DE1928515C3 - Integrierbarer RC-Filtervierpol für Geräte und Einrichtungen der elektrischen Nachrichten-, MeB- und Datenverarbeitungstechnik - Google Patents
Integrierbarer RC-Filtervierpol für Geräte und Einrichtungen der elektrischen Nachrichten-, MeB- und DatenverarbeitungstechnikInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen integrierbaren RC-Filtervierpol für Geräte und Einrichtungen der
elektrischen Nachrichten-, Meß- und Datenverarbeitungstechnik.
Bei der Realisierung integrierbarer aktiver Filter, insbesondere von aktiven Filtern, die vom Rückkopplungsprinzip
Gebrauch machen, werden vielfach minimalphasige RC-Netzwerke wegen ihrer sehr günstigen
Toleranzeigenschaften als Bausteine herangezogen. Diese RC-Netzwerke haben den großen
Nachteil, daß sich größere Güten der Nullstellen ihrer übertragungsfunktion, d.h. Güten gleich oder
größer 5, nur schwer verwirklichen lassen. Die Verwirklichung größerer Güten setzt nämlich außerordentlich
große Verhältnisse der Bauelementwerte voraus, was sich insbesondere dann störend auswirkt,
wenn das Filter in integrierter Technik ausgeführt werden soll. Gerade bei solchen aktiven RC-Filtern,
bei denen das RC-Netzwerk im Rückkopplungszweig angeordnet ist, sogenannte Rückkopplungsfiher, bei
denen die Nullstellen der RC-Netzwerke in Polstellen invertiert sind, sind aber hohe Güten in den
meisten Anwendungsfällen eine notwendige Forderung.
Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang einem RC-Netzwerk zu, das aus wenigstens
einem überbrückten T-Glied mit je einem Widerstand bzw. einer Kapazität in den Längszweigen
und je einer Kapazität bzw. einem Widerstand in Quer- und im Brückenzweig besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, füi einen integrierbaren RC-Filtervierpol der einleitenc
beschriebenen Art, der wenigstens von einem dei geschilderten überbrückten T-Glieder Gebraucl
macht, eine einfache Lösung für die Uberwindunj der bei der Realisierung höherer Güten der Null
stellen der übertragungsfunktion solcher T-Gliede
auftretenden Schwierigkeiten anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurcl gelöst, daß in übertragungsrichtung des überbrücktei
T-Gliedes zwischen dem Querzweig und dem aus gangsseitigen Längszweig eine Trennstufe eingefüg
ist.
Der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntni zugrunde, daß sich bei gegebenem Verhältnis de
Bauelementwerte dann größere Güten der Nullstellei der übertragungsfunktion des vorliegenden RC-Netz
Werkes ergeben, wenn die ausgangsseitige Belastun;
des aus dem eingangsseitigen Längszweig und den Querzweig bestehenden RC-Spannungsteilers mittel
einer Trennstufe in ausreichendem Maße herabgesetz bzw. überhaupt aufgehoben wird.
Besonders einfach und übersichtlich gestalten siel die Verhältnisse, wenn die Trennstufe ein Trenn
verstärker ist, dessen Ubertragungsfaktor gleich ode größer Eins gewählt wird.
Zum Aufbau eines aktiven ÄC-Filters, und zwar
eines sogenannten Rückkopplungsfilters, kann das erfindungsgemäße überbrückte T-Glied in vorteilhafter
Weise mit seinem Ausgang dem einen Eingang und mit seinem Eingang dem Ausgang eines Differenzverstärkers
parallel geschaltet werden. Hierbei bilden der andere Eingang des Differenzverstärkers
den Signaleingang und der Ausgang des Diflerenzverstärkers oder der Ausgang der Trennstufe den
Signalausgang des Filtervierpols.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieses letztgenannten Filtervierpols gibt der nicht invertierende
Eingang des Differenzverstärkers den Signaleingang ab. Der Rückkopplungszweig mit dem überbrückten
T-Glied nach der Erfindung stellt in diesem Falle zusammen mit dem Differenzverstärker eine Gegenkopplungsschleife
dar.
Eine hohe Güte der Nullstellen des überbrückten T-Gliedes gestattet die Realisierung von Polstellen
des Rückkopplungsfilters mit hoher Güte, die dann in vorteilhafter Weise unabhängig von den Eigenschaften
des Differenzverstärkers sind, wenn dieser eine möglichst große Verstärkung aufweist, d. h. ein
Operationsverstärker ist.
Eine besonders vorteilhafte Erweiterung des überbrückten T-Gliedes nach der Erfindung zu einem
aktiven /IC-Filtervierpol, und zwar einem Rückkopplungsfilter, besteht darin, daß dem überbrückten
T-Glied ausgangsseitig in Übertragungsrichtung ein Verstärker nachgeschaltet ist, dessen Ausgang oder
der Ausgang der Trennstufe den Signalausgang des Filtervierpols bildet, und daß der Querzweig des
überbrückten T-Gliedes dadurch zu einem Rückkopplungszweig erweitert ist, daß der freie Anschluß
des den Querzweig bildenden Bauelementes mit dem Ausgang des Verstärkers verbunden ist.
Die Grundanordnung dieses Filters, das aus der Kettenschaltung einer RC-Abzweigschaltung mit
einem Verstärker besteht, dessen Ausgang auf einen Abzweig der RC-Abzweigschaltung rückgekoppelt
ist, ist an sich bekannt und wird in der Literatur als sogenannte Sallen- and Key-Anordnung bezeichnet.
Abgesehen davon, daß die erfindungsgemäße Ausführung bei relativ günstigem Verhältnis der Bauelemente
wesentlich größere Güten der Nullstellen der Übertragungsfunktion dieses Filters ermöglicht,
läßt sich ausschließlich durch die Wahl des Ubertragungsfaktors der einen Trennverstärker darstellenden
Trennstufe in vorteilhafter Weise die Charakteristik des Filtervierpols als Hochpaß, Tiefpaß oder
Bandsperre variieren.
Die Wirkung der TTennstufe auf die Erhöhung der Güte der Nullstellen des überbrückten T-Gliedes
wird, abgesehen von ihrem Übertragungsfaktor, dann optimal, wenn das Verhältnis der Bauelementwerte
einerseits des den Querzweig bildenden Bauelements zu dem den Brückenzweig bildenden Bauelement
und andererseits des den ausgangsseitigen Längszweig bildenden Bauelements zu dem den eingangsseitigen
Längszweig bildenden Bauelement des betreffenden überbrückten T-Gliedes gleich groß gewählt
werden.
An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispielen
soll die Erfindung im folgenden
ίο noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeutet
F i g. 1 eine erste Grundform eines überbrückten T-Gliedes nach der Erfindung,
F i g. 2 eine zweite Grundform eines überbrückten T-Gliedes nach der Erfindung,
F i g. 2 eine zweite Grundform eines überbrückten T-Gliedes nach der Erfindung,
F i g. 3 ein aktives ÄC-Filter nach der Erfindung,
F i g. 4 ein weiteres aktives RC-Filter nach der Erfindung,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der variablen Charakteristik des aktiven KC-Filtervierpols nach Fig. 4.
F i g. 5 eine schematische Darstellung der variablen Charakteristik des aktiven KC-Filtervierpols nach Fig. 4.
Das überbrückte T-Glied nach F i g. 1 weist in
den beiden Längszweigen die Leitwerte gt und g2,
im Querzweig die Kapazität C3 und im Brückenzweig die Kapazität C auf. Gemäß der Erfindung
ist im Verbindungsweg zwischen dem Verbindungspunkt des Leitwerts g1 und der Kapazität C3 und
dem Leitwert g2 eine Trennstufe in Form eines Trenn Verstärkers TV mit dem Verstärkungsfaktor k
eingefügt.
Die Grundform des überbrückten T-Gliedes nach F i g. 2 unterscheidet sich von der nach F i g. 1 lediglich
dadurch, daß hier die Kapazitäts- und die Leitwertszweige miteinander vertauscht sind, und
zwar werden hier die beiden Längszweige durch die Kapazitäten C1 und C2, der Querzweig durch den
Leitwert g3 und der Brückenzweig durch den Leitwert g gebildet. Der Verstärker TV mit dem Verstärkungsfaktor
k ist hier zwischen dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Kapazität C1 und dem Leitwert
g3 und der Kapazität C2 eingefügt. Die übertragungsrichtung
ist bei den Grundschaltungen nach den F i g. 1 und 2 jeweils durch die übertragungsrichtung
des Trennverstärkers TV gegeben.
Zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes wird im folgenden an Hand einer kurzen
mathematischen Betrachtung dargelegt, welchen Einfluß das Einfügen eines Trennverstärkers TV in die
überbrückten T-Glieder nach den F i g. 1 und 2
für einen Einfluß auf die Güte der Nullstellen ihrer übertragungsfunktion haben. Hierbei wird ausgegangen
von der Leitwertmatrix Y1 des überbrückten T-Gliedes nach F ί g. 1 ohne den erfindungsgemäßen
Trennverstärker TV. Es ergibt sich
55
S1CC3 - S(Qg1 + Cg1 + Cg2) + glg2
- [S2CC3
- [S1CC3 + sC(gl + g2) + glg2]
S1CC3 + s(C3g2 + Cg1 + Cg2) + glg2
Hierin bedeutet s die komplexe Frequenz. Die Nullstellen der übertragungsfunktion sind ausschließlich durch
die Wurzeln des Zählers der Matrixelemente y21 oder V12, d. h. die Wurzeln des Polynoms
gegeben.
+ sCig, + g2) + g,g2
(2 a)
,■"'*■
b(
G
el
d;
A
ei
Entsprechend ergibt sich für das überbrückte Γ-Glied nach F i g. 2 bei überbrückten! Trennverstärker
TV das Polynom
/V2Xv) = .S-C1C2 + .V(C1 + C,)g + gg3 . (2b)
Allgemein gilt, daß die Güten Q der Wurzeln eines Polynoms von der Form
Durch die erfindungsgemäße Einfügung eines Trenn
Verstärkers TV entsprechend den Fig. 1 und 2 laß
sich dieser »Wurzeleffekt« der Güten der Nullstellei der überbrückten T-Glieder beseitigen. Die Leitwert
matrix Y1 für die Grundform nach F i g. 1 laute
nunmehr
- „ ι-2
durch die Beziehung
Q =
Q =
CIqO2
13)
(4)
IO .V2CC3 + sjC +
-.sC
[S1CC3
'5
gegeben sind. Somit ergibt sich für das Quadrat der Güten Qi und Q2' der beiden überbrückten T-Glieder
entsprechend den Gleichungen (2a) und (2b)
C±
Entsprechend ergibt sich als
für die Grundform nach F i e. 2
für die Grundform nach F i e. 2
+ g3) +
Die Faktoren
(C1
, C1G
und
^+TT
(5)
Ts2ZcC1C2+ sC,g+gg.,"] :
(10)
erreichen ihre maximalen Werte 0.25 als Funktionen v°n Si- Άι b7W- C\- Q dann, wenn
g, = g2 bzw. C1 = C2
(6)
Hieraus ergeben sich entsprechend den Gleichungei (2a) und (2b) die für die Güten der Nullstellen entsprechenden
Polynome
N1 (s) = .S-2CC3 + .S-Cg1 + fcglfc, (Ha)
N2(S) = .s^fcC, C2 + .s-C.g + gg3. (lib)
35 Entsprechend ergeben sich für das Quadrat der gewählt werden. Demnach ergibt sich Tür die maxi- Güten Q1 und Q2 der Nullstellen die Beziehungen
malen Güten
= 0.25 ^
40
(C„C2)
(7)
(12)
Hierin bedeutet
den maximalen Wert der
Funktion, wenn (X,Y) alle möglichen Werte annehmen.
Aus den Gleichungen (7) wird erkennbar, daß die Güten durch die Beziehungen
< 0,5
55
beschränkt sind. Die Tatsache, daß die jeweiligen Güten der Nullstellen dem Verhältnis aus den Bau- te
elementwerten der den Brücken- und den Querzweig darstellenden Bauelemente gegeben ist, stellt für die
Ausführung von RC-Filtern in integrierter Technik eine sehr harte Schranke dar. Beispielsweise müssen,
um eine Güte von 10 zu erreichen, die Bauelement-Wertverhältnisse 400 betragen, während für eine
Güte von 100 Bauelementwertverhältnisse von 40000 erforderlich sind.
Die Güten sind also, wie die Gleichungen (12) erkennen
lassen, nunmehr, abgesehen vom Verstärkungsfaktor k des Trennverstärkers, vom Produkt
zweier Verhältnisse der Bauelementwerte bestimmt. Der genannte »Wurzeleffekt« wird erheblich abgeschwächt. Er läßt sich sogar vollständig beseitigen,
wenn die in den Gleichungen (12) in Klammer gesetzten Bauelementwertverhältnisse gleich einem vorgegebenen Wert V gewählt werden. In diesem Fall
ergibt sich dann für die Güten
Q1 < V]Ik; Q2
< V]/k. (13)
Mit der erfindungsgemäßen Einfügung eines Trennverstärkers entsprechend den F i g. 1 und 2 in die
überbrückten T-Glieder läßt sich also nicht nur der genannte Wurzeleffekt eliminieren, sondern es wird
darüber hinaus noch eine zusätzliche Erhöhung der Güte um den Verstärkungsfaktor 2 ^k erhalten, was
im Bedarfsfälle ausgenutzt werden kann.
Die Schaltung nach F i g. 3 zeigt die Anwendung eines überbrückten Γ-Gliedes nach F i g. 1 in der
Gegenkopplungsschleife eines Differenzverstärkers D V mit dem Verstärkungsfaktor K zur Realisierung eines
aktiven J?C-Filtervierpols mit im allgemeinen komplexen Polpaaren. Hierbei ist der Ausgans des über-
7 8
brückten T-Gliedes dem invertierenden Eingang(-) Zähler von Gleichung (14) kann in vorteilhafter Weise
und sein Eingang dem Ausgang des Differenzverstär- ohne zusätzlichen Aufwand von passiven Bauelekers
(DV parallel geschaltet. Der Signaleingang des menten dadurch herbeigeführt werden, daß der Aus-Filtervierpols
ist hierbei der nicht invertierende Ein- gang des Filtervierpols nach F i g. 3 nicht vom Ausgang(
+ ) und sein Signalausgang der Ausgang des 5 gang des Differenzverstärkers DK, sondern vom Aus-Differenzverstärkers
DV. Die Polstellen dieses Filter- gang des Trennverstärkers TV (in Fig. 3 in untervierpols
kommen hier dadurch zustande, daß die brochener Linie angedeutet) gebildet ist.
Nullstellen des im der Gegenkopplungsschleife an- Bei dem in F i g. 4 dargestellten aktiven RC-Filtergeordneten überbrückten T-Gliedes nach F i g. 1 in vierpol handelt es sich um ein KC-Rückkopplungs-Polstellen invertiert werden. Wie bereits daraufhin- io filter mit einem überbrückten T-Glied nach Fig. 1 gewiesen worden ist, ist es zweckmäßig, den Differenz- Das überbrückte T-Glied nach F i g. 1 ist hier mit verstärker DV für einen Verstärkungsfaktor K :> 1 einem Verstärker V (Verstärkungsfaktor K) in Kette zu bemessen, weil dadurch die Güte der Nullstellen geschaltet. Der Eingang dieses Filtervierpols ist dabei des überbrückten T-Gliedes in der Gegenkopplungs- der Eingang des überbrückten T-Gliedes und sein schleife in entsprechende Polstellen hoher Güte des 15 Signalausgang der Ausgang des Verstärkers V. Die Filtervierpols invertiert werden, ohne daß diese von Rückkopplung ist hier dadurch vorgenommen, dafi den Eigenschaften des Verstärkers abhängig sind. der in F i g. 1 auf Bezugspolential liegende Anschluß
Nullstellen des im der Gegenkopplungsschleife an- Bei dem in F i g. 4 dargestellten aktiven RC-Filtergeordneten überbrückten T-Gliedes nach F i g. 1 in vierpol handelt es sich um ein KC-Rückkopplungs-Polstellen invertiert werden. Wie bereits daraufhin- io filter mit einem überbrückten T-Glied nach Fig. 1 gewiesen worden ist, ist es zweckmäßig, den Differenz- Das überbrückte T-Glied nach F i g. 1 ist hier mit verstärker DV für einen Verstärkungsfaktor K :> 1 einem Verstärker V (Verstärkungsfaktor K) in Kette zu bemessen, weil dadurch die Güte der Nullstellen geschaltet. Der Eingang dieses Filtervierpols ist dabei des überbrückten T-Gliedes in der Gegenkopplungs- der Eingang des überbrückten T-Gliedes und sein schleife in entsprechende Polstellen hoher Güte des 15 Signalausgang der Ausgang des Verstärkers V. Die Filtervierpols invertiert werden, ohne daß diese von Rückkopplung ist hier dadurch vorgenommen, dafi den Eigenschaften des Verstärkers abhängig sind. der in F i g. 1 auf Bezugspolential liegende Anschluß
Unter der Voraussetzung, daß der Differenzver- der den Querzweig darstellenden Kapazität C mil
stärker D V ein Operationsverstärker ist, also einen dem Ausgang des Verstärkers V verbunden ist. Seinem
Verstärkungsfaktor von praktisch K = oc aufweist, 20 grundsätzlichen Aufbau nach handelt es sich bei
ergibt sich die Übertragungsfunktion des Filters als diesem Filtertyp, wie bereits ausgeführt worden ist
Verhältnis der Signalausgangsspannung M2 zur Signal- um eine Sallen and Key-Anordnung. Der Verstär-
eingangsspannung M1 zu kungsfaktor K des Verstärkers V muß bei diesei
Anordnung > 0 sein und kann beispielsweise ir
„ (sC + e ) · (xC +e) 25 der Gr°ßenordnung von 1 liegen. Auch hier ergibl
2 = _2^Γ-,2 ~" jV ' · (14) die Einfügung des Trenn Verstärkers TV in das dem
»1 f«- <-λ + ·«- Ri + Kg1S2 Verstärker V vorgeschaltete überbrückte T-Glied die
Möglichkeit, größere Güten der Nullstellen untei
Diese übertragungsfunktion hat somit zwei reelle Ausschaltung des Wurzeleffektes zu realisieren. Dar-
Nullstellen und gegebenenfalls komplexe Polstellen 30 über hinaus bietet der Trenn verstärker TV hier jedoch
mit Güten, die durch die linke Gleichung (12) gegeben noch weitere Vorteile, die an Hand der übertragungs-
sind. Die reellen Nullstellen können gegebenenfalls funktion dieses Filters und an Hand des Diagramms
mit einer vor- oder nachgeschalteten .RC-Abzweig- der F i g. 5 noch näher erläutert werden sollen,
schaltung oder anderen Schaltungen weggekürzt wer- Die übertragungsfunktion der Schaltung nach
den. Das Wegkürzen des ersten Nullstellenfaktors im 35 F i g. 4 lautet
"2 = κ - H S2C
S2CC3 + MC3R2 + Cg1 - kKCiRl) +
Wie die Gleichung (15) erkennen läßt, sind die chend der Lage der Nullstellen. Für den Fall k
< 1
Nullstellen wie bei aus Widerständen und Kapa- wird unterhalb der Nullstelle das übcrtraeungsver-
zitäten bestehenden überbrückten T-Glicdern un- halten des Vierpols zugunsten seines Übertragungs·
empfindlich. Die Einfügung des Trennverstärkers 45 Verhaltens oberhalb der Nullstel.o verschlechten
beseitigt jedoch nicht die Polstellenempfindlichkeit (Hochpaßcharakteristik). Das entgegengesetzte Ver
der Sallen and Key-Anordnung, die durch ein nega- halten, also eine Tiefpaßcharakteristik, wird für der
tives Vorzeichen im Klammerausdruck des zweiten Fall k > 1 erreicht. Wäre der Trennverstärker gemät
Gliedes des Nenners gegeben ist. Entgegen der üb- der Erfindung TV nicht vorhanden, d.h. überbrückt
liehen Sallen and Key-Anordnung brauchen bei 50 dann müßten zusätzliche Bauelemente in das Netz
der Anordnung nach F i g. 4, unter der Voraus- werk eingebracht werden, um den gleichen Effek
setzung, daß Pol- und Nullstellen komplex sind, zu bewirken. Das Einfügen des Trennverstärkers TV
die Pol- und Nullstellen nicht auf dem gleichen hilft also hier Bauelemente einsparen. Entsprechenc
Ursprungskreis in der komplexen Ebene zu liegen. dem Filtervierpol nach F i g. 3 kann auch beim Filter
Der Verstärkungsfaktor k des Trennverstärkers im 55 vierpol nach F i g. 4 der Ausgang vom Ausgang de;
Zählerglied kgjg2 kann in vorteilhafter Weise dazu Trennverstärkers TV an Stelle vom Ausgang dei
ausgenutzt werden, um die genannte Beschränkung Verstärkers V gebildet sein. Dieser alternative" Aus
der bekannten Sallen and Key-Anordnung zu über- gang ist in F i g. 4 in unterbrochener Linie ange
winden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß der deutet.
Verstärkungsfaktor k + 1 gewählt wird, 60 Die in den F i g. 3 und 4 angegebenen Anwendungs
Die Variation des Verstärkungsfaktors k des Trenn- möglichkeiten der erfindungsgemäßen Grundschal
Verstärkers TV ermöglicht also mit anderen Worten tung nach Fi g. 1 sind nur zwei von möglichen vielei
eine Variation der Charakteristik des Filtervierpols, Varianten. Es versteht sich von selbst, daß sich dii
wie sie in F i g. 5 angedeutet ist. In F i g. 5 ist schema- Anordnungen nach der. F i g. 3 und 4 auch mit einen
tisch über der Frequenz / das Verhältnis der Signal- 65 überbrückten T-Glied nach F i g. 2 verwirkliche!
ausgangsspannung u2 zur Signaleingangsspannungw, lassen. Auch ist die Anwendung in aktiven RC-Filten
aufgetragen. Bei Wahl des Verstärkungsfaktors k = 1 nicht auf ein einziges Glied beschränkt. Je nacl
ergibt sich eine BandspeTTencharakteristik entspre- Bedarf können zwei oder mehr gleiche oder ver
schiedene überbrückte Γ-Glieder in Kettenschaltung
vorgesehen werden. Ferner ist es gerade bei den Anordnungen nach den F i g. 3 und 4 möglich, an Stelle
eines überbrückten T-Gliedes zwei gleiche oder verschiedene,
einander parallel geschaltete überbrückte
10
T-Glieder vorzusehen. In allen diesen Fällen treten
die geschilderten erfindungsgemäßen Vorteile auf. Darüber hinaus erleichtert das Einfügen von Trennverstärkern
ganz allgemein die Dimensionierung solcher Filter wie auch ihre Synthese.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Integrierbarer RC-Filtervierpol für Geräte
und Einrichtungen der elektronen Nachrichten-, Meß- und Datenverarbeitungstechnik, bestehend
»us wenigstens einem überbrückten T-Glied mit
Je einem Widerstand bzw. einer Kapazität in den
Längszweigen und je einer Kapazität bzw. einem Widerstand im Quer- und im Brückenzweig,
dadurch gekennzeichnet, daß in übertragungsrichtung des überbrückten T-Gliedes zwi- '
$chen dem Querzweig und dem ausgangsseitigen Längszweig eine Trennstufe (T V) eingefügt ist.
2. Integrierbarer RC-Filtervierpol nach An- $pruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstufe
(TV) ein Trennverstärker ist, dessen Uber-Iragungsfaktor (ic) gleich oder größer Eins gewählt
ist.
3. Integrierbarer RC-Filtervierpol nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgang des überbrückten T-Gliedes dem einen Eingang und sein Eingang dem Ausgang
eines Differenzverstärkers [DV) parallel geschaltet
ist und daß der andere Eingang des Differenz-Verstärkers den Signaleingang und der Ausgang
des Differenzverstärkers oder der Ausgang der Trennstufe den Signalausgang des Filtervierpols
bildet.
4. Integrierbarer RC-Filtervierpol nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht
invertierende Eingang des Differenzverstärkers [DV) den Signaleingang des Filtervierpols abgibt.
5. Integrierbarer RC-Filtervierpol nach einem
der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker (DV) ein Operationsverstärker
ist.
6. Integrierbarer RC-Filtervierpol nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem überbrückten
T-Glied ausgangsseitig in übertragungsrichtung
ein Verstärker (V) nachgeschaltet ist dessen Ausgang oder der Ausgang der Trennstufe
den Signalausgang des Filtervierpols bildet, und daß der Querzweig des überbrückten T-Gliedes
dadurch zu einem Rückkopplungszweig erweitert ist, daß der freie Anschluß des den Querzweig bildenden
Bauelementes (C3, g3) mit dem Ausgang
des Verstärkers verbunden ist.
7. Integrierbarer RC-Filtervierpol nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsfaktor
(k) der Trennstufe (T) vom Wer) Eins verschieden gewählt ist.
8. Integrierbarer RC-Filtervierpol nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Bauelementwerte, einerseits des den Querzweig bildenden Bauelementes (C3, g3) zu dem den Brückenzwei§
bildenden Bauelement (C, g) und andererseits des der. ausgangsseitigen Längszweig bildenden Bauelementes
(g2, C2) zu dem den eingangsseitiger
Längszweig bildenden Bauelement (git C1) de:
überbrückten Γ-Gliedes gleich groß gewählt ist
9. Integrierbarer RC-Filtervierpol nach eineir
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnei durch zwei oder mehr in Kette geschaltete gleich«
oder verschiedene überbrückte T-Glieder.
10. Integrierbarer RC-Filteirvierpol nach einen
der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch zwe einander parallel geschaltete gleiche oder verschie
dene überbrückte T-Glieder.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691928515 DE1928515C3 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | Integrierbarer RC-Filtervierpol für Geräte und Einrichtungen der elektrischen Nachrichten-, MeB- und Datenverarbeitungstechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691928515 DE1928515C3 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | Integrierbarer RC-Filtervierpol für Geräte und Einrichtungen der elektrischen Nachrichten-, MeB- und Datenverarbeitungstechnik |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1928515A1 DE1928515A1 (de) | 1970-12-10 |
DE1928515B2 DE1928515B2 (de) | 1974-11-07 |
DE1928515C3 true DE1928515C3 (de) | 1975-06-26 |
Family
ID=5736113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691928515 Expired DE1928515C3 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | Integrierbarer RC-Filtervierpol für Geräte und Einrichtungen der elektrischen Nachrichten-, MeB- und Datenverarbeitungstechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1928515C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007058330C5 (de) * | 2007-12-04 | 2014-05-08 | Sartorius Lab Instruments Gmbh & Co. Kg | Waage |
-
1969
- 1969-06-04 DE DE19691928515 patent/DE1928515C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007058330C5 (de) * | 2007-12-04 | 2014-05-08 | Sartorius Lab Instruments Gmbh & Co. Kg | Waage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1928515A1 (de) | 1970-12-10 |
DE1928515B2 (de) | 1974-11-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |