DE2045563C3 - - Google Patents
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- DE2045563C3 DE2045563C3 DE19702045563 DE2045563A DE2045563C3 DE 2045563 C3 DE2045563 C3 DE 2045563C3 DE 19702045563 DE19702045563 DE 19702045563 DE 2045563 A DE2045563 A DE 2045563A DE 2045563 C3 DE2045563 C3 DE 2045563C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F136/00—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F136/02—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F136/04—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ton cis-1,4-Polyisopren durch Polymerisieren von
Isopren unter Verwendung eines Katalysators, der Ims einer aluminiumorganischen Verbindung, einem
Titantetrahalogenid und gegebenenfalls einer Lewis-Base besteht, wobei die Polymerisationsreaktion in
Anwesenheit einer geringen Menge von Äthylen durchgeführt wird, die 8 Gewichtsteile pro 100 Gevichtsteile
Isopren nicht übersteigt.
Es sind viele Verfahren zur Herstellung von Polyisopren mit einem hohen Gehalt an cis-l,4-Konfiguration
bekannt. Zum Beispiel ist es gut bekannt, daß Polyisopren, das die cis-1,4-Konfiguration in hohem
Maße enthält, durch Polymerisieren von Isopren unter Verwendung einer Suspension aus Trialkylaluminium
und Titametrachlorid als Polymerisationskatalysator gebildet w ird. Das in dieser Weise gebildete Polyisopren
besitzt Eigenschaften, die denen von natürlichem Kautschuk in vieler Hinsicht entsprechen, und es ist
damit ein sehr wertvolles Elastomeres zur Verwendung
als Kautschuk, der vielseitig verwendet werden kann. Andererseits ergeben sich Nachteile, da die Festigkeit
des unvulkanisierten Kautschuks gering ist und die Verarbeitbarkeit ungenügend und dadurch, daß der
EListizitätsmodul gering ibt. Es wurden verschiedene
Untersuchungen durchgeführt, um diese Nachteile von cis-1.4-Polyisopren zu verbessern. Wenn man ein
Polymerisat mit hohem Molekulargewicht erhalten will, kann dies durch Veränderung der Polymerisationsbedingungen
erzielt werden. Zum Beispiel kann der Polymerisationsgrad im allgemeinen durch entweder
Erniedrigen der Polymerisationstemperatur oder durch Reduzieren der Katalysatormenge gesteigert
werden. Wenn auch eine Änderung einer dieser Faktoren der Polymerisationsbedingungen in
dieser Art und Weise einen wünschenswerten Effekt der Steigerung des Molekulargewichtes hervorruft,
werden andererseits gleichzeitig auch unerwünschte Frgebiisse hervorgerufen. '7V.m Beispiel steigert sich
das Molekulargewicht, wenn man die Polymerisationstemperatur erniedrigt, andererseits ergibt sich jedoch
ein gravierender Nachteil, wenn das Verfahren technisch durchgeführt werden soll, da die Polymerisationsgeschwindigkeit
zu klein wird.
Es wurde gefunden, daß ein Polyisopren mit hoher Monney-Viskosität ohne eine Veränderung der Polymerisationsgeschwindigkeit
und des cis-1,4-Gehalts hergestellt werden kann, wenn die Polymerisation
von Isopren in Anwesenheit einer geringen Menge von Äthykn durchgeführt wird. Es wurde weiterhin
gefunden, daß das so hergestellte Polyisopren eine Festigkeit des unvulkanisierten Kautschuks aufwies,
die der von üblichem Polyisopren und sogar der von natürlichem Kautschuk deutlich überlegen ist.
Gemäß dem ernndungsgemäßen Verfahren verändert sich die Mooney-Viskosität_des gebildeten
Polyisoprens im Einklang mit den Änderungen der Äthylenmenge, die zu dem isopren gegeben wird,
wobei die Mooney-Viskosität gesteigert wird, wenn die Menge an zugegebenem Äthylen gesteigert wird,
vorausgesetzt, daß die anderen Bedingungen konstant gehalten werden. Wenn es auch bisher bekannt war,
a-Olefine als MolekulargewichismodifizierungsmiUel
bei der Polymerisation von Butadien zu verwenden, war es dennoch überraschend, daß _man durch die
Zugabe einer geringen Menge von Äthylen bei der Polymerisation von Isopren die Mooney-Viskosität
steigern kann. Eine weitere überraschende Tatsache ist, daß die Zugabe von anderen «-Olefinen als Äthylen.
z. B. Propylen, Buten-1, Isobutylen und Styrol, nicht die Steigerung der Mooney-Viskosität hervorruft
Eine weitere interessante Tatsache des ernndungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß die Lösungviskosität
des Polymerisationssystems deutlich abfällt im Vergleich zu dem Fall, in dem kein Äthylen voihanden
ist. Als Folge davon wird die Wärmeabführung aus dem Polymerisationssystem und das Rühren
erleichtert, wodurch es leicht gemacht wird, das Pohmerisationss\
stern in gkichformigem Zustand /u
halten.
Somit erhält man bei dem erfindungsgem.iL'en
Verfahren cis-l,4-Polyisopren mit verbesserter 1 estig-..eit
des .invulkanisierten Kautschuks (bisher hatte Polyisoprenkautschuk eine ungenügende Festigken),
mit ebenfalls verbessertem Elastizitätsmodul und \erbcsserter Reißfestigkeit. Zusätzlich ist der Abfall der
Viskosität der Lösung des Polymerisationssystems überraschend, /um Beispiel ist im Fall eines reinen
Kautschuks aus Polyisopren, das in Anwesenheu von 2 Gewichtsteilen Äthylen pro 100 Gewichtsteile
Isopren gebildet wurde, die Festigkeit des unvulkanisierten Kautschuks und der Modul bei 300°/0 jeweils
mehr als zweimal so hoch als die entsprechenden Werte bei üblichem Polyisopren. Weiterhin fällt die
Viskosität der Lösung auf unter ein Viertel ab. Üblicherweise ist ölstrecken wirtschaftlich wichtig im
Fall, wenn Polyisopren zusammen mit natürlichem Kautschuk für Reifen verwendet wird, die hohen
Belastungen ausgesetzt sind. In diesem Fall ist normalerweise eine hohe Mooney-Viskosität erforderlich,
damit man das Material als Basispolymerisat zum Ölstrecken verwenden kann. Die Verwendung
des Polymerisats mit hoher Mooney-Viskosität, das erfindungsgemäß erhalten wird, stellt für diesen Zweck
einen deutlichen Vorteil dar.
Die Zeichnung erläutert den Anstieg der Festigkeit des unvulkanisierten Kautschuks des erfindungsgemäi.i
erhaltenen Polyisoprens. Die an den verschiedenen Kurven angegebenen Zahlen stellen die
3 4
Werte der Mooney-Viskosität (ML1+1/100°C) für die verwendeten Lösungsmittel sind im allgemeinen inerte
verschiedenen compoundierten Proben dar. organische Kohlenwasserstoffe, wie z_ B. aliphatische
Die Menge an Äthylen, die erfindungsgemäß vor- Kohlenwasserstoffe, wie η-Butan, n-Pentan, n-Hexan
banden ist, ist eine Menge von höchstens 8 Gewichts- und n-Heptan; alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie
. teilen und vorzugsweise eine Menge von 1 bis 5 Ge- 5 Cvclohexan; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
wichtsteilenpro 100 Gewichtsteile Uopren. Wenn die Benzol und Toluol; gesättigte halogenierte Kohlen-Menge
an Äthylen 8 Gewichtsteile übersteigt, verliert Wasserstoffe, wie Äthylendichlorid; und Mischungen
das erhaltene Produkt seine Eigenschaften als Elasto- von zwei oder mehr der obigen Kohlenwasserstoffe,
meres und wird zur Verwendung als Vielzweck- Der bei der Durchführung dtr vorliegenden Erkautschuk
ungeeignet. Das Äthylen kann normaler- io findung verwendete Katalysator ist hochempfindlich
weise vorhergehend zu der Mischung des Monomeren gegenüber Sauerstoff und Wasser. Da diese Ver-
und des Lösungsmittels zugegeben werden, es kann bindungen der Katalysatoraktivität schaden, ist es
jedoch auch in anderer Weise zugegeben werden. notwendig, sicherzustellen, daß Sauerstoff und Wasser
Der verwendete Katalysator ist ein Ziegler-Kataly- vollständig aus dem Monomeren, dem inerten Lösungssator,
der im wesentlichen aus zwei Klassen von 15 mittel und dem Äthylen abgetrennt sind. Die PolyKomponenten
besteht, von denen mindestens eine aus Rierisationsreaktion wird durch Zusatz einer Katalyjeder
der zwei Gruppen (A) und (B) ausgewählt wird, satorsuspension durchgeführt, die durch Vermischen
wobei (A) eine aluminiumorganische Verbindung der desTitantetrahalogenids und der aluminiumorganischen
Formel Verbindung in den vorbeschriebenen Mengen (zu der ■o 20 auch als dritte Komponente eine Lewis-Base zu-1
^x gegeben werden kann) zu dem Polymerisationssystem
Al R3 erhalten wurde. In diesem Fall ist das Verhältnis, in
R ' dem das Titantetrahalogenid und die aluminium-
* organische Verbindung verwendet werden, geeigneter-
25 weise ein Molverhältnis von Al/Ti = 0,5 bis 3,0 und
ist, worin R1 Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl-, vorzugsweise 0,7 bis 1,5.
Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe bedeutet und Andererseits wird der Katalysator geeigneterweise
R2 und R3 Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkyl- in einer derartigen Menge verwendet, die einer Menge
gruppen bedeuten und (B) Titantetrahalogenide um- von 0,1 bis 20 Millimol pro Mol des Monomeren entlaßt.
Es ist ebenfalls ein Katalysator verwendbar, der 30 spricht. Wenn die Konzentration des Monomeren
mit einer Lewis-Base, wie mit einem Amin oder mit innerhalb eines relativ breiten Bereiches variieren
einem nicht polymerisierbaren Äther, als dritte Korn- kann, wird normalerweise eine Menge von 10 bis
ponente versetzt ist. 40 Gewichtsprozent verwendet. Die Polymerisations-
Aluminiumorganische Verbindungen, die erfindungs- reaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von
gemäß verwendet werden können, sind z. B. Trialkyl- 35 —5 bis +70cC durchgeführt werden,
aluminiumverbindungen, wie Triäthylaluminium, Tri- Zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Er-
isobutylaluminium und Trihexylaluminium; Tricyclo- findung dienen die folgenden Beispiele,
alkylaluminiumverbindungen, wie Tricyclopentylalu- η · κ"
minium und Tricyclohexylaluminium; Triarylalumini- Beispiele 1 bis 4
umverbindungen, wie Triphenylaluminium und Tri- 40 Ein Druckgefäß mit 800 ml Inhalt wurde nach dem
ίο-, m- und p-tolyl)-aluminium; Triaralkylaluminium- Waschen und dem Trocknen gut mit Stickstoff gespült.
Verbindungen, wie Tribenzylaluminium und Alkyl- Dieses Gefäß wurde dann mit etwa 60 g Isopren, etwa
aluminiumhalogenide, wie Diäthylaluminiumchlorid 270 g n-He\an und Äthylen in verschiedenen Mengen,
Hind andere Alkylaluminiumverbindungen, wie Di- wie in Tabelle I angegeben, beschickt. Getrennt davon
äthylaluminiumhydrid. 45 wurde ein Gefäß mit 200 ml 'nhalt nach dem Waschen
Die Titantetrahalogenide, die erfindungsgemäß ver- und Trocknen und gutem Spulen mit Stickstoff mit
wendet werden, sind Titantetrafluorid, Titantetra- 70ml einer n-!!exanlösung von Titantetrachloiid
chlorid, Titantetrabromid, Titanlctrajodid und Mi- (Konzentration 1,43 Mol/Liter), gefolgt von der Zu-
ischur.gen davon. gäbe von 26,5 ml einer n-Hexanlösung von Triiso-
Andererseits umfassen die erfindungsgemäß ver- 50 butylaluminium (Konzentration 3.78 Mol/Liter) und
wendbaren Äther aliphatische Äther, aromatische 2 Millimol Di-n-butyläther, beschickt, wonach eine
Äther, aliphatisch-aromatische Äthermischungen und braune Niederschlagslösung als Katalysator erhalten
die verschiedenen Arten von cyclischen Äthern. wurde (Molverhältnis von Al: Ti:Äther — 1,0:1,0:0,2;
Beispiele dafür sind Dimethyläther, Diäthyläther, Titankonzentration 1,0 Mol/Liter). Dieser Katalysator
Di-n-butyläther, Diphenyläther, Anisol, Styroloxyd, 55 wurde mit Hilfe einer Spritze in einer Menge von
Furan und Tetrahydrofuran. Weiterhin sind Amine, 7,5 Milimol, berechnet als Titan, pro Mol des Monodie
zusätzlich verwendet werden können: primäre, meren, in das vorgenannte Druckgefäß eingebracht,
sekundäre und tertiäre Amine mit vorzugsweise nicht und danach wurde die Polymerisationsreaktion eine
mehr als 18 Kohlenstoffatomen, wie Methylamin, Di- Stunde bei einer Polymerisationstemperatur von 30°C
methylamin, Trimethylamin, Diäthylamin, Triäthyl- 60 durchgeführt.
amin und Tripropylamin; die primären, sekundären Nach Beendigung der Polymerisationsreaklion wurde
und tertiären Allyl-und Aralkylamine, wie Phenylamin, der Inhalt des Gefäßes abgezogen und in Methanol
Diphenylamin, Triphenylamin und Tribenzylamin; eingebracht, das 2 Gewichtsprozent Phenyl-/?-naphthyl-
alicyclische Amine, wie Cyclohexylamin; und hetero- amin enthielt, wodurch das Polymerisat verfestigt
cyclische Amine, wie Pyridin, N-Äthylpyridin und 65 wurde, das unter Vakuum mindestens 12 Stunden bei
Pyrrol. 70"C getrocknet wurde. Die Ausbeute, der Gelgehalt,
Die Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise in die Mooney-Viskosität, die Lösungsviskosität des
Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt. Die Polymerisats und der Gehalt an cis-l,4-Einheiten
wurde gemessen. Der Gehalt an cis-l,4-Einheiten wurde mit Hilfe der Infrarotanalyse bestimmt. Der
Gelgehalt wurde wie folgt bestimmt: 0,2 g des Polymerisats wurden in ein Drahtnetz mit einer Maschenweite von 0,177 mm gegeben und 24 Stunden in Toluol
gelöst. Der Anteil, der nach dieser Behandlung ungelöst verblieb, wurde bestimmt und als Gelgehalt bezeichne
Andererseits wurde die Lösungsviskosität des PoIj merisats nach Beendigung der Polymerisationsreaktio
unter Verwendung eines Viskosimeters Modell B ge messen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle
angegeben.
Isopren (E) |
n-Hexan (g) |
Äthyie.. (g) |
Äthylen/ Isopren- Ver hältnis*) |
Ausbeute (%) |
Gel gehalt (0A,) |
cis-1,4- Gehalt (V.) |
Mooney- Vis- kosität (ML1+4/ 1000C) |
Lösungs viskosität des Poly merisats (cP) |
|
Vergieichsversuch I .. Beispiel 1 |
60 60 |
270 270 |
0,42 | 0,7 | 47,2 45,2 |
6,8 23,0 |
98,4 98,4 |
94,0 100,0 |
9500 3500 |
Beispiel 2 | 60 | 270 | 1,20 | 2,0 | 50,4 | 29,5 | 98,3 | 106.0 | 2000 |
Beisoiel 3 | 60 | 270 | 2,80 | 4,7 | 45,0 | 43,0 | 98,3 | 114,0 | 1000 |
Beispiel 4 | 60 | 270 | 4,80 | 8,0 | 46,0 | 65,4 | 98,4 | 120,0 | 500 |
·) Gewichtsteile Äthylen pro 100 Gewichtsteile Isopren.
Beispiele 5 bis 8
Äthylen wurde in variierenden Mengen, wie in Tabelle II angegeben, zu 100 Gewichtsteilen Isopren
gegeben, und die Polynierisationsreaktion wurde, wie
in "den Beispielen 1 bis 4 beschrieben, durchgeführt. Das entstehende Polyisopren wurde, nachdem es nach
der folgenden Rcxptur cnnipo*. nJiert wordc-v; war.
auf seine Eigensciu.'len untersucht.
Gewichtsteile
Polyisopren 100
Stearinsäure 1,0
Zinkoxyd 5,0
Schwefel 2,5
Calciumcarbonat 8,0
Titandioxyd 5,0
Benzthiazyldisulfid 0,7
Diphenylguanidin 0,3
Hexamethylentetramin 0,1
Mit Styrol behandeltes Phenol 1,0
Das Polymerisat des Vergleichsversuches II ist das gleiche wie bei Vergleichsversuch I. Andererseits
wurde das Polymerisat des Vergleichsversuchs Il durch Veränderung der Katalysatormenge zu eine
Menge, die 4,0 Millimol, berechnet als Titan, pro Mo Monomeren, entsprach und Durchführen der Poly
rnerisationsreaktion während 8 Stunden bei eine Temperatur von 0°C erhalten. Die Zugfestigkeit, dii
Dehnung, der Modul bei 300%, dieRcißfestigkci
und die Festigkeit des unvulkanisierten Kai'.tjiiiiik:
wurden gemäß den Verfahrensbedingungen \or JlS K 6301 — 1962 bestimmt. Bei der Untersuchung
der Reißfestigkeit wurde als Probe ein Stück der At JIS-A verwendet, wogegen eine hanteiförmige Prolx
Nr. 3 der Abmessungen 20 *■ 5 χ 2 mm zur Be
Stimmung der Festigkeit des unvulkanisierten Kau tschuks verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der T?belle II und in der Zeichnung gezeigt Im Fall des Vergieichs-Polyisoprens IV, bei der die
eingearbeitete Menge an Äthylen 10 Gewichtsteile betrug, war die Mooney-Viskosität extrem hoch, um:
gleichgültig, weiche Mengen von Compoundierungs
mitteln zugegeben wurden, konnte dieser Wert mehl verkleinert werden. Daher ist es klar, daß Polyisopren
dieser Art nicht als Kautschuk zu allgemeinen Verwendungszwecken verwendet werden kann.
Äthylen | Polymerisat- Mooney- Viskosität |
Mooney- | Tabelle | 40 | Dehnung | 40 | Modu 300 |
1 bei | 40 | Reißfestigkeit | 40 | Festigkeit | |
zugabe menge |
ML1+1ZlOO0C | Viskosität in com- poundiertem |
: Π | Min. | (7o) Vulkani |
Min.- | (kg/cm1) Vulkani |
Min. | (kg/cm1) Vulkani |
Min. | des un vulkani sierten |
||
(Ge | Zustand | Zugfestigkeit | sationszeit | sationszeit | sationszeit | Kau tschuks |
|||||||
wichts- | MLjt./lOOC | (kg/cm=) Vulkani |
174 | 30 | 730 | 30 | 23 | 30 | 30 | ||||
teile) | sationszeit | 184 | Min. | 720 | Min. | 28 | Min. | 32 | (kg/cm:) | ||||
94,0 | 30 | 193 | 690 | 30 | 33 | ||||||||
Vergleichs- | O | 110,0 | 28,0 | Min. | 174 | 730 | 560 | 22 | 76 | 29 | 52 | 1,5 | |
verEuch II.. | O | 104,0 | 42,0 | 150 | 720 | 510 | 27 | 118 | 30 | 57 | 2,5 | ||
Vergleicns- versuch III |
1,5 | 109,5 | 37,0 | 188 | 690 | 30 | 32 | 5,3 | |||||
Beispiel 5 | 2,6 | 115,0 | 42,0 | 195 | 95 | 560 | 65 | 81 | — | 47 | 70 | 33,0 | |
Beispiel 6 | 5,0 | 45,0 | 195 | 500 | 120 | 55 | 65,0 | ||||||
Beispiel 7 .... | 125,0 | 187 | |||||||||||
Vergleichs- | 10,0 | 80,0 | 175 | 70 | — | 64 | — | ||||||
vcrsuch IV | |||||||||||||
110 |
Vergleichsversuche V bis IX
Die Polymerisationsreaktion wurde wie in den Beispielen 1 bis 4 durchgeführt, wobei man als «-Olefin
entweder Propylen, Buten-1, Isobutylen oder Styrol an Stelle von Äthylen verwendete. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben.
Aus diesen Vergleichsuntcrsuchungen kann ersehen werden, daß die Mooney-Viskosität von Polyisopren
durch den Zusatz anderer Λ-OIefine als Äthylen nicht
gesteigert werden kann. Es kann auch festgestellt werden, daß sich die Festigkeit der unvulkanisierter
Kautschuke aus diesen Polyisoprenen nicht steigert,
Vergleichs versuch |
verwendetes •»-Olefin |
Λ-Olefin/ Isopren- Verhältnis*) |
Ausbeute (7.) |
Gelgehalt (7o) |
cis-1,4-Gehalt (7.) |
Mooney- Viskosität ML,+</100°C |
V VI VII VIII IX |
Propylen Buten-1 Isobutylen Styrol |
5,0 5,0 5,0 5,0 |
47,2 40,3 45,0 45,8 42,0 |
6,8 5,5 4,5 4,0 4,9 |
98,4 98,2 98,4 98,3 98,9 |
94,0 92,0 85,0 86,0 90,0 |
·) Gewichtsteile i-Olefin pro 100 Gewichtsteile Isopren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von cis-1,4-PoIyisopren
durch Polymerisation von Isopren unter Verwendung eines Katalysators, der aus einer
aluminiumorganischen Verbindung, einem Titantetrahalogenid
und gegebenenfalls einer Lewis-Base besteht,dadurch gekennzeichnet,
daß man die Polymerisationsreaktion in An-Wesenheit von Äthylen im Polymerisationssystem
in einer Menge, die 8 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Isopren nicht übersteigt, durchführt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein rviolverhältnis
von Titan zu Aluminium von 1:0,5 bis 1: 3,0 aufweist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Titantetrahalogenid in
einer Menge von 0,1 bis 20 Millimol pro Mol Isopren verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702045563 DE2045563B2 (de) | 1970-09-15 | 1970-09-15 | Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702045563 DE2045563B2 (de) | 1970-09-15 | 1970-09-15 | Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2045563A1 DE2045563A1 (en) | 1972-03-16 |
DE2045563B2 DE2045563B2 (de) | 1973-10-18 |
DE2045563C3 true DE2045563C3 (de) | 1974-05-16 |
Family
ID=5782474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702045563 Granted DE2045563B2 (de) | 1970-09-15 | 1970-09-15 | Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2045563B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19512116A1 (de) * | 1995-04-04 | 1996-10-10 | Bayer Ag | Gasphasenpolymerisation von konjugierten Dienen in Gegenwart von Allylverbindungen der seltenen Erden |
-
1970
- 1970-09-15 DE DE19702045563 patent/DE2045563B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2045563A1 (en) | 1972-03-16 |
DE2045563B2 (de) | 1973-10-18 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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