DE2001144A1 - Ketonderivate von 1-(2-Hydroxyaethyl)-piperazin - Google Patents
Ketonderivate von 1-(2-Hydroxyaethyl)-piperazinInfo
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- DE2001144A1 DE2001144A1 DE19702001144 DE2001144A DE2001144A1 DE 2001144 A1 DE2001144 A1 DE 2001144A1 DE 19702001144 DE19702001144 DE 19702001144 DE 2001144 A DE2001144 A DE 2001144A DE 2001144 A1 DE2001144 A1 DE 2001144A1
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- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
- C07D295/10—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by doubly bound oxygen or sulphur atoms
- C07D295/104—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by doubly bound oxygen or sulphur atoms with the ring nitrogen atoms and the doubly bound oxygen or sulfur atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings
- C07D295/108—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by doubly bound oxygen or sulphur atoms with the ring nitrogen atoms and the doubly bound oxygen or sulfur atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings to an acyclic saturated chain
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Description
KURTKÖHLER 8 MÖNCHEN 2 Α -"^
Telephon 28 45 41
SOCIETE ANONYME DiSS LAliORAIOIRES ROBERT ET CAriRIERE,
Paris/ Prankreich.
Ketonderivate von l-(2-Hydroxyäthyl)-piperazin»
Die Erfindung bezieht sich auf neue Ketonderivate von l-(2-HyoIroxyäthyl)-piperazin entsprechend der allgemeinen For- λ
-CO - C^H0,, - \ Ii-CH2- CH2 - OH (I)
in der η eine ganze Zahl geringer G-rösse, insbesondere 2 bzw. 3,
ist, sowie auf die Additionssalze dieser Verbindungen mit pharma zeutisch brauchbaren Säuren, wie z.B. Chlorwasserstoffsäure, Maleinsäure,
Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Milchsäure usw..
Die Erfindung bezieht 3ich ausserdem auf Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindungen.
Die neuen Ketone sind als Medikamente brauchbar, insbesondere neuroleptische und/oder analgetischej ebenso zeigen sie die im
folgenden aufgeführten pharmakologischen Ergebnisse, sodass sie
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8 MÖNCHEN 2 AMAMENSTRASSE 15 Telephon M 45 41
auch für diese Zwecke brauchbar und bestimmt sind. Sie können auBserdem als Ausgangsmaterialien für die Synthese anderer Verbindungen
dienen·
Die neuen Verbindungen gemäss der Erfindung können hergestellt
werden durch Umsetzen von l-(2-Hydroxyäthyl)-piperazin
H - N N - CH2 - CH2 - OH
N N
mit einem Derivat von (4-i'luorphenyl)Keton der folgenden Formel:
- CnH2n ~ C0 -
in der
X ein Halogen und
a die oben angegebene Bedeutung hat.
Die Reaktion wird vorzugsweise durchgeführt in einem nichtpolaren Verdünnungsmittel, zum Beispiel Benzol,
Zur Katalysierung der Synthese ist es vorteilhaft, eine Spur
Kaliumiodid zuzufügen»
Die folgenden Beispiele veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung der Produkte gemäss der
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Erfindung*
4|Γ-ϊ1ΰθΓ*-3- £4-(2-hydroxyäthyl)-l-piperazinJ-propiophenon
-.(Bezeichnung! 86-13 R & C)
Das Zwischenprodukt (2-Chloräthyl)-(4-Pluorphenyl)-Keton wurde
»hergestellt nach Allen, Cressman und Ball (Canad*J.Res*1933,®, ■
440)* Is schmilzt bei 50°·
Um das gewünschte Produkt herzustellen, wird folgendermessen vorgegangen:
. . Zu 26 g l-(2-Hydroxyäthyl)-piperazin, gelöst in 350 ml wasserfreiem
Benzol, wird ein Kaliumjodid-Kristall zugefügt und dann
JCropfen für Tropf en unter Rühren 18,6 g des oben beschriebenen
Zwiachenprodukt-Ketons in Lösung in 50 ml des gleichen Lösungsmittels*
Das G-emisch erwärmt sich und man bemerkt den Beginn
einer Ausfällung. Bs wird dann während zwei Stunden unter Rühren
bis zum RÜckflttssieden erhitzt; das Benzol wird dann abgedampft.
Der erhaltene Rückstand wird in der Kälte in 100 ml Wasser gelöst,
mit konzentrierter Natronlauge behandelt und mit. Chloro- :
form extrahiert. Die organische Lösung wird über wasserfreiem
Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und abgedampft* Man erhalt ein RückstandsÖli das beim Abkühlen fest wird. Das Produkt wird
dann mit wasserfreiem Äther trituriert und die erhaltene Suspension av ir d auf gefrd.tt.etem Glas gesammelt, · ;
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Dieses Verfahren wird ein weiteres Mal durchgeführt.
Auf dem Filter bleibt 4f-Fluor-3-L4-(2-hydroxyäthyl)-l-piperazinj-propiophenon.
Nach dem Trocknen im Ofen wird es aus Aceton kristallisiert und nach Waschen mit Äther von neuem getrocknet.
Man erhält 22 g des Produktes; die Ausbeute beträgt also 78 fi,
ψ D*r Schmelzpunkt beträgt 90°·
Analyse: Dosierung der Base: M berechnet 280
M gefunden 280,2#
Dichlorhydrat des 4f-Pluor-3-[4-(2-hydroxyäthyl)-l-piperazinJ-propiophenons»
200 g der Base werden bei 40° in 2 000 ml absolutem Äthanol in Lösung gebracht. Man kühlt auf einem Eisbad ab und fügt wäh-
^ rend etwa 30 Minuten unter energischem Rühren einen Überschuss von Chlorwasserstoffsäure, gelöst in dem gleichen Lösungsmittel, zu, bis der pH-Wert sich auf 1 einstellt. Man kühlt auf
einem Bad von Eis und Salz ab; das Dichlorhydrat wird auf einem '
Pritten-Glas gesammelt bis zum Maximum; das Äthanol wird im
Ofen bei 80° abgetrieben. Dieses Salz wird dann energisch während einer Stunde in 4 500 ml absolutem siedenden Äthanol gerührt.
Nach dem Abkühlen wird gesammelt. Es wird 1 Stunde im Ofen bei 80° und dann 10 Stunden bei 80° unter 0,5 mm Quecksilber
getrocknet, um die letzten Spuren Alkohol zu entfernen,
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01. FHK., DR. ICK. KH.
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Erhalten werden 242 g des Produktes, was einer Ausbeute von 96 i>
entspricht. Der Schmelzpunkt ist 200-204°. Die Löslichkeit in Wasser liegt oberhalb 10 #. Die gesättigte Lösung hat einen
pH-Wert von 3,2.
Analyse: Cl Mineral berechnet 20,11
gefunden 20,12 #
Eine ähnliche Ausbeute wird erhalten, wenn man mit 50%igem
Äthylalkohol arbeitet und eine in Äther gelöste Chlorwasserstoff säure verwendet.
4l-Fluor-4-L4-(2-hydroxyäthyl)-l-piperazinJ-butyropherion
(Bezeichnung: 85-32 R & C; Formel mit η = 3)
Diese Verbindung wird hergestellt in einer dem Beispiel 1 entsprechenden
Weise, wobei das Lösungsmittel in diesem Falle vor zugsweise Toluol an Stelle von Benzol ist.
Das Keton als Base wird mit einer Ausbeute von 73 $>
erhalten.
Eb schmilzt bei 96°·
Analyse: Dosierung der Base: M berechnet 294
M gefunden 293,6.
Das wie weiter oben angegeben hergestellte Dichlorhydrat schmilzt bei 220-222°. Seine Löslichkeit in V/asser liegt ober
halb 10 #, der pH-Wert der gesättigten Lösung ist 3,1·
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T.l«phon2>4541
Analyse: Cl Mineral:
berechnet 19,34 gefunden 19,20
Die Produkte 85-32 R & C sowie 86-13 R & C wurden in Form ihrer
Dichlorhydrate einer Keine von pharmakologischen Untersuchungen unterworfen, die interessante Eigenschaften, im wesentlichen auf
dem Gebiet des zentralen Nervensystems, dartaten·
I - Akute Toxizität,
Die Versuche wurden durchgeführt bei Schweizer Mäusen beiderlei
Geschlechts aus der gleichen Zucht von einem Gewicht zwischen
18 und 22i g.
Die Mortalität wurde am finde von 48 Stunden aufgezeichnet; die letalen Dosen (50 °/o) wurden nach der Methode von Miller und
Tainter (Proc.Soc.Exp.Biol.Med.1944,57. 261) berechnet.
