DE2060769A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren von Daempfen oder Gasen bis zum festen Zustand und zum Regeln der Groesse der dabei erhaltenen Teilchen,insbesondere von Titantrichlorid - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren von Daempfen oder Gasen bis zum festen Zustand und zum Regeln der Groesse der dabei erhaltenen Teilchen,insbesondere von TitantrichloridInfo
- Publication number
- DE2060769A1 DE2060769A1 DE19702060769 DE2060769A DE2060769A1 DE 2060769 A1 DE2060769 A1 DE 2060769A1 DE 19702060769 DE19702060769 DE 19702060769 DE 2060769 A DE2060769 A DE 2060769A DE 2060769 A1 DE2060769 A1 DE 2060769A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- gas
- particles
- titanium trichloride
- blown
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B34/00—Obtaining refractory metals
- C22B34/10—Obtaining titanium, zirconium or hafnium
- C22B34/12—Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
- C22B34/1218—Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by dry processes
- C22B34/1231—Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by dry processes treatment or purification of titanium containing products obtained by dry processes, e.g. condensation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/16—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- B01J27/06—Halogens; Compounds thereof
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J37/00—Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
- B01J37/02—Impregnation, coating or precipitation
- B01J37/0238—Impregnation, coating or precipitation via the gaseous phase-sublimation
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
DR.V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEINHOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN GR. ESCHENHEfMER STRASSE 39
9. Dez. 1970 RC-1164-H28
Dart Industries, Inc. POBox 3157 Terminal Annex Los Angeles, Galif. 90054
USA
Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren von Dämpfen oder Gasen "bis zum festen Zustand und zum Regeln der
Grosse der dabei erhaltenen Teilchen, insbesondere von TitantriChlorid.
'Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Überführen von Gasen oder Dämpfen durch Kondensation
oder Kondensation bis zur Bildung von Feststoffteilchen (Solidisation) und insbesondere zur Regelung der dabei entstehenden
Teilchengrösse, z.B. aus Titantriehlorid.
Titantrichlorid hat sich als sehr wertvolles Katalysatormaterial
erwiesen, insbesondere für die Polymerisation von Polypropylen. Titantrichlorid tritt offensichtlich in mehr als einer allotro-
^ischlen Modifikation auf, und es hat sich herausgestellt, dass
seine Wirksamkeit als Katalysator von dieser jeweiligen Erscheinungsform abhängt. Diese Erscheinungsform wird mindestens zum
Teil durch das Verfahren bestimmt, das bei der Herstellung des TitantriChlorids angewendet wurde.
Bisher wurde zur Herstellung ein Verfahren verwendet, bei dem man Titantetrachlorid dann mit Titanschwamm bei erhöhter Tempe-
10 9. «2 7/1384
— 2 —
ratur reagieren lässt und dadurch. Titantrichlorid nach der
Gleichung
•ζ rn-; m ι m-ί λ m-ί m
3 TiGl, + Ti = 4 TiCl,
herstellt. Das Heaktionsprodukt ist ein heisses Gas oder ein
heisser Dampfstrom, der überschüssiges Titantetrachlorid, Titantrichloriddampf und für gewöhnlich ein Trägergas enthält.
Das Titantrichlorid wird durch Abkühlen des heissen G-ases zu einem Pulver kondensiert und als Pulver gewonnen.
Bei der Herstellung von Polypropylen ist die Teilchengrösse des gebildeten Polymerisats einer der wichtigen Parameter; es zeigt
sich, dass mindestens bei einigen der üblichen Polymerisationsverfahren die Teilchengrösse des bei der Polymerisationsreaktion
verwendeten Katalysators die Kristallgrösse des Polypropylens beeinflusst. Es ist daher sehr erwünscht, ein Verfahren zur Regelung
und Einstellung der Teilchengrösse des Titantrichlorids bei seinem ursprünglichen Herstellungsverfahren und eine dazu
geeignete Vorrichtung zu entwickeln. Gemäss der Erfindung weist
eine auch zur Kondensation auch anderer Stoffe bis zum festen Zustand geeignete Vorrichtung eine Kammer auf, in der eine
unter der Sublimationstemperatur liegende Temperatur des zu kondensierenden Stoffes aufrechterhaltbar ist, in die ein Strom
des das zu kondensierende Material enthaltenden Gases einführbar oder einspritzbar ist, und in deren unteren Teil/aDsätzwiise einblasbar
oder einspritzbar ist, durch das in der Kammer angesammeltes Pulver zeitweise aufwirbelbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in die
Kammer ein Gasstrom eingeblasen, der einen Stoff, wie z.B. Titantrichlorid, in Porin eines kondensierbaren Dampfes enthält,
wobei der verhältnismässig grosse Raum der Kammer bei einer Temperatur unterhalb der Kondensationstemperatur des dampfförmigen
Materials gehalten wird. Feste Teilchen des kondensierten Materials sammeln sich in der Kammer und werden intermittierend
0 M O ί / / 1 ν) ϋ 4
mit dem Strom des eingeblasenen Dampfes gemischt, so dass zusätzliches
Material auf dem schon vorhandenen Material kondensiert und die Teilchengrösse vergrössert.
