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Hydraulisch betätigbarer Bagger Die Erfindung betrifft einen hydraulisch
betätigbaren Bagger, bestehend aus einem Unterwagen mit antreibbarem Fahrwerk und
einem durch Drehkranz abgestützten Oberwagen mit Bedienungsstand und einem mittels
hydraulischer Schwenkeinrichtung bewegbarem Ausleger-zum Anbau der auswechselbaren
Arbeitsausrüstungen, wie Hoch- und Tieflöffel, Zwei- und Mehrschalen-Greifer und
Kranausrüstung, ferner aus einer aus Antriebsmotor und von diesem betätigbaren Antrieben
für Fahrwerk, Drehwerk, Schwenkeinrichtung und hydraulischen Arbeitszylindern und
Servomotoren der Arbeitsausrüstungen gebildeten Antriebsgruppe.
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Hydraulisch betätigbare Bagger sind in den verschiedensten Ausführungen
bekannt, wobei es auch üblich ist, die Anwendbarkeit eines solchen Gerätes dadurch
zu erweitern, daß ein solcher Bagger mit auswechselbaren Arbeitsausrüstungen versehen
wird. Dabei werden zwei Hauptgruppen von Baggertypen unterschieden, nämlich die
sogenannten Hoch- und Tief-Bagger und die Flachbagger.
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Die Flachzagger weisen ein Fahrgestell mit Raupen-oder Räderfahrwerk
auf, an dem entweder mittels Schubrahmen Planierschilde od. dgl., oder mittels schwenkbarer
Hubarme Ladeschaufeln angeordnet sind. Am Heck solcher Flachbagger können Aufreißeinrichtungen
oder Bodenverdichter an entsprechenden Halteeinrichtungen vorgesehen sein. In den
meisten Fällen ist ein solcher Flachbagger entweder als Laderaupe, Schaufellader
oder als Planiergerät ausgebildet. Da die Flachbagger stets nur in der Fahrtrichtung
arbeiten können, erfordern sie, insbesondere bei Verwendung als Ladegerät, eine
entsprechend große Bodenfläche zum Rangieren und einen relativ großen Fahr- und
Lenkaufwand bei jedem einzelnen Ladevorgang. Die Folge davon ist u.a. ein hoher
Verschleiß der Raupenketten bzw. Reifen.
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Hinzu kommt, daß die Flachbagger als Ladegerät in all den
Fällen
nicht eingesetzt werden können, in denen eine ausreichende Rangierfläche nicht zur
Verfügung steht.
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Die sogenannten Hoch- und Tief-Bagger, auch Universal-Bagger genannt,
bestehen aus einem Unterwagen mit Raupen- oder Radfahrwerk und einem auf dem Unterwagen
über Drehkranz abgestützten Oberwagen, auf dem alle Antrieb einrichtungen mit Zubehör
sowie der heb- und senkbare Ausleger und die Bedienungskabine angeordnet sinde An
dem Ausleger können die verschiedensten Arbeitsausrüstungen, wie Tieflöffel, Hochlöffel,
Schleppschaufel, sowie Kranausrüstungen angebracht werden. Im großen Umfange werden
solche Hoch- und Tief-Bagger hydraulisch betätigte wobei auch die Kraftquelle für
die Hydraulikkreise auf dem Oberwagen angeordnet ist.
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Es ist auch bekannt, an den Ausleger eines solchen Baggers statt eines
Löffels eine Ladeschaufel anzubringen, welche jedoch wegen der geringeren Schubkraft
nur bei relativ losem Haufwerk eingesetzt werden kann. Ein Hoch- und Tief-Bagger
wird in der Regel während eines Ladevorganges nicht verfahren, sondern wird an eine
Stelle dirigiert, wo er das Erdreich aufnehmen und es lediglich durch Drehen des
Oberwagens gegenüber dem Unterwagen an die Ablagestelle oder das Transportfahrzeug
abgeben kann. Ein Hydraulik-bzw. Universal-Bagger kann daher auch auf eng begrenztem
Raum eingesetzt werden, wobei jedoch der Einsatz dadurch beschränkt ist, daß zwar
die Hubkräfte, wie sie beim Tieflöffel oder Hochlöffel benötigt werden, ausreichen,
die horizontalen Schubkräfte jedoch gering sind.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen hydraulisch betätigbaren
Allzweckbagger zu schaffen, der bei einfachem Aufbau die Vorteile des bekannten
Hydraulik- bzw.
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Universal-Baggers mit den Vorteilen des bekannten Flachbaggers vereinigt
und dem Hersteller wie dem Abnehmer die Moglichkeit bietet mit einer Grundeinheit
und den zugehörigen
Spezial ausrüstun gen für alle vorkommenden
verschiedenen Anwendungszwecke ein vollwertiges Spezialgerät zur Verfügung zu haben,
wobei die Umrüstung in üblicher Weise mit relativ wenig Aufwand an der Baustelle
selber vorgenommen werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß im Unterwagen,
und zwar im Bauhöhenbereich des Fahrwerks die Antriebsgruppe mit zugehörigen Versorgungseinrichtungen
angeordnet ist und daß an den an den Oberwagen angeschlossenen Ausleger zusätzlich
auswechselbare Tragelemente für die wenigstens im Bereich der nahezu abgesenkten
Stellung des Auslegers in horizontaler Richtung unmittelbar am Rahmen des Unterwagens
abstützbaren Arbeitsgerätschaften eines Flachbaggers, wie Ladeschaufel, Planierschild,
Bodenverdichter oder dgl., ferner die für Hoch- und Tief-Bagger- sowie Kranarbeiten
erforderlichen Tragelemente auswechselbar anlenkbar sind.
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Die Erfindung geht dabei von der vorgenannten Gattung des Hydraulik-
bzw. Universal-Baggers mit Unterwagen und Oberwagen aus. Im Gegensatz zu den bekannten
Baggern dieser Gattung sind bei der neuen Ausbildung alle wesentlichen zur Antriebsgruppe
gehörenden Elemente und Einrichtungen im Unterwagen angeordnet und zwar in der Art
eines modernen Flachbaggers im Bauhöhenbereich des Fahrwerk es, wobei eine gegenüber
den bekannten Flachbaggern sich möglicherweise ergebende breitere Spur bei der neuen
Anordnung nicht nur in Kauf genommen werden kann, sondern von Vorteil ist da der
neue Allzweckbagger beim Einsatz z. B. als Ladeschaufel einen wesentlich geringeren
Fahr- und Lenkbetrieb beim einzelnen Ladevorgang benötigt als die bekannten Laderaupen
und Radlader. Dies wird dadurch erreicht, daß die Ladeschaufel durch den Oberwagen
in beliebiger Weise zur Seite geschwenkt werden kann. Trotz dieser Drehbarkeit wird
für die Ladeschaufel bei Aufnahme des Erdreiches die volle horizontale Schubkraft
des Unterwagens zur Wirkung gebracht, da sich
die Ladeschaufel bei
dem horizontalen Aufnahmevorgang unmittelbar am Unterwagen abstützt, so daß die
Schubkräfte zwischen Schaufel und Unterwagen unmittelbar hertragen werden.
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Das neue Gerät läßt sich damit als vollwertige Lademaschine auf engem
Raum unter voller Verwendung und größter Schonung des Fahrwerks einsetzen, wobei
als Fahrwerk in der Regel Raupenketten, in bestimmten Anwendungsfällen aber auch
Luftreifen, zur Anwendung kommen können. Durch die Anordnung der Antriebsgruppe
im Unterwagen ergibt sich ein sehr tief liegender Schwerpunkt und damit eine hohe
Standfestigkeit in Verbindung mit dem Vorteil einer unmittelbaren Kraftübertragung
der Antriebskraft, und zwar auch vorteilhafterweise über einen Drehmomentwandler
oder Stellwandler auf den Fahrantrieb. Durch die Anordnung der Antriebseinheit im
Bauhöhenbereich des Fahrwerkes ergibt sich insgesamt eine relativ niedrige Bauhöhe,
da der Oberwagen unmittelbar über der Oberkante des Fahrwerkes drehbar abgestützt
sein kann.
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Eine besonders große Beweglichkeit ergibt sich gamäg der Erfindung
dann, wenn das oder jedes Tragelement im Bereich der abgesenkten Stellung des Auslegers
aus Sicherheitsgründen an einem vorderen Rahmenteil des Unterwagens horizontal abstützbar
ist, wobei diese Abstützung beim Anheben des Auslegers aufgehoben ist, so daß der
Oberwagen frei gegenüber dem Unterwagen gedreht werden kann. Diese Ausführungsform
eignet sich nicht nur für Rad- und Raupen-Lader, sondern auch für Planierschilder.
Vorteilhaft werden die Arbeitsaus rüstungen an einem am Unterwagen angelenkten Schubrahmen
angeordnet, der an den am Ausleger des Oberwagens angreS-fenden Tragelementen aufgehängt
ist, so daß mit dem Ausleger die Höhenstellung des Planiergerätes verändert werden
kann.
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Auch für diese Arbeiten bietet der oben auf dem Oberwagen angeordnete
Bedienungsstand eine wesentlich bessere Ubersicht über das vor dem Gerät liegende
Arbeitsfeld, als dies bei Flachbaggern der Fall ist.
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Der neue Allzweckbagger ist andererseits vollwertig in den üblichen
Funktionen eines Hydraulik-und Universal-Baggers einsetzbar. In der neuen Ausbildung
bietet er zusätzlich den Vorteil, daß der Oberwagen praktisch frei von Gerätschaften,
insbesondere von der Antriebsgruppe ist, so daß genügend Raum vorhanden ist, um
eine oder mehrere Seiltrommeln oder zumindest deren Halterungen auf dem Oberwagen
vorzusehen, was bei den üblichen Hydraulikbaggern meist nicht möglich ist, da die
Antriebsgruppe den verfügbaren Platz auf dem Oberwagen einnimmt. Der neue Allzweckbagger
läßt sich also auch mit besonderem Vorteil mit Schleppschaufel einsetzen. Aber auch
die anderen Funktionen eines Hydraulik- und Universal-Baggers, wie Tief- oder Hochbaggerarbeiten,
lassen sich mit dem neuen Gerät im vollen Umfange ausführen. Da der Antrieb im Unterwagen
ist, ergibt sich der weitere Vorteil einer hohen Standfestigkeit bei sehr tief liegendem
Schwerpunkt, sowie die Möglichkeit, auch unter Last feinfühlig zu drehen und zu
verfahren, was die Einsatzmöglichkeit des Gerätes gegenüber bekannten Baggern weiter
verbessert.
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In diesem Zusammenhang ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, daß
die hydraulischen Arbeitszylinder und/oder Servomotore der Arbeitsgerätschaften
des Flachbaggers über die Tragelemente vom Oberwagen aus gespeist werden. Am Heck
des Unterwagens kann eine Tragvorrichtung z.B. für Heckaufreißer oder Bodenverdichter
anbaubar sein, oder der Oberwagen kann Aufbauhalterungen für wenigstens eine Seilwinde
und/oder z.B.
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für Behälter für hydraulische Bindemittel der Bautechnik und/ oder
für Wasser aufweisen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt den hydraulisch betätigbaren Allzweckbagger gemäß der
Erfindung in Seitenansicht, und zwar als Flachbagger mit Planierschild.
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Fig.2 zeigt eine vereinfachte Draufsicht auf den Unterwagen
bei
abgenommenem Oberwagen des Allzweckbaggers nach Fig. 1 und ohne Drehturm.
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Fig.3 zeigt in Seitenansicht den in Fig. 1 wiedergegebenen Allzweckbagger
in Verwendung als Ladeschaufel.
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Fig.4 zeigt die vordere Ansicht eines Allzweckbaggers nach Fig.1 mit
einer anderen Planierausrüstung als in Fig.1 Fig.5 zeigt einen Ausschnitt in Seitenansicht
des vorderen Endes des Allzweckbaggers mit angebrachter Bodenverdichtungseinrichtung.
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Fig.6 zeigt die am Heck des Allzweckbaggers anbringbare Trageinrichtung
für Heckauf reißer oder, wie dargestellt, für eine Bodenverdichtungseinrichtung,
Fig 7 zeigt den Allzweckbagger nach Fig. 1 in Anwendung als Universalbagger mit
Tieflöffel.
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Fig.8 zeigt den Allzweckbagger mit der Schleppschaufel-Ausrüstung.
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Fig.9 zeigt den Allzweckbagger mit der Kranausrüstunge Der neue Allzweckbagger
besteht aus einem Unterwagen 1 und einem Oberwagen 2, der über einen üblichen Drehkranz
3 auf dem Unterwagen abgestützt ist.
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In den dargestellten Beispielen ist der Unterwagen mit Raupenketten
und entsprechenden Antriebseinrichtungen versehen, wobei die Raupenketten mit 4
bezeichnet sind.
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Im Unterwagen 1 ist die Antriebsgruppe 5 angeordnet. Oiese besteht
im dargestellten Beispiel aus einem Dieselmotor 6, der über Gelenkwellen 7 mit einem
Lastschaltgetriebe 8
mit Stellwandler verbunden ist. An Stelle des
Lastschaltgetriebes kann auch ein hydrostatischer Antrieb vorgesehen sein. Die beiden
Raupenketten 4 werden durch entsprechende, voneinander trennbare Kraftwege angetrieben.
