DE20021256U1

DE20021256U1 - Sicherheitsweste für Tiere, insbesondere Pferde oder Hunde

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Publication number: DE20021256U1
Application number: DE20021256U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-12-15
Filing date: 2000-12-15
Publication date: 2001-04-19
Anticipated expiration: 2010-12-16

Description

Sicherheitsweste für Tiere, insbesondere Pferde oder Hunde

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsweste für Tiere, insbesondere für Pferde oder Hunde.

Hunde oder Pferde, die im Dunkeln entlang einer Straße oder eines Weges geführt werden oder frei laufen, sind insbesondere von Autofahrern häufig nur schwer von weitem erkennbar. Dies liegt unter anderen daran, daß die dunklen Felle der Tiere kaum sichtbar sind und daß die Scheinwerfer des Fahrzeuges häufig nur eine Seite der Straße asymmetrisch heller ausleuchten. Es ist daher bekannt, leuchtende Signaleinrichtungen, beispielsweise blinkende rote Leuchten, mit einem Halsband oder einer 0 Beinmanschette am betreffenden Tier zu befestigen. Dieses blinkende Licht ist von weitem erkennbar, so daß beispielsweise der Autofahrer auf das Tier aufmerksam gemacht werden kann.

5 Insbesondere bei Hunden mit längeren Haaren besteht ein Problem darin, daß die nur mit dem Halsband befestigte Leuchte häufig von den Haaren des Hundes bedeckt wird. Sie bleibt daher im wesentlichen unsichtbar. Auch rutscht die Signaleinrichtung häufig unter die Schnauze des 0 Hundes und ist somit ebenfalls nicht mehr weithin erkennbar. Die Verwendung von Beinmanschetten hat den Nachteil, daß die Leuchte im hohen Gras nicht mehr sichtbar ist. Auch besteht hier die Möglichkeit, daß insbesondere der Hund die Signaleinrichtung erfaßt und 5 beschädigt oder löst.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Sicherheitsweste für Tiere zu schaffen, mit der sie im Dunklen zuverlässig erkennbar sind.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sicherheitsweste einen Überzug aus einem netzartigen Material aufweist, der über eine vordere Schlaufe am Hals des Tieres und über eine hintere Schlaufe hinter dem Brustkorb des Tieres gehalten ist, und der mit wenigstens einer Signaleinrichtung versehen ist, die aktiv Licht sendet oder Licht reflektiert. Die Verwendung eines netzartigen Materials hat den Vorteil, daß auch längeres Fell niedergedrückt wird und die Signaleinrichtung nicht bedecken kann. Andererseits ist das netzartige Material luftdurchlässig, so daß das Tier sich hierdurch nicht gestört fühlt. Ferner wird durch die beiden Schlaufen ein fester Halt der Weste erzeugt, so daß diese und somit die Signaleinrichtungen nicht mehr verrutschen.

Der Überzug deckt in vorteilhafter Weise zumindest den Rücken und den Brustkorb bis zur Schulter seitlich des Tieres zumindest teilweise ab. Dabei ist vorgesehen, daß die Signaleinrichtung, die aktiv Licht ausstrahlt, an einer für das Tier unzugänglichen Stelle am Überzug befestigt ist. Dies hat den Vorteil, daß das Tier die Signaleinrichtung nicht erfassen, beschädigen und lösen kann. Auch wird das Licht einer an einer solchen Stelle angeordneten Signaleinrichtung das Tier nicht stören.

Die Signaleinrichtung kann beispielsweise eine Leuchte umfassen, die auf dem den Rückbereich abdeckenden Teil der Weste angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen werden, daß die Signaleinrichtung wenigstens eine Leuchte umfaßt, die an dem den seitlichen oberen

Schulterbereich abdeckenden Teil der Weste angeordnet ist. Im letzteren Fall kann es zweckmäßig sein, die Signaleinrichtung auf beiden Seiten des Tieres vorzusehen. Insbesondere der Rückenbereich oder der seitlich obere Schulterbereich kann vom Tier nicht erreicht werden.

Grundsätzlich ist es zweckmäßig, wenn die Signaleinrichtung blickendes Licht ausstrahlt. Ein blinkendes Licht hat den Vorteil, daß es im Gegensatz zu einem Dauerlicht auch bei schwacher Lichtleistung schnell erkannt werden kann. Vorzugsweise ist die Signaleinrichtung lösbar mit der Weste verbunden. Dies hat den Vorteil, daß die Weste beispielsweise gesäubert werden kann, oder die Signaleinrichtung ausgetauscht werden kann. Die Signaleinrichtung kann über Batterien oder Akkumulatoren netzunabhängig betrieben werden.