Weitere Ziele uricl viele Vorteile bei der Ausführung der Erfindung
ergeben sich nachstehend deutlicher bei deren Beschreibung im einzelnen anhand der Zeichnungen, die, teilweise im
Schnitt, eine Vorrichtung zur Eegelung der Teilchengrösse in Verbindung mit einem Schema der zugehörigen Anlage beispielsweise
darstellt.
Die Zeichnung zeigt somit, teilweise im Schnitt und teilweise schematisch, eine Vorrichtung zur Regelung der Teilchengrösse,
die nach den Grundsätzen der Erfindung gebaut ist. Pur die
dargestellte bevorzugte Ausführungsform ist ein Vorratsbehälter
10 zur Aufnahme flüssigen Titantetrachlorids vorgesehen. Die flüssigkeit strömt vom Behälter 10 zu einem Verdampfer 11, der
das Titantetrachlorid erhitzt und verdampft und in Dampfform abgibt. Wie ersichtlich sind in der schematischen Darstellung
der Zeichnung zahlreiche übliche Bauelemente, wie sie bei dem Herstellungsgang verwendet werden, der Deutlichkeit halber fortgelassen.
So sind z.B. eine Anzahl von Pumpen, Ventilen, Mischern, Heizvorrichtungen, Meß- und Regelvorrichtungen weggelassen,
da sie kein Teil der vorliegenden Erfindung bilden und gänzlich übliche Elemente sind, wie sie in der herkömmlichen
Technik verwendet werden. Eine Quelle 12 zur Zufuhr eines iner~
ten Gases, wie Stickstoff, Helium, Wasserstoff oder Argon ist vorgesehen, um dieses dem Titantetrachloriddampf beizumischen,
der vom Verdampfer 11 kommt. Dieses inerte Gas stellt ein zusätzliches
Gasvolumen dar, das dazu dient, den Titantetrachloriddampf durch den übrigen Teil des beschriebenen Systems hindurch
zu treiben. :/enn erwünscht, kann das Gas schon in dem
Verdampfer zugesetzt werden, um dessen Arbeiten zu unterstützen, und es kann vorerhitzt werden, wenn die Möglichkeit besteht, es
bis zum Taupunkt des Titantetrachlorids zu kühlen. 0 a ο ι ι ι ι ο ο ι*
Das Gemisch von Titantetrachlorid und Trägergas wird in den Boden oder unteren Teil eines herkömmlichen Reaktors 13 eingeblasen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung "besteht dieser
Reaktor aus einem Stahlzylinder von ungefähr 30 cm Durchmesser und etwa 300 cm Länge, der auf etwa 9000C erhitzt ist« Eine
untere Zone 14 innerhalb des Reaktors wird mit Graphitstücken
gefüllt, so dass der Gas- oder Dampfstrom, der über diese
Stücke streicht, vo^erhitzt wird. Der obere Teil 15 des Reaktors
wird mit Titanschwamm gefüllt, mit dem das Titantetrachlorid reagiert und gemäss der oben genannten Reaktionsgleichung
Titantrichlorid herstellt.
Am oberen Ende des Reaktors strömt ein Dampf ab, der nicht umgesetzten
Titantetrachloriddampf enthält, ferner von der Gasquelle 12 herkommendes Trägergas und Titantrichloriddampf, da
der Reaktor bei einer Temperatur gehalten wird, die wesentlich oberhalb der Sublimationstemperatur des Titantrichlorids liegt.
Dieser Dampfstrom wird dann in einen Kondensations- oder Absetzbehälter
16 eingeblasen, der nachstehend mehr im einzelnen beschrieben wird. Der Absetzbehälter für Feststoffe wird auf einer
Temperatur gahalten, die un.ter der Sublimationstemperatur des Titantrichlorids und oberhalb des Siedepunkts des Titantetrachlorids
liegt, so dass festes Titantrichlorid im Absetzbehälter kondensiert wird und dampfförmiges Titantetrachlorid und das
Trägergas durch den Kondensations- oder Absetzbehälter hindurchgehen.
Der von dem Absetzbehälter 16 kommende Dampfstrom wird dann zu
einem üblichen Kondensator 17 überführt, in welchem das Titantetrachlorid zu einer Flüssigkeit kondensiert und von dem es zu
dem Vorratsbehälter 10 zurückgeführt wird. Das Trägergas und die
anderen eingeblasenen Gase, .die nachstehend beschrieben werden, werden von dem Kondensator nach einem Gasauslass 18 geführt.