Die folgende Tabelle I zeigt die erhaltenen Resultate:
Produkt | oral | intraperitoneal |
85-32 RAC 86-13 RAC |
850 + 30 mg/kg 1400 mg/kg |
440 mg/kg 600 mg/kg y |
II - Subchronische Toxizität.
Der Versuch wurde durchgeführt mit männlichen und weiblichen
Ratten vom Stamm Charles River CD mit Anfangsgewichten von ·
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131 biß 160 g. Die Tiere erhielten oral 60 bzw. 120 mg/kg
85-32 R Λ C pro Tag während 5 Tagen pro .,oohe und während einer
Gesamtdauer von 4 Wochen.
Vergleichetiere ohne eine Behandlung mit irgend einem Produkt wurden beobachtet.
Im Vergleich zu den Vergleichstieren beobachtete man bei den behandelten
Ratten keinen signifikanten Unterschied bezüglich des
Verhaltens, des Wachsens, des Überlebens bzw. bezüglich hämatologischer
Untersuchungen, biochemischer Werte (Glykämie, Blutharn, Gesamtcholesterolämie), bezüglich der Gewichtsverhältnisee
der Eingeweide, bezüglich histologischer Untersuchungen (Verdauungstrakt,
Leber, Niere, Milz, Nebenniere, Schilddrüse, Hoden und Ovarium).
III - Wirkungen auf das Zentralnervensystem* 1« - Motorische Aktivität der Maus,
Verwendet wurde die Technik von Boissier (Prod. Pharm. 1956, Γ1, 237) unter Verwendung eines Aktographen vom Typ ZH
der Firma Elektromechanik Elmshom P,Laue* Die Versuche wurden ausgeführt mit weiblichen Mäusen vom Schweißer
Stamm von 18 bis 22 g, in Gruppen von 5 eingeteilt, die Stunden vor dem Versuch nüchtern gelassen wurden, 15 Minuten
. nach der intraperitonealen Verabreichung des zu prüfenden Produktes wurden die Tiere in einen Aktographen gebracht und
während 10 Minuten beobachtet,
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Die Resultate sind im Prozentsatz der Änderung gegenüber den
Werten aufgezeichnet, die bei einem Vergleiohestamm, der kein Produkt erhalten hatte, und unter denselben experimentalen Bedingungen gesetzt wurde, erzielt wurden.
Produkt | Intraperitoneal Dosis | Prozentsatz der |
mg/kg | Veränderung der | |
motorisohtn | ||
Aktivität | ||
85-32 R ft C | 44 (1/10 DL 50) | -98* |
-d°- | 3 (etwa 1/100 DL 50) | - 33,3 Ji |
86-13 R 4 C | 60 (1/10 DL 50) | - 76 Ji |
-d°- | 30 (1/20 DL 50) | - 39 Jt |
Die beiden Verbindungen, insbesondere die 85-32 B ft C, verhalten
sich also sedativ«
2 - Erforschungsverhalten der Maus«
Nach der Methode von Boissier (Arch. Int. Pharmacodyn· 1964,
147. 372), durchgeführt mit Mäusen vom Schweizer Stamm von 16
bis 22 g Gewicht, unterteilt in Gruppen zu 10, wurde die ?ähigkeit der Maus, ihre Umgebung zu erforschen, 30 Minuten nach .der
intraperitonealen Injektion des zu untersuchenden Produktes in Vergleich mit Vergleichsstämmen beobachtet.
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Die Tabelle III zeigt die Resultate, ausgedrückt im Prozentsatz
der Verminderung des Erforschungsstrebens·
TABELLE III '
Produkt | Intraperitoneal Dosis mg/kg |
Prozentsatz der Ver minderung des Erfor schungstriebes |
85-32 R θ: C -d°- 86-13 E4C |
1 5 60 |
25,1 % 76,7 * 49.6-96 |
Das Produkt 85-32 R 8t C weist eine starke Aktivität bei schwachen
Dosen auf, was auf eine neuroleptische Wirkung hindeutet,
während das Produkt 86-13 R & C sich nur bei einer sehr viel
höheren Dosis aktiv verhält.
während das Produkt 86-13 R & C sich nur bei einer sehr viel
höheren Dosis aktiv verhält.
3 - Ptosis-Wirksamkeit*
Gemäss Rubin und Mitarbeitern (J, Pharmacol, exp. Therap.
