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R.S. Lecoanet et al 5.1 Anordnung zur zeitgerechten Abfrage von wartenden
Anrufe in F ernsprechanlagen.
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Bei den Fernsprechanlagen, bei denen die Verbindungen durch Vermittlungskräfte
aufgebaut werden, lsann es nicht vermieden werden, daß eine gewisse Wartezeit in
der Hauptbetriebsstunde auftritt. Die Vermittlungskr äfte sind alle besetzt und
die Anrufe häufen sich. Sobald eine Vermittlungskraft frei wird, bedient sie einen
der wartenden Anrufe. Wenn der zu bedienende Anruf durch Zufallsauswahl aus den
wartenden Anrufen herausgezogen wird, können einige unter ihnen lange Zeit auf Bedienung
warten, während andere nahezu ohne Wartezeit bedient werden. Es ist deshalb wünschenswert,
wenn die Anrufe in der Reihenfolge ihres Eintreffens bedient werden. Dafür benötigt
man jedoch Mittel um die Anrufe zu klassifizieren, den ältesten Anruf zu identifizieren
und ihn so zu signalisieren, daß er als erster bedient wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur zeitgerechten
Ab frage von wartenden Anrufe in Fernsprechanlagen zu schaffen. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß in einer gemeinsamen Einrichtung ein erster taktgesteuerter
Zähler vorgesehen ist, der die augenblickliche Zeitstufe festlegt, daß bei einem
einlaufenden Anruf in einer der anrufenden Leitung zugeordneten Einrichtung der
augenblickliche Stand des ersten Zählers gespeichert wird, daß ein zweiter Zähler
vorgesehen ist; der jedesmal dann um eine Stelle Weiterschaltet, wenn alle Anrufe
mit der gerade eingestellten Zeitstufe abgefragt sind daß in den Leitungseinrichtungen
in einem Vergleichskreis der eingespeicherte Wert mit der Stellung des zweiten Zählers
vergleichen wird und daß bei Gleichheit der beiden Werte der Anruf weitergeleitet
wird.
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R.S. Lecoanet et al 5.1 Die Erfindung wird nun an Hand des in der
beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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In der Zeichnung sind eine Leitungseinrichtung EA und eine gemeinsame
Einrichtung EC dargestellt. Die Vielfachpfeile zwischen den beiden Einrichtungen
zeigen, daß mehrere Leitungseinrichtungen EA parallel mit der gemeinsamen Einrichtung
EC verbunden sind.
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Die verschiedenen Kreise sind mit Relaiskontakten und Dioden aufgebaut.
Ein Relais ist durch ein Rechteck dargestellt, an das auf beiden Seiten die Verbindungen
zu einer oder zwei Wicklungen herangeführt sind. Es ist durch zwei Kleinbuchstaben
gekennzeichnet. Gemäß der gewählten Darstellung sind die von einem Relais gesteuerten
Kontakte über die ganze Schaltung verteilt. Sie tragen als Bezugszeichen das Bezugszeichen
des Relais, gefolgt von einer Ziffer. Das Bezugszeichen pps bezeichnet z.B. den
Kontakt 5 des Relais pp. Die verschiedenen Kreise werden durch eine gemeinsame Gleichstromquelle,
z.B. eine Batterie gespeist, deren positiver Pol geerdet ist. Die zum negativen
Pol führenden Leitungen sind mit einem Pfeil gekennzeichnet.
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Die Leitungseinrichtung EA enthält einen Anreizkreis DT, einen Speicherkreis
EN und einen Vergleichskreis DC.
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Diese Leitungseinrichtung ist mit einer nicht dargestellten Telefoneinrichtung
verbunden, die am Eingang einer halbautomatischen Zentrale liegt, und über den die
Vermittlungskräfte antworten. Eine Verbindung A/B, die in der Zeichnung durch eine
gestrichelte Linie dargestellt ist, wird durch nicht dargestellte Mittel aufgebaut.
wenn ein Anruf in der Telefoneinrichtung empfangen wird. Sie bleibt solange in dieser
Stellung, als wie der Anruf nicht bedient ist. Sie wird dann durch weitere nicht
dargestellte Mittel aufgetrennt,
H. s. Lecoanet et al 5.1 wenn die
anrufende Leitung mit einem Verbindungsplatz verbunden ist.
