DE935553C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlersystemen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlersystemenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Wählersysteme in Fernsprechanlagen.
In der Fernsprechtechnik wurden früher zunächst im allgemeinen die Vorwähler mit Tauchkern verwendet,
und zwar hatten diese den Vorzug, daß sie mit einer bestimmten Teilnehmerleitung verbunden
waren und immer einer freien Verbindungsleitung gegenüberstanden, wodurch die für die Verbindung
einer anrufenden Leitung mit einem ersten Gruppenwähler erforderliche Zeit auf ein Minimum herabgesetzt
werden konnte. Das Bedürfnis nach Erhöhung der Wirtschaftlichkeit bedingte sodann
jedoch die Ersetzung des Vorwählers durch einen für eine Gruppe von Leitungen gemeinsamen Anrufsucher.
Diese Sucher hatten nun aber den Nachteil, daß eine kurze Zeitverzögerung bei der Verbindung
einer anrufenden Leitung mit einem ersten Gruppenwähler auftrat. Die Verzögerungzeit wurde
zwar durch Verwendung von gleichzeitig über paarweise angeordnete Leitungen wählenden Doppelschaltarmen verkürzt, jedoch erforderte dies zusätzliche
Relais, um am Sucher die Durchschaltung auf zwei anrufende Leitungen zu verhindern, so daß die
Verzögerungszeit durch die Ansprechzeit der zusätzlichen Relais zum Teil wieder verlängert wurde.
Beim Erfindungsgegenstand kommen die zusätzlichen Relais in Fortfall, so daß eine erhöhte Wirtschaftlichkeit
erzielt wird. Ferner wird erfindungsgemäß von neuartigen Mitteln Gebrauch gemacht,
mit deren Hilfe es ermöglicht wird, daß sowohl die Schaltrelais als auch der Schaltmagnet unmittelbar
vom Potentialzustand an den Prüfkontakten abhängig sind, wodurch eine weitere Herabsetzung
der Verzögerungszeit erzielt werden kann.
Es ist bekannt, daß durch Anwendung eines billigen zweiten Vorwählers die Wirtschaftlichkeit
erhöht werden kann, da durch diesen die Anzahl der für einen bestimmten Verkehrsgrad erforderliehen
ersten Gruppenwähler herabgesetzt wird. Bisher hat jedoch die merkbare Vergrößerung der
Verzögerungszeit bei der Durchschaltung einer anrufenden Leitung auf einen Gruppenwähler diese
Schaltungsanordnungen bei der gewerblichen Verwertung als ungeeignet erwiesen.
Beim Erfindungsgegenstand wird die letztgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß in Verbindung
mit einem neuen und verbesserten Anrufsucher ein zweiter Vorwähler mit Doppelschaltarmen verwendet
wird, die gleichzeitig über zwei Verbindungsleitungen suchen, während der Sucher eine anrufende
Leitung aufsucht. Hierbei wird der Zeitverzögerungsfaktor nicht merkbar geändert, insbesondere
weil im allgemeinen weniger Verbindungsleitungen vorhanden sein werden, über welche der
zweite Vorwähler suchen muß. Gemäß der Erfindung werden im zweiten Vorwähler neue und
neuartige Mittel ähnlich denjenigen im Anrufsucher vorgesehen, mit deren Hilfe es ermöglicht wird, daß
sowohl die Schaltrelais als auch der Schaltmagnet unmittelbar vom Potentialzustand an den mit den
Verbindungsleitungen zusammenhängenden Prüfkontakten abhängig sind, wodurch der Zeitverzögerungsfaktor
herabgesetzt wird.
Gemäß der Erfindung wird zweckmäßig sowohl beim Anrufsucher als auch beim zweiten Vorwähler
die Erdprüfung vermieden, und es werden dafür Drehwähler mit hoher Geschwindigkeit verwendet,
bei denen das Abstoppen der Schaltarme auf der richtigen Leitung oder Verbindung mit Hilfe von
auf positive Spannung ansprechenden Mitteln erfolgt. Hierdurch wird der Zeitverzögerungsfaktor
weiter verringert, und das neue, wirtschaftliche und
hochwertige System von Anrufsucher in Verbindung mit einem zweiten Vorwähler ist jetzt ohne
weiteres den heutigen Anforderungen gewachsen.
Um den Zeitverzögerungsfaktor noch weiter herabzusetzen, wird zweckmäßig ein vorwählender
Sucherverteiler verwendet.
Die Erfindung betrifft die Verringerung der für einen bestimmten Verkehrsgrad erforderlichen Anzahl
von kostspieligen Gruppenwählern.
Die Erfindung betrifft ferner ein neuartiges Wählersystem, mit dessen Hilfe ein schnelleres
Aufsuchen und Durchschalten nach einer gewünschten Leitung ermöglicht wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft ein neues Verbindungssystem mit einem Anrufsucher
und einem zweiten Vorwähler.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft einen neuen Wähler mit nicht numerischer oder teilweise
nicht numerischer Funktion.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die Verwendung eines neuen Antriebsmagneten mit
magnetischem Nebenschluß in einem nicht numerischen oder teilweise nicht numerischen Wähler.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf eine neue Schaltungsanordnung in Verbindung
mit einem Antriebsmagneten mit magnetischem Nebenschluß.
Gemäß weiterem Merkmal der Erfindung werden Mittel vorgesehen, durch welche der Abfall des
Trennrelais eines besetzten Leitungskreises verhindert wird bis das Schaltrelais des Anrufsuchers, mit
dem dieser Leitungskreis verbunden ist, abgefallen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen,
und zwar zeigt
Fig. ι die. Schaltung einer Teilnehmerstation, des
damit verbundenen Leitungskreises und eines Anrufsuchers, der Zugang dazu hat;
Fig. 2 einen zweiten Vorwähler, der mit dem Sucher nach Fig. 1 in Verbindung steht, und
Fig. 3 einen Verteiler, über den der Sucher und der zweite Vorwähler erreichbar sind.
In der dargestellten Anordnung wird erstmalig in einem Wähler ein Antriebsmagnet mit magnetischem
Nebenschluß und zwei Wicklungen sowie einem einzigen Anker angewendet. Es sind lediglich Relais
mit magnetischem Nebenschluß in Verbindung mit einem Antriebsmagneten bekannt, beispielsweise
durch die USA.-Patentschrift 1 564 487, jedoch bedingt eine solche Anordnung einen kostspieligen
Wähler sowie ein langsameres Arbeiten des Wählers.
Die Schaltungen nach der Erfindung sind dagegen so ausgebildet, daß eine Magnetwicklung erregt
und das damit verbundene Schaltrelais kurzgeschlossen wird, sobald der mit der Wicklung und
dem Relais verbundene Prüfschaltarm auf Erde trifft. Wenn dieser Schaltarm auf erdfreies Potential
trifft, spricht dieses Relais in Serie mit der erwähnten Wicklung an, jedoch wird die Wicklung
nicht erregt. Wenn beide Prüfschaltarme gleichzeitig auf erdfreies Potential treffen, öffnet dasjenige
Schaltrelais, welches zuerst anspricht, den Ansprechstromkreis des anderen Relais und verhindert
dessen Ansprechen.
Der Magnet mit magnetischem Nebenschluß betätigt seinen Anker für die Fortschaltung der
Schaltarme nur dann, wenn beide Wicklungen desselben erregt werden, wie dies beispielsweise in
der USA.-Patentschrift 1 544 300 beschrieben ist.
Es wird bemerkt, daß die Benutzung des Nebenschlußfeldmagneten
nicht auf Anrufsucher und zweite Vorwähler beschränkt ist, vielmehr kann dieses Prinzip bei jedem nicht numerischen oder
teilweise nicht numerischen Wählschalter angewendet werden, beispielsweise in einem Verteiler
oder in einem der sonstigen Wähler einer Vermittlungsanlage, wobei die hier beschriebenen Schaltungsanordnungen
sinngemäß abgewandelt werden. Der zweite Vorwähler ist mit Arbeitskontaktfedern 297, 298 und 299 versehen, welche das
Verbindungssystem während seiner Benutzung als besetzt melden und dafür sorgen, daß der Wähler
bei seiner Auslösung in die Ruhestellung zurückgestellt wird. Auf diese Weise werden die über
den Vorwähler zugänglichen Gruppenwähler in einer bestimmten Reihenfolge in Betrieb ge-
nommen. Es kann dabei von Vorteil sein, die Anordnung so zu treffen, daß einige der Gruppenwähler,
im wesentlichen die jeweils zuletzt in Betrieb genommenen, durch mehr als eine Gruppe
von Leitungen erreichbar sind, um hierdurch die Anzahl der Wähler in einer Anlage zu verringern
und die Anpassungsfähigkeit zu verbessern.
Es werden zweckmäßig an sich bekannte Mittel vorgesehen, um durch den Verteiler ein gestörtes
ίο System Anrufsucher — zweiter Vorwähler zu übergehen.
Wenn das Relais i?33O auf einen Anruf hin anspricht, bereitet es mit dem Kontakt 334 den
Ansprechstromkreis des Abwerferelais R 350 vor. Es werden sodann über die Leitungen 398 und
399 von einer nicht dargestellten und allen Verteilern gemeinsamen Zeiteinrichtung Zeitimpulse
aufgenommen. Der erste Impuls, der nach dem Ansprechen des Kontaktes 334 über die Leitung
399 aufgenommen wird, bringt das Relais R 350 zum Ansprechen. Der nächste über die Leitung 398
und den angesprochenen Kontakt 351 aufgenommene Impuls bringt den Magneten M 310 zum
Ansprechen und dieser .schaltet die Verteilerschaltarme auf das nächste zugängliche Verbindungssystem.
Dieser letzte Impuls schließt das Relais i?330 kurz und dieses Relais fällt unter Öffnen
des Kontaktes 334 ab. Das Relais R 350 fällt ab und das Relais E330 spricht wieder an, wenn der
Kontakt 311 abfällt.
In Verbindung mit den Wählschaltern nach der Erfindung können an sich bekannte Gruppenwähler
verwendet werden (beispielsweise die nach der USA.-Patentschrift 2 529 409, wobei diese Wähler
in sinngemäßer Weise an die Anordnung nach der Erfindung angepaßt werden).
Die Arbeitsweise der Anordnung nach der Erfindung wird nunmehr im einzelnen erläutert. Wenn
der Teilnehmer in der Teilnehmerstation 100 den Hörer abhebt, wird der Ansprechstromkreis des
Leitungsrelais 2? 120 über die Teilnehmerstation und die damit verbundene Teilnehmerleitung
geschlossen. Mit den Kontakten 121 und 122 entfernt
das Relais R120 Erde vom Prüf kontakt 165
und legt die Batteriespannung vom Trennrelais i?no daran, mit dem Kontakt 123 meldet es die
Leitung allen Leitungswählern, die Zugang dazu haben, als besetzt und mit dem Kontakt 125
schließt es einen die Anlaßleitung 171, das Relais R 330, die Wicklung des Verteilerantriebsmagneten
M310 und dessen Selbstunterbrecherkontakt 311
enthaltenden Stromkreis, über den das dem Verteiler zugeordnete Anlaßrelais Ä330 zum Ansprechen
gebracht wird. Der Magnet M 310 spricht jedoch noch nicht an. Es wird angenommen, daß
der Verteiler 300 einen freien Anrufsucher 102 und einen freien zweiten Vorwähler 200 "bestimmt hat.
Das Relais i?33o schließt mit dem Kontakt 333 den Ansprechstromkreis des Halterelais R 340, mit
dem Kontakt 335 erdet es die Besetztleitung 173 für alle Verbindungen, um hierdurch das Besetztrelais
R 320 für alle Verbindungen angesprochen zu halten — wenn auch alle weiteren Sucher in
Betrieb sind — bis der Sucher 102 und der zweite Vorwähler 200 das Wählen beendet haben, und mit
dem Kontakt 336 schließt es den über die Leitung 281 verlaufenden Ansprechstromkreis des Anlaßrelais
R 210 des Systems Anrufsucher — zweiter Vorwähler. Das Halterelais R 340 spricht an und
legt mit den Kontakten 343 und 344 auch seinerseits Erde an die Leitungen 173 und 281.
Das Anlaßrelais R 210 des Verbindungssystems spricht an und die. Kontakte 215 und 216 schließen
schneller als die Kontakte 213 und 214, um sicherzustellen,
daß die Schaltrelais i?i3o und 2? 140
früher kurzgeschlossen werden als ihre Ansprech-Stromkreise geschlossen werden, wenn die Leitungen,
auf denen die Sucherschaltarme stehen, keine anrufenden Leitungen sind. Der Sucher kann
somit nicht fälschlicherweise auf eine nicht anrufende Leitung durchschalten. Die Kontakte 224
und 225 schließen schneller als die Kontakte 211 und 212, um in entsprechender Weise zu verhindern,
daß der zweite Vorwähler eine Fehlverbindung auf einen besetzten Gruppenwähler durchschaltet.
.
Das Relais i?2io schließt einen Stromkreis über
den Kontakt 212, das Relais R 250, die Kontakte 235, 220 und 271 und den Magneten M270, über
den das Schaltrelais I?250 des zweiten Vorwählers zum Ansprechen gebracht wird, ferner einen ahnliehen
Stromkreis für die Erregung des Relais i?23o im zweiten Vorwähler, sodann einen Stromkreis
über den Kontakt 213, die Leitung 179, das Relais R 130 und die Kontakte 146 und 152 für
die Erregung des Anrufsucherschaltrelais 2? 130,
weiter einen ähnlichen Stromkreis für die Erregung des Anrufsucherschaltrelais R140, und schließlich
einen Stromkreis über den Kontakt 218 und die Halteleitung 174, über den das Verteileranlaß relais
angesprochen gehalten wird bis der zweite Vorwähler auf eine freie Verbindungsleitung durchschaltet,
wenn der Anrufsucher auf die anrufende Leitung durchschaltet und Erde von der Anlaßleitung
171 entfernt, bevor der zweite Vorwähler sein Arbeiten beendet.
Wenn die Anrufsucherschaltarme auf anderen Leitungen als der anrufenden Leitung und der mit
dieser paarweise zusammengeschalteten Leitung stehen, treffen die Prüf schaltarme 166 und 168 auf
Erdpotential an den P ruf kontakten. Es ist zu no
beachten, daß Erde über die Kontakte 114 und 122
an den Prüf kontakt 165 angelegt wird, wenn der Leitungskreis 101 frei ist. Wenn ein Anruf über
den Leitungskreis 101 eingeleitet und durch den Anrufsucher 102 durchgeschaltet worden ist, wird
Erde über den Kontakt 134 und den Schaltarm 166 an den Kontakt 165 angelegt. Wenn ein Anruf über
einen Leitungswähler auf den Leitungskreis 101
durchgeschaltet worden ist, wird die Erde über die Prüf leitung 103 und die Kontakte 124 und 113
an den Kontakt 165 gelegt. Durch den Stromkreis von Erde über den Schaltarm 166, die Leitung 182,
den Kontakt 216, die Leitung 183 und die Kontakte 136 und 146 wird das Relais R130 kurzgeschlossen,
bevor es ansprechen kann, und die obere Wicklung des Anrufsucherantriebsmagneten M150 wird er-
regt. In ähnlicher Weise schließt der Stromkreis von Erde über den Schaltarm 168 das Relais R140
kurz und erregt die untere Wicklung des Magneten Miso. Wenn beide Wicklungen erregt werden,
spricht der Anker des Magneten Miso an, die
Selbstunterbrecherkontakte 151 und 152 öffnen die
Erregerstromkreise beider Wicklungen und die Wicklungen werden aberregt, so daß die Anrufsucherschaltarme
um einen Schritt weitergeschaltet werden. Wenn die Schaltarme jetzt nicht auf den
anrufenden Leitungskreis 101 auf treffen, wird der
Magnet M-i5o erneut zum Ansprechen gebracht
und schaltet die Schaltarme weiter fort. Dies setzt sich so lange weiter fort, bis die Anrufsucherschaltarme
auf den Leitungskreis 101 treffen.
Sofern die Anrufsuchersch.alta.rme 162, 164 und
166, nachdem das Anlaßrelais i?2io angesprochen hat, auf den Kontakten 161, 163 und 165 stehen
oder auf diese Kontakte geschaltet werden, wird auf dem Prüfkontakt 165 kein Erdpotential vorgefunden.
Infolgedessen wird die obere Wicklung des Magneten M150 nicht hinreichend erregt, um
den Anker des Magneten zum Ansprechen zu bringen, und das Schaltrelais R130 spricht in Serie
mit der oberen Wicklung des Magneten M150 an. Mit den Kontakten 131 und 132 schaltet das Relais
R130 die anrufende Leitung über die Leitungen
176 und-177 auf den zweiten Vorwähler durch und
bereitet mit dem Kontakt 133 einen Haltestromkreis vor, über den es nach dem Abfall des Anlaßrelais
R 210 angesprochen gehalten wird. Mit dem Kontakt 134 schließt es einen Stromkreis über den
Schaltarm 166 und den Kontakt 121, der das
Trennrelais R110 zum Ansprechen bringt, mit dem
Kontakt 135 öffnet es den Ansprechstromkreis des Schaltrelais R140, mit dem Kontakt 136 öffnet es
seinen ursprünglichen Stromkreis zum Schaltarm 166, um hierdurch zu verhindern, daß die Wicklung
des Relais .R130 nach seinem Ansprechen
kurzgeschlossen werden kann, mit dem. Kontakt 138 bereitet es einen Stromkreis über die Schutzleitung
172 vor, um das System Anrufsucher — zweiter Vorwähler als besetzt zu melden, und mit
dem Kontakt 139 entfernt es eine Erdverbindung von der Besetztleitung 173 für alle Verbindungsleitungen. In entsprechender Weise wird, wenn die
Schaltarme 168, 169 und 170 auf eine anrufende
Leitung treffen, das Schaltrelais R140 an Stelle
des Relais Ä130 zum Ansprechen gebracht und
dieses schaltet mit seinen Kontakten 141 und 142
die letztgenannte anrufende Leitung auf den zweiten Vorwähler 200 durch.
Sofern die Schaltarme gleichzeitig auf zwei anrufende Leitungen treffen, öffnet das jeweils zuerst
ansprechende Schaltrelais den Ansprechstromkreis des anderen und verhindert hierdurch dessen Ansprechen.
Es ist hierbei zu beachten, daß die Trennrelais, beispielsweise das Relais R110, hochohmige
Wicklungen haben, so daß ein damit verbundenes Schaltrelais, beispielsweise das über den Kontakt
136, die Leitung 183, den Kontakt 216, die Leitung
182, den Schaltarm 166 und den Kontakt 121 angeschlossene
Relais R130, nicht ansprechen kann.
Wenn es sich zufällig ergeben, sollte,, daß beide
Schaltrelais gleichzeitig ansprechen, so öffnet jedes Relais den Ansprechstromkreis ' des anderen und
beide werden aberregt.
Bei der praktischen Verwendung ist jedoch beobachtet worden, daß ein Relais seinen Kontakt
immer früher als das andere abfallen läßt, selbst wenn beide Relais gleich ausgebildet sind. Der
Kontakt, welcher zuerst abfällt, entweder der Kontakt 135 oder der Kontakt 146, schließt den Ansprechstromkreis
des anderen Relais wieder und hält dieses angesprochen. Infolgedessen kann in
jedem Falle nur das eine der Schaltrelais eine Verbindung
von einer anrufenden Leitung auf den zweiten Vorwähler 200 durchschalten.
Wenn das Trennrelais i?no in Abhängigkeit vom Ansprechen des Schaltrelais R130 anspricht,
öffnet es die Kontakte· 111 und 112, so daß das
Leitungsrelais R120 abfällt, und sperrt sich selbst
in der Ansprechstellung über den Kontakt 113, um zu verhindern, daß es abfällt, wenn das Relais
R120 abfällt und den Kontakt 121 öffnet. Das Relais
i?i2o entfernt bei seinem Abfall mit dem Kontakt 125 die Erde von der Verteileranlaßleitung
171. Die Leitung wird in den Leitungswählerbänken als besetzt gemeldet durch Erde über den
Kontakt 134, den Schaltarm 166, den Kontakt 113
und den abgefallenen Kontakt 124. Sofern der Anrufsucher 102 auf die anrufende Leitung durchschaltet,
bevor der zweite Vorwähler 200 einen freien Gruppenwähler findet und auf diesen durchschaltet,
und sofern in der Zwischenzeit kein anderer Anruf eingeleitet worden ist, so ist die Erde
von: der Anlaßleitung 171 entfernt worden, das
Anlaßrelais R330 bleibt jedoch angesprochen über
den Stromkreis mit den Kontakten 218, 238 und 25*8 und der Halteleitung 174. Dieser Stromkreis
wird nur dann geöffnet, um das Relais R 330 zum Abfall zu bringen, nachdem eins der Schaltrelais,
entweder i?23o oder R250, anspricht und den
Kontakt 238 bzw. 258 öffnet. Infolgedessen wird der Verteiler 300 nicht von dem System Anrufsucher
— zweiter Vorwähler getrennt, bis beide Wählschalter ihre Funktion beendet haben.
Wie vorher bereits erwähnt, werden die Ansprechstromkreise
der Schaltrelais .R230 und R250
im zweiten Vorwähler 200 auf das Ansprechen n0
des Anlaßrelais R210 hin geschlossen. Die Prüfkontakte der Wähler, die. vom zweiten Vorwähler
200 erreicht werden, beispielsweise die Kontakte 293 und 295, führen im Besetztfalle mit Erdpotential
und im Falle, daß sie frei sind, fehlt die Erdverbindung. Der zweite Vorwähler 200 sucht einen
freien Gruppenwähler auf und schaltet nur auf einen freien Gruppenwähler Verbindungen durch,
in entsprechender Weise, wie der Anrufsucher 102 gemäß der vorhergehenden Beschreibung eine anrufende
Leitung aufsucht und auf diese durchschaltet.
Infolgedessen werden beide Wicklungen des Antriebsmagneten M 270 nur dann erregt und
schalten die Schaltarme um einen Schritt vorwärts, wenn die Schaltarme 294 und 296 auf beiden Kon-
taktpaaren, die sie belegen, auf Erdpotential treffen. Die obere Wicklung des Magneten M 270 wird
dabei über einen Stromkreis erregt, der vom geerdeten Schaltarm 294 über die Kontakte 224, 255,
S 235 und 220 an diese obere Wicklung heranführt, und die Erregung der unteren Wicklung des Magneten
M270 erfolgt über einen Stromkreis vom geerdeten Schaltarm 296 über die Kontakte 225,
236, 256 und 222 an diese untere Wicklung. Sofern der eine oder beide Schaltarme des zweiten
Vorwählers, z. Bi der Schaltarm 296, auf kein Erdpotential treffen, wird die damit verbundene
Wicklung nicht völlig erregt, und der Magnet spricht nicht an, dagegen spricht das damit verbundene
Schaltrelais, z.B. das Relais .R230, an
und schaltet die Verbindung zu dem durch das Fehlen von Erdpotential gekennzeichneten Gruppenwähler
durch.
Sobald ein Anruf in der Teilnehmerstation 100 ao eingeleitet worden ist, der Anrufsucher 102 mit
Hilfe des Relais .R230 die Teilnehmerleitung über
die Leitungen 176 und 177 zum zweiten Vorwähler
200 durchgeschaltet hat und mittels des Schaltrelais .K230 die Verbindung zu dem an den Prüf-
»5 kontakt 295 angeschlossenen Gruppenwähler dürchgeschaltet
worden ist, wird die Teilnehmerleitung der Teilnehmerstation 100 auf das Leitungsrelais
dieses Gruppenwählers durchgeschaltet, und zwar über die Kontakte 131 und 132, die Leitungen 176,
177 und 281, 282, die Kontakte 231, 232, die
Schaltarme 291 und 292 und die Eingangsleitungen des Gruppenwählers, die zu diesen Schaltarmen
Zugang haben. Das Leitungsrelais und das Halterelais des Gruppenwählers sprechen an und
legen Erde über die Prüfleitung des Gruppenwählers, den Schaltarm 296 und den angesprochenen
Kontakt 234 zurück, so daß das Relais R 230 angesprochen gehalten wird und ferner über den
Kontakt 233,' die Leitung 178 und den Kontakt 133, um das Relais R130 angesprochen zu halten.
Das Relais R 230 hat beim Ansprechen den Kontakt 238 geöffnet und' Erdpotential von der Halteleitung
174 entfernt. Die Erde erregt über die Kontakte 260 und 239, die Leitung 184, den Kontakt
138, die Schutzleitung 172 und den Kontakt 341,
den Verteilerantriebsmagneten M 310. Sofern kein weiterer Anruf wartet und das Relais i?i2o abfällt
und dabei Erde von der Anlaß leitung 171 wegnimmt, fällt das Anlaßrelais -R330 ab. Auf den
Abfall des Relais R 330 hin fällt das Relais R 340 ab. Sodann fällt der Magnet M 310 ab und schaltet
den Verteiler um einen Schritt weiter, so daß der nächste zugängliche Anrufsucher bereitgestellt
wird. Wenn dieser nächste Anrufsucher besetzt ist, erregt Erde über seine Schutzleitung und die Kontakte
331, 321 und 311 den Magneten M 310 und
der Selbstunterbrecherkontakt 311 bringt den Magneten
M 310 wieder zum Abfall, so daß die Verteilerschaltarme
auf den nächsten Anrufsucher weitergeschaltet werden. Auf diese Weise wählt der Verteiler 300 einen freien Anrufsucher. Falls
alle Anrufsucher besetzt sind, fällt das normalerweise angesprochene Relais Ripo ab und öffnet
den Kontakt 321, um hierdurch die unnötige Weiterschaltung des Verteilers zu verhindern.
Sofern nach der Durchschaltung der Teilnehmerleitung der Teilnehmerstation 100 durch den Anrufsucher
102 und den zweiten Vorwähler 200 ein weiterer Anruf auf einer mit dem Verteiler 300
verbundenen Teilnehmerleitung wartet, bleibt Erde nach dem Abfall des Relais R120 über den dem
Kontakt 125 entsprechenden Kontakt des mit der letztgenannten Teilnehmerleitung verbundenen
Leitungsrelais an der Leitung 171 angelegt. Das Relais 2? 330 bleibt noch abgefallen, da sein An-Sprechstromkreis
mit dem Kontakt 311 bei der Erregung des Magneteniki310 geöffnet wird, und
der Magnet M 310 fällt ab, wenn das Relais R 340
abfällt, um die Verteilerschaltarme in der vorher beschriebenen Weise weiterzuschalten. Wenn ein
freier Anrufsucher aufgefunden wird, tritt dieser in Funktion und schaltet den anderen Anruf durch.
Die Relais i?i3o und Λ230 entfernen bei ihrem
Ansprechen mit den Kontakten 139 und 240 die mehrfachen Erdverbindungen von der Besetztleitung
173 für alle Verbindungen. Nachdem die anrufende Teilnehmerleitung über den Anrufsucher
102 und den Vorwähler 200 auf einen freien Gruppenwähler durchgeschaltet worden ist, werden die
Verbindungen zur angerufenen Teilnehmerleitung go in bekannter Weise über einen Wählerzug hergestellt.
Für die Schaltrelais R130 und .R230 wird
dabei vom Leitungswähler dieses Wählerzuges eine Halteerde vorgesehen. Nach Beendigung des Gespräches
legt der Teilnehmer in der Teilnehmerstation 100 auf und öffnet die anrufende Teilnehmerleitung.
Dabei fallen das Leitungs- und das Halterelais des Leitungswählers ab, und die Halteerde
wird von der Prüfleitung entfernt. Die Relais R130 und i?23o sowie das Trennrelais R110 fallen
ab. Wenn das Relais R 230 die Kontakte 241 und
242 abfallen läßt, wird die obere Wicklung des Antriebsmagneten M 270 über Erde an der Arbeitskontaktfeder
298, die Kontakte 261, 241 und 221 und den Selbstunterbrecherkontakt 271 erregt und
Erde erregt über die Kontakte 299, 263, 242,223 und 272 die untere Wicklung des Magneteniki270.
Der Magnet M 270 spricht unter öffnen der Kon^-
takte27i und 272 an und fällt wieder ab, so daß die Schaltarme um einen Schritt fortgeschaltet
werden. Der Magnet M 270 wird mit Hilfe dieser Schaltung wiederholt zum Ansprechen gebracht,
bis die Schaltarme ihre Ruhestellung erreichen, wo die Arbeitskontakte 298 und 299 geöffnet
werden.
