DE1915006C - Bohrlafette - Google Patents
BohrlafetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrlafette, mit einer eine Antriebsglejtmuffe für eine mit den Bohrstangen
Führung, auf der sich ein Drehantrieb befindet, sowie verbindbar Antriebsstange aufweist, deren hinteres
mit einem Längsschlitten für den Vorschub, einem Ende in einem Stützlager angeordnet ist, das auf dem
Führungskopf am vorderen Führungsende, einem in Längsschlitten befestigt ist, der mit einem doppelt
Umfangsbruchteilen verschwenkbaren Trommelma- 5 wirkenden Kolbenaggregat, dessen Kolbenstange am
* gazin für die in fluchtende Lage mit den im Bohrloch hinteren Führungsende befestigt ist, zwischen dem
befindlichen Bohrstangen zu bringenden Verlange- hinteren Führungsende und dem Drehantriebskopf
rungs-Bohrstangen und einer Fes,tsetzvorrichtung für yerfahrbar ist, wobei die Magazintrommel einerseits
die Bohrstangen, in dem Drehantriebskopf und andererseits in dem Die Bohrarbeiten in einer Abbaustrecke im Unter- io Führungskopf drehbar gelagert ist. Durch diese
tagebau werden beträchtlich durch Richtungswechsel Ausgestaltung ist es möglich, die Magazintrommel
verzögert, die entstehen, wenn beispielsweise eine bis auf die erforderliche Weiterschaltung um UmStrecke
nicht weiter vorangetrieben werden soll, aber fangrbruchtHle ortsfest zwischen dem Drehantriebswinklig
dazu ein neuer Streckenabzweig angesetzt kopf und dem Führungskopf drehbar zu lagern, so
werden soll. Die Arbeiten vor Ort im Bereich des 15 daß die Verwendung komplizierter Übergabemecha-Abzweigs
leiden zu Beginn der Bohrarbeiten unter nismen über die Verschwenkung des ge,«amte.n
der räumlichen Beengtheit, da einerseits für die Trommelmagazines entfällt und die Bohrlafette kon-Bohrlafette
nur eine i.änge zur Verfügung steht, die strukth einfach sowie sehr wenig raumaufwendig
der Breite der bereits aufgefahrenen Strecke ent- wird.
ipricht, und andererseits sich eine Höhenbegrenzung 20 Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des
durch deren Streckenhöhe ergibt. Erfindungsgegenstandes hat die Antriebsstange den
Es sind Bohrlafetten der eingangs genannten Art gleichen Querschnitt wie das rückwärtige Ende der
bekanntgeworden, die bevorzugt zum senkrechten Verlängerungs-Bohrstange, und der rückwärtige
Einbringen von Bohrungen in das Erd.eich im Über- Flansch der Magazintrommel weist in dem jeweiligen
tagebetrieb ausgelegt sind, bei denen der Drehantrieb 25 Lager eine frei drehbare Lagerbuchse auf, deren
längs der gesamten Führung im Sinne der Vorschub- Bohrung die gleiche Querschnittsfoim wie die An-
bevvegung verfahrbar ist, wobei sich das Magazin für triebsstange hat, und die rückwärtige Endstelluwg des
die Verlänge.-ungs-Bc^rstangen seitlich neben der Kolbenaggregates zum Verfahren des Längsschlittens
Führung befindet, und zwischen dem Trommelma- ist derart festgelegt, daß bei Erreichen dieser End-
gazin und der Längsachse des Jrehai..riebes sich ein 30 stellung das hintere Ende der Verlängerangs-Bohr-
Ubergabemechanismus für die einzelnen Verlange- stange und das vordere Ende der Antriebsstange
rungs-Bohrstange 1 befindet. Hierdurch ergibt sich beide im Inneren dieser Lagerbuchse liegen, und die
einerseits ein mechanisch und getriebetechnisch Länge der Lagerbuchse derart gewählt ist. daß nach
komplizierter Aufbau infolge des Übergabemecha- Ausschrauben des vorderen Endes der Verliir.gc-
nismus und der Steuerung seiner Bewegungsabläufe 35 rungs-Bohrstange das vordere Ende der Antriebs-
und andererseits ein relativ hoher Raumbedarf durch stange außerhalb der Bohrung der L «rtrbuchse liegt,
das seitlich neben der Bohrachse befindliche Trom- Hierdurch ist bei der Demontage der miteinander
, melmagazin, so daß derartige Bohrlafetten für den verschraubbaren Verlängerungs-Bohrstangen gewähr-
Untertagebetrieb, insbesondere im Hinblick auf das leistet, daß ihr hinteres LnJe in Drehverbindung mit
Vortreiben abzweigender Strecken, ungeeignet sind. 40 der Aniriebsstange steht. Da infolge der genannten
Bei einer weiteren bekannten Bohrlafette der ein- Länge der Lagerbuchse nach dem Auseinander-
eangs genannten Art. die ebenfalls bevorzugt für das schrauben das vordere Ende der Antriebsstange sich
Einbringen senkrechter Bohrungen in das Frdbereich außerhalb der Lagerbuchsenbohrung befindet, kann
im Übertagebetrieb ausgelegt ist, befindet sich das dann bei Blockierung der Verlängerungs-Bo'ustange
Trommelmagazin ebenfalls seitlich neben der Bohr- 45 mittels der entsprechenden Festsei/vorrid ung die
liehst·, wobei das Trommelmagazin insgesamt derart Ar,triebsstange herausgeschraubt werden Da das
tchvvenkbar gelagert ist, daß hierdurch jeweils eine Auseinanderschrauben der Antriebsstange und der
noch in dem Trommelmagazin befindliche Verlange- Verlängeriings-Bohrstange notwendigerweise eine
riings-Bnhrstange in die Bohrachse verbracht werden Verlagerung in l.ängsachsennehtung naeh hinten zur
kann. \uch diese Bohrlafette ist aus den obenge- 50 Feige hat. darf während dieser Zeit das den Läng1·
nannten Gründen für den F:.insatz im Unterlage- schlitten betätigende Kolbenaggregat nicht mit einem
betrieb, insbesondere im Hinblick auf das Vortreiben Druckmedium beaufschlagt sein. I'm hier nun eine
abzweigender Strecken, ungeeignet. komplizierte Steuerung der Druckmedien zuvor zu
I erncr ist es bei einer Fcstsetzvorrichtung für die vermeiden ist gem.iß einer weiteren bevorzugten
Verschraubung der Bohrstangen untereinander und 55 A -.isfuhrungsform des Frfindungsgcgenstandt .. r
§ mit dem Bohrer bekannt, hydraulisch oder pneuma- Längssuhhtten in Längsrichtung frei bewcgL· auf
tisch aufeinander zu und voneinander fort bewegbare dem Laufgestell angeordnet, das seinerseits mi. dem
Klemmbacken zu verwenden. hinteren Ende des Zylinders des Kolbenaggregatcs
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- verbunden ist, wobei die Länge der Laufbahn des
gründe, eine Bohrlafetle der eingangs genannten Art 60 Längsschlittens auf seinem Laufgestell durch Endan-
' zu schaffen, die bei einfachem konstruktivem Aufbau schlage auf eine Länge begrenzt ist, die mindestens
such unter den räumlich beengten Verhältnissen des dem zweifachen der Länge der Gewinde am Ende der
j Untertagebetriebes eine einfache, schnelle und auto- Antriebsstange oder einer der Verlängerungs-Böhr-
malische Anbringung und Fortnahme der Verlange- stangen entspricht.
rungs-Bohrstangen ermöglicht. 63 Um die Magazinirommel in jeder ihrer Stellungen
Die crfindungsgemüße Lösung besteht im Wesent- einwandfrei feslsetzen zu können, ist gemäß einer
liehen darin, daß der Drehantriebskopf in der Mitte weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfin-
der {,änKscfstrcckung der Führung befestigt ist und dungsgegenstandes ein an sich bekannter, hydraulisch
H Ji ^p1. pneumatisch vorfahrbarer und durph eine Feder Ihgern 21, 22 gelagert, von denen eines im »ung-
gg λ tiickfabrbarer Indexbolzen vorgesehen, der in dem Kopf 16, dns andere im PrehantriebsKopM nrtge
81 iphrungskopf angeordnet ist und für den in dem vor- ordnet ist, ,. ieWßi|s
Wi ileren Flansch der Magazintrommel eine vorbe- , In den Flanschen 18 und I1J befinden sieh j^us
te · stimmte Anzahl von Ausnehmungen vorgesehen ist, .8 vier Lager 23 bzw, 24, die jeweils auf pin und «em
p.; Ein bevoreugtes Ausführungsbeispiel des Erfin- selben Kreisbogen konzentrisch zu dem £wgg»™1"
I L (Jungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezug- 20 liegen und in Umfangsnehtung geseheη jeweiu wn
P nähme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es 90° versetzt zueinander liegen. Die Lager Ai «na mu
I steigt dem Flansch 18 fest verbunden, während die Lager
■ Fig, 1 eine schematische Seitenansicht einer Bohr- io 24, die die gleichen Abflachungen wie die Aiuneps-1;
lafette gemäß der Erfindung, gleitmuffe 5 aufweisen, drehbar im Inneren von
gl· Λ Fig. 2 eine Vorderansicht des Führungskopfes der Messingbuchsen 24 q angeordnet sind, aie "1^"*
W Bohrlafette nach Fig. 1, teilweise in Schnittdarstel- von dem Flansch 19 getragen werden, in α lesen
P Jung Lagern 23 und 24 sind im dargestellten Ausfuhrungs-
W' Fig. 3 eine Schnittdajrstellung gemäß Schnitt 3-3 15 beispiel 4 Verlängerungen 25 eingelagert, von oenen
ψ dcrFig.2, eine länger als die übrigen ausgebildete Verlängerung
Ψ Fig. 4 bis 11 schematische Seitenansichten der 25 α den Bohrer 26 trägt. „„,hPIv
I Bohrlafette in verschiedenen Betriebsphasen. Das hintere Ende des Bohrers 26 und das voroetl
» Die in den Zeichnungen dargestellte Bohrlafette Ende der Antriebsstanfe. 6 weisen ein lnnenf5w"lu
P »eist eine Führung 2 auf, die aus rwei U-Profilen 2a ao bzw. ein Außengewinde au'. Ferner weist jeae ver-
I und 2 b besteht, die einander gegenüberliegend und längerung 25 an ihrem Vorderende ein Auöengt
: mit geringem Abstand voneinander angeordnet sind. winde und an ihrem hinteren Ende 'in innengewiiiut
! Die Führung 2 trägt in ihrer Mitte einen Drehan- auf. -ς
■ triebskopf3. Der Drehantriebskopf trägt an seinem An den hinteren Enden der Verlängerungen *.
unteren Ende einen Hydraulikmotor 4 und in seinem 25 sind ferner zwei Abflachungen 27 vorgesehen, an.
oberen Bereich eine Antriebsgleitmuffe 5 für eine identisch mit den Abflachungen 6 α der Antneos-Antriebsstange
6, mit der die Antiiebsstange 6 dre- stange 6 sind und die daz« dienen, eine urenveroinhend
angetrieben werden kann, wobei die Antriebs- dung zwischen jeder der Verlangerungen iü una
stange 6 zugleich in der Muffe hin- und h°rgleiten dem entsprechenden Lager 24 zu schaffen, wenn sicn
kann 30 die entsprechende Verlängerung in der Vorscnub-
Dit Antriebsmuffe 5 ist mit dem Motor 4 über ein oder Rückzugposition befindet. Die Trommel 17 wiro
Zahnradpaar verbunden, dessen Zahnrad 7 unmittei- mittels eines doppelt wirkenden Kolbenaggregaies ^n
bar von dem Motor angetrieben wird, während das im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils in einL
Zahnrad 8 auf die Antriebsmuffe 5 aufgeteilt ist und Viertelumdrehung versetzt. Das Kolbenaggregat ZS
der Muffe die Drehbewegung erteilt. 35 ist außen am unteren Teil des F""runf >f Pf" 1^ ^
AIs Drehverbindung zwischen der Antriebsstange 6 festigt, und seine Kolbenstange 28 .virkt im sinne ols
und der Antriebsgleitmuffe 5 sind auf der ganzen Pfeiles 31 auf den Mitnehmerantrieb 32 der I rommei
Länge der Antriebsstange 6 und der Muffe 5 zvvd ein und erteilt der Trommel jeweils eine Winkclver-
einander diametral gegenüberli^ende Abflachun- stellung von 90', wie in strichpunktierten Linien in
gen 6 «vorgesehen. ' 4o F i g. 2 dargestellt. Die Drehung der Trommel in
Das hintere Ende der Antriebsstange 6 ist in einem Teilumdrehungen bewirkt, dau nacheinander jene
Stützlager 9 angeordnet, das sich in einem Längs- Verlängerung 25 in die Bonrachse d. h. in die Achs-
Bchlitten 11 befindet, der auf den oberen Schenkeln Verlängerung der Antriebsstange 6 gebracht werden
der Führungsprofile 2 zwischen derem hinterer. Ende kann.
und dem Drehantriebskopf 3 gleitet. Der Längs- 45 Um die Trommel 17 festsetzen zu können, wenn
schlitten 4 ist längs der Fuhrung 2 bewegbar und sich eine Verlängerung 25 in dieser Achse der /Mv
wird von einem Laufgestell Π α getragen, das mit triebsstange 6 befindet, ist in dem Fuhrungskopf 16
den Zylinder 12 eines doppelt wirkenden, hydrau- ein verfahrbarer Bolzen 23 vorgesehen, dessen nin-
iischen oder pneumatischen Kolbenaggregates ver- teres F.nde als Kolben 33 α ausgebildet ist. der im
bunden ist, dessen Kolbenstange 3 an einer Platte· U So Inneren einer Kammer 34 in dem Fuhrungskop 10
festgesetzt ist, mit der dir hinteren Enden der beiden verschieblich angeordnet ist Ferner sind in dem
Profile la und Ib miteinander verbunden sind. Der Flansch 18 vier Aussparungen 35 vorgesehen, die je-
Längsschlitten 11 kann seinerseits auf seinem Lauf- wcils.im90 versetzt zueinander hegen und von denen
Bestell Πα frei von dessen einen Ende bis zu dessem jede einer der vier Schaltstellungen der I rommei l/
anderen F.nde hin- und hergleiten. Der Zylinder 12 55 entspricht. Der Finger 13 wird in die entsprechende
ti», Vnih,n.,n„rp?!,i,c ki ;,n SPinpm vorderen Ende in Aussparung 35 mittels Druckluft vorgeschoben und
I c !■·,. i; ,·; , ,,.,M1-IiIUTfI' ι gehalten, die auf die hintere Fläche des Kol·'. 1. ^ <■·
1 \\ j ι \ ! 1 1 Du. juk-i / einwirkt.
": f , ,1 1 .'· ι.., ι ι·,ιΐ. s Wi, ,' ■ Eine zwischen der Vorderwand der Kir ^ U
c, 1 , !.i;, 1 \ <io und der Vorderfläche des Kolbens 33a an>>
' ■
j .,,!■! ·.·,,,. 2 ii.u-i cmci ' Rückstelheder36 ermöglicht das automatiscι ι· .■ ►
I r > : " ! "· ■ t"-.li,ilk · fahren des Fingers 33, wenn die Druckte ni,;,
I \ ..:,■· '■ ■' gesperrt ist.
I 1 . , ,·, 1.. r.iul ili-in n Der Führungskopf 16 trägt an seiner Ve».; ': i ί
Ϊ t i!' ,, or,In· t. .1 ■■ · 1 65 eine vordere Klemme 37, deren Klemmbö i- ■■ u
5 χ 1 , ■ ■<
lc» nifviM·.!. .Ι π· und 37ft V-förmig ausgebildet sind und
ί ,. / , 'ο .,ii nude ! Seiten der Achse des Lagers 16 α liegen.
! ι., 1 , .,: l ikIm, in * Ferner trägt der hintere Flansch 19 der
17 entsprechend jeder Lagerstelle der Trommel 17 hintere Klemmen 38, deren V-förmig ausgebildete
Klemmbacken 38« und 38/; jeweils zu beiden Seiten der Achse der jeweiligen Lagcrstellc liegen.
Jeweils eine der Klemmbacken 37 rt oder 37 b
einerseits und 38 a rider 38/>
andererseits· kann ili Richtung iiuf die andere Klemmbacke /u oder von
ihr forl mittels Druckluft bewegt werden, si>
dal? der Bohrer oder du Verlängerung, von der sieh ein entsprechendes
UiI zwischen den Klemmbacken befindet, festgeklemmt und blockiert werden können.
Senkrecht von dem I iihrungskopf 16 fortstehend sind an diesem /v\n Anker 39 in seinem oberen
Bereich helcstigi. die gewährleisten, daß die Bohrlafette
eine korrekte und stabile Stellung während des gesamten Bohrbelriebes beibehält.
Die Bnhrl.ifv.de hat ausgehend von ihrer Ausgangsstellung,
wie sie in I ι g. I dargestellt ist. folgende
Funktionsweise.
Die trommeln ist mittels des Fingers 33 verriegelt,
und die erste Verlängerung bzw. die d-τ
Bohrer Hauende Verlängerung 25 α befindet sieh zugleich
in dem lührimgskopf 16 und in der Trommel
17 D,]s I .iiifgestell 11 ti befindet sich in der rüekwiir'i'ien
Stellung auf der r:ührung2, und der Schlitten
H l·. ,indet sich in seiner rückwärtigen Stellung auf
seinen' I aiifiiesicH lla. Ia wird nun die Verlängerung
25 κ- mn dem Vorderende der Antriebsstange 6
verseil·.niht. Zu diesem Zweck wird sie einerseits
durch die vordere Klemme 37 blockiert, und andererseits
und iler Motor 4 in dang gesetzt, und das
Kolben,iggiegat !2 wird auf der Seite der vorderen
Kummer gespeist
Die Bolirhifette wird daraufhin mit ihren Ankern
38 durth elm m Längsachsenrichtung erfolgende
Verschiebung der ί iihnmg 2 auf deren Traggestell
abgestutzt, wie mis Fig. 4 ersichtlich. Die Verlängerung
25« und der Bohrer 26 weiden durch die Antnebsgleitmuffe
5 in Drehung verset/t und mittels des Stützlagers 9 vorgeschoben, so daß der Bohrer in den
OristoU eindringt. Der Zylinder 12 des Kolbenaggregates
verfahrt dabei im Sinne des Pfeiles 21 und nimmt dabei das I.aufgestell 1!« und den Schlitten
11 mn nach vorn. Am Hnde des Vorschubes des
Schlittens 11 wird der Motor 4 angehalten, und das hintere Ende der Verlängerung 25 α wird mit Hilfe
der Klemme 37 gegen ein Verdrehen festgesetzt, während die hintere Kammer des Kolbenaggregates 12
kurz gespeist wird, um den Zylinder 12 des Kolbenaggregates entgegen der Richtung des Pfeiles 41 um
eine Strecke zurück/uvcrfahren. die genau der Laufbahn des Schlittens 11 auf seinem Laufgestell J1 ο
entspricht. Der Schlitten 11 befindet sich danach am vorderen F.nde seiner Laufbahn auf dem Laufgestell
Ho. wie in F i g. 5 dargestellt.
Der Motor 4 wird dann, im umgekehrten Drehsinn in Gang gesetzt, so daß die Antrichsstange 6 aus der
festgesetzten Verlängerung 25 λ herausgeschraubt wird. Bei diesem Auseinanderschrauben läuft der
Schlitten 11. von der Antriebsstange 6 rückwärts gedrückt,
langsam auf seinem I.aufgestell Ho zurück.
ivnd die Antriehsstange 6 und die Verlängerung
25 ti voneinander gelöst, wird der Schlitten Il mittels
lies Kolbenaggregates 12 in die rückwärtige Stellung
ztirückgelahrcn. Mittels des Kolbcnaggrcgales 28
wirtl nun die Trommel 17 um eine Vicrteliimdrehung
gedreht, so dall die /weite Verlängerung 25 in die
SK mcmsanii· Achse der Antiiehssiange 6 und der
ersten Verlängerung 25 α gebracht wird, wie aus
F i g. 6 ersichtlich*. Die vordere Klemmd 37 bleibt gc^
schlössen* die hintere Klemme 38 wird ihrerseits geschlossen}
und der Motor 4 wird litt normalen Bohrsinn
in Gang gesetzt. Das Kolbenaggregat j.2 wird auf der Seile der vorderen Kammer gespeist, so daß sieb
Zunächst das I.aufgestell 11 ο und dann der Längsschlitten
11 vorbewegen. Im Verlaufe eines ersten Zeitabschnittes wird die Antriebsstange ft mit dei
ίο zweiten Verlängerung 25 verschraubt, und im Verlaufe
eines /weiten Abschnittes, nach Lösung der hinteren Klemme 38. wird die zweite Verlängerung
25 mit der ersten Verlängerung 25α verschraubt.
Nach dem Lösen auch der vorderen Klemme 37 kann das Bohren fortgesetzt werden. Die hier geschilderten
Arbeitsgänge werden wiederholt, um die dritte und vierte Verlängerung in Arbeitsstellung zu bringen.
Nach Finsatz der vier Verlängerungen ist eine Bohrung
geschaffen, deren Länge der vierfachen Länge einer Verlängerung, bzw. der Gesamtlänge aller eingcsel/kii
Verlängerungen entspricht. Nach Vollendung der Bohrung befindet sich der Längsschlitten
II in seiner vorderen Stellung gegen den Drehantriebskopf
3 verfahren, und die vierte Verlängerung 25 befindet sich in dem gebohrten Loch. Der Längsschlitten
11 wird dann schnell rückwärts verfahren,
wobei sich das vordere Lnde seines Laufgestelles 11 ο
an ihm anliegend befindet, wie aus F i g. 7 ersichtlich. Die Antriebsstange 6 und die Verlangerungen 25
werden im Drehsinn des normalen Bohrbetriebes in Rotation versetzt, während das Kolbenaggregat 12 in
seine rückwärtige Stellung verfahren wird. In dieser Stellung befinden sich das hintere Ende der entsprechenden
Verlängerung 25 und das vordere Lnde der Antriebsstange 6 im Inneren des Lagers 24 des Flansches
19 der Trommel 17, wie in Fig. 8 dargestellt. Die entsprechende Verlängerung 25 und die Antriebsstange
6 sind dadurch drehfest miteinander verbunden. Die entsprechende vierte Verlängerung 25
befindet sich ferner völlig aus dem gebohrten Loch zurückgezogen, wie ebenfalls aus Fig. 8 ersichtlich.
Die dritte Verlängerung 25 wird dann gegenüber einer Drehung durch die vordere Klemme 37 festgesetzt,
und der Motor 4 wird im umgekehrten Drehsinn zur normalen Bohrdrehrichtung in Gang gesetzt.
Dadurch schraubt sich die vierte Verlängerung 25 aus der dritten Verlängerung heraus und gleitet
gleichzeitig um die Länge ihres Außengewindes in der Trommel 27 zurück. Diese Rückwärtsbewegung
überträgt sich auch auf die Antriebsstange 6 und auf den Längsschlitten 11, der auf seinem Laufgestell 11 σ
entsprechend zurückgleitet. Die vierte Verlängerung 25 schraubt sich völlig automatisch an ihrem vorde"
ren Ende los, da sie mittels der Lagerbuchse 24 a
drehfest mit dieser Antriebsstange 6 verbunden ist. Die Verlängerung 25 und die Antriebsstange 6 können
sich dabei nicht auseinanderschrauben, solange das rückwärtige Ende der Verlängerung sich in der
Lagerbuchse 24 a befindet. Ist die Verlängerung 25 vollständig aus der vorhergehenden Verlängerung
herausgeschraubt, hat sich der Längsschlitten 11 auf
seinem Laufgeslell 11 ο um eine Länge, die der Länge
des entsprechenden Außengewindes entspricht, verschoben, beispielsweise um etwa 40 mm. Diese Verstellung
reicht aus, um das hintere linde der Verlängerung 25 und das vordere Hndc der Antriebsstange
6 aus dem Lager 24 austreten zu lassen, wie in Fig. 'J dargestellt. Die Verlängerung 25 wird dann
Claims (4)
1. Bohrlafette mit einer Führung, auf der sich
tin Drehantrieb befindet, einem Längsschliiten
für den Vorschub, einem Führungskopf am vorderen Führungsende, einem in Umfangsbruchteilen
verschwenkbaren Trommelmagazin für die ki fluchtende Lage mit den im Bohrloch befindlichen
Bohrstangen zu bringenden Verlängerungs-Bohrstangen
und einer Festsetzungsvorrichtung für die Bohrstangen, dadurch gekennte
i c h η e t, daß der Drehantriebskopf (3) in der Mitte der Längserstreckung der Führung (2) befestigt
ist und eine Antriebsglcitmuffe (5) für eine
mit den Bohrstangen (25, 25 a) verbindbare Antriebsstange
(6) aufweist, deren hinteres Ende in einem Stützlager (9) angeordnet ist, das auf dem
Liingsschlitten (11) befestigt ist, der mit einem doppelt wirkenden Kolbenaggregat (12, 13), dessen
Kolbenstange (13) am hinteren Rihrimgsende befestigt ist, zwischen dem hinteren Fiihrungsende
und dem Drehantriebskopf (3) Verfahrbar ist, wobei die Magazintrommcl (7) einerseits in dem
Drehantriebskopf (2) und andererseits in dem Führungskopf (16) drehbar gelagert ist.
2. Bohrlafette nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet,
daß die FestsetzVöfrichUlrtgert für
die Verschraubung der Bohrstangen (25V 25 a) mit
dem Bohrer (26) Urtd der Antriebsstange (6) irt an sich bekannter Weise aus hydraulisch oder
pneumatisch aufeinander zu und voneinander fort »bewegbaren Klemmbacken (37 α, 37 b. 38 α, 38 b)
bestehen, die V-förmig ausgebildet sind und deren eines Paar (37 α, 37 b) an dem Führungskopf (16)
Und deren anderes Paar (38 α, 38 />) an dem dem Drehantriebskopf (3) benachbart liegenden
Flansch (19) der Magazintrommel (17) angeordnet ist.
3. Bohrlafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstange (6) den gleichen Querschnitt aufweist wie das rückwärtige
Ende der Verlängerungs-Bohrstange '25. 25 α), daß der rückwärtige Flansch (19) der Magazintrommel
(17) in dem jeweiligen Lager (24) eine frei drehbare Lagerbuchse (24 α) aufweist, deren
Bohrung die gleiche Quersihnittsform wie die
Antriebsstange (6) hat und die rückwärtige ILndstellung
des Kolbenaggregates (12. 13) zum Verfahren des Längsschlittens (11) derart festgelegt
ist. daß bei Erreichen dieser Endstellung das hintere Lnde der Verliingertiiigs-Bohrstange (25.
25 α) und das vordere Ende der Antriebsstange (6) beide im Inneren dieser Lagerbuchse (24 α)
liegen und die Länge der Lagerbuchse (24α) derart
gewählt ist. daß nach Ausschrauben des vorderen Endes der Verlängerungs-Bohrstange (25)
das vordere Ende dor Antriebsstange (6) außerhalb
der Bohrung der Lagerbuchse (24 a) liegt.
4. Bohrlafette nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitten (11) in Längsrichtung
frei bewegbar auf einem Laufgestell (11 α) angeordnet ist, das seinerseits mit dem hinteren
Ende des Zylinders (12) des Kolbenaggregates (12. 13) verbunden ist und die Länge der
Laufbahn des Längsschlittens (11) auf seinem Laufgestel! (11 α) durch Endanschläge auf eine
Länge begrenzt ist, die mindestens dem zweifachen der Länge der Gewinde am Ende der Antriebsstange
(6) oder einer der Veriängcrungs-Bohrstangen (25, 25 α) entspricht.
5. Bohrlafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magazintrommel (17) in an sich bekannter Weise über einen Antriebsmitnehmer (32) und ein doppelt wirkendes
Kolbenaggregat verschwenkbar ist. das außen an dem Führungskopf (16) befestigt ist.
6. Bohrlafette nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazintrommcl
(17) in jeder ihrer Stellungen mittelseines an sich
bekannten, hydraulisch oder pneumatisch vorfahrbaren und durch eine Feder rückfahrbareu Indexbolzens
(33) fcslsetzbar ist, der in dem Führim»skopf
(16) angeordnet ist und für den in dem vorderen Flansch (18) der Magazinlrommel (17) eine
vorbcstiniinic Anzahl von Ausnehmungen (35)
vorgesehen Kl.
Hierzu 2 Blat L Zeichnungen
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