DE2065409B2 - Automatische sortier- und ablegevorrichtung zum zusammenstellen von stapeln bedruckter blaetter - Google Patents

Description

gekrümmten, glatten Blech 283 am Ende der horizontalen Fördervorrichtung TA zur Umlenkung des von den angetriebenen Bändern der Fördervorrichtung T4 jeweils abgegebenen Blattes ausgeführt, wobei das Blatt an den Rändern seiner oberen Seite von Andrückrollen 282 geführt ist

Während die Blätter somit auf ihrer nicht bedruckten Rückseite über das Blech 283 nach oben umgelenkt werden, werden sie schließlich zwischen einer Rolle 284 und hiermit in Verbindung stehenden, jedoch frei drehbaren Röllchen erfaßt und nach oben mitgenommen. Sowohl die genannten Röllchen als auch die Rolle 284 sind auf Wellen angeordnet, deren Enden in entsprechenden Büchsen im unteren Teil der Wände 285 und 286 der Umlenkvorrichtung gelagert sind. Die beiden genannten Wände 285 und 286 dienen gleichfalls der Halterung aller anderen Teile der Umlenkvorrichtung. Für den Antrieb der Rolle 284 steht sie über ein Band 287 mit einer Antriebswelle 288 in Verbindung, die ihrerseits in zeichnerisch nicht dargestellter Weise mittels eines Motors 289 angetrieben wird, der auf einem Chassis 290 angeordnet ist.

Die Umlenkvorrichtung D besteht aus horizontalen Reihen jeweils gleicher Fördereinheiten und Umlenkzungen, welch letztere durch an den Wänden 285 und 286 montierte Elektromagnete 291 betätigbar sind. Man erkennt in Fig. 1 schließlich noch in gestrichelter Darstellung ein endloses, flexibles Zahnband 292 welches über ein Antriebsband 293 vom Motor 289 angetrieben und zu diesem Zweck um eine Antriebsrolle 294 herum geführt ist. Das flexible Zahnband dient dem Antrieb von für die Hochförderung der Blätter vorgesehenen Rollen.

F i g. 2 läßt die bereits benannten Wände 285 und 286 deutlicher erkennen. In diesen sind Wellen 298, 299 und 300 sowie Wellen 307, 308 und 309 für Rollen 310 bis 317, 318 bis 325 und 326 bis 333 sowie 295, 2% und 297 gelagert, die der vertikalen Förderung der Blätter dienen. Zur Lagerung der Wellen sind sich jeweils gegenüberliegende Wandöffnungun 301/302, 303/304 und 305/306 vorgesehen. Den Antrieb für die vertikale Förderung vermittelnde Endabschnitte 392,393 und 394 tragen Zahnräder 389, 390 unc5 391, die mit dem umlaufenden Zahnband im Eingriff stehen.

In den Wänden 285 und 286 sind weiterhin Wellen 355, 356 und 357 gelagert, die mit auf Abstand voneinander angeordneten Buchsen 358 bis 364,365 bis 371 und 372 bis 378 bestückt sind, von denen jede einer Umlenkzunge zugeordnet ist So befinden sich auf der Welle 355 mit den Buchsen 358 bis 364 die Umlenkzungen 334 bis 340. Entsprechend sind auf der lu Welle 356 mit den Buchsen 365 bis 371 die Umlenkzungen 341 bis 347 und auf der Welle 357 mit den Buchsen 372 bis 378 die Umlenkzungen 348 bis 354 angeordnet Eine entsprechende Übersicht ergibt sich aus den F i g. 3 und 4.

ti Zusätzlich erkennt man an den letzten beiden Zeichnungen noch, daß die Befestigung der Buchsen auf ihren Wellen mittels der Schrauben 379, 380 und 381 erfolgt

F i g. 2 zeigt weiterhin die Gehäuse 382, 383 und 384 in der bereits erwähnten Elektromagnete, deren Plunger 407 bzw. 408 über Pleuelstangen 409 bzw. 410 an Hebeln 411 bzw. 412 angelenkt sind, die sich an Bunden 413 bzw. 414 der Wellen 355 bis 357 befinden. Somit ist es möglich, bei Einschaltung jeweils eines der Elektroma- -'■"> gnete die zugehörige Welle und damit die gesamte Reihe der Umlenkzungen in ihre Umlenkstellung zu überführen, aus der sie bei Abschaltung des Elektromagneten wieder in ihre Öffnungsstellung zurückkehren können.

ίο Durch diesen Vorgang, den die Fig. 3 und 4 veranschaulichen, lassen sich die nach oben geförderten Blätter aus ihrer vertikalen Bahn wahlweise ablenken und in Gleitführungen 415, 416 bzw. 417 lenken, deren Ausgänge 418, 419 bzw. 420 unmittelbar in die Fächer r, der Ablegevorrichtung A führen. Mittels Fotozellen 421, 422 und 423 kann dieser sehr schnell ablaufende Vorgang erfaßt werden. Die Fotozellen liegen in den Stromkreisen für die Einschaltung bzw. Ausschaltung der Elektromagnete, so daß sie sowohl die zugehörigen to Umlenkzungen wieder in ihre Ausgangsstellung zurücksteuern und die jeweils folgenden Umlenkzungen in ihrer Ablenkstellung einsteuern können.

Hierzu 4 Matt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Automatische Sortier- und Ablegevorrichtung zum Zusammenstellen bedruckter Blätter jeweils identischen Formats, die mit der ersten Seite eines Blockes, Buches oder dergleichen beginnend bedruckt werden, bestehend aus einer horizontalen Fördervorrichtung im Grundrißbereich der Ablegevorrichtung, einer Umlenkvorrichtung für die Umlenkung der Blätter in eine vertikale Förderrichtung sowie einer weiteren Umlenkvorrichtung, die für die Verteilung der Blätter auf in der Ablegevorrichtung befindliche Fächer aus reihenweise in den vertikalen Förderweg einschwenkbaren Umlenkzungen besteht, die die Blätter entgegengesetzt zur ursprünglichen horizontalen Förderrichtung in die Fächer ablenkt, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Fördervorrichtung (T4) unterhalb der Ablegevorrichtung (A) vorgesehen ist, und daß die horizontalen Antriebsmittel sowie die Mittel für die Umlenkung (283, 334 bis 340) an der Rückseite der bedruckten Blätter angreifen.

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   Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Sortier- und Ablegevorrichtung zum Zusammenlegen bedruckter Blätter jeweils identischen Formats, die mit der ersten Seite eines Blockes, Buches oder dergleichen ><> beginnend bedruckt werden, bestehend aus einer horizontalen Fördervorrichtung im Grundrißbereich der Ablegevorrichtung, einer Umlenkvorrichtung für die Umlenkung der Blätter in eine vertikale Förderrichtung sowie einer weiteren Umlenkvorrichtung, die für >^r> die Verteilung der Blätter auf in der Ablegevorrichtung befindliche Fächer aus reihenweise in den vertikalen Förderweg einschwenkbaren Umlenkzungen besteht, die die Blätter entgegengesetzt zur ursprünglichen horizontalen Förderrichtung in die Fächer ablenkt. ^4(l

   Eine Vorrichtung dieser Art ist nach der CH-PS 4 80 253 für von einer Reproduktions- oder entsprechenden Druckmaschine ausgegebene, bedruckte Blätter bekannt. Die bedruckten Blätter werden dabei mittels der sich über der Ablegevorrichtung befindlichen, aus unteren angetriebenen Transportrollen und oberen, leerlaufenden Andrückrollen bestehenden Fördervorrichtungen bis zur Vorderkante der Ablegevorrichtung horizontal gefördert und dann mittels nach unten gekrümmte Blechkanten aufweisender und in den Förderweg ragender Umlenktore nach unten abgelenkt, um dann dem jeweils vorgesehenen Fach entsprechend weiterhin vertikal gefördert und mittels der Umlenkzungen in das vorgesehene Fach umgelenkt zu werden. In jedem Fach bildet sich dann ein Block, Buch oder dergleichen, wobei die jeweils ersten, zuerst von der Maschine gedruckten Seiten mit ihrer Druckseite nach unten liegen. Bei diesem Förder- und Ablegevorgang greifen die horizontalen Antriebsmittel sowie die Mittel für die Umlenkung de;¹ bedruckten Blätter auf ^b() unterschiedlichen Seiten derselben an. Bei mit sehr großer Druckgeschwindigkeit und entsprechendem Blattausstoß betriebenen Druckmaschinen ergibt sich hierbei aber die Gefahr, daß die zum Teil noch frische Druckfarbe infolge Reibung an den sie horizontal ^Μ fördernden Antriebsmittel bzw. sie umlenkenden Teilen verwischt. Um ein sogenanntes Einschlagen der frischen Druckfarbe zu ermöglichen, wurden deshalb Ablegevorrichtungen entwickelt, bei denen nach der DE-PS 1060 872 die Geschwindigkeit, mit welcher die frisch bedruckten Blätter gefördert werden, kleiner ist als die Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine, so daß eine hinreichend lange Zeit für das Einschlagen der Druckfarbe zur Verfügung steht, bevor die Blätter endgültig zur Ablage gelangen. Diese Verlängerung der Zeit zum Einschlagen durch Herabsetzung der Fördergeschwindigkeit macht es jedoch erforderlich, daß die bedruckten Blätter der Ablegevorrichtung in teilweise überlapptem Zustand zugeführt werden, was bei einer automatischen Sortier- und Ablegevorrichtung der einleitend beschriebenen Art nicht möglich ist.

   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine automatische Sortier- und Ablegevorrichtung der erstgenannten Art so auszubilden, daß die frische Druckfarbe der Blätter möglichst wenig verwischen kann. Dies wird erreicht durch den im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs gemachten Vorschlag.

   Bei einer derartigen Ausführungsform greifen also sowohl die horizontalen Antriebsmittel als auch die Mittel für die Umlenkung stets auf der gleichen Seite der Blätter an, die dann, wenn Blöcke oder Bücher in den Fächern mit Seite 1 beginnend gebildet werden sollen, die Rückseite der bedruckten Blätter ist. Während der horizontalen Förderung ist demnach ein Schlupf zwischen den horizontalen Antriebsmitteln und den Blättern unschädlich; an den für die Umlenkung vorgesehenen Mitteln schleifen die Blätter sodann während der Umlenkung entlang, was jedoch gleichfalls unschädlich ist, da es sich ebenfalls um die Rückseite der Blätter handelt. Somit können die Blätter die vorgesehenen Fächer in einem Zustand erreichen, in welchem ihre bedruckten Seiten weitgehend geschont wurden. Daher eignet sich die neue automatische Sortier- und Ablegevorrichtung vor allem für Druckmaschinen mit sehr hoher Druckgeschwindigkeit und einem entsprechenden Blattausstoß.

   Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung sei auf die sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden, teilweise schematischen Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigt

   F i g. 1 eine schematische, seitliche Gesamtansicht der neuen Vorrichtung,

   Fig.2 eine Vorderansicht auf einen Abschnitt der Umlenkvorrichtung Oder F i g. 1,

   Fig. 3 eine seitliche Ansicht eines Abschnittes der Umlenkzungen in Umlenkstellung und

   F i g. 4 eine seitliche Ansicht entsprechend F i g. 3 mit den Umlenkzungen in Öffnungsstellung.

   Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist einer nicht dargestellten Druckmaschine nachgeschaltet, von welcher die bedruckten Blätter in Richtung des Pfeiles f abgegeben werden. Die Blätter gelangen über eine schräge Fördervorrichtung Γ3 zur horizontalen Fördervorrichtung TA, welche beiden Fördervorrichtungen von umlaufenden Bändern gebildet sind. Über ein Verbindungsbandstück L gelangen die Blätter weiterhin zur Umlenkvorrichtung D, von welcher aus sie schließlich in die Ablegevorrichtung A geführt werden.

   Die Ablegevorrichtung A ist auf einem Wagen C angeordnet, so daß sie im leeren Zustand über die Schienenbahn R herangefahren und in gefülltem Zustand weggefahren werden kann. Im übrigen besitzt die Ablegevorrichtung /\ in bekannter Weise eine Vielzahl Fächer, in welche die bedruckten Blätter aufeinanderfolgend einzubringen sind.

   Der Verbindungsabschnitt L ist mit einem nach oben