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DE1917814C - - Google Patents

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DE1917814C
DE1917814C DE1917814C DE 1917814 C DE1917814 C DE 1917814C DE 1917814 C DE1917814 C DE 1917814C
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DE
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cyclohexane
oxidation
cyclohexanone
cyclohexanol
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren /ur kontinuierlichen Herstellung von Gemischen aus Cyclohexanon und Cyclohexanol. Sie betrifft insbesondere ilie kontinuierliche Behandlung von Oxydationsprndukten, die Hydroperoxyde enthalten und aus der Oxydation von e yclohexan mit Sauerstoff oder I.lift stammen.
Wenn man Cyclohexan mit Sauer>.ti'ff oder I.lift oxydiert, bildet sich ein Hydroperoxid. Man kann dann iüiscs Hydroperoxyd entweder in situ im Malic seiner Bildung oder später in einem anderen von dun Oxydationsgefäß verschiedenen Reaktionsgefäß weiter umwandeln.
Bei den Verfahren zur Umwandlung des Hydroperoxyds im Mal'e seiner Bildung kann man in Anwesenheit von Mitteln, die die im Laufe der Reaktion gebildeten Säuren neutralisieren, cder in Anwesenheit von Borderivaten (Borsäuren, Borsäiireanhydriden oder Boisäureestcrn) arbeiten. Alle diese Verfahren führen /u Gemische!) von Oxydutionsprrdiiktcn, die verhültnismäUig wenig Hydroperoxyd enthalten und hauptsächlich uns Cycloalkanol bestehen.
Bei den Verfahren /ur späteren Umwandlung des Hydrnperoxyds hat man ein Irhil/cn in Anwesenheit von körnigen Katalysatoren, aufgebracht auf Trägern, die aK I estbett angeoidntt sind, vorgeschlagen. Die sowohl während der Oxydation als auch während der 1 Mit peroxydicrung gebildeten viskosen Polykondensate neigen jedoch da/u, sich auf dem Katalysatorbett abzuscheiden und die aktive Kuhstun/, zu umhüllen. Dies führt /η einer fortschreitenden Desaktivierung der Katalysatoren, die den Verlauf von technischen Verfahren langer Dauer kcnipli/iert. I-.s wurde auch schon beschrieben, eine Oxydation von Cyclohexan mit Luft in Anwesenheit von löslichen Katalysatoren auf der Basis von Kobalt oder Chrom durchzuführen und dann das gegebenenfalls eingeengte Oxydationsgemisch ohne zusätzliche Zugabe eines Katalysators /u eiliit/en, um da·. Hydroperoxyd zu Derivaten zu /ersetzen, die durch eine spätere Oxydation Adipinsäure liefern können (britische Patentschrift 777 087, die der deutschen Auslegeschrift I 002 754 entspricht). Dieses Verfahren führt ebenfalls zu Gemischen von Oxydationsprodukten, in denen das Cyclohexanol in überwiegender Mciiae volliefet |vgl. hierzu Vcrsuchshcriclil a) und b)|. Λ nc h führt das aus der deutschen Auslegcschiift 1114 810 bekannte Verfahren zur Luftoxydation von Cyclohexan in verschiedenen Reaktionszonen lediglich zu einer Verbesserung der Gesamtausbeute an Adipinsäure und deren Vorläufern.
Der Bedarf an Cyclohexanon steigt nun ständig mit der wachsenden Anzahl und Produktion von Polymeren und Polykondensaten, für die dieses Keton entweder Zwischenprodukt oder Lösungsmittel det Wahl darstellt.
ίο Die verschiedenen obengenannten Verfahren sind daher nicht vollständig zufriedenstellend, wenn man Gemische aus Cyclohexanol und Cyclohexanon, die reic.i an Cyclohexanon sind, aus dem entsprechenden Cyclohexan herstellen will, das das einzige wirtschaft-
Hch gangbare Ausgangsmatcrial ist, da man in diesem ρ«ιη» zumindest einen Teil des gebildeten Cyclohexanols zum Cyclohexanon ilehyüriercn muo.
Ziel der vorliegenden lirfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung
»o von Gemischen aus Cyclohexanol und Cyclohexanon, die reich an Cyclohexanon sind.
Das erlindungxgemäPe Verfahren /ur kontinuierlichen Herstellung von Gemischen aus Cyclohexanol und Cyclohexanon. >'ie an Cyclohexanon reich sind,
»5 durch I rhitzen einer lösung von Cyclohexylhydroperoxyd in Cyclohexan, die durch Oxydation von Cyel·)-hexan in flüssiger Phase mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas erhalten worden ist, in flüssiger Phase auf eine Iemperatur zwischen 80 und 150 C in Anwesenheit eines lösliehen Chromderivats als Katalysator ist dadurch gekennzeichnet, daü man in mehreren mindestens jedoch drei nacheinander angeordneten Reaktionszonen arbeitet, wobei innerhalb jeder einzelnen /one die Hydroperoxydkonzentration au allen Stellen bei einem im wesentlichen gleichförmigen Wert gehalten \vird.
Is können alle Cydohexanoxydationsprodukte, die Peroxy dprcduk te und insbesondere Hydroperoxyde enthalten, nach dem neuen Verfahren behandelt wer-
\o den, doch sei bemerkt, daü der mit dieser neuen Verfahrcnsart erzielte Vorteil um so größer ist, je spezieller die Oxydationsprodukte im Hinblick auf die Bildung des Hydroperoxyds hergestellt worden sind, da in diesem halle der Mengenanteil an unerwünschten l'rodukten in dem Ausgangsmaterial minimal ist. In der Praxis ist es daher im allgemeinen vorteilhaft, von einem Oxydi-tionsprodukt auszugehen, das durch Oxydation von Cyclohexan mit Luft ohne Anwendung eines Katalysators, gegebenenfalls unter Druck, erhalten worden ist, wobei die Temperatur und der Umwandlungsgrad so gewählt sind, daß die Bildung von unerwünschten Produkten mc glichst gering gehalten wird. Man arbeitet selbstverständlich in einer Apparatur, die die Zersetzung des Hydroperoxyds nicht katalysiert, was im I alle einer Apparatur aus rostfreiem Stahl eine vorhergehende Passivierung, beispielsweise mittels Pyrophosphaten, erfordert. Wenn das Oxydationsprodukt ganz speziell zur Bildung des Hydroperoxyds hergestellt wird, begrenzt man die Oxydation im allgemeinen auf
fio einen Umwandlungsgrad unterhalb von 10°/0 und vorzugsweise auf einen Umwandlungsgrad zwischen 2 und 6 "/0. Neben dem Cyclohexylhydroperoxyd enthalten die Oxydütionsproduktc Cyclohexanol, Cyclohexanon und verschiedene Nebenprodukte. Solche Oxydationsprodukte können, so wie sie sind, der crfindungsgemüL'cn lintperoxydierungsbchandlung unterzogen werden. Das Oxydi.tionsprodukt kann jedoch auch vor dei erlindimgsgemäL'en Entpcroxydierungshehandlung aiii
jede gewünschte Konzentration gebracht werden. Da die Reaktion exotherm ist, ist es jedoch zur Vermeidung von zu starken Erhitzungen, die für die Erzielung guter Ausbeuten nachteilig sind, zu bevorzugen, nicht zu konzentrierte Lösungen zu verwenden. In der Praxis bestell kein Interesse, anzustreben. Lösungen des OxydationsprodukLs mit einer Konzentration über 15°/0 an Gesamtperoxyden einzuscUen. Da die Oxydation häufig unter Druck durchgeführt wird, besteht ein einfaches Mittel zur Konzentrierung des so gebildeten Oxydationsproduktes darin, eine Entspannung des aus dem Oxydationsgefäß kommenden warmen Oxydationsprodukts vorzunehmen. Solche Oxydationslösungen können vorteilhai terweise nach dem in der französischen Patentschrift 1 491 518 beschriebenen Verfahre» hergestellt worden sein. Es ist vorteilhaft, vor der Durchführung der EntpcroxydierungsbehamHung acetat, die tert-Alkylchromate, bwspielsweise UrL Butylchromat, und die Cycloalkylchromat^ Ι**Ρ«& weise Cyclohexylchromat, nennen. D« ·>βνοΐΜ^η Formen sind die Octoate und die tert.-AIkyl- oder Cyclohexylchromate. Ca die verschiedenen Entperoxy dierungszonen Cyclohexanol enthalten, kann man das entsprechende Chromat in derscjben Zone durch Em führung von einer seiner Vorläuferverbindungea, beu spiekweise Chromtrioxyd oder seinem Komplex mit
Pyridin, herstellen. . . ^„nwn
Die Kaulysatormenge kann in werten Grenzen. ,,··..„ .i„„u o,.k»;t»t mnn im alkemeinen so, aau
d»c durch den
insgesamt *^^
!«roxyde, die i l
Hydr0.
gsbehandlung gs
Sauren, die sie enthalten, zu entfernen, beispielsweise ImJi Waschen mit Wasser.