19571 120, 125) spritzt man intraperitoneal Gruppen von 10 Mäusen gleiche Dosen von l/lO des DL 50 Wertes des zu untersuchenden Produktes ein.
19571 120, 125) spritzt man intraperitoneal Gruppen von 10 Mäusen gleiche Dosen von l/lO des DL 50 Wertes des zu untersuchenden Produktes ein.
Die Vergleichstiere erhalten destilliertes Wasser. Der Grad der Senkung wird bei jedem Auge festgestellt und zwar bei allen
Tieren jede halbe Stunde während drei Stunden nach einem Maßstab, ausgehend von 0 (Auge völlig geöffnet) bis 4 (Auge völlig
Tieren jede halbe Stunde während drei Stunden nach einem Maßstab, ausgehend von 0 (Auge völlig geöffnet) bis 4 (Auge völlig
geschlossen)·
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DR. FHIL., DR. RER. POL.
PATENTANWALT
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Das Produkt 86-13 R 6b C wirkt bei dieser Ptosis-Prlifung und
selbst bei 1/5 des Wertes von DL 50 (120 mg/kg) nicht und zeigt kein Ptose-Phänomen im Laufe von 2 Stunden und 30 Minuten nach
der Injektion. Das Produkt 85-32 RAC dagegen ergab positive
Resultate, die in der Tabelle IV aufgezeigt sind, was auf seine neuroleptische Wirksamkeit hinweist.
30 min. | TABELLE IV | 1 h.30 | 2 h. | 2 h.30 | 3 tu | |
Gruppen | 0 31 |
1 h. | 0 32 |
0 27 |
0 32 |
0 26 |
Vergleich 85-32 R & C 50 mg/kg IP |
0 33 |
|||||
4 - Bestimmung der Katalyse hervorrufenden Wirksamkeit.
Diese Wirksamkeit wurde untersucht bei Wistar-Ratten
beider Geschlechter von einem Gewicht zwischen 120 und 140 g, eingeteilt η Gruppen von 5 nach der Technik von Boisaier
(Therapie Γ>63, 18, 1257).
Die untersuchten Produkte wurden verabreicht in Dosen von
1/5 und 1/10 des Wertes der DL 50 und zwar intraperitoneal; die Tiere wurden alle 30 Minuten während 5 Stunden beobachtet,
Beachtet wurden nur die beiden möglichen Reaktionen: positiv (das Tier ist kataleptisch) oder negativ.
Die Resultate zeigt die Tabelle V, ausgedruckt in Prozentzahl
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der kataleptischen Tiere·
Gruppen | 30min» | Prozentsatz | lh#30 | der | Katalepsie am | 30 3h. | Ende | 0 | von | 5h» |
40 | lh# | 20 | 2h. | 2h, | 0 | 3h.3O 4h. | 0 | 4h.30 | 0 | |
85-32 R ft C
88 mg/kg IP |
80 | 60 | 0 . | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
85-32 R ft C
44 ng/kg IP |
0 | 60 | 0 | 0 | 0 | ö | 0 | 0 | 0 | 0 |
86-13 R ft C
12OBgAg IP |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
86-13 R ft C 60 «g/kg IP |
0 | - | 0 | 0 | 0 | |||||
Die beiden Produkte fUhren also nicht zu Katalepsie; das Produkt 85-32 R ft C ist in geringer und verschwindender Weise kataleptisch.
5 - Antagonismus hinsichtlich äer stereotypischen Wirkungen
infolge Amphetamin bei der Ratte«
Das Amphetamin verursacht bei der Ratte ein Syndrom von
Überreizbarkeit des Zentralnervensystems, ausgezeichnet u.a. durch das Erscheinen einer stereotypen masticatorisch-buccolingualen Bewegung·
Angewendet wurde die Technik von Janssen (Arzneim. Forsch. .1961, 11, 932; 1965» 1£, 104), um festzustellen, ob die neuen
Verbindungen - obwohl neuroleptisch - in der Lage sind, sich
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den charakteristischen Wirkungen von Amphetamin entgegenzustellen. Die Produkte wurden intraperitoneal männliohen Wistar-Ratten injeziert, eingeteilt in Gruppen von 5» eingebracht in
Einzelkäfige.
Die Vergleichstiere erhielten keine reisende Verbindung«
Die Skala der Eintellungen ist die von Halliwell (Brit· J.
