DE1933280U - Heizkessel, insbesondere gliederheizkessel. - Google Patents
Heizkessel, insbesondere gliederheizkessel.Info
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Description
655 63 H S. 126
>.ΐ265 η
IDEAL-STANDARD G.m.b.H.
Bonn/Rhein, Poppeisdorfer Allee 114
Bonn/Rhein, Poppeisdorfer Allee 114
Heizkessel, insbesondere Gliederheizkessel
Die Neuerung bezieht sich auf einen Heizkessel, insbesondere auf einen
Gliederheizkessel für die Warmwasser- und Dampfzentralheizung mit zwischen
den aneinanderzufügenden Gliederendseiten vorgesehenen Dichtungsmaterialien.
Die Glieder werden dabei so konstruiert, daß (nach Zusammenfügung) eine Abdichtung
gegenüber den Abgasen erreicht wird, die, nachdem sie geeignete
Wärmeaustäusehflächen passiert haben, in den Kamin strömen.
Es giot eine große Zahl von Verfahren oder Vorrichtungen, die auf wirksame
und dauerhafte Weise die Abdichtung an der Peripherie zweier aneinanderstoßender
Glieder so zu gewährleisten ermöglichen sollen, daß die Abgase weder ver«
dünnt werden können durch Eindringen von Falschluft, wenn abgasseitig im Kessel im Verhältnis zur Atmosphäre Unterdruck vorhanden ist, noch durch die
Abdichtungsstellen austreten können, wenn abgasseitig im Kessel im Verhältnis
zur Atmosphäre Überdruck herrscht.
Vorliegende Neuerung fußt auf der Anwendung - als Dichtungsmaterial
zwischen zwei aneinanderstoßenden Gliedern - von Verbindungen dickflüssiger Kunststoffe und auf einer, den zu verbindenden Gliedern zu gebenden, besonderen
-. 2 —
Form, wobei durch eine rationelle Verwendung der mechanischen Eigenschaften
dieser Verbindungen eine vollkommene Abdichtung erzielt wird»
Der Heizkessel gemäß dieser Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Endseiten der aneinanderzufügenden Glieder mit je einer Ausnehmung versehen sind, die mit der Ausnehmung der entsprechenden Endseite des
benachbarten Gliedes eine Röhre bildet, die nach außen sowohl wie nach innen
durch je einen Spalt geöffnet und mit einem Kunststoff-Dichtungsmaterial
ausgefüllt ist, welches die erforderlichen Haft- und Widerstands-Eigenschaften
gegen Kälte, Hitze, Feuchtigkeit und die übrigen notwendigen physikalischen und chemischen Wirkungen besitzt.
Die Ausnehmung an der Endseite eines Gliedes kann durch zwei auf der genannten
Seite benachbarte Rippen gebildet sein, wovon die eine nahe an der Außenseite des Gliedes und die andere nahe an der Innenseite des Gliedes angeordnet ist,
wobei diese Rippen einander gegenüberliegen, sobald die eine und die andere Endseite nach erfolgter Gliedermontage einander zugewandt sind.
Es ist zweckmäßig, wenn die an der Außenseite des Gliedes gelegene Rippe
niedriger ist als die an der Innenseite gelegene, so daß der nach innen gerichtete
Spalt des Gliedes vergleichsweise eng ist.
Es ist bekannt, daß die Industrie heute über Materialien verfügt, die einerseits
ein gutes Verhalten gegenüber den in den Heizkesseln auftretenden hohen
Temperaturen und den verschiedenen - physikalischen und chemischen m angreifenden Wirkungsfaktoren zeigen und die andererseits eine äußerst optimale
Verformbarkeit besitzen, welche es diesen Materialien ermöglicht, Räume vollständig und dauerhaft auszufüllen, in die sie eingeführt werden. Diese
Materialien sind besonders geeignet, eine vollkommene Abdichtung der Gliederheizkessel
zu gewährleisten, insbesondere dann, wenn die Glieder auf ihren Anschluß-Endseiten Verrippungen tragen.
Als besonders geeignete Abdichtungsmaterialien kann man die Silikon-Elaslomere
anführen. Die Silikon-Elastomere vulkanisieren bei Normaltemperatur und bieten
als iresentliche Eigenschaften einen sehr guten Feuchtigkeitswiderstand,
eine sehr gute Beständigkeit gegenüber Kälte und Hitze; sie sind weitgehendst
frostsicher und ihre Kriechwirkung ist praktischsHull» Sie sind selbst auf
vertikalen Flächen leicht anzubringen und haften auf der Mehrzahl der Materialien.
Diese Qualitäten besitzen die Kitte oder üblicherweise zur Abdichtung der
Heizkessel verwendeten Erzeugnisse nicht.
Unter diesen Silikon-Elastomeren kann man die Serie der Silastene (Societe
Industrielle des Silikones) oder die entpolymerisierten Kitte auf der Basis
synthetischen Gummis (Minnesota) erwähnen.
Diese Erzeugnisse sind bisher hauptsächlich in der Flugzeug«» und in der
Elektro«Industrie (ICLeben und Ummantelung) verwendet worden.
Ein besonderes Ausführungsbeispiel eines neuerungsgemäßen Heizkessels wird
in Folgendem beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, auf der:
die Abbdildungen 1 und 2 Schnitt-Ansichten der Verbindung während und nach der Herstellung der Abdichtung sind.
Die Endseiten aneinanderzufügender Glieder la und Ib sind jeweils mit zwei
Rippen versehen, die eine, 2, an der Außenseite 5 der Glieder und die andere,
höhere, 4, an der Innenseite 5 der Glieder. Diese Rippen sind durch eine Ausnehmung
6 voneinander getrennt» Die beiden Ausnehmungen 6 bilden eine Röhre elliptischer Form, die einen vergleichsweise breiten Spalt 7* Außenspalt genannt, mit Breite a und einen deutlich engeren Spalt 8, Innenspalt genannt,
mit Breite b aufweist.
Die durch die Achse dieser beiden Spalte verlaufende Mittelebene entspricht
der Stützebene der beiden nebeneinandergestellten Glieder.
Der größte Durohmesser der Röhre IO liegt in einer Vertikalebene zu dieser
Mittelebene. Die Röhre 10 ist dazu bestimmt, als Püllraum für das Abdichtungsmaterial der beiden Glieder zu dienen, welches aus einem dichten Kunststoffmaterial
9 besteht.
Der Außenspalt "J, an den Außenseiten J>
der Glieder gelegen, besitzt, da die Rippen 2 ein gerundetes freies Ende haben, ein so geartetes Profil, daß das
Kunststoffraaterial 9 mit Leichtigkeit von der Außenseite der Glieder her in
Richtung der Pfeife f in die Röhre eingeführt werden und sich in dieser ausdehnen
kann bis zu deren vollständiger Ausfüllung.
Sobald das Material 9 den Innenspalt 8, das heißt den anjden Innenseiten 5
der Glieder gelegenen Spalt 8 erreicht, steigt die zur weiteren Materialeinführung
von außen erforderliche Kraft, aufgrund des dem Material durch den Innenspalt aufgenötigten Widerstandes, schnell an. Diese Tatsache beweist,
daß die Luft aus dem verfügbaren Raum vollständig hinausgetrieben worden und das Material gleichmäßig auf die Wände der Röhre verteilt ist. ' ä
Die Abb· 2 zeigt, wie das Material 9 nach der Einführung dichtet. Dieses Ma«
terial besteht vorzugsweise aus Silikon-Elastomere.
Die neuerungsgemäßen Vorteile sind die folgenden:
m die geringe Breite b des Innenspaltes 8 verringert die Wärmeabgabe
nach außen und die den Abgasen ausgesetzte Oberfläche des Abdichtungsmaterials auf ein Minimumj
- die geringe Breite b des Innenspaltes 8 verringert die Druckwirkung
in Richtung der Pfeile F, die das Material 9 aus der Röhre 10 hinaustreiben könnte, auf ein Minimum.
- die Form der Röhre und die Fähigkeit des Materials 9» auf jeden
auf die Öffnungen 7 und 8 ausgeübten Druck auf isotrope Weise zu reagieren, begünstigen die Abdichtung.
Abänderungen von Einzelheiten können bei der vorbeschriebenen Verfoindungsart
angebracht sein, zum Beispiel hinsichtlich der Form der Röhre und der Art des Abdichtungsmaterials, ohne vom Grundgedanken der
Neuerung abzuweichen.
Claims (7)
1) Heizkessel, insbesondere Gliederheizkessel für die Warmwasser- und
Dampfzentralheizung mit zwischen den aneinanderzufügenden Gliederendseiten
vorgesehenen Dichtungsmaterialien, dadurchgekennzeichnet,
daß die Endseiten der aneinanderzufügenden Glieder (la, Ib) mit je einer Ausnehmung (6) versehen sind, die mit
der Ausnehmung (6) der entsprechenden Endseite des benachbarten Gliedes (la, Ib)
eine Röhre (1O) bildet, die nach außen sowohl wie nach innen durch
je einen Spalt (7, 8) geöffnet und mit einem Kunststoff-Dichtungs«
material ausgefüllt ist.
2) Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6)
an der Endseite eines Gliedes (la, Ib) durch zwei auf der genannten
Seite benachbarte Rippen (2, 4) gebildet ist, wovon die eine (2) nahe an der Außenseite (3) des Gliedes (la, Ib) und die andere (4)
nahe an der Innenseite (5) des Gliedes angeordnet ist, wobei diese Rippen (2, 4) einander gegenüberliegen, sobald die eine und die andere
Endseite nach erfolgter Gliedermontage einander zugewandt sind.
3) Heizkessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Außenseite (3) des Gliedes (la, Ib) gelegene Rippe (2) niedriger ist
als die an der Innenseite (5) gelegene (4), so daß der nach innen gerichtete
Spalt (8) vergleichsweise eng ist.
4) Heizkessel nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (6) eine gerundete Formgebung aufweisen derart, daß der
Schnitt der Röhre (lO) elliptisch ist.
5) Heizkessel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
freie Ende der an der Außenseite (3) des Gliedes (la, Ib) gelegenen
Rippe (2) abgerundet ist.
6) Heizkessel nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß
die Rippen (2, 4) mit den Gliedern (la, Ib) aus einem Stück bestehen.
7) Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoff-Dichtungsmaterial
(9) aus einem Silikon-Elastomer besteht.
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