Die Temperatur kann in allen Entp-.Toxyiiierungs-/oncn gleich sein oder von einer Zone /u der anderen variieren, doch liegt sie im allgemeinen /wischen SO und iM) C. Bei zu niedrigen Temperaturen fällt die Geschwindigkeit der Zersetzung des Hydroperoxyds beräVhtlich ab, während bei Temperaturen über IiIIC für eine gegebene Anzahl von EntperoKydicriings/oiien 'hc Selektivität zur Cyclohcxanonhilduiig abnehmen ..iinn Man arbeitet, vorzugsweise /wischen KM) und !30 C.
Die Zerset/img des Hydroperoxyds erfolgt in Stufen mi MaL'e des Vordringens der Cyclohexanlösung von .ler ersten /ur let/teu Eiitperoxydieriiiigs/one.
Die Selektivität der I'vclohcxanouhikliing ist um so hesser, je gröL'er die Anzahl der I nlptroxydieriings-/oticn ist, und dieser I inlluH ist um so aii'-geprägler. je höher die I ntperoxydicrungsteniperatur ist. Die Wahl der An/ahl der Entperoxydieruugszonen wird daher vor allein als Funktion der wirtschaftlichen und technologischen Erfordernisse bestimmt, die darauf abzielen, eine vernünftige stündliche Produktion mit einer nicht /u umfangreichen Apparatur /u vereinen.
So verwendet man beispielsweise bei Arbeiten unter den obengenannten Tcmperaturhedingungcn vortcilhaftervveise drei bis sechs aufeinanderfolgende Zonen. Diese Entperoxydierungs/onen können in den verschiedenen Appat ,turtypen, die üblicherweise /ur Erzielung von homogenen Phasen gleichförmiger Konzentr; tion verwendet werden, angeordnet sein. Man kann beispielsweise Umlauf kolonncn, einfache Kolonnen, die mit einem System zum Bewegen ausgestattet sind, oder Autoklaven verwenden. Es ist zweckmäßig, mit jeder der Zonen eine Vorrichtung zu verbinden, die ermöglicht, das im Verlaufe der Entpcroxydicrung gebildete Wasser abzutrennen, das nus der Zone in Form eines binären a/cotropen Gemisches mit dem Cyclohcxan, gegebenenfalls unter der gleichzeitigen Einwirkung eines Inertgasstroms, entfernt werden kann. Die Entperoxydierungs/.oncn können vorteilhafterwcise kaskadenförmig angeordnet sein.
Die verwendbaren Katalysatoren sind Chromderivate, die eine Löslichkeit im Cyclohexan von mindestens 0,1 g/l bei Zimmertemperatur haben. Unter diesen löslichen Katalysatoren kann man beispielsweise die carbonsäuren Chrom(l 11)- Verbindungen, beispielsweise Napl.thenaie, Octoate und Stearatc, die Carhonylvcrbindungen.dieChelatformcn.diccarbonsaurcn Chrom( Vl)-Verbindungen, beispielsweise Chromyl-2r Mittel verteilt werden.
In der Praxis bringt man zur Durchführung des erlindungsgemäßen Verfahrens kontinuierlich das gegebenenfalls vorerhiute Oxydationsprodukt des Cyclohexans in die erste Entperoxydierungszone mit /umin- »5 ccst einem Teil der Kat.ilysatormenge ein. Man stellt dann die Temperatur der Zone durch jedes geeignete Wärmcaustauschmitte! sowie den Durchsatz des eingeführten Oxydationsprodukts als Funktion des für diese erste Zone gewählten i:atpcroxydierung-.grades ein. Wenn die Entperoxydierungstemperatur über der Siedetemperatur des Gemisches liegt, kann man die Apparatur unter den autogenen Druck und gegebenenfalls den zusätzlichen Druck eines eingeführten lnertgjscs bringen. Im allgemeinen liegt der Druck zwischen Atnosphürcndruck und 25 At.nosphären.
Das aus der ersten Zone austretende teilweise entperoxydiertc Oxydationsproduki wird kontinuierlich in die zweite Entperoxydierungszone, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Teils des Katalysators, geführt, in 1·. der das restliche Hydroperoxyd erneut einer teil weisen Entperoxydierung unterzogen wird. Der Arbeitsgang läult so bis zur letzten Entpcroxydierungszone ai>, an deren Ausgang das abllielicnd^ Gemisch, das praktisch frei von llydroperoxyd ist, nach den üblicnen Verfahren zur Abtrennung des Cyclohexanone und Cyclohexanols behandelt werden kann. Man kann es beispielsweise durch Destillation aufarbeiten. In diesem Falle kann die letzte Entperoxydierungszone vorteilhalUrweise mit dem Arbeitsgang der Destillation und 5" Vorkonzentrierung kombiniert werden. Ej ist vorteilhalt, daß die Hydropcroxydkon/entration der Lösung, die in die letzte Entperoxydierungszone eintritt, gering ist, und man arbeitet im allgemeinen so, daß zumindest W)u/o der beim Eintritt in die erste Zone vorhandenen 55 Peroxyde vor der letzten Entpcroxydicrungszonc /ersetzt sun'.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Beispiel 1
fio Die verwendete Apparatur ist schematisch in F i g. 1 gezeigt. Sie weist drei Unilaufkolonncn /I, Ii und C aus rostfreiem Stahl auf. Jede der zyliuderförmigcn Kolonncn (Höhe 178 cm, Innendurchmesser 5 cm), die mit einem koaxialen Innenzylinder (Innendurchmesser
65 3 cm) versehen ist, besitzt ein Nutzvolumeii von 3,1 I und ist mit einem AuUenmuiUel versehen, der ein bei 123"C gehaltenes flüssiges Medium enthält. Die Kolonnen sind kaskadenförmig angeordnet.
Am unteren Ende der Kolonne A führt man bei 1 mit einer Rate von 13,5 kg je Stunde eine vorkonzcntricrtc. auf 95°C gebrachte Cyclohcxanlösung ein, die aus der Oxydation von Cyclohexan mit Luft ohne Katalysator stammt und nach det Konzentrierung 10,8 °/„ Peroxyde, 2,43°/0 Cyclohexanol, ^a|0 Cyclohexanon und 3,35°/„ hochsiedende Produkte, die hauptsächlich aus Säuren und Estern bestehen, enthält.
Am unteren Ende von jeder Kolonne führt man ferner bei 2 Stickstoff in einer Menge von 100 I je Stunde und bei 3 eine 0,03°/0ige Lösung von Chromoctoat mil einem Gehalt von 10,8 Gewichtsprozent Metall in Cyclohexan in einer Menge von 0.8 kg je Stunde für die Kolonren A und B und 0,48 kg je Stunde für die Kolonne C ein.
Im Inneren jeder Kolonne beträgt die Temperatur 1l5°Cunddei· Druck 2,5 at.
Der Stickstoff und die mitgeführten Produkte (Wasser, Cyclohexan. Cyclohexanol, Cyclohexanon), die aus dem oberen Teil einer jeden der Kolonnen austreten, werden zu dem Kondensator 4 geleitet. Die kondensierten Produkte werden zu der Dekantiervorrichtung 5 geführt, die die Abtrennung des Wassers bei 6 und der organischen Phase bei 7 ermöglicht, während die nicht kondensierten Gase bei 8 abgeführt werden.
Die aus der Kolonne C übcrfliessende flüssige Phase wird auf <0°C abgekühlt, auf Atmosphärendruck entspannt und im Gegenstrom gleichzeitig mit der durch die Dekantiervorrichtung 5 abgetrennten organischen Phase in einer Kolonne 9, die bei 10 mit einer wäßrigen 8°/oigen Ammoniaklösung mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 4 kg je Stunde gespeist wird, gewaschen. Die wäßrige Phase wird bei 11 entfernt, während die organische Phase zu einer Bodenkolonne D geführt wird, die gleichzeitig die Zersetzung der restlichen Hydroperoxyde und die Entfernung des größten Teils des Cyclohexans gewährleistet.
Diese Kolonne ist an ihrem unteren Ende mit einem Verdampfer versehen, der die Flüssigkeit an ihrem unteren Ende bei einer Temperatur von 115° C hält. Die verdampfte Fraktion (Cyclohexan—Wasser) wird bei 13 kondensiert und in eine Dekantiervorrichtung 14 geführt, in der das Cyclohexan bei 15 und die wäßrige Phase bei 16 abgetrennt werden.
Das Gemisch von hochsiedenden Produkten wird bei 17 gewonnen und einer Destillation unterzogen.
Im folgenden sind für 100 kg bei 1 zugeführte Lösung die in den verschiedenen Verfahrensstufen vorhandenen Mengen an Hydroperoxyden, Cyclohexanol und Cyclohexanon angegeben.
Hydro- Cyclo 1 Cycto·
pcroxydc hexanon 4,21 ncxanoi
kg kg 5,67 kg
Zu behandelnde Lösung 10,8 5,94 2,43
Am Ausgang von A ... 5,55 6,75 3,41
Am Ausgang von B ... 2,43 3,80
Am Ausgang von C... 1,51 4,08
Am Ausgang von D .. 0 3.76
Betspiel 2
Die verwendete Apparatur ist schematisch in F i g. 2 gezeigt. Sie weist drei Umlauf kolonnen A, B und C aus rostfreiem Stahl auf. Jede Kolonne mit zylindrischer t-orm ((lohe: 2M) cm, Innendurchmesser: 5cm), die mit einem koaxialen Innenzylinder ausgestattet ist (Innendurchmesser: 3 cm), besitzt ein Nutzvolumen von 3,1 I und ist mit einem Außenmantel versehen, der ein bei 105"C gehaltenes flüssiges Medium enthält. Die Kolonnen sind kaskadcnförmig angeordnet.
Am unteren Ende der Kolonne A führt man bei 1 mit einer Geschwindigkeit von 9,64 kg je Stunde eine auf 100 "C gebrachte Cyclohcxanlösung ein, die aus der Oxydation von Cyclohexan mit Luft in Abwesenheit eines Katalysators stammt und einem Gcgcnstromwaschen mit Wasser (10%, ihres Gewichts) und dann
ίο einer Trocknung durch Abdcstillicrcn des azeotmpcn Gemisches Wasser—Cyclohexan unterzogen worden ist. Sie enthält 9,8°/0 Hydropcroxydc, 2.76°/„ Cyclohexanol, 1 °/„ Cyclohexanon und 1 "/(,schwere Produkte, die hauptsächlich aus Säuren und Estern bestehen.
is Am unteren Ende von jeder Kolonne führt man ferner bei 2 Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von 200 I je Stunde und bei 3 eine O.825°'0igc Lösung von tcrt.-Butylchromat in Cyclohexan mit einer Geschwindigkeit von 0,312 kg je Stunde für jede der Kolonnen A,
ao B und C ein.
Im Inneren jeder Kolonne beträgt die Temperatur 105"C und der Druck 2,6 at. Am oberen Teil von jeder Kolonne werden der Stickstoff und die mitgeführten Produkte (im wesentlichen Wasser und Cyclohexan) bei
as 4,5 und 6 kondensiert, und die kondensierten Produkte werden bei 7 ,8 und 9 dekantiert, was ermöglicht, das Wasser bei 10, 11 und 12 abzutrennen, während eine jede der organischen Phasen am unteicn Ende der entsprechenden Kolonne zurückgeführt wird. Die nicht· kondensierten Gase werden bei 13 nach Entspannung entfernt. Die flüssig: Phase, die aus der Kolonne C überläuft, wird am unteren Ende einer Bodenkolonne D auf Almosphärendruck entspannt; in dieser Kolonne erfolgt gleichzeitig die Zersetzung restlicher Peroxyde
und die Entfernung des größten Teils des Cyclohexans.
Diese Kolonne weist an ihrem unteren Ende einer
Verdampfer auf, der die Flüssigkeit bei 1100C hält. DU verdampfte Fraktion (Cyclohexan—Wasser) wird be 14 kondensiert und dann von der Dekanticrvorrichtunj
15 aufgenommen, in der das Cyclohexan bei 16 und dii wäßrige Phase bei 17 abgetrennt werden.
Das Gemisch von schwer flüchtigen Produkten win
bei 18 gjwonnen und einer Destillation unterzogen Im folgenden sind für 100 kg bei 1 zugeführte Lö sung die in den verschiedenen Verfahrensst .fen vor handenen Hydroperoxydmengen angegeben:
Zu behandelnde Lösung 9,8 kg Am Ausgang von Λ 4,33 kg Am Ausgang von B 1,66 kg
5^ Am Ausgang von C 0,53 kg
Am Ausgang von D 0 kg
Nach 98stündigem kontinuierlichem Betrieb ethfil man eine mittlere stündliche Produktion von 764 SS Cyclohexanon und 4S7 g Cyclohexanol.
