonderer Aspekt der Erfindung stellt eine Verbindung gemäß der
Erfindung bereit, die in der Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung
zu verabreichen ist, obwohl die Verbindung alleine verabreicht werden
kann. ”Pharmazeutische Zusammensetzung” bezeichnet
eine Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel 1 und mindestens
eine Komponente umfasst, die ausgewählt ist aus der Gruppe
umfassend pharmazeutisch annehmbare Träger, Verdünnungsmittel, Überzugsmittel,
Adjuvantien, Hilfsstoffe oder Träger, wie Konservierungsmittel
Füllmittel, Zersetzungsmittel, Benetzungsmittel, Emulgatoren,
Emulsionsstabilisatoren, Suspendierungsmittel, isotonische Mittel,
Süßungsmittel, Geschmacksstoffe, parfümierende
Mittel, Färbungsmittel, antibakterielle Mittel, antifungale
Mittel, andere therapeutische Mittel, Schmiermittel, Adsorptionsverzögerungs-
oder förderungsmittel, und Abgabemittel, abhängig
von der Art des Verabreichungsmodus und der Dosierungsformen. Die
Zusammensetzungen können in der Form von Tabletten, Pillen,
Granula, Pulver, wässerigen Lösungen oder Suspensionen,
injizierbaren Lösungen, Elixieren oder Sirups vorhanden
sein. Beispielhafte Suspensionsmittel enthalten ethoxylierte Isostearylalkohole,
Polyoxyethylensorbitol und Sorbitanester, mikrokristalline Zellulose,
Aluminiumetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar und Tragakanth, oder Mischungen
dieser Substanzen. Beispielhafte antibakterielle und antifungale
Mittel zur Verhütung der Wirkung von Mikroorganismen enthalten
Parabene, Chlorobutanol, Phenol, Sorbinsäure und dergleichen.
-
Beispielhafte
isotonische Mittel enthalten Zucker, Natriumchlorid und dergleichen.
Beispielhafte Adsorptionsverzögerungsmittel zur Verlängerung
der Absorption enthalten Aluminiummonostearat und Gelatine.
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Beispielhafte
Adsorptionsförderungsmittel zur Verstärkung der
Absorption enthalten Dimethylsulphoxid und verwandte Analoge. Beispielhafte
Träger, Verdünnungsmittel, Lösemittel,
Vehikel, Löslichmacher, Emulgatoren und Emulsionsstabilisatoren
enthalten Wasser, Chloroform, Sucrose, Ethanol, Isopropylalkohol, Ethylcarbonat,
Ethylacetat, Benzylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Benzylbenzoatpolyole,
Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol, Glycerol, Polyethylenglycole,
Dimethylformamid, Tween® 60, Span® 80, Cetostearylalkohol, Myristylalkohol,
Glycerylmonostearat und Natriumlaurylsulfat, Fettsäureester
von Sorbitan, pflanzliche Öle (wie Baumwollsamenöl,
Erdnussöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Rizinusöl
und Sesamöl) und injizierbare organische Ester, wie Ethyloleat
und dergleichen, oder geeignete Mischungen dieser Substanzen. Beispielhafte
Hilfsstoffe enthalten Lactose, Milchzucker, Natriumcitrat, Kalziumcarbonat,
Dikalziumphosphatphosphat. Beispielhafte Zersetzungsmittel enthalten
Stärke, Algininsäuren und gewisse komplexe Silikate.
Beispielhafte Schmiermittel enthalten Magnesiumsstearat, Natriumlaurylsulphat,
Talk, wie auch Polyethylenglykole mit hohem Molekulargewicht.
-
Andere
therapeutische Mittel können in Kombination mit einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, einschließlich
anderer Anti-HCV-Mittel. Einige beispielhafte bekannte Anti-HCV-Mittel
enthalten immunmodulatorische Mittel, wie α-, β,
oder γ-Interferone; PEGylierte derivatisierte Interferon-α-Verbindungen,
andere antivirale Mittel, wie Ribavirin und Amantadin; andere Inhibitoren
von Hepatitis C-Protease; Inhibitoren von anderen Zielen in dem
HCV-Lebenszyklus, einschließlich Helicase, Polymerase,
Metalloprotease, interner Ribosom-Eintritt, oder antivirale Breitspektrum-Verbindungen,
wie VX 497, ein Inhibitor der zellulären Inosinmonophosphatdehydrogenase,
IMPDH, abgedeckt durch das
US
Patent Nr. 5,807,876 ; oder Kombinationen davon. Therapeutische
Mittel, die in Kombination mit einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können separat, gleichzeitig
oder der Reihe nach verabreicht werden.
-
Die
Wahl des Materials in der pharmazeutischen Zusammensetzung, das
nicht die Verbindung der Formel 1 ist, wird im Allgemeinen in Übereinstimmung
mit den chemischen Eigenschaften der aktiven Verbindung, wie Löslichkeit,
dem besonderen Verabreichungsmodus und der Vorschriften, die in
der pharmazeutischen Praxis zu beachten sind, bestimmt. Zum Beispiel
können Hilfsstoffe, wie Lactose, Natriumcitrat, Kalziumcarbonat,
Dikalziumphosphat und Zersetzungsmittel, wie Stärke, Algininsäuren
und gewisse komplexe Silicate, kombiniert mit Schmiermittel, wie
Magnesiumsstearat, Natriumlaurylsulfat und Talk, zur Herstellung
von Tabletten verwendet werden.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können in verschiedenen
Formen, wie Tabletten, Pillen, Granula, Pulvern, wässerigen
Lösungen oder Suspensionen, injizierbaren Lösungen,
Elixieren oder Sirups dargeboten werden.
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”Flüssige
Dosierungsform” bedeutet, dass die Dosis der aktiven Verbindung,
die an den Patienten verabreicht wird, in flüssiger Form
ist, zum Beispiel pharmazeutisch annehmbare Emulsionen, Lösungen,
Suspensionen, Sirups und Elixiere. Zusätzlich zu den aktiven
Verbindungen können die flüssigen Dosierungsformen
inerte Verdünnungsmittel enthalten, die allgemein in der
Technik verwendet werden, wie Lösemittel, Löslichmacher
und Emulgatoren.
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Feste
Zusammensetzungen können auch als Füllstoffe in
weich und hart gefüllten Gelatinekapseln unter Verwendung
solcher Hilfsstoffe, wie Lactose oder Milchzucker, wie auch Polyethylenglycole
hohen Molekulargewichts und dergleichen verwendet werden.
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Wenn
wässerige Suspensionen verwendet werden, können
sie Emulgatoren oder Mittel enthalten, die die Suspension erleichtern.
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Die ölige
Phase der pharmazeutischen Emulsionszusammensetzung kann aus bekannten
Inhaltsstoffen in bekannter Weise gebildet werden. Während
die Phase nur einen Emulgator (auch bekannt als ”Emulgens”)
umfassen kann, umfasst sie wunschgemäß ein Gemisch
von mindestens einem Emulgator mit einem Fett oder einem Öl
oder sowohl mit einem Fett wie auch einem Öl. Vorzugsweise
ist ein hydrophiler Emulgator gemeinsam mit einem lipophilen Emulgator
enthalten, der als Stabilisator dient. Es ist auch bevorzugt, dass sowohl
ein Öl wie auch ein Fett enthalten sind. Gemeinsam bilden
der (die) Emulgator(en) mit oder ohne Stabilisator(en) das Emulgatorwachs
und das Wachs bildet gemeinsam mit dem Öl und Fett die
emulgierende Salbenbasis, die die ölige dispergierte Phase
der Cremeformulierungen bildet.
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Nach
Wunsch kann die wässerige Phase der Cremebasis zum Beispiel
mindestens 30% w/w mehrwertigen Alkohol enthalten, d. h., einen
Alkohol mit zwei oder mehr Hydroxylgruppen, wie Propylenglycol,
Butan-1,3-diol, Mannit, Sorbitol, Glycerol und Polyethylenglycol
(einschließlich PEG 400) und Gemische davon. Die topischen
Formulierungen können wunschgemäß eine
Verbindung enthalten, die die Absorption oder Penetration des Wirkstoffs
durch die Haut oder andere betroffene Flächen verbessert.
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Die
Wahl geeigneter Öle oder Fette für eine Formulierung
beruht auf dem Erreichen der gewünschten kosmetischen Eigenschaften.
So sollte die Creme vorzugsweise ein nicht fettes, nicht abfärbendes
und waschbare Produkt mit geeigneter Konsistenz sein, um ein Ausrinnen
aus Tuben oder anderen Behältern zu vermeiden. Gerad- oder
verzweigtkettige mono- oder dibasische Alkylester, wie Diisopropylmyristat,
Decyloleat, Isopropylpalmitat, Butylstearat, 2-Ethylhexylpalmitat
oder eine Mischung aus verzweigtkettigen Estern, die als Crodamol
CAP bekannt ist, können verwendet werden. Diese können
alleine oder in Kombination verwendet werden, abhängig
von den erforderlichen Eigenschaften. Als Alternative können
Lipide mit hohem Schmelzpunkt, wie weißes weiches Paraffin
und/oder flüssiges Paraffin oder andere Mineralöle
verwendet werden.
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In
der Praxis können eine Verbindung/pharmazeutische Verbindungen
der vorliegenden Erfindung in einer geeigneten Formulierung an Menschen
und Tiere durch topische oder systematische Verabreichung verabreicht
werden, einschließlich oral, zur Inhalation, rektal, nasal,
bukkal, sublingual, vaginal, über den Dickdarm, parenteral
(einschließlich subkutan, intramuskulär, intravenös,
intradermal, intrathekal und epidural), intracisternal und intraperitoneal.
Es ist offensichtlich, dass die bevorzugte Weise zum Beispiel mit
dem Zustand des Empfängers variieren kann.
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”Pharmazeutisch
annehmbare Dosierungsformen” bezieht sich auf Dosierungsformen
der Verbindung der Erfindung und enthält zum Beispiel Tabletten,
Dragees, Pulver, Elixiere, Sirups, flüssige Präparate,
einschließlich Suspensionen, Sprays, Inhalationsmittel,
Tabletten, Lutschtabletten, Emulsionen, Lösungen, Granula,
Kapseln und Zäpfchen, wie auch flüssige Präparate
für Injektionen, einschließlich Liposompräparate. Techniken
und Formulierungen sind allgemein in Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Co., Easton, PA, letzte Ausgabe, zu finden.
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”Formulierungen,
geeignet zur oralen Verabreichung” können als
einzelne Einheiten dargeboten werden, wie Kapseln, Säckchen
oder Tabletten, die jeweils eine vorgegebene Menge des Wirkstoffs
enthalten; als Pulver oder Granula; als Lösung oder Suspension
in einer wässerigen Flüssigkeit oder nicht wässerigen
Flüssigkeit; oder als flüssige Öl-in-Wasser
Emulsion oder flüssige Wasser-in-Öl Emulsion.
Der Wirkstoff kann auch als große Pille, Latwerge (Electuarium)
oder Paste dargeboten werden.
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Eine
Tablette kann durch Pressen oder Formen hergestellt werden, gegebenenfalls
mit einem oder mehreren zusätzlichen Inhaltsstoffen. Gepresste
Tabletten können durch Pressen des Wirkstoffs in einer
frei fließenden Form, wie Pulver” oder Granula,
in einer geeigneten Maschine hergestellt werden, gegebenenfalls gemischt
mit einem Bindemittel, Schmiermittel, inerten Verdünnungsmittel,
Konservierungsmittel, oberflächenaktiven oder Dispergierungsmittel.
Geformte Tabletten können durch Formen eines Gemisches
der pulverförmigen Verbindungen, die mit einem inerten
flüssigen Verdünnungsmittel befeuchtet sind, in
einer geeigneten Maschine hergestellt werden. Die Tabletten können
gegebenenfalls überzogen oder gekerbt sein und können so
formuliert sein, dass eine langsame oder kontrollierte Freisetzung
des darin enthaltenen Wirkstoffes bereitgestellt wird.
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Feste
Zusammensetzungen zur rektalen Administration enthalten Zäpfchen,
die in Übereinstimmung mit bekannten Verfahren formuliert
werden, und enthalten mindestens eine Verbindung der Erfindung.
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Nach
Wunsch und für eine effektivere Verteilung können
die Verbindungen in Abgabesysteme, entweder mit verzögerter
Freisetzung oder zielgerichtet, mikroeingekapselt oder an diese
geheftet sein, wie biokompatible, biologisch abbaubare Matrizen
(z. B. Poly(d,l-lactid-co-glycolid)), Liposome und Mikrokügelchen
und subkutan oder intramuskulär injiziert durch eine Technik,
die als subkutanes oder intramuskuläres Depot bezeichnet
wird, um eine kontinuierliche langsame Freisetzung der Verbindung(en) über
eine Periode von 2 Wochen oder länger bereitzustellen.
Die Verbindungen können sterilisiert werden, zum Beispiel
durch Filtration durch einen Bakterienrückhaltefilter oder
durch Einarbeiten von Sterilisierungsmitteln in der Form steriler
fester Zusammensetzungen, die unmittelbar vor Verwendung in sterilem
Wasser oder einem anderen sterilen injizierbaren Medium aufgelöst
werden können.
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”Formulierungen,
geeignet zur nasalen Verabreichung oder Verabreichung durch Inhalation” bezeichnet
Formulierungen, die eine Form aufweisen, die zur nasalen Verabreichung
oder Verabreichung durch Inhalation an einen Patienten geeignet
sind. Die Formulierung kann einen Träger in Pulverform
enthalten, mit einer Partikelgröße zum Beispiel
im Bereich von 1 bis 500 Mikron (einschließlich Partikelgrößen
in einem Bereich zwischen 20 und 500 Mikron in Stufen von 5 Mikron,
wie 30 Mikron, 35 Mikron, usw.). Geeignete Formulierungen, in welchen
der Träger eine Flüssigkeit ist, zur Verabreichung
zum Beispiel als Nasenspray oder als Nasentropfen, enthalten wässerige
oder ölige Lösungen des Wirkstoffs. Formulierungen,
die zur Aerosolverabreichung geeignet sind, können nach
herkömmlichen Verfahren hergestellt werden und können
mit anderen therapeutischen Mitteln abgegeben werden. Eine Inhalationstherapie
wird leicht mit Hilfe von Dosierungsinhalatoren verabreicht.
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”Formulierungen,
geeignet zur oralen Verabreichung” bezeichnet Formulierungen,
die eine Form aufweisen, die für eine orale Verabreichung
an einen Patienten geeignet ist. Die Formulierungen können
als einzelne Einheiten, wie Kapseln, Säckchen oder Tabletten
dargeboten werden, die jeweils eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs
enthalten; als Pulver oder Granula; als Lösung oder Suspension
in einer wässerigen Flüssigkeit oder einer nicht
wässerigen Flüssigkeit; oder als flüssige Öl-in-Wasser
Emulsion oder als flüssige Wasser-in-Öl Emulsion.
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Der
Wirkstoff kann auch als Pille, Latwerge (Electuarium) oder Paste
dargeboten werden.
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”Formulierungen,
geeignet zur parenteralen Verabreichung” bezeichnet Formulierungen,
die eine Form aufweisen, die für eine parenterale Verabreichung
an einen Patienten geeignet ist. Die Formulierungen sind steril
und enthalten Emulsionen, Suspensionen, wässerige und nicht
wässerige Injektionslösungen, die Suspendierungsmittel
und Verdickungsmittel und Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika
und gelöste Substanzen enthalten können, die die
Formulierung isotonisch machen, und die einen passend eingestellten
pH mit dem Blut des beabsichtigten Empfängers haben.
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”Formulierungen,
geeignet zur rektalen oder vaginalen Verabreichung” bezeichnet
Formulierungen, die eine Form aufweisen, die für eine rektale
oder vaginale Verabreichung an einen Patienten geeignet ist. Die Formulierung
weist vorzugsweise die Form von Zäpfchen auf, die durch
Mischen der Verbindungen dieser Erfindung mit geeigneten, nicht
reizenden Hilfsstoffen oder Trägern hergestellt werden
können, wie Kakaobutter, Polyethylenglycol oder einem Zäpfchenwachs,
die bei normalen Temperaturen fest sind, aber bei Körpertemperatur
flüssig und daher im Rektum oder in der Vaginalhöhle
schmelzen und den Wirkstoff freisetzen.
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”Formulierungen,
geeignet zur systemischen Verabreichung” bezeichnet Formulierungen,
die eine Form aufweisen, die zur systemischen Verabreichung an einen
Patienten geeignet ist. Die Formulierung wird vorzugsweise durch
Injektion, einschließlich transmuskulär, intravenös, intraperitoneal
und subkutan, verabreicht. Zur Injektion werden die Verbindungen
der Erfindung in flüssigen Lösungen formuliert,
vorzugsweise in physiologisch kompatiblen Puffern, wie Hanklösung
oder Ringerlösung. Zusätzlich können
die Verbindungen in fester Form formuliert werden und unmittelbar
vor Verwendung erneut aufgelöst oder suspendiert werden. Lyophilisierte
Formen sind auch enthalten. Die systematische Verabreichung kann
auch durch transmukosale oder transdermale Mittel erfolgen, oder
die Verbindungen können oral verabreicht werden. Für
die transmukosale oder transdermale Verabreichung werden Eindringmittel,
die der zu durchdringenden Sperre angepasst sind, in der Formulierung
verwendet. Solche Eindringmittel sind in der Technik allgemein bekannt
und enthalten zum Beispiel Gallensalze und Fusidinsäurederivate
für die transmukosale Verabreichung. Zusätzlich
können Reinigungsmittel verwendet werden, um das Eindringen
zu erleichtern. Die transmukosale Verabreichung kann zum Beispiel
durch die Verwendung von Nasensprays oder Zäpfchen erfolgen.
Für die orale Verabreichung werden die Verbindungen zu
herkömmlichen oralen Verabreichungsformen, wie Kapseln,
Tabletten und Tonika, formuliert.
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”Formulierungen,
geeignet für die topische Verabreichung” bezeichnet
Formulierungen, die eine Form aufweisen, die für eine topische
Verabreichung an einen Patienten geeignet ist. Die Formulierung
kann in Form von topischen Salben, Pulvern, Sprays, Inhalationsmitteln,
Gelen (auf Wasser- oder Alkoholbasis), Cremes dargeboten werden,
wie allgemein in der Technik bekannt ist, oder in eine Matrixbasis
zur Anwendung in einem Patch eingearbeitet werden, das eine kontrollierte
Freisetzung der Verbindung durch die transdermale Sperrschicht ermöglichte.
Bei einer Formulierung als Salbe können die Wirkstoffe
entweder mit einer paraffinischen oder einer wassermischbaren Salbenbasis
verwendet werden. Als Alternative können die Wirkstoffe
zu einer Creme mit einer Öl-in-Wasser-Cremebasis formuliert
werden. Formulierungen, die zur topischen Verabreichung im Auge
geeignet sind, enthalten Augentropfen, wobei der Wirkstoff in einem
geeigneten Träger aufgelöst oder suspendiert wird,
insbesondere einem wässerigen Lösemittel für
den Wirkstoff. Formulierungen, die zur topischen Verabreichung im
Mund geeignet sind, enthalten Lutschtabletten, die den Wirkstoff
in einer aromatisierten Basis umfassen, für gewöhnlich
Sucrose und Akazie oder Tragakanth umfassen; Pastillen, die den Wirkstoff
in einer inerten Basis, wie Gelatine und Glycerin umfassen, oder
Sucrose und Akazie; und Mundspülungen, die den Wirkstoff
in einem geeigneten flüssigen Träger umfassen.
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”Feste
Dosierungsformen” bedeutet, dass die Dosierungsform der
Verbindung der Erfindung in fester Form ist, zum Beispiel Kapseln,
Tabletten, Pillen, Pulver, Dragees oder Granula. In solchen festen
Dosierungsformen wird die Verbindung der Erfindung mit mindestens
einem inerten herkömmlichen Hilfsstoff (oder Träger),
wie Natriumcitrat oder Dikalziumphosphat, oder (a) Füllstoffen
oder Streckmitteln gemischt, wie zum Beispiel Stärken,
Lactose, Sucrose, Glucose, Mannit und Kieselsäure, (b)
Bindemitteln, wie zum Beispiel Carboxymethylcellulose, Alignate,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Sucrose und Akazie, (c) Feuchthaltemittel,
wie zum Beispiel Glycerol, (d) Zersetzungsmittel, wie zum Beispiel
Agar-Agar, Kalziumcarbonat, Kartoffel- oder Cassavastärke,
Algininsäure, gewisse komplexe Silicate und Natriumcarbonat,
(e) Lösungsverzögerungsmittel, wie zum Beispiel
Paraffin, (f) Absorptionsbeschleuniger, wie zum Beispiel quarternäre
Ammoniumverbindungen, (g) Benetzungsmittel, wie zum Beispiel Cetylalkohol
und Glycerol-monostearat, (f) Adsorptionsmtitel, wie zum Beispiel
Kaolin und Bentonit, (i) Schmiermittel, wie zum Beispiel Talk, Kalziumstearat,
Magnesiumstearat, feste Polyethylenglycole, Natriumlaurylsulfat,
(j) Trübungsmittel, (k) Puffermittel und Mittel, die die
Verbindung(en) der Erfindung in einem bestimmten Teil des Darmtrakts
verzögert freisetzen.
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Tatsächliche
Dosierungswerte eines oder mehrerer Wirkstoffe in den Zusammensetzungen
der Erfindung können variiert werden, so dass eine Menge
an Wirkstoff(en) erhalten wird, die wirksam ist, um eine gewünschte
therapeutische Reaktion für eine bestimmte Zusammensetzung
und ein bestimmtes Verabreichungsverfahren für einen Patienten
zu erhalten. Ein gewählter Dosierungswert für
einen bestimmten Patienten hängt daher von zahlreichen
Faktoren ab, einschließlich der gewünschten thermischen
Wirkung, von dem Verabreichungsweg, von der gewünschten
Behandlungsdauer, der Ätiologie und Schwere der Erkrankung, dem
Zustand, Gewicht, Geschlecht, der Ernährung und dem Alter
des Patienten, der Art und Stärke jedes Wirkstoffs, den
Absorptionsraten, dem Stoffwechsel und/oder der Exkretion und anderen
Faktoren.
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Die
Gesamttagesdosis der Verbindungen dieser Erfindung, die an einen
Patienten in einzelnen oder geteilten Dosen verabreicht werden kann,
kann eine Menge von zum Beispiel etwa 0,001 bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht
pro Tag und vorzugsweise 0,01 bis 10 mg/kg/Tag sein. Bei einem Erwachsenen
zum Beispiel reichen die Dosen im Allgemeinen von etwa 0,01 bis
etwa 100, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht
pro Tag durch Inhalation, von etwa 0,01 bis etwa 100, vorzugsweise
0,1 bis 70, insbesondere 0,5 bis 10 mg/kg Körpergewicht
pro Tag durch orale Verabreichung und von etwa 0,01 bis etwa 50,
vorzugsweise 0,01 bis 10 mg/kg Körpergewicht pro Tag durch
intravenöse Verabreichung. Der Prozentsatz an Wirkstoff
in einer Zusammensetzung kann variiert werden, obwohl er einen derartigen
Anteil darstellen sollte, dass eine geeignete Dosierung erhalten
werden soll. Zusammensetzungen in Dosierungseinheiten können
derartige Mengen solcher Subvielfachen davon enthalten, dass eine
Tagesdosis erhalten wird. Offensichtlich können mehrere
Dosierungsformen annähernd gleichzeitig verabreicht werden.
Eine Dosierung kann so häufig wie notwendig verabreicht
werden, um die gewünschte therapeutische Wirkung zu erreichen.
Einige Patienten können rasch auf eine höhere
oder geringere Dosis ansprechen und können viel schwächere
Erhaltungsdosen als angemessen empfinden. Für andere Patienten
kann es notwendig sein, langfristige Behandlungen bei einer Rate
von 1 bis 4 Dosen pro Tag zu haben, entsprechend den physiologischen
Anforderungen jedes bestimmten Patienten. Es versteht sich von selbst,
dass es für andere Patienten notwendig ist, nicht mehr
als eine oder zwei Dosen pro Tag zu verschreiben.
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Die
Formulierungen können in Einheitsdosierungsform durch jede
der Methoden hergestellt werden, die in der Technik der Pharmazie
allgemein bekannt sind. Solche Methoden enthalten den Schritt des
Vereinens des Wirkstoffs mit dem Träger, der einen oder
mehrere zusätzlich Inhaltsstoffe enthält. Im Allgemeinen werden
die Formulierungen durch gleichförmiges und gründliches
Vereinen des Wirkstoffs mit flüssigen Trägern
oder fein verteilten festen Trägern oder beiden, und dann,
wenn notwendig, Formen des Produkts hergestellt.
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Die
Formulierungen können in Einheitsdosis- oder Mehrfachdosisbehältern
dargeboten werden, zum Beispiel in versiegelten Ampullen und Fläschchen
mit elastomeren Stopfen, und können in einem gefriergetrockneten
(lyophilisierten) Zustand gelagert werden, der nur die Zugabe des
sterilen flüssigen Trägers, zum Beispiel Wasser
zu Injektionszwecken, unmittelbar vor der Verwendung erfordert.
Unmittelbare Injektionslösungen und Suspensionen können
aus sterilen Pulvern, Granula und Tabletten der zuvor beschriebenen
Art hergestellt werden.
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Verbindungen
im Umfang der vorliegenden Erfindung weisen deutliche pharmakologische
Aktivitäten gemäß den Tests auf, die
in der Literatur und in der Folge beschrieben sind, wobei angenommen
wird, dass die Testergebnisse mit der pharmakologischen Aktivität
bei Menschen und anderen Säugetieren korrelieren.
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In-vitro Enzym-Assay-Verfahren
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Inhibierung von HCV NS3 Serinprotease
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Die
HCV NS3 Proteasedomäne wurde wie zuvor beschrieben exprimiert
und gereinigt (Vertex, PCT Veröffentlichung
WO98/17679 , die hierin zum Zwecke
der Bezugnahme zitiert wird). Das chromogene Peptidsubstrat, EDVV
AbuC-p-Nitroanilid, und das NS4A-Cofaktorfragment (-KKGSVVIVGRIVLSGK-)
für NS3 Protease wurde durch American Peptide Corn (Ca)
auftragssynthetisiert. Die Verbindungen dieser Erfindung wurden
auf ihre Fähigkeit, HCV NS3 Proteaseaktivität
zu inhibieren, unter Verwendung eines spektrophotometrischen Assays
mit EDVV AbuC-p-Nitroanilid als Substrat getestet. Der Assay wurde
in einer Mikrotiterplatte mit 96 Kavitäten unter Verwendung
eines SpectraMax 250 Lesegeräts (Molecular Devices, Sunnyvale,
CA) mit kinetischer Kapazität durchgeführt. Die
Spaltung von EDVV AbuC-p-Nitroanilid (500 μM) Substrat
durch gereinigte HCV NS3 Protease (0,5 μM) wurde bei 30°C
in dem Puffer durchgeführt, der 30 μM NS4A Fragment,
46 mM Hepes, pH 8,0, 92 mM NaCl, 18% Glycerol, 5 mM DTT und 7,5%
DMSO in Abwesenheit oder Gegenwart der Testverbindung enthielt.
Die Reaktion wurde auf pNA (p-Nitroanilin) Freisetzung bei 405 nm überwacht.
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Die
Bestimmung der kinetischen Parameter, einschließlich Vmax, Km und Vmax/Km wird unter
den Bedingungen wie zuvor beschrieben durchgeführt. Ki-Werte
werden aus den Kurven von Rate gegenüber [Inhibitor] bei
festgesetzten Konzentrationen von Enzym und Substrat berechnet,
durch eine nicht lineare Kleinste-Quadrate-Approximation der Daten
an die Gleichung von Morrison für eine festbindende kompetitive
Inhibition [J. F. Morrison, Biochem. Biophys. Acta. 185
269–286 (1969)]. Das Prisma-Programm (GraphPad
Software, Inc.) wird für diese Prozedur verwendet.
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Die
hierin offenbarten HCV-Serinprotease-Inhibitoren können
in Kombination mit anderen Molekülen verwendet werden,
die direkt Anti-HCV-Aktivität aufweisen oder indirekt auslösen,
entweder prophylaktisch bei Patienten, die dem Risiko einer HCV-Infektion
ausgesetzt sind, oder zur Behandlung von Patienten, die bereits infiziert
sind. Der Begriff ”Anti-HCV-Aktivität” bezieht
sich auf die Kapazität eines Moleküls, wenn vorhanden, die
Ansammlung von HCV-Virionen im Vergleich zu einer HCV-Virionenansammlung
in Abwesenheit eines solchen Moleküls vollständig
zu inhibieren oder zu verringern, und/oder die Kapazität
eines Moleküls, Zustände oder Symptome, die mit
einer HCV-Infektion oder Pathogenese in Patienten verbunden sind,
zu verringern oder zu verbessern. Moleküle mit Anti-HCV-Aktivität
schließen jene ein, die eine oder mehrere Stufen in einer HCV-Infektion
oder -Replikation aufbrechen, wie auch jene, die immunmodulatorische
und antiproliferative Wirkungen in Wirtszellen hervorrufen. Moleküle
mit Anti-HCV-Aktivität können HCV-spezifische
replikative Ereignisse inhibieren, wie zum Beispiel, ohne aber darauf
beschränkt zu sein, HCV-gerichtete Nukleinsäure- oder
Proteinsynthese. Stufen der HCV-Replikation, bei welchen Moleküle
mit Anti-HCV-Aktivität wirken können, umfassen
den Zelleintritt (z. B. Anheften; Penetration); Enthüllen
und Freisetzen des HCV-Genoms; Replikation des HCV-Genoms (z. B.
Replikation eines Stranges des viralen RNA-Genoms; Transkription
der viralen Boten-RNA); Translation von HCV-Proteinen; posttranslationale
Modifizierung von HCV-Proteinen (z. B. proteolytische Spaltung,
Glycosylierung); intrazellulären Transport viraler Proteine;
Aufbau von Virionkomponenten; und Freisetzung viraler Partikel (z.
B. Sprossung). Klassen von Molekülen mit antiviraler Aktivität enthalten,
ohne aber darauf beschränkt zu sein, lösliche
Rezeptor-Decoys und Antirezeptor-Antikörper; Ionenkanalblocker,
Kapsidstabilisatoren und Fusionsproteininhibitoren; Inhibitoren
von viralen Polymerasen, reverse Transkriptase, Helicase, Primase
oder Integrase; Antisense-Oligonukleotide und Ribozyme; immunmodulierende
und immunstimulierende Mittel, einschließlich Zytokine,
wie Interferone, wie auch Peptidagonisten, Steroide, und klassische
Arzneimittel, wie Levamisol; Inhibitoren regulatorischer Proteine;
Protease-Inhibitoren, Assembly-Protein-Inhibitoren; und antivirale
Antikörper und zytotoxische Lymphozyten. Der Begriff ”anti-HCV wirksame
Menge” oder ”pharmazeutisch wirksame Menge” bezieht
sich auf eine Menge einer Verbindung oder Kombination von Verbindungen,
wie hierin offenbart, die zur Verringerung oder Verbesserung von
Zuständen oder Symptomen wirksam ist, die mit einer HCV-Infektion
oder zugehörigen Pathogenese bei Patienten verbunden sind,
oder zur Verringerung viraler Werte in vitro oder in vivo. In vitro
Anwendungen enthalten das Replicon Assay System, das in der Folge
beschrieben ist, wobei solche Mengen in der Verringerung der HCV
Replikon RNA Ansammlung und/oder der Ansammlung von Proteinen wirksam
sind, die durch darin enthaltene Gene kodiert werden.
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Verbindungen
mit Anti-HCV-Aktivität, die zur Verwendung in den hierin
offenbarten Zusammensetzungen und Verfahren einer Kombinationstherapie
in Betracht gezogen werden, enthalten, ohne aber darauf beschränkt
zu sein, immunmodulatorische Moleküle, einschließlich
immunstimulatorischer Zytokine, und andere Verbindungen, von welchen
bekannt ist, dass sie antivirale HCV- Aktivität aufweisen,
wie verschiedene antivirale Nukleoside und Nukleotide.
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Immunmodulatorische
Moleküle, die zur Verwendung in Kombination mit den hierin
offenbarten HCV-Serinprotease-Inhibitoren in Betracht gezogen werden,
enthalten, ohne aber darauf beschränkt zu sein, Interferon-Alpha
28 (Intron A, Schering Plough); Rebatron (Schering Plough, Interferon-Alpha
28 + Ribavirin); PEGyliertes Interferon-Alpha (Reddy, K.
R. et al. Efficacy and safety of pegylated (40-kd) interferon alpha-2a compared
with interferon alpha-2a in noncirrhotic patients with chronic hepatitis,
C. Hepatology 33, 433–438 (2001)); Consensus Interferon
(Kao, J. H., Chen, P. J, Lai, M. Y. & Chen, D. S. Efficacy of consensus
interferon in the treatment of chronic hepatitis C. J. Gastroenterol.
Hepatol. 15, 1418–1423 (2000)); Interferon Alpha-2a (Roferon
A; Roche); lymphoblastoides oder ”natürliches” Interferon;
Interferon tau (Clayette, P. et al. IFN-tau, a new interferon
type 1 with antiretroviral activity. Pathol. Bio. (Paris) 47, 553–559
(1999)); Interleukin 2 (Davis, G. L. Nelson, D.
R. & Reyes, G.
R. Future options for the management of hepatitis C. Seminars in
Liver Disease 19, 103.1 12 (1999)); Interleukin 6 (Davis,
G. L, Nelson D. R. & Reyes,
G. R. Future options for the management of hepatitis C. Seminars
in Liver Disease 19, 103–112 (1999); Interleukin
12 (Davis, G. L., Nelson D. R. & Reyes, G. R. Future options for
the management of hepatitis C. Seminars in Liver Disease 19, 103–112 (1999));
Ribavirin; und Verbindungen, die die Entwicklung einer Typ 1 Helfer-T-Zellreaktion
verstärken (Davis G. L., Nelson, D. R. & Reyes, G. R.
Future options for the management of hepatitis C. Seminars in Liver
Disease 19, 103–112 (1999)). Interferone können
virale Infektionen verbessern, indem sie direkte antivirale Wirkungen
ausüben und/oder indem sie die Immunreaktion auf eine Infektion
modifizieren. Die antiviralen Wirkungen von Interferonen werden
häufig durch Inhibieren des viralen Eindringens oder Enthüllens,
der Synthese viraler RNA, der Translation viraler Proteine und/oder
des viralen Aufbaus und der Freisetzung vermittelt.
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Verbindungen,
die die Synthese von Interferon in Zellen stimulieren (Tazulakhova,
E. B. Parshina, O. V., Gusev, T. S. & Ershov, F. I. Russian Experience
in Screening, Analysis and Clinical Application of Novel Interferon
Inducers, J. Interferon Cytokine Res. 21, 65–73)
enthalten, ohne aber darauf beschränkt zu sein, doppelsträngige
RNA, alleine oder in Kombination mit Tobramycin, und Imiquimod (3M
Pharmaceuticals) (Sauder, D. N. Immunomodulatory and pharmacologic
properties of imiquimod, J. Am. Acad. Dermatol. 43, S6–11 (2000)).
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Andere
Verbindungen, von welchen bekannt ist, dass sie aufgrund nicht-immunmodulatorischer
Mechanismen antivirale HCV-Aktivität haben oder haben könnten,
enthalten, ohne aber darauf beschränkt zu sein, Ribavirin
(ICN Pharmaceuticals); Inosin 5'-Monophosphatdehydrogenase Inhibitoren
(VX-497, entiwckelt von Vertex Pharmaceuticals); Amantadin und Rimantadin
(
Younossi, A. M. und Perillo, R. P. The roles of amantadine,
rimantadine ursodeoxycholic acid, NSAIDs, alone or in combination
with alpha interferons, in the treatment of chronic hepatitis C.
Seminars in Liver Disease 19, 95–102 (1999));
LY217896 (
U.S. Patent 4,835,168 ) (
Colacino,
J. M. et al. Evaluation of the anti-influenza virus activities of
1,3,4-thiadiazol-2-ylcyanamide (LY217896) and its sodium salt. Antimicrobial
Agents & Chemotherapy
34, 2156–2163 (1990)); und 9-Hydroxyimino-6-methoxy-1,4a-dimethyl-1,2,3,4,4a,9,10,10a-octahydro-phenanthren-1-carbonsäure-methylester; 6-Methoxy-1,4a-dimethyl-9-(4-methyl-piperazin-1-ylimino)-1,2,3,4,4a,9,10,10a-octahydrophenanthren-1-carbonsäure-methylester-hydrochlorid;
1-(2-(Chloro-phenyl)-3-(2,2-diphenylethyl)-harnstoff (
U.S. Patent 6,127,422 ).
-
Formulierungen,
Dosen und Verabreichungswege für die vorangehenden Moleküle
sind entweder in den in der Folge angeführten Referenzen
gelehrt oder in der der Technik allgemein bekannt, wie zum Beispiel in F.
G. Hayden, in Goodman & Gilman's
The Pharmacological Basis of Therapeutics, neunte Auflage, Hardman
et al., Hrg., Mc-Graw Hill, New York (1996), Kapitel 50 S. 1191–1223,
und den hierin angeführten Referenzen offenbart. Als Alternative
kann, sobald eine Verbindung identifiziert ist, die antivirale HCV-Aktivität
aufweist, eine pharmazeutisch wirksame Menge dieser Verbindung unter
Verwendung von Techniken bestimmt werden, die dem Fachmann allgemein
bekannt sind. Siehe zum Beispiel Benet et al. in Goodman & Gilman's The
Pharmacological Basis of Therapeutics, neunte Auflage, Hardman et
al., Hrg., Mc-Graw Hill, New York (1996), Kapitel 1, S. 3–37,
und die hierin angeführten Referenzen. Somit können
die geeigneten Formulierungen, Dosisbereiche und Dosierungsschemata
einer solchen Verbindung leicht durch Routinemethoden bestimmt werden.
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Die
Arzneimittelkombinationen der vorliegenden Erfindung können
einer Zelle oder Zellen oder einem menschlichen Patienten entweder
in getrennten pharmazeutisch annehmbaren Formulierungen bereitgestellt werden,
die gleichzeitig oder der Reihe nach verabreicht werden, oder in
Formulierungen, die mehr als ein therapeutisches Mittel enthalten,
oder durch eine Zusammenstellung von Formulierungen eines einzelnen
Mittels oder mehrerer Mittel. Unabhängig von der Verabreichung
bilden diese Arzneimittelkombinationen eine wirksame Anti-HCV-Menge
an Komponenten.
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Eine
große Anzahl anderer Immunmodulatoren und Immunstimulantien,
die in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, sind gegenwärtig verfügbar und
enthalten: AA-2G; Adamantylamiddipeptid, Adenosindeaminase, Enzon;
Adjuvans, Alliance; Adjuvans, Ribi; Adjuvans, Vaxcel; Adjuvax, Agelasphin-11;
AIDS-Therapie, Chiron; Algalglucan, SRI; Algammulin, Anutech; Anginlyc;
antizelluläre Faktoren, Yeda; Anticort; Antigastrin-17
Immunogen, Ap; Antigenabgabesystem, Vac; Antigenformulierung, IDBC; AntiGnRH
Immunogen, Aphton; Antiherpin; Arbidol; Azarol; Bay-q-8939; Bay-r-1005;
BCH-1393; Betafectin; Biostim; BL-001; BL-009; Broncostat; Cantastim;
CDRI-84-246; Cefodizim; Chemokin-Inhibitoren. ICOS; CMV Peptide,
City of Hope; CN-5888; Zytokin-Freisetzungsmittel, St; DHEAS, Paradigm;
DISC TA-HSV; JO7B; IOIA; IOIZ; Ditiocarb-natrium, ECA-10-142; ELS-1;
Endotoxin, Novartis; FCE-20696; FCE-24089; FCE-24578; FLT-3 Ligand,
Immunex; FR-900483; FR-900494; FR-901235; FTS-Zn-G-Proteine, Cadus;
Gludapcin; Glutaurin; Glycophosphopeptical; GM-2; GM-53; GMDP; Wachstumsfaktor-Impfstoff,
EntreM; H-BIG, NABI; H-CIG, NABI; HAB-439; Helicobacter pylori Impfstoff;
herpesspezifischer Immunfaktor; HIV-Therapie; United Biomed; HyperGAM+CF; ImmuMax;
Immun BOG; Immuntherapie, Connective; Immunmodulator, Evans; Immunmodulatoren,
Novacell; Imreg-1; Imreg-2; Indomune; Inosinpranobex; Interferon,
Dong-A (Alpha2); Interferon, Genentech (Gamma); Interferon, Novartis
(Alpha); Interleukin-12, Genetics Ins; Interleukin-15, Immunex;
Interleukin-16, Research Cor; ISCAR-1; JOO5X; L-644257; Licomarasminsäure;
LipoTher; LK-409; LK-410; LP-2307; LT (R1926); LW-50020; MAF, Shionogi;
MDP Derivate, Merck; Met-enkephalin, TNT; Methylfurylbutylrolactone;
MIMP; Mirimostim; gemischter bakterieller Impfstoff, Tem; MMI, Moniliastat;
MPLA, Ribi; MS-705; Murabutid; Murabutid Vacsyn: Muramyldipeptidderivat;
Muramyldipeptidderivate Myelopid; -563; NACOS-6; NH-765; NISV, Proteus;
NPT-16416; NT-002; PA-485; PEFA-814; Peptide, Scios; Peptidoglycan,
Pliva; Perthon, Advanced Plant; PGM Derivat; Pliva; Pharmaprojects
Nr. 1099; Nr. 1426; Nr. 1549; Nr. 1585; Nr. 1607; Nr. 1710; Nr.
1779; Nr. 2002; Nr. 2060; Nr. 2795; Nr. 3088; Nr. 3111; Nr. 3345;
Nr. 3467; Nr. 3668; Nr. 3998; Nr. 3999; Nr. 4089; Nr. 4188; Nr.
4451; Nr. 4500; Nr. 4689; Nr. 4833; Nr. 494; Nr. 5217; Nr. 530;
Pidotimod; Pimelautid; Pinafid; PMD-589 Ipodophyllotoxin, Conpharm;
POL-509; Poly-ICLC; Poly-ICLC; Yamasa Shoyu; PolyA-PolyU-Polysaccharid
A; Protein A, Berlox Bioscience; PS34WO; Pseudomonas MAbs, Teijin;
Psomaglobin: PTL-78419 Pyrexol; Pyriferon; Retrogen; Retropep; RG-003;
Rhinostat; Rifamaxil; RM-06; Rollin; Romurtid; RU-40555; RU-41821;
Rubella Antikörper, ResCo; S-27609; SB-73; SDZ-280-636;
SDZ-MRL-953; SK&F-107647;
SL04; SL05; SM-4333; Solutein; SRI-62-834; SRL-172; ST-570; ST-789;
Staphage Lysate; Stimulon; Suppresssin; T-150R1; T-LCEF; Tabilautid;
Temurtid; Theradigm-HBV; Theradigm-HPV; Theradigm-HSV; THF, Pharm & Upjohn; THF, Yeda;
Thymalfasin; Thymushormonfraktionen; Thymocartin; Thymolymphotropin;
Thymopentin; Thymopentinanaloge; Thymopentin; Peptech; Thymosinfraktion
5, Alpha; Thymostimulin, Thymotrinan; TMD-232; TO-115; Transferfaktor,
Viragen; Tuftsin; Selavo; Ubenimex; Ulsastat; ANGG–; CD-4+;
Collag+; COLSF+; COM+; DA-A+; GAST–; GF-TH+; GP-120–;
IF+; IF-A+; IF-A-2+; IF-B+; IP-G+–; IF-G-1B+; IL-2+; IL-12+;
IL-15+; IM+; LHRH–; LIPCOR+L LYM-B+; LYM-NK+; LYM-T+; OPI+;
PEP+; PHG-MA+; RNA-SYN–; SY-CW–; TH-A-1+; TH-5+;
TNF+; UN.
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Repräsentative
Nukleosid- und Nukleotidverbindungen, die in der vorliegenden Erfindung
nützlich sind, enthalten, ohne aber darauf beschränkt
zu sein: (+)-cis-S-Fluor-1-[2-Hydroxymethyl)-1,3-Oxathiolan-5-yl]cytosin;
(–)-2'-Deoxy-3'-thiocytidin-5'-triphosphat (3TC); (–)-cis-5-Fluoro-1-[2-(hydroxymethyl)-[1,3-oxathiolan-5-yl]cytosin
(FTC); (–)2',3',Dideoxy-3'-thiacytidin [(–)-SddC];
1-(2-Deoxy-2'-fluoro-beta-D-arabinofuranosyl)-5-iodocytosin (FIAC);
1-(2'-Deoxy-2'-fluoro-beta-D-arabinofuranosyl)-5-iodocytosin-triphosphat
(FIACTP); 1-(2'-Deoxy-2'-fluoro-beta-D-arabinofuranosyl)-5-methyluracil
(FMAU); 1-Beta-D-ribofuranosyl-1,2,4-triazol-3-carboxamid; 2',3'-Dideoxy-3'-fluoro-5-methyl-dexocytidin
(FddMeCyt); 2',3'-Dideoxy-3'-chloro-5-methyl-dexocytidin (ClddMeCyt);
2',3'-Dideoxy-3'-amino-5-methyl-dexocytidin (AddMeCyt); 2',3'-Dideoxy-3'-fluoro-5-methyl-cytidin
(FddMeCyt); 2',3'-Dideoxy-3'-chloro-5-methyl-cytidin (ClddMeCyt); 2',3'-Dideoxy-3'-amino-5-methyl-cytidin
(AddMeCyt); 2',3'-Dideoxy-3'-fluorothymidin (FddThd); 2'3'-Dideoxy-beta-L-5-fluorocytidin
(Beta-L-FddC); 2'3'-Dideoxy-beta-L-5-thiacytidin; 2'3'-Dideoxy-beta-L-5-cytidin
(Beta-L-ddC); 9-(1,3-Dihydroxy-2-propoxymethyl)guanin; 2'-Deoxy-3'-thia-5-fluorcytosin;
3-Amino-5-methyl-dexocytidin (AddMeCyt); 2-Amino-1,9-[2-hydroxymethyl-1-(hydroxymethyl)ethoxy)methyl)-6H-purin-6-on
(Gancyclovir); 2-(2-Amino-9H-purin-9y)ethyl]-1,3-propandil-diacetat
(Famciclovir); 2-Amino-1,9-dihydro-9-[(2-hydroxy-ethoxy)methyl]6H-purin-6-on
(Acyclovir); 9-(4-Hydroxy-3-hydroxymethyl-but-1-yl)guanin (Penciclovir); 9-(4-Hydroxy-3-hydroxymethyl-but-1-yl)-6-deoxyguanindiacetat
(Famciclovir); 3'-Azido-3'-deoxythymidin (AZT); 3'-Chloro-5-methyl-dexocytidin
(ClddMeCyt); 9-(2-Phosphonyl-methoxyethyl)-2'-6'-diaminopurin-2',3'-dideoxyribosid;
9-(2-Phosphonyl-methoxyethyl)adenine (PMEA); Acyclovirtriphosphat
(ACVTP); D-Carbocyclic-2-deoxyguanosin (CdG); Dideoxy-cytidin; Dideoxy-cytosin
(ddC); Dideoxy-guanin (ddG); Dideoxy-inosin (ddI); E-5-(2-Bromovinyl)-2-deoxyuridin-triphosphat;
Fluoro-arabinofuranosyl-iodouracil; 1-(2'-Deoxy-2'-fluoro-1-beta-D-arabinofuranosyl)-5-iodo-uracil
(FIAU); Stavudin; 9-Beta-D-arabinofuranosyl-9H-purin-6-amin-monohydrat
(Ara-A); 9-Beta-D-arabinofuranosyl-9H-purin-6-amin-5'-monophosphat-monohydrat (Ara-AMP);
2-Deoxy-3'-thia-5-fluorocytidin; 2',3'-Dideoxy-guanin; und 2',3'-Dideoxy-guanosin.
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Synthetische
Methoden zur Herstellung von Nucleosiden und Nucleotiden, die in
der vorliegenden Erfindung nützlich sind, sind in der Technik
allgemein bekannt, wie in Acta Biochim. Pol., 43, 25–36
(1996); Swed. Nucleosides Nucleotides 15, 361–378
(1996); Synthesis 12; 1465–1479 (1995); Carbohyd.
Chem. 27, 242–276 (1995); Chem. Nulceosides
Nucleotides 3, 421–535 (1994); Ann. Reports in
Med. Chem., Academic Press; und Exp. Opin. Invest. Drugs 4, 95–115
(1995) offenbart.
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Die
chemischen Reaktionen, die in den oben genannten Referenzen beschrieben
sind, sind allgemein im Sinne ihrer weitesten Anwendung bei der
Herstellung der Verbindungen dieser Erfindung beschrieben. Gelegentlich
könnten die Reaktionen nicht wie beschrieben bei jeder
Verbindung anwendbar sein, die im Umfang der hierin offenbarten
Verbindungen enthalten ist. Die Verbindungen, für welche
dies zutrifft, sind für den Fachmann leicht erkennbar.
In allen derartigen Fällen können entweder die
Reaktionen erfolgreich durch herkömmliche Modifizierungen
durchgeführt werden, die dem Fachmann bekannt sind, z.
B. durch geeigneten Schutz störender Gruppen, durch Wechseln
zu alternativen herkömmlichen Reagenzien, durch Routinemodifizierung von
Reaktionsbedingungen und dergleichen, oder es sind andere, hierin
offenbarte oder andernfalls herkömmliche Reaktionen in
der Herstellung der entsprechenden Verbindungen dieser Erfindung
anwendbar. In allen Herstellungsverfahren sind alle Ausgangsmaterialien
bekannt oder einfach aus bekannten Ausgangsmaterialien herstellbar.
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Während
allgemein Nukleosidanaloge als solche als antivirale Mittel verwendet
werden, müssen Nucleotide (Nukleosidphosphate) manchmal
zu Nucleosiden umgewandelt werden, um ihren Transport über
die Zellmembrane zu erleichtern. Ein Beispiel für ein chemisch
modifiziertes Nucleotid, das imstande ist, in Zellen einzudringen,
ist S-1,3-Hydroxy-2-phosphonylmethoxypropylcytosin HPMPC (Gilead
Sciences). Nucleosid- und Nucleotidverbindungen dieser Erfindung,
die Säuren sind, können Salze bilden.
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Zu
Beispielen zählen Salze mit Alkalimetallen oder Alkalierdmetallen,
wie Natrium, Kalium, Kalzium oder Magnesium oder mit organischen
Basen oder basischen quaternären Ammoniumsalzen.
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Immunmodulatoren
und Immunstimulanzien, die in den Kombiantionstherapieverfahren
der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können
in Mengen verabreicht werden, die geringer als die herkömmlichen
in der Technik sind. Zum Beispiel wird Interferon-Alpha für
gewöhnlich an Menschen zur Behandlung einer HCF Infektion
in einer Menge von etwa 1 × 106 Einheiten/Person
dreimal pro Woche bis etwa 10 × 106 Einheiten/Person
dreimal pro Woche (Simon et al., Hepatology 25: 445–448
(1997)) verabreicht. In den Verfahren und Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung kann diese Dosis im Bereich von etwa
0,1 × 106 Einheiten/Person dreimal
pro Woche bis etwa 7,5 × 106 Einheiten/Person
dreimal pro Woche reichen; insbesondere von etwa 0,5 × 106 Einheiten/Person dreimal pro Woche bis
etwa 5 × 106 Einheiten/Person dreimal
pro Woche; besonders bevorzugt von 1 × 106 Einheiten/Person
dreimal pro Woche bis etwa 3 × 106 Einheiten/Person
dreimal pro Woche. Aufgrund der verstärkten Hepatitis-C-Virus
antiviralen Wirksamkeit der Immunmodulatoren und Immunstimulanzien
in Gegenwart der HCV-Serinprotease-Inhibitoren der vorliegenden
Erfindung können verringerte Mengen dieser Immunmodulatoren/Immunstimulanzien
in den hierin offenbarten Verfahren und Zusammensetzungen verwendet
werden. Ebenso können aufgrund der verstärkten
Hepatitis-C-Virus antiviralen Wirksamkeit der HCV-Serinprotease-Inhibitoren
in Gegenwart der Immunmodulatoren und Immunstimulanzien verringerte
Mengen dieser HCV-Serinprotease-Inhibitoren in den hierin offenbarten Verfahren
und Zusammensetzungen verwendet werden. Solche verringerten Mengen
können durch Routineüberwachung von Hepatitis C-Virustitern
in infizierten Patienten bestimmt werden, die sich einer Therapie
unterziehen. Dies kann zum Beispiel durch Überwachung von
HCV RNA im Serum von Patienten durch Slot-Blot, Dot-Blot oder RT-PCR-Techniken
ausgeführt werden, oder durch Messung der HCV Oberflächen-
oder anderer Antigene. Patienten können ebenso während
der Kombinationstherapie unter Verwendung der hierin offenbarten
HCV-Serinprotease-Inhibitoren und anderer Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität überwacht
werden, zum Beispiel antivirale Nucleosid- und/oder Nucleotidmittel,
um die geringsten wirksamen Dosen für jedes zu bestimmen,
wenn sie in Kombination verwendet werden.
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In
den hierin offenbarten Verfahren einer Kombinationstherapie können
antivirale Nucleosid- oder Nucleotidverbindungen oder Gemische davon,
an Menschen in einer Menge im Bereich von etwa 0,1 mg/Person/Tag
bis etwa 500 mg/Person/Tag verabreicht werden; vorzugsweise von
etwa 10 mg/Person/Tag bis etwa 300 mg/Person/Tag; insbesondere von
etwa 25 mg/Person/Tag bis etwa 200 mg/Person/Tag; noch bevorzugter
von etwa 50 mg/Person/Tag bis etwa 150 mg/Person/Tag; und insbesondere
im Bereich von etwa 1 mg/Person/Tag bis etwa 50 mg/Person/Tag.
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Dosen
von Verbindungen können an einen Patienten in einer Einzeldosis
oder in mehrfachen proportionalen Subdosen verabreicht werden. Im
letztgenannten Fall können Zusammensetzungen von Dosierungseinheiten
derartige Mengen solcher Subvielfachen davon enthalten, dass eine Tagesdosis
erhalten wird. Mehrfache Dosen pro Tag können auch die
Gesamttagesdosis erhöhen, sollte dies von der Person erwünscht
sein, die das Arzneimittel verschreibt.
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Das
Behandlungsschema für einen Patienten, der an einer HCV-Infektion
leidet, mit den Verbindungen und/oder Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung wird in Übereinstimmung mit einer Reihe von Faktoren
gewählt, einschließlich Alter, Gewicht, Geschlecht,
Ernährung und medizinischem Zustand des Patienten, der
Schwere der Infektion, des Verabreichungsweges, der pharmakologischen Überlegungen
wie Aktivität, Wirksamkeit, Pharmakokinetik und toxikologischen
Profile der besonderen verwendeten Verbindungen, und ob ein Arzneimittelabgabesystem
verwendet wird. Die Verabreichung der hierin offenbarten Arzneimittelkombinationen
sollte im Allgemeinen über eine Periode von mehreren Wochen
bis mehreren Monaten oder Jahren fortgesetzt werden, bis Virustiter
annehmbare Werte erreichen, was anzeigt, dass die Infektion unter
Kontrolle oder beseitigt ist. Patienten, die sich einer Behandlung
mit den hierin offenbarten Arzneimittelkombinationen unterziehen,
können routinemäßig durch Messung der
viralen Hepatitis-RNA in Patientenserum durch Slot-Blot, Dot-Blot
oder RT-PCR-Techniken oder durch Messung der viralen Hepatitis-C-Antigene,
wie Oberflächenantigene, im Serum zur Bestimmung der Wirksamkeit
einer Therapie überwacht werden. Die kontinuierliche Analyse
der Daten, die durch diese Verfahren erhalten werden, ermöglicht
die Modifizierung des Behandlungsschemas während der Therapie,
so dass optimale Mengen jeder Komponente in der Kombination verabreicht
werden und dass auch die Dauer der Behandlung bestimmt werden kann.
Somit kann das Behandlungsschema/die Dosierung rational über
den Verlauf der Therapie modifiziert werden, so dass die niedrigsten Mengen
jeder der antiviralen Verbindungen, die in Kombination verwendet
werden, die gemeinsam zufrieden stellende Anti-Hepatitis-C-Virus-Wirksamkeit
aufweisen, verabreicht werden, und dass die Verabreichung solcher
antiviraler Verbindungen in Kombination nur solange fortgesetzt
wird, wie zur erfolgreichen Behandlung der Infektion notwendig ist.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst die Verwendung der hierin offenbarten
HCV-Serinprotease-Inhibitoren in verschiedenen Kombinationen mit
den vorangehenden und ähnlichen Arten von Verbindungen
mit Anti-HCV-Aktivität zur Behandlung oder Verhütung
von HCV-Infektionen in Patienten. Zum Beispiel können ein oder
mehrere HCV-Serinprotease-Inhibitoren in Kombination mit einem oder
mehreren Interferonen oder Interferonderivaten mit Anti-HCV-Aktivität;
einer oder mehrerer Nicht-Interferon-Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität;
oder einem oder mehreren Interferonen oder Interferonderivaten mit
Anti-HCV-Aktivität und einer oder mehrerer Nicht-Interferon-Verbindungen
mit Anti-HCV-Aktivität verwendet werden. Bei Verwendung
in Kombination zur Behandlung oder Verhütung einer HCV-Infektion
in einem menschlichen Patienten kann jeder der gegenwärtig
offenbarten HCV-Serinprotease-Inhibitoren und vorangehenden Verbindungen
mit Anti-HCV-Aktivität in einer pharmazeutisch oder anti-HCV
wirksamen Menge vorhanden sein. Mit Hilfe ihrer additiven oder synergistischen
Wirkungen, kann jede(r) bei Verwendung in den zuvor beschriebenen
Kombinationen auch in einer subklinisch pharmazeutisch wirksamen
oder anti-HCV wirksamen Menge vorhanden sein, d. h., einer Menge,
die, bei alleiniger Verwendung eine verringerte pharmazeutische
Wirksamkeit durch vollständiges Inhibieren oder Verringern
der Ansammlung von HCV Virionen und/oder Reduzieren oder Verbessern
von Zuständen oder Symptomen, die mit einer HCV-Infektion
oder Pathogenese bei Patienten zusammenhängen, im Vergleich
zu solchen HCV-Serinprotease-Inhibitoren und Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität
bereitstellt, wenn diese in pharmazeutisch wirksamen Mengen verwendet
werden. Zusätzlich umfasst die vorliegende Erfindung die
Verwendung von Kombinationen von HCV-Serinprotease-Inhibitoren und
Verbindungen mit Anti-HCV-Aktivität, wie zuvor beschrieben,
zur Behandlung oder Verhütung von HCV-Infektionen, wobei
einer oder mehrere dieser Inhibitoren oder Verbindungen in einer
pharmazeutisch wirksamen Menge vorhanden ist, und der oder die anderen
in einer subklinischen, pharmazeutisch wirksamen oder anti-HCV wirksamen
Menge aufgrund ihrer additiven oder synergistischen Wirkungen vorhanden
ist beziehungsweise sind. Wie hierin verwendet, beschreibt der Begriff ”additive
Wirkung” die kombinierte Wirkung von zwei (oder mehr) pharmazeutisch
aktiven Mitteln, die gleich der Summe der Wirkung jedes Mittels
für sich ist. Eine synergistische Wirkung ist jene, bei
der die kombinierte Wirkung von zwei (oder mehr) pharmazeutisch
aktiven Mitteln größer als die Summe der Wirkung
jedes Mittels für sich ist.
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Beispiel 42
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Die
gegenwärtige Standardtherapie für eine Hepatitis
C Virus (HCV) Infektion ist die Behandlung mit dem Immunmodulator
Alpha-Interferon (Chronic Hepatitis C: Current Disease Management,
U. S. Department of Health and Human Services, National Institutes
of Health, 1999). Diese Therapie ist bei den meisten HCV Patienten
unwirksam, die entweder keine Reaktion zeigen oder selbst nach einer
langen Interferontherapie einen Rückfall erleiden. Zusätzlich
gibt es schwere Nebenwirkungen, die mit der Interferontherapie in
Zusammenhang stehen. Angesichts des dringenden Bedarfs an neuen,
wirksameren antiviralen Arzneimitteln zur Behandlung HCV infizierter
Patienten haben die gegenwärtigen Erfinder eine Reihe von
Verbindungen entwickelt, die die Serinprotease von HCV (einen Komplex
von viralen HCV Proteinen NS3 und NS4A) inhibieren. Diese Verbindungen
können alleine, gemeinsam und in Kombination mit anderen
Klassen von Verbindungen zum Behandeln oder Verhüten einer
HCV Infektion verwendet werden. Dieses Beispiel beschreibt die Testung
von drei repräsentativen HCV-Serinprotease-Inhibitoren,
d. h., Verbindung CU, Verbindung EP und Verbindung EC, alleine oder
in Kombination mit einzelnen Elementen eines Satzes von Interferonen
(Interferon Alpha-2B (Schering Plough), Interferon Alpha-2A (PBL
Biomedical Laboratories, New Brunswick, NJ), Interferon Beta (Research
Diagnostics, Inc, Flanders, NJ) und ovines Interferon tau (Research
Diagnostics, Inc, Flanders, NJ) in einem HCV subgenomischen RNA
Replikon-Assay (Replicon Assay) zur Bestimmung, ob die zwei Verbindungen
zusammen wirken, um die HCV DNA Ansammlung zu verringern. Der Replicon
Assay misst die Menge an subgenomischer HCV RNA (Replikon R, das
in Replikonzellen verbleibt (Lohmann et al., Science, 285: 110–113
(1999)) nach zwei Tagen einer Arzneimittelbehandlung relativ
zu der Menge an Replicon RNA in unbehandelten Zellen. In diesem
Assay ist die Stärke von Verbindungen als antivirale HCV
Arzneimittel zu dem Wert der Inhibition der Replikon RNA Ansammlung
direkt proportional.
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Die
zwei Arzneimittel werden in Kombinationen in dem in vitro Replicon
Assay System getestet um zu bestimmen, ob sie, wenn sie gemeinsam
verwendet werden, additive oder synergistische Anti-HCV-Aktivität aufweisen.
Der Replicon Assay wird als Surrogat-Modell für eine in
vitro HCV Infektion verwendet, um die kombinierten Wirkungen des
Immunmodulators, zum Beispiel Interferon-Alpha 23 ((Intron A); Schering
Plough) und des HCV-Serinprotease-Inhibitors, zum Beispiel Verbindung
CU, auszuwerten. Wie in der Folge dargestellt, zeigen die Ergebnisse,
dass es eine klare synergistische Anti-HCV-Wirkung dieser zwei Arten
von Arzneimitteln gibt, gemessen unter der Anwendung formaler mathematischer
Bestimmungen einer Synergie, um die Kapazität zur Verringerung
von HCV RNA Werten im Replicon Assay zu analysieren.
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Replicon Assay
-
Der
Replicon Assay, der eine Zelllinie verwendet, die die selbst replizierende,
HCV subgenomische RNA (Replikon) enthält, ist in Lohmann
et al., Science 285: 110–113 (1999) beschrieben.
Die Genbank Zugriffsnummer für die Sequenz des Replikons,
das in den hierin beschriebenen Experimenten verwendet wird, ist
in dieser Referenz als AJ242654 gelistet. Diese Schrift offenbart
Methoden zur in vitro Transkription von RNA von der Replikon cDNA,
Transfektion der Replikon RNA in Huh7 Zellen durch Elektroporation
und Selektion von Zellen, die die Replikon RNA enthalten, unter
Verwendung des Antibiotikums G418. Huh7 Zellen sind eine Hepatomzelllinie,
die von Dr. William Mason am Fox Chase Cancer Research Center (Philadelphia)
erhalten wurden. Diese Zellen sind öffentlich von Fox Chase
erhältlich und sind ausführlich in der wissenschaftlichen
Literatur beschrieben (Nakabayashi et al., Cancer Res. 42:
3858–3863 (1982)). In den hierin beschriebenen
Experimenten wird die gesamte Template-DNA von dem in vitro transkribierten
Replikon RNA-Präparat vor einer Elektroporation dieser
RNA in Huh7 Zellen durch mehrfache Behandlung mit DNase (drei aufeinander
folgende Behandlungen) entfernt.
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Der
Replikon Assay wird wie in der Folge ausführlich beschrieben
durchgeführt. Kurz gesagt, die Replikonzellen werden in
Schalen mit 96 Kavitäten bei einer Dichte von 10.000 Zellen
pro Kavität eingebracht und bei 37°C inkubiert.
Die Zellen werden in DMEM (Dulbecco's Minimal Essential Media),
ergänzt mit 10% fötalem Rinderserum, Glutamin,
nicht essenziellen Aminosäuren und dem Antibiotikum G418
(0,25 mg/ml), inkubiert. Nach der Inkubation über Nacht
wird das Medium durch DMEM ersetzt, das 2% fötales Rinderserum
und verschiedene Konzentrationen des Serinprotease-Inhibitors, wie
Verbindung CU, und/oder ein Interferon, wie Interferon Alpha-2B
(Intron A, Schering Plough) enthält. Jede Verbindung wird
bei sechs bis acht verschiedenen Konzentrationen getestet. Für
ein Extrem des Bereichs von Konzentrationen werden hohe Konzentrationen der
Verbindungen, die zu einer annähernd vollständigen
Inhibierung einer Replikon RNA Ansammlung nach zwei Tagen Behandlung
führen, gewählt. Von diesen Ausgangskonzentrationen
werden serielle Verdünnungen hergestellt, so dass die Konzentrationsbereiche,
die im Replicon Assay getestet werden, Konzentrationen enthalten,
bei welchen die Verbindungen äußerst wirksam sind,
wie auch Konzentrationen, bei welchen keine signifikante Wirkung
vorhanden ist. Jede HCV-Serinprotease-Inhibitor-Konzentration wird
ohne zugefügtes Interferon, wie auch mit der Zugabe von
sechs bis acht verschiedenen Interferondosen getestet. Ebenso wird Interferon
ohne zugefügten HCV-Serinprotease-Inhibitor getestet. Nach
48 Stunden Inkubation mit den Verbindungen wird das Medium von den
Platten entfernt und die gesamte zelluläre RNA wird von
den Zellen unter Verwendung des RNeasy-96 Kits extrahiert, der von
Qiagen Inc. (Valencia, CA) hergestellt wird. Diese RNA wird dann
durch quantitative RT-PCR oder TagMan® (Applied
Biosystems, Foster City CA) analysiert. Das TagMan® RT-PCR
Ziel ist das Neomycin-Resistenzgen in der Replikon RNA. Die Platten
sind so konfiguriert, dass 5 Replikate von jeder Arzneimittelbehandlungsprobe
vorhanden sind, und 16 Replikate der unbehandelten Proben. Dies
ermöglicht ein größeres statistisches
Vertrauen in den quantitativen RT-PCR Daten.
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Die
Analyse der Replicon Assay Daten ergibt zwei Werte, die in der Bewertung
der Potenz möglicher antiviraler HCV Mittel nützlich
sind. Bei jeder getesteten Verbindungskonzentration wird der Wert
der Inhibition in der Replikon RNA Ansammlung, die durch die Verbindung
während 2 Behandlungstagen verursacht wird, relativ zu
der Menge an Replikon RNA in unbehandelten Zellen bestimmt. Dies
wird als Prozent Inhibition angegeben. Wenn eine Reihe von Datenpunkten,
die durch die Behandlung von Zellen bei einem Bereich von Konzentrationen
erzeugt wurden, erhalten ist, werden IC50-Werte,
d. h., die Verbindungskonzentration, bei der die HCV Replikon RNA
Ansammlung um 50% durch die Verbindung verringert ist, erzeugt.
Durch wiederholte Testung der HCV-Serinprotease-Inhibitoren im Replicon
Assay wird bestimmt, dass der IC50-Wert
einen Variationskoeffizienten in Prozent (%VK oder 100% × Standardabweichung
im IC50/mittlerer IC50)
von etwa 20% hat. IC50 ist der Wert, der
zur Reihung einzelner Verbindungen, die in diesem Assay getestet
wurden, auf der Basis ihrer Potenz als antivirales HCV Mittel verwendet
wird. Einfache IC50-Bestimmungen sind inadäquat,
um die Nützlichkeit von Verbindungen zu bewerten, die in
Kombination verwendet werden. Die effektivste Analyse der Reihe
von Daten, die unter Verwendung aller Kombinationen verschiedener
Interferone und Serinprotease-Inhibitoren erzeugt werden, erfordert
die Auswertung der Inhibitionen in Prozent, wie in Tabelle 7 dargestellt
ist, unter Verwendung mathematischer Methoden, die in der Folge
beschrieben sind, die der Bestimmung dienen, ob Kombinationsbehandlungen
agonistisch, additiv oder synergistisch sind.
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Einzelheiten
des Replicon Assays sind wie folgt:
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Verfahren zur quantitativen Analyse von
HCV Replikon RNA in dem HCV Replicon Assay unter Verwendugn von
TagMan® RT-PCR
-
Der
Replicon Assay wird zum Messen der Kapazität von potenziellen
antiviralen NOV Verbindungen, die Ansammlung eines subgenomischen
NOV RNA Replikon-Moleküls in einer Huh7 Zelllinie zu inhibieren, verwendet
(Lohmann et al., Replication of Subgenomic Hepatitis C Virus
RNAs in a Hepatoma Cell Line. Science 285. 110–113 (1999)).
Dieser Assay umfasst drei operationelle Komponenten: (1) Replikon-Zellerhaltung, Assay-Plattenaufbau
und Verbindungsauftrag; (2) Extraktion von gesamter zellulärer
RNA aus Replikonzellen; und (3) Echtzeit RT-PCR (TaqMan®)
zur Messung des Anstiegs von Replikon RNA in jeder Probe. Der Replicon Assay
muss mindestens 4 Tage durchgeführt werden; der Prozess
kann jedoch unterbrochen und die Proben können zwischen
den Schritten eingefroren werden. Jede Assay-Komponente ist in der
Folge beschrieben.
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1. Replikon-Zellerhaltung, Assay-Plattenaufbau
und Verbindungsauftrag
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1.1 Replikon-Zellerhaltung
-
Die
Zellinie, die in dem Replicon Assay verwendet wird, wird wie in Lohmann
et al., Replication of Subgenomic Hepatitis C Virus RNAs in a Hepatoma
Cell Line. Science 285, 110–113 (1999) beschrieben
hergestellt. Nachdem 150 cm2 Zellkulturkolben
(Costar), die Replikonzellen enthalten, bei 37°C und 5%
CO2 inkubiert und konfluent wurden, werden
die Zellen 1:10, v/v in frische 150 cm2 Zellkulturkolben
verdünnt. Das Medium ist DMEM, enthaltend 10% fötales
Rinderserum (FBS), 1X nicht essenzielle Aminosäuren (NEAA),
1X Glutamin (Glu) und 0,25 mg/mi G418. Drei serielle Durchläufe
werden durchgeführt, wobei jedes Mal die Zellen konfluent
werden können, gefolgt von einer Verdünnung der
Zellen in frische 150 cm2 Zellkulturkolben.
Diese Zellen, die als ”ursprüngliche Zellen” bezeichnet
werden, werden dann in Aliquote geteilt und für die zukünftige Verwendung
im Replicon Assay gelagert. Es wird eine Analyse auf TaqMan® Basis durchgeführt, um
die Anzahl von HCV-Replikon Genomen pro Zelle zu bestimmen, was
das Vorhandensein von ~150 Kopien des Replikons pro Zelle zeigt.
Dies beruht auf dem Verhältnis von Kopien von Replikon
RNA zu zweimal den Kopien des humanen apoB Gens (Anzahl haploider
Genome).
- 1.1.1 Ursprüngliche Zellen
werden in flüssigem N2 gelagert.
Für Zellen, die im Replicon Assay verwendet werden, werden
nach 20 seriellen Durchläufen Zellen verworfen und ein
frisches Lot aus dem flüssigen N2 Lager
neu belebt.
-
1.2 Ausstreichen von Zellen in Schalen
mit 96 Kavitäten für den Replicon Assay
-
- 1.2.1. Zur Herstellung von Platten mit 96 Kavitäten
wird ein 75% konfluenter 75 cm2 Kolben von
Replikon enthaltenden Zellen trypsiniert und in 10 mL Medium A resuspendiert.
Die Trypsinierung wird durch Entfernen des Mediums, Zugabe von 1
mL Trypsin-EDTA 0,25%, w/v, und dann Entfernen der Trypsin-EDTA durchgeführt.
Nach 5 bis 10 Minuten werden die Zellen von dem Kolben freigesetzt
und in Medium resuspendiert.
- 1.2.2 Zellen werden unter Verwendung eines Hämatozytometers
gezählt und die Zellkonzentration wird auf 105 Zellen/ml
eingstellt.
- 1.2.3 Jede Kavität wird mit einer 100 μl Zellsuspension
unter Verwendung einer Impact 2 Multikanalpipette (Matrix) beimpft,
wobei niemals mehr als vier Platten mit 96 Kavitäten mit
einer einzigen Zellsuspension ausgestrichen werden.
- 1.2.4 Platten mit 96 Kavitäten werden bei 37°C über
Nacht inkubiert.
-
1.3. Verbindungsverdünnung und
Auftrag auf Replikonzellschalen
-
- 1.3.1 HCV-Serinprotease-Inhibitorverbindungen
werden in Dimethylsulfoxid (DMSO) auf eine Endkonzentration von
20 mM aufgelöst. Interferone werden in phosphatgepufferter
Kochsalzlösung suspendiert, die 0,1% w/v Rinderserumalbumin
enthält.
- 1.3.2 Die 20 mM Verbindungslösung wird auf 1 mM mit
DMSO verdünnt.
- 1.3.3 50 μl der Verbindung, die in DMSO aufgelöst
ist, werden zu 10 mL Medium B (die Verbindungskonzentration ist
5 mM und die DMSO-Konzentration ist nun 0,5%) zugegeben, oder 20 μl
von 1 mM Verbindung und 30 μl DMSO werden zu 10 mL Medium
B (Verbindungskonzentration ist 2 μM) zugegeben.
- 1.3.4 Die Verbindungsverdünnung zur Endkonzentration
wird durch Mischen von Verbindung/Medium B Lösung mit Medium
C (enthält 0,5% DMSO) vollendet. Serielle 1:5 Verdünnungen
der Verbindung werden mit Medium C in einem 2 ml Polypropylen-Block
mit 96 Kavitäten hergestellt, um die gewünschten
Endkonzentrationen der Verbindung zu erhalten.
- 1.3.5 Die Zellplatte wird von dem 37°C Inkubator entfernt
und an der oberen rechten Ecke des Deckels und der rechten Seite
der Basis markiert. Das Medium wird von den Platten mit 96 Kavitäten
abgegossen.
- 1.3.6 100 μl Verbindung/Mediumlösungen von
jeder Kavität des Verdünnungsblocks mit 96 Kavitäten
werden der Zellplatte mit 96 Kavitäten unter Verwendung
einer Impact2 Pipette zugegeben.
- 1.3.7 100 μl Medium C werden allen unbehandelten Kavitäten
gemäß Tabelle 3 zum Testen von Verbindungen bei
entweder 1, 3 oder 6 verschiedenen Konzentrationen zugegeben. ”Untx” bezieht
sich auf scheinbehandelte Zellen (DMSO, das bei derselben Konzentration
wie in behandelten Zellen zugegeben wurde); ”Con” bezieht
sich auf die Verbindungskonzentration.
-
Tabelle 3
2 Verbindungen,
6 Konzentrationen, 5 Replikate |
| Verbindung
1 | Verbindung
2 |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
A | | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | |
B | | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | |
C | | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | |
D | | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | |
E | | con.4 | con.4 | con.4 | con.4 | con.4 | con.4 | con.4 | con.4 | con.4 | con.4 | |
F | | con.5 | con.5 | con.5 | con.5 | con.5 | con.5 | con.5 | con.5 | con.5 | con.5 | |
G | | con.6 | con.6 | con.6 | con.6 | con.6 | con.6 | con.6 | con.6 | con.6 | con.6 | |
H | | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | |
| | | | | | | | | | | | |
4 Verbindungen,
3 Konzentrationen, 5 Replikate |
| Verbindung
1 | Verbindung
2 |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
A | | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | |
B | | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | |
C | | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | |
D | | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | |
F | | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | con.1 | |
F | | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | con.2 | |
G | | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | con.3 | |
H | | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | |
| Verbindung
3 | Verbindung4 |
| | | | | | | | | | | | |
16 Verbindungen,
1 Konzentration, 4 Replikate |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
A | | untx | cpd1 | cpd2 | cpd3 | cpd4 | cpd5 | cpd6 | cpd7 | cpd8 | untx | |
B | | untx | cpd1 | cpd2 | cpd3 | cpd4 | cpd5 | cpd6 | cpd7 | cpd8 | untx | |
C | | untx | cpd1 | cpd2 | cpd3 | cpd4 | cpd5 | cpd6 | cpd7 | cpd8 | untx | |
D | | untx | cpd1 | cpd2 | cpd3 | cpd4 | cpd5 | cpd6 | cpd7 | cpd8 | untx | |
E | | untx | cpd9 | cpd10 | cpd11 | cpd12 | cpd13 | cpd14 | cpd15 | cpd16 | untx | |
F | | untx | cpd9 | cpd10 | cpd11 | cpd12 | cpd13 | cpd14 | cpd15 | cpd16 | untx | |
G | | untx | cpd9 | cpd10 | cpd11 | cpd12 | cpd13 | cpd14 | cpd15 | cpd16 | untx | |
H | | untx | cpd9 | cpd10 | cpd11 | cpd12 | cpd13 | cpd14 | cpd15 | cpd16 | untx | |
| | | | | | | | | | | | |
12 Verbindungen,
1 Konzentration, 5 Replikate |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
A | | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | |
B | | cpd1 | cpd1 | cpd1 | cpd1 | cpd1 | cpd7 | cpd7 | cpd7 | cpd7 | cpd7 | |
C | | cpd2 | cpd2 | cpd2 | cpd2 | cpd2 | cpd8 | cpd8 | cpd8 | cpd8 | cpd8 | |
D | | cpd3 | cpd3 | cpd3 | cpd3 | cpd3 | cpd9 | cpd9 | cpd9 | cpd9 | cpd9 | |
E | | cpd4 | cpd4 | cpd4 | cpd4 | cpd4 | cpd10 | cpd10 | cpd10 | cpd10 | cpd10 | |
F | | cpd5 | cpd5 | cpd5 | cpd5 | cpd5 | cpd11 | cpd11 | cpd11 | cpd11 | cpd11 | |
G | | cpd6 | cpd6 | cpd6 | cpd6 | cpd6 | cpd12 | cpd12 | cpd12 | cpd12 | cpd12 | |
H | | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | untx | |
-
1.4. Die Platten werden 48 Stunden bei
37°C inkubiert und dann einer RNA Extraktion unterzogen.
-
Tabelle
4
Zusammenfassung
von Geräten und Zusätzen, die für den
Aufbau von Zellkultur und Verbindung verwendet werden |
8-Kanal
Impact2 Pipette, 1250 μl | Kat.
Nr. 2004 | Matrix |
2 ml
Polypropylenblock mit tiefen Kavitäten, | Kat. Nr. 4222 | Matrix |
96
Kavitäten, steril |
25
ml Reagensbehälter, steril | Kat.
Nr. 8096 | Matrix |
1250 μl
X-tra lange Pipettenspitzen | Kat.
Nr. 8255 | Matrix |
Platte
mit 96 Kavitäten | Kat. Nr. 3595 | Costar |
Hämazytometer | Helle Linie | Reichert |
| verbessert | |
| Neubauer, | |
| 0,1 mm tief | |
| | |
DMEM | Kat. Nr. 51444-79P | JRH |
L-Glutamin
(Glu) | Kat. Nr. 12403-010 | GIBCO-BRL |
Nicht
essenzielle Aminosäuren (NEAA) | Kat.
Nr. 11140-050 | GIBCO-BRL |
Fötales
Rinderserum (FBS) | Kat. Nr. 16250-078 | GIBCO-BRL |
G418 | Kat. Nr. 55-0273 | Invitrogen |
DMSO | Kat. Nr. D-2650 | Sigma |
| | |
Medium A | DMEM,10%
FBS, 1X NEAA, 1X Glu, |
0,25 mg/ml
G418 |
Medium
B | DmEM, 2%
FBS, 1X NEAA, 1X Glu |
Medium C | DMEM, 2%
FBS, 1X NEAA, 1X Glu, 0,5% |
DMSO |
Trypsin
EDTA 0,25% | GIBCO-BRL |
-
2. Extraktion der gesamten zellulären
RNA von Replikonzellen
-
2.1 Einleitung
-
Das
Ziel der Prozedur ist die Extraktion von RNA von in vitro Gewebekulturproben,
so dass die virale oder zelluläre RNA quantitativ gewonnen
wird und rein genug ist, um durch einen quantitativen HCV RT-PCR analysiert
zu werden.
-
Um
einen Nachweis von Variationen in der Wirksamkeit der RNA Extraktion
zu ermöglichen, werden Standardmengen von bovinem viralen
Diarrhöevirus (BVDV), einem RNA Virus mit gewisser Ähnlichkeit
zu HCV, jeder Zellprobe vor der RNA Extraktion zugegeben. Somit
sollte der Wert von BVDV RNA, der in der multiplexen RT-PCR Endreaktion
nachgewiesen wird, unter allen Kavitäten innerhalb der
Variabilitätsgrenzen beständig sein, die mit dem
Replicon Assay verbunden sind. Diese interne Kontrolle der RNA Extraktionseffizienz wird
in dem folgenden Abschnitt TaqMan® näher
besprochen.
-
Die
verwendete RNA Extraktionsmethode ist die RNeasy Methode, die von
Quiagen Inc. (Valencia, CA) hergestellt wird. Diese Methode verwendet
96 Minisäulen auf Silikabasis, die in einer Reihe positioniert sind,
die mit den Gewebekulturoperationen mit 96 Kavitäten kompatibel
sind. Die RNA Extraktionstechnologie ist eine Modifizierung der
Boom-Methode, in der alle zellulären Proteine und Nukleinsäure,
einschließlich Nucleasen, zuerst mit einem starken chaotropen
Salz (Guanidiniumthiocyanat) denaturiert werden. In dieser Umgebung
haben Nukleinsäuren eine starke Affinität für
Silika, das Material in den Minisäulenscheiben; Proteine und
andere Kontaminanten binden jedoch nicht an Silika und gehen durch
die Säulen. Nach dem Waschen der Säulen mit chaotropen/Ethanollösungen
werden die Proben teilweise getrocknet, und die Nukleinsäure
wird dann von der Säule in ein kleines Volumen Wasser freigesetzt.
-
Zur
Verringerung der Variabilität in der Gewinnung von HCV
RNA wird bei der Säulenwaschung und den Teiltrocknungsbedingungen
Sorgfalt angewandt. Das Vorhandensein einer geringen Menge an Ethanol auf
einer Säule kontaminiert die endgültige RNA und
hat eine störende Wirkung auf das RT-PCR Nachweissystem.
-
Sorgfalt
ist in allen Phasen dieser Prozedur erforderlich, da die Ausgangsproben
biologisch schädlich sein können, das chaotrope
Salz stark ätzend ist und als Thiocyanat giftiges Cyanidgas
erzeugen kann, wenn man es mit sauren Umgebungen in Kontakt kommen
lässt. Tabelle
5
Zusammenfassung
von Geräten und Zusätzen, die für die
HCV RNA Extraktionsprozeduren erforderlich sind |
RNeasy
96 Kit (24) | Kat.
Nr. 74183 | Quiagen |
QIA
vac 96 Verteiler | Kat.
Nr. 19504 | Quiagen |
Zentrifuge
4–15°C, für 2 × 96 Platten,
6000 × g | Kat.
Nr. 81010 | Quiagen |
Plattenrotor
für 2 × 96 Platten | Kat.
Nr. 81031 | Quiagen |
200
Proof Ethyl Alcohol | | |
8-Kanal
Impact 2 Pipette 250 μl | Kat.
Nr. 2002 | Matrix |
8-Kanal
Impact 2 Pipette 1250 μl | Kat.
Nr. 2004 | Matrix |
2 ml
Polypropylenblock mit tiefen Kavitäten, | Kat.
Nr. 4222 | Matrix |
96
Kavitäten, steril | | |
25
ml Reagensbehälter, steril | Kat.
Nr. 8096 | Matrix |
1250 μl
X-tra lange Pipettenspitzen | Kat.
Nr. 8255 | Matrix |
200 μl
Pipettenspitzen | Kat.
Nr. 7275 | Matrix |
Serumfreies
MEM Medium | Kat.
Nr. 11095-80 | GIBCOBRL |
-
2.2 Prozedur:
-
- 2.2.1 Zelllyse
- 2.2.1.1 Herstellung des Lysepuffers: für eine Platte
mit 96 Kavitäten werden 150 μl β-Mercaptoethanol (β-ME)
und 1 μl BVDV Stamm (der Stamm wird vor der Zugabe gevortext)
zu 15 mL RTL Puffer (eine Komponente des RNeasy Kits, Quiagen) zugegeben.
Dieser Stamm wird durch Infizieren von MDBK Zellen (bovine Nierenzellen,
#CCL-22, erhältlich von der American Type Culture Collection;
Manassas VA) mit BVDV und Ernten der Kultur bei cytopathischem Peak-Effekt
(CPE) hergestellt. Dieser Stamm hat einen infektiösen Titer
von etwa 1 × 107 PBE/ml.
Dies
verleiht BVDC einen Schwellenwertzyklus (Ct)
von etwa 22 im TaqMan® Assay. Der
BVDV Stamm wird in einem –80°C Gefrierschrank
gelagert.
- 2.2.1.2 Zellen werden mit 150 μl serumfreiem MEM Medium
(Programm 4 auf der elektronischen 8-Kanal Pipette P1250; Füllung
1250, Disp. 150 × 8) gewaschen. 150 μl Lysepuffer
werden jeder Kavität zugegeben (dasselbe Programm).
- 2.2.1.3 RNA wird sofort extrahiert, oder die Zellen werden bei –80°C
eingefroren.
- 2.2.2. Herstellung von Reagenzien und Materialien zur RNA Extraktion.
- 2.2.2.1 Beachte die Lotnummer des RPE und NEease 96 Kits.
- 2.2.2.2 RPE: 720 ml von 100% Ethanol werden einer Flasche RPE
(Quiagen) zugegeben und gut gemischt; RPE Flaschen werden immer
vor Gebrauch gut geschüttelt.
- 2.2.2.3 70% Ethanol: 150 mL Diethylpyrocarbonat (DEPC) Wasser
werden zu 350 mL 100% Ethanol zugegeben und gut gemischt.
- 2.2.3 Herstellung von RNA mit RNeasy 96 Kit
- 2.2.3.1 Gefrorene Proben werden 40 min bei Raumtemperatur aufgetaut.
Gleichzeitig wird eine Säule von Extraktionskontrollen
für jede Platte aufgetaut (Extraktionskontrollen: Die RNeasy
Extraction Controls sind ein Satz von 8 Röhrchen, die alle
miteinander verbunden sind. Im Inneren jedes Röhrchens
befinden sich 170 μl Zelllysat mit einem bestimmten Verhältnis
von NOV positiven und negativen Zellen. Von oben bis unten gibt
es jeweils zwei von einer niederen, mittleren, hohen beziehungsweise
Nullnummer Kontrolle. (Siehe Abschnitt 2.3 des folgenden Protokolls).
- 2.2.3.2 Die Proben werden durch fünfmaliges Auf- und
Abwärtspipettieren von 100 μl gemischt. Die gesamte
Probe wird in Spalten 1–10 des 2 ml Matrix Blocks mit quadratischen
Kavitäten überführt (Programm 1 auf P250;
Mischung 100 × 5; Füllung 170, Spülen).
- 2.2.3.3 150 μl des Replikonstandards werden in die
Spalte 11 überführt (keine Proben in Säule
12).
- 2.2.3.4 150 μl von 70% Ethanol (EtOH) werden jeder
Probe zugegeben (Programm 4 auf P1250; Füllung 1250, Disp.
150).
- 2.2.3.5 Eine RNeasy 96 Platte, die mit der richtigen Plattennummer
gekennzeichnet ist, wird in den Vakuumverteiler gestellt. Mischen
und Überführen des Lysat/EtOH zu der RNeasy 96
Platte (Programm 1 auf P1250: Mischung 200, Wiederholungen 5, Füllung
330 und Spülen). Alle unbenutzten Kavitäten werden
mit transparentem Band (geliefert von Qiagen) versiegelt, üblicherweise
Spalte 12.
- 2.2.3.6 Vakuum (etwa 800 mBar) wird zum Laden der Proben an
die Minisäulen angelegt.
- 2.2.3.7 Die RNeasy 96 Platte wird mit 1000 μl RW1 Puffer
(Quiagen/Kavität) gut gewaschen (Programm 2 auf P1250:
Füllung 1000, Disp 1000).
- 2.2.3.8 Vakuum wird an das Filter durch den RW1 Puffer angelegt
und der Durchfluss geleert.
- 2.2.3.9 Die RNeasy 96 Platte wird mit 1000 μl RPE Puffer/Kavität
gewaschen (Programm 2 auf P1250).
- 2.2.3.10 Vakuum wird an das Filter durch den RPE Puffer angelegt.
- 2.2.3.11 Wiederholung von Schritt 2.2.3.9
- 2.2.3.12 Vakuum wird an das Filter durch den RPE Puffer angelegt,
wobei das Vakuum 3 min angelegt bleibt.
- 2.2.3.13 Die RNeasy 96 Platte wird getrocknet: Die RNeasy 96
Platte wird in ein Mikroröhrchen-Sammelgestell (geliefert
von Quiagen) gestellt, mit dem gelieferten AirPore Band bedeckt
und die Einheit wird 10 min bei 6000 × g (Qiagen Sigma
Zentrifuge; 4–15°C) zentrifugiert.
- 2.2.3.15 Eluieren der RNA von der RNeasy Platte mit 96 Kavitäten.
Die RNeasy Platte wird auf die Oberseite eines neuen Mikroröhrchen-Sammelgestells
gebracht. 70 μl von RNAse-freiem Wasser werden der Mitte
jeder Kavität zugegeben (Programm 3 auf P1250; Füllung
850, Disp 70).
- 2.2.3.16 Inkubieren über 1 min bei Raumtemperatur,
anschließend wird ein frisches AirPore Band über
die Platte gelegt.
- 2.2.3.17 Die Einheit wird dann 4 min bei 6000 x g in einer Sigma
4–15°C Zentrifuge zentrifugiert. Das eluierte
Volumen misst zwischen 28 μl und 50 μl.
- 2.2.3.18 Die RNeasy 96 Platte wird verworfen und das Mikroröhrchen-Sammelgestell
wird mit den von Quiagen bereitgestellten Kappen verschlossen (8
pro Streifen).
- 2.2.3.19 Die eluierte RNA wird bei –80°C gelagert
oder sofort im TaqMan® Assay analysiert.
-
2.3. Herstellung der Extraktionskontrollen
-
Tag 1
-
- 2.3.1.1 2,5 × 107 Replikon
produzierende Zellen werden in einem 150 cm2 Gewebekulturkolben
(T-150) ausgestrichen.
- 2.3.1.2. 2,0 × 106 Huh7 Zellen
werden in einem 75 cm2 Gewebekulturkolben
(T-75) ausgestrichen.
- 2.3.1.3 Inkubation über Nacht bei 37°C.
-
Tag 2
-
- 2.3.1.4 Lyse der Zellen mit Lysepuffer.
- 2.3.1.5 Entfernung des Überstandes von den Huh7 und
Replikon produzierenden Zellen und Waschen der Monoschicht mit 10
mL serumfreien Medium (MEM).
- 2.3.1.6 Zugabe von 30 ml Lysepuffer (mit 1 μl BVDV
Stamm/15 mL Lysepuffer) zu den Huh7 Zellen, Mischen durch wiederholtes
Pipettieren und Anordnen des Zelllysates in einem 50 mL Gewebekultur-Zentrifugenröhrchen
mit konischem Boden.
- 2.3.1.7 Zugabe von 10,5 mL Lysepuffer zu den Replikon produzierenden
Zellen, Mischen durch wiederholtes Pipettieren und Anordnen des
Zelllysates in einem 15 mL Gewebekultur-Zentrifugenröhrchen
mit konischem Boden.
- 2.3.2 Für den HOHEN Extraktionsstandard: Aliquotieren
von 170 μl des Zelllysates aus Replikon produzierenden
Zellen in Reihen 5 und 6 von zwei Matrix 0,75 mL Röhrchengestellen.
- 2.3.3 Für den MITTLEREN Extraktionsstandard: Zugabe
des Zelllysates aus Replikon produzierenden Zellen zu 9 mL des Huh7
Lysates und gründlisches Mischen. Aliquotieren von 170 μl
dieses Gemisches in Reihen 3 und 4 von zwei Matrix 0,75 mL Röhrchengestellen.
- 2.3.4 Für den NIEDEREN Extraktionsstandard: Zugabe
des Zelllysates aus Replikon produzierenden Zellen zu 10 mL des
Huh7 Lysates und gründlisches Mischen. Aliquotieren von
170 μl dieses Gemisches in Reihen 1 und 2 von zwei Matrix
0,75 mL Röhrchengestellen.
- 2.3.5 NULL Extraktionskontrolle: Aliquotieren von 170 μl
des Huh7 Zelllysates in Reihen 7 und 8 von zwei Matrix 0,75 mL Röhrchengestellen.
- 2.3.6 Lagern der Kontrollen bei –80°C.
-
3. TagMan RT-PCR und Datenanalyse
-
3.1. Einleitung:
-
es
wird eine Echtzeit RTPCR zum Messen der Menge an HCV Replikon RNA
in jeder Probe verwendet. Diese Technologie wird auch als PCR-basierter
5' Nuclease-Assay und TaqMan® bezeichnet.
Das analytische Instrument ist Applied Biosystems 7700 Prism Sequence
Detection System (Applied Biosystems, Foster City, CA). Dieses Instrument
ist im Wesentlichen ein zeitgemultiplexter Laser-induzierter Fluoreszenz-Spektrograph,
gekoppelt mit einem Thermozykler. Es überwacht die Ansammlung
von PCR Amplikon in jeder Kavität einer Probenschale mit
96 Kavitäten im Verlauf des PCR Prozesses.
-
3.2 Verwendung einer BVDV internen Kontrolle
-
Wie
im vorangehenden Abschnitt erwähnt, ist in jede Probe eine
interne positive Kontrolle eingearbeitet. Diese dient als Maß einer
RNA Extraktionseffizienz und zeigt, ob die Probe Kontaminanten enthält,
die TagMan® PCR inhibieren. BVDV
wird vor dem Auftragen des Lysepuffers auf die Zellen mit dem chaotropen
Zelllysepuffer gemischt. Obwohl die positive Kontrolle in jeder
Probe ist, wird der BVDV interne positive Kontroll-Assay nur durchgeführt,
wenn die HCV Replikon RNA Assay-Daten außerhalb der erwarteten
Grenzwerte liegen, was darauf schließen lässt,
dass ein Problem bei den Proben vorliegen könnte. Der 7700
ist imstande, gleichzeitig die Ansammlung von zwei verschiedenen
PCR Amplikons in demselben Röhrchen durch Verwendung von
Detektionssonden zu überwachen, die mit zwei verschiedenen
fluoreszierenden Reporter-Farbstoffen (”Multiplexing”)
markiert sind. Spezifische Kriterien, die zu einer TagMan® Analyse für die BVDV
interne positive Kontrolle einer Probenplatte führen, sind
in dem Abschnitt über Datenanalyse (3.6) beschrieben.
-
3.3 HCV Replikon RNA TaqMan® Sonde
und Primer
-
Wegen
der erwarteten genetischen Stabilität und des allgemeinen
Mangels einer sekundären RNA Struktur in dem Neomycin Resitenzgen
(neo), das in dem Replikon kodiert wird, werden Primer und eine
Sonde, die in dieser Region binden, verwendet. Dieses Segment der
Replikon RNA erstreckt sich von den Basen 342–1193 des
8001 Basenpaar-Replikons (SEQ ID NR. 1):
-
3.4 Prozeduren
-
3.4.1 Verfahren zur Herstellung von lx
Master-Gemischen für NEO und BVDV RT-PCR
-
Tabelle 6
Zusammenfassung
von Gerätenund Zusätzen zur Herstellung des RT-PCR
10-Platten Master-Gemisches |
Geräte
und Zusätze | Bestellnummer | Lieferant |
0,5–10 μl
Pipette | 22
47 005-1 2000 Serie | Eppendorf |
2–20 μl
Pipette | 22
47 015-9 2000 Serie | Eppendorf |
10–100 μl
Pipette | 22
47 020-5 2000 Serie | Eppendorf |
50–200 μl
Pipette | 22
47 025-6 2000 Serie | Eppendorf |
100–1000 μl
Pipette | 22
47 030-2 2000 Serie | Eppendorf |
1250 μl
Matrix Spitzen | Kat.
Nr. 8255 | Matrix |
200 μl
Matrix Spitzen | Kat.
Nr. 7275 | Matrix |
10 μl
ART Spitzen | Kat.
Nr. 2140 | Molecular
Bioproducts |
20 μl
ART Spitzen | Kat.
Nr. 2149P | Molecular
Bioproducts |
100 μl
ART Spitzen | Kat.
Nr. 2065E | Molecular
Bioproducts |
200 μl
ART Spitzen | Kat.
Nr. 2069 | Molecular
Bioproducts |
1000 μl
ART Spitzen | Kat.
Nr. 2079E | Molecular
Bioproducts |
Elektronische
Pipette Impact2 | Kat.
Nr. 2001 | Matrix |
1,5
mg RNase-freie Mikrofugenröhrchen | Kat.
Nr. 12450 | Ambion |
14
mL Polypropylenröhrchen | Kat.
Nr. 352059 | Falcon |
25
mL Reagenzienbehälter | Kat.
Nr. 8096 | Matrix |
Reaktionsplatte
mit 96 Kavitäten | Kat.
Nr. N801-0560 | Applied
Biosystems |
Optische
Kappenstreifen | Kat.
Nr. N801-0935 | Applied
Biosystems |
Sterile
Einmalgewänder | Applied
Biosystems 9515-E | Baxter |
Reagenzien | Bestellnummer | Lieferant |
Säure | 0,1
N HCl | Fisher |
RNase
Zap | Kat.
Nr. 9780 | Ambion |
RNAse
away | Kat.
Nr. 7005 | Molecular
Bioproducts |
10-pak,
EZ RT-PCR Kernreagenzien-Kit, 5 × Reaktionspuffer, 25 mM
Manganacetat, Deoxy NTPs | Kat.
Nr. 403028 | Applied
Biosystems |
VIC
NEO Sonde, 2 μM (= 10×), 550 μl pro Aliquot | Kat.
Nr. 450003, Custom, 5'-VIC-CTG TGG CCG GCT GGG TGT GG-TAMRA-3' (SEQ
ID NR: 2) | Applied
Biosystems |
VIC
BVDV Sonde 2 μM (= 10×), 550 μl pro Aliquot
(Vertex) | Kat.
Nr. 450003, Custom, 5'-VIC-CCC TCG TCC ACG TGG CAT CTC GA-TAMRA-3'
(SEQ ID NR: 3) | Applied
Biosystems |
Neo
Vorwärtsprimer, 3 μM (= 10×) Vorwärts/Rückwärtsprimer-Mischung,
550 μl pro Aliquot | Kat.
Nr. 4304972, Custom, 5'-CCG CTT TTC TGG ATT CAT CG-3' (SEQ ID NR:
4) | Applied
Biosystems |
Neo
Rückwärtsprimer, 3 μM (= 10×)
Vorwärts/Rückwärtsprimer-Mischung, 550 μl
pro Aliquot | Kat.
Nr. 4301972, Custom, 5'-CCC ATT CGC CGC CAA-3' (SEQ ID NR: 5) | Applied
Biosystems |
BVDV
Vorwärtsprimer, 3 μM (= 10×) Vorwärts/Rückwärtsprimer-Mischung,
550 μl pro Aliquot | Custom,
5'-CAG GGT AGT CGT CAG TGG TTC G-3' (SEQ ID NR: 6) 1,0 μM
Skala w/Gelreinigung | Oligos
etc. |
BVDV
Rückwärtsprimer, 3 μM (= 10×)
Vorwärts/Rückwärtsprimer-Mischung, 550 μl
pro Aliquot | Custom,
5'-GGC CTC TGC AGC ACC CTA TC-3'(SEQ ID NR: 7) 1,0 μM Skala
w/Gelreinigung | Oligos
etc. |
NEO
RNA Standards | In vitro
transkribierte RNA von einem Plasmid, das den neo Genabschnitt der
HCV Replikon RNA enthält, unter Verwendung von T7 RNA Polymerase.
Die in vitro transkribierte RNA wird auf der Basis des bekannten
Molekulargewichts der Transkripte und der UV-Extinktion der gereinigten
Transkriptlösung quantifiziert. Diese RNA wird verdünnt, aliquotiert
und bei –80°C gelagert. Einzelne Aliquote werden
für jeden TaqMan® Assay
aufgetaut. |
Zu
testende RNA Proben, die von HCV Replikon Zellen isoliert werden
(Abschnitt 2 dieses Protokolls), 10 μl/Platte mit 96 Kavitäten | |
Nuclease-freies
Wasser (nicht DEPC behandelt) | Kat.
Nr. 9930 | Ambion |
-
3.4.2 Herstellung von Reagenzien für
Master-Gemisch
-
- 3.4.2.1 Die Bank wird entsprechend den zwei
folgenden Schritten gereinigt und die Pipetten mit RNAse away abgewischt.
RNAse
Zap (Ambion, Austin, TX)
RNAse Away (Molecular Bioproducts,
San Diego, CA)
- 3.4.2.2 Die EZ RT-PCR Kernreagenzien (Applied Biosystems) werden
geöffnet und der 5 × Puffer auf Eis gelegt, die
gefrorenen Reagenzien werden bei Raumtemperatur über etwa
15 Minuten aufgetaut und dann auf Eis gelegt. Ein EZ RT-PCR Reagenzien-Kit
kann zur Analyse von zwei RNA Extraktionen in 96 Kavitäten
verwendet werden.
- 3.4.2.3 Ein Röhrchen einer 2 μM VIC Sonde
(NEO oder BVDV, 550 μl pro Röhrchen) wird von –20°C
entnommen und auf Eis gelegt.
- 3.4.2.4 Ein Röhrchen eines 3 μM Vorwärts/Rückwärts-Primer-Gemisches
(NEO oder BVDV, 550 μl pro Röhrchen) wird von –20°C
entnommen und auf Eis gelegt.
- 3.4.2.5 Ein Röhrchen (30 μl) eines Standard-RNA-Transkripts
(108 Kopien/10 μl) wird von –80°C
entnommen und auf Eis gelegt.
- 3.4.2.6 Ein Röhrchen wird von Raumtemperatur Ambion
Wasser genommen.
-
3.4.3 Zusammenstellung eines Master-Gemisches
für eine Plattenreaktion mit 96 Kavitäten
-
- 3.4.3.1 Es wird eine 1 ml Pipette zum Überführen
von 5 × Puffer (Applied Biosystems) in ein 14 mL Röhrchen
verwendet; zugegebenes Gesamtvolumen ist 1100 μl.
- 3.4.3.2 Es wird eine 1 ml Pipette zum Zugeben von 25 mM Mn(OAc)2 (Applied Biosystems) zu einem 14 mL Röhrchen
verwendet, zugegebenes Gesamtvolumen ist 660 μl.
- 3.4.3.3 Es wird eine 200 μl Pipette zum Zugeben von
10 mM dATP zu dem 14 mL Röhrchen verwendet. Dasselbe wird
für 10 mM dcTP, 20 mM dUTP und 10 mM dGTP ausgeführt.
- 3.4.3.4 Es wird eine 1 ml Pipette zum Zugeben von 550 μl
10 × 3M Vorwärts/Rückwärtsprimer-Gemisch verwendet.
- 3.4.3.5 Es wird eine 1 ml Pipette zum Zugeben von 550 μl
10 × 2 μM Sonde verwendet.
- 3.4.3.6 Es wird eine 1 ml Pipette zum Zugeben von 220 μl
rTth DNA Polymerase (Applied Biosystems) verwendet.
- 3.4.3.7 Es wird eine 100 μl Pipette zum Zugeben von
55 μl AmpErase UNG (Applied Biosystems) verwendet.
- 3.4.3.8 Es wird eine 1 ml Pipette zum Zugeben von 605 μl
Ambion H2O zu dem 14 ml Röhrchen
verwendet; das Endvolumen ist insgesamt 4400 μl.
- 3.4.3.9 4400 μl Master-Gemisch wird in einen 25 ml
Reagenzienbehälter überführt.
- 3.4.3.10 Es werden 40 μl pro Kavität für
alle 96 Kavitäten unter Verwendung einer 8-Kanal Pipette
dosiert.
- 3.4.3.11 10 μl extrahierter unbekannter Proben werden
in Kavitäten der Reaktionsplatte unter Verwendung einer
8-Kanal Pipette überführt, Spalte für
Spalte, Spalte 1 bis Spalte 11; jede Spalte wird nach der Überführung
mit einer Kappe bedeckt.
- 3.4.3.12 Es werden 270 μl Ambion H2O
zu den 30 μl 108 Kopien/10 μl
RNA Transkript zur Verwendung in der Standardkurve zugegeben und
gemischt. Es gibt nun 107 Kopien der HCV
Replikon Quantifizierungsstandard RNA/10 μl.
-
3.4.4 Aufbau des ABI 7700 für
jeden Lauf
-
- 3.4.4.1 Vor jedem Lauf wird der Computer für
den ABI 7700 neu gestartet und der Desktop neu eingerichtet.
- 3.4.4.2 Alle redundanten Programme werden geschlossen und von
der Festplatte entfernt; Überlaufdaten in den Papierkorb.
- 3.4.4.3 Das Sequence Detector V1.7 Programm (SDS Software) wird
geöffnet.
- 3.4.4.4 Der Order ”Replicon Assay Runs” wird
geöffnet.
- 3.4.4.5 Die ”Replicon Assay” Template-Platte
wird geöffnet. Die in die Template programmierten Thermozyklerbedingungen
sind wie folgt:
Stufe 1: 50°C über 2 min.
Stufe
2: 60°C über 30 min.
Stufe 3: 95°C über
5 min.
Stufe 4: 95°C über 15 sec.
Stufe
5: 60°C über 60 sec.
Zykluswiederholungsanzahl
von Stufen 4–5: 40.
Template-Instrument: Diagnose:
weitergehende Optionen:
Auswahl der Ansichten: Anzeige ”mse”
Auswahl
der Ansichten: Anzeige ”best fit”.
Auswahl
von Sonstigem: Referenzfarbstoff ROX.
- 3.4.4.6 ”Speichern” (nicht ”speichern
als”) der Datei im Order ”Replicon Assay Runs”.
- 3.4.4.7 Anzeige der Einstellung: drücke RUN
-
3.5 Erstellung der ABI7700 Daten nach
einem Lauf unter Verwendung der SDS Software
-
- 3.5.1 Die Assay Platten werden von dem ABI7700
entfernt und verworfen, ohne jemals geöffnet zu werden. Dies
verringert die Laborprobleme mit einer PCR Kreuzkontamination deutlich.
- 3.5.2 Die Daten werden unter Verwendung der Sequence Detector
System Software V1.7 analysiert.
- 3.5.3 Die Schwellenwerte werden anfänglich unter Verwendung
der Vorgabeeinstellungen eingestellt.
- 3.5.4 Datenzurückweisungskriterien: Datenpunke oder
Serien von ganzen Platten können zurückgewiesen werden.
Wenn eine signifikante Abweichung vom Protokoll stattgefunden hat,
Reagenzien versagt haben oder fehlerhaft waren oder ein ABI 7700
Lauf versagt hat, können die Daten verworfen werden. Für
die Zurückweisung von Datenpunkten von einem offensichtlich
normalen Lauf müssen eine oder mehrere dieser Kriterien
erfüllt sein.
- 3.5.4.1 Schwellenwertzyklusberechnungen. Normalerweise werden
die Vorgabewerte für die SDS Software verwendet. Wenn der
Ct der am stärksten konzentrierten Probe kleiner als 15
ist, wird die Schwellenwert-Stoppgrenze nach Bedarf auf einen geringeren
Wert geändert, so dass der Ct der am höchsten
konzentrierten Probe größer als der Stoppwert
ist. Die Berechnungen werden nach Durchführung dieser Änderung
aktualisiert.
- 3.5.4.2 Die Zurückweisung eines gesamten abnormalen
TagMan® Laufs, wie durch eine Abweichung
von den Mittelwerten für Steigung und y-Achsenabschnitt
der Linie, die durch Analyse der neo RNA-Standards erzeugt wird,
ist in Betracht zu ziehen. Die annehmbaren Bereiche für
diese Werte sind:
Steigungswerte sollten zwischen 3,0 und 3,6
liegen y-Abschnittszyklen sollten zwischen 36 und 41 Zyklen liegen.
- 3.5.4.3 Aberrante einzelne TaqMan® Kavitäten,
wie durch extreme Rn/ΔRn angezeigt, können vor
der Datenanalyse gelöscht werden, so dass sie die SDS Software
Berechnungen nicht beeinflussen.
- 3.5.4.4 Die Nicht-Template Kontroll-Ct-Werte werden untersucht
und aufgezeichnet und es wird bestätigt, dass sie > 7,0 Ct (> 100X) höher
als der Ct für jede mit Verbindung behandelte Probe sind.
- 3.5.5 Die HCV RNA Standard CT-Werte werden mit vorangehenden
Ergebnissen verglichen.
- 3.5.6 Die HCV RNA Standardkurve wird mit vorangehenden Ergebnissen
verglichen.
- 3.5.7 Wenn eine aberrante Amplifikation in einzelnen Kavitäten
offensichtlich ist, werden jene Kavitäten identifiziert
und aufgezeichnet.
- 3.5.8 Die ”Ergebnisse”-Datei wird exportiert
und von dem 7700 Computer zu einem anderen Computer zur Analyse
unter Verwendung von Microsoft Excel übertragen.
- 3.5.9 Jede der folgenden Änderungen in den verwendeten
Reagenszubereitungen oder der verwendeten Verdünnung wird
berichtet.
Neue Sonden- oder Primersynthese vom Verkäufer.
Neue
Sonden- oder Primerverdünnungen und -aliquote.
Neues
Standard RNA-Transkriptpräparat.
Neue Standard RNA-Transkriptverdünnung
und -aliquote.
Neues virales BVDV Präparat.
Neues
Spalte 11 Standardpräparat.
-
3.6 TaqMan® Datenanalyse
-
- 3.6.1 Kopieren und Einfügen der TaqMan® HCV Ct-Zahl und Kopienzahl von
der TaqMan® Ergebnisdatei in die
geeigneten Zellen des Replicon Assay Datenanalyse Microsoft Excel
Makros und Abspielen des Makros.
- 3.6.2 Kopieren der TaqMan® Ergebnistabelle
von dem Makroblatt auf ein anderes Blatt, Eingabe der Seriennummer
und Lotnummer der Verbindung.
- 3.6.3 Von diesem Excel-Sheet werden der Mittelwert, die Standardabweichung
und der VK in Prozent der Verbindungsinhibierungsaktivität,
wie auch die HCV Kopienzahl, HCV CT-Zahl und BVDV Ct-Zahl (falls
vorhanden) von allen Verdünnungspunkten in 5 Replikaten
und Nicht-Verbindung-Kontrolle berechnet.
- 3.6.4 Kriterien für die Datenzurückweisung
und Implementierung der BVDV TaqMan® Kontrollprüfung.
Kontrolle aller Berechnungen. Datenpunkte oder Serien der gesamten
Platten können zurückgewiesen werden. Wenn eine
signifikante Abweichung vom Protokoll stattgefunden hat, Reagenzien
versagt haben oder fehlerhaft waren oder ein ABI 7700 Lauf versagt
hat, können die Daten verworfen werden. Für die
Zurückweisung von Datenpunkten von einem offensichtlich
normalen Lauf müssen dann eine oder mehrere dieser Kriterien
erfüllt sein. Die Standardabweichung in der Inhibition
in Prozent sollte geringer als 30% in aktiven Verbindungen sein.
Der VK in % der HCV Kopienzahl sollte geringer als 30% sein. Die
Standardabweichung des HCV Ct aller Proben sollte geringer als 0,5
sein; dies beträgt für gewöhnlich etwa
0,1 bis 0,3 in den meisten Proben. Wenn die HCV Ct-Standardabweichung
mehr als 0,5 beträgt, kehrt man zu der Rohdatentabelle
zurück und die Ct-Zahlen von 5 Replikaten werden geprüft.
Wenn sich die Ct-Zahl von einer Kavität um 2 Ct von der
durchschnittlichen Ct-Zahl von 5 Replikaten unterscheidet, sollte
diese Kavität aus der Analyse gestrichen werden. Wenn mehr
als 3 Kavitäten (nicht auf derselben Spalte) ungewöhnliche Ct-Zahlen
haben, sollte der BVDV TaqMan® interne
Kontroll-Assay ausgeführt werden. Wenn die BVDV Daten eine
Unregelmäßigkeit zeigen, sollte die Verbindung
erneut getestet werden.
- 3.6.5 IC50 Berechnung: Kopieren und
Einfügen der Daten einer durchschnittlichen Inhibierung
und der Standardabweichung in eine sigmoidale Dosis/Wirkung mit
einem variablen Steigungsberechner, der nicht lineare Regressionsmethoden
verwendet. Unter Verwendung dieses Werkzeuges wird der IC50-Wert unter Verwendung beider von zwei
Methoden berechnet: Fixieren nur des oberen Wertes bei 100% Inhibition
oder Fixieren des oberen Wertes bei 100% Inhibition und des 10 unteren
Wertes bei 0% Inhibition. Das Verfahren, das die klarste Anpassung
liefert, wird dann für jede Verbindung angegeben. Der zuverlässigste IC50-Wert kommt von der Berechnung mit dem
niedrigsten Standardfehler. Wenn IC50-Werte,
die aus diesen zwei Kurvenanpassungsoptionen berechnet werden, eine
mehr als einfache Differenz zeigen, oder wenn die IC50 SD
größer als der IC50-Wert
ist, sollte die Verbindung erneut bei eingestellten Konzentrationen
getestet werden.
-
Berechnung der Wirkung von
HCV-Serinprotease-Inhibitoren in Kombination mit Interferonen
-
Die
Wirkung eines HCV-Serinprotease-Inhibitors (HSPI) und eines Interferons
in Kombination kann in dem Replicon Assay durch Erstellung einer
Dosis/Wirkungs-Kurve für den HSPI in Gegenwart verschiedener Interferonwerte
bewertet werden oder durch Bestimmung einer Dosis/Wirkungs-Kurve
für ein Interferon in Gegenwart verschiedener HSPI-Werte.
Das Ziel ist zu bewerten, ob es eine stärkere oder schwächere
Inhibierung einer viralen RNA Ansammlung gibt, als zu erwarten wäre,
wenn die zwei Arzneimittel addivitive Wirkungen auf die RNA erzeugten.
Insbesondere wird die Additivitätsdefinition von Lowe
((1928) Die Quantitation Probleme der Pharmakologie, Ergebn. Physiolog.,
27, 47–187) verwendet. Diese ist wie folgt definiert.
DE,INF sei die Konzentration von Interferon,
die zu Wirkung E führt, und DE,HSPI sei
die Konzentration des Protease-Inhibitors, die zu Wirkung E führt.
-
Dann
ist keine Interaktion oder Lowe-Additivität durch das folgende
Verhältnis definiert, wo die Kombination der Konzentration
D von U und D von HSPI die Wirkung E erzeugt.
-
-
Dann
ist keine Interaktion oder Lowe-Additivität durch das folgende
Verhältnis definiert, wo die Kombination der Konzentration
D1 von INF und D2 von
HSPI die Wirkung E erzeugt.
-
Das
Ausmaß der Synergie oder des Antagonismus wird im Sinne
von isoeffektiven Kurven oder Isobolen definiert. Die Kombination
(D1, D2) ist ein Punkt auf einer Grafik, wo die Achsen die Konzentrationen von
Interferon und HSPI (2) sind. Alle derartigen Kombinationen,
die einen Wirkungswert E erzeugen, bilden das E-Wirkungsisobol.
Es ist notwendigerweise so, dass (DDE,INF,
0) und (0, DE,HSPI) Punkte auf dem Isobol sind.
Die Isobole sind gerade Linien, die Punkte (DE,INF,
0) und (0, DE,HSPI) verbinden, wenn das
Addititivitätsverhältnis (1) erfüllt
ist.
-
Nach
oben konkave Isobole zeigen eine Synergie an, und nach unten konkave
Isobole zeigen einen Antagonismus an. Gemäß den
Richtlinien von Berenbaum, M. C. ((1985) The expected effect
of a combination of agents: the general solution. J. Theor. Biol.,
114, 413–431), und Greco, Park und Rustom
((1990) Application of a New Approach for the Quantitation of Drug
Synergism to the Combination von cis-Diamminedichloroplatinum and
1-1-D-Arabinofuranosylcytosine, Cancer Research, 50, 5318–5327) wird
ein Term zu (1) hinzugefügt, um Synergie oder Antagonismus
zu berücksichtigen. Die Gleichung definiert eine Response
Surface, die an die Kontrollwerte in Prozent aller Behandlungskombinationen
angepasst werden kann. Konturkurven aus dieser angepassten Response
Surface sind die Isobole.
-
Das
Response Surface Modell nimmt eine sigmoidale Dosis/Wirkung für
jede Verbindung an, die durch (2) definiert ist.
-
-
Die
Konzentrationen, die nur einen spezifizierten Wert der Aktivität
E ergeben, sind durch (3) gegeben.
-
-
Zur
Erfüllung des Modells von Greco et al. (1990) muss
die kombinierte Wirkung der Arzneimittel dann die Gleichung (4)
für jede Kombination von Arzneimitteln erfüllen,
die den Wirkungswert E erzeugt.
-
-
Der
Parameter a misst das Ausmaß der Interaktion. Ein Null-Wert
von Alpha bedeutet keine Interaktion oder Additivität,
da die Gleichung auf (1) reduziert wird, wenn α = 0. Wenn
IC50s, Hill-Steigungen (m), Maximalwert
(Emax) und Minimalwert (B) gegeben sind, kann diese Gleichung gelöst
werden, um die Wirkung zu erhalten, die aus jeder Behandlungskombination
[INF] und [HSPI] resultiert. Daher definiert diese Gleichung eine Response
Surface. Bei einem Experiment, in dem [INF] und [HSPI] variiert
werden, können die Parameter unter Verwendung einer nicht
linearen, gewichteten Regression der kleinsten Quadrate gewählt
werden. Der Parameter a kann auf ein Synergiemaß S bezogen
werden (Hewlett, P. S. (1969) Measurement of potencies of drug
mixtures, Biometrics, 25, 477–487), der direkt
aus den Isobolen bei einer 50% Wirkung entnommen wird. S ist das
Verhältnis der Distanz vom Ursprung zu dem Isobol, das
die Additivität definiert, zu der Distanz vom Ursprung
zu dem Isobol der angepassten Daten entlang der Linie bei 45 Grad
von den Achsen. (S = ON/OM), siehe 3). Das
Verhältnis ist α = 4 (S2 – S).
-
Die
Methode, die oben in Greco et al. (1990) besprochen
ist, zum Anpassen der Response Surface und zum Bestimmen des Synergieparameters α mit
seinem Signifikanzwert wird bei der Bewertung des Grades der Synergie
in einer Reihe von Experimenten verwendet, die HSPIs in Kombination
mit mehreren verschiedenen Interferonen testen. Es besteht jedoch
ein Bedarf, Beobachtungen mit geringeren Zählungen stärker
zu gewichten als jene mit höheren Zählungen. Die
Zählungen beziehen sich direkt auf die Kontrolle in Prozent,
die die Wirkung E ist. Unter Verwendung der Methoden, die in Carroll,
R. J. und Rupert, D. ((1988 (Transformation and Weighting in Regression,
Chapman und Hall, New York), beschrieben sind, ist erkennbar,
dass die Variabilität von Kavität zu Kavität
mit dem Quadrat des mittleren Kontrollwertes in Prozent steigt.
Daher werden die Beobachtungen um Eins über den angepassten
Kontrollwert in Prozent (E) zum Quadrat gewichtet. Die Varianz und
Gewichtung, die zur Analyse dieser Experimente verwendet wird, stimmt
mit den Variabilitätsverhältnissen überein,
die von Forschern bei Untersuchungsmethoden zur Analyse von Radioligand-Assays beobachtet
werden (Finney, D. J., (1976), Radioligand Assay, Biometrics,
32, 721–740, und Dudley, R. A. Edwards,
P., Ekins, R. P., McKinzie, I. G. M., Raab, G. M. Rodbard, D. und
Rodgers, R. P. C. (1985), Guidelines for Immunoassay Data Processing,
Clinical Chemistry, 31/8, 1264–1271).
-
Ergebnisse
-
In
einem anfänglichen Experiment wird die HCV-Serinprotease-Inhibitor
Verbindung CU über einen Konzentrationsbereich von 3 μM
bis 0,0123 μM, d. h., einen 244-fachen Bereich, getestet.
Die Interferon-Alpha 2B Konzentrationen variieren von 30 Einheiten
pro Probe bis 0,0096 Einheiten pro Probe, d. h., einen 3125-fachen
Bereich. Wie in Tabelle 7 dargestellt, wenn als Einzelarzneimittelbehandlung
verwendet, weist die Verbindung CU einen IC
50-Wert
von 0,48 μM auf und der IC
50-Wert
von Interferon ist 2,19 E. Innerhalb der Präzision des
Replikon Assays, die etwa 20% ist, führt die Zugabe von
Interferon Alpha 2B zu einem Anstieg in der Inhibierung der Replikon
RNA Ansammlung in einer dosisabhängigen Weise. Zum Beispiel
führt die Behandlung von Zellen mit 0,333 μM Verbindung
CU zu einer 28% Inhibierung der Replikon RNA Ansammlung. Die Behandlung
von Zellen mit einer Kombination von 0,333 μM Verbindung
CU, was 71% der IC
50-Dosis (0,469 μM)
ist, und 0,24 E von Interferon-Alpha 2B, was 11% von Interferon-Alpha
23 IC
50 (2,05 μM) ist, führt
zu einer 49% Inhibierung einer Replikon RNA Ansammlung. Somit ergeben
71% einer IC
50-Dosis in Kombination mit 11%
der anderen eine 49% Inhibierung der Replikon RNA Ansammlung. Unter
Verwendung einer intuitiven Methode zur Bestimmung, ob eine Kombinationsbehandlung
synergistisch oder additiv oder antagonistisch ist, könnte
vorhergesagt werden, dass, wenn die Wirkung einer Kombinationsbehandlung
nur additiv wäre, zu erwarten wäre, dass die kombinierten
Fraktionen der zwei IC
50-Dosen, die zum
Erreichen einer 49% Inhibierung der Replikon RNA Ansammlung erforderlich
sind, 98% wären. Unsere Versuchsergebnisse zeigen, dass
der Wert der Inhibierung der Replikon RNA Ansammlung unter Verwendung
von 71% plus 11%, d. h., 82% der IC
50 Dosis
anstelle von 98% erreicht wird, wie für additive Wirkungen
einer Kombinationsbehandlung vorausgesagt ist. Somit scheint bei
diesen Konzentrationen der Verbindungen die Wirkung synergistisch
zu sein, da kleinere fraktionelle Dosen der IC
50 Dosis
jeder Verbindung verwendet werden, um 49% Inhibierung von HCV Replikon RNA
zu erhalten, die für jede Verbindung alleine erforderlich wäre,
wobei 98% der IC
50-Dosen erforderlich wären.
Die Ergebnisse dieser Kombinationsbehandlung sind in Tabelle 8 und
grafisch in
1 dargestellt. Tabelle 7 Inhibierung der Replikon RNA Ansammlung
nach 48 Stunden Behandlung mit Verbindung CU und Interferon-Alpha
2B, einzeln oder in Kombination Interferon Alpha 2B (Einheiten)
Verbindung
CU (konz.) | 30E | 6
E | 1,2
E | 0,24
E | 0,048E | 0,0096
E | 0
E |
3 μM | 99% | 99% | 99% | 99% | 98% | 98% | 98% |
1 μM | 99% | 98% | 96% | 95% | 92% | 93% | 88% |
0,333 μM | 94% | 87% | 66% | 49% | 33% | 27% | 28% |
0,1111 μM | 93% | 79% | 46% | 29% | 12% | 15% | 11% |
0,0370 μM | 92% | 78% | 44% | 21% | 2% | 7% | 8% |
0,0123 μM | 92% | 78% | 44% | 20% | 19% | 19% | 5% |
0 μM | 89% | 73% | 38% | 16% | 8% | 12% | 0% |
-
Diese
anfänglichen Ergebnisse, die wie zuvor angegeben durch
in vitro Replicon Assay und eine einfache Additivitätsanalyse
der Daten, die durch diesen Assay erzeugt werden, abgeleitet werden,
zeigen, dass eine Kombinationsbehandlung von Replikonszellen mit
einem HCV-Serinprotease-Inhibitor und einem Interferon mindestens
eine additive antivirale Wirkung ergibt, und wahrscheinlich eine
synergistische antivirale Wirkung.
-
Die
vorangehenden Daten wurden unter Verwendung der formalen mathematischen
Werkzeuge, die oben beschrieben sind, erneut analysiert um zu bestimmen,
ob das Verhältnis zwischen HCV-Serinprotease-Inhibitor
CU und Interferon Alpha-2B synergistisch, additiv oder antagonistisch
ist. Die erneut analysierten Daten sind numerisch in Tabelle 8 und
grafisch in 4 dargestellt.
-
Tabelle
8 fasst weitere Ergebnisse zusammen, de in dem Replicon Assay nach
der Behandlung von Replikon Zellen über 48 Stunden mit
verschiedenen HCV-Serinprotease-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung
und mehreren verschiedenen Interferonen, einzeln oder in Kombination
erhalten wurden. Wir betonen, dass die Standardabweichung von Werten,
die für die Inhibierungen von HCV Replikon RNA in dem Replicon Assay
gemessen wurde, ~20% ist. Verbindungen werden über einen
weiten Konzentrationsbereich und bei geringeren Verbindungskonzentrationen
getestet, die keine signifikante Inhibierung der HCV Replikon RNA
Konzentration bewirken. Wegen der ~20% Standardabweichung des Assays
erzeugen einige Datenpunkte negative Zahlen. Negative Inhibierungszahlen
geben in einem bestimmten Experiment an, dass im Durchschnitt mehr
HCV Replikon RNA Moleküle in den mit Verbindung behandelten
Proben als in den scheinbehandelten Proben vorhanden sind. Tabelle 8 Inhibierung der Replikon RNA Ansammlung
nach 48 Stunden Behandlung mit HCV-Serinprotease-Inhibitoren
und verschiedenen Interferonen, einzeln oder in Kombination Experiment 1
IFN Alpha-2B
(Einheiten) |
Ver bindung CU (μM) | | 30,00 | 6,00 | 1,20 | 0,24 | 0,048 | 0,0096 | 0,000 |
0,000 | 89% | 73% | 38% | 16% | 8% | 12% | 0% |
0,012 | 92% | 78% | 44% | 20% | 19% | 19% | 5% |
0,037 | 92% | 78% | 44% | 21% | 2% | 7% | 8% |
0,111 | 93% | 79% | 46% | 29% | 12% | 15% | 11% |
0,333 | 94% | 87% | 66% | 49% | 33% | 27% | 28% |
1,000 | 99% | 98% | 96% | 95% | 92% | 93% | 88% |
3,000 | 99% | 99% | 99% | 99% | 98% | 98% | 98% |
Experiment 2
IFN Alpha-2A
(Einheiten) |
Verbindung
CU (μM) | | 30 | 6 | 1,2 | 0,24 | 0,048 | 0,0096 | 0 |
0 | 86% | 61% | 27% | 4% | –7% | 5% | 0% |
0,0123 | 87% | 66% | 17% | –23% | 8% | 8% | 10% |
0,37 | 85% | 62% | 13% | –2% | 0% | –1% | 1% |
0,111 | 87% | 68% | 37% | 20% | –6% | 12% | 10% |
0,333 | 92% | 77% | 58% | 41% | 26% | 25% | 44% |
1 | 98% | 96% | 90% | 86% | 84% | 83% | 85% |
3 | 99% | 99% | 98% | 98% | 98% | 98% | 98% |
Experiment 3
Verbindung
CU (μM) |
Interferon
Alpha 2B (Einheiten) | | 3 | 1,5 | 0,75 | 0,375 | 0,1875 | 0,0938 | 0,0469 | 0,0234 | 0 |
0 | 98% | 93% | 62% | 23% | 12% | –2% | –4% | –2% | 0 |
0,049 | 98% | 95% | 70% | 39% | 12% | 2% | 6% | 9% | 3% |
0,123 | 98% | 95% | 70% | 43% | 15% | 7% | 2% | 5% | 2% |
0,307 | 98% | 95% | 73% | 46% | 16% | 14% | 7% | 19% | –3% |
0,768 | 98% | 95% | 82% | 56% | 43% | 34% | 28% | 32% | 28% |
1,920 | 98% | 98% | 87% | 71% | 51% | 54% | 49% | 52% | 45% |
4,8 | 99% | 98% | 92% | 82% | 74% | 71% | 69% | 71% | 59% |
12,0 | 99% | 98% | 96% | 89% | 87% | 85% | 85% | 85% | 80% |
30,0 | 99% | 99% | 98% | 95% | 93% | 92% | 92% | 93% | 89% |
Experiment 4
Verbindung
CU (μM) |
Interferon Alpha 2A (Einheiten) | | 3 | 1,5 | 0,75 | 0,375 | 0,1875 | 0,0938 | 0,0469 | 0,0234 | 0 |
0 | 98% | 94% | 74% | 38% | 17% | 3% | –1% | 6% | 0% |
0,049 | 98% | 93% | 60% | 22% | 29% | 21% | –9% | –6% | 6% |
0,123 | 98% | 93% | 67% | 29% | 21% | 12% | 3% | 2% | –8% |
0,307 | 98% | 93% | 66% | 29% | 22% | 4% | –3% | –4% | 10% |
0,768 | 98% | 95% | 67% | 46% | 24% | 21% | 20% | 9% | 15% |
1,920 | 98% | 96% | 73% | 48% | 43% | 44% | 27% | 33% | 29% |
4,8 | 98% | 97% | 82% | 61% | 61% | 59% | 52% | 55% | 43% |
12,0 | 99% | 98% | 91% | 75% | 76% | 72% | 71% | 74% | 73% |
30,0 | 99% | 98% | 96% | 89% | 86% | 85% | 84% | 84% | 83% |
Experiment 5
Verbindung
CU (μM) |
Ovines
Interferon tau (Einheiten | | 3 | 1,5 | 0,75 | 0,375 | 0,1875 | 0,0938 | 0,0469 | 0,0234 | 0 |
0 | 98% | 95% | 65% | 24% | –1% | –14% | –14% | –12% | 0 |
0,9375 | 97% | 95% | 72% | 41% | 17% | 11% | 12% | 6% | 17% |
1,875 | 97% | 95% | 71% | 40% | 31% | 18% | 18% | 11% | 4% |
3,75 | 98% | 96% | 75% | 44% | 38% | 25% | 34% | 18% | 17% |
7,5 | 98% | 96% | 82% | 61% | 42% | 37% | 25% | 26% | 36% |
15 | 98% | 97% | 84% | 64% | 59% | 61% | 56% | 51% | 53% |
30 | 98% | 98% | 90% | 79% | 72% | 68% | 65% | 68% | 68% |
60 | 98% | 98% | 93% | 87% | 80% | 80% | 74% | 77% | 82% |
120 | 98% | 98% | 95% | 92% | 86% | 87% | 86% | 86% | 87% |
Experiment 6 Vergleich
| Verbindung
EC (μM) |
Interferon Alpha 2B (Einheiten) | | 3 | 1,5 | 0,75 | 0,375 | 0,1875 | 0,0938 | 0,0469 | 0,0234 | 0 |
0 | 96% | 93% | 81% | 56% | 29% | 23% | 19% | 1% | 0 |
0,0492 | 96% | 92% | 80% | 60% | 31% | 15% | 19% | 29% | 6% |
0,1229 | 96% | 94% | 78% | 58% | 32% | 13% | 20% | 20% | 4% |
0,3072 | 97% | 95% | 82% | 60% | 38% | 32% | 34% | 42% | 23% |
0,768 | 97% | 95% | 87% | 66% | 43% | 41% | 46% | 43% | 25% |
1,92 | 98% | 97% | 90% | 73% | 62% | 51% | 54% | 58% | 47% |
4,8 | 98% | 97% | 94% | 87% | 76% | 73% | 78% | 76% | 69% |
12,0 | 98% | 98% | 96% | 92% | 86% | 86% | 86% | 85% | 84% |
30,0 | 98% | 98% | 96% | 96% | 93% | 92% | 92% | 95% | 91% |
Experiment 7 Vergleich
Verbindung
EC (μM) |
Interferon Alpha 2A (Einheiten) | | 3 | 1,5 | 0,75 | 0,375 | 0,1875 | 0,0938 | 0,0469 | 0,0234 | 0 |
0 | 96% | 92% | 81% | 47% | 28% | 17% | –1% | –8% | 0 |
0,0492 | 96% | 93% | 78% | 58% | 21% | 8% | –12% | 10% | –17% |
0,1229 | 95% | 93% | 79% | 64% | 14% | 5% | 14% | 7% | –22% |
0,3072 | 95% | 91% | 80% | 64% | 22% | 15% | 5% | 2% | –5% |
0,768 | 96% | 95% | 81% | 64% | 34% | 21% | 19% | 20% | 4% |
1,92 | 96% | 95% | 88% | 78% | 44% | 41% | 19% | 33% | 21% |
4,8 | 97% | 95% | 91% | 85% | 60% | 58% | 60% | 53% | 49% |
12,0 | 97% | 97% | 95% | 91% | 77% | 72% | 76% | 70% | 71% |
30,0 | 98% | 98% | 97% | 94% | 91% | 86% | 85% | 85% | 84% |
Experiment 8
Verbindung
CU (μM) |
Interferon Beta (Einheiten) | | 3 | 1,5 | 0,75 | 0,375 | 0,1875 | 0,0938 | 0,0469 | 0,0234 | 0 |
0 | 97% | 95% | 77% | 34% | 16% | 6% | –7% | 0% | 0 |
0,2344 | 98% | 97% | 83% | 49% | 31% | 19% | –21% | –7% | 1% |
0,4688 | 98% | 96% | 84% | 56% | 39% | 27% | 10% | –3% | 21% |
0,9375 | 98% | 97% | 91% | 73% | 54% | 42% | 31% | 15% | 30% |
0,1875 | 98% | 98% | 95% | 80% | 65% | 58% | 65% | 60% | 60% |
3,75 | 98% | 98% | 97% | 92% | 86% | 81% | 77% | 73% | 79% |
7,5 | 99% | 98% | 98% | 96% | 93% | 93% | 93% | 90% | 92% |
15,0 | 99% | 99% | 99% | 97% | 97% | 96% | 97% | 95% | 96% |
30,0 | 99% | 99% | 99% | 99% | 98% | 99% | 98% | 98% | 97% |
Experiment 9 Vergleich
Verbindung
EP (μM) |
Interferon Alpha 2B (Einheiten) | | 8 | 4 | 2 | 1 | 0,5 | 0,25 | 0,125 | 0,0625 | 0 |
0 | 94% | 96% | 96% | 92% | 64% | 36% | 23% | 8% | 0 |
0,0492 | 95% | 96% | 96% | 91% | 67% | 25% | 28% | 8% | 3% |
0,1229 | 95% | 97% | 96% | 91% | 65% | 44% | 4% | 11% | 4% |
0,3072 | 95% | 97% | 96% | 91% | 71% | 46% | 20 | 8% | 20% |
0,7680 | 96% | 97% | 97% | 93% | 75% | 49% | 36% | 24% | 24% |
1,92 | 96% | 97% | 97% | 94% | 82% | 67% | 49% | 52% | 54% |
4,8 | 96% | 98% | 97% | 96% | 90% | 79% | 75% | 75% | 70% |
12 | 97% | 98% | 98% | 97% | 94% | 89% | 89% | 87% | 83% |
30 | 97% | 98% | 98% | 98% | 96% | 94% | 94% | 95% | 92% |
Experiment 9
Ribavirin
(μM) |
Interferon Alpha 2B (Einheiten) | | 200 | 80 | 32 | 12,8 | 5,12 | 2,048 | 0,8192 | 0,3277 | 0 |
0 | 85% | 62% | 43% | 3% | –8% | –17% | –22% | –6% | 0 |
0,0492 | 87% | 66% | 48% | 44% | 11% | –4% | –10% | 11% | –7% |
0,1229 | 84% | 64% | 53% | 40% | 26% | –12% | –5% | 11% | –9% |
0,3072 | 86% | 70% | 62% | 44% | 28% | 1% | 6% | 14% | 7% |
0,7680 | 90% | 80% | 72% | 65% | 38% | 30% | 28% | 44% | 29% |
1,92 | 93% | 85% | 77% | 76% | 61% | 57% | 58% | 50% | 46% |
4,8 | 96% | 92% | 87% | 83% | 82% | 74% | 71% | 77% | 72% |
12 | 97% | 95% | 93% | 91% | 90% | 89% | 90% | 89% | 85% |
30 | 98% | 97% | 96% | 95% | 94% | 94% | 93% | 95% | 94% |
-
Wie
in den 4 bis 13 dargestellt,
die grafisch die Daten in Tabelle 8 zeigen, die unter Verwendung
der zuvor beschriebenen mathematischen Methode zum Messen der Synergie
eingetragen wurden, sind die Isobol-Kurven für alle getesteten
Kombinationen von HCV-Serinprotease-Inhibitoren und Interferonen
nach oben konkav, was darauf hinweist, dass die antivirale Wirkung
der Behandlungen im Replicon Assay synergistisch ist. Diese Ergebnisse
sind in Tabelle 9 eingetragen, die relative Werte einer Synergie
für eine Kombinationsbehandlung und IC50-Werte
für antivirale Verbindungen zeigt, die einzeln verwendet
werden. Die Schlüsselelemente in Tabelle 9 sind die α-Werte
und die p-Werte für die Bestimmungen Der Term a ist ein
Maß der maximalen Beugung der Isobole für jede
Kombinationsbehandlung. Ein α-Wert von Null zeigt eine
Additivität an, ein negativer Wert zeigt einen Antagonismus
an und wie im Falle der Kombinationsbehandlungen mit den HCV-Serinprotease-Inhibitoren
und Interferonen, die oben gezeigt sind, zeigt ein Wert von größer
Eins Synergie an. Je größer der α-Parameter,
desto größer die Synergie. Wie in Tabelle 9 für
die Kombinationen von HCV-Serinprotease-Inhibitoren und Interferonen
dargestellt, hat ein t-Test, der auf den 9 Experimenten beruht, selbst
bei Ignorieren der Signifikanzwerte in jedem Experiment, für
den durchschnittlichen Alpha-Wert von 0 (keine Interaktion) einen
p-Wert von 0,00014, was darauf hinweist, dass die Ergebnisse hoch
signifikant sind.
-
Die
Berechnung der Synergie auf der Basis der Methode von
Greco
Rustom ((1990) Application of a New Approach for the Quantitation
of Drug Synergism to the Combination of cis Diamminedichloroplatinum
and 1-β-D-Arabinofuranosylcytosine, Cancer Research, 50,
5318–5327), die in dieser Analyse verwendet wird,
ist ein ideales Werkzeug für die Auswertung jener Art von
Versuchsdaten, die unter Verwendung des HCV Replicon Assays erzeugt
werden können. Es gibt andere Methoden, die bei Studien
von antiviralen Verbindungen angewendet werden können,
wie Pritchard und Shipman (
Pritchard, M. N. und Shipman,
C. Jr., (1990) "A Three-dimensional model to analyze drug-drug
interactions (review)", Antiviral Res. 14: 181–206).
Die Anwendung ihrer Synergieberechnungsmethode bei den Daten, die
in Tabelle 8 dargestellt sind, zeigt auch, dass die Kombinationsbehandlung
der Replikonzellen mit einem HCV-Serinprotease-Inhibitor und Interferon
zu einer synergistischen Inhibierung einer HCV Replikon RNA Ansammlung
führt (Daten nicht dargestellt). Tabelle 9 RELATIVE SYNERGIEWERTE FÜR EINE
KOMBINATIONSBEHANDLUNG UND IC
50-WERTE FÜR
ANTIVIRALE VERBINDUNGEN, DIE EINZELN VERWENDET WERDEN
| HCV
Serinprotease-Inhibitor (HSPI) | Interferon | IC50IFN (Einheiten) | IC50HSPI (μM) | α (SE)1 | P-Wert α > 0 |
Experiment 1 | Verbindung CU | IFN
Alpha-2B | 2,05 | 0,469 | 0,477
(0,09) | < 0,0001 |
Experiment 2 | Verbindung CU | IFN
Alpha-2A | 3,72 | 0,446 | 0,770
(0,12) | < 0,0001 |
Experiment 3 | Verbindung CU | IFN
Alpha-2B | 2,36 | 0,587 | 0,730
(0,08) | < 0,0001 |
Experiment 4 | Verbindung CU | IFN
Alpha-2A | 5,67 | 0,633 | 0,438
(0,08) | < 0,0001 |
Experiment 5 | Verbindung CU | IFN
tau | 13,22 | 0,605 | 0,328
(0,07) | < 0,0001 |
Vergleich Experiment 6 | Verbindung EC | IFN
Alpha-2B | 2,53 | 0,384 | 0,516
(0,10) | < 0,0001 |
Vergleich Experiment 7 | Verbindung EC | IFN
Alpha-2A | 5,50 | 0,312 | 1,24
(0,20) | < 0,0001 |
Experiment 8 | Verbindung CU | IFN
Beta | 1,82 | 0,466 | 0,551
(0,09) | < 0,0001 |
Vergleich Experiment 9 | Verbindung EP | IFN
Alpha-2B | 3,06 | 0,426 | 0,490
(0,12) | < 0,0001 |
Experiment 10 | Ribavirin | IFN
Alpha-2B | 1,22 | 145 | –0,24 (0,067) | < 0,0004 |
-
Ein
anderes Maß für die Auswertung der synergistischen
Eigenschaft einer Anti-HCV Arzneimittelbehandlung unter Verwendung
der gegenwärtigen HCV-Serinprotease-Inhibitoren und Interferone
ist die Verwendung derselben zuvor beschriebenen Methoden zur Auswertung
der gegenwärtigen Standard-Kombinationstherapie für
HCV, d. h., Interferon Alpha-2B, in Kombination mit Ribavirin im
Replicon Assay. Die letzte Zeile von Tabelle 9 zeigt, dass der α-Parameter
für ein Gemisch aus Interferon Alpha-2B und Ribavirin eine
negative Zahl ist, was darauf hinweist, dass ein geringes Maß an
Antagonismus zwischen diesen zwei Arzneimitteln vorhanden ist. Dies
unterstreicht weiter die Bedeutung der Kombinationsbehandlung, die
hierin offenbart ist und die gegenwärtigen HCV-Serinprotease-Inhibitoren
in Kombination mit Interferonen verwendet, dahingehend, dass diese
Behandlungen eindeutig Synergie erzeugen, während die Standardkombinationstherapie
in der Verwendung für NOV (Interferon Alpha-2B in Kombination
mit Ribavirin) im Replicon Assay nicht synergistisch ist.
-
Der
vorangehende Vergleich von Kombinationsbehandlungen, die die gegenwärtigen
HCV-Serinprotease-Inhibitoren plus Interferone enthalten, mit Ribavirin
plus Interferon im Replicon Assay zeigt deutlich, dass erstgenannte
synergistisch ist, letztgenannte aber nicht. Die Versuchsergebnisse,
die unter Verwendung des Replicon Assays erhalten wurden, zeigen,
dass eine viel geringere Dosis von Interferon wirksam wäre,
wenn das Interferon in Kombination mit einem HCV-Serinprotease-Inhibitor
verwendet wird, als erforderlich wäre, wenn Interferon
Alpha-2B in Kombination mit Ribavirin verwendet wird. Der Replicon
Assay ist ein nützliches Modellsystem zur Testung potenzieller
Anti-HCV Verbindungen und dient gegenwärtig weitläufig
als wirksame Vorhersage einer Anti-HCV-Aktivität einer
Verbindung. Siehe zum Beispiel Blight et al. (2000) Efficient
Initiation of HCV RNA Replication in Cell Culture, Science 8; 290:
1972–1974, und Chung et al. (2001) Hepatitis
C virus replication is directly inhibited by IFN-α in a
full-length binary expression system. Proc. Nat. Acad. Sci. USA 98(17):
9847–52. Ribavirin alleine ist marginal in der
Verringerung einer Ansammlung von HCV Replikon RNA im Replicon Assay
effektiv (Tabelle 8, Experiment 10 und letzte Linie von Tabelle
9). Dieses Ergebenis ist ein offensichtlicher Konflikt mit in vivo
Studien, wo, wenn Ribavirin alleine verwendet wird, es keinen signifikanten therapeutischen
Wert für die Behandlung von HCV hat. Im Gegensatz dazu
hat im Replicon Assay, bei einer Korrektur auf Zytotoxizität,
wie in der Folge besprochen, Ribavirin einen IC50 von
145 μM. Dieses Ergebnis kann erklärt werden, wenn
erkannt wird, dass der Replicon Assay eine Auswertung von hohen
Ribavirin Konzentrationen ermöglicht, die in der Therapie
beim Menschen aufgrund der in vivo Zytotoxizität nicht
möglich wären (Chutaputti A. (2000) Adverse
effects and other safety aspects of the hepatitis C antivirals.
Journal of Gastroenterology and Hepatology, 15 Suppl: E156-63).
-
Diese
Auswertung erfordert notwendigerweise eine Bewertung der Zytotoxizität
von Ribavirin. Eine solche Toxizität tritt bei Patienten
und in zellulären Assays ein (Shiffman M. L. Verbecke,
S. B., Kimball P. M. (2000) Alpha interferon combined with ribavirin
potentiates proliferative suppression but not cytokine production
in mitogenically stimulated human lymphocytes. Antiviral Research.
48(2): 91–9). In den hierin offenbarten Experimenten
wird die Zytotoxizität von Ribavirin im Replicon Assay
beobachtet und auf zwei Arten gemessen. Sowohl im XTT metabolischen
Assay zur Bestimmung der Replikon-Zelllebensfähigkeit (Roehm,
NW., Rodgers, G. H., Hatfield S. M., Glasebrook A. L. (1991). An
improved colorimetric assay for cell proliferation and viability
utilizing the tetrazolium salt XTT. Journal of Immunol Methods.
142(2): 257–65) wie auch im TaqMan® quantitativen
RT-PCR Assay, der Glyceraldehyd-3-phosphat-dehydrogenase (GAPDH)
mRNA-Werte in behandelten gegenüber unbehandelten Zellen
im Replicon Assay misst (Brink, N., Szamel M., Young A.
R., Wittern K. P., Bergemann J. (2000) Comparative quantification
of IL-beta, IL-10, IL-10r, TNFalpha and IL-7 mRNA levels in UV-irradiated
human skin in vivo. Inflamation Research, 49(6): 290–6),
wird eine signifikante Ribavirin induzierte Zytotoxizität
beobachtet, aber wie folgt korrigiert. Es wird angenommen, dass
der Wert von GAPDH mRNA, die ein konstitutiv exprimiertes Housekeeping-Gen
ist, in allen lebensfähigen Zellen derselbe ist. Aus Messungen
von GAPDH mRNA Werten in Zellen, die mit dem Transkriptionsinhibitor
Actinomycin D behandelt sind, ist bekannt, dass die Halbwertzeit
von GAPDH mRNA nur einige Stunden beträgt (Daten nicht
dargestellt). Somit wird angenommen, wie auch von anderen, die die
TaqMan® Technologie zur Bestimmung
der Werte von besonderen mRNAs in menschlichen Zellen anwenden,
dass GAPDH mRNA Werte zu lebensfähigen Zellenanzahlen (VCN)
in einer bestimmten Probe proportional sind, wobei das Verhältnis
VCN = 2^(40-CtGAPDH mRNA) ist. Die VCN wird
für jede Probenkavität des Replicon Assays bestimmt
und dann wird die HCV Replikon RNA Kopienzahl für eine
spezifische Kavität durch die VCN für diese Kavität
dividiert. Nach der Berechnung wird dieses Verhältnis anstelle
der NOV Kopienzahl zur Berechnung der Inhibierung (”Durchschnittliches Inh.
Gebrauchsverhältnis”; 14A)
verwendet. Ohne Korrektur der Replicon Assay-Daten für
diese Zytotoxizität wird eine derartige Zytotoxizität
als falsche positive Inhibierung einer HCV RNA Replikon Ansammlung gelesen.
Im Replicon Assay wird angenommen, dass die gemessene Inhibierung
einer NOV RNA Replikon Ansammlung die Summe der tatsächlichen
Inhibierung einer NOV RNA Replikon Ansammlung und der scheinbaren
Inhibierung einer NOV RNA Replikon Ansammlung aufgrund der Zytotoxizität
ist. Es wird des Weiteren angenommen, dass, auf der Basis der engen
Korrelation der XTT und TaqMan® GAPDH
mRNA Messungen der Zytotoxizität die Inhibierung der Ansammlung
von GAPDH mRNA, die durch Verbindungen verursacht wird, die im Replicon
Assay getest werden, ein zuverlässiges Maß einer
scheinbaren Inhibierung der NOV RNA Replikon Ansammlung aufgrund
der Zytotoxizität ist. Somit kann die wahre Anti-HCV-Aktivität
einer Verbindung im Replicon Assay, korrigiert auf die allgemeine
Zytotoxizität, durch Dividieren der Anzahl von HCV Replikon
RNA Molekülen, die in jeder Probe gemessen werden, durch
die VON geschätzt werden, wodurch auf die Anzahl lebensfähiger
Zellen in jeder Probe normalisiert wird. Unter Anwendung dieser
Methode zeigt 14A eine Schätzung
der wahren Ribavirin Anti-HCV-Aktivität im Replicon Assay
(”Durchschnittliches Inh. Gebrauchsverhältnis”).
Die Schätzung des IC50-Wertes für
Ribavirin wird am besten unter Verwendung dieser Methode berechnet.
In 14A zeigt ”Durchschnittliche
Inh. original” den nicht korrigierten IC50-Wert
für Ribavirin, der ungefähr 80 μM ist,
während der korrigierte IC50-Wert, der
aus der ”Durchschnittliches Inh. Gebrauchsverhältnis”-Kurve
berechnet wird, etwa 145 μM beträgt. Es ist zu
beachten, dass die Differenz zwischen einer korrigierten und gemessenen
Inhibierung einer HCV RNA Replicon Ansammlung infolge einer Interferon
Alpha 23 Behandlung (14B) angesichts
des –20% %VK des Replicon Assays insignifikant ist. Wie Interferon
Alpha-2B weisen die HCV-Serinprotease-Inhibitoren, die in dem vorliegenden
Beispiel getestet werden, keine signifikante Zytotoxizität
bei den verwendeten Konzentrationen auf. Dies wird unter Verwendung von
XTT-Assays bestimmt, in welchen die TC50-Werte
für die verschiedenen Verbindungen wie folgt sind: CU =
64,7 μM, EP > 10 μM
und EC > 50 μM.
Diese TC50-Werte sind 20 bis 140 mal größer
als die IC50-Werte, die in Tabelle 9 dargestellt
sind. Somit hat die Zytotoxizität dieser Verbindungen keine
signifikante Wirkung auf die HCV RNA Ansammlung im Replicon Assay
innerhalb der Präzision des Assays, da eine solche Zytotoxizität nur
bei Konzentrationen des HCV-Serinprotease-Inhibitors auftritt, die
signifikant größer als jene sind, die im Replicon
Assay getestet wurden.
-
Schlussfolgerungen bezüglich
der Wirksamkeit von HCV-Serinprotease-Inhibitoren und Interferonen,
einzeln und in Kombination
-
Die
Anti-HCV-Aktivitäten der gegenwärtigen HCV-Serinprotease-Inhibitoren
und verschiedener Interferone, bei alleiniger Verwendung im HCV
Replicon Assay sind in den Spalten und Zeilen der einzelnen Experimente
dargestellt, die die Tabelle 8 bilden, die nur ein antivirales Mittel
verwenden. Tabelle 9 listet die IC50-Werte
auf, die für jede antivirale Verbindung gemessen werden,
wenn diese alleine getestet wird. Die vorangehenden Ergebnisse,
die durch die Verwendung des in vitro Replicon Assays abgeleitet
wurden, zeigen auch, dass eine Kombinationsbehandlung von Replikonzellen
mit HCV-Serinprotease-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung und
verschiedenen Interferonen synergistische antivirale Wirkungen liefert.
Es wird durchaus erwartetet, dass sich diese Wirkung in eine in
vivo Wirksamkeit umsetzt.
-
Eine
Kombinationstherapie, die HCV-Serinprotease-Inhibitoren der vorliegenden
Erfindung verwendet, weist gegenüber einer Einzelarzneimitteltherapie
mehrere wesentliche Vorteile auf. Erstens, indem eine Behandlung
mit geringeren Dosen der einzelnen Arzneimittel möglich
ist, als möglich wäre, wenn sie alleine verwendet
wird, könnte man eine Verringerung in der Toxizität
und den Nebenwirkungen erwarten, die mit der Behandlung zusammenhängen.
Dies ist besonders im Falle einer Interferontherapie wichtig, wo
die Nebenwirkungen schwer sind und sich als proportional zu der
Dosis erwiesen haben, die an Patienten verabreicht wird. Die vorangehenden
Daten zeigen, dass eine Dosis eines HCV-Serinprotease-Inhibitors,
wie CU, bei dem IC95-Wert mit einer Dosis
von Interferon Alpha, zum Beispiel bei dem IC50-Wert
kombiniert werden könnte, und eine viel wirksamere Therapie
wäre als nur mit dem HCV-Serinprotease-Inhibitor erreicht
werden könnte, ohne die nachteiligen Nebenwirkungen, die
durch hohe Dosen von Interferon Alpha erzeugt werden. Ein zweiter
wesentlicher Vorteil einer Kombinationstherapie ist, dass, da die
zwei Arzneimittel unabhängig wirken, eine geringere Wahrscheinlichkeit
einer Entwicklung von mutanten HCV Stämmen besteht, die
einer Behandlung widerstehen. Die Entwicklung einer Resistenz ist
ein wesentliches Bedenken bei RNA Viren, wie HCV. Aufgrund der hohen
Mutationsrate können sich solche Viren rasch an Umweltbelastungen
anpassen. Ein dritter Vorteil einer Kombinationstherapie könnten
verringerte Kosten sein, aufgrund des Bedarfs an geringeren Mengen
therapeutischer Mittel, die für eine wirksame Behandlung
erforderlich sind.
-
Zusätzliche
Immunmodulatoren, die in den Verfahren verwendet werden können,
die hierin offenbart sind, enthalten zum Beispiel Alpha Interferon
2A, Concensus-Interferon, tau Interferon, Interferon + Ribavirin (Rebatron),
PEGyliertes Interferon und Promotoren der Interferon-Genexpression.
Es wird durchaus angenommen, dass die Anti-HCV-Aktivität
dieser Verbindungen verbessert wird, wenn sie in Kombination mit HCV-Serinprotease-Inhibitoren
verwendet werden, wie den hierin offenbarten. Da von Interferonen
bekannt ist, dass sie in vivo und im Replicon Assay aktiv sind,
wird erwartet, dass die gegenwärtigen HCV-Serinprotease-Inhibitoren
auch in vivo aktiv sind, und, besonders wichtig, imstande sind,
synergistische Aktivität auszulösen, wenn sie
in Kombination mit Interferonen, deren Immunsystemstimulatoren oder
anderen Verbindungen mit antiviraler HCV Aktivität verwendet
werden, die durch einen anderen Mechanismus als die Inhibierung
der HCV Serinprotease wirken. Die beste gegenwärtige Therapie
für HCV verwendet Interferon Alpha und das Nucleosidanalog
Ribavirin. Diese Behandlung ist nur marginal wirksam und führt
zu signifikanten Nebenwirkungen, die die Mitarbeit des Patienten
verringern (Chronic Hepatitis C: Current Disease Management,
U. S. Department of Health and Human Services, National Institutes
of Health, 1999).
-
Zusätzlich
ist bei Transplantatspatienten nicht klar, ob die Ribavirin-Interferon
Kombination funktioniert, die im Prinzip schlechter sein könnte
als nur Interferon ((Chronic Hepatitis C: Current Disease
Management, U. S. Department of Health and Human Services, National
Institutes of Health, 1999)
-
Die
Ergebnisse, die zuvor präsentiert wurden, zeigen eine synergistische
Kombinationswirkung, wenn Interferone mit einer neuen Klasse von
antiviralen HCV Mittel, den Serinprotease-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung,
verwendet werden. Wie nehmen durchaus an, dass die in vitro Ergebnisse,
die hierin offenbart sind, zu einer wirksameren Behandlung von HCV-Patienten
führen werden, als gegenwärtig unter Verwendung
von nur Interferon möglich ist. Subtherapeutische Dosen
von Interferon könnten das Immunsystem des Patienten mobilisieren,
um das Virus besser zu bekämpfen, und der Serinprotease-Inhibitor
könnte das Virus direkt attackieren, wobei das Virus eine
zweigleisige Attacke über verschiedene Wirkungsmechanismen
erfährt. Die Behandlung einer HCV Infektion könnte
somit bei einem verringerten Aufwand für den Patienten
im Sinne sowohl verringerter Nebenwirkungen wie auch geringerer
Zahlungen für notwendige pharmazeutische Mittel erreicht werden,
da weniger von beiden Arzneimittel für eine wirksame antivirale
HCV Therapie erforderlich wäre.
-
Die
vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeführt
werden, ohne vom Wesen oder ihren wesentlichen Merkmalen abzuweichen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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