DE1930286C3 - - Google Patents
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/055—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
- C01B15/12—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron
- C01B15/126—Dehydration of solid hydrated peroxyborates to less hydrated or anhydrous products
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat-mono-hydrat durch Dehydratation
von Natriumperborat-tetrahydrat mittels warmer Luft in einem Trockner mit Fließbett
Bekanntlich findet Natriumperborat starke Verwendung in Waschmittel. Das zu diesem Zweck verwendete
handelsübliche Perborat ist im allgemeinen das Perborat-tetrahydrat der Formel NaBO3 · 4 H2O oder
NaBO2 · H2O2 · 3 H2O, welches ungefähr 10% Aktivsauerstoff
liefert Für gewisse besondere Waschmittelpulver zieht man vor, das Perboratmonohydrat der
FormelNaBO3 . H2OoderNaBO2 · H2O2mit 15-16%
Aktivsauerstoff zu benutzen, dessen wesentliche Vorteile gegenüber dem Tetrahydrat eine wesentliche
Verbesserung seiner Lösegeschwindigkeit in Wasser und eine Verringerung des spezifischen Gewichtes sind.
Das üblichste Verfahren der Herstellung des Natriumperborat-monohydrats
besteht in der Dehydratation des Tetrahydrats durch einen Strom warmer Luft, und
das geeignetste Verfahren, diese Dehydration zu bewirken, besteht darin, in einem Trockner mit Fließbett
zu arbeiten, dessen wohlbekannte Vorzüge, nämlich eine regelmäßige und in der ganzen Masse gleichförmige
Temperatur und ein rascher Wärmeaustausch, besonders bedeutungsvoll im Fall verhältnismäßig
unbeständiger Produkte, wie die Persalze, sind.
Bei diskontinuierlichen Versuchen war nun festzustellen, daß beim Einführen der Fluidisierungsluft bei
verschiedenen Temperaturen zwischen 90 und 14O0C das erhaltene Perboratmonohydrat widerstandsfähig
gegen Abrieb ist.
Als diese Ergebnisse der kontinuierlichen Arbeitsweise ifn Fließbett angepaßt werden sollten, mußte
festgestellt werden, daß die Festigkeit der Körner von der Temperatur der Speiseluft für das Fließbett abhing.
Insbesondere führte das Temperaturgebiet, welches gute Ergebnisse bei diskontinuierlicher Arbeit liefert, zu
spröden Perborat-monohydraten bei kontinuierlicher Arbeitsweise. Es wurde festgestellt, daß man dagegen
abriebfeste Körner von Perborat-monohydrat erhält, wenn man kontinuierlich in einem Trockner mit
Fließbett arbeitet, dessen Speiseluft auf höhere Temperaturen gebracht ist
Aus der kanadischen Patentschrift 7 79 199 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem u.a. wasserfreies
Natriumperborat, NaBO3, aus Natriumperborattetrahydrat
über die Stufe des Natriumperboratmonohydrates hergestellt werden kann. Hierbei wird jedoch zunächst
bei einei Temperatur von etwa 55° C zur Umwandlung des Tetrahydrates in das Monohydrat gearbeitet
anschließend wird die Temperatur auf etwa UO0C zur
Entwässerung des Monohydrates in das wasserfreie Natriumperborat erhöht Das hierbei erhaltene, wasserfreie
Natriumperborat ist ein Produkt, das beim Inkontaktbringen mit Wasser aufschäumt
In dieser kanadischen Patentschrift wird jedoch nichts darüber ausgesagt, daß die in das Fließbett eingeführte
Speiseluft eine besonders hohe Temperatur haben sollte.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man in kontinuierlicher Weise eine
auf mindestens 1800C gebrachte Speiseiuft in das Fließbett einleitet und die eingeführte Menge an
Tetrahydrai derart regelt daß die Temperatur des fluidisierten Bettes auf einen solchen nahezu konstanten
Wert gehalten wird, daß man das Monohydrat erhält.
Vorzugsweise speist man den Trockner mit Luft, deren Temperatur zwischen 180 und 210°C liegt. Es
wurde beobachtet daß durch Erhöhen der Temperatur der Fluidisierungsluft man die Festigkeit der Körner
verbessert, aber man vergrößert auch anteilig die Neigung zur Bildung von Agglomeraten (mittlerer
Durchmesser > 1 mm) in dem den Trockner verlassenden Natriumperborat-monohydrat
Das als Ausgangsprodukt dienende Perborat-tetrahydrat kann trockenes Perborat-tetrahydrat oder luftfeuchtes
Produkt sein, welches unmittelbar bei der Gewinnung aus Wasserstoffperoxyd und Natriummetaborat
abgeschleudert wird.
Bei einer ersten Laborversuchsreihe ist der Trockner ein Zylinder von 15 cm Durchmesser und 1 m Höhe,
versehen an seinem Boden mit einem Glasgespinst, welches eine gute Verteilung der Luft in dem Fließbett
sichert. Das Perborattetrahydrat wird durch eine oben am Zylinder befindliche öffnung eingeführt, während
das Perborat-monohydrat über eine seitliche Rohrleitung ausgetragen wird, welche sich 32 cm über dem
Boden befindet. Man arbeitet mit einer Luftgeschwindigkeit in dem Trockner zwischen 16 und 32cm/Sek.
und man regelt die eingeführte Menge an Tetrahydrat derart, um die Temperatur des fluidisierten Betts auf
einem solchen nahezu konstanten Wert (56,7 bis 58,6° C) so zu halten, daß man Monohydrat erhält, welches
fao mindestens 15 bis 15,2% aktiven Sauerstoff enthält.
Für eine zweite Versuchsreihe in halbtechnischem Maßstab benutzt man einen zylindrischen Trockner von
75 cm Durchmesser und 30 cm ausnutzbarer Höhe (Abstand zwischen dem Boden des Zylinders und der
Abzugsleitung des Monohydrats). Die Versuche wurden mit einer Luftmenge von 417 m3 N/h entsprechend
einer Luftgeschwindigkeit in dem Bett von 32 bis 34 crn/Sek. durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle enthalten.
Perborat
Temperatur der
eingeführ- Laborten Luft "C
Abrieb-Index, %
trockner mit Fließbett
halbtechnischer Trockner mit Fließbett
Gehalt an Agglomeraten kg/ Tonne des Monohydrats
Tetratiydrat
Mono- 140 hydrat 153
200 210 250
3 18
7 5
14
12
In dieser Tabelle sind die Abriebwerte gemäß dem nachfolgenden Test angegeben, welcher ermöglicht, den
Widerstand gegen Abrieb, d.h. die Festigkeit der Körner zu messen.
in eine Ideine Drehtrommel von 12 cm Länge und 5,7 cm innerem Durchmesser bringt man 50 g Perborat
das als Rückstand auf einem Sieb mit 0,210 mm Maschenweite verblieb, und 200 g Bleikugeln von 6 mm
Durchmesser. ;
Diese Trommel, die sich um eine waagerechte Achse mit einer Geschwindigkeit von 140 Drehungen/Minute
dreht, wird 15 Minuten in Bewegung gehalten. In konventioneller Weise definiert man den Abriebindex
als gleich dem Doppelten des Gewichts, ausgedrückt in g, von dem Material, welches am Ende des Versuchs
durch ein Sieb mit 0,053 mm Maschenweite hindurchgeht Es wird in % ausgedrückt.
Die Produkte, welche als gut hinsirhtlich der Festigkeit der Körner für ihre Einverleibung in
Waschmittelpulver angesehen werden, sind solche, deren Abriebindexweniger oder gleich 10% ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat-monohydrat
durch Dehydratation von Natriumperborat-tetrahydrat mittels warmer Luft in einem
Trockner mit Fließbett, dadurch gekennzeichnet,
daß man in kontinuierlicher Weise eine auf mindestens 1800C gebrachte Speiseluft in das
Fließbett einleitet und die eingeführte Menge an Tetrahydrat derart regelt, daß die Temperatur des
fluidisierten Bettes auf einen solchen nahezu konstanten Wert gehalten wird, daß man das
Monohydrat erhält
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Speiseluft für das Fließbett zwischen 180 und 210°C liegt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fließbetttrockner mit
abgeschleudertem Natriumperborat-tetrahydrat speist, so wie es aus der Gewinnung aus Wasserstoffperoxyd
und Natriummetaborat anfällt
Applications Claiming Priority (1)
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