DE1928001B2 - Verfahren zur Herstellung von Durchschreibpapier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DurchschreibpapierInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung »on Durchschreibpapier, in das mikroskopisch kleine
larbstoffenthaltende Kapseln eingearbeitet sind.
Druckempfindliches Durchschreibpapier befindet tich allgemein in Gebrauch und auf einer Fläche eines
derartigen Papiers ist eine Schicht von durch Druck 5»
terstörbaren mikroskopisch kleinen Kapseln aufgebracht.
Die Kapseln enthalten eine Substanz, die eine »nterscheidungskräftige Farbe ergibt, wenn sie an der
Oberfläche eines darunterliegenden Flächenmaterials Adsorbiert wird, die mit einer die Entwicklung der unterscheidungskräftigen
Farbe erlaubenden Substanz beschichtet ist.
Diese druckempfindlichen Durchschreibematerialien werden in verschiedenen Patentschriften (US-Patentschriften
25 05 470, 25 48 364, 25 48 365, 25 48 366, *> 50 469,27 12 507,28 00 457) beschrieben.
Die Kapseln werden durch ein Verfahren erzeugt, das im angloamerikanischen Sprachgebrauch mit
»Ooascervation« bezeichnet wird. Bei diesem Verfahren
wird einer dispergierten farbstoffenthaltenden Flüssigkeit in einem filmbildenden Material zur Bildung
von Kapseln eingehüllt, wobei ein Farbstoff in einem durch Druck zerstörbaren Film eingekapselt wird. Der
Farbstoff ist im allgemeinen ein aromatischer Farbstoff. Dieser ist normalerweise farblos. Wenn aber der Farbstoff
mit einer sauren Substanz, wie etwa saurem Ton usw in Berührung kommt wird der Farbstoff farbig
undVrchtbar. So ist beispielsweise das DurchschreibmateriaL
das in der US-Patentschnft 2548 366 beschrieben
wird, ein Papierflächensaatenal, dessen Vorderseite
mit dem sauren Ton adsorbierend beschichtet ist der den Farbstoff farbig werden läßt Die Rückseite des Paniers
ist mit einer Schicht beschichtet die den Farbstoff in einem Druck zerstörbaren Substrat enthält. Wenn
derartiges Durchschreibpapier übereinandergelegt wird, dann wird, durch auf die obere Fläche des obersten
Flächenmaterialstückes ausgeübten Schreibdruck, das zerstörbare Material zur Freigabe des Farbstoffes
veranlaßt Der Farbstoff wird dabei auf die Vorderseite des darunterliegenden Flächenmatenalstückes übertragen,
wo die Farbreaktion stattfindet
Durchschreibmaterial der erwähnten Art hat zwar eine weite Verbreitung gefunden; die Herstellung von
derartigem Material ist jedoch aufwendig da es bisher erforderlich war, das Papier in nach der Papierherstellung
auf der Papiermaschine erfolgenden Arbeitsgangen zu beschichten.
Es lag daher nahe, den Arbeitsvorgang direkt auf der Papiermaschine durchzuführen.
Den bisherigen Bemühungen in dieser Richtung ist aber kein rechter Erfolg beschieden gewesen.
Man hat zwar versucht die zerstörbaren farbstoffenthaltenden Kapseln in den Stoff für eine Langsiebpapiermaschine einzubringen, um die farbstoffenthaltenden
Teilchen in dem abgesetzten Papier abzulagern. Die Kapseln sind aber sehr klein und verteilen sich wie
alle in dem Stoff enthaltenden feinverteilten teilchenförmigen Bestandteile mehr oder weniger gleichmäßig
durch das abgesetzte Papier an Stelle sich hauptsächlich auf eine Oberfläche des Papiers anzusammeln, was
natürlich anzustreben ist. Hinzu kommt noch, daß ein Anteil von Kapseln nicht in dem auf dem Sieb abgelagerten
Papier zurückgehalten wird und in dem Siebwasser verlorengeht. Da die Kapseln verhältnismäßig
teuer sind, müssen sie aus dem Siebwasser wieder zurückgewonnen werden und dem Stoff wieder zugeführt
werden, was einen gewissen Umstand bedeutet.
Man hat auch versucht, die tarbstoffenthaltenden Kapseln auf das Papier aufzubringen, nachdem es im
wesentlichen getrocknet worden ist. Dieses Vorgehen bringt aber viele Probleme mit sich, da die Kapseln an
sich nichthaftend sind, so daß man ganz auf ein Bindemittel angewiesen ist und das Papier erneut befeuchten
muß. Es ist natürlich nicht von Vorteil, wenn man am »trockenen Ende« des Papierherstellungsvorganges
wieder Wasser zufügen muß. Wenn darüber hinaus eine intensive Wiederbefeuchtung stattfindet, werden die
mikroskopischen farbstoffcnthaltenden Kapseln im ganzen Papierkörper in beträchtlichem Ausmaß dispergiert
wie das der Fall ist, wenn das Papier bei Aufbringen von Leimstoffen erneut befeuchtet wird.
Es besteht daher ein Bedürfnis an einem Verfahren, 1 bei dem die geschilderten Nachteile nicht mehr auftre-
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Durchschreibpapier, in das mikroskopisch
kleine farbstoffenthaltende Kapseln eingearbeitet sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf
dem Sieb der Papiermaschine der wassernassen Papierbahn die zur gegenseitigen Abstoßung elektrostatisch
aufgeladenen- Kapseln so zugeführt werden, daß die
Kapseln elektrostatisch von der nassen Papierbahn angezogen und gleichmäßig auf ihr niedergeschlagen
werden, und die Papierbahn dann weiter entwässert wird.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren di.· oben geschilderten
Nachteile nicht mehr auftreten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Kapseln auf dem Sieb tier Papiermaschine hinter der Naßlinie züge- ίο
führt und direkt auf den Papierfasei λ niedergeschlagen,
wo aber die wassernasse Bahn noch mindestens 25 Gewichtsprozent enthält
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Kapsein
auf dem Sieb der Papiermaschine hinter der Naßli-.lie
zugeführt und direkt auf den Papierfasern niedergeschlagen, wo aber die wassernasse BaLi noch mindestens
60 Gewichtsprozent Wasser enthält
Vorzugsweise wird die Siebseite der Bahn noch auf der Maschine mit einem Leimungsmaterial geleimt, das
adsorbierende und mit dem Farbstoff unter Färbung reagierende Teilchen enthält
Bevorzugt wird ein Leimungsmaterial verwendet,
das einen sauren Ton aufweist
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Kapseln
zusammen mit trockenen Teilchen eines wasserempfindlichen Bindemittels elektrostatisch niedergeschlagen.
Vorzugsweise werden die Bindemittelteilchen vor den Kapseln niedergeschlagen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 10 98 015 war zwar
bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Durchschreibpapiers bekannt bei dem mikroskopisch kleine
einen Farbstoff enthaltende Kapseln auf das Papier aufgebracht werden; das Aufbringen der Kapseln geschieht
hier jedoch durch ein Beschichtungsverfahren.
Aus der österreichischen Patentschrift 2 58 106 ist ein anderes Verfahren zur Herstellung eines Durch-Schreibpapiers
bekanntgeworden. Bei diesem Verfahren werden aber die den Farbstoff enthaltenden Kapseln
dem Papierstoff noch vor der Bildung eines Blattes zugesetzt
Zum Unterschied dazu werden beim vorliegenden Verfahren die Kapseln, die elektrostatisch aufgeladen
sind, der noch nassen Papierbahn zugeführt und von dieser angezogen, wodurch sie sich gleichmäßig auf
dieser niederschlagen.
Weiter ist in der deutschen Patentschrift 16 11 788 5»
bereits ein Verfahren zum Appretieren, insbesondere zum Leimen von Bahnen aus Cellulosefasennaterial,
wie Pappe oder Papier, bekannt. Dabei wird die Bahn fortlaufend durch eine Umgebung geführt, in der durch
Wasser beeinflußbare Harzteilchen dispergiert sind und auf die Bahn aufgebracht werden. Die Bahn wird in
wassernassem Zustand durch die Umgebung geführt in die die durch Wasser beeinflußbaren Harzteilchen trokken
und als Teilchen eingeführt und elektrostatisch aufgeladen werden, so daß die aufgeladenen trockenen
Harzteilchen durch elektrostatische Kräfte auf die Bahn niedergeschlagen und voneinander getrennt werden,
und die Bahn wird anschließend entwässert
Die mikroskopisch kleinen Kapseln an der Oberfläche des Papiers laufen durch die Preßwalzen und *5
Trocknungswalzen einer herkömmlichen Langsiebpapier.Tiaschine
ohne Beschädigung hindurch.
Vorzugsweise werden die farbstoffenthaltenden Kapseln auf der Fiiztuchseite des Papiers aufgebracht
bevor das Papier auf die Trocknungswalzen geführt wird.
Das ist besonders bei der Herstellung von Durchschreibpapieren wirkungsvoll, da die Siebseite des Papiers,
die seine kräftigere Seite bildet, dem Schreiben usw. vorbehalten bleibt Die meisten Langsiebmaschinen
sind so gebaut daß der Siebseite des Papiers ein Leimungsmaterial zugeführt wird. Der saure Ton oder
andere farbreagierende adsorbierende Teilchen werden am leichtesten in dem Leimungsmaterial zugeführt,
da diese Teilchen normalerweise in einem Bindemittel gehalten werden. Es kann so durch eine einfache Veränderung
der Standard-Langsiebmaschine und durch Zugabe eines geeigneten sauren Tones mit der herkömmlichen
Leimpresse direkt ein Durchschreibepapier von überragender Qualität erzeugt werden, ohne
daß nach der Papiermaschine noch Auftragsvorgänge erforderlich sind.
Die farbstoffenthaltenden Teilchen können auch bei Fehlen eines besonderen Bindemittels abgelagert werden,
weil das Wasser die Kapseln benetzt und sie an den Papierlasern anhaften läßt. Mit den farbstoffei.thaltenden
Teilchen kann auch ein Anteil von Stärke oder wasserempfindlichem klebendem Harz niedergeschlagen
werden, um das Anhaften zwischen den farbstoffenthaltenden Kapseln und dem Papieruntergrund
zu verbessern. An der Stelle, an der die Kapseln elektrostatisch auf dem Papier niedergeschlagen werden,
sollte die wassernasse Papierbahn vorzugsweise mindestens 25 Gewichtsprozent Wasser und noch besser
mindestens 45 Gewichtsprozent Wasser aufweisen. Es wird besonders bevorzugt, wenn die wassernasse Bahn
mindestens 60 Gewichtsprozent Wasser enthält, und besonders vorteilhaft werden die Kapseln auf der Filztuchseite
des Papiers niedergeschlagen, während sich dieses noch auf dem Sieb der Langsiebpapiermaschine,
beispielsweise vor der Gautschwalze, befindet An dieser Stelle enthält das Papier normalerweise 80% Wasser.
Der elektrostatische Niederschlag der Teilchen ist von wesentlicher Bedeutung, denn bei Fehlen des elektrostatischen
Niederschlags schlagen sich die farbstoffenthaltenden Kapseln nicht gleichmäßig nieder und ein
Teil des niedergeschlagenen Materials würde durch die an der Oberfläche einer sich mit den bei der Papierherstellung
üblichen Geschwindigkeiten bewegenden Bahn vorhandene Turbulenz weggeblasen.
Der Anteil von niedergeschlagenen Kapseln kann beträchtlich variiert werden. Durch Begrenzung der
Kapseln auf im wesentlichen die obere Fläche des Papiers kann die Menge des erforderlichen Bindemittels
auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden und ebenso das pro Flächeneinheit des Papiers erforderliche Gewicht
an Mikrokapseln. Man kommt so mit 2,4 g farbstoffenthaltenden Kapseln pro Quadratmeter Oberfläche
aus.
Durch die Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert In der Figur der Zeichnung ist in perspektivischer
Ansicht eine herkömmliche Papierherstellungsmaschine dargestellt die eine Einrichtung zum Niederschlagen
von elektrostatisch aufgeladenen farbstoffenthaltenden Kapseln auf der Papierbahn aufweist.
In der Zeichnung ist eine Langsiebpapiermaschine mit einem Stoff auflaufkasten ti, einer Staulatte 12,
einer Brustwalze 13, Tragwalzen 14 und einer Gautschwalze 15, um die herum das Sieb 16 läuft dargestellt
Die herkömmliche Siebwalze kann gewünschtenfalls
vorhanden sein. Sie wird jedoch nicht gezeigt. Herkömmliche Saugkasten 17 sind gezeigt. Wenn die frisch
gebildete nasse Papierbahn das Sieb 16 verläßt, wird sie zu der Pressenpartie mit den Preßwalzen 18 und den
das Papier transportierenden Filztüchern 19, 20 und 21 geführt.
Das Papier P, wie es ursprünglich aus dem Stoffauflaufkasten 11 auf das Sieb in der Nähe der Brustwalze
13 abgelagert worden ist, besteht zum größten Teil aus Wasser, und der Wassergehalt wird nach und nach
durch Entwässerung und anschließend durch Absaugen auf einen Gehalt von etwa 80% in der Umgebung der
Gautschwalze 15 erniedrigt. Nachdem das Papier die Gautschwalze verlassen hat, wird es zu der Pressenpartie
befördert, wo die Preßwalzen 18 zusammenwirken, um das Wasser weiter aus der Papierbahn zu pressen,
damit der Wassergehalt des Papiers noch mehr verringert und die innere Festigkeit des Flächenmaterials erhöht
wird. Schließlich wird die teilweise entwässerte Bahn zu den Trocknungszylindern D transportiert, die
die Feuchtigkeit des Flächenmaterials weiter auf einen in dem fertigen Erzeugnis gewünschten Gehalt erniedrigen.
Die elektrostatisch aufgeladenen farbstoffenthaltenden Kapseln werden entweder allein oder zusammen
mit wasserempfindlichen Bindemitteln oder wasserlöslichem Harz auf der oberen Seite oder Filztuchseite des
Papiers P abgelagert, bevor die Papierbahn in das erste Preßwalzenpaar 18 eingeführt wird. Die Kapseln werden,
wie durch den Pfeil 22 gezeigt, über ein Verteilerrohr 23 und anschließend über Rohre 24, Verteilerköpfen
25 zugeführt, die über der Oberfläche des Papiers P angeordnet sind. Eine dosierte Menge von Kapseln
wird eingeblasen und durch die Verteilerköpfe 25 versprüht. Diese Kapseln werden elektrostatisch aufgeladen,
um eine gleichmäßige Wolke von Kapseln in der Kammer 26 zu bilden. Die Kapseln werden kraft ihrer
elektrostatischen Ladung dazu veranlaßt, sich mit dem Papier Pzu vereinigen.
Das Aggregat zum Aufbringen der farbstoffenthaltenden Kapseln kann an verschiedenen Stellen längs
der Bahn des Siebes ngeordnet sein. Es kann zwischen oder an Stelle eines Satzes von Preßwalzen angebracht
werden, oder es kann zwischen den letzten Preßwalzen und dem Trocknungsabschnitt angeordnet sein. Es
kann auch umgekehrt werden und dazu verwandt werden.
Kapseln elektrostatisch auf die Unterseite oder Siebseite des Papiers aufzubringen, wie dies durch den
Pfeil 32 angegeben ist. Der Auftrag nur auf der Filztuchseite des Papiers wird aber bevorzugt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird das Papier P mit den farbstoffenthaltenden Kapseln auf seiner Filztuchseite durch die Preßwalzen und die Trocknungswalzen geführt und die Kapseln werden durch diese Behandlung nicht nachteilig beeinflußt.
Der saure Ton oder ein anderes adsorbierendes Material wird in gewünschter Weise auf der Siebseite des Papiers aufgebracht, wobei eine herkömmliche Leimpresse S verwendet wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird das Papier P mit den farbstoffenthaltenden Kapseln auf seiner Filztuchseite durch die Preßwalzen und die Trocknungswalzen geführt und die Kapseln werden durch diese Behandlung nicht nachteilig beeinflußt.
Der saure Ton oder ein anderes adsorbierendes Material wird in gewünschter Weise auf der Siebseite des Papiers aufgebracht, wobei eine herkömmliche Leimpresse S verwendet wird.
Die farbstoffenthaltenden Mikrokapseln sind solche, die im Handel erhältlich sind. Das Adsorbens kann in
beliebiger Weise aufgetragen werden. Vorzugsweise wird es durch Einschluß eines Anteils von Attapulgitton
der herkömmlichen Leimungsstärke aufgebracht. Konkret werden 20 Gewichtsprozent Papierbeschichtungsstärke
in Wasser bei 93°C 15 Minuten gekocht und anschließend auf Zimmertemperatur abgekühlt. Separat
davon wird ein Gewichtsteil Attapulgitton in drei Gewichtsteilen Wasser unter Verwendung einer Kugelmühle
oder etwas ähnlichem dispergiert. Vier Gewichtsteile der nassen Dispersion werden mit einem
Gewichtsteil Stärkelösung gemischt, um die Attapulgit enthaltende Leimungsstärke zu bilden.
Die besondere Beschaffenheit des Bindemittels, welches zur Erleichterung der Verankerung der farbstoffenthaltenden
Mikrokapseln an der Oberfläche des Papiers verwendet wird, ist von untergeordneter Bedeutung.
Es ist zweckmäßig, einen unmodifizierten Papierstoff ohne Hilfsbindemittel zu verwenden, da der Stoff
normalerweise genügend Bindemittel in Lösung enthält, damit die Kapseln ausreichend an der Papieroberfläche
festgehalten werden. Diese Bindemittel können aber auf Wunsch ergänzt werden, oder es. können Stärke
oder wasserempfindliche Harze, wie etwa Polyvinylacetat, auf das Papier entweder im Gemisch mit den
Kapseln oder separat, aber wieder unter Verwendung von elektrostatischen Kräften für den Niederschlag,
aufgebracht werden. Bei getrennter Aufbringung wird eine aufeinanderfolgende Aufbringung besonders bevorzugt.
Beispielsweise wird die Stärke oder das wasserempfindliche
Harz auf die nasse Papierbahn vor den Kapseln aufgebracht, die anschließend auf den vorher
niedergeschlagenen Bindemittelteilchen niedergeschlagen werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Durchschre?bpapier,
in das mikroskopisch kleine farbstoffen!- haltende Kapseln eingearbeitet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Sieb der Papiermaschine der wassernassen Papierbahn die zur
gegenseitigen Abstoßung elektrostatisch aufgeladenen Kapsein so zugeführt werden, daß die Kapseln
elektrostatisch von der nassen Papierbahn angezogen und gleichmäßig auf ihr niedergeschlagen werden,
und die Papierbahn anschließend weiter entwässert wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapseln auf dem Sieb der Papiermaschine hinter der Naßlinie zugeführt und direkt
auf den Papierfasern niedergeschlagen werden, wo die wassernasse Bahn noch mindestens 25 Gewichtsprozent
Wasser enthält. *°
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapsein zugeführt und niedergeschlagen werden, wo die wassernasse Bahn noch
mindestens 60 Gewichtsprozent Wasser enthält.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, da- *S
durch gekennzeichnet, daß die Siebseite der Bahn noch auf der Maschine mit einem Leimungsmaterial
geleimt wird, das adsorbierende i«nd mit dem Farbstoff
unter Färbung reagierende Teilchen enthält
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekenn- 3«» zeichnet, daß ein Leimungsmaterial verwendet wird,
das einen sauren Ton aufweist
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapseln zusammen
mit trockenen Teilchen eines wasserempfindlichen Bindemittels elektrostatisch niedergeschlagen werden.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindemittelteilchen vor den Kapseln niedergeschlagen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US73797668A | 1968-06-18 | 1968-06-18 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1928001A1 DE1928001A1 (de) | 1970-01-22 |
DE1928001B2 true DE1928001B2 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=24966054
Family Applications (1)
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DE19691928001 Granted DE1928001B2 (de) | 1968-06-18 | 1969-06-02 | Verfahren zur Herstellung von Durchschreibpapier |
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DE (1) | DE1928001B2 (de) |
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GB (1) | GB1264170A (de) |
NO (1) | NO126385B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203059A1 (de) * | 1982-01-30 | 1983-08-04 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Partiell beschichtetes durchschreibepapier |
DE102005057836B3 (de) * | 2005-12-03 | 2007-03-08 | Corvus Beschichtungssysteme Gmbh | Haftungsverbessernde Substanz und Verwendungen für Papier und Selbstdurchschreibepapier, Mikrokapselbeschichtungsmasse für Selbstdurchschreibepapier, Verfahren zu deren Herstellung |
-
1969
- 1969-05-27 NO NO216569A patent/NO126385B/no unknown
- 1969-06-02 DE DE19691928001 patent/DE1928001B2/de active Granted
- 1969-06-17 JP JP44047841A patent/JPS4913047B1/ja active Pending
- 1969-06-18 FR FR6920416A patent/FR2011167A6/fr not_active Expired
- 1969-06-18 GB GB1264170D patent/GB1264170A/en not_active Expired
- 1969-06-18 CH CH933969A patent/CH494129A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1264170A (de) | 1972-02-16 |
DE1928001A1 (de) | 1970-01-22 |
CH494129A (de) | 1970-07-31 |
FR2011167A6 (de) | 1970-02-27 |
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JPS4913047B1 (de) | 1974-03-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |