DE2056139A1 - Tragebeutel aus Papier oder einer anderen Folie - Google Patents

Description

• Tragebeutel aus Papier oder einer anderen Folie Bisher ist es in den Wohngegenden von Städten und Gemeinden~ vielfach üblich, daß die dicker ihren Kunden die Brötchen durch einen Boten ins Haus bringen. Ebenso verhält es sich mit dem Milchlieferanten und nicht zuletzt macht auch noch der Zeitungsbote für sich seine Runde. Alle diese Dienstleistungen erfolgen zur gleichen Tageszeit, aber völlig unabhängig voneinander.
• Infolge des inzwischen eingetretenen Mangels an Arbettskräften sehen sich zimmer mehr Gewerbetreibende veranlaßt, ihre Zustellungen frei Haus einzustellen oder wenigstens einzuschränken.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Dienstleistungen wesentlich zu vereinfachen und vor allen Dingen durch die Einsparung von Arbeitskräften und ArbeitslQhn zu verbilligen.
• Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung für den "Frühstücksservice" einen Tragebeutel aus Papier oder einer anderen Folie vor, der durch zwei vertikale Trennwände in drei verschieden große, senkrecht Åebeneinander angeordnete Abteilungen für Brötchen, Milch und Tageszeitung unterteilt ist.
• An einer zentralen Stelle werden diese Waren getrennt in die betreffenden Abteilungen der Tragebeutel aingeführt. Statt der bisher erforderlichen drei getrennt voneinander arbeitenden Boten übernimmt dann nur einer die Aufgabe, die gefüllte Tragebeutel mit Brötchen, Milch und Tageszeitung den einzelnen Kunden zuzustellen. Dabei dauert die Zustellung dieser drei Waren nicht länger alstrüher nur etwa die Zustellung der Tageszeitung.
• Gegebenenfalls kann das Einbringen der Waren in den entsprechend ausgebildeten Tragebeuteln maschinell erfolgen.
• An der Zentralstelle kann auch eine Xeilbefüllung der Beutel, z.B. Milch und Tageszeitung bewirkt werden und der das Austragen bewirkende Bote füllt dann jeweils vor dem Abliefern des Beutels die von dem betreffenden Haushalt gewünschte Anzahl von Brötchen in die dafür vorgesehene Abteilung des Tragebeutels.
• Auch für den Kunden ist diese Art der Zustellung wesentlich vorteilhafter als das bisher geübte Verfahren. Er braucht nur den einen Beutel in Empfang zu nehmen und wird nicht, wie das bisher vielfach der Fall war, zur Entgegennahme von Brötchen, Milch und Zeitung mehrere Male nacheinander herausgeläutet.
• Die beiden im Abstand voneinander angeordneten Trennwände des Tragebeutels können entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung aus einem zusammenhängenden Streifen bestehen.
• Dadurch wird das Einbauen des Streifens unter Umständen erheblich vereinfacht und erleichtert. Hinzu kommt, daß der Teil des Streifens, der beide Trennwände miteinander verbindet, waagerecht verläuft und eine entsprechende Verstärkung des Beutelbodens darstellt. Das ist vor allen Dingen deswegen von besonderer Bedeutung, weil die mittlere Abteilung des Tragebeutels, die beiderseits von den genannten Trennwänden begrenzt wird, zur Aufnahme des Milchbehälters vorgesehenist. Dieser Milchbehälter wird im allgemeinen ein Gewicht haben, welches das Gewicht des übrigen Beutelinhaltes um ein mehrfaches überschreitet. Die Lage des Schwerpunktes des Beutelinhaltes wird daher in -erster'Linie durch den Milchbehälter bestimmt. Da dieser in der Mitte der ßesamtbreite des Beutels liegt, verteilt sich die Last in vorteilhafter Weise auf die beiden Traggriffe, die gewöhnlich in einem gewissen Abstand rechts und links der Beutelmitte angeheftet sind.
• Der zusammenhängende, die beiden Trennwände bildende Streifen besteht vorteilhaft aus Papier, wobei die beiden Längsränder des Papierstreifens mit abgewinkelten Kanten an den Flachseiten des Beutels und an dessen Boden durch Ankleben befestigt sind. Zweckmäßig wird für die Herstellung der Trennwände feuchtigkeitsfestes Papier benutzt. Wenn dann die Trennwände auch noch mit einem feuchtigkeitsfesten Leim eingeklebt sind, dann ist damit gleichzeitig noch die Gefahr gebannt, daß die Trennwände etwa durch Schwitzwasserbildung an dem in der Regel mehr oder minder stark gekühlten Milchbeutel aufweichen oder sich von den Wänden des Tragebeutels ablösen. Überhaupt wird sich die Schwitzwasserbildung vorwiegend am unteren Ende des Milchbeutels und gegebenenfalls auch am gleichen Teil des Tragebeutels bemerkbar machen. Selbst wenn die Seitenwände des Tragebeutels in ihrem unteren Bereich mehr oder minder stark durchfeuchtet werden sollten, so ist das in der Regel ohne Bedeutung. Der durchgehende Streifen des feuchtigkeitsfesten Papiers behält seinerseits seine Festigkeit und nimmt das Gewicht des Milchbeutels auf, um es an den oberen Enden des Papierstreifens auf die dort nicht aufgeweichten Seitenwände des Tragebeutels und mittelbar auf die Tragegriffe abzutragen.
• Gegebenenfalls kann der Tragebeutel selbst auch aus feuchtigkeitsfestem Papier bestehen.
• In der Zeichnung ist ein Tragebeutel gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig.1 den Tragebeutel als Ganzes in perspektivischer Ansicht schräg von oben, Fig. 2 einensenkrechten Querschnitt etwa durch die Mitte des Beutels parallel zu den Seitenwänden desselben, Fig.3 den zur Unterteilung des Beutelsinneren in denselben eingebauten Papierstreifen in perspektivischer Ansicht.
• Der Beutel 10 besteht aus einem mehr oder minder festen, gegebenenfalls feuchtigkeitsfestem Papier. Er ist unten gewöhnlich durch einen Elotzbodeutew*^ verschlossen. Seitlich wird er begrenzt von den beiden Flachseiten 12 und 13. Zwischen diesen sind die beiden Schmalseiten 14 und 15 eingeschaltet, die mit einer einwärtsgerichteten Mittelfalte 16 und 17 versehen sind. Zum tragen ist der Beutel 10 mit an den beiden Flachseiten 12 und 13 angeklebten Griffen 18 und 19 versehen.
• Der Tragebeutel 10 ist durch zwei Trennwände 20 und 21 in drei nebeneinanderliegende Abteilungen 22, 23 und 24 unterteilt. Von diesen mag das Fach 22 zur Aufnahme einer Zeitung 25 dienen. Das mittlere Fach 23 dient zur Aufmshme eines Milchbehälters 26, der wahlweise als Flasche oder Beutel ausgebildet sein kann. Die dritte Abteilung 24 dient zur Aufnahme von Brötchen 27. Diese können, wie das in Fig.2 angedeutet ist, lose eingefüllt sein. Sie kennen aber auch aus hygienischen Gründen zunächst für sich in einem Beutel eingefüllt und dieser als Ganzes in die Abteilung 24 des Tragebeutels eingeführt sein.
• Die beiden Trennwände 20 und 21 bestehen bei dem skizzierten Ausführungsbeispiel aus einem durchgehenden Papierstreifen 28, der, wie insbesondere in Fig.3 erkennbar ist, in eine U-Form gebracht ist. Die beiden Trennwände 20 und 21 sind dabei durch den Boden 29 miteinander verbunden. Um diesen Streifen 28 am Boden 11 und den beiden Seitenwänden 12 und 13 des Tragebeutels 10 fest ankleben zu können, sind die Längsränder 30 und 31 auf der ganzen Länge des Streifens abgewinkelt. Diese abgewinkelten Ränder 30 und 31 sind durch Ankleben an der Innenseite der beiden Wände 12 und 13 des Beutels 10 befestigt.
• Der die beiden Wände 20 und 21 bildende Papierstreifen 28 besteht vorteilhaft, wie eingangs schon ausgeführt wurde aus feuchtigkeitsfestem Papier. Ebenso kann der Klebstoff zum Anheften der abgewinkelten Ränder 30 und 31 feuchtigkeitsfest sein.

Claims (1)

1. patentansprüche

   ) ragebeutel aus Papier oder einer anderen Folie, dadurch gekennzeichnet, daß er durch zwei vertikale Trennwände (20, 21) in drei verschieden große, senkrecht nebeneinander angeordnete Abteilungen (22, 23, 24) für Brötchen (27), Milch (26) und Tageszeitung (25) unterteilt ist, die getrennt und unabhängig voneinander in die betreffende Abteilungen einführbar sind und so verpackt gemeinsam in einer Lieferung dem Kunden zustellbar sind.

   Q Tragebeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennezeichnet, daß die beiden im Abstand voneinander angeordneten Wände (20, 21) aus einem zusammenhängenden Streifen (28) bestehen.

   3, Tragebeutel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammenhängende , die beiden snnwande (20, 21) b ildende Streifen (28) aus Papier besteht, wobei die beiden Längsränder des Streifens mit abgewinkelten Kanten (30,3 an den Flachseiten (12, 13) des Beutels (10) und an dessen Boden (10) durch Ankleben befestigt sind.

   Ijl Tragebeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Trennwände (20, 21) bildende Streifen (28) aus feuchtigkeitsfestem Papier besteht, der zweckmäßig auch mit feuchtigkeitsfestem Leim eingeklebt ist.

   S agebeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus feuchtigkeitsfestel Papier besteht.

   L e e r s e i t e