DE1929010B2 - Modular aufgebaute datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Modular aufgebaute datenverarbeitungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine modular aufgebaute Datenverarbeitungsanlage mit mehreren
Speirhermodulen, mehreren Ein/Ausgabe-Steuermodulen und mehreren zentralen Verarbeitungsmodulen
sowie mit einer Verbindungseinrichtung, über die jeder der Speichermodule mit einem der übrigen Module
bidirektional verbindbar ist.
Eine solche modular aufgebaute Datenverarbeitungsanlage ist aus der US-PS 32 00 380 bekannt. Die darin
beschriebene modular aufgebaute Datenverarbeitungsanlage bietet gegenüber nicht modularen Datenverarbeitungsanlagen
den Vorteil, daß sie wesentlich schneller und effizienter arbeiten kann, da der Hauptspeicher in mehrere einzelne Speichermodule
aufgeteilt ist, die gleichzeitig und unabhängig voneinander mit den anderen Modulen in Verbindung treten
können. Trotz des modularen Aufbaus ist die bekannte Anlage mit gewissen Unzulänglichkeiten verbunden.
Die Technologie auf dem Gebiet der Verknüpfungs- und
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Schaltelemente hat nämlich zu Rechnerschaltungen geführt, die ihre Funktionen sehr schnell ausüben
können, und zwar in Form von einzelnen, stoßartigen Vorgängen. Obgleich man den aus üblichen Kernspeichern
aufgebauten Hauptspeicher in mehrere Speichermodule aufgeteili hat, sind diese einzelnen Speichermodule
mit entsprechend kleinerer Kapazität und damit auch kleinerer Zugriffszeit nicht in der Lage, die
zentralen Verarbeitungsmodule mit einer ausreichenden Geschwindigkeit zu bedienen. Dies gilt insbesondere
für schnell arbeitende Datenverarbeitungsanlagen, bei denen bedingt durch die spezielle Anwendung der
Hauptspeicher eine sehr große Kapazität haben muß. Um den genannten Schwierigkeiten zu begegnen, hat
man versucht, Hochgeschwindigkeitsspeicher mit sehr schnellen Speicherelementen zu bauen. Derartige
Speicherelemente sind beispielsweise supraleitende Zellen, magnetische Twistoren, Magnetdünnschichten
und Ferritplatten. Man glaubte mit diesen Speicherelementen die herkömmlichen Kernspeicher hoher Kapazität
verdrängen zu können. Die in diese schnellen Speicherelemente gesetzten Erwartungen haben sich
jedoch bisher noch nicht erfüllt. Es besteht daher nach wie vor das Bedürfnis nach einem Hauptspeicher hoher
Speicherkapazität mit kurzer Zykluszeit.
Zum weiteren Stand der Technik wird auf die US-PS 32 74 561 verwiesen, aus der ebenfalls bereits eine
Datenverarbeitungsanlage bekannt ist, die voneinander unabhängige, miteinander verbundene Module aufweist,
die zum Speichern, Verarbeiten und Steuern dienen. Jeder Verarbeitungsmodul hat Zugriff zu jedem der
Speichermodule, die alle miteinander identisch sind. Diese bekannte Datenverarbeitungsanlage bietet keine
Lösungsmöglichkeit für das obengenannte Bedürfnis an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Mehrrechner-Datenverarbeitungsanlage die Zykluszeit
des modular aufgebauten Hauptspeichers großer Kapazität herabzusetzen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Eingangs beschriebene modular aufgebaute Datenverarbeitungsanlage
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Speichermodule von einer Vielzahl von
Speichermatrixblöcken unterschiedlicher Speicherkapazität und Zugriffszeit einen der Speichermatrixblöcke
enthält, daß jede der zentralen Verarbeitungseinheiten eine Einrichtung zum Auswählen eines der Speichermatrixblöcke
entsprechend der gewünschten Kapazität und Zugriffszeit zur Verwendung in den Speichermodulen
der Anlage aufweist und daß in jedem der Speichermodule auf die Auswähleinricbtungen der
zentralen Verarbeitungseinheiten ansprechende Speichermodulauswähl- und Adreßeinrichtungen vorgesehen
sind.
Die Erfindung wird somit im wesentlichen darin gesehen, daß mehrere Hochgeschwindigkeits-Speichermodule
unterschiedlicher Speicherkapazität und damit unterschiedlicher Zugriffszeit vorgesehen sind, die im
Bedarfsfalle ausgewählt werden. Ferner sind die besonderen Mittel angegeben, mit denen die Auswahl
erreicht wird.
Der Erfindungsgegenstand bietet den Vorteil, daß der Hauptspeicher durch entsprechende Speichermodulauswahl
eine derart hohe Arbeitsgeschwindigkeit hat, daß er einem Aufruf zum Speichern oder Wiederauffinden
von Daten in einer Weise folgen kann, die der Arbeitsgeschwindigkeit der übrigen Module der Anlage
angepaßt ist. Der Gewinn an Geschwindigkeit ist mit einem Minimum an technischem und wirtschaftlichem
Aufwand verbunden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird an Hand einer Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt in Form einer bildlichen Darstellung die nach der Erfindung vorgeschlagene maximale Systemorganisation;
F i g. 2 ist das Blockschaltbild dej in F i g. 1 dargestellten
Systems;
Fig.3 ist ein vereinfachtes Verdrahtungsschaltbild ίο mit den grundsätzlichen Datenübertragungswegen;
F i g. 4 ist ein Zwischenmodul-Verdrahtungsschaltbild mit weiteren grundsätzlichen Steuerleitungen;
Fig.5 ist ein Funktionsblockschaltbild von den Betriebsarten des Rechnermoduls unter der Steuerung
von Unterbrechungssignalen;
F i g. 6 ist eine Tabelle mit sämtlichen Systemu'.iterbrechungssignalen
und ihren einzelnen Funktionen;
F i g. 7 zeigt als Blockschaltbild den Flußweg eines Unterbrechungssignals während einer Ein/Ausgabe-Operation;
Fig.8 zeigt verschiedene Deskriptorwortformate, die von den Ein/Ausgabe-Steuermodulen zum Steuern
der in Fig.7 dargestellten Ein/Ausgabe-Flußoperation
benutzt werden;
F i g. 9 ist das äußere Verdrahtungsschaltbild eines Rechnermoduls im System nach der Erfindung;
Fig. 10 ist das äußere Verdrahtungsschaltbild eines Ein/Ausgabe-Steuermoduls im System nach der Erfindung;
F i g. 11 ist das äußere Verdrahtungsschaltbild eines
Speichermoduls im System nach der Erfindung;
Fig. 12 zeigt verschiedene Operationsarten des
Speichermoduls;
Fig. 13 ist das Verdrahtungsschaltbild des Ein/Ausgabe-Zusammenschaltnetzes
mit den Verbindungen zwischen den Ein/Ausgabe-Steuermodulschränken und
den peripheren Geräten;
Fig. 14 ist das Funktionsblockschaltbild eines einzelnen
Rechnermoduls mit seinem Dünnschichtspeicherbereich, Rechenbereich und Logik- und Steuerbereich;
F i g. 15 zeigt die Formate von allen im Rechnermodul
benutzten Datenwörtern;
Fig. 16 (Fig. 16A und 16B) ist eine Tabelle mit den
Adreßplätzen des Dünnschichtspeicherbereichs des Rechnermoduls von F i g. 14;
Fig. 17 ist ein Einzelblockschaltbild des Rechenbereichs
des Rechnermoduls von F i g. 14;
Fig. 18 ist ein Verbindungsschaltbild des Logikschalters
im Rechenbereich von F i g. 17;
Fig. 19 ist ein Blockschaltbild der Programmverarbeitungseinheit;
F i g. 20 ist eine Einzeldarstellung des Unterbrechungsteils von F i g. 19;
F i g. 21 ist das Blockschaltbild der Speichersteuereinheit;
F i g. 22 ist ein Einzelblockschaltbild des Dünnschichtspeicherbereichs
des Rechnermoduls;
F i g. 23 (F i g. 23A und 23B) ist ein Einzelblockschaltbild eines Ein/Ausgabe-Steuermoduls *mit einer ersten
und einer zweiten Ein/Ausgabe-Steuereinheit;
Fig. 24 (Fig.24A und 24B) zeigt als Einzelblockschaltbild
einen einzigen Hauptspeichermodul und wie dieser Modul in dem erfindungsgemäßen System
benutzt wird.
Im folgenden wird ein modular aufgebautes Datenverarbeitungssystem
beschrieben, von dem angenommen wird, daß es das erste allen Anforderungen gerecht
werdende System mit Magnetkernmodulen ist, die nicht
nur verschiedene Speicherkapazitäten, sondern auch verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten haben. Dabei
ist es sehr einfach, von den Modulen mit einer Kapazität zu den Modulen einer anderen Kapazität umzuschalten.
Das erfindungsgemäße System erlaubt es, beispielsweise von Modulen mit einer Kapazität von 4096 Wörtern
zu Modulen mit einer Kapazität von 16 384 Wörtern von Hand umzuschalten.
Bei der Wahl der Bezugszeichen wird grundsätzlich von den in F i g. 1 benutzten Bezugszeichen ausgegangen.
Die Rechnermodule, die beispielsweise in Fig. 1
das Bezugszeichen 200 haben, sind in Fig. 2 mit den Bezugszeichen 201,202 usw. versehen.
Fig. 1 ist eine bildliche Darstellung einer Ausführungsform des nach der Erfindung aufgebauten Systems.
Das System kann in Hauptabschnitte unterteilt werden. Der Hauptspeicherabschnitt 100 ist durch mehrere
getrennte Übertragungsverbindungen über ein zentrales Zusammenschalt- und Verriegelungsnetz 300 mit
dem Verarbeitungs- oder Rechnerabschnitt 200 verbunden. Die von peripheren Geräten gelieferte Information
wird von einem Ein/Ausgabe-Steuerabschnitt 400 gesteuert und geleitet. Der Ein/Ausgabe-Steuerabschnitt
400 ist ebenfalls über das zentrale Zusammenschalt- und Verriegelungsnetz 300 mit dem Hauptspeicherabschnitt
100 verbunden. Ein Ein/Ausgabe-Netz 500, das dem zentralen Netz 300 ähnlich ist.
verbindet den Steuerabschnilt 400 mit den peripheren Geräten 600. Das zentrale Zusammenschaltnetz 300
ermöglicht es, daß zwischen jedem der Speichermodule des Hauptspeicherabschnitts 100 und einer gleichen
Anzahl von getrennten Rechnermodulen des Verarbeitungsabschnitts 200 und von Ein/Ausgabe-Steucrmodulen
des Ein/Ausgabe-Steuerabschnitts 400 gleichzeitig eine Verbindung hergestellt werden kann.
Die F i g. 2 zeigt im einzelnen den modularen Aufbau des Systems nach der Erfindung. Dabei ist jeder Modul
als Block dargestellt und durch ein Bezugszeichen gekennzeichnet. Die sechzehn Speichermodule haben
die Bezugszeichen 101 bis 116. Die vier Rechnermodule
201 bis 204, die acht Ein/Ausgabe-Steuermodule 401 bis 408 und die beiden Datenaufrufmodule 701 und 702 sind
über das zentrale Verbindungsnetz 300 mit jedem der Speichermodule verbunden. Jeder Ein/Ausgabe-Steuermodul
ist in zwei Steuereinheiten unterteilt. Insgesamt ergeben sich zwanzig Ein/Ausgabe-Steuereinheiten,
wenn man die Datenaufrufmodule wegläßt. Sämtliche Ein/Ausgabe-Steuermodule sind über das Ein/Ausgabe-Zusammenschaltnetz
500 an vierundsechzig periphere Geräte 600 angeschlossen. Dabei kann es sich um zweiunddreißig einfache Eingabegeräte und zweiunddreißig
einfache Ausgabegeräte handeln. Es können aber auch zweiunddreißig kombinierte Ein/Ausgabe-Geräte
oder Kombinationen von einfachen und kombinierten Geräten sein.
Die F i g. 3 und 4 sind vereinfachte Schaltbilder des zentralen Zusammenschaltnetzes 3. In diesen Figuren
sind die Module des Systems und die System verbindungen dargestellt. Die F i g. 3 zeigt den Datenfluß durch
die zentrale Schnittstelle. Die Fig.4 zeigt weitere Steuerleitungen in der zentralen Schnittstelle. Die mit
einem Kreis umgebenen Zahlen geben die Anzahl der Leitungen in dem betreffenden Kabel an. Zunächst
sollen die Daten betrachtet werden, die den Speicher verlassen. Diese Information wird durch die neunundvierzig
Leitungen umfassenden Kabel geführt, die in der F i g. 3 an den unteren Abschnitt jedes Speichermoduls
101 bis 116 angeschlossen sind. Diese Kabelgruppe überträgt die Informationsdaten vom Speicher. Diese
Gruppe aus sechzehn Kabeln mit jeweils neunundvierzig Leitungen ist an jeden der dreizehn Module 201 bis
203, 401 bis 408 und 701 bis 702 des Systems
s angeschlossen In der Figur führt die Kabelgruppe
zuerst zum Rechnermodul 201. Eine besondere Reihenfolge ist jedoch nicht notwendig.
Die Steuerung der Informationsdaten, die von den sechzehn Kabeln mit jeweils neunundvierzig Leitungen
ίο übertragen werden, wird von einer Gruppe von
sechzehn Steuerkabeln mit jeweils dreizehn Leitungen vorgenommen. Ein solches Steuerkabel geht von jedem
der sechzehn Speichermodule aus. Diese sechzehn Kabel führen Steuerdaten vom Speicher. Diese Daten
dirigieren den Informationsdatenfluß von einem besonderen der sechzehn Speichermodule 101 bis 116 zu
einem besonderen der dreizehn übrigen Systcmmodule 201 bis 203, 401 bis 408 und 701 bis 702. Diese dreizehn
Module werden auch als Nichtspeichermodule bezeichnet, da sie nicht Bestandteil des Hauptspeichers sind. Sie
werden auch Speicherberutzermodule genannt.
Die 13adrigen Steuerkabel von den sechsehn Speichermodulen 101 bis 116 sind mit den übrigen
Modulen in einer vollkommen anderen Weise verbunden als die bereits beschriebenen Kabel mit jeweils
neunundvierzig Leitungen. Jeder Speichermodul des Systems ist getrennt über eine einzige Steuerleitung mit
jedem Nichtspeichermodul verbunden. Einer der dreizehn Drähte, die von dem Speichermodul 101 kommen,
ist an den Rechnermodul 201, ein anderer an den Rechnermodul 202 usw. angeschlossen. Jeder der
dreizehn Drähte des Speichermoduls 101 ist also mit einem anderen getrennten Nichtspeichermodul verbunden.
Dieses Verbindungsschema gilt auch für jeden der
übrigen Speichermodule 102 bis 116. Damit ergibt sich
eine Gruppe aus dreizehn Kabeln mit jeweils sechzehn Leitungen oder Drähten. Ein lfeadriges Kabel ist daher
an jeden der drei Rechnermodule 201 bis 203, an jeden der acht Ein/Ausgabe-Modulschränke 401 bis 408 und
an jeden Datenaufrufmodul 701 bis 702 angeschlossen, wie es im unteren Teil der F i g. 3 gezeigt ist.
Als nächstes werden die Eingangskabel zu den vier in Fig. 3 gezeigten Speichermodulen betrachtet. Diese
Verbindung ist in einer anderen Weise durchgeführt.
Die Informationsdaten zum Speicher werden ebenfalls von einem Kabel aus neunundvierzig Leitungen
übertragen. Allerdings führen in diesem Falle von jedem der dreizehn Nichtspeichermodule eigene getrennte
Kabel mit neunundvierzig Leitungen zu dem Speicher-
modul 101. Jeder der dreizehn Module 201 bis 203, 401 bis 408 und 701 bis 702 ist über sein eigenes Steuerkabel
an den Speichermodul 10H angeschlossen. In diesem Fall haben die drei Steuerkabel von den Rechnermodulen
201 bis 203 und die Steuerkabel von den acht
Ein/Ausgabe-Steuermodulen 401 bis 408 und von den beiden Datenaufrufmodulen 701 bis 702 jeweils zwei
Leitungen. Wie es in der Fig.3 gezeigt ist, sind sechsundzwanzig Kabel an den Speichermodul 101
angeschlossen. Unter diesen sechsundzwanzig Kabeln
sind dreizehn Informationsdatenkabel mit jeweils ηeunundvierzig Leitungen und dreizehn Steuerdatenkabel
mit jeweils zwei Leitungen. Diese Kabel kommen von den Ein/Ausgabe-Steuermodulschränken 401 bis
410, den Datenaufrufmodulen 701 bis 702 und den Rechnermodulen 201 bis 203. Diese sechsundzwanzig
Kabel sind aufeinanderfolgend mit jedem der aufeinanderfolgenden Speichermodule 102 bis 116 verbunden.
In der F i g. 4 sind Steuerleitungen gezeigt, die von
den Speichermodulen 101 bis 116 wegführen. Diese Leitungen dienen zum Obertragen von zusätzlichen
Informationen, beispielsweise von Paritätsfehlern an Adressen oder Daten oder von Informationen, die
angeben, wenn die Systemgrenzen überschritten werden. Jeder Speichermodul ist über eine eigene Leitung
an jeden der Rechnermodule angeschlossen. Vom Speichermodul 101 führen beispielsweise jeweils eine
Leitung zu jedem Rechnermodul 201 bis 203. Es ergibt sich daher eine Gruppe aus drei Kabeln, mit jeweils
sechzehn Drähten, die alle an einen der Rcchnermodule 201 bis 203 angeschlossen isind.
Als nächstes werden die Unterbrechungsleitungeii
betrachtet, die von den Rechnermodulen 201 bis 203 wegführen. Jeder Rechner besitzt die Fähigkeit, sich
selbst oder irgendeinen anderen Rechnermodul des Systems zu unterbrechen. Von jedem Rechnermodul
führt ein Kabel aus drei Leitungen zu allen anderen Rechnermodulen. Die beiden Leitungen, die von jedem
der Datenaufrufmodule 701 und 702 wegführen, sind eine äußere Anforderungsleitung und eine Deskriptorbcstätigungsleitung.
Diese Leitungen sind ebenfalls an alle Rechnermodule angeschlossen. Es sind daher zwei
Kabel mit jeweils zwei Leitungen aufeinanderfolgend mit jedem der drei Rechnermodule 201 bis 203
verbunden. In ähnlicher Weise führen von den Hin/Ausgabc-Modulen Leitungen zu den Rechnermodulen.
Von jedem Ein/Ausgabe-Modul führen wegen seiner Duplizität zwei äußere Anforderungsleitungen,
zwei Deskriptorbcstätigungsleitungen und zwei Ein/ Ausgabe-Beendigungsleilungen, also insgesamt sechs
Leitungen, zu allen Rechnerrnodulen. Es ist daher eine Gruppe aus acht Kabeln mit jeweils sechs Leitungen
aufeinanderfolgend an jeden der drei Rechnermodule angeschlossen. Wie man in F i g. 3 sieht, ist jeder
Rechnermodul lediglich mit dem vorangehenden ver bunden. Wenn das System größer ist, dann müssen auch
die Gruppe ajs den sechsundzwanzig Kabeln, die
Gruppe aus sechszehn Informationskabeln mit neunundvierzig Leitungen, die Gruppe aus sechzehn
Steuerkabeln mit dreizehn Leitungen von den Rechnermodulen 101 bis 116, die sechzehn Steuerkabel mit drei
Leitungen von den Speichermodulen, die Kabel aus drei Leitungen zwischen den Rechnern, die Gruppe mit den
beiden Kabeln aus zwei Leitungen von den Datenaufrufmodulen und die Gruppe mit acht Kabeln aus jeweils
sechs Leitungen von den Ein/Ausgabe-Modulen entsprechend vergrößert werden. Das zentrale Zusamrnenschahnetz
300. das in Fig.] gezeigt ist, wird von den
beschriebenen Kabeln gebildet. Dieses Zusammenschalinetz ist keine getrennte Einheit, sondern folgt
automatisch aus den modularen Zwischenverbindungen. Die Stärke der Kabel ändert sich entsprechend der
Anzahl der dem System hinzugefügten oder weggenommenen Module.
Die F i g. 5 zeigt das Un'terbrechungssteuersystem des Datenverarbeiters. Dieses System spricht nicht nur auf
ein Versagen der Anlage an, sondern entdeckt auch besondere Bedingungen und berichtigt ggf. diese
Bedingungen. Ferner schützt dieses System das gesamte Datenverarbeitungssystem gegenüber vollkommenem
Ausfall, ohne daß dabei der gesamte Verarbeitungsvorgang zum Stillstand kommt. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Rechnermodul Fehlerunterbrechungssignale erkennt, wenn der Modul bereits in der Unterbrechungsbetriebsart
arbeitet. Das vorliegende System arbeitet daher nicht nur in einem normalen und in einer
Unterbrechungssteuerbetnebsart. sondern es kann noch
in einer weiteren Unterbrechungsbetriebsart betrieben werden.
Der Ausdruck »Unterbrechung« hat hier nicht die herkömmliche Bedeutung von Anhalten oder Aufhören,
sondern wird benutzt, um eine Verschiebung, Übertragung oder einen Transfer anzudeuten. Die Unterbrechung
kann als eine Aufforderung an den Rechnermodul betrachtet werden, um dessen Aufmerksamkeit von
einem Programm auf ein anderes Programm zu lenken.
ίο Dies wird von den Geräten des Unterbrechungssystems
gesteuert. Diese Anforderungen oder Aufrufe können intern, also innerhalb jedes der Rechnermodule, oder
extern, also von den anderen Modulen des Systems, ausgelöst oder eingeleitet werden.
is Eine in Fig. 5 darges'ellte Unterbrechungssignal-Auswahlvorrichtung
5-10 empfängt sämtliche Unterbrechungssignale und wählt davon eines zur Untersuchung
durch den Rechnermodul 5-12 aus. Obwohl diese Auswahlvorrichtung 5-10 als getrennter Baustein
gezeigt ist, befindet sich die Vorrichtung tatsächlich innerhalb des Rechnermoduls 5-12. In der Fig. 5 sind
zwar mehrere Rechnermodule gezeigt, die jedoch lediglich bildhaft die verschiedenen Betriebsarten
darstellen sollen. Es handelt sich also nicht um verschiedene Module, sondern um ein und denselben
Modul in verschiedenen Betriebszuständen.
Ein Rechnermodul 5-12 spricht auf den Empfang eines Unterbrechungssignals dadurch an, daß es seine
Betriebsart ändert. Ein in der normalen Betriebsari arbeitender RechnermoduS führt die Schritte eine*
Maschinen- oder Objektprogramms aus. Der Empfang eines ausgewählten Unterbrechungssignals veranlaßt
den Rechnermodul seine Aufmerksamkeit (Operation auf eine Steueraufgabe zu richten. Diese Operationsver
is Schiebung wird als Transfer von der Operation ir
Normalbetriebsart zu einer Operation in Steuerbe triebsart bezeichnet. Die erste Steuerbetriebsart is!
Steuerbetriebsart A, 5-16 bezeichnet. Diese Steuerbe triebsart unterscheidet sich von einer zweiten Steuerbe
triebsart B, 5-20.
Wenn der Rechnermodul 5-12 in seiner normaler Betriebsart N arbeitet, dann veranlaßt die Auswah
eines Unterbrechungssignals durch die Vorrichtung 5-10, daß der Rechnermodul einen Betriebsartwechse
oder eine Betriebsartverschiebung, nämlich zur Steuer betriebsart A. 5-16 vornimmt. In diesem Zustand führ
der Rechnermodul ein Programm aus einer Gruppe vor passenden Steuerprogrammen aus, die jedem von der
Unterbrechungszuständen oder jeder von den Unter brechungsbedingungen zugeordnet sind. Diese Pro
gramme sind in besonderen Abschnitten des Hauptspei chers angeordnet, die durch IARA (das Unterbre
chungsbasisregister zur Ausführung der Steuerungsbe triebsart A) und die besondere Unterbrechung gekenn
zeichnet sind. Sie werden in ihrer Gesamthei Steuerbetriebsart-/4-UnterbrechungspIan genannt. Zu
sätzlich zu den Abhilfe- und Prüfprogrammen, die in allgemeinen dem Ausdruck »Unterbrechung« zugeord
net sind, werden hier weitere Programme umfaßt, urr sämtliche Steuerfunktionen zu leiten, die vom Systerr
benötigt oder gefordert werden. Alle Ein/Ausgabe-Ope rationen werden durch die Benutzung eines Unterbre
chungssteuersignals eingeleitet, und die Beendigung solcher Operationen wird bei ihrer Benutzung erkannt.
Unter sämtlichen Signalen wird der Rechnermodu das Unterbrechungssignal bedienen und danach selbs
■ zur Normalbetriebsart zurückkehren, indem er eir Unterbrechungsrückkehrsignal IRR erzeugt. Nach dei
609 538 33
Rückkehr zur Normalbetriebsart-Verarbeitung gewinnt der Rechnermodul aus seinem eigenen Dünnschichtspeicher
diejenige Information, die er beim Empfang des Unterbrechungssignals dort speicherte. Diese
gespeicherte Information enthält sämtliche Informationen, die notwendig sind, um die Verarbeitung an
demjenigen Programmpunkt wieder aufzunehmen, an dem sie unterbrochen wurde.
Wenn der Rechnermodul beim Arbeiten in der Steuerbetriebsart A, 5-16 ein Unterbrechungssignal
erhält, das anzeigt, daß ein Fehler aufgetreten ist, dann wechselt der Rechnermodul sogar noch in eine andere
Betriebsart über, die Steuerbetriebsart B genannt wird. Dies ist symbolisch durch den Block 5-20 dargestellt. In
dieser letzten Steuerbetriebsart führt der Rechnermodul
Programme aus, die noch in einem weiteren Plan zusammengestellt sind, der durch IARB (das Unterbrechungsbasisregister
zur Steuerbetriebsart-ß-Verarbeitung) und durch die besondere Unterbrechung bezeichnet
ist. Dieser Plan wird Steuerbetriebsart-Ö-Unterbrechungsplan genannt und enthält lediglich Programme,
die der Abhilfe dienen, weil nur eine Fehlerunterbrechung eine derartige Operationsverschiebung auslösen
kann. Auch in diesem Falle kehrt der Rechnermodul von der ß-Betriebsart 5-20 zu seiner Normalbetriebsart 5-12
zurück, sobald er die Ausführung des passenden Abhilfeprogramms beendet hat. Falls der Rechnermodul
beim Arbeiten in der ß-Betriebsart 5-20 ein weiteres Unterbrechungssignal erhält, das anzeigt, daß ein Fehler
bei der Ausführung des Abhilfeprogramms aufgetreten ist, oder daß der Rechnermodul mit der Verarbeitung
aufhören soll, dann reagiert der Rechnermodul entsprechend und hält die Verarbeitung an. Dies ist durch den
Block 5-22 dargestellt. Dies hat den Vorteil, daß der Rechnermodul nicht fortfänrt, das Abhilfeprogramm
auszuführen, falls die darin enthaltenen Befehle fehlerhaft sind. Falls der Rechnermodul beim Arbeiten
in der A-Betriebsart 5-16 ein Unterbrechungssignal empfängt, das das Anhalten der Verarbeitung fordert,
dann wird er dieser Forderung nachkommen und unmittelbar in die Haltbedingung 5-22 übergehen, ohne
vorher zur ß-Betriebsart 5-20 zu wechseln.
Die für diese Unterbrechungsmaßnahmen notwendigen Bauelemente enthalten im wesentlichen zwei
Register im lokalen Dünnschichtspeicher, der in jedem Rechnermodul des Systems untergebracht ist. Fig. 16
ist eine Übersicht über die Plätze der lokalen Dünnschichtspeicherregister. Darin sind auch die beiden
Unterbrechungsbasisadreßregister IARA IARB enthalten, die als Register 063 und 067 aufgeführt sind. Diese
beiden Register enthalten die Basis- oder Grundadresse der bereits aufgeführten Unterbrechungspläne, die in
den Hauptspeichermodulen 100 von Fig. 1 gespeichert sind. Diese Grundadreßinformation wird dazu benutzt,
um die Anfangsadresse der Unterbrechungsdienstroutine zu bestimmen. Der Steuerbetriebsart-/4-Unterbrechungsplan
ist nicht und sollte auch nicht in demselben Speichermodul angeordnet sein wie der Steuerbetriebsart-ß-Unterbrechungsplan.
Dadurch wird verhindert, daß beim Ausfall eines einzigen Hauptspeichermoduls beide Pläne unzugänglich werden könnten.
In dem in Fig.6 dargestellten Unterbrechungsplan
sind die achtzehn Unterbrechungsbedingungen gezeigt, die in dem vorliegenden System benutzt werden.
Normalerweise veranlaßt der Empfang irgendeines dieser Unterbrechungssignale, daß der Rechnermodul
von der Ausführung eines Objekt- oder Maschinenprogramms auf die Ausführung eines Steuerprogramms
überwechselt. Das besondere ausgewählte Steuerprogramm hängt von der empfangenen Unterbrechungsbedingung
ab. Jeder Unterbrechungsbedingung sind im Hauptspeicher passende Steuerprogramme zugeordnet.
Da das Auftreten von gewissen Bedingungen eine schnellere Aufmerksamkeit erfordert als dasjenige von
anderen, haben die achtzehn Bedingungen eine vorgegebene Priorität, die durch eine Zahlenfolge
angegeben ist. Die Unterbrechungsbedingungen sind in der zweiten Spalte angegeben. Jeder Rechnermodul des
Systems enthält ein 15-Bit-Unterbrechungsregister. Von
diesen Bits ist ein Bit einer besonderen Unterbrechungsbedingung zugeordnet. Das Register wird dazu benutzt,
um die Unterbrechungssignale von den fünfzehn Unterbrechungsbedingungen niedrigerer Ordnung zwischenzuspeichern,
bis sie benutzt werden. Jeder Rechnermodul enthält noch ein Register, das mit dem
Unterbrechungsregister verbunden ist und zusammen mit diesem betrieben wird, um gewisse Bits des
Unterbrechungsregisters zu steuern. Dieses letztere Register wird auch mit Maskenregister bezeichnet.
Seine Hauptfunktion besteht darin, zu verhindern, daß gewisse Rechnermodule auf gewisse Unterbrechungsbedingungen ansprechen. Auf diese Weise wird
verhindert, daß sämtliche Rechnermodule gleichzeitig auf einen einzigen Steueraufruf oder eine einzige
Steueranforderung ansprechen.
Die einzelnen Bits des Unterbrechungsregisters sind in der dritten Spalte der in Fig.6 gezeigten Tabelle
angegeben. Die drei Unterbrechungsbedingungen, denen die erste, zweite und dritte Priorität zugeordnet
sind, haben keinen Platz unter den Unterbrechungsregisterbits in der Spalte 3. Diese drei Bedingungen sind die
einzigen drei von den achtzehn Unterbrechungsbedingungen, die bedingungslos sämtliche Rechnermodule
des Systems beeinflussen können, ohne daß dabei irgendein Bit des 15-Bit-Unterbrechungsregisters in
irgendeinem Rechnermodul benutzt wird. Diese drei Bedingungen sind in der Rangfolge ihrer Priorität
aufgeführt, nämlich Hauptspeisenetzausfall, Zählen der Realzeituhr und Nachstellen der Zeit des Tagesregisters.
Alle übrigen fünfzehn Unterbrechungsbedingungen arbeiten in Verbindung mit einem Bit des
15-Bit-Unterbrechungsregisters, das in jedem Rechnermodul angeordnet ist. Von den fünfzehn in der dritten
Spalte von Fig.6 aufgeführten Bits können sieben Unterbrechungsregisterbits gegenüber aktiver Operation
maskiert werden. Dadurch wird verhindert, daß ein besonderer Rechnermodul auf eine ausgewählte maskierte
Unterbrechung anspricht. Die Bits des 18-Bit-Datenwortes, die in das Maskenregister eingegeben
werden, entsprechen den Bits des Unterbrechungsregisters. Diese Bits sind in benachbarten Zeilenplätzen in
der Spalte »Maskierbits« im Lade-Spezialregister-Operand LSR aufgeführt. Wie es in der siebten und
dritten Spalte von Fig.6 gezeigt ist, werden die Datenwortbits 1 und 3 (Spalte 7) zusammen mit dem Bit
2 des Unterbrechungsregisters (Spalte 3) die Datenwortbits 5 bis 20 zusammen mit dem Bit 3 des
Unterbrechungsregisters benutzt, v/ährend sich die Bits 21 bis 36 auf das Bit 1 oder auf das Außenaufrufbit bzw.
Außenanforderungsbit des Unterbrechungsregisters beziehen. Das Bit 5 des Unterbrechungsregisters kann
durch die Aktivierung des Bits 41 des Datenwortes maskiert werden, und die Bits 43 bis 45 kann man dazu
benutzen, um die Aktivierung des Bits 9 des Unterbrechungsregisters zu sperren. Die Datenwortbits
47 und 47 können die Operation der Unterbrechungsre-
r E d s e F A E r rr C S
gisterbits 13 bzw. 14 maskieren. In der vierten Spalte der
Tabelle ist angegeben, welche Rechnermoduie von den einzelnen Unterbrechungsbedingungen berührt werden.
Beim Vorhandensein des Hauptnetzausfall-Unterbrechungssignals sprechen alle Module in dem System an,
weil sich alle Module auf den Ausfall des Speisenetzes vorbereiten müssen. Bei der Unterbrechung »Zählen
der Realzeituhr« werden ebenfalls sämtliche Rechnermodule beeinflußt, jedoch spricht jeder Modul einzeln
auf seinen Aufruf an. Wenn ein Rechnermodul in der Unterbrechungsbetriebsart A arbeitet, kann er nur
sechs von den vierzehn aufgeführten Bedingungen erkennen. Das Erkennen von irgendeiner dieser sechs
Bedingungen veranlaßt, daß der Modul zur Operation in der Unterbrechungsbetriebsart B übergeht. Diese
Bedingungen sind: Wiederstarten nach Netzausfall, Ausschreiben von indirekten Grenzen, illegale Instruktion,
kein Zugriff zum Speicher, Paritätsfehler zum Speicher, »Snag«-Bit und Paritätsfehler vom Speicher.
Die Bits des Unterbrechungsregisters kann man in irgendeiner der in der Spalte »Bitsetzen in der
Betriebsart« aufgeführten Betriebsarten setzen.
In den beiden übrigen Spalten auf der rechten Seite der Tabelle, nämlich »Verhalten bei Steuerbetriebsart«
und »Verhalten bei Normalbetriebsart«, ist das zugeordnete Verhalten eines Rechnermoduls angegeben, der in
einer von diesen Betriebsarten arbeitet, und zwar im Hinblick auf jede der achtzehn Unterbrechungen.
Unabhängig von der gerade ausgeführten Betriebsart speichert der Rechnermodul automatisch diejenige
Information, die er gerade verarbeitet, sobald er das »Hauptnetzausfalltt-Unterbrechungssignal empfängt.
Das Verhalten oder die Antwort auf eine Zähl-Realzeit-Unterbrechung
ist also dieselbe sowohl in der Normalais auch in der Steuerbetriebsart. In beiden Fällen wird
die Realzeituhr um einen Schritt weitergeschaltet.
Die Fig. 7 zeigt eine System-Ein/Ausgabe-Operation, bei der geeignete Unterbrechungssignale benutzt
werden, um die Operation einzuleiten und zu beenden. Der Einfachheit halber ist lediglich ein Grundsystem
gezeigt, das nur einen einzigen Speichermodul 101, einen Ein/Ausgabe-Steuermodulschrank 401 mit zwei
Ein/Ausgabe-Untermodulen oder -einheiten 401-1 und 401-2 sowie ein Rechnermodul 201 benutzt. Ein einziger
Block mit der Bezeichnung 600 und der Benennung Abschluß- oder Endgeräte soll eine Gruppe von
peripheren Geräten darstellen. Die besondere Art des benutzten Gerätes ist hier nicht wichtig. Es kommt
lediglich darauf an, daß eines der Außenaufruf-Unterbrechungssignale erzeugt wird.
jede der beiden Ein/Ausgabe-Steuereinheiten 401-1 und 401-2 ist in Wirklichkeit ein kleiner Festprogrammrechner,
der aufgrund von 48-Bit-Wortbefehlen, die Deskriptoren genannt werden, Daten empfängt, aussendet
und deren Format ändert Grundsätzlich gibt es sechs Arten von Deskriptoren, von denen jeder sein
eigenes bestimmtes Bitformat und eine entsprechende Funktion hat Dabei handelt es sich um Einricht-,
Auslöse-, Befehls-, Einsen-Prüf-, Nullen-Prüf- und Ergebnis-Deskriptoren. Die ersten fünf befinden sich im
Hauptspeicher und werden von dort an einen oder mehrere der Ein/Ausgabe-Steuermodule abgegeben.
Der Ergebnis-Deskriptor-lnhalt wird im Ein/Ausgabe-Steuermodul erzeugt und zu einem Platz im Speicher
zurückgegeben, der im Steuermodul bestimmt wird.
Der Rechnermodul 201 arbeitet zunächst in der
Normalbetriebsart 201-N. Beim Empfang des Ein/Ausgabe-Beendigung-Unterbrechungssignals
von einer Ein/Ausgabe-Steuereinheit 401-1 oder 401-2, die den entsprechenden Maskierbitsatz aufweist, wechselt der
Rechnermodul 201 von der Operation in der Normalbetriebsart 201-N zur Operation in der Steuerbetriebsart
201-C um. Bei dieser Betriebsart veranlaßt der
Rechnermodul, daß einer der fünf Deskriptoren, die sich im Hauptspeicher befinden, zu einer besonderen
Ein/Ausgabe-Einheit in einem Ein/Ausgabe-Modul gesendet werden. Da die Speicherübertragungsleitungen
zu beiden Ein/Ausgabe-Einheiten innerhalb eines Moduls gemeinsam sind, wird ein Bit auf den
Datenleitungen zeitlich aufgeteilt mit den Daten, um anzuzeigen, welche Einheit eines Ein/Ausgabe-Moduls
den Deskriptor empfangen soll.
Der erste Transfer in die Steuerbetriebsart besteht im allgemeinen darin, einen Einricht-Deskriptor zu einer
besonderen Ein/Ausgabe-Einheit zu senden. Der Einricht-Deskriptor liefert die Grundadresse für die
Rückkehr von allen Ergebnis-Deskriptoren von einem Ein/Ausgabe-Modul. Obwohl ein Einricht-Deskriptor
an eine besondere Ein/Ausgabe-Einheit adressiert ist, ist lediglich ein Grundadreßregister pro Ein/Ausgabe-Modul
vorhanden, und die beiden Einheiten in einem Ein/Ausgabe-Modul benutzen dieselbe Grundadresse.
Die Ein/Ausgabe-Einheit kann einen Einricht-Deskriptor zu jeder beliebigen Zeit empfangen, vorausgesetzt
oaß die Parität richtig ist. An den Rechner wird immer dann eine Bestätigung übertragen, wenn ein Einricht-Deskriptor
empfangen wird. Ein Ergebnis-Deskriptor wird zurückgegeben an die neue Grundadresse plus der
Ein/Ausgabe-Einheit-Nummer, falls die Einheit mit einem Abschlußgerät nicht verbunden ist.
Ein anderer Transfer zur Steuerbetriebsart kann einen Befehl-Deskriptor an eine Ein/Ausgabe-Einheit
senden. Er wird angenommen, falls die Einheit nicht gerade einen anderen Deskriptor verarbeitet und wenn
die Parität richtig ist. Eine Bestätigung wird an den Rechnermodul gesendet, wenn der Befehl-Deskriptor
angenommen und das angeforderte oder aufgerufene Abschlußgerät verfügbar ist. Ein Ergebnis-Deskriptor
wird zurückgebracht zum Grundadreßregister als auch die Ein/Ausgabe-Einheit-Nummer, wenn die Operation
endet.
Wenn es notwendig ist, eine Operation zu beenden, wird ein anderer Transfer in eine Steuerbetriebsart
vorgenommen, und ein Auslöse-Deskriptor wird an die gewünschte Einheit gesendet. Es gibt zwei Arten von
Auslöse-Deskriptoren, die gesendet werden können, nämlich sofortige Beendigung und Beendigung am Ende
eines Wortes. Der Auslösedeskriptor wird zu jeder beliebigen Zeit angenommen, falls die Parität richtig ist.
An den Rechner wird eine Bestätigung gegeben. Eine Unterbrechung wird an den Rechner abgegeben, wenn
die zweite Beendigungswahl, nämlich Beendigung am Wortende, vorgeschrieben und das Wortende abgefühlt
ist. Ein Ergebnis-Deskriptor wird zurückgebracht, wenn die Operation beendet ist
Andere Übergänge zur Steuerbetriebsart können veranlassen, daß ein Prüf-Deskriptor entweder für alle
Nullen oder für alle Einsen zu einer Ein/Ausgabe-Einheit
gebracht wird Solche Deskriptoren werden angenommen, wenn die Ein/Ausgabe-Einheit gerade
keinen anderen Deskriptor verarbeitet und die Parität richtig ist Eine Bestätigung wird an den Rechner
abgegeben, wenn der Prüf-Deskriptor angenommen worden ist Die Prüf-Deskriptoren prüfen den internen
Transfer zu der Ein/Ausgabe-Einheit Dasselbe Wort, das zu der Ein/Ausgabe-Einheit gesendet worden ist
wird als Ergebnis-Deski'ptor zum Grundadreßregister
zurückgebracht. Es enthält auch noch die Ein/Ausgabe-Einheit-Nummer.
Falls eine Ein/Ausgabe-Einheit Schwierigkeiten hat, den Ergebnis-Deskriptor zum Speicher zurückzubrinfen,
werden die Signale an der Außenaufrufleitung, die zum Rechnermodul führt, angehoben, d. h. sie werden
auf ihren oberen Pegel gebracht.
Die Bitformate von den sechs Deskriptoren, die in Verbindung mit der gerade beschriebenen Ein/Au:sga- ι ο
be-Operation benutzt werden, sind in F i g. 8 gezeigt. Der Einricht-Deskriptor enthält in den Bits 17 bis 31 die
Adresse, die zum Zurückbringen von allen Ergebnis-Deskriptoren von einem besonderen Ein/Ausgabe-Modul
die Grundadresse liefert. Beide Ein/Ausgabe-Modu-Ie oder Einheiten in dem Schrank benutzen diese
Adresse als eine Basis, von der ihre besondere Speicheradresse in der Deskriptorliste zu bestimmen ist.
Diese Bestimmung wird dadurch durchgeführt, daß die Einheit-Nummer zur Basisadresse hinzugezählt wird.
Unter dem Format des Einricht-Deskriptors ist das Format des Auslöse-Deskriptors gezeigt. Dieser Deskriptor
stattet das System mit der Fähigkeit aus, daß eine Ein/Ausgabe-Steuereinheit von dem Beschältigt-Zustand
in einen Nichtbeschäftigt-Zustand oder Leerlauf-Zustand
überwechselt. Dieses Überwechseln beendet die aktive Ein/Ausgabe-Operation. Das Bit 43: des
Deskriptors wird dazu benutzt, um die Steuereinheit zu benachrichtigen, wann sie anhalten soll. Wenn das Bit 43
eine binäre Eins ist, dann wird die Ein/Ausgabe-Steuereinheit davon in Kenntnis gesetzt, zurückzukehren,
wenn das letzte Zeichen des gerade übertragenen Speicherwortes vollständig ist. Falls das Bit 43 eine
binäre Null ist, dann wird der Ein/Ausgabe-Steuereinheit mitgeteilt, daß sie sofort ansprechen soll, selbst
wenn dies bedeutet, daß die gerade vorliegende Transferoperation vorzeitig beendet wird.
Ein Auslöse-Deskriptor mit einer richtigen Parität wird von jeder nichtbeschäftigten Steuereinheit ignoriert.
Ein Auslöse-Deskriptor wird von einer beschäftigten Einheit nur dann wahrgenommen, wenn die Einheit
durch den Deskriptor besonders adressiert ist.
Alle Deskriptoren werden von dem Ein/Ausgabe-Steuermodul einzeln auf Parität geprüft. Wenn der
Modul eine unrichtige Parität entdeckt, dann wird de· Deskriptor als ein Befehl- oder Einricht-Deskriptor mit
einer unrichtigen Parität behandelt, wobei, falls die Einheit im Ein/Ausgabe-Schrank nicht beschäftigt ist,
aktiviert wird und veranlaßt, daß ein Ergebnis-Deskriptor zum Speicher zurückgeschickt wird. Dieser Deskriptor
enthält Status- oder Zustandsinformation, die irgendeinen Paritätsfehler anzeigt. Wenn ciie ausgewählte
Einheit beschäftigt ist, wird der Auslöse-Deskriptor ignoriert, und die beschäftigte Einheit fährt fort,
ihre gegenwärtige Aufgabe auszuführen.
Die Ein/Ausgabe-Steuereinheit, die einen Auslöse-Deskriptor wirksam empfängt, bestätigt die erfolgreiche
Beendigung der Deskriptorübertragung, und zwar dadurch, daß sie dies dem Rechner, der die Operation
einleitete, mitteilt. Diese Bestätigung ist kein Unlerbrechungssignal,
da eine Ein/Ausgabe-Beendigung-Unterbrechung niemals auftritt, wenn eine Ein/Ausgabe-Operation
von einem Auslöse-Deskriptor beendet wird. Die Bestätigung und die Unterbrechung sind verschiedene
Signale vom Ein/Ausgabe-Modul zum Rechnermodul. ds
Alle Operationen der peripheren Geräte werden von einem Befehl-Deskriptor eingeleitet. Sein Format ist
unmittelbar unter dem des Auslöse-Deskriptors in F i g. 8 dargestellt. Dieser Deskriptor wird ebenfalls an
eine besondere Ein/Ausgabe-Einheit gesendet. Die besondere Einheit empfängt den Deskriptor, jedoch
untei der Voraussetzung, daß der Deskriptor eine richtige Parität hat und daß die Einheil; eine
vorangehende periphere Operation beendet hat.
Der Befehl-Deskriptor wird dazu benutzt, um die Art des zu verwendenden peripheren Gerätes anzuzeigen.
Um diese Anzeige oder Bezeichnung zu vereinfachen, werden die verschiedenen Typen oder Arten von
peripheren Geräten, die in dem System benutzt werden, in einfache Geräte und zusammengesetzte oder
kombinierte Geräte klassifiziert. Ein einfaches Gerät benötigt nur eine einzige Leitung zum Ein/Ausgabe-Zusammenschaltnetz.
Man unterscheidet wieder zwei Arten von einfachen Geräten, nämlich ein einfaches
Eingabegerät und ein einfaches Ausgabegerät. In ein peripheres Eingabegerät kann man Information eingeben,
die das Gerät dann in das System übertragt. Ein Ausgabegerät hingegen nimmt Information aus dem
System auf. En Eingabegerät ist beispielsweise ein Kartenleser, während ein Ausgabegerät beispielsweise
ein Drucker ist. Ein kombiniertes peripheres Gerät kann die Information in zwei Richtungen übertragen, d. h.. es
benötigt mehr als eine Leitung zürn Ein/Ausgabe-Verbindungsnetz. Ein kombiniertes Gerät kann man auch
als einfaches Gerätepaar betrachten.
Bei dem in F i g. 8 gezeigten Befehl-Deskriptor wird das Bit 45 benutzt, um ein kombiniertes Gerät zu
kennzeichnen. Falls das Bit 45 eine binäre Eins ist, benötigt man ein kombiniertes Gerät, um den Befehl
auszuführen. Eine binäre Null kennzeichnet ein einfaches Gerät. Die Bits 39 bis 44 des Deskriptorwortes
kennzeichnen das ausgewählte periphere Gerät. Da diese Gruppe sechs Bits aufweist, kann man insgesamt
vierundsechzig verschiedene Geräte auswählen.
Die vier Bits 13 bis 16 des Befehl Deskriptors werden dazu benutzt, um die Operation einer Ein/Ausgabe-Steuereinheit
bei der Ausführung einer Operation zu modifizieren. Wenn das Bit 14 eine binäre Eins ist, hält
die Ein/Ausgabe-Steuereinheit, die diesen Deskriptor
verwendet, nicht an, wenn bei der Informationsübertragung von dem Abschlußgerät ein Paritiiisfehler
entdeckt wird. Normalerweise hält in einem solchen Falle das periphere Gerät an. Im vorliegenden Falle
wartet es, bis die Übertragung vom Gerät beendet ist, bevor es den Fehler registriert. V/enn das Bit 15 eine
binäre Eins oder gesetzt ist, dann wartet der Ein/Ausgabe-Steuerkanal, der im Besitz dieses Deskriptors
ist, nicht so lange, bis er an der Reihe ist, den Zugriff zum Übertragungszwischenspeicher des Ein/Ausgabe-Steuermoduls
zu erhalten, sondern er erhält Priorität gegenüber seiner Zwillingseinheit in demselben Ein/
Ausgabe-Schrank. Wenn umgekehrt der Schrank mit einer Speicherleitung verbunden ist, die innerhalb des
Speichermoduls Priorität hat, dann erhiilt die Ein/Ausgabe-Einheit
sofortigen Zugriff zu der Speicherstelle. Diese Modifikation kommt beispielsweise dann zur
Anwendung, wenn ein Kanal eines Ein/Ausgabe-Steuermoduls, der mit einem peripheren Gerät in Verbindung
tritt, eine Betriebsgeschwindigkeit von einem Megahertz hat, und wenn der andere Kanal, der mit dem
peripheren Gerät in Verbindung sieht, eine Be;triebsgeschwindigkeit
von 100 kHz hat. In diesem Falle ist es erwünscht, daß ein Gerät mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit
Priorität über cm Gerät mit niedriger Arbeitsgeschwindigkeit
hat. Wenn man beiden Einheiten innerhalb eines Steuermoduls Priorität gibt, ist es trotzdem
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nicht möglich, daß beide Einheiten gleichzeitig die Operation steuern, so daß es notwendig ist, das
Prioritätsbit zu setzen.
Die Bits 13 und 16 werden dazu benutzt, um eine Aufzeichnungs-Zähl-Operation zu kennzeichnen. Wenn
diese Bits binäre Nullen sind und keine Anzeige (X) vorliegt, wird keine Aufzeichnung-Zähiung vorgenommen.
Wenn die beiden Bits binäre Einsen sind, wird der Aufzeichnung-Zähler automatisch mit einer Eins geladen.
Wenn die Bits eine binäre Eins und eine binäre Null sind, dann startet die Operation als Ausgabeoperation.
Das erste vom Speicher empfangene Wort enthält das Aufzeichnung-Zählfeld. In beiden Fällen, bei denen die
Aufzeichnung-Zählung benutzt wird, enthält der Ergebnis-Deskriptor die verbleibende Aufzeichnung-Zählung
in den Bits 45 bis 48, wie es in F i g. 8 gezeigt ist.
Die ersten zwölf Bits (1 bis 12) des Befehl-Deskriptors werden Wortzählfeld genannt. Dieses Feld gibt die
Anzahl der Wörter an, die an der betreffenden Ein/Ausgabe-Operation teilnehmen. Es können maximal
4096 Wörter angegeben und mit einem Befehl-Deskriptor übertragen werden. Das 20-Bit-Feld mit den Bits
17 bis 36 gibt die Anfangsspeicheradresse an, die von der Ein/Ausgabe-Steuereinheit benutzt werden soll.
Dieses Feld ist in F i g. 8 entsprechend bezeichne!..
Drei Bits des Befehl-Deskriptors liefern die Befehlcodes, die /ur Übertragung zu den peripheren Geräten zu
den Ein/Ausgabe-Steuereinheiten gesendet werden. Dabei handelt es sich um die Bits 46 bis 48. Bei einem
einfachen Eingabegerät sind zwei der acht möglichen Befehlcodes reserviert, um Auflöse- und Einricht-Deskriptoren
zu kennzeichnen, und es werden lediglich drei von den übrigen sechs Befehlcodes benutzt. Diese sind
010,011 und 100. Die anderen drei Codes (101, 110 und
111) werden, selbst wenn sie gesendet werden, von dem
Gerät genauso interpretiert wie der Code 010.
Ferner dienen die drei Befehlcodebits 46 bis 48 für verschiedenartige Instruktionen an die einfachen
Ausgabegeräte als auch an irgendein kombiniertes Gerät. Das Bit 46 wird von dem Ein/Ausgabe-Steuermodul
dazu benutzt, um einem kombinierten Gerät, das eine Ausgabeoperation ausführt, mitzuteilen, daß das
letzte Zeichen der Übertragung gesendet ist und daß die acht niedrigstwertigen Bits des 12-Bit-Wortzählfeldes
null sind.
Das Format des Ergebnis-Deskriptors ist in Fig.8
unter dem Format des Befehl-Deskriptors dargestellt. Der Ergebnis-Deskriptor ist lediglich einer von den vier
gezeigten Deskriptoren, dessen Signalübertragungsrichtung von der Ein/Ausgabe-Steuereinheit zum
Speicher geht. Seine Hauptfunktion besteht darin, daß System mit Information zu versorgen, die den Status
einer Ein/Ausgabe-Operation betrifft.
Die Fig.9, 10 und 11 zeigen das äußere Verdrahtungsschaltbild
des Rechner-, des Ein/Ausgabe-Steuer- und des Speichermoduls. In allen Fällen ist ein
vereinfachtes Blockschaltbild des Innenabschnitts des Moduls gezeigt, das dazu dient, den Signalfluß durch den
Modul aufzuzeigen. Der Rechnermodul 201 (Fig.9)
zeigt die vier Hauptabschnitte von jedem derartigen Modul. Diese Hauptabschnitte sind die Programmverarbeitungseinheit
201-40, die Recheneinheit 201-20, die Speichersteuereinheit 201-30 und der lokale Dünnschichtspeicher
201-10. Die Speichersteuereinheit 201-30 dirigiert die Steuerinformation 201-22 von und
zu allen Speichermodulen. Dabei wird für einen besonderen Speicherplatz die Speicherinlormation
aufgerufen, die aus dem Speicher ausgelesen, in den Speicher eingeschrieben, zu einem E<n/Ausgabe-Steuermodul
übertragen oder die gesendet werden soll, um Steueroperationen im Speicher auszuführen. Die
Steuereinheit 201-30 führt diese Operation unter dem Befehl der Programmverarbeitungseinheit 201-40 aus,
die die Schritte eines besonderen Programms durchführt. Im allgemeinen ist die Verarbeitungseinheit
201-40 die Steuereinheit des Rechnermoduls 201. Das sieht man auch daran, daß dies die einzige Einheit ist, die
bidirektional mit allen übrigen drei Hauptabschnitten verbunden ist. Sie kann nicht nur Information zur
Dünnschichtspeichereinheit 201-10, zur Recheneinheit 201-20 und zur Speichersteuereinheit 201-30 übertragen,
sondern sie kann auch veranlassen, daß diese Einheiten Information zu ihr übertragen.
Informations- und Steuerdaten erreichen den Rechnermodul über die Verbindungen, die im oberen Teil der
F i g. 9 gezeigt sind. Diese Daten verlassen den Rechnermodul wieder über die im unteren Teil der
Fig.9 gezeigten Verbindungen. Die Eingabe- und Ausgabeverbindungen können Kabel zu und von allen
anderen Modulen im Datenverarbeitungssystem enthalten. Die Speicherinformation gelangt über ein 49-Leitung-Kabel
in den Rechnermodul. Dieses Kabel ist unter einer Gruppe von Kabeln ausgewählt, die ein Kabel von
jedem Speichermodul enthalten. In ähnlicher Weise werden die Steuerdaten über eine Gruppe von
Leitungen zugeführt, die eine Steuerverbindung von jedem Speichermodul enthalten.
Die Speicherinformation verläßt den Rechnermodul (Fig. 9) über ein einziges 49-Leitung-Kabel, das im
allgemeinen mit allen Speichermodulen des Systems verbunden ist. Die Steuerinformation wird vom Modul
weggeführt in einem einzigen 2-Leitung-Kabel. das im allgemeinen mit allen Speichermodulen verbunden ist.
Die Fig. 10 ist ebenfalls ein äußeres Verdrahtungsschaltbild, das die Verdrahtung eines Ein/Ausgabe-Steuermoduls
angibt. Diese Module haben grundsätzlich dieselben Verbindungen, so daß nur ein Modul
beschrieben wird. Die Verdrahtungsverbindungen des Steuermoduls stellen insofern unter den Systemmodulen
etwas besonderes dar, weil sie zusätzlich zu den Eingabe- und Ausgabeverbindungen zu allen Speichermodulen
Eingabe- und Ausgabeverbindungen zu allen peripheren Geräten des Systems aufweisen. Die
Verbindungen zu den Speichermodulen sind im oberen Teil der Fig. 10 gezeigt. Die Verbindungen zu den
peripheren Geräten befinden sich im unteren Teil der Figur. Der Ein/Ausgabe-Steuermodul 401 (Fig. 10)
weist zwei identische Ein/Ausgabe-Steuereinheiten 401-1 und 402-2 auf. Diese Einheiten teilen sich
gemeinsam in die Schnittstellenschaltungsanordnung 401-12,401-100,401-101 zum Hauptspeicher und zu den
peripheren Geräten. Die Hauptspeicher-Schnittstellenschaltung 401-12 erhält Informationsdaten vom Hauptspeicher
über Leitungen 9-40. In dieser Hinsicht ist dieser Modul dem Rechnermodul von Fig.8 ähnlich
Das Informationsrückgabekabel 9-20 zum Speicher isl insofern ähnlich, daß es ebenfalls neunundvierzig
Leitungen wie das Steuerkabel 9-10 mit seinen beider Steuerinformationsleitungen aufweist.
Die Schnittstelle zwischen einem Ein/Ausgabe Steuermodul und den vielen peripheren Geräten enthäl
die Steuer- und Datenleitungen, die notwendig sind, urr die Verbindung zwischen irgendeinem der vierundsech
zig peripheren Geräten und einer von den beider Ein/Ausgabe-Einheiten herzustellen und aufrechtzuer
halten. An die Eingabeschnittstellenschaltung 401-10!
ist eine Mehrkabelverbindung 10-50 angeschlossen, die zweiunddreißig Eingangskabel mit jeweils zwölf Leitungen
enthält. Jedes Eingangskabel dient dazu, daß ein einfaches Eingabegerät mit einer Ein/Ausgabe-Einheit
in Verbindung treten kann. Die Ausgabeschnittstellen- c schaltung 401-100 ist mit einer ähnlichen Anzahl von
Kabeln 10-60 verbunden, um den einfachen Ausgabegeräten dieselbe Möglichkeit zu bieten. Jedes Ausgabekabel
enthält zwölf Leitungen. In jedem Kabel sind fünf Steuerleitungen und sieben Informationsleitungen.
Sechs Informationsleitungen liefern gleichzeitig die sechs Bits eines Informationszeichens, und die siebte
Leitung Hefen ein Paritätssignal. Alle Eingabe- und Ausgabekabel können von jeder der beiden Ein/Ausgabe-Einheiten
401-1 und 401-2, die in dem Modul enthalten sind, benutzt werden. In jedem Kabel, das in
der Mehrkabelverbindung 10-50 und 10-60 enthalten ist. enthält fünf Steuerleitungen. Dabei handelt es sich um
eine Start/Stopp-Leitung, eine Zeichenaufruf- oder Zeichenanforderungsleitung, eine Einheit-Verfügbar-Leitung,
eine Zeichenabtastleitung und eine Gerät-Zustands-Leitung. Ein kombiniertes Gerät benötigt zwei
Kabel, nämlich ein Kabel für den Eingang und ein anderes für den Ausgang. Die Eingabekabelnummer ist
stets um eins größer als die Ausgabekabelnummer.
Bei dem in Fig. 11 gezeigten Speichermodul 101 ist
ein Speicher 101-120 zwischen eine Eingabeinfo-mationsauswählvorrichtung
101-110 und die Ausgabeinformationstreiber 101-130 geschaltet. Zur Auswahlvorrichtung
führen dreizehn 49-Leitung-Kabel, von denen jeweils eins von jedem der drei Rechner, jedem von den
acht Ein/Ausgabe-Steuerrnodulen und jedem von den beiden Datenaufrufmodulen des Systems kommt.
Ferner ist an den Speichermodul ein Steuerkabel von jedem von diesen anderen dreiiehn Modulen angeschlossen.
Diese Steuerkabel von den Rechnermodulen, den Ein/Ausgabe-Steuermodulen und den Datenaufrufmodulen
sind identisch.
Diese Kabel liefern die notwendige Steuerinformation, um zu einem besonderen Speichermodul Zugriff zu
erhalten. Zusätzlich zu jedem Ein/Ausgabe- oder Datenaufrufmodul-Aufruf gibt es noch dreiundzwanzig
Steuerleitungen, bei denen die höchstwertigen drei Bits und die niedrigstwertigen zwanzig Bits des 49-Leitung-Informationskabds
vorhanden sind. Die höchstwertigen drei Bits geben den Operationscode zum Speicher an.
Diese Codes können entweder ein Lese- oder ein Schreib-Code sein (F i g. 12).
Ferner wird jeder Rechneraufruf von weiteren siebenundzwanzig Steuerleitungen begleitet, von denen
die sieben höchstwertigen Bits und die niedrigstwertigen zwanzig Bits vorhanden sind. Die sieben höchstwertigen
Bits (Fig. 12) geben an, welche Operation der Speicher ausführen soll. Dabei kann es sich um eine
Leseoperation, eine Schreiboperation oder um einen Befehl handeln, nach dem ein Deskriptor zu einem
Datenaufrufmodul oder zu einer Ein/Ausgabe-Einheit gesendet werden soll. In jedem Ein/Ausgabe-Modul sind
zwei Ein/Ausgabe-Einheiten vorhanden. Der Rechnermodul hat drei Steueroperationen zum Dirigieren der
Speichermodule. Diese sind: (1) Lies einen besonderen Platz im Speicher und übertrage den Inhalt dieses
Speicherplatzes in den Rechner. Überprüfe das erste Bit, bevor der nächste Aufruf fortgeführt wird. Falls es
sich dabei um eine binäre Eins handelt, dann gehe zum ^s
nächsten Aufruf über. Wenn das Bit eine binäre Null ist. ersetze es durch eine binäre Eins und komplementiere
das Paritätsbit. l'21 Mache aus den unteren 4096 Bits
S.«»eropera,io„CT »11 «he
wichte Programm aus Versehen durch g
Versafen nictu zerstört wird und für jede Art von
S idonnen werden kann Die zwanzig
Versafen nictu zerstört wird und für jede Art von
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benutzt um die Speichermoduladresse zu kennzeichnen.
Das Bi>49 ist das Paritätsbit für cue dreiundzwanz.g
InfoJmat.onsbits von einem Ein/Ausgabe- oder einen.
Datenaufrufmodul oder für d.e s.ebenundzwanz.g
Informationsbits von einem Rechnermodul. Em einzelner Speichermodul (F i g. 11) kann in e.nem vorgegebenen Augenblick nur einem Aufruf genügen. Dabei, s
dne Prioritätsauflösung in jedem Speichermodul
notwendig. Diese Auflösung w.rd durch die Pnomatsh«rimmunesschaltung 101-442 vorgenommen. Wenn
k KonSfkt bestehf, wird der Zugriffaufruf 101-150
gewährt und der aufrufende Modul wird dementsprechend benachrichtigt, und zwar über eine der Ausgangsteuerleitungen, im unteren Teü der figur. Danach w.rd
das ausgewählte Wort vom Speicher 101-20 zu dem
aufrufenden Modul über die Spe.cherausgabetre.ber
101-130 in einem einzigen 49-Bit-Transfer gleichzeitig
Das Bi>49 ist das Paritätsbit für cue dreiundzwanz.g
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notwendig. Diese Auflösung w.rd durch die Pnomatsh«rimmunesschaltung 101-442 vorgenommen. Wenn
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gewährt und der aufrufende Modul wird dementsprechend benachrichtigt, und zwar über eine der Ausgangsteuerleitungen, im unteren Teü der figur. Danach w.rd
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ηΐίΓπκ 13 zeigt die Verbindungen zwischen den
Ein/Ausgabe-Steuermodulen und den vierundsechzig
peripheren Geräten. Diese Verbindungen sind allgemein in F i g. 2 mit dem Bezugsze.chen 500 gekennzeichnet und in F i g. 1 als Ein/Ausgabe- Zusammenschaltnetz
dareestellt Das zentrale Zusammanschaltnetz 300 ist in
diesen Figuren ebenfalls gezeigt. Von jedem der acht
Ein/Ausgabe-Steuermodulen 401 bis 408 führen identische Kabelgruppen zu jedem der vierundsechzig
Ein/Ausgabe-Steuermodulen und den vierundsechzig
peripheren Geräten. Diese Verbindungen sind allgemein in F i g. 2 mit dem Bezugsze.chen 500 gekennzeichnet und in F i g. 1 als Ein/Ausgabe- Zusammenschaltnetz
dareestellt Das zentrale Zusammanschaltnetz 300 ist in
diesen Figuren ebenfalls gezeigt. Von jedem der acht
Ein/Ausgabe-Steuermodulen 401 bis 408 führen identische Kabelgruppen zu jedem der vierundsechzig
iedeaus?ierundsechzig Kabeln bestehende Gruppe
ist in zweiunddreißig Eingabekabel und zweiunddreißig
Ausgabekabel unterteilt. Jedes Eingabekabel ist mit
jedem von den acht Ein/Ausgabe-Steuermodulen
verbunden und enthält insgesamt zwölf Leitungen. Zehn
von diesen Leitungen übertragen Information von dem
Gerät zu dem Modul und werden daher bezüglich des
Moduls als Eingabesignalleitungen betrachtet. Die
beiden übrigen Leitungen des Eingabekabels übertragen Information in entgegengesetzter Richtung und
werden vom Modul für solche Zwecke wie Starten oder
Stoppen des Gerätes oder Anforderung von Information von einem peripheren Eingabegerät benutzt, jedes
von den Ausgabekabeln ist mit jedem von den
Ausgabeabschnitten eier acht Ein/Ausgabe-Steucrmoduicn verbunden und enthält zwölf Leitungen. Diese
Leitungen sind anders unterteilt. Neun Leitungen von
ist in zweiunddreißig Eingabekabel und zweiunddreißig
Ausgabekabel unterteilt. Jedes Eingabekabel ist mit
jedem von den acht Ein/Ausgabe-Steuermodulen
verbunden und enthält insgesamt zwölf Leitungen. Zehn
von diesen Leitungen übertragen Information von dem
Gerät zu dem Modul und werden daher bezüglich des
Moduls als Eingabesignalleitungen betrachtet. Die
beiden übrigen Leitungen des Eingabekabels übertragen Information in entgegengesetzter Richtung und
werden vom Modul für solche Zwecke wie Starten oder
Stoppen des Gerätes oder Anforderung von Information von einem peripheren Eingabegerät benutzt, jedes
von den Ausgabekabeln ist mit jedem von den
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jedem der zweiunddreißig Ausgabekabel überträgt Information von dem Ein/Ausgabe-Steuermodul zu den
peripheren Geräten. Die drei übrigen Leitungen jedes Kabels werden dazu benutzt, um Information in
entgegengesetzter Rcihtung zu übertragen, d. h. von den Geräten zu dem Ein/Ausgabe-Steuermodul.
Das Ein/Ausgabe-Netz wird im wesentlichen von den zweiunddreißig Eingabe- und Ausgabekabeln gebildet,
die von jedem der Ein/Ausgabe-Steuermodulen zu einer Gruppe von zweiunddreißig Eingabegeräten und
zweiunddreißig Ausgabegeräten führen. Dieses Netzwerk ermöglicht es, daß irgendeiner der Ein/Ausgabe-Steuermodule
mit irgendeinem der verfügbaren peripheren Geräte in Verbindung treten kann. Weiterhin
können aber auch derartige Verbindungen gleichzeitig hergestellt werden.
Die Fig. 14 ist ein Blockschaltüild und zeigt die Funktionsbereiche eines Rechnermoduls 201. Drei von
diesen Rechnermodulen können in einem Maximumsystem benutzt werden. Anstelle des achten Ein/Ausgabe-Steuermoduls
kann man einen vierten Rechnermodul verwenden. Die Rechnermodule sind in einzelnen
Schränken untergebracht und haben grundsätzlich drei Funktionsbereiche: (1) Logik und Steuerung, (2)
Arithmetik und (3) Speicherung. Der Logik- und Steuerbereich wird zur Instruktionsausführung, indizierung,
relativen und indirekten Adressierung und Unterbrechungsverarbeitung benutzt. Der arithmetische
oder Rechenbereich führt arithmetische Operationen, Verschiebungen und Vergleiche durch. Bei dem
Speicherbereich handelt es sich um einen lokalen Dünnschichtspeicher, der sofort verfügbar und schnell
zugreifbar ist.
Der Rechnermodul arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 4 MHz wie eine Variabel-3-Adreß-Maschine,
deren Programminstruktionen als Silbenfolge behandelt werden. Die Fig. 15 zeigt eine Reihe von Wortformaten.
Das erste ist ein Programmwort aus vier 12-Bit-Silben plus ein Paritätsbit. In einem Programmwort
sind vier Arten von Silben möglich: Operator, Variant, Adresse und Index. Die Operatorsilbe besteht
aus einem 6-Bit-Befehlcode und drei 2-Bit-Adreß-Indikatoren.
Der Befehlscode gibt an, welche von einundsechzig möglichen Instruktionen vom Rechner
ausgeführt werden soll. Die Adreßindikatoren geben an, wie viele Silben notwendig sind, um eine Instruktion zu
vervollständigen. Die Länge der Instruktionen reicht von einer bis sieben Silben. Die Variantsilbe besteht aus
einer 12-Bit-Instruktionsumsteuergröße. Eine Adreßsilbe
besteht aus elf Bits einer beliebigen Adresse und aus einem Bit für einen Indirekt-Adreß-lndikator. Die
Indexsilben bestehen aus drei Feldern mit jeweils vier Bits. Indexsilben kann man mit Variant- oder Adreßsilben
benutzen, jedoch nicht zusammen mit Operatorsilben. Die Adreß- und Indexsilben kann man vereinigen,
um sowohl eine direkte als auch indirekte Adressierung zu bewirken. Eine unendliche Anzahl von Stufen
indirekter Adressierung ist möglich, wobei bei der letzten Stufe indiziert wird. Als nächstes sind in den
Figuren !5A und 15B die Indirekt-Adreß-Wörter ho
gezeigt. Es gibt zwei Indirekl-Adreß-Wörter, nämlich
ein Wort für das System 16 (SY 16) und ein Wort für das System 20 (5V20). Der Rechnermodul ist in der Lage
entweder als eine 16-Bit-Adreß-Maschine (mit 65 Wörtern des Hauptspeichers) oder als eine 20-Bit-Adreß-Maschine
(mit 1 948 376 Wörtern des Hauptspeichers) zu arbeiten. Dies wird durch einen Schalter
erreicht, der an der Waruingstafel angeordnet ist und
automatisch die Formate von irgendeinem Adreßvort oder Dünnschichtspeicherwort einstellt (Fig. 15A und
15B).
Eine indirekte Adressierung liefert die automatische Fähigkeit einer dynamischen Gleitgrenzen-Überprüfung.
Alles indirekte Lesen, außer demjenigen in der zweiten bis n-ten Zeit durch eine wiederholte
Instruktion, und alles indirekte Schreiben wird durch die Gleitgrenzen überprüft. Während einer indirekten
Kette liegt ein Indirekt-Adreß-Wort vor, bei dem das ß-Bit (Bii 25) gleich eins ist. Wenn dies festgestellt wird,
wird das .Y-Register oder Obergrenzen-Register mit den Inhalten der Bits 5-24 für SY20 oder der Bits 9-24
für SV16 geladen und das V-Register oder Dntergrenzen-Register
wird den Bits 29-48 für S V 20 oder mit den Bits 33-48 für SY 16 geladen. Nachdem man durch
mehrstufiges indirektes Adressieren und Indizieren die endgültige Adresse erhalten hat, wird die endgültige
Adresse geprüft, um festzustellen, ob sie innerhalb der Gleitgrenzen liegt. Es wird dann 16 (außerhalb der
Indirekt-Grenzen-Unterbrechung) eingestellt oder gesetzt.
Außer den genannten Formaten benutzt der Rechner verschiedene Wortformate für binäre Wörter, Gleit
punktwörter, Zeichenwörter und Dünnschichtspeichtiwörter
(Fig. 15A und 15B). Die Binärdatenwörter Lestehen aus einem Vorzeichenbit, 0 bei positivem und 1
bei negativem Vorzeichen, und siebenundvierzig Datenbits. Das Gleitpunktdatenwort enthält zwei Vorzeichenbits
mit derselben Maßgabe wie oben. Sowohl der Exponent (11 Bits) als auch die Mantisse (35 Bits) haben
ein Vorzeichenbit, das dem jeweiligen Wert vorausgeht. Das alphanumerische Datenwort wird für die Zeicheninstruktionen
benutzt und besteht aus acht 0-Bit-Zeichen. Die Dünnschichtspeicher-Wortiormate werden
dazu benutzt, um den Dünnschichtspeicher in verschiedenen Weisen zu laden. Bei einem System, das sechzehn
Bits zur Adressierung benötigt, gibt es vier Dünnschichtspeicherformate, ein 16-Bit-Register, zwei
16-Eit-Register, drei 16-Bit-Register und ein 18-Bit-Register.
Beim System 20 gibt es ebenfalls vier Formate, ein 20-Bit-Register, zwei 20-Bit-Register, drei 16-Bit-Register
und ein 48-Bit-Register.
Der Logik- und Steuerbereich (Fig. 14) enthält eine Programmverarbeitungseinheit (PPU) 201-40 und eine
Speichersteuereinheit (MCU) 201-30. Die Schaltung dieses Bereichs wird dazu benutzt, um Indizierung,
indirekte Adressierung, Adreßberechnung und andere logische Operationen auszuführen. Die Programmverarbeitungseinheit
201-40 ist das zentrale Steuersystem des Rechnermoduls. Alle Daten- und Programmwörter
werden von dieser Einheit gehandhabt, bevor sie über das Zusammenschalt- und Vernegelungsnetz 300 zum
Hauptspeicher oder zur Recheneinheit 201-20 gegeben werden. Die Programmverarbeitungseinheit stellt Daten
und Instruktionen auf. Sie liest das Programm von dem lokalen Dünnschichtspeicher 201-10, und zwar
jeweils eine Silbe, berechnet die Datensuchadresse nimmt die Indizierung vor und startet die Recheneinheil
201-20 oder die Speichersteuereinheit 201-30. Sodanr verarbeitet sie die nächste Silbe, während die anderer
Einheiten ihre Funktionen durchführen. Diese Fähigkeii zur gleichzeitigen Verarbeitung aufeinanderfolgendei
Programmsilben ist eine besondere Maßnahme diesel Maschine und als Programmüberlappung bekannt. Die;
wird während der Operation der Recheneinheit 201-2( (oder Speichersteuereinheit 201-30) ausgeführt, wöbe
die Programmverarbeitungseinheit das nächste Pro
grammwort holt, die Speicher- oder Zweigadresse berechnet und damit beginnt, die nächste Instruktion für
die Recheneinheit aufzustellen. Die zum Holen des Programms benötigte Zeit ist im allgemeinen vernachlässigbar.
Die Programmverarbeitungseinheit 201-40 enthält das Maskier- oder Masken-Register, das zusammen mit
der Lade-Spezialregister-Instruktion benutzt wird, die
in bezug auf das Unterbrechungssystem beschrieben ist. Ferner enthält die Einheit das oben beschriebene
Gleitgrenzen-Register und das bereits erwähnte Unterbrechungsregister. Ansonsten ist es vom Programm
nicht zugreifbar.
Die Programmverarbeitungseinheit bedient alle Programmunterbrechungen,
indem sie bei Empfang eines Unterbrechungsbedingungssignals alle zweckdienlichen
Steuerinformationen in Dünnschichtregister des Dünnschichtspeichers 201-10 speichert. Diese Information
wird benötigt, um später das Programm an derjenigen Stelle fortzuführen, an der es unterbrochen wurde. Es
übergibt dann die Steuerung an ein Unterbrechungsprogramm und setzt die Unterbrechungsregister wahlweise
zurück.
Die Speichersteuereinheil 201-30 wird von der Programmverarbeitungseinheit benutzt. Wenn die
Speichersteuereinheit von der Programmverarbeitungseinheit mit einer Adresse ausgerüstet ist, übernimmt
die Speichersteuereinheit 201-30 die Steuerung und wartet auf Zugriff zum Hauptspeicher. Nach Erhalt
des Zugriffs gibt sie die sich ergebende Information in das IV-Register der Programmverarbeitungseinheit. Die
Programmverarbeitungseinheit schafft dann die Daten in den richtigen Platz. Die Daten können zur
Verarbeitung zur Recheneinheit, im Fall einer Programmabzweigung oder Programmüberlappung zum
Programmspeicherregister (PSR) im lokalen Dünnschichtspeicher 201-10 gebracht werden oder zu
Indirekt Adreß-Berechnungen benutzt werden. Die
Gleitgrenzenprüfung wird ebenfalls in der Speichersteuereinheit durchgeführt. Im Falle einer Speicheroperation
für den Hauptspeicher wartet die Speichersteuereinheit auf das sich ergebende Datenwort von der
Recheneinheit, bevor sie den Zugriff zum Hauptspeicher ausführt und die Daten überträgt. Wenn aus
irgendeinem Grunde Zugriff zu einem Speichermodul angefordert, jedoch nach zehn Millisekunden nicht
gewährt wird, wird eine Unterbrechungsbedingung erzeugt und die Instruktion wird beendet.
Die Speichersteuereinheit 201-30 tastet auch noch die Fehlerleitungen von jeder der sechzehn Speichermodule
ab, um zu bestimmen, ob die Adreß- oder Datenwörter einen Paritätsfehler enthielten oder ob das
Wort, das sie versuchte zu schreiben, in einem geschützten Speicherblock war. Ferner prüft die
Einheit, ob ein »snag« Bit während einer indirekten
Kette anwesend ist, bestimmt, wann das indirekte Abholen fortgesetzt werden soll, und entscheidet, wann
das Gleitgrenzenregister zu laden ist. Die Speicher steuereinheit merkt sich auch, welche Adresse eine
Fehlerbedingung hervorrief, und sie weist die Programmverarbeitungseinheit an, diese Fehleradresse im
effektiven Adreßregister des Dünnschichtspeichers aufzubewahren, bis die Fehlerbedingung verarbeitet
wird. Ferner bestimmt sie, wann es richtig ist, die indirekten Gleitgrenzen zu überprüfen, um zu bestim
men, ob die zu verarbeitende Adresse außerhalb der Gleitgrenzen liegt Beim Übertragen einer Adresse zum
Hauptspeicher erzeugt die Speichereinheit stets ein Paritätsbit für den Operationscode und das A.dreßfeld.
Der arithmetische Bereich des Rechnermoduls (F i g. 14) enthält eine arithmetische oder Recheneinheit
201-20. Diese Einheit weist drei arbeitende Rechenregister A, ßund Csowie die dazugehörige Steuerung auf.
Das A- und ß-Register führen die tatsächlichen arithmetischen Berechnungen durch. Alle drei Register
werden als Schieberegister beinutzt, und zwar sowohl bei Fest- als auch bei Glekpunktoperationen. Die
ίο Recheneinheitregister unterliegen nicht dem Programmzugriff.
Der Dünnschichtspeicherbereich des Rechnermoduls hat eine magnetische Dünnschichtspeichereinheit
201-10. Diese lokale Dünnschichtspeichereinheit besteht aus 128 Dünnschicht- 49-Bit-Registern. Die Einheit
arbeitet in Verbindung mit der Programmverarbeitungseinheit 201-40, um eine äußerst schnellie Speichervorrichtung
vorzusehen, die die Anzahl der Datenzugriffe zu den Hauptspeichermodulen wesentlich vermindert.
An die Programmsteuerungseinheit 2!01-40 sind
weitere Steuerleitungen als Außensieuerungen 201-60
angeschlossen. Diese Leitungen führen Unterbrechungsoperationen durch, indem sie die Aufmerksamkeit
des Rechnermoduls aufrufen und den Empfang von derartigen Unterbrechungssignalen bestätigen.
Die F i g. 16 zeigt, daß alle der einhundertundachtundzwanzig
Dünnschichtregister durch eine Octal-Code-Zahl (beispielsweise 0,57) adressiert werden kann. Sie
können auch durch einen Namen gekennzeichnet sein, (Indexregister 10) oder durch eine Gruppe von großen
Buchstaben, die man als Dünnschichtspeicher-Adreß-Identifiziergröße bezeichnet (die Buchstaben PCR
identifizieren beispielsweise die Dünnschicht-Register-
Adresse 057). Die Dünnschichtspeichertafel identifiziert die Dünnschichtregister und Regi&tergruppen durch
eine Zahl als auch durch einen Namen.
Der Dünnschichtbcrcich enthält fünf Operandenregister.
Vier Operanden-Stapcl-Register haben die Octal-
Code-Zahlen 140, 144, 150 und 154. Ein Dünnschicht-C-Register
ist mit TFC bzw. 124 bezeichnet. Das TFC-Register speichert den niedrigstwertigen Datenteil
einer Doppellänge-Dividier-Instruktion DDV. Gleit-Dividier-Instruktion
FDV und Doppellänge-Schiebe-In-
struktion SHF. Ferner speichert es die niedrigstwertige Hälfte eines Doppellängenprodukts einer Multiplizieroperation
und den Rest von einer Divisionoperation sowie das Ergebnis der Doppellänge-Schiebe-Instruktion.
Die beiden Programmspeicherregister PSR1 und
PSR 2 mit Octalzahlen 100 und 104 speichern acht
Instruktionssilben und erlauben ein überlapptes Instruk-
tionsabholen während langer Instruktionen.
Grundadresse des Datenadreßbereichs. Das Grundprogrammregister BPR bei 054 enthält die Basisadresse des
Zweigprogrammadreßbereichs. Das Programmzählregister PCR bei 057 speichert die Adresse des letzten
Wortes (zuletzt vom Speicher geholtes Wort) in den
Fünfzehn Indexregister und fünfzehn Vergleichsgren- E
zenregister sind bei den ersten dreißig Octail-Code-Zah- !l
len (000 bis 037) im lokalen Speicher in jeder ; s
Indexadreßsilbe angeordnet und können benutzt wer- s
den, um jede Operandenadresse zu modifizieren. Die ^
Indexregister können um einen Schritt vor- und ^ zurückgeschaltet werden und auf sechs verschiedene
Arten mit den Grenzenregistern verglichen werden. st
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Das Indexinkrementregister XIR an der Stelle 122 wird von der Logik während der Ausführung der Indexinkrementinstruktion
benutzt. Das Indexregister 0 und Grenzenregister 0 sind spezielle Register, die bei
Vergleichsoperationen benutzt werden. Sie enthalten beide stets eine Null. Im Grenzenregister 0 kann man
Information speichern, jedoch enthält das Register eine Null, wenn Vergleichsoperationen durchgeführt werden.
Andererseits kann man noch Information im Grenzenregister 0 bei der Octalstelle 020 speichern,
jedoch niemals im Indexregister 0 an der Stelle 000.
Die zwanzig Bits des exekutiven Realzeituhrregislers RTC an der Stelle 114 werden automatisch ausgelesen
und jeweils nach zehn Millisekunden um einen Schriti weitergcschaltet oder inkreiT;er>tiert. Die exekutive is
Realzeituhr kann getastet und von dem Exekutivprogramm gesetzt werden. Eine Unterbrechung wird
ausgelöst, sobald das Zählen überläuft, wenn das Maskierbit gesetzt ist. Die sechsunddreißig Bits des
Benutzer-Realzeituhr-Registers an der Stelle 115 werden
automatisch ausgelesen und alle zehn Millisekunden um einen Schritt weitergeschaltet oder inkrementiert.
Das Benutzer-Realzeituhr-Register kann getastet, jedoch nicht gesetzt werden. Eine Überlaufbedingung
veranlaßt, daß das Register zurückgesetzt wird, jedoch wird keine Unterbrechung ausgelöst.
Das Zeichcnzählregisler CCR an der Stelle 123 wird
von der Zeichensuchinstruktion CSE benutzt, um von dem angegebenen Zeichen gesetzte geprüfte Zeichenposition
i-nzuzeigen. An der Stelle 40 ist das Dividierkühlregister,
das bestimmt, wie viele Bits die Antwort einer Doppellänge-Dividier-Instruktion enthält.
Wenn eine Wiederholinstruktion benutzt wird, sieht
das Wiederholprogrammregistcr RPR an der Stelle 041 Speicherplätze für die vier Silben des zu wiederholenden
Programmwortes vor. Das Wiederholzählregister RCR an der Stelle 120 enthält die Anzahl der noch
durchzuführenden Iterationen, wohingegen das Wicdcrholinkrementregister
RIR an der Stelle 130 die Inkrementc enthält, die den Adressen entsprechen, die in drei
Wiederholadreßregistern RAR an den Stellen 44,45 und 4b der Wiederholinstruktion enthalten sind. Wenn eine
Subroutine ausgeführt wird, enthalten die Subroutine-Speicher-Register
SSR. SSA, SSP, SSC die Subroutineinformation, d. h. den friiheren Inhalt von BAR, BPR
und PCR. Das Unterbrechungsprogrammregister IPR an der Stelle 110 stellt Speicherraum für den Inhalt des
zuletzt adressierten PSR zur Verfügung, und zwar während der Unterbrechung, wohingegen das Unterbrechungs-Abwerf-Register
IDR an der Stelle 070 das PSR und die Wiederhols:euerung für die Unterbrechungsrückkehr
speichert. Das Netzausfall-Abwerf-Register PDR an der Stelle 064 speichert die Inhalte der
Steuerflipflops und der Flipflops des Unterbrechungsregisters, und zwar für den Fall eines Netzausfalls.
Der Programmbereich, von dem der ietzte Zweig ausging, ist in einem Register BDR an der Stelle 112
enthalten. Das Unterbrechung-Zweig-Bezugsregister an der Stelle 102 enthält die Adresse des letzten
Zweiges, bevor eine Unterbrechung stattfand. Die Effektivadreßregister EAR 1 und EAR 2 bleiben bezüglich
sämtlicher Speicheradressierung auf dem neuesten Stand, selbst bei der Wiederholbetriebsart bis ein
Speicherübertragungsfehler gemacht wird. Sie bleiben dann ungeändert, wie es vom MCU befohlen wird, bis
diese Fehlerbedingung bedient wire'.
Das Dünnschichtspeicher-60-lndirekt-Grenzen-Register
IBR enthält den letzten Wer! der Gleitgrcnzen.
Dieser Wert kann während einer Unterbrechungsrückkehr wieder eingegeben werden, wenn das Programm
während einer Wiederholinstruktion unterbrochen war. Das TOD-Register 77 enthält den laufenden Monat, den
Tag, die Stunde und die Minute in binärcodierter Dezimalform.
Das Unterbrechungssystem kümmert sich um Unterbrechungen, die sich aus Bedingungen wie arithmetischer
Überlauf, Überlauf der Realzeituhr, illegale Instruktion, Paritätsfehler, externe Ein/Ausgabe-Aufrufe
und Ein/Ausgabe-Ergebnissituationen ergeben. Jeder Rechner hat ein Unterbrechungsregisler. Wenn eine
besondere Bedingung veranlaßt, daß an einer gewissen Bitposition im Unterbrechungsregister eine binäre Eins
auftritt, wird eine Programmunterbrechung vorgenommen. Diese Unterbrechung hält das gerade ausgeführte
Programm an, speichert hinreichend viel Information in den Dünnschichtregistern, so daß das Programm an der
unterbrochenen Stelle später fortgeführt werden kann, und überträgt die Steuerung einem besonderen
Programm, das die Unterbrechung bedient. Falls beim Arbeiten in dieser Steuerbetriebsart ein Fehler auftritt,
wird die Steuerung an ein weiteres besonderes Programm übertragen, das den Fehler bedient. Eine
Rückkehr durch die Unterbrechungsrückkehr-Instruktion IRR ist stets eine Rückkehr in die anfängliche
Normalbetriebsart. Die unbenutzten Dünnschichtregister, die in der in F i g. 16 dargestellten Tafel des lokalen
Speichers enthalten sind, sind zur Benutzung durch das Exekutivsteuerprogramm reserviert.
Die Fig. 17 bezieht sich auf den in Fig. 14 gezeigten
arithmetischen oder Rechenbereich und ist ein Einzelblockschaltbild der darin enthaltenen Recheneinheit
201-20. Ein Teil der in F i g. 14 gezeigten Übertragungsvorrichtung 201-50 ist in der Fig. 17 links dargestellt.
Die Recheneinheit enthält die drei arithmetischen Arbeitsregister des Rechnermoduls zusammen mit den
zugeordneten Steuerungen. Dabei handelt es sich um das .4-Register 201-20-16, das 5-Rcgistcr 201-20-12 und
das C-Register 201-20-10. Die A- und ß-Register 201-20-16 und 201-20-12 führen die tatsächlichen
Rechenoperationen aus, und alle drei Register werden als Schieberegister für Fest- und Gleitpunktoperationen
benutzt.
Der in der Recheneinheit enthaltene Addierer 201-20-14 ist in der Lage, zwei 48-Bit-Zahlen in einer
einzigen Taktzeit zu addieren. Da das System mit einer Taktgeschwindigkeit von 4MHz arbeitet, erhält man
eine volle Summe in 250 Nanosekunden. Diese Summe wird dann in das /4-Register 201-20-16 gebracht und
entsprechend der Natur der Instruktion positioniert. Eine vollständige 48-Bit-Verschiebung wird ebenfalls in
einer Taktzeit durchgeführt, ebenso ein 48-Bit-Transfer von einem zu einem anderen Register. Dadurch ergibt
sich eine stark verminderte Exekutions- oder Ausführungszeit für sich wiederholende Instruktionen, beispielsweise
für das Multiplizieren und Dividieren.
Eine besondere Maßnahme dieser Recheneinheit ist ihre Fähigkeit das Wort in dem /4-Register zu
positionieren. Dieses Positionieren des Wortes wird dadurch erreicht, daß das Ergebnis nach links oder
rechts geschoben wird, wenn es in den Logikschalter 201-20-18 übertragen wird. Der Logikschalter enthält
mehrere Schalterpositionen, die man ändern kann, so daß man jeder zu schaltenden Informationsgröße
Genüge leisten kann. Dadurch kann man irgendeine gewünschte Menge an logischer Information in einer
einzigen Taktzeit schalten. Das D-Register 201-20
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bringt die notwendige Schiebeinformation zu dem R- und L· Decoder 201-20-24, der über die Schiebeinformation
entscheidet und dementsprechend veranlaßt, daß die im Logikschalter 201-20-18 enthaltene Information
in geeigneter Weise orientiert wird. S
Im 5-Register 201-20-26 befindet sich die Variantsilbe,
die die Schiebeinstruktion begleitet und die steuert, welche Art von Verschiebung ausgeführt werden soll,
nämlich nach links oder nach rechts, am Ende aufhören oder über das Ende hinaus, arithmetische oder logische
Verschiebung, einfache oder doppelte Verschiebung. Eine einzige oder einfache Verschiebung wird an einem
48-Bit-Wori durchgeführt. Die doppelte Verschiebung wird an zwei 48-Bit-Wörtern durchgeführt. Dabei ist der
niedrigstwertige Teil im TFC-Register im lokalen
Dünnschichtspeicher enthalten.
Eine Verschiebung wird auch bei Instruktionen vorgenommen, die normiert werden sollen. Ein nichtnormiertes
Ergebnis einer arithmetischen oder Recheninstruktion ist die Instruktion CBF. nämlich die
»Setze-Um-Binär-In-Gleitpunkt«. Diese Instruktionen
veranlassen, daß das 48-Bit-Wort nach links geschoben und der Exponent justiert wird. Diese Verarbeitung
wird mit Justierung 201-20-20 bezeichnet ur.d dauert so lange an, bis eine binäre Eins in der höchstwertigen
Stelle der Mantisse steht.
Die Zeichenauswahlvorrichtung 201-20-30 spricht auf Signale vorn 5-Register 201-20-26 an. Der Ausgang der
Zeichenauswählvorrichtung ist an die Register A, Bund
eingeschlossen, so daß die Zeichenauswählvorrichtung
wahlweise eines der in diesen Arbeitsregistern enthaltenen Zeichen angeben kann.
Die Fig. 18 ist ein Einzelschaltbild des Logikschalters
201-20-18 von Fig. 17. Bei der horizontalen Leitungsgruppe handelt es sich um die Leitungen von der
.Schaltmatrix.
Die Fig. 19 ist ein Einzelblockschaltbild der Programmverarbeitungseinheit.
Die Fig. 20, 21 und 22 /eigen Einzclabschnittc des Rechnermoduls. Die
Fig. 20 zeigt die Unterbrechungsteile des Moduls. 4u
wahrend in den Fig. 21 und 22 die Speichersteuereinheit
MCi/ und der Dünnschichtspeichcrbereich TFMA
dargestellt ist. Da die Programmverarbeitungscinheit das zentrale Steuersystem des Rechnermoduls ist, wird
die Einheit dazu benutzt, das Programm zu lesen, und die Rechen- und Speichersteuereinheit in Gang zu
setzen. Ferner wird die Einheit dazu verwendet, um den Dünnschichtspeicherteil des Moduls zu adressieren und
zu aktivieren. Die 49-Bit-lnformationstreiber 201-40-18 (Fig. 22) d~s TFMA werden durch den Inhalt des so
IV-Registers oder des M-Registers aktiviert, um die 48-lnformationsleitungen des lokalen Dünnschichtspeichers
während einer Schreiboperation zu treiben. Das übrige Bit wird von dem Paritätsgenerator des
W-Registers oder des M-Registers getrieben. Das Bit wird derart erzeugt, daß eine ungerade Gesamtparität
entsteht.
Das 49-Bit-/?-Register 201-40-20 (F i g. 22) erhält das
49-Bit-AusgangssignaI von den Abfühlverstärkern 201-40-21 des lokalen Speichers, wenn eine Leseoperation
durchgeführt wird. Während einer Leseoperation wird das 49-Bit-Ä-Register überprüft, um sicherzustellen,
daß die Gesamtparität ungerade ist. Falls eine gerade Parität festgestellt wird, wird die Hauptuhr oder
der Haupttaktgeber im Rechner angehalten und auch die Verarbeitung eingestellt. Der Inhalt des Registers
wird angezeigt. Es soll noch bemerkt werden, daß das Ausgangssignal des /?-Registers zu den Informationstreibern zurückgegeben wird, um eine regenerative
Wiedereinschreiboperation durchzuführen, die bei dieser Art von Speicher notwendig ist. Eine PPtV-Multiplexvorrichtung
201-40-22, die in F i g. 19 dargestellt ist, liefert einen gleichzeitigen Übertragungspfad für einige
Funktionen. Die Vorrichtung empfängt die Ausgangsgröße des Ä-Registers, des W-Registers, des Addierers
201-40-42 und der Indexmultiplexvorrichtung 201-40-30, um die notwendige Indizierung der Steuerinformation
und die damit notwendigen Veränderungen in den Steuerinstruktionen vorzunehmen. Der Ausgang der
Multiplex vorrichtung 201-40-22 ist an eine Anzahl von Register angeschlossen, die die notwendigen Decodier-
und Codieroperationen entsprechend den vielfachen Funktionen vornehmen, die in den einzelnen Inhalten
der Multiplexvorrichtung enthalten sind. So ist das F-Register 201-40-24 ein 12-Bit-Register, das die
funktionale Information aufnimmt, die in der Multiplexvorrichtung enthalten ist. Diese Information wird
decodiert (201-40-28), um die Funktion zu identifizieren, und dann an die notwendigen Steuerungen übertragen,
die zur Datenverarbeitung dienen, und an die zugeordneten Adreßrechensteuerungen 201-40-32. Das /V-Register
201-40-26 ist ein weiteres 12-Bit-Register, das zur Aufnahme von Ausgangsinformation an die Multiplexvorrichtung
angeschlossen ist. Es erhält Information, die codiert werden muß.
Das Unterbrechungsregister 201-40-12 (F i g. 20) und sein Maskierregister 201-40-10 liefern ebenfalls Information,
die codiert werden muß. Ein Unterbrechungscodierer 201-40-13 (Fig. 19) liefert diese geeignet zu
indizierende Information (201-40-30) zur Multiplexbündelung, bevor sie zum Dünnschichtadreßcodiercr
201-40-34 gelangt, um eine Adresse im lokalen Dünnschichtspeicher zu erzeugen. Diese Adresse wird
dann zur nachfolgenden Adressierung des Platzes im Dünnschichtspeicher, der aktiviert werden soll, in das
Adreßregister 201-40-36 gebracht.
Das 20-Bit-M-Register 201-40-3S ist ebenfalls an die
Multiplexvorrichtung angeschlossen, um Information zu enthalten, die mathematisch verarbeitet werden soll.
Das Register nimmt daher Information auf, die an den Addierer 201-40-42 gegeben werden soll, wo die
Information mit dem Inhalt des ^-Registers 201-40-40
verarbeitet wird. Ferner empfängt es von der Multiplexvorrichtung Information, die an das S-Register
201-20-26 der Recheneinheit (Fig. 17) gegeben werden soll, um die Information für irgendeine auszuführende
Schiebefunktion zu liefern.
Wie es aus Fig. 21 hervorgeht, kommt die Eingabesteuerinformation
zum Rechnermodul in das 48-Bit W Register 201-40-16, ebenso wie die Eingabedaten vom
Rechnermodul. Die Speicherdaten werden zunächst in mehrere Empfangsvorrichtungen 201-40-14 gebracht,
die in der Lage sind, neunundvierzig solcher Datenbits zu handhaben.
Daten, die in der Recheneinheit noch mathematisch zu verarbeiten sind oder bereits verarbeitet wurden,
werden mittels der internen Übertragungsvielfachleitung 201-50 (Fig. 19) des Rechnermoduls durch das
W-Register geleitet. Die Speichersteuereinheit MCU (Fig. 21) bearbeitet Steuer- und Transferaufgaben, die
ihr von der Programmverarbeitungseinheit (Fig. 19) übertragen werden. Sie enthält und steuert die
51-Bit-Leitungstreiber 201-30-18, die Adressen und Daten zu allen sechzehn Speichermodulen übertragen.
Sie enthält die Speicherzeitvorrichtung 201-30-10, die den Synchronismus zwischen dem Speichermodu! und
'e I dem damit in Verbindung stehenden Rechnermodul :- I aufrechterhält. Alle Unterbefehle, die diese Übertrai-
I gung beeinflussen, werden durch die Speicherzeitvor-■t,
f richtung 201-30-10 abgegeben und gesteuert,
e i| Das 27-Bit-G-Register 201-30-12 empfängt und >- 1 enthält Information, die an die Leilungstreiber •s 1 201-30-18 weitergegeben werden soll, nachdem sie 0, I durch den Addierer 201-40-42 der Programmverarbein I tungseinheit PPU einer Adreßmanipulation unterzogen η I wurde. Zusätzlich zur Adreßinformation vom Addierer ■r i empfängt es Operationssteuerbefehle, die die auszufühn % rcndc Funktion angeben, und Ateninformation vom W- Register. Im G-Register wird Parität hergestellt, die η j den Adreßaufruf zum Speicher begleitet. Ein Paritäts-
e i| Das 27-Bit-G-Register 201-30-12 empfängt und >- 1 enthält Information, die an die Leilungstreiber •s 1 201-30-18 weitergegeben werden soll, nachdem sie 0, I durch den Addierer 201-40-42 der Programmverarbein I tungseinheit PPU einer Adreßmanipulation unterzogen η I wurde. Zusätzlich zur Adreßinformation vom Addierer ■r i empfängt es Operationssteuerbefehle, die die auszufühn % rcndc Funktion angeben, und Ateninformation vom W- Register. Im G-Register wird Parität hergestellt, die η j den Adreßaufruf zum Speicher begleitet. Ein Paritäts-
n 1 generator am IV-Register erzeugt ebenfalls Paritälsins
f formation, die die Daten begleiten. Das Paritätsauswahlnetzwerk bestimmt, welches Paritätsbit zu den vorgenannten
Leitungstreibern gesendet wird. Ein Paar von 20-Bit-Registern, die getrennt mit X und Y bezeichnet
sind, und zusammen das Bezugszeichen 201-30-16 aufweisen, bilden die Vorrichtung zum Prüfen der
indirekten Adresse, um zu sehen, ob diese innerhalb gewisser vorgegebener Grenzen liegt. Dies wird von
einem Vergleicher 201-30-20 durchgeführt, der die endgültige indirekte Adresse vergleicht, die durch den
Inhalt des G-Registers gesucht wird, wobei die obere und untere Grenze in den beiden 20-Bit-Rcgistern
201-.30-16 enthalten sind.
Die Fig. 17 bis 22 bilden eine Gesamtdarstellung des
Rechnermoduls. Die Register im lokalen Dünnschichtspeicher (Fig. 22) werden durch Identifiziergrößen
gekennzeichnet, und zwar BAR, BPR usw.
Sobald eine Unterbrechungsbedingung auftritt, muß tier Rechnermodul die Unterbrechung erkennen und so
schnell wie möglich bearbeiten. Jede Unterbrechung setzi ein besonderes Bit in dem Unterbrechungsregister
201-40-12. Wenn im Falle einer Unterbrechung die gerade ausgeführte Instruktion beendet ist, bestätig; der
Rcchnermodul die Unlerbrechungsbedingung, indem er
in die Steuerbetriebsart übergeht. Der Übergang von der Normalbetriebsart .~ur Sleuerbetriebsart wird durch
den Empfang ausgelöst oder durch ein Signal vom Steuerflipflop ΊΤΕ. Durch das Erkennen einer Unterbrechungsbedingung
wird eine Folge in Gang gesetzt, die im folgenden beschrieben wird.
Die Inhalte der Dünnschichtregister BAR, BPR und PCR werden im ISA, ISPund AS'Cgespeichert. Der vom
PCR gespeicherte Wert ist die Adresse des auszuführenden Programmwortes, nachdem zur Normalbetriebsart,
also zur Ausführung des unterbrochenen Programms zurückgegangen wird, oder die um eins
geringere Adresse des auszuführenden Wortes, was davon abhängt, welche Silbe beim Auftreten der
Unterbrechung gerade verarbeitet worden ist. Wenn eine Überlappung aufgetreten ist, wird die im PCR
gespeicherte Adresse automatisch korrigiert.
Die Inhalte der Programmspeicherregister PSR1
oder PSR 2 werden im Unterbrechungsprogrammregister IPR gespeichert. Die Inhalte der Steuerflipflops, die
notwendig sind, damit die Operation bei der richtigen Silbe des Programms wieder aufgenommen wird,
werden im Unterbrechungs-Abzug-Register IDR gespeichert. Die Bedeutung jedes Biits des IDR wird im
folgenden angegeben:
65 Bitl:
Wenn dieses Bit eine Eins ist, wurde beim Auftreten der Unterbrechung gerade ein geschlossener
Codestapel verarbeitet.
Bits2-8:
Nicht benutzt.
Bits9-12:
Diese Bits; geben die Nummer des unterbrochenen Rechners an.
Bits 13-27:
Diese Bits geben den Zustand des gesamten Unterbrechungsregisters an, wenn eine Unterbrechungauftritt.
Bit 28:
Wenn dieses Bit eine Eins ist, dann bedeutet das, daß das Effektivadreßregister 113 die Adresse der
Fehlerbedingung hat, die die Fehlerunterbrechung auslöste.
Bit 29:
Wenn dieses Bit eine Eins ist, dann bedeutet dies, daß der Speichermodul einen Adreßparitätsfehler,
einen Datenparitätsfehler oder einen Versuch, in einen Nur-Lese-Abschnitt des Speichers zu schreiben,
entdeckt hat.
Bits 30-31:
Diese Bits geben die Silbe an, die bei einer wiederholten Instruktion zuletzt benutzt wurde.
Bit 32:
Wenn dieses Bit eine Eins ist, dann bedeutet dies, daß der Verarbeiter in der Mitte einer Wiederhol-4-Silben-Instruktion
war, als die Unterbrechung auftrat.
Bits 33-35:
Diese Bits geben die Adresse der nächsten PSR-SWbe an. Dies ist eine Operatorsilbe, da der
Transfer zur Steuerbetriebsart nur am Ende einer Instruktion erfolgen kann. Die Silben im PSR 1 sind
beginnend mit dem höchstwertigen Ende des Registers numeriert, also 3-2-1-0. Die Silben im
PSR 2 sind ähnlich numeriert, also 7-6-5-4.
Bit 36:
Wenn dieses Bit eine Eins ist, wurde eine wiederholte Instruktion unterbrochen.
Bit 37:
Wenn dieses Bit eine Eins ist, wurde eine wiederholte Instruktion unterbrochen, und zwar
bevor die erste Iteration ausgeführt wurde.
Bit 38:
Eine Eins an dieser Stelle bedeutet, daß das PSR 1 noch Information enthielt, nachdem die letzte
Instruktion vor der Unterbrechung ausgeführt war. Wenn die Bits 38 und 39 beide Eins sind, und zwar
infolge eines Überlaufs, dann wird eines dieser Bits zurückgesetzt, und zwar beim Wiederspeichern, da
die Überlappung bei der Rückkehr zur normalen Betriebsart verlorengeht.
Bit 39:
Eine Eins bedeutet, daß das PSR 2 noch Informa
tion enthielt, und zwar nach der Ausführung der letzten Instruktion, bevor die Unterbrechung
durchgeführt wurde. Wenn die Bits 38 und 39 beide Eins sind, und zwar infolge eines Überlappens, dann
wird beim Rückspeichern eines der Bits zurückgesetzt, weil dabei die Überlappung verlorengeht.
Bit 40:
Eine Eins bedeutet an dieser Stelle, daß das Überlauf-Flipflop POVgesetzt und der zugeordnete Indikator dies angibt
Bit41:
Eine Eins bedeutet, daß das Unterlauf-FIipflop
PUNgesetzt ist und der Anzeiger dies angibt.
fr
30
Eine Eins bedeutet, daß das Nichtnormierflipflop PNN gesetzt ist und der betreffende Anzeiger dies
angibt.
Bits 43-44:
Bits 43-44:
Diese Bits betreffen den Inhalt des Stapelzählers und geben an, welches Register des Stapels oben
ist: 0, 1, 2 oder 3 (entsprechend den Positionen
1-4).
Bit 45: ίο
Bit 45: ίο
Eine Eins bedeutet, daß der Rechnermodul in der
Steuerbetriebsart arbeitete.
Bit 46:
Bit 46:
Eine Eins bedeutet, daß die vorliegende Unterbrechungsbedingung
ein Hauptnetzausfall ist.
Eine Eins bedeutet, umgekehrte Operation des
Stapelzählers.
Bit 48:
Bit 48:
Eine Eins bedeutet, daß der Rechnermodul in der Steuerbetriebsart ß arbeitete.
Das Steuerbetriebsartflipflop wird auf gewisse Instruktionen hin gesetzt, die beim Betrieb in der
Normalbetriebsart nicht verfügbar sind und die zeitweise die Verarbeitung von anderen Unterbrechungsbedingungen
verhindern, mit Ausnahme der beiden Unterbrechungen mit der höchsten Priorität, nämlich Hauptnetzausfall und Schalten oder Zählen der
Realzeituhr.
Der Inhalt des Unterbrechungsregisters IAR wird in
das BAR und BPR gegeben. Das IAR kann nur in der Steuerbetriebsart geladen werden und enthält die
Grundadresse einer Tabelle von zwölf Datenwörtern, die die Startadressen von Routinen bezeichnen, die die
zwölf Unterbrechungsbedingungen bedienen. Diese Tabelle wird von dem Programmierer aufgestellt, und
zwar derart, daß jede Unterbrechungsbedingung von der passenden Routine bedient wird. Der Programmierer
muß auch diese Bedienungsroutinen schreiben, falls das Programm nicht unter der Steuerung eines
Exekutivprogramms laufen soll. Unterbrechungsbedienroutinen sind mit einer Gruppe von Subroutinen ähnlich,
von denen jede eine Reihe von Operationen aufführt, um entweder (a) den Grund der Unterbrechungsbedingung
und die ihr zugrunde liegende Ursache r-u
bestimmen, (b) den unterbrochenen Abschnitt des Programms kurzzuschließen, (c) das Programm erneut
zu starten und den verdächtigen Abschnitt noch einmal durchzuführen oder (d) eine Identifizierung der Unterbrechung
auszudrucken und anzuhalten.
Die Speicheradresse des ersten Speicherplatzes der Unterbrechungsbedienroutine einer besonderen Unterbrechungsbedingung
wird dadurch berechnet, daß die in der Tabelle von Fig.6 angegebene Unterbrechungsnummer
zum Inhalt des Unterbrechungs-Grundadreß-Registers IAR hinzugezählt wird.
Das Bit im Unterbrechungsregister 201-40-12, das der
zu verarbeitenden Unterbrechungsbedingung entspricht, wird zurückgesetzt.
Dann wird das POV, PUN, PNN und alle anderen notwendigen Steuerflipflops zurückgesetzt, so daß sie
vom Steuerbetriebsartprogramm benutzt werden können, ohne daß sie von diesem zuerst zurückgesetzt
werden müssen.
Wenn die Unterbrechung durch eine Störbedingung, beispielsweise POV, PUN oder PNN, hervorgerufen
wurde, dann werden diejenigen Füpflops. die die
Unterbrechung verursachen, nicht zurückgesetzt. Von den anderen wird der Inhalt gespeichert und sie werden
zurückgesetzt, so daß man in sie wieder einspeichern kann, wenn die /^-Instruktion ausgeführt wird.
Diejenigen Flipflops, die den Bedingungen, die die Unterbrechung auslösten, zugeordnet sind, werden
zurückgesetzt, wenn die /Aß-Instruktion ausgeführt wird, falls sie nicht vorher zurückgesetzt worden sind.
Das Steuerprogramm aufgrund einer Unterbrechung ist daher im allgemeinen (mit Ausnahme der beiden
ersten Unterbrechungen in Fig.6) eine Service- oder Dienstroutine, die die jeweils notwendigen Handlungen
steuert. Diese Serviceroutinen sind in einer Tabelle in den Hauptspeichermodulsn zusammengestellt. Zu jeder
der aufgeführten Unterbrechungsbedingungen gibt es eine zugehörige Routine, die an einer besonderen
Adresse der gespeicherten Liste angeführt ist.
Wenn aufgrund eines Untctrechungssignals keine
Programmhandlung benötigt wird, kann man eine codierte /RÄ-Instruktion an dem betreffenden Tabellenplatz
aufführen. Die folgende Tabelle zeigt typische Hand!ungswe;sen, die zum Bedienen der genannten
Unterbrechungen benutzt werden:
Hauptnetzausfall (PPF):
Starte erneut irgendeine Ein/Ausgabe-Operation, die durch den Netzausfall beeinträchtigt wurde.
Externe Aufrufe (EXR):
Mache den Rechner auf die externen Aufrufe aufmerksam.
Ein/Ausgabe-Beendigung (IOT):
Prüfe den Zustand im Ergebnisdeskriptor auf richtige Beendigung der Ein/Ausgabe-Operation.
Rechnerunterbrechung (INTC):
Suche in der Aufgabentabelle die durchzuführende Aufgabe.
Realzeituhr-Überlauf (RTC):
Führe die Operation durch, wenn das vorgeschriebene Zeitintervall verstrichen ist.
Äußere indirekte Grenzen (OIB):
Finde heraus, warum die effektive Adresse außerhalb der Speichergrenzen liegt.
Illegale Instruktion (ILIN):
Starte Ein/Ausgabe-Operation, wenn ein unbenutzter Zahlencode die Unterbrechung verursacht.
Kein Zugriff zum Speicher (NOAM):
Finde heraus, warum eine Operandadresse sich auf einen nicht im System befindlichen Speicherplatz
bezieht.
Datenaufrufmodul-VerbindungenfDDM/-
Beginne den DDA-f-Deskriptor-Stapel zu bedienen.
Subroutinensprung (SRJ):
Zeichne auf, daß in eine Subroutine eingetreten wurde. (Hauptsächlich benutzt zum Aufspüren von
Verbindungen.)
Eine einzige Instruktion (SIN):
Interpretiere die als nächstes ausgeführte Instruktion. (Hauptsächlich zum Überprüfen von neuen
Programmen benutzt.)
Nichtnormale Bedingung (ABCN):
Berichtige Datenwerte infolge von Überlauf oder Unterlauf.
Halt (HL T):
Führe eine Steuerbetricbsartoperation durch, beispielsweise Verändern der Speichergrenzen.
Snag-Bit (SNAG,):
Führe Programmaktion durch, wenn Sperren vom
Speicherwort oder Tabelle iiuf tritt.
volls der; gabt enth ein
Dies bent wen Ein/ odei besc
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rufe
auf
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η.
auf
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latz
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von
von
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Paritätsfehler (PER):
Erzeuge erneut die Daten, weil Fehler im Speicherwort.
Die Ausführung einer Instruktion, die Speicher-Extern-Aufruf-Instruktion
SER genannt wird, veranlaßt, daß der Inhalt des Unterbrechiingsregisters 201-40-12 in
den Bits 21 bis 32 der S£Ä-Instruktion-Speicheradresse
gespeichert wird. Diese identifiziert die auf Verarbeitung wartenden Unterbrechungssignale.
Die F i g. 23 zeige ein Einzelblockschaltbild eines vollständigen Ein/Ausgabe-Steuermodul-Schrankes,
der zwei vollkommen voneinander getrennte Ein/Ausgabe-Steuereinheiten Nr. 1 und Nr. 2 oder Kanäle
enthält. In dieser Beschreibung soll unter einem Modul ein Schrank oder ein Gehäuse verstanden werden.
Diese Ausdrücke werden miteinander austauschbar benutzt. Die beiden Einheiten innerhalb eines Moduls
werden auch Kanäle oder Submodule genannt. Die Ein/Ausgabe-Steuermodulschränke 401 und die Kanäle
oder Einheiten 401-1 und 401-2 wurden bereits beschrieben. Dabei wurden die peripheren Schnittstellen- und Speicherverbindungsabschnitte des Moduls
401-10 und 401-12 bezeichnet. Diese grundsätzlichen Bezugszeichen werden in der in Fig. 23 dargestellten
Einzeldarstellung ergänzt.
Um die Arbeitsweise des Ein/Ausgabe-Motiuls zu
verbessern, wurde jedem Modul in einem Ein/Ausgabe-Schrank ein Zwischenregister hinzugefügt. Operationsinäßig
liegt das Zwischenregister zwischen dem Informationsregister und dem Verbindungszwischenspeicher,
Durch diese Modifikation und eine Änderung in der Prioritätslogik, können jetzt beide Kanäle
gleichzeitig mit einem 1-MHz-Gerät arbeiten und Daten von derselben Speichersteuervorrichtung empfangen,
die eine Systemzykluszeit bis zu 3,25 Mikrosekunden pro Zyklus haben kann. Wenn langsamere
Geräte benutzt werden, kann man die Speicherzykluszeit erhöhen. Wenn beispielsweise ein 500-kHz-Gerät
benutzt wird, kann man einen Speicher mit 8,5 Mikrosekunden pro Zyklus verwenden. Wenn nur eine Einheit
des Ein/Ausgabe-Schrankes benutzt wird, kann das IMHz-Gerät mit einem 16-Mikrosekunden-Speicher
zusammenarbeiten usw.
Die obigen Zeiten sind lediglich Beispiele. Es soll angenommen werden, daß keine anderen Hauptrahrr-enaufrufe
zur Speichersteuervorrichtung kommen, die von der Ein/Ausgabe benutzt wird. Da dies eine
unpraktische Beschränkung ist, sind in vielen Fällen die obengenannten Speicherzyklusgeschwindigkeiten die
maximal erlaubten Geschwindigkeiten. Die Geschwindigkeiten sollten so hoch wie möglich sein, wenn
1 M Hz-Geräte benutzt werden. Zur Systemoptimierung kann man eine Kombination von einigen sehr schnellen
Speichern benutzen, d. h., wenn schnelle und langsame Geräte verwendet werden. Die schnellen Speicher
könnte man für Übertragungen aus Platten- oder Trommelgeräten benutzen und die langsamen Speicher
für Druckeroperationen.
Da es möglich ist, daß der Ein/Ausgabe-Modul nicht zur rechten Zeit einen Speicherzugriff bekommt, und
zwar infolge der Verarbeitung von anderen Aufrufen an den Speicher mit höherer Priorität, sind alle davon
betroffenen Geräte derart ausgerüstet, daß sie die Ein/Ausgabe-Operalion beenden, wenn die Ein/Ausgabe
die benötigten Daten nicht zur Verfugung hat.
Alle Daten von der Ein/Ausgabe zum Speicher und den Geriiteii enthalten ein Piiniiitsbit. Die Speicherdntenleiturigen
enthalten eine Parität sowohl an den Adreß- als auch an den Datenbits zum Speicher. Die
Gerät-Daten-Leitungen enthalten Parität am Befehlscode, bei der Aufzeichnungszählung als auch an den Daten
zum Gerät.
Die Ein/Ausgabe weist noch gewisse interne Paritätsüberprüfungen auf. Diese enthalten eine Paritätsvorausschau,
UiTi sowohl die Wort- als auch Adressenzähler zu prüfen, und die zeichenweise Bestimmung der Datenwortparität,
um sicherzustellen, daß die Parität vom und zum Speicher mit derjenigen Parität übereinstimmt, die
durch dieses Verfahren bestimmt worden ist. Das letzte Verfahren zeigt, ob sich beim Verschieben innerhalb der
Ein/Ausgabe Bits geändert haben.
Um den internen Deskriptortransfer zu überprüfen werden nach der Übertragung zum Deskriptorregister
alle Deskriptoren zurück in den Verbindungs- oder Übertragungszwischenspeicher gebracht, um festzustellen,
ob die in dem Verbindungszwischenspeicher CB erzeugte Parität noch mit der vom Speicher erhaltenen
Parität übereinstimmt. Durch diese Überprüfung kann man verhindern, daß ein falsches Gerät ausgelöst wird,
daß falsche Information in den Speicher geschrieben oder aus dem Speicher gelesen wird, daß zu wenig oder
zu viel Information von einem besonderen Gerät geschrieben oder gelesen wird oder daß ein Gerät eine
falsche Operation ausführt.
Ferner ist ein Prüfdeskriptor vorgesehen, der dem obigen Weg folgt, der jedoch einen Ergebnisdeskriptor
zurückschickt, anstatt ein Gerät zu starten. Dadurch wird, falls ein Problem beim Deskriptortransfer auftritt.
das Programm in die Lage versetzt, zu bestimmen.
welches Bi' aufgefangen oder fallen gelassen worden ist.
Die Deskriptorüberprüfung zusammen mit der vorausschauenden Paritätsergänzung an den Wort- und
Adreßziihlern trägt viel dazu bei, die Ein/Ausgabe zu verhindern, daß sowohl im Speicher als auch in den
Geräten Information, die eigentlich nicht berührt werden sollte, zerstört oder überschrieben wird.
Durch diese gerätetechnischen Sicherheitsmaßnahmen sind die Speicherbereiche sowohl in den peripheren
Rahmen als auch im Hauptrahmen gut davor geschützt, an nicht bekannten Stellen zerstört zu
werden. Durch diese Maßnahmen werden schlechte Speicherbereiche bekannt und die Zerstörung wird aul
drei oder weniger Wörter beschränkt. Wenn in der Adreß-Zähler-Gerät-Nummer oder am Befehl-Code-Platz
in der Ein/Ausgabe ein Fehler auftritt, dann treten sowohl im Hauptrahmen als auch im peripheren
Speicher keine schlechten Stellen auf.
Da im vorliegenden System die acht Ein/Ausgabe-Steuermodulschränke
identisch sind, genügt es einen einzigen zu beschreiben. Jeder Schrank gestattet es, daß
gleichzeitig mit der Datenverarbeitung Ein/Ausgabe-Operationen durchgeführt werden können. Fernet
steuert der Schrank den Transfer und das Format dei Daten zwischen den peripheren Geräten und den
Hauptspeichermodulen. Bei Beendigung des Datentransfer werden alle Einrichtungen automatisch ir
einen Fertigzustand für neue Aufrufe gebracht, und durch die Systemunterbrechung wird das Exekutivprogramm
von der Beendigung der Ein/Ausgabe-Operation informiert.
Zwischen dem Systemspeicher und jedem det
Zwischen dem Systemspeicher und jedem det
fts Ein/Ausgabe-Steuermodule wird der Kontakt Ober den Speichel verbindungsabschnitt des Ein/Ausgabe-Moduh
aufrechterhalten, wie es im oberen Teil der Fig. 2] gezeigt ist. Dieser Abschnitt des Moduls wird iir
illgemeinen von den beiden Ein/Ausgabe-Einheiten
geteilt. Dies trifft auch für den peripheren Schnittstellenabschnitt
zu, der im unteren Teil der Figur gezeigt ist. Da beide Steuereinheiten bidirektional arbeiten können,
muß man die Beschreibung des Signalflusses durch den Modul mit einer besonderen Operation kennzeichnen,
beispielsweise Eingabe oder Ausgabe. Eine Ausgabeoperation enthält im allgemeinen den Transfer von
Speicherinformationsdaten in 48-Bit-Segmenten oder Wörtern durch das zentrale Zusammenschaltnetz zu (o
dem Verbindungszwischenspeicherregister 401-12-18 des Ein/Ausgabe-Steuermoduls. Von dort gelangen die
Daten zum Zwischenspeicherregister und schließlich zum Informationsregister 401-2-12 der Einheit Nr. 2. In
jedem Falle wird das 48-Bit-Wort danach in serieller Folge von 6-Bit-Zeichensegmenten zu einem peripheren
Ausgabegerät übertragen, und zwar unter der Steuerung dieses Gerätes.
Eine Eingabeoperation liegt vor, wenn Informationszeichen sequentiell von einem peripheren Eingabegerät
geliefert werden, anschließend in irgendeiner der Ein/Ausgabe-Steuereinheiten zu einem 48-Bit-Wort
zusammengesetzt, anschließend in das Zwischenspeicherregister übertragen und dann zum Verbindungszwischenspeicher
401-12-18 gebracht werden, um die Information auf den Leitungen des Steuernetzes in
einen besonderen Speicherplatz zu bringen. Da die beiden Operationen in derselben Weise begonnen
werden, d. h. durch einen Deskriptortransfer vom Systemspeicher zu einem Ein/Ausgabe-Modul, und
zwar unter den Befehlen von einem Rechnermodul, werden aile Operationen in derselben Weise ausgelöst
und folgen daher auch dem gleichen Muster.
Alle Ein/Ausgabe-Einheit-Operationen werden ausgelöst aufgrund einer Ein/Au^gabe-Instruktion eines
Rechnermoduls, der in seiner Steuer-A-Betriebsart arbeitet. Diese Instruktion wird mit Ȇbertrage einen
Deskriptor zur Ein/Ausgabe« TIO bezeichnet. Diese Instruktion läuft wie folgt ab. Der Rechnermodul
verlangt Zugriff zu einem Speichermodul. Nach Gewährung des Zugriffs wird der Inhalt des Speicherwortplatzes
(ein Deskriptor) zu dem Ein/Ausgabe-Steuermodul übertragen, der von dem den Speicheraufruf
begleitenden Befehlscode bezeichnet wird. Dieses Anfangswort tritt in das Deskriptorregister
401-1-26 über das Verbindungszwischenspeicherregister 401-12-18ein.
Die Eingabe in das gemeinsam benutzte Verbindungszwischenspeicherregister
wird über eine selektive Torvorrichtung vorgenommen, die in der F i g. 23 Einseiten-Eingabevorrichtung 401-12-16 genannt ist.
Durch selektives Eintasten von Information in das Verbindungszwischenspeicherregister 401-12-18 ermöglicht
es die Einseiten-Eingabevorrichtung 401-12-16, daß der Verbindungszwischenspeicher vom
Speicher kommende Information annimmt, wenn eine Ausgabeoperation vorgeschrieben ist. Ferner ermöglicht
die Einseiten-Eingabevorrichtung, daß der Verbindungszwischenspeicher
ein aus Zeichen zusammengesetztes Wort von einem der Zwischenspeicherregister 401-1-12, 401-2-12 annimmt, wenn eine Eingabeoperation
vorgeschrieben ist. Die Speicherinformationsdaten, die während einer Ausgabeoperation in den Verbindungszwischenspeicher
401-12-18 von der Einseiten-Eingabeeinrichlung 401-12-16 gelangen, werden in das
eine oder andere der Zwischenspeicherregister 401-1-12 oder 401-2-12 übertragen. Wenn der Transfer vom
Sneicher Steuerdaten umfaßt, d. h. einen Deskriptor.
dann geschieht die Übertragung von dem Verbindungszwischenspeicher in das eins oder andere der
Deskriptorregister 401-1-26, 401-2-26, unabhang.g davon, ob es sich um eine Eingabe- oder eine
Ausgabeoperation handelt.
Daten die in den Verbindungszwischenspeicher gegeben werden, ob es sich jetzt um Information oder
Steuerung handelt, die zum Speicher zurückgeschickt wird, d. h. Eingabeinformationsdaten oder Ergebnisdeskriptoren,
nehmen nicht nur beim Verlassen des Verbindungszwischenspeichers einen verschiedenen
Weg, sondern werden auch in einer verschiedenen Weise gehandhabt.
Der genommene Weg führt von dem Verbindungszwischenspeicher zu Gruppen von Leitungstreibern.
Eine Gruppe dieser Treiber 401-12-38 enthält insgesamt fünfundzwanzig Leitungstreiber, wohingegen eine zweite Gruppe 401-12-32 dreiundzwanzig von diesen
Leitungstreibern aufweist. Ein Paritätstreiber 401-12-36 ist ebenfalls vorhanden und erhält ein Paritätssignal
vom PÄritätsgenerator 401-12-34.
Während die fünfundzwanzig Leitungstreiber 401-12-38 ihre Daten direkt vom Kommunikationszwischenspeicher
oder Verbindungszwischenspeicher erhalten, ;st dies bei den dreiundzwanzig Leitungstreibern
401-12-32 nicht der Fall. Von den letztgenannten Leitungstreibern werden zwanzig von einer zweiten
selektiven Toreinrichtung beliefert, die ebenfalls Einseiten-Eingabevorrichtung 401-12-26 genannt wird. Die
drei übrigen Treiber werden von einem Lese/Schreib-Schalter 401-12-30 beliefert, der die auszuführende
Operation von einer Steuervorrichtung signalisiert, die jeder Einheit Nr. 1 und Nr. 2 zugeordnet ist.
Die dreiundzwanzig Leitungstreiber, die von den Einseiten-Eingaben 401-12-26 versorgt werden, werden
abwechselnd mit Informations- und Steuerdaten beliefert. Die Einseiten-Eingaben 401-12-26 können wahlweise
Information zu allen zwanzig Treibern von dem Zwisrhenspeicherregister 401-12-18 durchtasten. Dies
wird getan, wenn die 20-Bit-Speicheradresse in dem 48-Bit-Inhalt des Kommunikationszwischenspeichers
401-12-18 enthalten ist. Information, die den 15-Bit-Inhalt
des Deskriptor-Grundadreß-Registers 401-12-30 und die fünf Bits, die dasjenige periphere Gerät
bezeichnen, das einen Einricht- oder Auslösedienst 401-12-22 benötigt, vereinigt, kann ebenfalls diesen
zwanzig Leitungstreibern zugeführt werden.
Auf die Instruktionen, die im Deskriptorwort enthalten sind, das sich in jedem der Deskriptorregister
401-1-26 und 401-2-26 befindet, wird in F i g. 23 lediglich symbolisch hingewiesen. Das Deskriptorwort enthält
die laufende Periphergerätnummer, den Außengerät-Operationscode, die Anzahl der zu verarbeitenden
Aufzeichnungen, den zu benutzenden Speicherplatz und das Ein/Ausgabe-Operation-Zustandsfeld. Eine Deskriptordecodiervorrichtung
401-1-28 und eine passende Steuerlogikvorrichtung 401-1-36 sind diesem Deskriptorregister
zugeordnet. Ebenfalls sind sie dem Instruktionsregister im Rechnermodul zugeordnet. Das für
diese Operation zu benutzende periphere Gerät wird von einer Gerät-Leiuingspaar-Selektionseinrichuing
401-1-λθ aufgrund des 5-Bit-ldentifiziersignals vom
Deskriptorregister 401-1-26 ausgewählt. Die Zustandsinformation ESL von peripheren Eingabe- und Ausgabegeräten
gelangt in die Einheit über die LRX-Empfänger-Mischer
401-1-32. Das gleiche gilt für die von beiden Gerätearten kommende Information, die die Verfügbarkeit
UA der Einheit betrfft.
Da bestit gewis Gera wird vorg«
Zwec
Jec schlu Scnni schni ber ment zu di Ausg
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folgt:
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35
icher oder hickt sdesdes tenen lenen
ungsbern. :sami zweiiesen 12-36 iignal
eibcr szwi-•r eribern nnten 'eiten insei-. Die ireibrende
n, die
ι den
belieilwei-
ichers iit-In-
dienst diesen
Da die Einheit diese Information von den Geräten bestimmen muß, benötigt sie eine Einrichtung, die
gewisse Steuersignale den Zeichen auferlegt, die zu den Geräten gesendet werden. Für periphere Eingabegeräte
wird diese Steuerung von eiern Mischer 401-1-34 vorgenommen, während für Ausgabegeräte für diese
Zwecke der Mischer 401-1-22 benutzt wird.
Jeder Ein/Ausgabe-Steuermodul tritt mit dem Abschlußgerät (pe-ipheres Gerät) über die Ein/Ausgabe-Scnnittstellenschaltung
in Verbindung. Die Eingabeschnittstellenschaltung enthält mehrere Mischer/Treiber
401-10-1, die die Decodier-Misch- und Treiberelemente für alie Leitungen, die vom Ein/Ausgabe-Modul
zu den peripheren Geräten führen, enthalten. Diese Ausgabeschaltung benötigt Empfänger für das Zeichenaufrufsignal
vom Gerät. Die Eingabeschnittstellenschaltung enthält mehrere Empfängervorrichtungen
401-10-8 und Eingabeauswähleinrichtungen 401-10-6. Die Eingabesignate werden über die Empfänger-Mischer
401-10-4 nach einem Multiplexverfahren in die Ein/Ausgabe-Steuereinheiten gegeben und anschließend
in den 2-Zeichen-Zwischenspeicher der geeigneten Steuereinheit überführt. Der 2 Zeichen-Zwischenspeicher
401-1-10 ist ein zusätzliches 2-Zeichen-Register, das mit dem Informationsregister verbunden ist, um
die beiden 'letzten Zeichen des 8-Zeichen-Wortes zwischenzuspeichern. Der 2-Zeichen-Zwischenspeicher
401-1-10 arbeitet während einer Ausgabeoperation wie folgt: Gleichzeitig mit der Übertragung de. sechsten
Zeichens vom Register wird eine Parallejübertragung des siebten und achten Zeichens in den 2-Zeichen-Zwischenspeicher
vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt ist
ίο
das Informationsregister für die nächste Wortübertragung vom Zwischenspeicherregister 401-12-18 verfügbar,
obwohl das siebte und achte Zeichen noch nicht zum peripheren Gerät übertragen worden sind. Jede
Ein/Ausgabe-Einheit hat die Fähigkeit, eine Operationsüberlappung zwischen der gerade übertragenen Information
und der gerade benutzten Information vorzunehmen.
Dieser 2-Zeichen-Zwischenspeicher tritt auch während einer Eingabefolge in Operation. Dabei nimmt er
seriell die beiden ersten Zeichen des nächsten Wortes, das gerade von dem peripheren Gerät übertragen wird,
auf. wobei zur selben Zeit das vorher im Informationsregister zusammengesetzte Wort durch das Zwischen-Speicherregister
und den Verbindungszwischenspeicher in den Hauptspeicher übertragen wird. Während dieses
Zeitabschnitts führt die Ein/Ausgabe-Einheit zwei Funktionen gleichzeitig aus, so daß sie eine Operations-Überlappung
vorsieht.
Die Eingabe- und Ausgabe-Gerät-Schnittstellenabschnitte
im unteren Teil der Fig.23 haben jeweils eir
Verbindungskabel mit 224 Leitungen, an denen das Bezugswort »Daten« steht. Diese Verbindung enthäli
zweiunddreißig Gruppen von jeweils sieben Leitungen die jeweils ein 6-Bit-Zeichen und ein Paritätsbl·
übertragen. Jede 7-Leitung-Gruppe bildet zusammer riiit einer 5-Leitung-Gruppe von Steuerleitungen eir
getrenntes Kabel. Die Signale an diesen Leitunger beziehen sich auf die drei Grundarten von peripherer
Geräten, nämlich einfache Eingabegeräte, einfach« Ausgabegeräte und kombinierte periphere Geräte.
Hierzu 29 Blatt Zeichnungen
>rwcrt igister diglich :nthält igerättenden
itz und : Desssende eskripnstruk-
Claims (11)
1. Modular aufgebaute Datenverarbeitungsanlage mit mehreren Speichermodulen, mehreren Ein/Ausgabe-Steuermodulen
und mehreren zentralen Verarbeitungsmodulen sowie mit einer Verbindungseinrichtung,
über die jeder der Speichermodule mit einem der übrigen Module bidirektional verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Speichermodule (100; 101 bis 116) von einer
Vielzahl von Speichermatrixblöcken unterschiedlicher Speicherkapazität und Zugriffszeit einen der
Speichermatrixblöcke (101-120; 101-24) enthält, daß jede der zentralen Verarbeitun^seinheiten (200: 201
bis .203) eine Einrichtung zum Auswählen eines der Speichermatrixblöcke entsprechend der gewünschten
Kapazität und Zugriffszeit zur Verwendung in den Speichermodulen der Anlage aufweist und daß
in jedem der Speichermodule auf die Auswähleinrichtungen der zentralen Verarbeitungseinheiten
ansprechende Speichermodulauswähl- und Adreßeinrichtungen (101-143 in Fig. 11; 101-24-10,
101-24-105 in F i g. 24) vorgesehen sind.
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Auswählen der Speichermatrixblöcke eine Schalteinrichtung ist, die in der Lage ist, von einer der
Speichermodulkapazitäten auf eine andere umzuschalten.
3. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
zum kompatiblen Zusammenschalten von mehreren Speichermodulen (t00) verschiedener Arbeitsgeschwindigkeiten
mit den Nichtspeichermodulen (200, 400, 700) der Anlage Takt- und Steuereinrichtungen
(201-30-10,201-40-32,101-24-24) aufweist.
4. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Schalteinrichtung mindestens eine erste Registereinrichtung mit damit verbundenen Auswahlmitteln zur
Bezeichnung von mindestens einer ersten und zweiten Speicheradrcßbitmenge der Anlage angeschlossen
ist.
5. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Schalteinrichtung eine Einrichtung angeschlossen ist, die zum Betrieb der Anlage mit Einfach- und
Mehrfach-Wortformaten unterschiedlicher Wortlänge verschiedenartige Wortformate liefert.
6. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinrichtung eine Operationsbetriebsart-Auswahleinrichtung (101-24-24), ein daran angeschlossenes
Adreßregister (101-24-10) und mehrere mit dem Adreßregister verbundene Adreßauswahltore (101-
24-105) aufweist.
7. Datenverarbeitungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Speichermodul einer ersten Speichermodulgruppe eine Speicherkapazität von η Multibit-Wörtern
und jeder Speicher einer zweiten Speichermodulgruppe eine Speicherkapazität von m Multibit-Wörtern
hat und daß jeder zentrale Verarbeitungsmodul eine Schalteinrichtung mit einer ersten
Stellung zum Auswählen irgendeines Wortes der η Multibit-Worter in irgendeinem Speichermodul der
ersten Speichermodulgruppe und mit mindestens einer zweiten Stellung zum Auswählen irgendeines
Wertes der η Multibit-Wörter ir '^nde.nem
Speichermodul der zweiten Speichermodulgruppe
aufwcist u 7
"
8. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch/,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sctalteinnd>
tung Mittel zum Ändern der Mult.b.tadresse der Anlage
von einer Vielzahl von Bits in eme andere Vielzahl von Bits aufweist. . 7
9. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch/
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder· zentra e
Verarbeitungsmodul eine Einrichtung enthaU, de
zwischen einer /,-Bit-Adresse und ^1*
Adresse umschalten kann, wöbe, ro großer als n ist.
so daß sich die Anlage durch Spe.cherexpansion oder Speicherkontraktion den jeweiligen Verhaltnissen
anpassen kann und verschiedenartige Gruppen von Wortformaten von der Anlage verwendet
werden können. . .
Datenverarbeitungsanlage nach einem aer vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder einer Gruppe von Steuerungseinheiten einzeln mit allen Eiii/Ausgabe-Steuermodulen verbunden
ist und daß eine Gruppe von Speichereinheiten über eine Verbindungsmatrix mit jedem der
Sieuerungseinheiten derart verbindbar ist dall
irgendeine der Steuerungseinheiten das Lesen, Schreiben und Steuern von irgendeiner der
Speichereinheiten leiten kann.
11. Datenverarbeitungsanlage nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von Speichermodulen eine
Gesamtspeicherkapazität von wahlweise m Wortern oder η Wörtern aufweist und jeder zentra e
Verarbeitungsmodul eine Schalteinrichtung enthalt, die in einer ersten Schaltstellung irgendeines der m
Wörter und in einer zweiten Schaltstellung irgendeines der η Wörter selektiv adressieren kann.
Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe von Spcichermodulen eine Anzahl von χ Speichermodulen
enthält, wenn die Speicherkapazität m Worter beträgt, und daß die Gruppe von Speichermodulen
eine Anzahl von y Speichermodulen enthalt, wenn die Speicherkapazität π Wörter beträgt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US73591168A | 1968-06-10 | 1968-06-10 |
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Legal Events
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