DE208015C

DE208015C -

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Publication number: DE208015C
Application number: DENDAT208015D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

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PATENTAMT,

Die Erfindung betrifft einen Türversperrer mit einem in einer Schlitzführung gleitenden, aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Stangen bestehenden Sperrgestänge, welches zwecks vollständiger Verriegelung der Tür durch eine über den Gelenkpunkt der Stangen geschobene Hülse in gestreckter Lage gehalten wird.

Von bekannten Vorrichtungen -dieser Art ίο unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Schlitzführung für das einen schrägen Steg aufweisende Sperrstangenende mit einem gleichfalls schrägen Einführungsschlitz derart versehen ist, daß, selbst wenn der Steg beim Türöffnen unmittelbar hinter dem Einführungsschlitz steht, die Sperrstange erst durch geringes Anheben aus ihrer Schlitzführung gelöst werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι den Türversperrer bei geschlossener Tür,

Fig. 2 bei spaltweise geöffneter Tür und
Fig. 3 bei vollständig geöffneter Tür.
An dem am Türpfosten befestigten Kopfteil α ist wagerecht wie senkrecht beweglich die zweiteilige, mit einem Gelenk g versehene Verschlußstange c, c¹ angebracht, welche außer , Gebrauch lotrecht nach unten hängt und ein Öffnen der Tür ungehindert zuläßt (Fig. 3). An dem unteren Teile c¹ der Verschlußstange ist ein schräger Steg d befestigt, der in der Führung e des an der Tür befestigten Teiles b verschiebbar ist und nur durch eine öffnung f, welche fast parallel zu dem schrägen Steg verläuft, aus der Führung e herausgenommen werden kann.

Soll die Tür so verschlossen werden, daß ein öffnen von außen nicht stattfinden kann, so wird der an der gelenkigen Verschlußstange c, c¹ befindliche Steg d durch die schräge Öffnung f in den Führungskörper e des Teiles b gebracht, worauf durch Überschiebung einer Hülse über das Kniegelenk g ein Durchbiegen der beiden Teile c, c¹ verhindert wird (Fig. i).

Wird die Tür, bei welcher auch die Schlagleiste i fehlen kann, von' außen geöffnet, so drückt der Türflügel mit der Erhöhung h des Teiles b gegen die starre Verschlußstange c, c¹, die durch den in der Führung e liegenden Steg d fest mit der Tür verbunden ist. Ein öffnen der Tür von außen ist daher mit einem derartig eingestellten Verschluß unmöglich.

Will man die Tür teilweise öffnen, um nachzusehen, wer sich vor der Tür befindet, so schiebt man die Hülse ζ von dem Kniegelenk g herunter, worauf ein Durchbiegen der Verschlußstange c, c¹ in dem Gelenk g dadurch ermöglicht wird, daß der Steg d in der Führung e entlang gleitet, jedoch von dieser nicht freigegeben wird, so daß die Tür nur teilweise bis zu einem gewissen Grade geöffnet werden kann (Fig. 2). '

Um die Tür ganz zu öffnen und die betreffende Person hereinzulassen, wird die Verschlußstange wieder so weit gestreckt, bis der

Steg d unmittelbar hinter der in der Führung e befindlichen schrägen Öffnung/ steht, worauf der Steg durch geringes Anheben der Sperrstange aus der Führung genommen werden kann und die Tür freigibt.

Die Hülse ζ hat einen Griff z¹, der nach innen zu in eine Längsnut χ des Verschlußstangenteils c eingreift, welche an ihren Enden Quernuten x¹ besitzt, um ein bajonettverschlußartiges Feststellen der Hülse auf der Stange c zu ermöglichen.

Der Teil d kann aus dem Teil b beim Türöffnen nie unbeabsichtigterweise herausfallen, weil auch dann, wenn der Teil d ge- rade hinter dem Ausschnitt/steht, der untere Teil von d hinter der Auskehlung liegt und erst angehoben werden muß, ehe man ihn aus dem Schlitz herausnehmen kann. Durch das Gewicht der Stange c, c¹ wird also ver-.

hindert, daß unbeabsichtigterweise beim öffnen der Tür der Teil d aus der öffnung / von selbst herausfällt.

Claims

Patent-AnSpruch :

Türversperrer mit einem in einer Schlitzführung gleitenden, aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Stangen bestehenden Sperrgestänge, welches zwecks vollständiger Verriegelung der Tür durch eine über den Gelenkpunkt der Stangen geschobene Hülse in gestreckterj Lage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführung für das einen schrägen Steg (d) aufweisende Sperrstangenende mit einem gleichfalls schrägen Einführungsschlitz (f) derart versehen ist, daß, selbst wenn der Steg beim Türöffnen unmittelbar hinter dem Einführungsschlitz steht, die Sperrstange erst durch geringes Anheben aus ihrer -Schlitzführung gelöst werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.