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Die gemeinsame Einrichtung EC enthält: einen als Zeitgeber dienenden
Zähler CV, der die augenblckliche Zeitstufe festlegt und entsprechende Zeitinformationen
abgibt und, gesteuert durch ein Relais kj, das wiederum durch Impulsgeber C 1 oder
C 2 gesteuert wird, weiterschaltet; einen Zähler CP. der die edite Zeitstufe angibt,
und eine Subtraktionsschaltung SOU.
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die die Differenz zwischen den Stellungen der Zähler CV und CP angibt.
Der Zähler CV. der Zähler CP und die Subtraktionseix ichtung SOU sind binäre Schaltkreise
mit 4 Bit. Sie steuern jeweils 4 Ausgangsrelais. Wenn z. B. der Zähler CV in der
Stellung 0001 ist, ist das Relais aa betätigt und die Relais ab bis ad sind in Ruhestellung.
Wenn er dann in der Stellung 0010 ist. ist das Relais ab erregt und die Relais aa.
ac und ad sind in Ruhestellung usw. Der Zähler CV hat 15 wirksame Stellungen und
gibt 15 unterschiedliche Zeitstufeninformationen ab. Die Position 0000 wird nicht
verwendet. Er schaltet von einer Stellung in die folgende, wenn über seinen Eingang
en die Vorderflanke eines Erdimpulses angelegt wird. Gleichzeitig wird das Relais
mg beim Beginn dieses Erdimpulses erregt und fällt wieder ab, wenn der Zähler seine
Stellung gewechselt hat.
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Ein solcher Zähler ist allgemein bekannt und kann auf verchiedene
Arten realisiert werden. Die Arbeitsweise des Zählers CP ist der des Zählers QV
identisch. Die Subtraktionseinrichtung SOU empfängt die Stellungen der Zähler CV
und CP durch die Kontakte aa2 - ad2 und ca2 - cd2. Sie zeigt mit ihren Relais sa
- sd die Differenz zwischen den Stellungen der Zähler CV und CP an. Wenn z. B. der
Zähler CV in der Stellung 0100 (Relais ac betätigt und aa, ab und ad in Ruhestellung)
und der Zähler CP in der Stellung 0001 (Relais ca erregt und cb bis cd in'der Ruhestellung
) sind, zeigt die Subtraktionseinrichtung die Differenz 0011 an. Die Relais sa und
sb sind erregt und die Relais sc und sd sind in Ruhestellung.
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R. S. Lecoanet et al 5.1 Es soll jetzt zuerst angenommen werden, daß
kein wartender Anruf vorliegt. In der Leitungsehrichtung EA sind alle Relais in
Ruhestellung. Das gleiche gilt auch fUr alle anderen Leitungseinrichtungen. In der
gemeinsamen Einrichtung EC sind die Zähler CV und CP beide in liner gleichen beliebigen
Stellung z.B. 0100. Die Relais ac und cc sind erregt. Der Kontakt ac5 legt Erde
an die Leitung c an und gibt damit die augenblickliche Zeitstufe zu den Leitungseinrchtungen.
Der Kontakt cc5 schaltet die Erde von der Leitung lc auf die Leitung Oc und gibt
damit die bediente Zeitstufe an.
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Weiterhin sind bei der Subtraktionsschaltung SOU, die zwei gleiche
Werte empfängt, die Relais sa bis sd in Ruhe. Daraus ergibt sich, daß das Relais
l; betätigt ist.
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Schließlich wird das Reais kj von dem Impulsgeber C 1 periodisch betätigt,
aber sein Kontakt kj2 ist wirkungslos, da der Kontakt nr2 geöffnet ist.
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Es wird jetzt angenommen, daß ein einzelner Anruf in der Leitungseinrichtung
EA empfangen wird. Wenn ein Anruf in der Telefoneinrichtung auftritt, mit der die
Leitungseinrichtung EA verbunden ist, wird der Stromkreis AB geschlossen. Das Relais
pp des Anreizkreises DT spricht über den folgenden Stromkreis an: Batterie, Relais
pp, Kontakt pr4, Kreis AB, Diode di Leitung g, Kontakt mg 1 Erde in der gemeinsamen
Einrichtung EC. Der Kontakt pp3 schließt und liefert ein Erdpotential, um das Relais
pp zu halten. Der Kontakt pp5 schließt und das Relais pc spricht an über: Batterie,
Kontakt pp5, obere Wicklung des Relais pc, Diode dc, Leitung c, Kontakt ac5, Kontakt
mg2, Erde. Die Relais pa bis pd speichern so die Zeitstufe 0100, die auf den Leitungen
a bis d angelegt ist. Die Dioden da bis dd dienen zur Entkopplung der verschiedenen,
dan den Leitungen a bis d mehrfach geschalteten Leitungseinichtungen.
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R.S. Lecoanet et al 5.1 Sobald das Relais pc angesprochen hat, schließt
der Kontakt pc2. Das Relais pm des Vergleichskreises DC spricht über die Kontakte
pc2 und prl an und gibt so an, daß eine Zeit stufe in der Einrichtung EA eingespeichert
ist. Der Kontakt pcl schließt und verbindet die Leitung lc über die Diode rc und
den Kontakt pc2 mit dem Relais pm. Der Kontakt pm2 schließt und hält damit den Stromkreis
für das Relais pc aufrecht. Der Kontakt pm3 schließt und damit spricht das Relais
pr an. Der Kontakt pr4 schaltet um und hält damit das Relais pr und läßt andererseits
das Relais pp abfallen. Der umgeschaltete Kontakt prl legt Erde an die Leitung r
zur gemeinsamen Einrichtung EC, um zu signalisieren, daß ein Anruf wartet in der
daraufhin das Relais nr anspricht. Durch das Umschalten des Kontaktes prl bleibt
das Relais pm allein abhängig von dem Vergleichskreis der die Kontakte ca5 bis cd5
und pal bis pdl. enthält. Wenn das erste Element der eingespeicherten Zeit stufe
in EA (Kontakt pal) identisch mit dem entsprechenden Element der bedienten Zeitstufe
von EC ist (Kontakt ca5), sind die Kontakte pal und ca5 in den dargestellten Stellungen,
das heißt in entgegengesetzten Lagen und das Relais pm empfängt über diese Leitung
keine Erde. Es empfängt jedoch eine Erde wenn die Kontakte unterschiedlich betätigt
sind und diese Erde hält das Relais betätigt. Das gleiche gilt für die drei anderen
Elemente der verglichenen Zeitstufen.
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Wenn eine beliebige Differenz zwischen den zu vergleichenden Zeitstufen
besteht, empfängt das Relais pm Erde und bleibt betätigt. Wenn jedoch alle Anzeigen
identisch sind, fällt das Relais pm ab. Die Dioden ra bis rd dienen wie schon die
Dioden da bis dd der Entkopplung. Für den betrachteten Fall war angenommen daß die
Zähler CV und CP in der gleichen Stellung sind, das heißt, daß die augenblickliche
Zeitstufe der bedienten Zeitstufe entspricht und das
R.S. Lecoanet
et al 5.1 Relais pm fällt infolge der Umschaltung des Kontaktes prl ab. Der über
die Einrichtung EA empfangene Anruf ist nun vorgesehen für die Abfrage. Zu diesem
Zweck wird ein Erdpotential über die Kontakte pm5 und pr2 zur Leitung OP übertragen.
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Weiterhin unterbricht das öffnen des Kontaktes pm2 den Haltekreis
für die Relais pa bis pd, die alle wieder in die Ruhestellung gehen.
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Die eingespeicherte Zeitstufe ist damit gelöscht. In der Einrichtung
EA bleibt nur das Relais pr betätigt, das über die Kontakte pr3 und pr4 gehalten
wird. Es fällt ab, wenn der Anruf abgefragt wurde und damit die Verbindung A/B unterbrochen
wird.
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Schließlich wird durch den wieder geschlossenen Kontakt pml eine Erde
an die Leitung s angelegt. Das Relais ns der gemeinsamen Einrichtung EC spricht
an, bleibt jedoch in diesem Zeitpunkt ohne Wirkung.
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Es soll jetzt angenommen werden daß der von der Einrichtung EA empfangene
Anruf nicht sofort abgefragt werden kann(keine Vermittlungskraft frei) und dabei
die Arbeitsweise der gemeinsamen Einrichtung EC beschrieben werden. Es wird noch
einmal daran erinnert, daß in der Einrichtung EC nach einem Anruf das Relais nr
betätigt ist.
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Es wird jetzt die Arbeitsweise des Zählers CV beschrieben.
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Wenn das Relais kj, gesteuert durch den Impulsgeber Cl, anspricht
und die Kontakte nr2 und lkl geschlossen sind, legt der Kontakt kj2 Erde an den
Eingang en des Zählers CV. Das Relais mg spricht an. Der Kontakt mg2 öffnet und
schaltet die Erde von der Leitung c ab, um damit die Anzeige der
R.
S. Lecoanet et al 5.1 augenblicklichen Zeitstufe abzuschalten, die sich ändert.
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Der Zähler CV schaltet in die Stellung 0101 weiter. Jetzt sind die
Relais aa und ac erregt und die Relais ab und ad in der Ruhestellung. Die Kontakte
aa5 und ac5 schließen.
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Wenn der Kontakt kj2 wieder öffnet und die Erde vom Eingang en abschaltet,
fällt das Relais mg ab. Der Kontakt mg2 schließt und legt Erde an die jetzt über
die Leitungen a und c übertragen wird. Die augenblickliche Zeitstufe 0101 ist so
an den Leitungen a bis d angezeigt. Wenn jetzt ein Anruf eingeht, wird die Leitungseinrichtung
die augenblickliche Zeitstufe 0101 einspeichern. Solange wenigstens ein Anruf wartet
(Relais nr erregt), schaltet der zähler CV in regulären Intervallen über die Kontakte
kj2, nr2 und lkl im Rhytmus des Impulsgebers Cl weiter.
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Es soll jetzt angenommen werden, daß ein zweiter Anruf auftritt während
die augenblickliche Zeitstufe den Wert 0110 auf den Leitungen a bis d anzeigt. Die
anrufende Leitungseinrichtung EA2, die entsprechend der hier dargestellten Einrichtung
EA aufgebaut ist, jedoch nicht dargestellt wurde speichert diese Zeitstufe.
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Da die Stellung des Zählers CV von derjenigen des Zählers CP abweicht,
zeigt die Subtraktionseinrichtung SOU die Differenz an. Eines oder mehrere der Relais
sa bis sd sprechen entsprechend dem Wert dieser Differenz an. Das Relais lj fällt
ab. Der Kontakt lj2 schließt und bereitet die Erregung des Relais np vor. Es sei
noch darauf hingewiesen, daß dann wenn der Zähler CV in der Stellung 0000 angekommen
ist und das Relais mg abgefallen ist die Relais aa bis ad in Ruhestellung sind.
Die Kontakte aa4 bis ad4 und mg3 sind geschlossen. Das Relais mk spricht an. Der
Kontakt mkl schließt und legt Erde an den Eingang en des Zählers CV.
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Dieser schaltet dann in die folgende Stellung 0001. Das Relais mg
spricht an. Der Kontakt mg3 öffnet und veranlaßt
R. S. Lecoanet
et al 5.1 das Abfallen des Relais mk. Der Kontakt mkl öffnet und schaltet die Erde
vom Eingang en des Zählers CV wieder ab und das Relais mg Rällt ab. Wenn der Zähler
CV also in der Stellung OOOO ankommt, schaltet automatisch in die Stellung 0001,
obein Anruf vorliegt oder nicht. Die Stellung 0000. die die Erregung keines de r
Relais pa bis pd in einer Leitungseinrichtung EA ermöglicht, wird somit von den
verwendeten Zeitsturen ausgeschlossen.
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Wenn jetzt der erste wartende Anruf abgefragt wird, wird der Kreis
A/B in der EinrichtungEA durch nicht dargestellte Mittel unterbrochen. Das Relais
pr fällt ab und schaltet damit die Erde von der Leitung s ab. Die Leitungseinrichtung
EA befindet sich somit wieder in der Ruhestellung. Mit der Abschaltung der Erde
von der Leitung s ist der Kurzschluß für das Relais np, aufgehoben, das in Reihe
mit dem Relais ns das sich weiter hält, anspricht.
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Der Kontakt npl schließt und legt Erde an den Eingang em des Zählers
CP an. Der Zähler CP schaltet um einen Schritt weiter und erreicht die Stellung
OlOl in der die Relais ca und cc erregt sind. Das Relais lg spricht an der Kontakt
lg2 öffnet und unterbricht den Haltekreis der Relais ns und np, die daraufhin abfallen.
Der Kontakt npl öffnet und schaltet die Erde vom Eingang em des Zählers CP ab. Das
Relais lg fällt ab. Der Kontakt lgl schließt, Das Relais li spricht über die Kontakte
nsl, lgl und nrl an. Der Kontakt ns2 schließt und bereitet das Halten des Relais
ns und die Erregung des Relais np vor. Der Kontakt nsl öffnet und steuert das Abfallen
des Relais li. Beim Öffnen des Kontaktes 1i2 wird der Kurzschluß für das Relais
np aufgehoben das jetzt in Reihe mit dem weiterhin betätigten Relais ns anspricht.
Wie schon oben beschrieben, schließt der Kontakt npl und steuert die Weiterschaltung
des Zählers CP in die folgende Stellung 0110, in der die Relais cb und cc erregt
sind.
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R.S. Lecoanet et al 5.1 Die Kontakte ca5 bis cd5 legen Erde über die
Leitungen la, Ob, Oc und 1d an. Das Relais pm des Vergleichskreises DC der zweiten
Leitungseinrichtung EA2 ist mit den Leitungen Oa, 1b lc und Od durch die Kontakte
pl bis dl verbunden. Bei dieser Antikoinzidenz fällt das Relais pm ab. Die Einrichtung
EA2 ist so vorbereitet. um mit einem Vermittlungsplatz verbunden zu werden, wie
es schon bei der Einrichtung EA beschrieben wurde. Zu diesem Zeitpunkt legt die
Einrichtung EA2 i'nfolge des Abfalles des Relais pm Erde an die Leitung s an. Diese
Erde hält das Relais ns in der gemeinsamen Einrichtung EC betätigt und unterbricht
damit die Weiterschaltung des Zählers CP.
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Das Relais np fällt ab.
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Wenn auch der Anruf der Einrichtung EA2 abgefragt ist und wenn kein
weiterer wartender Anruf vorliegt empfängt die gemeinsame Einrichtung EC auf der
Leitung r kein Erdpotential mehr. Das Relais nr fällt ab.Der Kontakt nrl geht wieder
in die Ruhestellung, Wenn die Zähler CV und CP dann in unterschiedlichen Stellungen
sind, liefert die Subtraktionseinrichtung SOU eine von 0000 abweichande Information.
Eines oder mehrere der Relais sa bis sd sind erregt. Das Relais l; wird nicht erregt.
Das Relais li spricht über die Kontakte nsl, lgl, ljl nrl an. Der Kontakt li2 schließt
und steuert die Erregung des Relais ns. Wie schon beschrieben, fällt das Relais
li ab das Relais np spricht an, das Relais lg fällt ab, der Zähler CP schaltet um
einen Schritt weiter die Relais ns und np fallen ab, das Relais li spricht wieder
an, usw. bis der Zähler CP in der gleichen Stellung ankommt, die der Zähler CV einnimmt.
Die Subtraktionsschaltung SOU liefert jetzt eine Anzeige 0000. Die Relais sa bis
sd sind jetzt alle in Ruhestellung und die Kontakte sal bis sdl sind geschlossen.
Das Relais lj spricht an und unterbricht mit seinem Kontakt 1j1 den Ansprechkreis
für das Relais ii. Der Zähler CP bleibt in der Stellung, in der er sich befindet.
Auf diese Weise ist der Zähler
R.S. Lecoanet et al 5.1 CP in die
gleiche Stellung gebracht wie der Zähler CV, um zu verhinderen, daß Zeit beim Eintreffen
des nächsten Anrufes verloren geht. Die Diode ds verhindert die Einwirkung der Erde
über den Kontakt li2, auf das Relais nr und verhindert so die Erregung dieses Relais
wenn kein Anruf vorliegt.
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Bisher wurde der Fall betrachtet, daß in einer Altersklasse nur ein
einziger wartender Anruf vorliegt. Wenn mehrere wartende Anrufe vorliegen, empfangen
die ruhenden Leitungseinrichtungen alle die gleiche augenblickliche Zeitstufe.
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Wenn der Zähler CV auf den Leitungen la bis Od eine bediente Zeitstufe
anzeigt die mit der gespeicherten Zeitatufe identisch ist fällt das Relais pm in
jeder ruhenden Einrichtung die zu dieser Zeitstufe gehört, ab. Diese Einrichtungen
legen alle Erde an die Leitung s und halten somit den Zähler CP an. Jede von diesen
Einrichtungen legt auch Erde an die Leitung op an. In nicht dargestellter Weise
werden sie einer nach dem anderen in beliebiger Reihenfolge abgefragt. Mach jedem
abgeschlossenem Anruf fallen die Relais pa bis pd und danach pr in der entsprechenden
Leitungseinrichtung ab. Wenn die Vermittlungskraft den letzten Anruf einer Zeitstufe
abfragt. wird die Erde an der Leitung s abgeschaltet, sodaß das Relais np in Reihe
mit dem Relais ns anspricht, um den Zähler CP weiterzuschalten.
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Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch der Vermittlungskraft die
Zeitstufe des am längsten wartenden Anrufs anzeigen. Um dieses durchzuführen, empfängt
die Subtraktionsschaltung auf der linken Seite über die Kontakte aa2 bis ad2 die
Anzeige der vom Zähler CV angezeigten Zeitstufe und auf der rechten Seite über die
Kontakte ca2 bis cd2 eine Anzeige, die die Stellung des Zählers CP dargestellt.
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Die Subtraktionsschaltung SOU bildet die Differenz dieser zwei Anzeigen
und zeigt diese in binärer Form durch die
R.S. Lecoanet et al 5.1
Erregung der Relais sa bis sd an. Bei einer Differenz von z. B. 0011 sind die Relais
sa und sb erregt, die anderen Relais sind in Ruhestellung . Die Kontakte sa3 und
sb3 schließen und liefern ein Erdpotential an einen Digital-Analog-Wandler CN. Dieser
erhält weiterhin ein Erdsignal das eventuell von dem Kontakt lv2 abgegeben wird,
der die Schaltgeschwindigkeit des Zählers CV anzeigt. Dieser Wandler liefert über
seinen Ausgang so ein Analogsignal.
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das auf einem analogen Meßgerät AM(als Galvanometer dargestellt) eine
Anzeige der angenäherten Wartezeit des ältesten Anrufes liefert.
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Es soll jetzt der Fall betrachtet werden daß auf-grund der Zahl der
wartenden Anrufe und ihrer Bearbeitungszeit, die Wartezeit des ältesten Anrufs die
Dauer eines Zyklus des Zählers CV annimmt. In diesem Fall hat der Zähler CP eine
solche Verzögerung. daß ihn der Zähler CV überholen würde, was jedoch verboten ist
um die richtige Reihenfolge bei der Abfrage der Anrufe einzuhalten.
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Wenn die Stellung des Zählers CV um eine Einheit kleiner als die des
Zählers CP ist beträgt ihre Differenz 1111.
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Es sind jetzt alle Relais sa bis sd erregt. Die Kontakte sa2 bis sd2
sind geschlossen und das Relais 1k spricht an.
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Der Kontakt lkl öffnet und verhindert das Anlegen von Erdimpulsen
an den Eingang en des Zählers CV, um die Fortschaltung zu sperren. Der Kontakt lk2
schließt und steuert das Ansprechen des Relais lv, das sich über die Kontakte lv6
und sd4 hält. Der Kontakt lvl schaltet um und verbindet das Relais kj mit dem Impulsgeber
C2 an Stelle des Impulsgejbers Cl.
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e Der Impulsgeber C2 hat eine niedrigerTaktfolge als der Impulsgeber
Cl. Das Relais kj wird also in einem langsameren Rhytmus betätigt. Wenn Zähler CP
um eine Stelle weiter-
R.S. Lecoanet et al 5.1 schaltet, nimmt
die Differenz zwischen den Stellungen der Zähler CV und CP einen von 1111 abweichenden
Wert an. Genaugenommen nimmt sie den Wert 1110 an . Das Relais sa fällt ab. Der
Kontakt sa2 öffnet und das Relais 1k fällt ab. Der Kontakt lki vervollständigt wieder
den Steuerkreis für den Zähler CV. Der Zähler CV schaltet wieder im Rhytmu s des
Relais kj weier, d.h. im Rhytmus des Impulsgebers C2.
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Die Zeitstufen sind so vergrößert, sodaß mehr wartende Anrufe gespeichert
werden können. Der Zähler CV arbeitet in diesem Rhytmus weiter, bis die Differenz
zwischen seiner Stellung und der des Zählers CHkleiner ist als 1000. Wenn sich die
Differenz auf 0111 vermindert, fällt das Relais sd ab. Der Kontakt sd4 öffnet und
das Relais lv fällt ab.
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Der Kontakt lvl geht wieder in den Ruhestand und das Relais kj ist
wieder mit dem Impulsgeber Cl verbunden und der Zähler CV kann wieder die frühere
Arbeitsgeschwindigkeit annehmen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt es die wartenden Anrufe in
Zeitstufen aufzuteilen und sie, beginnend mit der ältesten Stufe zu bedienen. Sie
ermöglicht weiterhin. bei Überlastung die Dauer der Zeitstufen zu verlängern, um
mehr wartende Anrufe speichern zu können. Andererseits kann die Kapazität des Systems
mit geringen Mitteln vergrößert werden.
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Um z.B. die Kapazität zu verdoppeln genügt es, jeder Anordnung des
Systems (Zähler CV, Zähler CP, Speicher EN usw.) eine Stufe hinzuzufügen.