DE2059375C3 - Verfahren zur Polymerisation von Styrol in Anwesenheit eines Elastomeren - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von Styrol in Anwesenheit eines ElastomerenInfo
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Description
Bei Verfahren nach der Technik der Suspensionspolymerisation
zur Herstellung von schlagzähen Polystyrolen, welche durch Pfropfung von Styrol auf ein
Elastomeres erhalten werden, führt man für gewöhnlich vor der Stufe der Suspensionspolymerisation eine Stufe
der Vorpolymerisation in der Masse durch. Diese Vorpolymerisation in der Masse wird mindestens so
lange fortgeführt, bis wieder ein Viskositätsabfall des Mediums erfolgt, was im allgemeinen einem Umwandlungsgrad
von 5 bis 30% entspricht. Eine solche Arbeitsweise in zwei Stufen ermöglicht zwar die
Gewinnung eines Endproduktes, welches alle angestrebten Eigenschaften und insbesondere ein zufriedenstellendes
Oberflächenaussehen aufweist, sie hat jedoch den Nachteil, daß die Vorpolymerisation mit einer sehr
geringen Katalysatormenge und bei einer relativ tiefen und immer unterhalb der Temperatur der Suspensionspolymerisation
liegenden Temperatur durchgeführt werden muß, um den exothermen Verlauf der Reaktion
zu beherrschen. Dies führt zu sehr langen Reaktionszeiten, die -tuch durch die hohe Viskosität des Mediums
bedingt und zur Erzielung einer guten Wärmeübertragung und damit zur Verhinderung einer Polymerisationsgutüberhitzung
erforderlich sind. Darüber hinaus ist es notwendig, im Reaktionsgefäß für die Vorpolymerisation
komplizierte und kostspielige Vorrichtungen für das Rühren bzw. Inbewegunghalten anzuwenden.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Mangel dadurch zu überwinden, daß bereits zu Beginn der Vorpolymerisationsstufe
das gesamte in der SuspenMonspolymerisationsstufe schließlich verwendete Wasser zugesetzt
wird. In diesem Falle ist es jedoch sehr schwierig, die in dem Medium vorliegenden öltröpfchen genügend in
Bewegung zu halten. Da aber die Qualität des Endproduktes in starkem Maße von der Wirksamkeit
abhängt, mit welcher die in diesen Tröpfchen vorliegenden Polybutadienteilchen bewegt werden, sind sehr
hohe Ruhrgeschwindigkeiten erforderlich, welche allenfalls im Laboratoriumsmaßstab, jedoch kaum im
technischen oder industriellen Maßstab realisierbar sind.
Die somit anzustrebenden kurzen Reaktionszeiten und vergleichsweise niedrigen Rührgeschwindigkeiten
während der Vorpolymerisationsstufe werden auch bei dem aus der DE-AS 11 25 656 bekannten Verfahren
offensichtlich nicht in zufriedenstellender Weise erzielt, wonach vinylaromatische Kohlenwasserstoffe vom Typ
des Styrols in Gegenwart kautschukartiger Polymerer vom TypJes Polybutadiens unter Zusatz vergleichsweise
großer Mengen Wasser, die mit vorzugsweise 50% angegeben werden und in den praktischen Beispielen
100% ausmachen, bei Temperaturen von zweckmäßiger
ίο Weise 1200C mindestens 3 h lang vorpolymerisiert
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß zur Vorpolymerisation 1) in ein in der Industrie
gebräuchliches Reaktionsgefäß für Suspensionspolymerisation das Monomere, das Elastomere, praktisch die
Gesamtheit der Katalysatoren, eine zwischen 10 und 32
Gew.-% der Reaktionsteilnehmer liegenden Wassermenge und gegebenenfalls ein Embijiermittel und
verschiedene andere, üblicherweise bei dieser Reaktionsart angewandte Zusatzstoffe eingeführt werden,
und 2) die Vorpolymerisation des Produktes, in welchem das Wasser in einer Dispersion Wasser-in-öl dispergiert
ist, mit einer Rühr- bzw. Bewegungsgeschwindigkeit, welche derjenigen der Suspensionspolymerisation
gleich ist oder niedriger als diese liegt, durchgeführt wird.
Daran anschließend werden in bekannter Weise 3) in das Reaktionsgefäß eine zusätzliche Wassermenge,
welche für eine Suspensionspolymerisationsreaktion
jo ausreicht, und ferner ein Stabilisierungsmittel für die
Suspension, z. B.Tricalciumphosphat, sowie die anderen Zusätze, falls sie noch nicht zugegeben wurden,
eingeführt, worauf 4) die Suspensionspolymerisation abgeschlossen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird auf die Polymerisation von Styrol, als wichtigstem Vertreter
der vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe, in Gegenwart von elastomercn Verbindungen, vorzugsweise von
Polybutadien, angewandt. Die Herstellung von schlagzähen Styrolpolymerisaten ist technisch von besonderer
Wichtigkeit und gelingt erfindungsgemäß in besonders vorteilhafter Weise.
Als Rühr- bzw. Bewegungseinrichtung in der Stufe der Vorpolymerisation dient eine beliebige, klassische
Vorrichtung, welche für gewöhnlich bei der Stufe der Suspensionspolymerisation angewandt wird, so daß es
insbesondere möglich ist, die beiden Stufen der Polymerisation in demselben Reaktionsgefäß durchzuführen.
Die im Verlauf der Vorpolymerisationsstufe
so angewandte Rührgeschwindigkei« ist gleich oder vorzugsweise
leicht geringer als diejenige der Stufe der Suspensionspolymerisation. Diese Geschwindigkeit ist
augenscheinlich eine Funktion der Größe des verwendeten Reaktionsgefäßes, und ihre Geschwindigkeit als
Funktion der Größe des Reaktionsgefäßes ergibt sich nach einem bekannten Berechnungsverfahren. Falls die
Vorpolymerisation und die Stufe der Suspensionspolymerisation in zwei Reaktionsgefäßen verschiedener
Größe erfolgen, genügt es augenscheinlich, die Rührgeschwindigkeit in der Stufe der Vorpolymerisation
richtig zu stellen, um diesem Unterschied Rechnung zu tragen.
Die in der Stufe der Vorpolymerisaiion angewandte
Wassermenge muß zwischen 10 und 32 Gew.-% der Reaktionsteilnehmer liegen; vorteilhafterweise liegt sie
zwischen 20 und 30 Gew.-% der Reaktionsteilnehmer. Eine Wassermenge oberhalb 32% führt bei den
angewandten Rührbedingungen zu einem schlechten
OberflSchenzustand des Endproduktes. Eine Wassermenge
unterhalb 10% bewirkt im allgemeinen eine unzureichende Kühlwirkung.
Nach der Vorpolymerisation ist es erforderlich, eine zusätzliche"Wassermenge gleichzeitig mit einem Stabilisationsmittel
für die Suspension zuzugeben, dergestalt, daß die üblichen Bedingungen der Suspensionspolymerisation
hergestellt werden.
Die in der Stufe der Vorpolymerisation angewandte Temperatur kann von der gleichen Größenordnung sein
wie die zu Beginn der Stufe der Suspensionspolymerisation angewandte Temperatur. Vorteilhafterweise werden
Temperaturen in der Größenordnung von 80 bis 94" C angewandt.
Die Katalysatoren werden insgesamt zu Anfang der Vorpolymerisation zugesetzt, wodurch eine bemerkenswerte
Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit bewirkt wird. Als Polymerisation.skatalysatoren werden
die für gewöhnlich bei den Suspensionspolymerisationsverfahren von Stvrol angewandten Initiatoren, welche
freie Radikale erzeugen, angewandt
Das erfindungsgemäUe Verfahren ermöglicht eine wesentliche Steigerung der Produktivität der Einrichtungen
für die Herstellung von Polystyrol durch die Verminderung der Zeitspanne für die Vorpolymerisationsstufe.
Ebenfalls ermöglicht es die Durchführung der beiden Stufen der Polymerisation in demselben
Reaktionsgefäß oder in gleichartigen Reaktionsgefäßen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polymerisate besitzen ein sehr gutes Oberflächenaussehen.
Ihre mechanischen Eigenschaften sind mindestens denjenigen von gemäß vort ^kannten Arbeits
20
jo weisen erhaltenen Polymerisaten gleichwertig.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen erläutert.