Der Absetzbehälter 16 besteht aus einem Metallmantel 21, der
■ - 5 - ■ ■ .
eine verhältnismäßig große Kammer bildet, deren Querschnitt so
groß ist, dass der Strom der durch die Kammer aufwärtsströmenden Gase nicht dazu ausreicht, einen wesentlichen Teil der Teilchen
aufzuwirbeln und nach oben zu treiben, die sich in der
Kammer ansammeln, und sie mit den abströmenden Gasen abzuführen. Der Mantel 21 ist von einem Aussenmantel 22 umgeben, der
zur Regelung der Temperatur und dazu dient, die Temperatur des Innenmantels unterhalb der Kondensationstemperatur des Titantrichlorids
und oberhalb des Taupunkts des Titantetrachlorids zu halten. Der Temperaturregel-Aussenmantel 22 ist ein herkömmliches
Element, z.B. mit elektrischen Heizelementen oder mit einem ihn umgebenden Doppelmantel zur Aufnahme eines Heizoder
Kühlmittels, so daß der Innenmantel entweder beheizt oder gekühlt werden kann. Beliebige andere übliche Mittel zur Aufrecht
erhaltung der Temperatur des Innenmantels ..21 in den vorgenannten
Temperaturgrenzen können verwendet werden.// Ein an einer Seite des Innenmantels 21 angebrachtes Rohr 23
dient zur Überleitung des vom Reaktor 13 kommenden Dampfes zum
Inneren der Kammer. Das Rohr 23 besteht aus wärmefestem Metall,
das auf einer Temperatur von 750 bis 900° C gehalten wird, um eine Kondensation des Titantrichlorids an den Rohrwandungen zu
verhindern. Da sich der Absetibehälter auf einer Temperatur unter der Sublimationstemperatur befindet, kondensiert in ihm
das Titantrichlorid zu festen Teilchen, die sich als loses,feinzerteiltes
Pulver 27 absetzen . Ein von einem Motor 29 angetriebener, entlang dem Boden des Behälters umlaufender Rührflügel
rührt das Pulver auf und verhindert, daß sich an der Kammerwandung Ansammlungen des Pulvers bilden. Wenn erwünscht, kann der
Rührflügel nach den Umfangswänden des Mantels 21 hin um ein beliebiges
Stück verlängert werden, um hier Anwachsungen aus festem Titantrichlorid zu entfernen.// Der durch das Rohr 23 in
die Kammer eintretende Dampfstrom enthält nicht umgesetztes Titantetrachlorid und das vorerwähnte Trägergas. Diese Gase
treten aus der Absetzkammer bzw. dem Absetzbehälter durch Filter 31 hindurch aus, die dazu dienen, zu verhindern, daß irgendwelche
Teilchen von Titantrichlorid, die durch die Gase aufgewirbelt wurden, die Absetzkammer verlassen. Nach dem Durchgang
durch die Filter gehen die Gase zu dem Kondensator 17. Wenn erwünscht, können Einrichtungen zum Rückspülen von Gasen durch
die Filter 31 hindurch vorgesehen sein, um Absetzungen bzw. Ansammlungen von Festteilchen an den Filtern zu entfernen.
0 s '.>
/ / / ι ο ο k
Zwischen dem Gaseinlassrohr 32 und den Filtern 31 ist eine Prallplatte 32 angebracht, die einen direkten Strom von Gasen
vom Rohr 23 zu den Filtern verhindert und den Abgang von unkondensiertem
Titantrichlorid aus dem Absetzbehälter auf ein Minimum bringt. Im Bereich des Bodens des Absetzbehälters gehen
durch den Innenmantel 21 zwei Gaseinlassrohre 33A und 33B hindurch, von denen jedes mit je einem gesonderten üblichen
Ventil 34A bzw. 34B versehen ist, das durch ein Solenoid bzw. eine Magnetspule gesteuert wird. Eine Gasquelle 36 liefert
unter Druck stehendes inertes Gas an beide Solenoidventile 34A und 34B. Mit diesen beiden Magnetventilen ist ferner ein Regler
37 verbunden. Dieser besteht aus einem üblichen Mehrfachkontakt-Zeitgeber oder dergleichen, der in programmierter Weise das
Öffnen und das Schliessen der Ventile 34A und 34B gemäss einem
Zeitprogramm oder für eine vorgewählte Zeitspanne steuert.
Y/ährend des Arbeitens der beschriebenen Anlage werden durch
Kondensation in dem kühleren Absetzbehälter Titantrichloridteilchen gebildet, die sich am Boden der Absetzkammer als
lockeres Pulver 27 absetzen und über den Gaseinlassrohren 33A und 33B ansammeln. Die bei der Kondensation des l'itantrichlorids
zunächst gebildeten Teilchen haben die Grö'ssenordnung von' etwa
1 Mikron im Durchmesser, eine Grössenordnung, die für manche katalytisehen Zwecke als zu gering angesehen wird. Um ein „achstum
der Teilehengrösse zu veranlassen, wird daher ein Inertgas in den Boden des Absetzbehalters durch eines der Gaseinlassrohre
33A oder 33B durch Offenen des Magnetventils 34A bzw. 34B eingeblasen,
das mit der Inertgasquelle 36 verbunden ist. Der durch das angesammelte Pulver 27 nach Eintritt in die Kammer hindurchgehende
Gasstrom wirbelt das Pulver auf und treibt es nach oben, so dass es zeitweise in dem innerhalb des Absetzbehälters befindlichen
Dampf in der Schwebe ist. Ein Teil des kühlen Dampfes, der Teilohen von Titantrichlorid suspendiert enthält, wird in
den Strom der heissen Dämpfe, die in die Kammer durch das Rohr
23 eingeblasen werden, eingezogen und mit diesen heissen Dämpfen
Ι« η λ λ η /1ΛΛ/
gemischt. Die demzufolge vor sich gehende Kühlung des eingeblasenen GasStroms verursacht Kondensation."bzw. Feststoffbildung
aus dem Titantrichloriddampf, und zwar tritt diese vorzugsweise an den schon vorliegenden Teilchen auf, die als
Kondensationskerne wirken. Die Kondensation des zusätzlichen Titantrichlorids an den Teilchen verursacht eine Zunahme ihrer
ΰ-rösse. Es wurde gefunden, dass durch dieses Verfahren sich
anstelle von Teilchen in der G-rössenordnung von 1 Mikron im Absetzbehälter Teilchen sammeln und leicht herstellbar sind,
Durchmesser die die Grössenordnung von 2 bis 8 Mikroo/haben, was eine
Volumenzunahme in der Grössenordnung des 8- bis 64-fachen des ursprünglichen Volumens der Teilchen darstellt.
Wenn man einen stetig fortlaufenden Inertgasstrom in den Boden
des Absetzbehälters eintreten lässt, können zwei unerwünschte Effekte auftreten: ein ständig fortlaufender Gasstrom durch das
auf dem Boden des Absetzbehälters angesammelten Pulvers kann in diesem Kanäle bilden, so dass das Gas im wesentlichen stets
auf ein und demselben Weg durch das Pulver hindurchströmt und
nur ein Bruchteil der Teilchen "bis in die Zone aufgewirbelt bzw. aufgetrieben wird, in der sie in den heissen Dampfstrom
eingesaugt werden können. Ausserdem kann in einem mit stetigem
Inertgaszustrom betriebenen Absetzbehälter ein gewisser Grad von Blutrierung auftreten, demzufolge die feinsten Teilchen in
dem sieh nach oben bewegenden Gasstrom mitgeführt und auf den
Filtern 31 abgesetzt werden, so dass sie die Durchströmung der
Filter blockieren.
Um diese unerwünschten Effekte im wesentlichen auszuschliessen,
wird der durch das am Boden des Absetzbehälters angesammelte Pulver hindurch eingeblasene Gasstrom in unterbrochenen, abgesetzten
Zeitintervallen eingeführt, so dass ein intermittierendes Aufwirbeln und Hochtreiben der Teilchen auftritt. Der dxiöh
das abgesetzte Pulver hindurchströmende intermittierende Gasstrom hebt die Pulverteilchen von dem Behälterboden ab und
109827/1384
mischt sie mit dem in dem Absetzbehälter befindlichen Dampf,
führt aber keinen nennenswerten Teil der Teilchen zu den Filtern 31 und verursacht keine Verstopfung oder Zusetzung der
Filter. Der durch das Pulver hindurchgehende Inertgasstrom wirbelt Teilchen in der Bahn des Gasstroms auf und zieht auch
benachbarte Teilchen in den Gasstrom hinein, so dass sie gleichfalls hochgetrieben werden. Der Gasstrom wird dann so
absatzweise unterbrochen, dass nur eine unbeachtlich kleine Menge von Pulver bis zur Höhe der Filter angehoben wird.
Um den Einfluss der Bildung von durch das Pulver hindurchgehenden Kanälen auf ein Minimum herabzusetzen und eine gründliche
Mischung der Pulver in dem Absetzbehälter herbeizuführen, ist eine Mehrzahl von Gaseinlässen am Boden des Behälters vorgesehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden zwei Einlassrohre
33A und 33B verwendet, von denen jedes durch ein gesondertes Magnetventil 34A bzw. 34B gesteuert wird. Im Betrieb
ist eines der Ventile, z.B. 34A, während einer solchen Zeitspanne geöffnet, dass der in den Absetzbehälter durch das
angesammelte Pulver 27 hindurch eingeblasene Gasstrom die Pulver in der Kammer aufwirbelt und nach oben treibt. Das Ventil
34A wird dann geschlossen, um die Elutrierung der Teilchen möglichst weitgehend herabzusetzen, und das Pulver setzt sich
wieder am Boden des A^setzbehälters ab, möglicherweise in einer Anordnung, die anders als die ursprüngliche Ansammlung ist, die
in Phantomdarstellung in der Zeichnung wiedergegeben ist.
Wach einer Zeitspanne, die so gewählt ist, dass sie das Absetzen mindestens der gröberen Teilchen erlaubt, wird ein anderes
Magnetventil 34B während einer Zeitspanne geöffnet, die dazu ausreicht, das über dem Gaseinlass 33B angesammelte Pulver aufzuwirbeln
und hochzutreiben. Das Magnetventil 34B bleibt während einer gewissen Zeitspanne geöffnet und wird dann geschlossen;
man lässt dann eine Zeitspanne verstreichen, bevor das erste Magnetventil 34A wieder geöffnet wird. Auf diese Weise geht in
1 Π Ρ :" ? 7 / 1 3 8 A
_ 9 —
dem Absetzt ehält er ein intermittierender Kreislauf von Gras-Auftreibvorgängen
vor sich.: zuerst ist das Ventil 54A geöffnet, dann sind "beide Ventile geschlossen, dann ist das zweite
Ventil 34B geöffnet, dann sind beide Ventile geschlossen, dann ist das erste Ventil 34A geöffnet, dann beide Ventile geschlossen
usw.
Da das Anwachsen der Teilchen davon abhängt, dass sie mit dem
heissen Dampfstrom in Berührung kommen, der dampfförmiges Titantrichlorid enthält, hängt das erzielte Ausmass des Anwachsens
davon ab, wieviele Male ein Teilchen in den Dampfstrom eingemischt
wird. Es ist auch ersichtlich, dass, nachdem eine grosse Anzahl von Teilchen durch einen periodischen Zustrom von inertem
Gas in den Absetzbehälter aufgetrieben worden ist, viele Teilchen für eine gewisse Zeitspanne in dem aufgetriebenen Zustand
verbleiben und sich langsam mit einer Geschwindigkeit setzen werden, die von der üblichen Strömungsgeschwindigkeit des
von dem Heaktor kommenden, durch den Absetzbehälter hindurchgehenden
Gases bestimmt wird, ferner durch die Viskosität und die Dichte des auftreibenden Gases, die Teilehengrösse und auch
durch die Turbulenz des in dem Absetzbehälter befindlichen Dampfes. In jedem i1 alle werden sich die grösseren und schwereren
Teilchen schneller absetzen und die feineren Teilchen in hochgewirbeltem
Zustand werden in dem Dampf während einer längeren Zeitspanne in Suspension verbleiben. Auf diese Weise besteht
für die kleineren Teilchen ein höherer Grad von 'ft'ahrscheinliehkeit,
dass sie mit dem heissen Dampfstrom gemischt werden und
ihre Grosse zunimmt. Da die feineren Teilchen dem heissen Dampfstrom
öfter begegnen, geht das Wachstum vorzugsweise an den feineren Teilchen vor sich, und weniger an den grösseren Teilchen, so dass ein hohes Ausmass von Gleichmässigkeit in der
Teilchengröese des in dem Absetzbehälter befindlichen Titantriehlorids
erreicht wird.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Vorrichtung und des erfindungsgemäsaen Verfahrens wurde Titan-
. 109827/1384
20607Ba
- ίο -
trichlorid durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Titanschwamm
hergestellt. Bei diesem Verfahren wurden 22,7 kg Titantetrachloriddampf pro Stunde durch ein Bett von Titanschwamm
bei einer Temperatur von ungefähr 900 C hindurchgeleitet. Zusätzlich wurden ungefähr 0,283 m Argon pro Stunde
mit dem verdampften Titantetrachlorid gemischt, um den Durchgang des Dampfes durch die Anlage in der gewünschten Waise zu
gewährleisten«. Unter den gewählten Reaktionsbedingungen wurden
etwa 2,3 bis 4,5 kg Titantrichloriddampf pro Stunde erzeugt und wurde dieser Dampf zu einem Absetzbehälter durch ein ID
* G-raphitrohr von 3/4" Durchmesser zugeleitet, das bei etwa
9000C gehalten wurde. Der Druck in dem Absetzbehälter wurde
in der Grössenordnung von etwa 0,35 bis 1,5 atii gehalten.
Der Absetzbehälter bestand aus einem Stahlzylinder von ungefähr 1,20 m Innendurchmesser und 4,8 m Höhe, dessen Oberseite mit
feinen Filtern aus rostfreiem Stahl ausgerüstet war» Mit dem Boden des Absetzbehälters wurden an seinen beiden Seiten je
ein Rohr von 1/4" Durchmesser verbunden und jedes der Rohre wurde mit einem üblichen magnetgesteuerten Ventil versehen,
so dass Argongas in den Bodenteil des Absetzbehälters eingeblasen werden konnte., Die Wandungen des Absetzbehälters wurden
auf einer Temperatur im Bereich von etwa 300 bis 35O°C gehalten, so dass die Gase und die Dämpfe, die die Filter am oberen
Ende des Absetzbehälters erreichten, sich auf einer Temperatur von weniger als etwa 400 G befanden. Auf diese Weise wird
das Titantetrachlorid in Dampfform gehalten und das Titantrichlorid kondensiert.