Während der Rückstellung der Schaltarme des zweiten Vorwählers in die Ruhestellung wird dieser
Wähler durch die über die Arbeitskontakte 297 und 217 an die Schutzleitung 172 angelegte Erde
als besetzt gemeldet. iao
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und im Doppelvielfach angeordneten Leitungen an Wählern mitmehreren Schaltarmsätzen und Potentialprüfung, dadurch gekennzeichnet, daß Anrufsucher und zweite Vorwähler vorhanden sind, die fest miteinander verbunden sind, und die Schaltmagnete beider mit mehreren Schaltarmsätzen ausgerüsteten Wähler zwei Wicklungen besitzen, deren jede an einem Arm des Schaltarmsatzes angeschlossen ist und gleichzeitig noch ein Schaltrelais mit anliegt, so daß je nach ίο dem am betreffenden Schaltarm angetroffenen Potential entweder der Magnet oder das Schaltrelais erregt sowie das andere Schaltmittel jeweils kurzgeschlossen wird und dementsprechend entweder der jeweilige Wähler einen Schritt weiterschaltet, sofern gleichzeitig beide Wicklungen des Magneten erregt wurden, oder aber stillgesetzt wird und die Durchschaltung der Leitungen über den entsprechenden Schaltarmsatz bewirkt wird.2, Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Wähler (102, 200) Schaltmittel vorgesehen sind, die beim Auftreffen beider Schaltarmsätze (162, 164; 169, 170; 291, 292) auf den einen Potentialzustand an einem Leitungspaar betätigt werden und das Ansprechen des einen der Schaltrelais (R 130, -£140; Ä230, Ä250) und damit die Durchschaltung der Verbindung auf beide Schaltarmsätze verhindern.3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Leitungen normalerweise ein bestimmter Potentialzustand eingeschaltet ist und der mit zwei zu den Leitungspaaren zugänglichen Schaltarm-Sätzen sowie einem Magneten (M 150, M 270) mit zwei Wicklungen und einem Anker versehene Wähler (102, 200) mit Schaltmitteln in Verbindung steht, die beim Auftreffen des einen Schaltarmsatzes auf eine Leitung mit diesem bestimmten Potentialzustand die eine Magnetwicklung erregen und beim Auf treffen des anderen Schaltarmsatzes auf den bestimmten Potentialzustand auf der paarweise mit der erstgenannten Leitung zusammengeschalteten Leitung die andere Magnetwicklung erregen, und daß der Magnet mit Schaltmitteln in Verbindung steht, die dafür sorgen, daß die Fortschaltung der Schaltarme über die Leitungspaare mit Hilfe des Magnetankers nur dann erfolgen kann, wenn beide Magnetwicklungen erregt werden.4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die die mit den Schaltarmsätzen des Wählers verbundenen Schaltrelais zum Ansprechen zu bringen gestatten, und zwar das mit einem Schaltarmsatz verbundene Schaltrelais jeweils dann, wenn dieser Schaltarmsatz auf einen anderen Potentialzustand trifft als der bestimmte Potentialzustand.5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die das Ansprechen des einen Schaltrelais verhindern, wenn beide Schaltarmsätze auf einen anderen Potentialzustand als den.bestimmten Potentialzustand treffen.6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer anrufenden Leitung (101) unter einer Vielzahl von normalerweise einen bestimmten Potentialzustand aufweisenden Leitungspaaren der Potentialzustand umgeschaltet wird und mit den Leitungen ein Anrufsucher (102) in Verbindung steht, der zwei zu den Leitungspaaren zugängliche Schaltarmsätze (162,164; 169,170) aufweist sowie einen Magneten (M 150) mit zwei Wicklungen und einem einzigen Anker, wobei die Magnetwicklungen mit je einem Schaltarmsatz (162, 164 bzw. 169, 170) verbunden sind und an jeden Schaltarmsatz ein Schaltrelais (.R130, R140) angeschlossen ist, daß ferner beim Auf treffen jedes Schältarmsatzes auf einen anderen Potentialzustand als den Normalzustand Schaltmittel betätigt werden, die das damit verbundene Schaltrelais zum Ansprechen bringen, dagegen beim Auftreffen auf den Normalzustand die damit verbundene Magnetwicklung erregen und das Ansprechen des zugehörigen Schaltrelais verhindern, während durch den Anker gesteuerte Schaltmittel nur bei Erregung beider Magnetwicklungen ansprechen und die Schaltarme um einen Schritt weiterschalten, wobei die Schaltarme beim Auftreffen auf ein freies Leitungspaar weitergeschaltet und beim Auf treffen auf die anrufende Leitung angehalten werden, worauf über beim Ansprechen des Schaltrelais betätigte Kontakte (131, 132; 141, 142) die Verbindung vom zugehörigen Schaltarmsatz auf die anrufende Leitung durchgeschaltet wird.7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anrufsucher (102) Schaltmittel aufweist; die beim Auftreffen der Schaltarme auf ein Paar anrufender Leitungen das Ansprechen des einen der Schaltrelais (R 130 bzw. .R140) verhindern, so daß die Verbindung nur auf eine anrufende Leitung des Leitungspaares durchgeschaltet wird.8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß no der Wähler (102, 200) zwei Prüfschaltarme (166, 168; 294, 296) aufweist, die gleichzeitig den Potentialzustand auf den Leitungspaaren prüfen, wobei der Wähler mit einem Magneten (M 150, M2J0) mit zwei Wicklungen und einem einzigen Anker versehen ist und mit jeder Magnetwicklung ein Schaltrelais (Ä130, Ä140; i?23O, i?25o) in Verbindung steht, daß ferner die Ansprechstromkreise der Relais über die jeweilige Relaiswicklung und die zugehörige Magnetwicklung verlaufen und Schaltmittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe beide Ansprechstromkreise geschlossen und jeder der Prüfschaltarme (166, 168; 294, 296) an einen der Ansprechstromkreise an der Verbindungsstelle zwischen Relaiswicklung und Magnetwicklüngangeschaltet werden kann, wobei die Spannung, auf welche ein Prüfschaltarm trifft, die daran angeschlossene Magnetwicklung erregt und das Ansprechen des zugehörigen Schaltrelais verhindert, während die durch den Anker gesteuerten Schaltmittel nur bei Erregung beider Magnetwicklungen ansprechen und die Schaltarme um einen Schritt auf das nächste Leitungspaar weiterschalten, so daß die Schaltarmeίο jedesmal fortgeschaltet werden, wenn beide Prüfschaltarme auf den einen Potentialzustand auf einem Leitungspaar treffen, und angehalten werden, wenn einer der Prüfschaltarme auf den anderen Potentialzustand trifft, in welchem Zeitpunkt das mit dem letztgenannten Prüfschaltarm verbundene Schaltrelais über seinen Ansprechstromkreis zum Ansprechen gebracht wird.9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Wähler (102, 200) Schaltmittel vorgesehen sind, die beim Auftreffen beider Prüf schaltarme (166, 168; 294, 296) auf den anderen Potentialzustand das Ansprechen des einen der Schaltrelais (.R130, R140; Ä230, .R250) verhindern.10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Vielzahl von paarweise angeordneten und zur Abwicklung von Anrufen geeigneten Teilnehmerleitungen ein Anrufsucher (102) mit zwei zu den Leitungspaaren zugänglichen Schaltarmsätzen (162, 164; 169, 170) in Verbindung steht und mit dem Anrufsucher ein zweiter Vorwähler (200) verbunden ist, der zwei Schaltarmsätze (291, 292) aufweist und über diese zu einer Vielzahl von paarweise angeordneten Verbindungsleitungen Zugang hat, wobei jeder dieser Wählschalter mit einem Antriebsmagneten (MiSo, M 270) mit zwei Wicklungen und einem einzigen Anker versehen ist und je zwei Schaltrelais (2? 130, R140 bzw. Ä230, .R250) aufweist, von denen jedes mit einer der Magnetwicklungen und mit einem Schaltarmsatz verbunden ist, daß ferner Schaltmittel vorgesehen sind, die bei der Einleitung eines Anrufes jede Wicklung des Anrufsuchermagneten (M 150) erregen, sobald der damit in Verbindung stehende Sucherschaltarmsatz (162, 164; 169, 170; 166, 168) auf eine nicht anrufende Teilnehmerleitung auftrifft, ferner weitere Schaltmittel, die ebenfalls bei Einleitung des Anrufes jede Wicklung des zweiten Vorwählermagneten (M270) erregen, sobald der Schaltarmsatz (291, 292, 294, 296) auf eine besetzte Verbindungsleitung auftrifft, daß ferner durch den Anker gesteuerte Schaltmittel nur bei Erregung beider Magnetwicklungen in jedem Wählschalter ansprechen und die Schaltarmsätze derselben um einen Schritt weiterschalten, wobei die Sucherschaltarme nur beim Auftreffen auf ein Paar nicht anrufender Teilnehmerleitungen fortgeschaltet werden und die Schaltarme des zweiten Vorwählers nur beim Auftreffen auf ein Paar besetzter Verbindungsleitungen fortschreiten, daß ferner beim Auftreffen der Sucherschaltarmsätze auf die anrufende Leitung das damit verbundene Sucherschaltrelais (R130, R140) zum Ansprechen gebracht wird und beim Auftreffen der Schaltarmsätze des zweiten Vorwählers auf eine freie Verbindungsleitung das zweite Vorwählerschaltrelais (R 230, R 250) anspricht und schließlich die Kontakte (131, 132; 141, 142) der Schaltrelais (R130, 2? 140; Ä230, i?25o) am Anrufsucher (102) und am zweiten Vorwähler (200) bei ihrem Ansprechen die anrufende Leitung über die zugehörigen Schaltarmsätze auf die freie Verbindungsleitung durchschalten.11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die beim Auftreffen der Sucherschaltarme (162, 164; 169, 170; 166, 168) auf ein Paar anrufender Teilnehmerleitungen nur das eine der Schaltrelais (R130 bzw. 2? 140) des Anrufsuchers (101) zum Ansprechen bringen, und weitere Schaltmittel, die beim Auftreffen der Schaltarmsätze (291, 292, 294, 296) im zweiten Vorwähler (200) auf ein Paar freier Verbindungsleitungen nur das eine der Schaltrelais (.R230 bzw. i?25o) im zweiten Vorwähler ansprechen lassen.12. Wählschalter, insbesondere Anrufsucher oder Vorwähler, vorzugsweise für Schaltungsanordnungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmagnet (M 150, M270) für die Fortschaltung der Schaltarme, die vorzugsweise in zwei Sätzen angeordnet sind, zwei Magnetwicklungen in Nebenschluß-Schaltung und einen einzigen Anker aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 509575 11.55
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