Günstig ist es weiterhin, wenn die Signaleinrichtung 0 reflektierende Streifen umfaßt, die an der vorderen und/oder hinteren Schlaufe angeordnet sind oder diese bilden. Auch kann vorgesehen werden, daß die Signaleinrichtung reflektierende Felder aufweist, die auf dem Überzug angeordnet sind. Insbesondere bleiben diese reflektierenden Felder auf dem netzartigen Material auch bei Tieren mit längeren Fell stets sichtbar.

Zweckmäßig ist es ferner, wenn die vordere und/oder hintere Schlaufe elastisch dehnbar sind. Damit kann das 0 Überstreifen der Weste erleichtert werden. Insbesondere die hintere Schlaufe kann mit einem lösbaren Verschluß versehen sein. Grundsätzlich ist es hierbei zweckmäßig, wenn beide Schlaufen in der Länge einstellbar sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur die Ansicht einer Sicherheitsweste gemäß der Erfindung zeigt.

Die Sicherheitsweste weist einen Überzug 11 aus einem netzartigen Material auf, der über eine vordere Schlaufe 12 am Hals des Tieres und über eine hintere Schlaufe 13 hinter dem Brustkorb des Tieres gehalten ist. Das netzartige Material kann beispielsweise ein Kunststoffgewebe sein. Die Schlaufen 12, 13 sind vorzugsweise mit reflektierenden Streifen 14 versehen, bestehen aus einem reflektierenden Material oder weisen eine Signalfarbe, beispielsweise hellgelb oder hellorange, auf.

Es ist eine Signaleinrichtung 15 vorgesehen, die aktiv Licht ausstrahlt. Die Signaleinrichtung kann beispielsweise ein blinkendes Licht umfassen, das selbstverständlich ein- und ausschaltbar ist. Die Signaleinrichtung 15 kann einen Clip, eine Schlaufe oder ein Band aufweisen, mit der sie am Überzug lösbar gehalten wird. Wie in der Zeichnung schematisch dargestellt, kann diese Signaleinrichtung 15 auf oberen Rückenbereich 16 oder seitlich am oberen Schulterbereich 17 des Tieres mittels des Überzugs 11 gehalten werden. In der Zeichnung sind der Einfachheit halber beide Lösungen dargestellt, wobei grundsätzlich eine Signaleinrichtung ausreichend sein wird. Die Anordnung an diesen Stellen auf dem Überzug hat den Vorteil, daß das Tier die 0 Signaleinrichtung durch die Schnauze nicht erfassen, zerstören oder lösen kann.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß auf dem Überzug, beispielsweise in dem den Brustkorb seitlich überdeckenden Bereich reflektierende Felder 18

aufgebracht sind. Ferner können die seitlichen Begrenzungsränder 19 reflektierend ausgebildet sein. Insgesamt wird somit eine Sicherheitsweste bereit gestellt, die das Tier auch von weitem gut sichtbar macht. Die Anordnung der vorderen Schlaufe einerseits und der hinteren Schlaufe andererseits gewährleistet ein bequemes und sicheres Tragen der Sicherheitsweste durch das Tier.

Claims

1. Sicherheitsweste für Tiere, insbesondere Pferde oder Hunde, die einen Überzug (11) aus einem netzartigen Material aufweist, der über eine vordere Schlaufe (12) am Hals des Tieres und über eine hintere Schlaufe (13) hinter dem Brustkorb des Tieres gehalten ist, und der mit wenigstens einer Signaleinrichtung (15, 18) versehen ist, die aktiv Licht sendet oder Licht reflektiert.

2. Sicherheitsweste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug zumindest den Rücken und den Brustkorb bis zur Schulter seitlich des Tieres zumindest teilweise bedeckt.

3. Sicherheitsweste nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung (15), die aktiv Licht ausstrahlt, an einer für das Tier unzugänglichen Stelle am Überzug befestigt ist.

4. Sicherheitsweste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung wenigstens eine Leuchte (15) umfaßt, die auf dem den Rückenbereich abdeckenden Teil (16) der Weste angeordnet ist.

5. Sicherheitsweste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung wenigstens eine Leuchte (15) umfaßt, die an dem den seitlichen oberen Schulterbereich (17) abdeckenden Teil der Weste angeordnet ist.

6. Sicherheitsweste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung (15) blinkendes Licht ausstrahlt.

7. Sicherheitsweste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung lösbar mit der Weste verbunden ist.

8. Sicherheitsweste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung reflektierende Streifen (14) umfaßt, die an der vorderen und/oder hinteren Schlaufe (12, 13) angeordnet sind oder diese bilden.

9. Sicherheitsweste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung reflektierende Felder (18) umfaßt, die auf dem Überzug angeordnet sind.

10. Sicherheitsweste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und/oder hintere Schlaufe (12, 13) elastisch dehnbar sind.

11. Sicherheitswesten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die hintere Schlaufe (13) einen lösbaren Verschluß aufweist.