In ein mit einem Rührer ausgerüstetes 50-l-Reaktionsgefäß
werden 17,1 kg Styrol und 900 g handelsübliches Polybutadien, 56 g Benzoylperoxid, 10,8 g tert.Butylperbenzoat,
720 g Paraffinöl und 6 g tert.Dodecylmercaptan, dann 4,5 kg entmineralisiertes Wasser
(d.h. 25 Gew.-°/o), welches 1,8g handelsübliches Natriumalkylarylsulfonat enthält, eingeführt.
Die Rührgeschwindigkeit wird auf 270 UpM eingestellt.
Das Reaktionsgefäß wird während 15 min auf ein Vakuum von 15 mm Hg gebracht, dann wird Stickstoff
eingeleitet.
Man erhitzt bis auf 92°C, wobei die Dauer des Temperaturanstieges etwa 1,5 h beträgt, und man hält
920C während 1 h ein.
Am Ende dieser Zeitspanne werden in das Reaktionsgefäß i3p kg auf 92° C erwärmtes Wasser, weiches
240 g Tricalciumphosphat enthält, gegeben, und die Polymerisation wird bei 92°C 5 h und dann bei 1300C
2 h fortgeführt. Nach dem Abkühlen werden die Kügelchen mit Salzsäure (360 ecm konz. Salzsäure,
22° Baume) gewaschen, filtriert, mit Wasser gewaschen
und in einem Fließbett getrocknet.
Das Polymerisat besitzt nach dem Strangpressen oder Spritzgießen ein gutes Oberflächenaussehen und
seine mechanischen Eigenschaften sind zufriedenstellend.
Izod-Kerbschlagzähi keit | nach | Norm | ASTM | D | 256-56 | 5 kg cm/cm2 |
Shore D-Härte | nach | Norm | ASTM | D | 1484 | 78,5 |
Elastizitätsmodul bei Zug | nach | Norm | ASTM | D | 638-67T | 238 kg/mm2 |
Belastung im elastischen Bereich | nach | Norm | ASTM | D | 638-67T | 2,7 kg/mm2 |
Dehnung im elastischen Bereich | nach | Norm | ASTM | D | 638-67T | 1,32% |
Biegemodul | nach | Norm | ASTM | D | 790-61 | 216,1 kg/cm2 |
Beanspruchung bei 5% Dehnung | nach | Norm | ASTM | D | 790-61 | 4,7 kg/mm3 |
Schmelzindex (Fließfähigkeit) | nach | Norm | ASTM | D | 1238-65T | 4,7g/10min |
Durchbiegung unter Belastung | nach | Norm | ASTM | D | 648-56 | 73,5 C |
Die erhaltenen Eigenschaften sind daher mit denjenigen von analogen, kommerziellen Produkten vergleichbar.
Beispiel la
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden anstelle der Zugabe von 4,5 kg
entmineralisiertem Wasser zu Beginn der Reaktion 6 kg (d. h. 333 Gew.-%) und nach der Zeitspanne von 1 h bei
92° C 12 kg Wasser anstelle von 13,5 kg hinzugefügt. Es
wurde gefunden, daß das nach Strangpressen oder Spritzgießen erhaltene Produkt ein schlechtes Oberflächenaussehen
besitzt, d. h, daß es matt und körnig anstelle von glänzend und glatt ist. Darüber hinaus
wurde durch elektronenmikroskopische Untersuchung gefunden, daß das Produkt dieses Vergleichsbeispicles
la KUgelchen aus Polybutadien mit Abmessungen oberhalb 5 Mikron besitzt, während das Produkt des
Beispieles 1 keine Kügelchen mit einer Abmessung oberhalb ungefähr 1 Mikron enthielt.
Beispiel Ib
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Die Arbeitsweisen der Beispiele 1 und la wurden wiederholt. Zu Beginn der Reaktion wurden 9 kg
Wasser (d. h. 50 Gew.-%) hinzugesetzt, und es wurden ebenfalls 9 kg nach der Zeitspanne von 1 h bei 92° C
hinzugesetzt. Das erhaltene Produkt besaß das gleiche Oberflächenaussehen wie dasjenige des Beispieles la
und es weist gleichfalls Kügelchen mit einer Abmessung oberhalb 5 Mikron auf.
Es wurde derselbe Versuch wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch waren die angewandten Wassermengen
1,8 kg (d. h. 10 Gew.-%) in der Vorpolymerisationsstufe und 18 kg in der Suspensionspolymerisationsstufe.
Das erhaltene Polymerisat besaß ein gutes Oberflä-
char.aussehen uiiu ivies die
Eigenschaften auf:
Eigenschaften auf:
folgenden, mechanischen
Izod-Kerbachlagzahigkeit 5 kg cvi/crn'
Shore D-Härte 78
Elastizitätsmodul bei Zug 24lkg/mnr
Belast'ing im elastischen Bereich 2,7iwg'uu;r
Dehnung im elastischen Bereich 1,26%
Biegemodul 213 kg/mm3
Beanspruchung bei 5% Dehnung 4,6 kg/mnr
Fließfähigkeit (Fließvermögen) 6,6g/10 min
i'iiiici'birgung unter Belastung 73,5 C
Es wurde wie in r'> ;pH j %(·>Μ>ν·ε<., .vobei jedoch
die RührgeschwindijiKeit in jer Stufe der VorpolymerisT.ion
abgeändert wurde. Es wurden drei Versuche mit auf 200,150 bzw. 120 IJpM eingestellten Rührgeschwindigkeiten
durchgeführt. Die Rührgesclnvinii'ekeit blieb
auf 270 UpM im Verlauf der Suspen-sionspolymensationsstufe
eingestellt.
Die in diesen drei Versuchen erhaltenen Polymerisate
besaßen ein gutes Oberflächenaussehen und wiesen folgende mechanische Eigenschaften auf:
200 Upm
150 Upm
120 Upm
Izod-Kerbschlagzähigkeit (kg/cm/cnr)
Shore D-Härte
Elastizitätsmodul bei Zug (kg/mm2)
Belastung im elastischen Bereich (kg/mm2)
Dehnung im elastischen Be-eich (%)
Biegemodul (kg/mm2)
Beanspruchung bei 5% Dehnung (kg/mm2)
Fließfähigkeit (g/10 min)
Durchbiegung unter Belastung ( C)
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch besaß das verwendete Reaktionsgefäß ein
Fassungsvermögen von 1601. Die angewandten Mengen der Reaktionsteilnehmer in der Vorpolymerisationsstufe
waren: 61,75 kg Styrol, 3,25 kg handelsübliches Polybutadien, 203 g Benzoylperoxid, 39 g tertButylperbenzoat,
2600 g Paraffinöl, 22 g tert.Dodecylmercaptan, 63 g handelsübliches Natriumalkylarylsulfonat
und 16 kg Wasser (d. h. 24,6 Gew.-%).
Die Rührgeschwindigkeit wurde auf 200 UpM eingestellt.
Nachdem das Reaktionsgefäß unter Stickstoff gesetzt war, wurde bis auf 92° C erwärmt (Dauer des
Temperaturanstieges = ungefähr 1,5 h) und es wurde eine Zeitspanne von 0,5 h auf 92° C eingehalten.
Danach wurden in das Reaktionsgefäß 49 kg auf 92° C erwärmtes Wasser gegeben, welches 866 g Tricalciumphosphat
enthielt Während das Rühren mit 200 UpM beibehalten wurde, wurde das Gemisch auf 92° C
während 5,5 h gehalten und dann während 2 h auf 130° C
gebracht Nach dem Abkühlen wurden die Kügelchen mit 1300 ml Chlorwasserstoffsäure gewaschen, dann
filtriert, mit Wasser gewaschen und in einem Fließbett getrocknet
Das Polymerisat besaß ein gutes Oberflächenaussehen nach dem Strangpressen oder Spritzgießen und
wies die folgenden, mechanischen Eigenschaften auf:
Izod-Kerbschlagzähigkeit
Shore D-Härte
Elastizitätsmodul bei Zug
Belastung im elastischen Bereich
Dehnung im elastischen Bereich
Biegemodul
Beanspruchung bei 5% Dehnung
Fließfähigkeit
Durchbiegung unter Belastung
4,6 kg/cm/cm2
79
241 kg/mm2
2,8 kg/mm2
1,33%
216,8 kg/mm2
4,8 kg/mm2
5,3g/10min
74 C
7,4 | 7,3 | 6,3 |
77,5 | 78 | 78,5 |
236 | 238 | 234 |
2,85 | 2,82 | 2,88 |
1,33 | 1,29 | U4 |
225 | 220 | 223 |
4,9 | 4,8 | 4,8 |
6.2 | 6,2 | 6,3 |
76 | 76 | 78,5 |
In das gleiche Reaktionsgefäß wie in Beispiel 4 wurden 61,75 kg Styrol, 3,25 kg handelsübliches Polybutadien,
203 g Benzoylperoxid, 39 g tertButylperbenzoat, 2600 g Paraffinöl, 22 g tertDodecylmercaptan, 6,5 g
handelsübliches Natriumalkylarylsulfonat und 13 kg Wasser (d. h. 20 Gew.-% bezogen auf die verwendete
Menge von Styrol + Polybutadien) eingeführt
Die Rührgeschwindigkeit wurde auf 175 UpM eingeregelt.
Nachdem das Reaktionsgefäß unter Stickstoff gesetzt war, wurde bis auf 80° C (Dauer des Temperaturanstieges
= ungefähr 1,33 h) erwärmt, und es wurde eine Zeitspanne von 2 h auf 80° C eingehalten.
Danach wurden in das ReaktionsgefäR 52 kg auf 80° C gebrachtes Wasser eingegeben, welches 866 g Tricalciumphosphat enthielt.
Danach wurden in das ReaktionsgefäR 52 kg auf 80° C gebrachtes Wasser eingegeben, welches 866 g Tricalciumphosphat enthielt.
Die Rührgeschwindigkeit wurde auf 230 UpM gebracht und die Temperatur während 5 h auf 92° C,
dann während 2 h auf 130°C gehalten.
Die erhaltenen Kügelchen wurden wie in Beispiel 4 behandelt.
Das erhaltene Polymerisat besaß ein gutes Oberflächenaussehen und seine mechanischen Eigenschaften
fv.iren denjenigen des Polymerisats aus Beispiel 4 gleichwertig.
Es wurden mehrere Versuche durchgeführt, wobei wie in Beispiel 1 gearbeitet wurde, wobei jedoch die in
der ersten Keaktionsstufe angewandte Wassermenge variiert wurde, Diese Menge, wekhe im Beispiel 1 25
Gew.-% von Styrol + Polybutadien bstrug, wurde nacheinander auf:
a) 30 Cv.'-'.-i'c,d. h. 5,4 kg
b) 32Ccw.-*'/o,dh..'),76kg
c) °3,3 Gew.-%, d. h. 6 kg
gebracht. In jedem Falle wurde, wie in Beispiel I. vor der
zweiten Reaktionsstufe die Ergänzungsmenge an Wasser auf 18 kg hinzugefügt.
Die in jedem Fall erhaltenen Produkte besitzen analoge mechanische Eigenschaften zu denjenigen des
Produktes des Beispiels 1. Das Produkt a) besitzt ein gutes Oberflächenaussehen, wie das in den vorangegan-
genen Beispielen erhaltene Produkt. Das Produkt b) ist etwas weniger glänzend, jedoch ist sein Oberflächenaussehen dennoch annehmbar. Dagegen ist das Produkt c)
glanzlos und matt, und es ist für die gewöhnlichen Anwendungen von schlagzähem Polystyrol unbrauchbar.
Claims (2)
1. Verfahren zur Polymerisation von Styrol in Anwesenheit eines Elastomeren, welches eine
Suspensionspolymerisationsstufe vorsieht, der eine Vorpolymerisationsstufe in Anwesenheit von Wasser
in Form einer Wasser-in-öl-Dispersion vorangeht,
wobei die Polymerisationskatalysatoren in ihrer Gesamtheit zu Beginn der Vorpolymerisationsstufe
zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorpolymerisation mit einer Rührgeschwindigkeit, welche höchstens derjenigen
der Suspensionspolymerisationsstufe entspricht, in Anwesenheit einer zwischen 10 und 32 Gew.-% der
vorhandenen Reaktionsteilnehmer liegenden Wassermenge durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpolymerisation bei einer
Temperatur zwischen 80 und 94° C durchgeführt wird.
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---|---|---|---|
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DE2059375A1 DE2059375A1 (de) | 1971-06-09 |
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- 1970-11-26 BE BE759450D patent/BE759450A/xx unknown
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- 1970-12-02 GB GB5732170A patent/GB1292527A/en not_active Expired
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- 1970-12-02 DE DE19702059375 patent/DE2059375C3/de not_active Expired
Also Published As
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LU62158A1 (de) | 1971-08-12 |
BE759450A (fr) | 1971-05-26 |
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DE2059375A1 (de) | 1971-06-09 |
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