Nach etwa 12 bis 18 Stunden Betriebsdauer des Reaktors und des Absetzbehälters setzte sich Titantrichloridpulver am Boden des
Absetzbehälters in einer Tiefe von etwa 60 cm ab.
Während der Betriebsdauer wurden Argon-, Stickstoff- oder Heliumgas
während unterbrochener Zeitintervalle abwechselnd durch
10 9^27/1384
die eine oder die andere der beiden Gaseinlassieitungen dadurch
eingeführt, dass die Magnetventile dieser Leitungen durch einen selbsttätigen Zeitgeber bzw. Zeitregler gesteuert wurden. Bei
einer Ausführungsform wurde Argongas mit ungefähr 0,35 atü
während ungefähr 5 Sekunden durch das eine Ventil eingelassen,
dieses dann während 15 Sekunden geschlossen, worauf für 5 Sekunden
auf das andere Ventil umgeschaltet wurde, dieses während 15 Sekunden abgesperrt wurde, usw. Bei einer anderen Ausführungsform-
wurde Stickstoffgas abwechselnd durch die beiden Gasein-
3 lassleitungen mit einer Geschwindigkeit von 0,24 nr pro Minute
in einem Arbeitszyklus eingeblasen, bei dem das eine Ventil eine Minute angestellt war, ^beide Ventile 1 Minute abgestellt
waren, dann das andere Ventil 1 Minute angestellt war, dann beide Ventile eine Minute abgestellt waren, usw. Bei
jeder dieser Ausführungsformen sammelten sich Titantrichloridteilchen
hauptsächlich in der Grössenordnung von etwa 2 bis 8
IVxikron in dem Absetzbehälter. Wenn erwünscht, kann Titantetraehloriddampf
bei erhöhter !Temperatur anstelle eines inerten Gases dazu verwendet werden, das Volumen an nicht kondensierbarem
Material in der Anlage herabzusetzen.
An den beispielsweise geschilderten Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung können viele
Abänderungen im Bereich des fachmännischen Könnens vorgenommen werden. Zum Beispiel können Abänderungen in den Intervallen der
Zuführung von Gas zum Aufwirbeln, in den Strömungsgeschwindigkeiten, den Dichten bzw. spezifischen Gewichten und den Temperaturen,
die zur Herbeiführung der gewünschten Grössenordnung
des 'feilchenwachstims dienen, vorgenommen werden, um die Vorrichtung
zur Regelung der TeilchengrÖsse mit anderen als den vorgenannten Stoffen oder anderen Teilchengrössen zu betreiben.
1 ü S ■'; / 7 / 1 y. B
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Solidifikation bzw. zum Kondensieren eines
gas- oder dampfförmigen Materials bis zum festen Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer (16) mit Wärmeübertragungsmitteln
vorgesehen ist, durch die die Temperatur der Kammer unterhalb der Sublimationstemperatur des zu kondensierenden
Materials aufrechterhaltbar ist, daß die Kammer mit einem Einlass (23) für das Einblasen eines Gasstroms
versehen ist, der das zu kondensierende Material enthält, und daß ein Gas durch mindestens einen Einlass (33 A und/
oder 33 B) in einen unteren Teil der Kammer intermittierend derart einblasbar ist, daß in der Kammer angesammeltes Pulver
zeitweise aufgewirbelt und aufgetrieben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einblasen des Gases mehrere Gaseinlässe
(33A und 33B) im unteren Teil der Kammer (16) aufweist und eine Umsteuervorrichtung (34A und 34B) vorgesehen ist, durch
die das Gas (von einer Quelle 36) abwechselnd und intermittierend zu dem einen und zu dem anderen der Gaseinlässe leitbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (16) durch einen aufrechtstehenden Innenmantel
(21) gebildet wird, der durch zweckentsprechende Wärmeübertragungsmittel, vorzugsweise einen Aussenmantel (22)
und/oder Heiz-oder Kühlmittel auf einer vorgewählten bzw. unter der Sublimationstemperatur des Materials liegenden
Temperatur gehalten werden kann, daß ein durch den Innenmantel (21) hindurchgehender Dampfeinlass ( 23) zum Einblasen
eines Dampfstromes vorgesehen ist, der eine über
1 0 9 :^ 2 7 / 1 3
der Temperatur des Innenmantels liegende !Temperatur
■besitzt, und dass mindestens ein Gaseinlass (33A und/oder
33B) im Bodenteil der Kammer vorgesehen und mit einer Steuereinrichtung (34A bzw· 34B) versehen ist, durch die
dem bzw. jedem Einlass intermittierend ein Gas während einer geregelten Zeitspanne zuführbar ist, durch das die
in der Kammer befindlichen Teilchen auftreibbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bodenteil der Kammer (16) ein zweiter Gaseinlass
(33B oder 33A) vorgesehen ist, der gleichfalls durch eine Steuerung(34B bzw. 34A) und vorzugsweise mittels eines
Reglers (37) so steuerbar ist, dass dem zweiten Gaseinlass während eines Zeitintervalls geregelter Länge Gas
zugeführt wird, wobei diese Zufuhr abwechselnd mit der Gaszufuhr durch den ersten Gaseinlass betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Filter (31) zur Abscheidung von Pulverteilchen
aus dem aus der Kammer ausströmenden Gas vorgesehen
und in der Kammer eine Prallplatte (32) so angeordnet ist, dass sie einen direkten Dampfstrom vom Dampfeinlass
(23) zum Filter (31) verhindert, wobei der durch den bzw. jeden Gaseinlass (33A bzw. 33B) eintretende Gasstrom so gerichtet ist, dass er aus dem Dampfstrom abgeschiedenes
und in der Kammer abgesetztes Pulver ©in mischt.