Aus der. nachstehenden Vergleichsversuchen get
der Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsweise geget
über der aus der deutschen Auslegeschrift 1002 75
bekannten hervor, bei der zur Hydroperoxydzersetzun
lediglich ein Gefäß verwendet wird.
Vergleichsvcrsuche
a) Die verwendete Apparatur besteht um drei kaski dcnfömig angeordneten Autoklaven, die mit eine axialen Rührer ausgerüstet sind. Sie besitzt eine Nut kapazität von 4 Litern und ist mit einem AuBcnmant versehen, der ein bei 92" gehaltenes flüssiges Mcdiu enthält.
In den ersten Autoklav bringt man mit einer Geschwindigkeit von 21 kg/Stunde eine Cyclohcxanlösiuig ein, die aus der Oxydation von Cyclohcxan mit Luft in Abwesenheit eines Katalysators stammt und anschließend konzentriert und mit Wasser gewaschen wurde.
Die stündlich eingebrachte Lösung enthält 1175 g Cyclohcxylhydropcroxyd, 33Og Cyclohexanol, 107 g Cyclohexanon sowie hochsiedende Produkte, die hauptsächlich aus Säure und Estern bestehen.
In den ersten Autoklav wird auch eine Lösung von l-Butylchroinal in Cyclohcxan mit einer Rate von 0.25 g pro Kilogramm eingebrachtes Hydroperoxyd eingebracht.
Im Inneren jedes Autoklavs beträgt die Temperatur 91" und der Druck 0.4 at.
Die dampfförmigen Produkte (Wasser, Cyclohexan), die aus dem oberen Teil jedes Autoklavs entweichen, werden zu einem Kondensator geleitet. Die aus dem dritten Autoklav überfließende flüssige Phase wird ge- ao kühlt und anschließend auf Atmosphärendruck entspannt. Man führt die Entnahmen in regelmäßigen Zcitabsländcn durch und findet so, daß die flüssige
Phase, die pro Stunde entweicht, 90 g nicht umgesetztes Hydroperoxyd enthält, was einem Pcroxydzersetzungsgrad von 92°/0 entspricht.
Die stündlich ausströmende Lösung enthält 745 g Cyclohexanon und 484 g Cyclohexanol.
b) Zu Vcrgleichszwecken ersetzt man die Kaskade aus drei Autoklaven durch einen einzigen Autoklav mit einer Nutzkapazität von 3.6 Litern, ausgerüstet mit einem axialen Rührer und einer Kondensationsvoirichtung für dampfförmige Produkte, die dem oberen Teil des Autolkavs entströmen. Ansonsten werden dieselben Temperatur- und Druckbcdingungcn. wie bei den Autoklaven unter a), eingehalten.
Am obcicn Teil des Autoklavs wird dieselbe Cyclohcxanlösung, wie sie auch vorstehend benutzt wurde, zusammen mit tcrt.-Butylchromat im gleichen Mengenverhältnis eingebracht. Die Be'schickungsratc beträgt 645 g pro Stunde. Im kontinuierlichen Verfahren zapft man nach einer Stunde am Boden des Autoklavs eine Lösung ab. die 3,28 g Cyclohexylhydropcroxyd, 20,7 g Cyclohexanon und 25,9 g Cyclohexanol enthält.
Die nicht umgewandelte Hydropcroxydmengc entspricht einem Peroxydzersetzungsgrad von 91°/0.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209634726

Claims (1)

  1. I 917 814
    Patentanspruch:
    Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Gemischen aus Cyclohexanol und Cyclohexanon, die an Cyclohexanon reich sind, durch Erhitzen einer Lösung von Cyclohexylhydroperoxyd in Cyclohexan, die durch Oxydation von Cyclohexan in flüssiger Phase mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas enthalten worden ist, in flössiger Phase auf eine Temperatur zwischen 80 und 150"C in Anwesenheit eines löslichen Chromderivats als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daU man in mehreren, mindestens jedoch drei nacheinander angeordneten Reaktionszonen arhei-
    ICt, »lit Lt tiiin-il.uM. j_J~.
    !„.„ 7...,U.
    peruxydkon/entmtion an allen Stellen hei einem im wesentlichen gleichförmigen Wert gehalten wird.

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