DE2008785B2

DE2008785B2 - Profilleiste zur verbindung zweier waende oder platten

Info

Publication number: DE2008785B2
Application number: DE19702008785
Authority: DE
Inventors: Heinrich 4401 Havixbeck Dalka
Original assignee: Xaver Frede, Möbelfabrik, 4401 Ha vixbeck
Priority date: 1970-02-25
Filing date: 1970-02-25
Publication date: 1972-02-10
Also published as: DE2008785A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Profilleiste zur Verbindung zweier Wände oder Platten im Bereich deren Ränder mit einer wie eine Spreizfeder wirkenden Befestigungsleiste, die in den Rand der einen Wand «ingesct/! ist, und mit einer im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Rinne, in der sich der Rand der zweiten Wand befindet und deren einer U-Schenkel federnd ist und die zweite Wand klemmend hält.

Derartige Profilleistcn eignen sich insbesondere ium Einbau der Schrankrückwände bei Schränken und insbesondere Schlafzimmerschränken.

Eine Profilleiste der beschriebenen Art ist zur Befestigung von Schrankwänden u. dgl. bekannt. Eine Schrankwand wird bei ihr zwischen zwei U-förmig zusammenwirkenden Schenkeln eingeklemmt. Um das Einklemmen der Schrankwand in den U-iörmigen Doppelschenkeln zu bewerkstelligen, ist dieser geteilt. Nachteilig ist bei diesem bekannten Profil, daß durch die Teilung des Profils der Aufwand zu seiner Herstellung erhöht ist, die Halterung in dem geteilten Schenkel ist ferner nicht besonders sicher und die Anbringung des Profils ist nur vom Schrankinnenraum her zu bewerkstelligen.

Eine weitere bekannte Profilleiste ist ebenfalls

geteilt. Bei dieser erfolgt die Halterung der Schrank-

rückwand ebenfalls in den Schenkeln eines U-Profils.

Das Profil ist ebenfalls aufwendig und kompliziert aufgebaut und herstellbar.

Schließlich ist noch ein Halteprofil für eine Schrankrückwand u. dgl. bekannt, bei der ein

ίο T-Stück auf die Schrankrückwand aufgesetzt wird, die zuvor in eine entsprechende Nut der Seitenwände eingesetzt worden ist. Diese Profilleiste bietet praktisch nur Ersatz für Schrauben oder Nägel.
Bei allen diesen bekannten Profilleisten müssen die Leiste selbst oder Teile derselben beim Befestigen einer Wand zunächst vollständig gelöst werden und dann nach Einsetzen der Wand wieder eingesetzt werden und zum Erreichen einer Klemmwirkung besonders angedrückt werden. Die Handhabung ist dadurch erschwert.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Profilleiste zum Zusammenbau von Schränken und insbesondere zur Anbringung von Schrankrückwänden

as zu schaffen, die das Befestigen der Schrankrückwände vereinfacht und ein ebenso einfaches Wiederherausnehmen der Schrankrückwände beliebig oft ermöglicht und trotzdem einfach aufgebaut und wirtschaftlich herstellbar ist und ohne besondere Andrückmaßnahmen eine sichere Halterung der Schrankrückwände gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eingangs genannte Profilleiste einstückig ausgebildet ist, daß der federnde Schenkel an seinem freien Ende einen ihn nach beiden Seiten überragenden Quersteg aufweist und daß in der zweiten Wand im Bereich des freien Endes des federnden Schenkels eine Längsnut angeordnet ist. wobei der den federnden St-Uinkel zum Innern der Rinne hin überragende Teil des Quersteges sich als Halteleiste in der Längsnut das klemmende Halten der Wand bewirkend befindet und der den federnden Schenkel nach außen überragende Teil des Quersteges als Betätigungsleiste für das Bewegen des federnden Schenkels beim Herstellen oder Lösen der Verbindung ausgebildet ist.

Durch die Anordnung der Betätigungsleiste ist ein besonders einfaches Lösen der Profilleiste ohne die Verwendung vor irgendwelchem Werkzeug ermöglicht. Der Angriff der Halteleiste in einer Nut führt zu einer absolut sicheren Halterung der Schrankrückwand. Diese sichere Halterung ist auch dann gewährleistet, wenn auf die Schrankrückwand Zugkräfte nach außen in Richtung auf die offene Seite des U-Profils hin ausgeübt werden. Als einstückiges Teil ist zudem die Gewähr für eine einfache Herstellung gegeben, weiterhin ist das Einsetzen der Schrankrückwand durch die Ausbildung der Halteleiste auch von der Längskante des Profils her ohne weiteres und leicht möglich.

Vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Profilleiste zur besseren Halterung der Schrankrückwand so ausgebildet sein, daß der federnde Schenkel gegenüber dem anderen U-Schenkel der Rinne so geneigt ange-

ordnet ist, daß die Rinne sich zur offenen Seite hin verengt und weiterhin derart, daß der Winkel zwischen der Halteleiste und dem federnden Schenkel ein spitzer ist.

Zum leichteren Betätigen der Betütigungsleiste kann, der Winkel zwischen dieser und dem federnden Schenkel vorteilhaft ein stumpfer sein.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Pie Zeichnung zeigt zwei miteinander zu verbindende Teile, beispielsweise eine mittlere Trennwand eines Schrankes und eine .Rückwandplatte sowie die erfindimgsgemäße Profilleiste im Schnitt.

Die Profilleiste 10 weist einen U-Schenkel 11 auf, der an der einen Wand 12 bündig anliegt und zugleich als Führung für die andere zu verbindende Wand 13 dient. Im Bereich einer Abkantung 14 der Profilleiste 10 ist eine Spreizfeder 15 vorhanden, die sich über die gesamte Länge der Profilleiste erstreckt und in eine, in der Wand 12 befindliche Nut 16 einschiebbar ist.

Der U-Steg 17 der Profilleiste 10 liegt ebenfalls bündig an der einen Wand 12 an und besitzt an seiner Außenkante 18 einen federnden Schenkel 19, 21, der vorzugsweise zu dem anderen U-Schenkel 11 hin geneigt ist. Ein innen überragendex Teil 20 eines Ouersteges 20, 22 des Schenkels 19, 21 schließt mit diesem einen spitzen Winkel ein, während ein nach jiußen überragender Teil 22 des Quersteges mit dem Schenkel 19, 21 einen stumpfen Winkel bildet. Der eine Teil 20 greift in eine senkrechte Nut 23 der anderen Wand 13 ein und kann aus der Nut 23 herausgehoben werden, wenn man gegen den anderen Teil des Quersteges drückt.

Die Anbringung einer Rückwandplatte an einer seitlichen Außenwand und einer mittleren Trennwand oder an zwei mittleren Trennwänden geschieht in folgender Weise: Auf die Rück vandplatte, welche im Bereich ihrer Längskanten jeweils eine senkrechte Nut 23 besitzt, werden zwei Profilleisten seitlich derart aufgeschoben, daß der Teil 20 des Quersteges in den Nuten 23 zu liegen kommt. Man kann auch anders verfahren, indem man die Profilleisten 10 ganz einfach auf die Längsseiten der Rückwandplatte aufsteckt und nach innen drückt, bis die Teile 20 des Quersteges in die Nuten 23 einrasten.

In jedem Falle dient der eine U-Schenkel 11 als Führung für die Rückwandplatte, gleichgültig ob die Rückwandplatte nun von oben oder seitlich in die erfindungsgemäße Profilleiste eingeschoben wird. Im Anschluß daran wird die mit der Profilleiste aus-

gerüstete Rückwandplatte in eine Sockelnut oder eine am Sockel angebrachte Nutleiste eingesetzt. Man biegt danach die Riickwandplatte mit der aufgesetzten Profilleiste ein wenig konvex aui sich zu, bis die obere schmale Kante der Rückwandplatte in eine

Schrankdeckelnut oder entsprechende Profilleiste einsteckbar ist. Schließlich werden die Profilleisten gemäß der Erfindung in die senkrechten Nuten 16 der Seitenwände oder Trennwände mit Hilfe ihrer Spreizfedern 15 eingedrückt. Damit ist die exakte

ao Verbindung der Teile einfach und schnell bewerkstelligt.

Auch das Zusammenlegen dnes auf solche Weise aufgestellten Schrankes bereitet keinerlei Schwierigkeiten, da nach Herunterdrücken der Betätigungs-

'siste die jeweilige Verbindung zwischen Rückwand und Seitenwand lösbar ist. Außerdem kann die erfindungsgemäße Profilleiste von innen her herausgedrückt werden.
Die Profilleiste kann aus jedem geeigneten Werk-

stoff, der genügend Elastizität aufweist, beispielsweise Kunststoff oder Leichtmetall hergestellt werden.

Durch die Ausbildung des festhaltenden Teils 20 des Quersteges in Verbindung mit der eingefrästen Nut ist ein absolut staubdichtes Verbinden der Seitenwände und der Rückwände möglich.

Die Ansprüche 2 bis 4 gelten nur im Zusammenhang mit Anspruch 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Profilleiste zur Verbindung zweier Wände oder Platten im Bereich deren Ränder mit einer wie eine Spreizfeder wirkenden Befestigungsleiste, die in den Rand der einen Wand eingesetzt ist, und mit einer im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Rinne, in der sich der Rand der zweiten Wand befindet und deren einer U -Schenkel federnd ist und die zweite Wand klemmend hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste einstückig ausgebildet ist, daß der federnde Schenkel (19, 21) an seinem freien Ende einen ihn nach beiden Seiten überragenden Quersteg (20, 22) aufweist und daß in der zweiten Wand (13) im Bereich des freien Endes des federnden Schenkels eine Längsnut (23) angeordnet ist, wobei der den federnden Schenkel zum Innern dt - Rinne hin überragende Teil (20) des Quersteges sich als Halteleiste in der Längsnut (23) das klemmende Halten der Wand bewirkend befindet und der den federnden Schenkel nach außen überragende Teil (22) des Quersteges als Betätigungsleiste für das Bewegen des federnden Schenkels beim Herstellen oder Lösen der Verbindung ausgebildet ist.

2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Schenkel (19, 21) gegenüber dem anderen U-Schenkel (11) der Rinne so geneigt angeordnet ist, daß die Rinne sich zur offenen Seite hin "erengt.

3. Profilleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geke nzeichnet, daß der Winkel zwischen der Halteleiste (20) und dem federnden Schenkel (21) ein spitzer ist.

4. Profilleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Betätigungsleiste (22) und dem federnden Schenkel (21) ein stumpfer ist.