6. Verfahren zur Einstellung bzw. Regelung der Grosse von
durch Kondensation aus einem Gas in festem Zustand abgeschiedenen Teilchen unter Verwendung einer Kammer, die
bei einer unter der Kondensationstemperatur deszS:ondensierenden
Materials liegenden 'Demperatar gehalten wird,
insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach
109 87 7/1184
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kammer ein Dampfstrom eingeblasen wird, der
ein Material in Form eines kondensierbaren Dampfes enthält, dass die durch die Kondensation gebildeten festen
Teilchen des Materials in der Kammer gesammelt werden, dass ferner die gesammelten festen Teilchen absatzweise
in den eingeblasenen Dampfstroni eingemischt werden und
durch die dabei an den vorhandenen festen Teilchen hervorgerufene Kondensation und Verfestigung des kondensierbaren
Materials die Teilchengrösse erhöht wird»
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der absatzweise Mischvorgang so geführt wird, dass angesammelte
feste Teilchen intermittierend in die in der Kammer befindlichen Gase hochgetrieben und mit dem in
die Kammer eingeblasenen Dampf gemischt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Vorgang des Hochtasibens der Teilchen intermittierend
ein Gas nach oben durch die angesammelten Teilchen in einer Menge hindurchgetrieben wird, die dazu ausreicht,
die Teilchen in den eingeblasenen Dampfstrom hochzutreiben,
die aber zu gering ist, um die aufgetriebenen Teilchen aus der Kammer herauszuführen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Vergrössern der Teilchengrösse von Titantrichlorid die Kammer auf einer Temperatur gehalten
wird, die höher als der Siedepunkt von Titantetrachlorid und niedriger als die Sublimationstemperatur von Titantrichlorid
ist, dass ferner ein Titantetrachlorid und Titantrichlorid enthaltender Dampfatrom bei einer über der
Subiimationstemperatur von Titantrichlorid liegenden
Temperatur in die Kammer eingeblasen wird, dass dann die gebildeten festen Teilchen von Titantriohlorid in der Kammer
10 9^27/1384
gesammelt werden, und die· gesammelten Teilchen von Titantrichlorid
intermittierend in den eingeblasenen Strom ■von Titantetrachlorid - und Titantrichloriddampf intermittierend
eingemischt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass
"bei dem intermittierenden Einmischen ein inertes Gas unterhalb der gesammelten Titantrichloridteilchen intermittierend
eingeführt wird und die Teilchen vorübergehend in dem in der Kammer "befindlichen Dampf hochgetrieben werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass bei dem intermittierenden Einmischen ein inertes Gas unterhalb der angesammelten Teilchen von Titantrichlorid
an einer anderen Stelle als an der schon bestehenden Einführungsstelle und abwechselnd mit der Einführung von
Inertgas an der letztgenannten Stelle intermittierend eingeführt
wird, wobei eine Bildung von Durchströmungskanälen in der angesammelten Masse von Teilchen auf ein Minimum
herabgesetzt wirdo
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei der intermittierenden Einführung eines inerten Gases dieses
Gas mit einer derart gewählten Strömungsgeschwindigkeit und
während eines solchen Zeitintervalls eingeführt wird, dass
. das eingeführte Gasvolumen dazu ausreicht, die Teilchen
vorübergehend in dem Strom von eingeblasenem Titantrichlorid-
und Titantetrachloriddampf hochzutreiben, aber nicht dazu
ausreicht, die Teilchen aus der Kammer heraus mitzunehmen.