Pharmacol· 1964, 2^, 330) verwendete, die von O (eingeschlafen·
Ratte) bis 6 (völlig sichtbares Syndrom) reicht. Die Zahlen beziehen sich auf jede Gruppe, die Meximalzahl ist also 30«
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MÖNCHEN 2
AMAUENSTRASSE IS
T.ltphon2»4541
Gruppe
Werte am Ende von
30min» lh» lh#30 2h# 2#3O 3h, 3h.30 4h. 4h.30 5h#
Vergleichstiere ,mit Amphetamin 10mg/kg
Sulfat ; 30 30 30 30 23 13 9
Vergleichs- 26 tiere
(2.Gruppe) mit
Amphetamin
(2.Gruppe) mit
Amphetamin
- 28 28 29 30 30 27 23
85-32 RAC 5mg/kg 12
IP + Ampfcetamin
12 18 18 13
13
85-32
RAC ! 25mg/kg
IP + Amphetamin
7 10 10 11 12 12
11
85-32
RAC
|0mg/kg IP + Amphetamin
RAC
|0mg/kg IP + Amphetamin
5
7 8 8 10 10
10
86-13 ,ο RAC w- IP + Am phetamin |
18 | 9 26 | 28 | 29 | 27 | 23 |
86-13 RÄC 17 - 60mg/kg IP + Ampkejtamin |
24 | 26 29 | 29 | 30 | 28 | 24 |
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ORlGlNAl f>?9PECTED
DR. PHIL., DR. RER. POL.
PATENTANWALT
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I4S41
6 - Potenzierung der Barbiturnarkose«
Geprüft wurden bei Schweizer Mäusen von 18 bis 22 g in
Gruppen von 10 unterteilt, die Veränderungen der Dauer der Barbiturnarkoae,
folgend auf die Verabreichung des untersuchten Produktes, nach der Method-e von Boiaaier (Actual. Pharmacol.
!959, 12, 1).
Die Produkte 85-32 und 86-13 RAC waren intraperitoneal 30
Minuten vor auf gleiche Weise verabreichtem 75 mg/kg Hexobarbitalnatrium
injiziert worden.
Die Vergleichstiere erhielten eine Suspension von Methylcellulose
anstelle der untersuchten Produkte.
Die Resultate sind ausgedrückt in Prozentsatz der Veränderung
der Latenzzeit des mittleren Schlafes in Vergleich mit den Vergleichstieren.
Die Tabelle VII zeigt die Werte.
Produkt Dosis I.P, ji der Veränderung # der VeränÄe-
mg/kg der Latenzzeit rung des Sohlaf·
85-32 RAC
85-32 RAC
86-13 RAC
85-32 RAC
86-13 RAC
88
44
120
- 3Q # -10%
- 9 H
•f 220 f + 144 * /
+ 141 %
7 - Bedingungsreaktionen des Ausweichens,
Angewendet wurde eine abgeänderte Methode von Battig und Grandjean (J, Physiol. (Paris), 1957» jL2» ^1I unter Benutaün|f
ORIGINAL INSPECTED
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SMDNCHEN 2
eines Käfige gemäss Warner (J. Gen. Psychol. 1932, 4JL, 57)
und eines automatischen Hegistrierprogrammators in der -Apparatur von Ugo Beeile«
Nach feststellung der Stabilität des Verhaltens der männlichen
Wister-Ratten von 200 bis 250 g wurden die Tiere jede Stunde
während 5 Stunden nach der oralen Verabreichung des neuroleptischen Produktes untersucht.
Während jeder Serie von Messungen wurde die Zahl der Reaktionen auf den Sonorstinmlua und die Latenzzeit angezeigt durch
den Totalisator-Zähler aufgezeigt.
Gruppen | Zeiten | Mittlere Latenz | Konditio. !Mittlerer Pro- | Reak- | zentsatz der |
in 1/12 Sek. | nierte | conditionellen | |||
tionen | Reaktionen | ||||
83,3 % | |||||
I- O- | 690 | 25 | 86,6 i> | ||
tiere | 1 h | 660 | 26 | 96,6 # | |
2 h | 550 | 29 | 93,3 t> | ||
4 h | 590 | 28 | 100 % | ||
5 h | 522 | 3o | 76,6 * | ||
O | 724 | 23 | 53,3 f> | ||
85-32
R ft C |
1 h | 1463 | 16 | 46,6 % | |
10 mg/kg | 2 h | 1761 | 14 | 91,6 % | |
oral | 4 h | 711 | 27,5 | 96,6 Ji | |
5 h | 777 | 29 |
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Tihplm »4S41
θ - Änalgetieche "Wirksamkeit.
Diese Wirksamkeit wurde nach drei verschiedenen Arten untersucht:
a) durch den antagonistischen Effekt hinsichtlich des Syndrome, das bei Mäusen durch intraperitoneale Injektion von
2-Phenyl-l,4-benzochinon gemäas Siegmund (Proc. Soc. Exp« Biol.
Med» 1957, <?5_, 729) modifiziert durch Brittain u. Mitarb·
(Nature, Lond., 1963, ,20, 895) verursacht wurd©|
b) durch thermische Stimulierung des Mausschwan&es
nach d'Amour u. Smith (J. Pharmacol. 1941, ]_2t 74) |
c) nach der kalorischen Stimulierungsmethode durch Eontakt auf heiseer Platte, bei Mäuse$ angewendet gemäse dem
Protokoll von Woolfe u. Mac Donald (J. Pharmacol. 1944, 80,
300) modifiziert durch Boissier (Anesth. et AnaIg. 1956, JLj$t
• 569)·
mit Aminopyrin»
TABELLE IX
(Phenylohinon )
Gruppen |
Dosis oral
mg/kg |
56 des Schutzes gegen das
durch Phenylchinon be wirkten Syndrome. |
85-32 RAC
85-32 RAC 86-13 RAC 86-13 RAC Aminopyrin |
2,5
5 25 50 50 |
24,3
51,5 42 76 49 |
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TABELLE Z
(Mäuseschwanz)
(Mäuseschwanz)
Gruppen | Dosis oral mg/kg |
56 der Erhöhung der Re- ak't ions zeit gegenüber dem Stimulus am Ende von |
86-13 RAC 86-13 RAC 86-13 R ft C Aminopyrin |
75 150 300 150 |
30 Hinuten 1 Stunde |
123 * 102 % 164 # 140 $ ■ 184 * 219 Ji 82 £ 98 3I |
TABELLE II
(Heizplatte)
(Heizplatte)
Gruppen | Dosis oral mg/kg |
Reaktionszeit in Sekunden |
VtrfletenAtitrt 86-13 RAC 86-13 RAC Aminopyrin |
75 150 150 |
7,9 14,3 21,2 13,5 |
Während 85-32 RAC lediglich die normale analgetische Wirksamkeit
von neuroleptischen Produkten aufweist, zeigt sich, dass 86-13 RAC ungefähr zweimal aktiver als das Pyramidon ist·
IV - Antientzündungs-Wirksamkeit.
Benutzt wurde die Methode des auf der Rattenpfote durch Kaolin experimentell erzeugten Odems gemäss Chevillard u·
Giono (Revue du Rhumatisme, 1952, 19, 1051)·
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Titopiw »mn
Den Tieren wurde oral die zu untersuchenden Produkte zweimal
am Vorabend der Untersuchung und 1 Stunde vor der subkutanen Injektion von Kaolin in die Plantärseite der Pfote verabreicht.
Die 3 bis 7 Stunden nach der Verabreichung des Kaolins gemessenen Resultate sind ausgedruckt in Prozentsatz der Vermehrung
des Volumens der Pfote.
Die Tabelle XII zeigt die Werte.
Die Tabelle XII zeigt die Werte.
Prozentsatz der | Volumenvermehrung der | 5 h. | 7 h# | |
Gruppen | »fote am Ende von | 84,3 * | 82,1 * | |
3 h# | 62,5 + | 67,7 Ji | ||
Vergleichs
tiere |
72,2 * | 63,3 + | 67,7 Ji | |
86-13 RAC
100 mg/kg |
62,2 t | |||
Phenylbutazon
100 mg/kg |
57,8 t |
Die Wirkung von 86-13 R Λ C ist also vergleichbar der des
Vergleichsproduktes, nämlich Phenylbutazon. |
Die oben aufgeführten Resultate zeigen, dass - pharmakologisch wirksam und wenig toxisch - die untersuchten Produkte in der
Tier- und Menschen-Therapie verwendet werden können. Nach den Versuchen ist 83-32 R ft C ein Neuroleptikum, das sowohl eine
analgetische Wirksamkeit besitzt, was es insbesondere bei einer Asthenie psychischen Ursprungs verwendbar macht, sowie bei-
009830/1968
01. PHIl., Ot. tilt. KH.
β MÖNCHEN 2 AMAUENSTRASSE 15
2001U4
- 19 -
neurotisch reaktioneilen Störungen, bei psychischen Störungen infolge von Oberanstrengung, bei neurovegetativen Gleichgewichtsstörungen,
bei spychosomatischen Störungen, bei Unruhe, Angst und psychomotorischem Überreizungezustand. Im Falle von '
86-13 R ft C ist die neuroleptische Komponente sehr gering; das Produkt Belohnet sich aus durch eine sehr starke analgetische
Wirkung und eine Antientstindungswirkung, sodass es infolgedessen
bei sohmershaften Entzündungen, wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Menstruationsschmerzen, cancerösen Schmerzen,'allgemein
bei rheumatischen Syndromen und insbesondere bei chronischer Polyarthritis mit Erfolg angewendet werden kann«
Die Verabreichung kann oral, rektal, oder parenteral erfolgen,
in täglichen Dosen von 1 bis 100 mg/Tag·
Die folgenden Beispiele zeigen pharmazeutische Präparationen«
BEISPIEL It Trinkbare Lösung*
Es handelt sich um eine wässrige Lösung von 1 56
Dichlorhydrat des 85-32 RAC. Diese Lösung kann in Form von
Tropfen oder als aromatisierter Syrup verabreicht werden.
BEISPIEL 2: Tabletten.
Dichlorhydrate des 86-13 H * C
Reisstärke
Talkum
009830/1968
0,025 g 0,07 g
0,10 g 0,003 g
20011U
- 20 -
8 MÖNCHEN 2 AMAUENSTRASSE 15
T«l«pho« 314541
Diese Tabletten können umhüllt oder in Drageeform verabreicht werden. Der Gehalt an aktivem Prinzip kann eich im Bereich von
0,001 bis 0,50 g bewegen. Es können selbstverständlich andere bekannte Bindemittel usw. angewendet werden«
BEISPIEL 3: Suppositorien»
Dichlorhydrat von 85-32 RAC 0,010 g
Imhausen-Verdicker q.s.p. 1 Suppositorium
Auch hier können die üblichen Verdickungsmittel, wie zum Beispiel
Kakaobutter, und Zusatzmittel verwendet, werdenf die Dosis des aktiven Produktes kann pro Suppositorium variieren »wischen
0,002 bis 0,10 g. '
BEISPIEL 4: Injizierbare Lösung.
Es handelt sich um Lösungen, die 0,001 bis 0,05 g des Dichlorhydrats von 86-13 RAC pro ml in zweimal destilliertem
tamponierten V/aaser enthalten; sie können in Ampullen von 1 bis 5 ml verabreicht werden.
Diese Verabreichungsformen eignen sich sowohl für Veterinärzwecke als auch für Humanzwecke«
009830/1968
Claims (8)
- Patentansprüchein der η eine kleine ganze Zahl darstellt.
- 2. Ketone gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch 2'als
η in der Formel, - 3. Ketone gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch 3 als η in der Formel,
- 4» Salze der Ketone der Ansprüche 1 bis 3 mit pharmazeutisch verträglichen Säuren wie zum Beispiel Chlorwasserstoff säure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Milchsäure usw.
- 5, Herstellung der Produkte gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass l-(2-Hydroxyäthyl)-piperazin mit einem (Halogenalkoyl)-(4-fluorphenyl)-Keton umgesetzt wird.
- 6. Verfahren zur Herstellung, von Diohlorhydraten gemäss An-009830/1968ORIGINAL INSPECTEDOR. PHIl, Dl. REI. POL.KURT KÖHLERPATENTANWALT20011U- 22 -• MÖNCHEN 2 AMAUENfTRASSt IS Tilgte« »4541epruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die basischen Ketone mit Chlorwasserstoffsäure im ätherisch-äthanolischen Milieu umsetzt.
- 7. Verwendung der Produkte gemäss Ansprüchen 1 bis 4 neuroleptische und/oder analgetische Medikamente·
- 8. Medikamente, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem der Stoffe gemäss Ansprüchen 1 bis 4 oder mehreren, zusammen mit einem Verdickungs- oder Verdünnungsmittel usw. zur Herstellung einer trinkbaren Lösung, einer injizierbaren Lösung oder Tabletten oder Suppositorien»009830/1968
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