Es können zum Antrieb auch hydraulische Motoren vorgesehen sein, die über entsprechende
Steuereinrichtungen unabhängig voneinander beaufschlagbar sind. Mit 9 ist die Antriebsverbindung
auf die Raupenketten bezeichnet.
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Zu der Antriebsgruppe gehört weiterhin mindestens eine Hydraulikpumpe
10, die-auch direkt an den Motor 6 angekuppelt sein kann. Zweckmäßigerweise ist
eine regelbare Doppelpumpe vorgesehen. Weiterhin sind im Unterwagen 1 ein Tank 11
für den Kraftstoff und ein Tank 12 für das Hydrauliköl angeordnet, wobei für beide
Zwecke zusätzliche Tanks auch noch auf dem Oberwagen angeordnet sein können.
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Wie aus Fig.2 weiter hervorgeht, weist der Unterwagen 1 an seiner
Stirnseite einen Rahmenabschnitt 15 auf, an dem sich eine Flachbaggerausrüstung
bei horizontalem Vorschubbetrieb unmittelbar am Unterwagen 1 abstützen kann, auch
wenn die Ausrüstung an dem Ausleger des Oberwagens angeordnet ist.
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Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen.
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Anstelle eines Dieselmotors kann auch eine Antriebsturbine als Hauptantrieb
vorgesehen sein.
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Zusätzlich zu dem Drehkranz 3 ist der Oberwagen 2 mit dem Unterwagen
1 über eine Drehverbindung 16 ausgerüstet, durch welche alle hydraulischen und elektrischen
Steuer- und Versorgungsleitungen zwischen Oberwagen und Unterwagen hindurchgeführt
sind.
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Auf dem Oberwagen sind der Bedienungsstand 17 und vorteilhafterweise
ein Ausgleichsgewicht 18 angeordnet, als das auch ein Vorratstank für Brennstoff
und/oder Hydrauliköl zumindest teilweise dienen kann. Auf dem Oberwagen sind
weiterhin
die Anlenkböcke 20 für den Ausleger 21 sowie Anlenkböcke 22 für den oder die doppeltwirkenden
hydraulischen Arbeitszylinder 23 für den Ausleger vorgesehen.
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Nicht dargestellt ist der vorzugsweise hydraulische Drehantrieb für
den Oberwagen, der ebenfalls auf dem Oberwagen angeordnet ist.
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Der Ausleger weist verschiedene Anlenkstellen bzw. Anlenkaugen 25
bis 30 auf, an denen in bei Hydraulikbaggern üblicher Weise verschiedene Arbeitsausrüstungen
in verschiedenen Stellungen befestigt bzw. die hydraulische Schwenkeinrichtung 23
mit ihrem StoBel angelenkt werden können, so daß sich auch der durch die Schwenkeinrichtung
23 bestimmte Schwenkbereich des Auslegers 21 in weiten Grenzen variieren läßt.
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Im dargestellten Beispiel ist am Unterwagen 1 ein Schubrahmen 32 angelenkt,
wobei die Anlenkung in der bei Planierraupen üblichen Weise an den Seiten des Unter/wagens
erfolgt. An dem Schubrahmen 32 ist ein Planierschild 33 angeordnet, das bei 34 mit
Tragarmen 35 schwenkbar verbunden ist die an dem Ausleger 21 angelenkt sind. Zwischen
Schild 33 und Schubrahmen 32 ist noch wenigstens ein doppeltwirkender Arbeitszylinder
36 angeordnet, der als Tilteinrichtung für das Schild 33 dient. Die Versorgung des
Arbeitszylinders 36 erfolgt über Leitungen, die vom Ausleger 21 über die Tragarme
35 geführt sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist die Grundeinheit, bestehend
aus Unterwagen 1 und Oberwagen 2, des Allzweckbaggers unverändert geblieben. Zu
dieser Grundeinheit gehört die Antriebsgruppe im Unterwagen, die Bedienungskabine
17 auf dem Oberwagen, sowie der Ausleger 21 mit Schwenkeinrichtung.
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Zum Untersc hied gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
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1 und 2 ist am Ausleger der Schwenkarm 40 einer Ladeschaufel 41 angelenkt,
welche über einen oder zwei weitere doppelt
wirkende Arbeitszylinder
42 schwenkbar ist. Am Schwenkarm 40 ist ein oder sind zwei weitere doppeltwirkende
Arbeitszylinder 43 vorgesehen, die an dem Schwenkgestänge 44 für die Ladeschaufel
angreifen.
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Fig.3 zeigt die Ladeschaufel in der Aufnahmestellung, bei der durch
Vorwärtsfahrt des Unterwagens 1 die Schaufel das Gut abbaut und vom Boden aufnimmt.
In dieser Stellung befindet sich der Ausleger 21 in der abgesenkten, jedoch-nicht
in der untersten Stellung, wobei der nahezu senkrecht stehende Schaufelarm 40 sich
unmittelbar an dem Rahmenteil 15 (s.Fig.2) des Unterwagens abstützt, so daß die
horizontalen Schubkräfte von der Schaufel über den Schaufelarm unmittelbar auf das
Fahrgestell- des Unterwagens abgesetzt werden. Damit läßt sich die volle Leistung
des Fahrantriebes des Unterwagens 1 für den Abbau und für die Aufnahme des Gutes
mit Hilfe der Ladeschaufel einsetzen.
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Sobald die Schaufel gefüllt und durch den Schwenkzylinder 43 angehoben
worden ist, läßt sich der Schaufelarm 40 zeB*durch Aufwärtsschwenken des Auslegers
21 aus dem Bereich des Unterwagens bringen, so daß nunmehr der Oberwagen mit der
gefüllten Schaufel freiseitig verschwenkt werden kann, um ein neben dem Bagger stehendes
Fahrzeug zu beladen oder das Gut anderweitig abzuwerfen. Damit entfällt die bei
üblichen Flachbaggern bei jedem Schaufelvorgang erforderliche Mehrfach-Bogenfahrt.
Gleichzeitig läßt sich der neue Allzweckbagger in dieser Form auf engstem Raum mit
allen Vorteilen einsetzen.
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In Fig. 4 ist der Allzweckbagger nach Fig. 1 und 2 in Verbindung mit
einem Schwenkschild gezeigt, wobei das Schild 50 an einem Schubrahmen 51 angeordnet
ist, der an dem Unterwagen 1 angelenkt ist. Der Schubrahmen ist durch den bzw. die
Arme 52 von dem schwenkbaren Ausleger 21 in Höhenrichtung abgestützt.
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Am Schubrahmen sind weiterhin Stellglieder oder Servomotoren 53 und
54 für die Neigungs- und Schwenkverstellung des Schildes 50 vorgesehen. Soweit hierzu
Servomotoren dienen, werden diese vom Ausleger 21 aus über die Tragarme 52 gespeist.
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Der in Fig.4 gezeigte Tragrahmen 51 kann zugleich auch zur Anbringung
einer Bodenverdichtungseinrichtung dienen welche in Fig.5 mit 55 bezeichnet ist
und einen hydraulischen Rüttelantrieb aufweisen kann, der wiederum über den Ausleger
21 und den Tragarm 52 gespeist wird. Es können aber auch andere übliche Bodenverdichter
an dem Schubrahmen 51 angeordnet seine Fig.6 zeigt den Allzweckbagger als Flachbagger
mit Trageinrichtung 56 für einen Heckaufreißer, der jedoch nicht gezeigt ist, oder
für eine weitere Bodenverdichtungseinrichtung 57.
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Im dargestellten Beispiel ist die Trageinrichtung mit einem Befestigungsstück
58 und einer Parallelogrammführung 59 versehen, die durch einen oder mehrere doppeltwirkende
Arbeitszylinder 60 verstellt werden kann. Die Versorgung der Heckeinrichtung erfolgt
wahlweise vom Ober- oder Unterwagen aus.
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Fig.7 veranschaulicht den Einsatz des Allzweckbaggers in einer Anwendungsform
eines Hydraulikbaggers, hier als Tief-Bagger. Es ist ersichtlich, daß auch hier
die Grundeinheit, bestehend aus Unterwagen 1, Oberwagen 2, Bedienungsstand 17, Energie-
und Steuerungs-Drehverbindung 16, Ausleger 21 mit zugehöriger Schwenkeinrichtung
23 unverändert geblieben ist.
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An dem Ausleger ist ein Löffelarm 62 in einer der vorgesehenen verschiedenen
Stellungen starr befestigt, wobei der Löffelarm einen doppeltwirkenden Arbeitszylinder
63 für die Verschwenkung des Löffelstieles 64 eines Tieflöffels 65 aufweist. Am
Löffelstiel ist die Betätigungseinrichtung 66 für die Schwenkbewegung des Löffels
65 angeordnet. In der gleichen Weise kann am Ausleger 21 ein Hochlöffel befestigt
sein.
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Es ist ferner möglich, auf dem Oberwagen an dafür vorgesehenen Halterungen,
die zu der Grundausrüstung gehören und in den Figuren nicht besonders dargestellt
sind, zwei oder mehr Seilwinden 68 anzuordnen, um nach Anbringung eines entsprechenden
Gitterauslegers 69 den Allzweckbagger mit Schleppschaufel 70 einsetzen zu können,
wie dieser in Fig.8 gezeigt ist. Ebenso läßt sich wie bei Universalbaggern die Ausrüstung
für
eine Kraneinheit 71 oder andere Bearbeitungsgeräte anbringen, wobei dieser Allzweckbagger
im Gegensatz zum Universalbagger feinfühlig verfahren kann und einen vollwertigen
Kran darstellt, wie Fig.9 zeigt.
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Der Antriebsmotor 6 kann als Unterflurmotor oder als senkrecht oder
schräg angeordneter Reihenmotor oder V-Motor mit Kühler ausgebildet sein. Der Motor
treibt die Hydraulikpumpen 10 vorteilhafterweise unabhängig vom Wandler, also direkt,
an.
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Zu der Hydraulikeinrichtung gehören die üblichen Zusatzeinrichtungen,
wie Filter, Kühler und dergleichen.
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Die Energie- und Steuerungs-Drehverbindung kann hydraulische, pneumatische
oder auch elektrische Verbindungsleitungen und Steuerleitungen aufnehmen. Der Bedienungsstand
17 ist mit den üblichen Bedienungseinrichtungen ausgerüstet. Dem Drehwerksantrieb
ist dabei vorteilhafterweise ein Schnellgang und ein Feingang zugeordnet, um den
Einsatzbereich des Allzweckbaggers zu erweitern, speziell als Kran.
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Zusätzlich können auf dem Oberwagen 2, der dazu genügend Platz bietet,
ein Wasserberieselungstank oder Vorratsbehälter für andere auf dem Bau benötigte
Mittel, wie z.B. hydraulische Bodenbindemittel, angeordnet sein.
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Die verschiedenen Ausführungsbeispiele zeigen, daß die Grundeinheit
einschließlich des Auslegers urd der dazugehörigen Schwenkeinrichtung in jedem Einzelfall
unverändert bleibt.
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Lediglich die sogenannten Arbeitsausrüstungen eines Hoch-und Tief-Baggers
oder eines Flachbaggers lassen sich austauschbar mit dem Ausleger bzw. dem Unterwagen
in relativ kurzer Frist verbinden. Die Arbeiten können dabei alle an der Baustelle
selbst ausgeführt werden. Es wird weiterhin deutlich, daß der Bagger für jeden einzelnen
Sonderzweck vollwertig eingesetzt werden kann. Insbesondere als Lademaschine, Radlader
oder Laderaupe lassen sich mit dem neuen Allzweckbagger zumindest die gleichen in
der Regel aber erheblich
höhere Schubleistungen erbringen wie bei
den üblichen 3 Laderaupen und in jedem Falle größere m3-Leistungen.
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Gleichzeitig ist aber der Maschinenverschleiß an Fahrwerk und Lenkung
wesentlich herabgesetzt, da der Bagger praktisch keine oder nur wenige Kurven zu
fahren braucht.
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Der Bagger kann ebenso vollwertig als Planierraupe wie als Hydraulik-
und Universal-Bagger eingesetzt werden, ebenso als Kran und als Trägergerät für
Bodenverdichter.
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Für den Hersteller ergibt sich der große Vorteil, daß er für die Grundbaueinheit
wesentlich größere Serien auflegen kann. Für den Abnehmer ergibt sich der Vorteil,
daß er mit einer oder wenigen Grundeinheiten verschiedener Größenklassen praktisch
jeden anfallenden Arbeitseinsatz ausführen kann und zwar mit einem vollwertigen
Spezialgerät. Die Arbeitsausrüstungen lassen sich jenach Bedarf von Zeit zu Zeit
entsprechend ergänzen. Durch dievielseitige Einsetzbarkeit der Grundeinheit ergeben
sich wesentlich höhere Betriebsstunden pro Jahr, was eine Verringerung des Personal
einsatzes mit sich bringt, zudem weniger Baustellenwechsel.
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Patentansprüche