Der Patentanwalt:
Patentanwälte
Dr. W. Schalk, Dipl.-lng. P. Wirth ^ [■
Dipl.-Ing. G. Dannenberg
Dr. V. Schmied Kowarzik
Or. P. Wcinhcld, Dr. D. Gudel
6 Ftnnkturl/M , Gr. Uchenlieimer Sir :-9
1 0 9 n / 7 / 1 3 R
Λ»
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US88465569A | 1969-12-12 | 1969-12-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2060769A1 true DE2060769A1 (de) | 1971-07-01 |
DE2060769B2 DE2060769B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2060769C3 DE2060769C3 (de) | 1979-08-16 |
Family
ID=25385069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2060769A Expired DE2060769C3 (de) | 1969-12-12 | 1970-12-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Desublimieren eines in einem Trägergas enthaltenen dampfförmigen Stoffes |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3623846A (de) |
JP (1) | JPS5010707B1 (de) |
CA (1) | CA928041A (de) |
DE (1) | DE2060769C3 (de) |
FR (1) | FR2073685A5 (de) |
GB (1) | GB1337117A (de) |
NL (1) | NL169034C (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2460156A1 (fr) * | 1979-06-29 | 1981-01-23 | Anvar | Procede de mise en contact d'une phase gazeuse, d'au moins une phase liquide et d'au moins une phase solide a l'etat divise |
US4740570A (en) * | 1985-01-18 | 1988-04-26 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Metal halide vaporization into diluents |
US4650778A (en) * | 1985-01-18 | 1987-03-17 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Metal halide vaporization into diluents |
DE69004217T2 (de) * | 1989-11-17 | 1994-03-31 | Fuji Paudal | Verfahren und Vorrichtung zur Trockengranulierung. |
US7151073B2 (en) * | 2004-01-16 | 2006-12-19 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Mesoporous catalyst support, a catalyst system, and method of making and using same for olefin polymerization |
CN104511182A (zh) * | 2013-09-28 | 2015-04-15 | 沈阳铝镁设计研究院有限公司 | 一种四氯化钛冷凝器的排渣装置和方法 |
-
1969
- 1969-12-12 US US884655A patent/US3623846A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-11-23 GB GB5562070A patent/GB1337117A/en not_active Expired
- 1970-12-07 JP JP45108418A patent/JPS5010707B1/ja active Pending
- 1970-12-07 NL NLAANVRAGE7017796,A patent/NL169034C/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-12-10 DE DE2060769A patent/DE2060769C3/de not_active Expired
- 1970-12-11 CA CA100465A patent/CA928041A/en not_active Expired
- 1970-12-11 FR FR7044859A patent/FR2073685A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2060769C3 (de) | 1979-08-16 |
DE2060769B2 (de) | 1978-12-14 |
CA928041A (en) | 1973-06-12 |
NL7017796A (de) | 1971-06-15 |
US3623846A (en) | 1971-11-30 |
JPS5010707B1 (de) | 1975-04-23 |
NL169034B (nl) | 1982-01-04 |
GB1337117A (en) | 1973-11-14 |
NL169034C (nl) | 1982-06-01 |
FR2073685A5 (de) | 1971-10-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69319621T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur pyrolitischen zersetzung von kohlenwasserstoffen | |
EP0255642B1 (de) | Flüssigkeits-Gas-Dispersionsreaktor | |
DE3332469A1 (de) | Reaktorsystem und verfahren zur reaktion von keimteilchen mit einem als materialquelle dienenden gas | |
DE2407080A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verdampfungskonzentration waessriger loesungen und aufschlaemmungen | |
DE2249873A1 (de) | Verfahren zum calcinieren von gips | |
DE1671135B1 (de) | Wirbelschichtkontaktkammer und verfahren zu ihrer verwendung | |
DE2306517C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Chlor und Eisenoxid durch Umsetzen von Sauerstoff mit Eisenchlorid in der Dampfphase | |
DE3023121A1 (de) | Verfahren zum reduzieren von metallerzen | |
DE1471273B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von calciumsulfat-alpha-halbhydrat | |
DE1171602B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vulkanisieren von Kautschukmischungen | |
DE2060769A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren von Daempfen oder Gasen bis zum festen Zustand und zum Regeln der Groesse der dabei erhaltenen Teilchen,insbesondere von Titantrichlorid | |
DE1542527B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Granulieren von pulverfoermigen Feststoffen in einem Fliessbett | |
DE60017267T2 (de) | Vorrichtung zum entfernen eines flüssigkeitsbestandteils aus feinkörnigen festen stoffen | |
EP0013986B1 (de) | Verfahren zum Abtreiben von Ammoniak aus ammoniakhaltigen Lösungen, insbesondere Kokereiabwässern | |
DE1642818A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Wiedergewinnung von Feststoffen | |
DE1769291A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Kristallisation und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung | |
DE60212704T2 (de) | Kontinuierliches verfahren zum kontrollierten verdampfen aus kolloidalen lösungen | |
DE1521334A1 (de) | Verfahren zum UEberziehen von Feststoffteilchen mit Metall | |
DE2114062C3 (de) | Verfahren zum Abscheiden von Kohlenstoff und Teer aus einem Spaltgasprodukt | |
DE3738301A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum brennen von gips | |
DE838595C (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von feinverteilten festen Stoffen | |
DE1124472B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Siliciumdioxyd | |
DE2134959A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion von stückigen Metallerzen | |
DE2120482A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur chemischen und/oder physikalischen Behandlung von feinkörnigem Gut | |
DE2617595C2 (de) | Verfahren zum Gewinnen eines Feststoffes aus der Dampfphase eines Dampf-Gas-Gemisches und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |