DE1937685A1 - Verfahren zur Herstellung von an o,p'-und o,o'-Isomer reichem Di(aminophenyl)methan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von an o,p'-und o,o'-Isomer reichem Di(aminophenyl)methanInfo
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Description
Kailamazoo, Mich.,-tf*ÄwA., V.St.Am.
Verfahren zur Herstellung von an ο,ρ1- und o,o' Isomer
reichem Dl(amlnophenyl)methan
Die Erfindung bezieht sich auf Dl(aminophenyl)methane mit
beträchtlichem Gehalt an ο,ρ'- und οfo'-Isomeren, auf ein
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie auf die entsprechenden Isocyanate, die aus solchen Di(aminophenyl)methanen und aus
Gemischen von sie enthaltenden, methylenbrUckenhaltigen Polyphenylpolyamlnen
gewonnen werden.
Die Herstellung von Di(aminophenyl)methan und Gemischen aus
dieses Diarain enthaltenden, methylenbrUckenhaltigen Polyphenylpolyaminen durch saure Kondensation von Anilin und
Formaldehyd ist seit langem bekannt und beispielsweise in
der amerikanischen Patentschrift 2 68> 730 beschrieben· Diese
Umsetzung hat beträchtliche, wirtschaftliche Bedeutung erlangt, da das Diamln selbst sowie die bei dieser Anilin ·■ Formaldehyd >
kondensation entstehenden und dieses Diamin als Hauptbestandteil enthaltenden Polymethylenpolyamingemische nicht nur al3
solche selbst in der Polymertechnik al3 Härtungsmittel für
Epoxyharze und elastomere Polyurethane von Nutzen sind, sondern sich auch als Zwischenprodukte bei der durch Phosgenierung
erfolgenden Herstellung der entsprechenden Di- und Polyisocyanate
eignen.
Das so erhaltene Diisocyanat wird la grossem Ausmass zur Herstellung
elastomerer Polyurethane benutzt, während die in obiger Weise gewonnenen Polymethylenpolyplienyl-Polyisocyane.te
ebenso weitgehend zur Herstellung von PolyurethanschaummasEen
dienen.
.» 2 ~ 909887/17 83 bad ORIGINAL
Die in bisher üblicher Weise durchgeführte saure Anilin-Formaldehyclkondensaticn liefert Di(amlnophenyl)nicth3nea die
erfchrungsgeinäss überwiegend, d.h. au OO und noch mehr Gewichtsprozent, aus dorn ρ,pf-Isomer bestehen, vom entsprechenden o,p1-Isomer nur geringe, weniger als 10 Gewichtsprozent
betragende Mengen und vorn weiteren, theoretischen o,of-Isomer
praktisch nichts enthalten. Die aus diesen Diaminen hergestellten Di(isocyanatophenyl)möthnne sind erfahrun^sgemlüss niedrig,
d.h. bei 4o°C schmelzende Pestaubetanzen und müssen daher geschmolzen und in geschmolzenem Zustand gehalten werden« um sie
mit Hilfe der bei der Polyurethangrosefabrikation üblicherweise benutzten Mischapparaturen zu dosieren. Man hat daher bereits zahlreiche Wege, z.B. solche gemäes amerikanischer Patentschrift 3 38* 653. beschritten, um oolche Di(isocyanatophenyl) methane in lagerbeständige Flüssigkeiten umzuwandeln.
In Jüngerer Zeit wurden Herstellungsverfahren für Di(aminophenyl)methane mit gegenüber dem p,p-Isomer höheren Gehalt an
o,p*-Isomer beschrieben und dabei festgestellt, dass derartige
Gemische bei der Phosgenierung entsprechende Dl(isocyanatophenyl)methangemi8che liefern, die bei Raurateinperatur flüssig
sind und daher gegenüber dem bisher verfügbaren, niedrigschmelzenden und festen Di(isocyanatophenyl)methan ausgeprägte
Vorteile bieten« So beschreibt beispielsweise die anerikanlache Patentschrift >
362 979 die oewinnung einer flüssigen Form von DiCisocyafcatophenylJmsthcn, dar. zu 20 bis 95 Gewichtsprozent aus dem 2,4'-Isomer und im übrigen aua ^an; 4,4'-Isomer
besteht. Man erhält es durch Phosgenieren dea entsprechenden Di (amlnopheny 1) methan »Is omerengeraioche3 und letzteres j: einerseits durch Anilin-Formaldehydkondensation Iu Gegenwart eines
sauren, eiliclumhaltigen Katalysators. Bei dieser Kondensation
gibt man das Formaldehyd bei 100° bis 5000C einem AnilIn-KatalyemtOr/lcuuna entzieht dem Reaktionegemlsch laufend Wasser.
909887/178 3
5277 175 In der amerikanischen Patentschrift/ist ein Verfahren zur
Gewinnung von an 2,4*-Isomer reichem Dl(aminophenyl)methan
besahrieben, bei dem die durch eine Lewis-Säure katalysierte
Anilin-Formaldehydumsetzung in Gegenwart genau geregelter, auch das Kondensationswasser berücksichtigender Wassermengen
durchgeführt wird.
In der belgischen Patentschrift 648 787 schliesslioh wird die
Herstellung von Di(aminophenyl)methan beschrieben, das ausser
dem pep*-Isomer auch beträchtliche Anteile an o,of- und o«p'-Xsomer
enthält, wobei man bei der durch Salzsäure katalysierten Anilin-Formaldehydkondensation mit hohen Endtemperaturen
arbeitet«
Es wurde nun gefunden, dass man Di(aminophenyl)methane mit merklichem
Gehalt an o,o'- und o,pf-Isomer mit Hilfe eines neuartigen
Verfahrens herstellen kann, das ausgeprägte, wirtschaftliche Vorzüge aufweist«
Demgemäss besteht die Erfindung aus einem Verfahren zur Herstellung
von Di(aminophenyl)methan mit beträchtlichem Gehalt an
o,p*- und ο,o1-Isomeren, dessen Kennzeichen darin besteht, dass
man
Anilin und Formaldehyd in solohem Mengenverhältnis miteinander
mischt, dass je Mol Formaldehyd mindestens etwa 3,5 Mol Anilin
zugegen sind,
das im Anilin«Formaldehydreaktionsprodukt freigesetzte Kondensat ionswasser entfernt,
das entstehende, wasserfreie Produkt auf efewa I250 bis etwa
2050C erhitzt und
ihm eine katalytische Menge einer Protonenquelle zugibt«
BAD ORIGINAL
909887/1 783
Die Erfindung umfasst auch die auf diese Weise entweder in
reiner Form oder alß Bestandteil eines »ethylenbrttckenhaltigen
Polyphenyl-PolyamingeraiacheB hergestellten Dl(aminophenyl)methane ßowie die aus einem solchen Dlamln oder Polyamingemiach
durch Phosgenieren erhältliohen Di(isocyanatopheny 1)methane
und Polymethylen-Polyphenyl-Polyisocyanate·
Beim ersten Schritt des erfindungsgemässen Verfahrens bringt
man Anilin und Formaldehyd unter Fortlassung irgend eines sauren oder sonstigen Katalysators bisher üblicher Art zusammen
und führt die Umsetzung im wesentlichen in der von Colin in der Zeitschr. f. angewandte Chemie XIV (I90I), JIl beschriebenen
Weise durch« Man bringt also die beiden Reaktanten in irgendwie geeigneter Weise, vorzugsweise unter Verrühren zusammen,
wobei man das Anilin zum Formaldehyd oder vorzugsweise letzte»
res zum ersteren zugibt. Das Formaldehyd wendet man vorzugsweise in Form einer wässrigen Lösung, also beispielsweise als
handelsübliche 37 $ige Lösung an, kann es aber gewünsehten-
auch
falls/xn einer seiner Polymerformen, d.h. als Paraformaldehyd oder Tr ioxy methyl en, benutzen,, Auf die Temperatur, bei der die beiden Reaktanten zusammengebracht werden, kommt es nicht an. Der Einfachheit halber geschieht dies im allgemeinen bei Raumtemperatur, d.h. 20° bis 250C, jedoch kann auch bei tieferer oder höherer Temperatur gearbeitet werden. Die Reaktion verläuft exotherm, kann aber leicht durch geeignete Einregelung der.Sugaberate der Reaktanten oder notfalls durch e Küh lung von aussen her beherrscht werden, Obwohl 3 wie bereits erwähnt, die Re&ktionsfcemperatur bei dieeer ersten Verfahrensstufe nicht kritisch ist, lässt man sie vorzugsweise nicht über etwa 900C ansteigen. Im übrigen besitzt- sie insofern eine selbsttätige., obere Grenze, als sie nicM; über den Siedepunkt des Reakt ions wasser enthaltenden Reaktionagenrisohes steigen kann.
falls/xn einer seiner Polymerformen, d.h. als Paraformaldehyd oder Tr ioxy methyl en, benutzen,, Auf die Temperatur, bei der die beiden Reaktanten zusammengebracht werden, kommt es nicht an. Der Einfachheit halber geschieht dies im allgemeinen bei Raumtemperatur, d.h. 20° bis 250C, jedoch kann auch bei tieferer oder höherer Temperatur gearbeitet werden. Die Reaktion verläuft exotherm, kann aber leicht durch geeignete Einregelung der.Sugaberate der Reaktanten oder notfalls durch e Küh lung von aussen her beherrscht werden, Obwohl 3 wie bereits erwähnt, die Re&ktionsfcemperatur bei dieeer ersten Verfahrensstufe nicht kritisch ist, lässt man sie vorzugsweise nicht über etwa 900C ansteigen. Im übrigen besitzt- sie insofern eine selbsttätige., obere Grenze, als sie nicM; über den Siedepunkt des Reakt ions wasser enthaltenden Reaktionagenrisohes steigen kann.
- 5 ■ - ■ 909887/1783 BAD ORIGINAL
Die in dieser ersten Verfahrenastufe zwischen Anilin und Formaldehyd eintretende Umsetzung ist ziemlich komplex, jedoch
kann die einfachste, gegenseitige Reaktion durch die Gleichung
6H5NH2 + OHC-H -+C6U3 N =■ CH2 + H2O I.
ausgedruckt werden, d.h. es tritt eine Kondensation äquimolarer
Anteile von Anilin und Formaldehyd unter Austritt eines Moleküls Wasser und Bildung der Verbindung X ein, die z.B.
von Conn, s.Oo, als n Anhydroforaialdehydanilin11 und von anderer
Seite als das "Anillnoacetal von Formaldehyd" bezeichnet wird.
Ersichtlicherweise kann dieses Anilinoacetal weiterer Kondensation unterliegen und beispielsweise entsprechend der Gleichung
C6H5—N » CH2 + C6H5NH2 * C6H5NH—CH2 NHC6H5
ein zweites Molekül Anilin anlagern. Dieses Produkt wiederum kann mit je einem weiteren Molekül Anilin und Formaldehyd
nach der Gleichung reagieren
6BU + CH3O + C6H5NH2->CgH.
Auch dieses letztere Produkt seinerseits kann weitere, ähnliche Kondensation mit Anilin und Formaldehyd eingehen, wodurch
noch komplexere Moleküle entstehen. Alle so erhaltenen Reaktionsprodukte lassen sich gatfcungsmassig als Anilinoacetale
von Formaldehyd beschreiben und werden daher nachstehend als solche bezeichnet.
BAD ORIGINAL 909887/1783
Da, wie bereits angegeben» beim erfindungsgemässen Verfahren
das Anilin immer im mindestens 3 1/2 fach molarem Überschuss
zum Formaldehyd angewendet wird, besteht das in der ersten Verfahrensstufe
erhaltene Reaktionsprodukt aus einer Mischung aus
a) dem vorerwähnten Anilinoac etalgemisefa von Formaldehyd und
b) Überschussigem Anilin.
Erfahrungsgemäßs führt die Anwendung des Anilins in unter diesem Minimum liegenden Mengenverhältnissen gegenüber Formaldehyd
zur Bildung beträchtlicher Mengen unerwünschter Nebenprodukte und zwar hauptsächlich von N-met hy !substituiert en Derivaten
der gewünschten Endprodukte.
Während also somit die untere Grenze des in der ersten Verfahr
rensstufe einzuhaltenden Anilln-Forraeldehyd-Molverhältnisses
durch den Wunsch bestimmt wird» die Bildung unerwünschter He«
benprodukte zu vermeiden, 1st die obere Grensse nicht kritisch
und hängt weltgehend von wirtschaftlichen Erwägungen ab.
Allgemein gesprochen bestimmt dieses Anilin~Formaldehydverhältnis in der ersten Verfahrensstufe das Mengenverhältnis von
Dl (amlnophenyl) »ethan zu höheren Polymethylen-Polypher^laaijaen
im Endprodukt in dem Sinne, dass mit wachsendem Anllinüberschuas
auch mehr Di (aminophenyl) methan im eventuellen Endprodukt enthalten
ist. Dieser Einfluss schwindet aber erfahrungsgessMsss
wenn das Anilin-Formaldehyd-Mo!Verhältnis über etwa 8*1 hinaus
erhöht wird, so dass dieser Wert etwa die obere praktisch® grenze darstellt, jedoch offensichtlich auoh ohne Beeinträchtigung
dar Erfindungsvorteile überschritte?! werden kann*
Die Umsetzung zwischen Anilin und Formaldehyd ir äer ersten
Verfahrensstufe erfolgt selbst bei Raumtemperaturen sehr
BAD ORiGlNAL
'■""':"'"" 90 9 887/1783
schnell und kann In Ihrem Ablauf auf übliches, analytischen
Wege, also beispielsweise an Hand der Ahnahne des Formaldehyde im Reaktionsgemisch oder der Menge des bei der Kondensation
freigesetzten Wassers oder dergleichen verfolgt werden. Sobald man die Beendigung dieser Umsetzung festgestellt hat, löst man
die zweite Stufe des erfinriungsgemessen Verfahrens aus.
In ihr wird das in der ersten Stufe freigesetzte Kondensationen
wasser vom Reaktionsgemisch abgetrennt. SowAit es eine vom
Reaktionsgemisch deutlich abgesonderte Schicht bildet, kann es durch blosses Abhebern oder Abgiessen dieser Schicht entfernt
werden, während die letzten Spuren durch Destillation oder dergleichen aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden, um dieses
völlig wasserfrei zu machen. Baher führt man im allgemeinen
die Trennung der beiden Schichten am leichtesten durch einfache Destillation, Langrohrverdampfung oder ähnliche Methoden
und gewünsohtenfails bei Unterdruck durch.
Das so erhaltene, wasserfreie Anilinoaoetalgemisch wird dann
der dritten Stufe des erflndungsgemMssen Verfahrens unterworfen, indem man es auf eine Temperatur zwischen etwa 123° und
205° und vorzugsweise etwa 150° und 195°C erhitzt und dabei
die Aufheizungsperiode möglichst kurz, d.h. unter etwa 1 Stunde und vorzugsweise sogar unter I5 Minuten hält. In Khnlloher
Weise hält man nach Erreichen der gewünschten Temperatur die zur vollständigen Durchführung dieser dritten Stufe aufgewendete Zeit kurz, da hierbei ein überlanges Erhitzen des Reaktionsgemisches möglicherweise unerwünschte Nebenprodukte Infolge
anderer als gewollter Umordnung einiger Anllinoacetale im
Reaktionsgemisch hervorruft. Daher hält man die Oesamtzeit,
während der das Reaktionsgemisch zunächst auf die gewünschte
Temperatur erhitzt und dann auf ihr belassen wird, vorzugswei=
se unter 1 Stunde und am besten sogar unter 50 Minuten«
- 8 9 0 9 8 8 7/1783 ^AD ORIGINAL
Äaoh Erreichen der gewünschten Temperatur gibt man den Reak·
tionsgemlach eine katalytische Menge einer Protonenquelle zu.
Unter katalytischer Menge ist dabei eine solche gemeint« die -auf 1 NoI in Reaktlonsgemlsoh behandelten Reaktant bezogen·
weniger als 1 Moläquivalent, ν or züge we Is β weniger ale 0*2 und
an beet en etwa 0,01 bis etwa 0,03 Mol äquivalent Protonenquelle
betrugt·
Der Ausdruck "protonenquelle* wird in üblicher Bedeutung als
Beseichnung für ein protonerseugendes Material angewendet, um·
fasst alao beispielsweise anorganieohe und organiaobe Sauren,
die zumindest teilweise unter Bildung eines Protons dissoziieren»
sowie deren Salze mit Ammoniak, primären, sekundären oder tertiären Aminen, welche bei der in dieser dritten Stuf· angewendeten Reaktionstenperatur dissoziieren und dabei die frei· Slut·
re als Protonenquelle freigeben« Derartige protctaenquellen
sind beispielsweise anorganische sauren, wie Chlor·» BfO***
Jod* und FluorwasserstoffeBure, Schwefelsäure, Pboephor*Bur#,
Kieselsäure, Kieselfluorwasserstoffsaure» Phoephomolytdfltosiiure oder dergleichen, sowie organische und insbesondere Xob»
lenwÄeaeretoffcnrbocaäuren mit 1 bis 12 C-Atoaen, darunter
Alkanekuren9 wie Aaeleen-* Bseig·, Butter·, Gftpron-, Capryl«
und LaurinsMure, Alkandioarbonsafuren, wie OBcal-, Halon·· Berastein-, Qlutar-, Adlpin· und 3ebaoinetture, Alk^osluren, wie
- öde^r Crt>tcsrL3a^e oder dergleioh«ni aronatisahe Carboa·
sluren, wie Bensoe·, Toluyl», Fbthal·, Xsopittbal·, T«rephthal-#
or- oder ^-Haphthoesäure oder dergleichen, sowie arallphatlsohe
Carbonsäuren, wie Phenylessigsäure, PhonyIpropioneflure, Λ-lfeph-.
thalinesslgsllure, Phenylvalerianelfttre oder
Diese als Protonenquelle dienenden Süuren beootst Man, wie bereite erwHhnt, entweder in freier Fora/von AdditLodOsselsen alt
Aanoniak oder pritaären, sekundären oder tertiären Alkylwainen,
wie
909887/1783 BAD ORIGINAL
Methylamin, Dieetnylainin, Trloethylaeine, Xthylaalne» Triäthyl-•ein, Methyläthylaein, Methyldiäthylaadn, Butylamln, Ieobutylamin, Hexylaein, N-Hethylhexylaoln, Octylasiin, H-Äthyloctylamin, Ν,Ν-Diäthyloctylattin.oder dergleichen; priaären, sekundären oder tertiären Alkenylaminen, nie Allylamin, Crotonyla»ln, Hethallylanln, 2-Kexenylaeln, ^-Octenylaaln, Dlallylandn,
N-Methylallylaartn, N-Methyl-M-Äthyl-allylamin oder dergleichen;
primMren, sekundären oder tertlSren C?yoloAlkylaiiinen, wie Cyolobutylamin, Cyolopentylaain, Cyolofeexylaaine Cycloootylamin, N-Methylcyclohexylamln, N^H-DiiaethylcyclohexylaBsin oder dergleichen; primären, sekundären oder tertiären Cyoloalkenylaainen,
wie Cyolopentenylamin, Cyclohexenylaoin, Cyoloheptenylanin«
Cycloootenylamin, M-ÄthyIcyclohexenylarain, Η,Ν-Diäthylcyolohexenylamin oder dergleichen} primären, Bekundäreo oder tertiären Aralkylamine^'TJensylamin, Benzhydrylamin, 2-Phenäthylarain,
5-Phenylpropylamin, N-Methylbenzylamin, N-Methyl-H-äthylbenzylamin, Ν,Ν-Dliaopropylbenzylamin oder dergleichen; primären,
sekundären oder tertiären, aromatischen Aminen, wie AnIlIn0 o-,
m- oder p-Toluidin, m- oder p-Xylidin, m- oder p-Phenylendiamin, κ» oder/9*Naphthylaminv N-Methylanilin, N-Methyl-N-iBopropylanilin, Ν,Ν-Dinethylanilin, Ν,Ν-Dläthylanllln, N-Methyl-o-toluidin oder dergleichen, sowie heterocyclischen sekundären oder tertiären Aminen, wie Pyridin, Pyrrolidin, N-Methylpyrrolidin, 2-Methylpyrrolidin, Piperidin, N-Äthylpiperidin,
Plperazin, N»Methylpiperazin, N.N'-Dimethylpiperazin, Morpholin, 2-Methylfflorpholin, H-MethylÄöpiollnv'^
Chlnolln oder dergleichen«,
Zusätzlich zu diesen vorerwähnten, freien Säuren und Säureaddltlonssalzen eignen sich auch die beispielsweise In der
amerikanischen Patentschrift 2 411 064 beschriebenen Komplexverbindungen zwischen Acrylnitril und Halogenwasserstoffen,
z.B. dessen Chlorwasserstoffkomplex oder dergleichen, da sie
10 -
BAÖ
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bei dem In der dritten Verfahrensstuf e angewendeten Tesperetu«
ren Halogenwasserstoff abgeben.
Abgesehen von der allgeselnen Verwendbarkeit aller vorerwlhnten Sauren und SÄireedditionasalze für die dritte Stufe des
erflndungsgeseesen Verfahrene besteht die as seisten bevorzugte Protonenquelle aus eines Anilin-Halogenwasseretoffadditions*
sals und hiervon wieder vor alles aus Anillnhydrochlorld, weil
es nicht nur den Vorteil der Chlorwasserstoff abgabe, sondern auch den der Verwendung desselben aromatischen Aaina bietet»
das bereits is Reaktlonsgeslsoh enthalten 1st. Mit dieses SaIs als Protonenquelle veraeidet aan sosit die Einführung von Freed«
solektilen, welche nicht an der Hauptreaktion des erfIndungagey
stfssen Verfahrens teilnehsen können.
Die Zugabe der Protonenquelle zu des auf die vorgegebene peratur erhltsten Reaktionsgeslsoh kann in irgendwie geeigneter Weise auf einsal oder Über die Zeit hinweg portionsweise
erfolgen und wird vor zug* weise unter heftiges üsrUhren des
ReaJctlonsgenlsohee durchgeführt.
Diese dritte Verfahrensstufe eignet sich besonders zur Durchführung auf kontinuierlicher Basis» indes san das Reaktion«-
produkt der zweiten Stufe zunächst »weeks Aufheizung auf dj
gewünsohte Tesperatiu* durch einen Wttrmeaustausoher und dann
durch eine Reaktionssone hindurchleitet, wo es wahrend der Zugabe der Protonenquelle unter Turbulensflussbedingungen gehalten wird. Das dabei entstehende Oesastgesisoh wird dann aus
der Reaktionszone abgezogen und in nachstehend beschriebener Weise aufgearbeitet.
- 11 -
&AD 0RK31NAL
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Wie lange die naoh Zugabe der Protonenquelle elnsetsende Reaktion bis zua Abschluss braucht, hängt von der angewandten Remktionstejaperatur ab. Sie ist aber, allgemein gesagt« β ehr kurs
und variiert zwischen unter 1 Minute und etwa 30 Minuten« Ab*
lauf und Abschluss der Reaktion kann man mit üblichen analytischen Hilfsmitteln· also beispielsweise infrarot« oder ultra«
violettspektroskoplsch oder dergleichen verfolgen« Wenn das
Reaktionsende festgestellt ist, lässt man das Reaktionsgemisch mit oder ohne AussenkUhlung auf Raumtemperatur abkühlen und
scheidet dann aus ihm das gewünschte produkt nach den bekannten Methoden zur Aufarbeitung von durch Anilin-Formaldehydkondeneation entstandenen Polyamingemlschen ab« Man kann beispielsweise
des Reaktionsgemisoh durch Zugabe von Natriumhydroxyd, Kaliun«
hydroxyd oder dergleichen neutralisieren, braucht dies aber Io
allgemeinen nicht zu tun, da in der dritten Verfahrensstufe nur
sehr wenig Protonenquelle verwendet wird. Insofern bietet dae erfindungsgemässe Verfahren einen zusätzlichen Vorteil.
Aus dem gegebenenfalls neutralisierten Reaktionsgemisch trennt
man dann etwa vorhandenes, Überschüssiges Anilin ab und erhält
so als Rückstand eine Mischung aus methylenbrückenbaltlgen PoIyraethylenpolyaminen mit Di (aminophenyl)methan als Hauptbestandteil· Diese Mischung kann man für zahlreiche verschiedene Zwecke
verwenden. Hierzu gehört beispielsweise ihre Phosgenierung zu
d ie man zur
'olyurethanschaummassen verwenden kann, welche ausgeprägt
bessere Farbeigenschaften als die bisherigen aufweisen· Man kann aber auch daraus durch fraktionierte Destillation, Chromatographie oder dergleichen das Dlamin abtrennen, das sich zur Gewinnung des entsprechenden Di(isocyanatophenyl)methane eignet,
welches im Gegensatz zu dem 4 β 41 -isomerreichen Diisocyanat bei
allen Arbeitstemperaturen zwischen 15° und 250C ein stabiles,
flüssiges Produkt darstellt. Tatsächlich Hessen sich auf diese
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- 12 BAD ORIGINAL
Welse Mischungen aus Isomeren J>llepayanaten gewinnen, die den
tiefen Gefrierpunkt von -4o°c und selbst bei mehrmonatiger
Aufbewahrung bei Raumtemperaturen (20° bis 25°C) keine Peststoffauaacheidung
zeigten·
Wie bereits erwähnt* enthält das erfindungsgemäss hergestellte
Di (amlnophenyl) methan sowohl in isolierter Form als auch in
Form der Mischung von raethylenbrUokenhaltigen Polyphenylpoly»
aminen einen beträchtlichen Anteil am o,p*-Isomer und einen
etwas geringeren, aber immer noch beachtlichen Anteil am o,of-Isomer,
und es gibt sogar Fülle, in denen das o,p'-Isomer den Hauptanteil der Mischung ausmacht«
Die Mengenverhältnisse der drei (ρ,ρ1-* ο,ρ'- und 0,o'-)lsomeren
In dem erflndungsgemfiss hergestellten Di(aminophenyl)
methan können zwisahen etwa 15 bis etwa 85 0ew«-# p,pf «Isomer,
etwa 10 bis etwa 60 aew.-# ο,ρ'-Isomer und etwa 5 bis etwa 25
Gew.-Ji o,o* »Isomer variieren· Das jeweils erhaltene Isomeren-Verhältnis
ist dabei eine Furtktion der Temperatur, bei der die
Drittstufen-Umsetzung durchgeführt wird, und zwar nimmt mit
innerhalb der angegebenen Grenzen steigender Temperatur der Anteil am o,p'« und o,of~Iaoroer zu und der des p^'-Isomers
entsprechend ab. Mit welcher Temperatur man zwecks Erzielung eines gewünschten Isomerenverhältnlssea arbeiten muss, lässt
sich leicht durch Vorversuche klären.
Die erfindungsgemäss hergestellte , di(aminophenyl)meth&nhaltlge
Mischung von MethylenbrUcken aufweisenden Polyphetty!polyaminen
unterscheidet sich von den nach bisher bekannten Verfahren hergestellten Mischungen nicht nur durch die Unterschiede
in den Mengenanteilen der verschiedenen Di(aminophenyl)me'-than-Isomeren,
sondern auch durch die merklichen Unterschiede in den Mengenanteilen der Trimeren, Tetrameren und höherpoly-
- 13 -
909887/1783 BADORiGlNAL
meren Komponenten. Diese Tatsache 1st deutlich erkennbar,
wenn man die Oeldurohdringungs-Chromatographie Spektren von
Poly aminrnisc hung en vergleicht, die typische Produkte einerseits des erfindiingsgetnässen und andererseits bekannter Verfahren sind. Die Produkte zeigen merkliche Unterschiede nioht
nur im Verhältnis von oesamttrimeren zu öesamttetrameren, von
Oesamttetrameren zu Gesamtpentameren usw„, sondern auch in der
Verteilung der verschiedenen, möglichen Einzelfcrimere, Einzeltet raraere usw.
Wahrscheinlich stellt dieser unterschied im Anteilsverhältnis
der verschiedenen, polymeren Materialien in den erflndungsgemass
hergestellten Polyaminmisohungen einen Faktor dar, der
für die unerwarteten und vorteilhaften Eigenschaftauntersohiede
verantwortlich 1st, die zwischen den Polymethylen-Polyphenyl-Polyisocyanaten,
welche durch Phosgenierung von erfindungsge- mass
hergestellten Polyaminmlschungen entstanden, und solchen bestehen, deren Ausgangspolyamine in herkömmlicher Art hergestellt wurden«
Nachstehend wird die Erfindung an Hand einiger z. Zt. als optimal angesehener AusfUhrungsbeispiele näher erläutertβ ohne auf
sie beschränkt zu sein.
Insgesamt 8,14 g (0,1 Mol) einer 36,9 gew.~$>igen Formaldehydlösung
wurden im Laufe von 45 Minute«, langsam in ?4,5 g (0,8
Mol) Anilin eingerührt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches von ursprünglich 25°c auf maximal 32°C anstieg. Naoh
beendeter Zugabe wurde das Gemisch noch weitere 2 Stunden lang bei 25°C gerührt, danach im Laufe von 15 Minuten au/ 1900C er
hitzt, wobei das Konöejjsaticmswasijer abdestillierte und über
BAD ORiGINAt
•Inen Nebenamtuhler abgefangen wurde. Dta entstandene, beica·
Oealsoh wurde alt 5.11 g (O,Cß% KoI) Anilinhydroohlorid in einer Portion veraetst, wobei es sioh schnell auf J-9ßoC ,JlEhIt zt·,
nach dieser Zugabe noch 5 Minuten lang auf 190°C/g«haIten, ansohllessend sofort mit Hilfe eines Blswasserbades auf 25°C abgekühlt und sohlieeslioh durch Zugabe von 20 »1 50 £ic«r» wMasriger Natronlauge alkalisch genaoht. Des Produkt wurde Überschüssiges Anilin durch Dampfdestillation entzogen, und die organisohe Sohioht des Destlllatlonsrtiokstandes wurde alt Methylenchlorid extrahiert. Dieser Extrakt wurde zunächst alt Nasser
laoknusneutral gewaschen· danach Über wasserfreien NagnesluB-sulfat getrocknet» von Peststoffen abfiltriert und zur trooke»
ne eingedampft· Man erhielt so -entsprechend 85,8 % auf Ponsaldehyd belogener, theoretisoher Ausbeute- 17 g einer Misohung
von aethylenbruekenhaltigen Polyphonylpolyaninen, die geaass
Oeldurchdrtngtings -Chrosaitographie und Oaa-PlUeeigphaeen-Chroaa«
tographie (unter Benutzung werkseigener, an Hand synthetischer Reinsmterlalalschungen festgestellter Standardwerte) zu 78,0
0ew.-£ aus Di(oainophenyl)methan bestand, das sich seinerseits
39»* 0**» % ^,^'.Zsoaer, *5»2 Qe*.-% 2,4'~IsoBer und 17»*
-^ 2,2'«Ifioaer susajsaensetzte·
Unter praktisoh gleichen Bedingungen und lediglich unter Abwandlung des Anllin«-Anilinhydrochlorld^MengenverhKltni88ee
wurden zwei weitere Versuche durchgeführt, über das Mengenverhältnis der Reaktanten, die Reaktionsbedingungen und die Auebeute und Zusammensetzung des Bndprodukts bei diesen Versuchen
gibt die nachstehende Tabelle I Auskunft. In dem für Anilin
angegebenen Molverhältnis 1st auch die in der letzten Verfahrene stufe als Anlllnhydrochlorid eingeführte Anillnmenge enthalten»
Die Ausbeute und Mengenanteile der isomeren Diaraine wurden
mittels Gas-Flussigphasen-Chromatographie bestimmt.
15 -
'/ Hi ^0 ORIGINAL
Molvorhältnla d. Reaktionär %
Isomeren^
Reaktanten Temp. Dauer Diamine Verteilung In Anilin Formaldehyd HCf 0C MIn1 2.2* 2..»' 4.4* ,
4,125 1.0 0.125 190-192 5 64,5 16.7 *3.1 40,2
6.180 1.0 0,1BO 190-192 5 73,0 17.7 *l,0 »1,3
Insgeeaat 8.2 g (0.1 Mol) einer 36.6 gew.-#igen FormaldehydlOsung wurde so langsam In 74,5 g (0,8 Mol) Anilin eingerührt,
dass die Oealsohteoperatur bei etwa *0°C blieb. Nach beendeter
Zugabe wurde das oemlsch noch weitere 2 Stunden lang bei Raumtemperatur (etwa 2O0C) gerührt und danaoh bei Atnoepnarendruok
ao lang« destilliert, bis Icein Vase er aehr in Destillat auftrat«
Der DeetlllatlomrCkskstand wurde unter UarUhren raach auf 1500C
erhltxt und alt 3*11 β (0,02* Hol) Anlllnhydroohlorld In einer
Portion versetzt, wobei die Temperatur raeoh auf 1550C anstieg
und dann dort stehen blieb. Das Reaktionsgemlsoh wurde noch 45
Minuten lang unter Umrühren auf 1500C gehalten, danach rasch
auf 200C abgekühlt und durch Zugabe von 3,8 g (0.048 Mol) 50 %
Iger. wässriger Natronlauge alkalisch gemacht. Während dieser
Stufe wurde dem ReaktionsgeBinch etwas Wasser zugesetzt. Dem
neutralisierten Gemisch wurde das überschüssige Anilin durch
Daapfdeatlllation entzogen, und der Destillationsrückstand wurde dreimal mit je 100 ml Benzol extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, über wasserfreie« Magnesiumsulfat getrocknet, vom Feetetoff abfiltriert, und eohlleeslloh durch Destillation vom Benzol befreit. Man erhielt eo als
Destillationsrückstand 16,5 β einer Mlaehung von methylenbrüokeohaltigen Polyaminen, die gernies Gas-Fluesigphasen-Chrcmatographie 78,9 Oew.·^ Methylendianiline enthielt, die
" 16BAD ORIGINAL
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~ ιβ -
ihrerseits su 56,0 Gew.-£ aus den *}fV«Isoo»r, su 35*2
aus dea 2,4*^Xsoaer und su 8*8 Gew.-£ aus des 2.2f-Isoeer bestandet)·
Beispiel 8 wurde mit der einsigen Abwandlung wiederholt, dass
das wasserfrei gea&ohte Zweitetufenreaktionsprodulct vor der
AnlllnhYdroohloridzugabe auf 17Oi0G erhitst wurde· Man erhielt
so l<§Sg Endprodukt» das genifiss Qas-FlüssigphasenoChroiaatographie 78,5 0ew.«-3* Methylendianiline enthielt, die ihrerseits
zu *8,5 0ew.~£ aus dem *fV-Iso»®r, su 39,5 (lewe-# aus dos
ae4'*Ieoaer und zu 12,2 Oen»-Ji aus des 2»2'-Isomer bestanden.
Insgesamt 29,9 kg einer 57 «Sigen, wässrigen Ponaaldehydlueung
wurden langsan Im Laufe einer Stunde in 20% kg Anilin eingerührt, wobei die Temperatur von ursprünglich 21°C bis zum Zugabeschlues auf 380C anstieg« Von da ab wurde das Reaktionsge«
misch unter fortgesetztem Rühren weitere 2 Stunden lang auf
C erhitzt, und das in ihm enthaltene Wasser zunächst zub grössten Teil von der organischen Schicht abgegossen und dann in
seinen letzten Spuren durch ünterdruckdeetillation entfernt«
Die zurückbleibende Antinaloieohung wurde in einen Dauerumlauf-Mischriatttor eingegeben und auf 18O°C erhitzt. Bei derart heIesee Inhalt wurde in den Reaktor gasförmiger Chlorwasserstoff
■it einer Geschwindigkeit von 0,4 g je Minute eingepus$t. Mach
10 Minuten wurde dann in den Reaktor -in vorstehend beschriebener Weise hergestellte- frische Arainalraiechung alt einer Geschwindigkeit von 50 ml je Minute eingegeben und das Reaktionsprodukt in gleichen Teopo aus dem Reaktor abgezogen. Während
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J-ORIGINAL
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dieser Periode blieb die chloreaaserstoffgassufuhF weiter auf
0»* g je Minute· Ansohliessimd wurde die Zugebest® am? Prisolt·»
amlnalmlsohung auf 80 bü, j® Minute und die des Chlorwasserstoff«
gaaea auf 0,9 g ,je Miaute eSTftuht· Sohliesslioh wurde die Frlaohaminaizugahe
auf I6o ml Je Minute und did HCl-gas&ufuhr auf
1,6 g Je Minute gesteigert« Aus jeder der drei Amin&lsugaberate-Perloden
wurden Proben des Jeweiligen Endprodukte entnommen und mittels öas.-FlUsslgphasen-ChroJBatographle auf ihren
Oehalt an Methylendlanilin» Isomeren untersucht. Dabei ergab
sich folgendes!
T .a.fo,.^!.! e IX
14 | .1 | 42 | ,1 | *3»8 |
14 | ,8 · | 43 | Λ | 42,1 |
14 | 42 | ,8 | 42,8 |
Aminalssugab@rate Isomergehalt in %
2P2« 2,4' 4p4»
50 na/Min 80 ml/Min
160 ml/Min
Nach der gleichen Arbeitsweise miräie ein zweiter Versuch durch·
geführt, bei dem aber die Anilineingabe von 204 kg auf 255 kg erhöht und die Frisohaiainalssugaberate auf 50 ml je Minute so·
wie di© BCl-Gaszufuhrrate auf 0,4 g Je Minute gehalten wurden.
Die so erhaltene Polyaminmischung enthielt gemäas Oas^Plüssigphasen-Chrcisatographie
63s3 % Methylendianlline, die ihrerseits
zu 12,3 Gew·»^ aus dem 2,2*-»Isomer, zu 40,8 Gew.-^ aus dem 2,4* =
Isomer und zn 46,9 Gew«»$ aus dem ka 4'-Isomer bestanden.
Eine Lösung von 1655 β der1 letssfcbescJirlebenen Polyaminniisohung
in 3000 ml vmsserfrelem Monochlorbensol viurnäe unter Abkühlen
auf etwa 5°C ins laufe von 1 1/2 Stunden langsam in eine Lösung
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von 25OO g Phosgen in 7000 ml Monochlorbenzol eingerührt. Nach
beendeter Zugabe wurde die Mischung alluählioh auf 1200C erhitzt
und 6 Stunden lang auf 120° bis 123°C gehalten, wobei gleichseitig ein Phosgenstrom durch das Reaktlonsgeieiech geleitet
wurde· Am Ende dieser Periode wurde aus den ReaktionsgeMieoh
zunächst das Überschussige Phosgen mit strömenden Stickstoff
ausgeblasen und danach das Monochlorbenzol in der Hauptnenge Mittels Langrohrverdampfer bei Unterdruck und etwa 6O0C und
sun Rest im Vakuum bei maximal 1500C abdestilliert* Mas erhielt
auf diese Weise eine Mischung von Poly met hy len-Poly phenyl-Polyisocyanaten mit einem Methylenbis(phenylisocyanat)-Qehalt
von 63 £, die der Unterdruokdestillatlon unterworfen wurde·
Nach Entfernung eines Vorlaufs von 11,4 g wurden insgesamt 353»6 g Methylenbis(phenyllsocyanat) gewonnen, das bei 155°C/
0,5 mm destillierte· Es beeass ein Isooyanatäquivalent von
125,2 und bestand laut Gas-FlüaaigphaBen-Chromafcographie zu
21,9 % aus dem 2,2f-Isomer, zu 49,0 % aus dem 2,4'-Isomer und
zu 29,1, $6 aus dem 4,4*«Isomer. Htm bei dieser ffnfcerdruokdestillation nieht-Uberdestillierte Polymethylen^PolypÖenyl-PQiyisooyanat enthielt gemäss Gas-Plüssigphasen-Chroraatographie 32,3 $
Methylenhis(phenylisoGyanat), das zu 9,8 Oevf·-^ aus de« 2,2*-
leomer, zu 40,1 0ew.-# aus dem 2,4'-ΐ8οπβΓ und zu 50,1 Qew»-&
aus dem 4,4*»Isomer bestand«
Die gemäss Beispiel 1 hergestellte, 73 Oew·-^ ^!(aminophenyl)
methan enthaltende Polyamlnmischung wurde unter Benutzung des
im späteren Teil von Beispiel 4 beschriebenen Phosgenierungs-Verfahrens
in die entsprechend© Mischung von Polymethyle»~Poly«<
phenyl-Polyisocyanaten umgewandelt, dia 73 Öew*-# Methylenbio
(phenylisocyanate) erhielt, die ihrerseits zu 18 Gew.-f? aus dem
2,2'-Isomer und zu je 41 Gewe-£ aus dem 2,4·- und 4,4*-Isomer
■■"-.. - 19 -
903887/1783
bestanden.
In ähnlicher Weise wurden die geraSss Beispielen 1 bis 5 her·
gestellten, verschiedenen Polyaminmiselmingeia unter Benutzung
dee in Beispiel 4 beschriebenen Phosgenlerungsverfahrene in
die entsprechenden PolFiaeti^len-Polypfeenyl-Polyisocycnate
umgewandelt, die bezüglich ihres Gehalts an Methylenbia(phenyl*
isooyanat) und dessen Xeomerenanteilverhältnleeee dem Diarain·
gehalt und -isomerenverhältnis in der Ausgangs«Polyaminraisohung
entsprachen«
20-
909 8 8 7/1783
Claims (14)
- - 20 ~ ■ ■■ ■The Upjonn CompanyKalaroagoo, Mich., ., V.at.AtDiP at entanaprUoheJl) Verfahren zur Herstellung von Di(arainophenyl)methan mit C^/betrHchtliöhem öehait an ο,ρ1- und o,of-Isomeren, dadurch gekennzeichnet, dass manAnilin und Formaldehyd in solchen Mengenverhältnis miteinander mischt, dass je Mol Formaldehyd mindestens etwa 3,5 Mol Anilin zugegen sind,im Anilin~Forinaldehydreaktionsprodukt freigesetztes Kondensationswasser entfernt.das entstehende, wasserfreie Produkt /"etwa 125° bis etwa 2050C erhitzt undihm eine katalytische Menge einer Protonenquelle zugibt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Protonenquelle Chlorwasserstoff verwendet.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassman als Protonenquelle eine Chlorwasserstoffquelle verwendet.
- 4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Protonenquelle Anllinhydroohlorid verwendet·
- 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das wasserfreie Anilin-Formaldehyd-KondensationsproduJ.ct während der Zugabe der Protonenquelle auf I850 bis 1900C erhitzt.~ 21 -909887/1783
- 6) Verfahren zur Herstellung von Di(aminophenyl)nethant das weniger «ils 90 aew«-£ ρ,ρ'-Isomer und mehr als 10 Qew.~£ o,p'-Isomer entisölt» dadurch gekennzeichnet» dass man eine durch Kondensation von Formaldehyd mit überschüssigem Anilin erhaltene, wasserfreie Mischung aus Anilin und Aniline* ftoetalön auf etwa 125° bis etwa 205°C erhitst und ihr eine katalytisohe Menge einer Protonenquelle susetst·
- 7) Verfahren nach Anspruch 60 dadurch gekennzeichnet» dass man als Protonenquelle Chlorwasserstoff verwendet·
- 8) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennseiehnet, dassman als Protonenquelle eine Chlorwasserstoffquelle verwendet
- 9) Verfahren naoh Anspruch 6, dadurch gekennseiohnet» dass man als Protonenquelie Anllinhydrochlorid verwendet·
- 10) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man während der Zugabe der Protonenquelle die Reaktions temperatur auf I850 bis 1900C hiü.t.
- 11) Bine Hiaohung von Di(aminophenyl)aethanen, bei den der PeP1« Isooergehalt etwa 15 bie etwa 85 0®w.-#, der ο»p'-Ieooergehalt etwa 10 bis etwa 60 Gew*<-£ und der o,o**X8oa«rgehalt etwa 5 bis etwa 2§ Qew.·^ betragt, wobei dieses Di(aB±aophenyl)methan naoh dem Verfahren geaKss Amspruoh I hergestellt 1st·
- 12) Eine Mischung von methylenbrt&skenhaltlgen Polyphenyl-Polyaminen, die aus Di(aminophenyl)methan als Haupfe-Einselkoniponente und im übrigen aus höhermolekularen« methylenbrücken»- 22 -909887/1783halt Igen Polyphenyl-Polyaminen besteht« und öel der das Di(aminophenyl)methan zu 15 bis 85 oew··^ aus dem psp'-Isomer* zu 10 bis 60 ßew,-# aus den ο,ρ1-Isomer uud su 5 bis 25 öew.-# aus dem oeof -Isomer besteht» wobei diese Misohung von methylenbrUokenhaltigen Polyp&enyl-Polyaminen nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 hergestellt ist·
- 13) Eine Misohung von Di(isocyanafcophenyl)m8than in Form des Phosgen!ernngsprodukte der Di(an3inophenyl)iöetiian-Mlachting geroäas Anspruch 11·
- 14) Eine Misohung von methylenbrUokenhaltigen Polyphenyl-Polyisooyanaten in Form des phosgenierungsprodukts der Misohung von methylenbrUokenhaltigen Polyphesiyl-Polyaialnen gesiMes Anspruoh 12.909 887/17 83
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