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DE1935934A1 - Verfahren zur Herstellung von Xylose und Xylit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Xylose und Xylit

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Publication number
DE1935934A1
DE1935934A1 DE19691935934 DE1935934A DE1935934A1 DE 1935934 A1 DE1935934 A1 DE 1935934A1 DE 19691935934 DE19691935934 DE 19691935934 DE 1935934 A DE1935934 A DE 1935934A DE 1935934 A1 DE1935934 A1 DE 1935934A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxalic acid
xylose
aqueous
starting material
xylitol
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19691935934
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DE1935934B2 (de
Inventor
Lindlar Dr Herbert
Steinert Dr Kurt
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F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Filing date
Publication date
Application filed by F Hoffmann La Roche AG filed Critical F Hoffmann La Roche AG
Publication of DE1935934A1 publication Critical patent/DE1935934A1/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K13/00Sugars not otherwise provided for in this class
    • C13K13/002Xylose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

■Df. Franz Lederer
PATENTANWÄLTE
ΐ 5. JUlI 19B3-
RAN 4102/1
F. Hoflfmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schwciss
Verfahren zur Herstellung von Xylose und Xylit
Ea ist bereits verschiedentlich vorgeschlagen worden, xylan- und cellulose-haltige Pflanzenstoffe durch Behandeln mit, Mineralsäuren zu hydrolysieren. Man hat diese Aufgabe z.B. in der Weise zu-lösen versucht, dass man eine hochkonzentrierte Mineralsäure, bei Raumtemperatur oder eine sehr verdünnte Mineralsäure bei hoher Temperatur auf die Pflanzenstoffe einwirken Hess ♦ Hierbei hat sich jedoch gezeigt, dass auf diese Weise stets ein Gemisch von Pentosen und Hexosen erhalten wird, das nur unter grossen Schwierigkeiten und unter hohen Verlusten in die -einzelnen Komponenten aufgetrennt werden kann. Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, Materialien, die neben Xylan Cellulose enthalten, einer fraktionierten zweistufigen Hydrolyse zu unterwerfen und die leichter und schwerer hydrolysierbaren Kohlehydrate nacheinander aufzuschliessen. So wurde beispielsweise vorgeschlagen, die Pentosane in diesen Pflanzenstoffen zunächst durch eine Vor-
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BAD ORIGINAL
hydrolyse mit einer mittelstarken Mineralsäure in Gegenwart eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels» das die Eigenschaft besitzt, bestimmte Pentosen vor allem Xylose selektiv zu lösen, aufzuschliessen und anschliessend nach Abtrennen des Vorhydrolysates die schwerer angreifbaren Hexosane mit einer hoch konzentrierten Mineralsäure ohne Lösungsmittelzusatz zu hydrolysieren. Durch diese Arbeitsweise konnten jedoch die Pentosen und Hexosen zwar angereichert, jedoch nicht scharf voneinander getrennt werden. Der Xyloseanteil im Vorhydrolysat wie auch der Glucosegehalt im Nachhydrolysat beträgt hierbei jeweils nur etwa 90 <$>.
Bs wurde nun überraschend gefunden, dass man eine praktisch chemisch reine Xylose erhält, wenn man Stoffe, die neben Xylan Cellulose enthalten,mit einer ausreichenden Menge Oxalsäure aufschliesst. Die Cellulose wird bei diesem Aufschluss nicht angegriffen. Die freigesetzte Xylose kristallisiert aus der Lösung spontan aus. Sie ist praktisch chemisch rein.
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BAD
Als Ausgangsstoffe für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens sind alle Angiospermen geeignet und zwar sowohl einkeimblättrige Pflanzen wie Gräser, z.B. Hafer oder Mais, als auch zweikeimblättrige Pflanzen wie Laubbäume, z.B. Buche, Pappel, Birke oder Erle.
Von den beispielhaft aufgeführten Ausgangsstoffen nimmt Buchenholz, das in grosser Menge zur Verfügung steht und einen geringen Nutzwert hat, eine Vorzugsstellung ein.Für die Hydrolyse eignen sich sowohl schnittfeuchte als auch lufttrockene Holzschnitzel.
Die Tatsache, dass die oben genannten Ausgangsstoffe mit Oxalsäure aufgeschlossen werden können, 1st insbesondere deshalb überraschend, weil Ameisensäure und Essigsäure z.B. auch unter energischen Bedingungen nicht den Xylananteil in befriedigender Weise aufzuschliessen vermögen.
Versuche haben gezeigt, dass eine etwa 1 #ige wässerige Oxalsäure gerade noch stark genug ist, das Xylan zu hydrolysieren. Nach oben ist die Konzentration durch die Wirtschaftlichkeit begrenzt. Eine mehr als 5 #ige Oxalsäure einzusetzen, ist nicht empfehlenswert. Die optimale Säurestärke liegt bei etwa
Die Oxalsäuremenge pro kg eingesetztes Ausgangsmaterial schwankt in weiten Bereichen mit dem Schüttgewicht. Poröse
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BAD ORÄMP Vni':
. Materialien mit geringem Schüttgewicht, die ein grosses Volumen , einnehmen, z.B. Getreidestroh, benötigen auch entsprechend grosse Säuremengen.
Die Reaktionstemperatur kann bei dem Aufschluss des XyIans· mit Oxalsäure in weiten Grenzen gehalten werden. Verwendet man eine ca. 35 #ige wässerige Oxalsäure, so setzt die Hydrolyse langsam bei etwa 500C,merklich beschleunigt bei etwa 8o°C ein. Die Zeitspanne bis zum Abklingen der Reaktion kann Jedoch durch ^ eine Erhöhung der Temperatur wirksam abgekürzt werden. Es ist auch möglich, unter Druck die Reaktionstemperatur auf über 1000C zu erhöhen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es nicht zweckmässig ist, die Temperatur auf wesentlich über 1250C an-, steigen zu lassen, da in diesem Temperaturbereich bereits merkliche Mengen Xylose weiter zu Furfurol abgebaut werden, was . visuell mit der deutlichen Dunkelfärbung der Lösung angezeigt wird.
* Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Ausgangsmaterial vor dem Oxalsäureaufschluss mit Wasser zu waschen, um vorhandene freie Zucker, insbesondere Hexosen wie Glucoseund Galaktose, sowie ferner Gerb- und Parb-stoffe zu entfernen.
Man führt diese Vorwaschung zweckmässig in der Weise durch, dass man das Ausgangsmaterial etwa 1 Stunde fraktioniert mit kochendem Wasser auswäscht.
. . 009811/1620
BAD ORIGINAL
Auch der Oxalsäureaufsohluss kann erwünschtenfalls fraktioniert in zwei Etappen durchgeführt werden und zwar in der . Weise, dass man auf das gegebenenfalls vorgewaschene Ausgangs-■ material zunächst eine etwa 1 $ige wässerige Oxalsäure etwa 1 Stunde zweckmässig in der Siedehitze einwirken lässt, die saure Lösung abtrennt und das aufzuschliessende Material erneut. • mit einer etwa 3 #igen wässerigen Oxalsäure etwa β Stunden zweckmässig ebenfalls in der Siedehitze behandelt.
Der Vorteil dieses fraktionierten Oxalsäureaufschlusses besteht darin, dass im Ausgangsmaterial neben Xylan gegebenenfalls vorhandenes Araban durch die Vorhydrolyse weitgehend.zu Arabinose aufgeschlossen und entfernt werden kann.
Es ist bekannt, die Aldehyd- oder Keto-gruppen reduzierender Zucker auf chemischem oder katalytischem Wege zu den entsprechenden Alkoholen zu reduzieren. Auch Xylose ist bereits auf verschiedenen Wegen, z.B. mit Hilf© von Natriumamalgam oder auch in Gegenwart eines Nickelkontaktes in Xylit umgewandelt worden. Es hat sich dabei jedoch als unerlässlich erwiesen, als Ausgangsmaterial reine Xylose einzusetzen. Schon geringe.Verunreinigungen können dazu führen, dass der Hydrierprozess zum Stillstand kommt und nicht mehr weitergeführt werden kann. Auch hat sich gezeigt, dass Zuckeralkoholgemische, z.B. das Xylit/ Sorbit-Gemisch, nur mib grossen Schwierigkeiten und unter hohen Verlusten durch wiederholte fraktionierte Kristallisation getrennt werden können.« λ q « a* , *
BAD ORÄIAL
Ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens liegt deshalb darin, dass die bei der hydrolytischen Spaltung von Xylan mit Oxalsäure anfallende wässerige Xyloselösung nach der Entsäuerung und Entfärbung.einen solch hohen Heinheitsgrad hat, dass sie, ohne die Xylose Isolieren zu müssen, unmittelbar zu Xylit hydriert werden kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Xylose bzw. Xylit aus Stoffen, die neben Xylan Cellulose enthalten, durch Behandeln mit einem sauren Mittel und nachfolgender fakultativer Hydrierung, ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass man auf das Ausgangsmaterial eine etwa 1 bis etwa 5 #ige wässerige Oxalsäure in einem zwischen 50 und 1300C liegenden Temperaturbereich einwirken lässt und erwünschtenfalls die erhaltene Xylose ohne vorherige Isolierung zu Xylit hydriert.
■ Das erhaltene, oxalsäure, etwa 5 % Xylose enthaltende, wässerige Hydrolysat kann,wie weiter unten beschrieben, aufgearbeitet werden. Es ist jedoch, da Xylose in siedender wässeriger
dem keine Oxalsäure beständig ist, vorteilhaft, 4β» Hydrolysat «tee»oder
-und es
nur geringe Menge Oxalsäure zuzusetzen/ erneut für den Aufschluss einer zweiten Charge zu verwenden» Dieser Vorgang kann noch ein weiteres Mal wiederholt werden. Die nach dem Aufschluss der dritten Charge anfallende Zuckerlösung mit einem Gehalt von etwa 10 % Xylose wird nunmehr zweokmässig wie folgt weiterverarbeitet. ■·■".".,--.
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Das wässerige, oxalsäure bernstein-gelb gefärbte Hydrolysat kann u.a. mit Hilfe eines in der Zuckerindustrie Üblichen Entfärbungsharzes, z.B. durch Filtrieren über ein Polyaminharz wie ASMIT 224 oder Über ein Polystyrolharz wie ASMIT 2β1 oder insbesondere über ein basisches Entfärbungsharz des aromatischen Aminotyps wie ASMIT N und ASMIT NP entfärbt werden. Die Oxalsäure kann vor oder nach der Entfärbung der Lösung in üblicher Weise durch Fällen mit Kalkmilch entfernt werden. Es ist aber auch möglich, die zweckmässig vorher entfärbte klare Lösung mit Hilfe eines Ionenaustauschers zu entsäuern. Hierfür haben sich insbesondere die Kunstharzaustauscher AMBERLITE XAD 1 und 2 als geeignet erwiesen.
Eine bevorzugte Arbeitsweise besteht darin, dass man das rohe wässerige Hydrolysat von dem Feststoff trennt und Über ein basisches Entfärbungsharz des aromatischen Aminotyps, z.B. durch eine Säule von ASMIT 173 NP, filtriert.DiesesEntfärbungsharz besitzt die besten Entfärbereigenschaften und hält als schwach basischer Ionenaustauscher zuglefch die Oxalsäure quantitativ zurück, die durch Nachspülen mit Salzsäure wieder von der Säule verdrängt, zurückgewonnen und erneut für weitere Auf-Schlüsse verwendet werden kann.
Die bei Einengen aus der so erhaltenen fast farblosen wässerigen Xyloselösung spontan auskristallisierende, chemisch praktisch reine Xylose schmilzt bei 143-144°C. Der Zucker kann z.B. aus Aethanol/Wasser ohne Schmelzpunktänderung umkristallisiert werden.
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BAD
Der gemeinhin mit Xylose bezeichnete, in der Natur in freier Form in Bambusschösslingen vorkommende Zucker hat die absolute D-Konfiguration und liegt in folgenden Formen vor.:
OHO
H-O-OH HO-O-H H-O-OH CH2OH.
D(+)-Xylose
H OH
H OH
α-D(+)-Xylo-furanose α-D(+)-Xylo-pyranos β
Wie eingangs erwähnt, ist die entfärbte und entsäuerte wässerige Xyloselösung so rein/ dass sie ohne weiteres hydriert werden kann. Die Hydrierung kann auf chemischem oder katalytischem Wege durchgeführt werden, z.B. mit Hilfe von Natriumamalgam oder einem komplexen Metallhydrid, wie Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid, bevorzugt aber in Gegenwart eines Katalysators, beispielsweise eines Edelmetallkatalysators wie Platin oder Palladium, insbesondere aber in Gegenwart eines Nickelkontaktes wie Raney-Nickel.
Vorzugsweise wird die Hydrierung von Xylose zu Xylit in einem wässerigen alkalischen Milieu von etwa pH 7 in einer Wasserstoff atmosphäre von etwa 30 atü bei etwa 105-1100C durchgeführt.
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BADORIGfNAL
• Die Hydrierung-verlauft quantitativ. Die vom Katalysator befreite Lösung wird zweckmässig durch Filtrieren über einen Kunstharz-Kationenaustauscher auf Polystyrolbasis entionisiert. Ein geeigneter Austauscher ist z.B. LEWATIT S 100. Das farblos ablaufende Filtrat wird tunlich unter schonenden Bedingungen zur Trockene eingedampft. Der zurückbleibende Xylit kristallisiert aus etwa 45°C warmem Aethanol und schmilzt bei etwa 92-95°C. Der Reinheitsgrad beträgt bereits 97,5 #. Er kann durch erneutes Umkristallisieren des Zuckers aus wässerigem Aethanol auf über 99 % gesteigert werden.
Xylit, ein in der Natur in freier Form in Champignons vorkommender Zucker der Formel .
. . · CH2OH '■■..· - ■ .■··..'-'
H-C-OH . HO-C-H . -■:.-.■..':■:■
H-C-OH : ■'.'■■ • CH2OH ' :
hat einen sehr angenehmen reinen süssan Geschmack·'Xylit wird vom menschlichen Organismus,ohne den Glucosegshalt des Blutes zu beeinflussen, resorbiert. Xylit ist deshalb ein idealer Süssstoff für Diabetiker.
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" Beispiel 1
35 kg lufttrockene Buchenholzschnitzel werden in eine Lösung von 3 kg Oxalsäure in 100 1 entionisiertem Wasser eingetragen und 10 Stunden unter Rückflussbedingungen erhitzt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch auf 5O0C gekühlt. Die Holzschnitzel werden abgetrennt und mit ca. 100 1 entionisiertem Wasser gewaschen« Die mit dem Waschwasser vereinigte.., hell orange gefärbte Lösung wird über 60 1 Entfärbungsharz ASMIT 175-NP filtriert Der Xylosegehalt des Filtrates wird laufend mit Hilfe eines Refraktometers kontrolliert. .·'..-
vi Nach beendetem Durchlauf wird das Entfärberharz mit 60 1 entionisiertem Wasser nachgewaschen. Die entfärbte und entsäuerte Lösung wird zusammen mit dem Waschwasser auf ca. 8 1 konzentriert. Die in feinen weissen Kristallen ausfallende Xylose wird abfiltriert, mit wenig kaltem Wasser und Aethanol gewaschen und getrocknet. Es werden 4250 g Xylose vom Schmelzpunkt 143-144°C erhalten. Der Reinheitsgrad beträgt- 97,5 #.
Beispiel 2
800 g Eichenholz späne werden in eine Lösung von 120 g Oxalsäure in 4 1 entionisiertem Wasser eingetragen und 10 Stunden unter Rückflussbedingungen erhitzt« Anschliessend wird das Reaktionsgemisch auf 60° C gekühlt und von den Holzspänen
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getrennt. Das Hydrolysat wird, wie im Beispiel 1 angegeben, mit Hilfe von ASMIT 173 NP entsäuert und entfärbt, dann auf . etwa 250 ml konzentriert und nach Zugabe von 500 ml Eisessig etwa 12 Stunden auf 50C gekühlt. Die in feinen weissen Nadeln ausfallende Xylose [136g] schmilzt nach dem Waschen mit wenig kaltem Aethanol bei 142-0
In analoger Weise können zum Beispiel ferner erhalten werden aus!
- 5OO g Eschenholzspänens 89 g Xylose
- 500 g Ulmenholzspänen: 69 g Xylose
- 50Ö g Fichtenholzspänens 30 g Xylose
- 500 g Ahornholz spänen·. 78 g Xylose
- 500 g Birkenholzspänens 00 g Xylose
Beispiel 3
Das aus 35 kg Buchenholzschnitzel nach den Angaben des Beispiels 1 erhaltene entfärbte und entsäuerte Hydrolysat wird auf 15 1 konzentriert,.mit Natronlauge auf .ein pH von 9 eingestellt und nach Zugabe von 400 g wasserfeuchtem Raney-Nlckel bei einer Temperatur von 1000G und einem Wasserstoffdruck von 30 atü lO Stunden hydriert. Die Lösung wird abgekühlt und vom Katalysator getrennt. Der Katalysator wird mit 2 1 entionisiertem Wasser gewaschen. Das Waschwasser wird mit dem Filtrat vereinigt
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und über ca. 2 1 LEWATIT S 100 filtriert. Der Kationenaustauscher wird mit 2 1 entionisiertem Wasser nachgespült. Piltrat und Waschflüssigkeit werden zusammen unter schonenden Bedingungen in einenl' Umlaufverdampfer zur Trockne eingedampft. Der zurückbleibende Xylit wird bei 45°0 in 4 1 Aethanol gelöst. Die Lösung wird unter massigem Rühren langsam abgekühlt und zur Vervollständigung der Kristallisation etwa 5 Stunden bei -100C gehalten. Der In feinen . weissen Kristallenausfallende Xylit wird abfiltriert, mit 1 1 Aethanol angeteigt und nach dem Abfiltrieren erneut mit 500 ml Aethanol gewaschen. Es werden 3470 g Xylit vom Schmelzpunkt 91-94°G erhalten. Der Reinheitsgrad beträgt 97,5 %.
Durch einmaliges Umkristallisieren aus Alkohol/Wasser kann der Schmelzpunkt auf 94-95°C, der Gehalt auf 99,2$ gesteigert werden.
Beispiel k
35 g Lufttrockene Buchenholzschnitzel werden in eine
Lösung von 3 kg Oxalsäure in 100 1 entionisiertem Wasser eingetragen und 10 Stunden unter Rückflussbedingungen erhitzt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch auf 50°C gekühlt. Das von den Buchenholzschnitzeln abgetrennte Hydrolysat [ca. 90 1] wird nach Zugabe von 0 ,3 kg Oxalsäure in 10 1 ent ionisiertem Wasser · erneut zum Aufschluss von weiteren 35 kg frischen Buchenholz- ■ schnitzeln unter den vorstehend angegebenen Bedingungen eingesetzt.
• · 009811/1620
BADORtGWAt
.' ' ' ' Der erste Holzrückstand wird mit 100 1 entionisiertem Wasser gewaschen«. Bas aufgefangene Waschwasser wird zum Waschen des nach Abtrennen des Hydrolysates erhaltenen zweiten Holzrückstandes verwendet, der anschliessend nochmals mit 30 1 entionisiertem Wasser nachgewaschen wird· Das Hydrolysat wird mit den vereinigten Waschwassern, wie in demBeispiel«w-4-wseHe/angegeben, aufgearbeitet« Der nach einmaligem Umkristallisieren aus Wasser/Aethanol erhaltene reine Xylit [6330 g] schmilzt bei 90-910O.
Beispiel 5
Das in Beispiel 1 eingesetzte Entfärbungsharz ASMIT 175 NP wird zunächst mit 4 1 roher konzentrierter Salzsäure in · 50 :1 entionisiertem Wasser gewaschen und anschliessend mit ca. 80 1 entionisiertem Wasser nachgespült. Die Oxalsäurelösung wird in einem Umlaufverdampfer auf ca. 9 1 eingeengt und auf 5 0 abgekühlt· Die sich kristallin abscheidende Oxalsäure [2120 g] wird abfiltriert, mit 500 ml Biswasser gewaschen und gegebenen- . falls getrocknet. Die rückgewonnene Oxalsäure kann ohne weiteres für weitere Aufschlüsse verwendet werden. . . .
Die Entfärbersäule kann nach der Verdrängung der Oxalsäure wie folgt regeneriert werden. . .
Das Entfärberharz wird mit einer lösung von 1650 g Natriumhydroxid in 50 1 Leitungswasser gewaschen und anschliessend mit
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ca. 200 1 Leitungswasser nachgespült. Anschliessend wird das Harz noch mit ca. 46 1 entionisiertem Wasser und zum Schluss noch mit einer Lösung von 200 ml Eisessig in 10 1 Wasser nachgewaschen. Die so behandelte Entfärbersäule kann für die Entfärbung und Entsäuerung· weiterer Hydrolysate eingesetzt werden.
Beispiel 6
2,8 kg Schnittfeuchte Buchenholζschnitzel [Wassergehalt 45 %\ werden mit 6,4 1 Wasser 1 Stunde lang ausgekocht. Die Lösung wird verworfen und der Wäschprozess wird nochmals unter den gleichen Bedingungen wiederholt. Danach werden die Schnitzel nach Abtrennen des Waschwassers mit 6,4 1 einer 1 #igen wässerigen Oxalsäurelösung versetzt und wiederum 1 Stunde auf 1000C erhitzt. Das wässerige saure Hydrolysat wird darauf durch 6,4 1 einer 3 #igen wässerigen Oxalsäurelösung ersetzt. Nach weiteren 6 Stunden bei 1000C wird die Hydrolyse abgebrochen. Das Reaktionsgemisch wird auf etwa* 500C gekühlt. Die Holzschnitzel werden abgetrennt und mit etwa 10 1 entionisiertem Wasser gewaschen. Die mit dem Hydrolysat vereinigten Waschwässer werden mit Hilfe von ASMIT , 173 NP entsäuert und entfärbt, dann auf 1 Liter konzentriert. Das Konzentrat wird durch Zugabe von Natronlauge auf ein pH von etwa 7 eingestellt und nach Zugaibe von 10 g wasserfeuchtem Raney-Niokel 4 Stunden bei HO0C und ' 30 atü hydriert. Der Katalysator wird abgetrennt und mit 150 ml entionisiertem Wasser gewaschen. Das mit dem Piltrat vereinigte
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BAD ORieiNAL
Waschwasser wird über LEWATIT S 100 filtriert und anschliessend unter schonenden Bedingungen eingedampft. Das zurückbleibende OeI wird in 120 ml abs. Aethanol gelöst, auf 4O0C erwärmt und allmählich bis auf -15°C gekühlt. Der in feinen weissen Kristallen ausfallende Xylit (199 g) schmilzt bei 92-9^0C. Der Reinheitsgrad beträgt 97,5 %>
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Claims (1)

  1. P 19 35 93*1. 3 .!938934 ;
    München, 31.Oktober 1969 '■-. .'■'*'
    L/Bü .·."■.'
    Patentansprüche > . ";·*,'
    ^/Verfahren zur Herstellung von Xylit aus Stoffen, -X
    die neben Xylan Cellulose enthalten, durch Behandeln *■" ■
    mit einem sauren Mittel und nachfolgender Hydrierung, · dadurch gekennzeichnet, dass man auf das Ausgangs- ' ■
    material eine etwa 1 bis etwa 5 5Sige wässerige Oxalsäure in einem zwischen 50 und 1300C lilgenden Temperaturbereich einwirken lässt und die erhaltene Xylose ohne vorherige Isolierung zu Xylit hydriert.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein fraktioniert mit Wasser von etwa 1000C vorgewaschenes , ,
    .Ausgangsmaterial einsetzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Ausgangsmaterial fraktioniert mit einer e,twa " 1 bis etwa 3 #igen wässerigen Oxalsäure behandelt. .
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet," dass man das Ausgangsmaterial zunächst mit einer etwa 1 Jiigen wässerigen Oxalsäure bei etwa 1000C und anschliessend mit einer
    a* -
    etwa 3 J^igen wässerigen Oxalsäure bei etwa 100 C behandelt.
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    6ADOBIOtNAL
    '· ,.'·... - 5· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis k, dadurch ge-1V1 kennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial Angiospermen ein-•v setzt. .
    6, Verfahren nach Anspruch 5$ dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial Laubhölzer einsetzt.
    7« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial Buchenholz einsetzt.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltene oxalsäure* wässerige Xyloselösung entsäuert, entfärbt, konzentriert und die auskristallisierende Xylose isoliert, - ;.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die wässerige Xyloselösung über ein Entfärbungsharz mit schwach basischen Ionenaustauschereigenschaften filtriert.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als Entfärbungsharz ein basisches Entfärbungsharz des
    aromatischen Aminotyps einsetzt. · \. ·
    11. Verfahren nach Anspruch -10, dadurch gekennzeichnet, dass man die von.dem Entfärberharz zurückgehaltene Oxalsäure
    · ,durch Salzsäure verdrängt, zurückgewinnt und erneut einsetzt»
    12-. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch i gekennzeichnet, dass man die wässerige Xylose auf einen pH-Wert I von etwa 7 einstellt und mit Hilfe von Raney-Nickel bei etwa ; 105-1100C und 30 atü hydriert.
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    BAD ORtGtNAt
DE1935934A 1968-07-26 1969-07-15 Verfahren zur Herstellung von Xylit Withdrawn DE1935934B2 (de)

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