DE1910640B2 - Verfahren zum herstellen von faeden - Google Patents
Verfahren zum herstellen von faedenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/42—Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments
- D01D5/423—Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments by fibrillation of films or filaments
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- Textile Engineering (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
- Package Frames And Binding Bands (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Fäden durch Verstrecken eines mit Längsnuten
versehenen, profilierten Films und Fibrillieren entlang der Längsnuten.
Es ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen künstlicher Textilgebilde aus Zellulose.
Zelluloselösungen oder plastischen Massen bekannt. Diese Lösungen oder Massen werden durch einen
Auflegeapparat in dünner, der Dicke des gewünschten Stoffes entsprechenden Schicht auf eine glatte Unterlage,
beispielsweise einen Zylinder, eine Scheibe oder ein endloses Tuch, aufgetragen. Hinter dem Auflegeapparal
ist eine Preßwalze angeordnet. Die auf die Unterlage aufgetragene Masse staut sich dann vor der gravierten
Preßwalze, um ununterbrochen durch die Hohllinien der Gravur als entsprechendes Gebilde gepreßt zu werden
und gleichzeitig teilweise zu erstarren. Durch diese gegen die Unterlage gepreßte, angetriebene, gravierte
Walze wird also die Masse in Form von Gebilden gepreßt, die der Gravur auf der Preßwalze entsprechen.
Bei diesem bekannten Kalanderverfahren wird demnach eine gewisse Menge geschmolzenen Materials
im Einlauf vor dem Walzenspalt gestaut und durch den Walzenspalt zu einer Bahn fortlaufend ausgewalzt, die
sich hinter dem Walzenspalt abkühlt und aushärtet. Da die angestaute Materialmenge die Walzen berührt, kann
das Material nicht unterhalb des Schmelzpunktes bearbeitet werden, so daß im Walzenspalt keine
ausreichende Abkühlung und damit Verfestigung stattfindet. Darüber hinaus kann dieses bekannte
Kalanderverfahren nicht zum Herstellen von fein genutetem Material in Form eines dünnen Films
verwendet werden, weil durch den Zusammenhang des Materials im Walzenspalt mit der angestauten Materialmenge
vor dem Walzenspalt zu viel Druck auf das Material ausgeübt wcden müßte, um es durch den
engen Walzenspalt zu drücken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Fäden der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit dem zu fibrillierende Filme gleichzeitig beim Hindurchführen eines geschmolzenen
Films durch einen Walzenspalt profiliert und verfestigt werden, um dadurch scharfe Konturen zu
erreichen und damit das Aufspalten zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Profilieren und Verfestigen des Films
durch Hindurchführen eines flachen, sich in geschmolzenein Zustand befindlichen Films durch den Spalt zweier
Walzen erfolgt, von denen mindestens eine als Kühlwalze ausgebildet ist und von denen mindestens
eine mit parallel zueinander verlaufenden Umfangsrip pen und -nuten versehen ist.
Der mit der Erfindung erzielbare technische Fort schritt beruht auf folgenden Vorteilen: Beim Hindurch
führen des geschmolzenen Films durch den Walzenspal wird der Film gleichzeitig profiliert und verfestigt
Dadurch werden scharfe Konturen erhalten und da: Aufspalten erleichtert. Durch die Profilierung des Film:
kühlen sich die dünneren Stellen des Films schneller al als die dickeren. Das Kristallgitter schrumpft und di<
Orientierung zwischen den Längsrippen wächst. Da durch spaltet sich der profilierte Film und da;
Fibrillieren wird unterstützt. Gleichmäßigkeit des Titer: und physikalische Eigenschaften sind bei den nach den
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fäder besser als bei den durch Fibrillieren eines nich
profilierten oder stranggepreßien Films hergestellter
Fasern.
Nachfolgend werden die einzelnen Verfahrensschritte erläutert.
Das für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete polymere Material ist ein Kaltzug-Polymer, d.h. eir
Polymer, das sich beim Ziehen unter der Schmelztemperatur
der Kristalle längt, das sich beim Verstrecker deformiert und orientiert und dann seine Eigenschaft
beibehält. Es werden thermoplastische Materialier verwendet, beispielsweise:
1. Polyolefine, wie Polyäthylen hoher Dichte, Polypropylen,
beispielsweise Polymethyl-4-penten-l und die Olefincopolymere, wie beispielsweise
Äthylen-Propylen und Propylen-Butylen Copolymere.
2. Polyamide, wie beispielsweise Nylon-6. Nylon-bfc
und Nylon-6,10.
3. Polyester, beispielsweise Polyäthylen, Terephthalate, und homogene Mischungen dieser Verbindungen.
Polyolefinf isern eignen sich besonders für industrielle
Verwendung, weil sie gegenüber Wasser, verschiedenen Lösungsmitteln und Mikroorganismen chemisch neutral
sind. Verschiedene Füllstoffe, Pigmente und Antioxyde können zugesetzt werden.
Der Film wird durch den Austrittsschlitz eines Mundstückes stranggepreßt. Der Schlitz ist 0,145 bis
1,524 mm hoch und 12,7 bis 1160 mm breit. Propylen wird bei einer Temperatur zwischen 200cC und 3000C
slranggepreßt. Der Film ist beim Eintritt in den Walzenspalt weniger dick als der Austrittsschlitz hoch
ist.
Die Walzen, durch die der Film läuft, sind verschieden geformt, beispielsweise:
a) eine einzelne Profilwalze mit Umfangsnuten. die eine glatte Kühlwalze aus Edelstahl oder Gummi
mit glatter Oberfläche berührt.
b) oder zwei Profilwalzen berühren sich und prägen gleichzeitig ein Muster auf beiden Seiten ein.
c) der Profilwalze nach a) kann zur Überlagerung det
Längsnuten durch Quernuten eine Profilwalze zugeordnet sein.
d) der Profilwalze nach a) oder b) kann eine Profilwalze zugeordnet sein, mit der bei gelegentlichen
Unterteilungen eine Nut in den Film gedrückt wird.
Die Walzen können mit gleicher oder unterschiedlicher Drehzahl umlaufen und die gleiche oder verschiedene
Temperaturen haben, zum Beispiel wenn zurr sekundären Profilieren eine heiße Walze benützt wird.
Steigung und Tiefe der Umfangsnuten auf der Walze
hängen von dein Titer des Fadens ab. Die Anzahl der Umfangsnuten schwankt von 10 bis 500, vorzugsweise
10 bis 30 Umfangsnuten pro 25,4 mm. Die Umfangsnuten der Walze sind tiefer als die Längsrippen des
Polymerfilms, weil der Film die Umfangsnuten nicht voli 5 auszufüllen braucht.
Die Nuten können einen dreieckigen, rechteckigen oder halbrunden Querschnitt haben. Haben die einander
gegenüberliegenden Walzen halbkreisförmige Umfangsnuten, entsteht ein Film mit abgerundeten Fäden. '°
Die Umfangsrippen auf der Profilwalze können ein Muster haben, das sich in der Nute des Films bewegt, so
daß beim Verstrecken in den Längsnuten eine Querfaserung entsteht. Zum Aufspalten der Fäden
können die Umfangsnuten der Profilwalze ein feines eingeritztes Muster tragen.
Zur Aufspaltung des Films Kann eine höhere Umfangsrippe auf der Walze vorgesehen sein. Dann
befindet sich auf der gegenüberliegenden Walze eine entsprechende Umfangsnut.
Die Dicke des Films hängt von dem gewünschten Titer des Fadens ab. Die Dicke des Films kann zwischen
0,029 und 0,29 mm liegen.
Das Material zwischen den l.äng.srippen, d.h. die verbindende Membrane ist so dünn wie möglich, etwa
50% dünner als die Dicke des ganzen Films hinter der Walze. Die Dicke dieser Membrane beträgt weniger als
20 μ.
Ein dünnerer Film ergibt einen flacheren Faden, weil
der Film nicht bis zum Grund der Umfangsnuten reicht, während ein dickerer Film einen runden Faden ergibt.
Der Film wird /ur besseren Handhabung in Bänder aufgespalten. Die Bänder enthalten beispielsweise 25, 35
oder 50 Längsnuten und werden ohne Änderung des Mundstückes der Strangpresse hergestellt.
Der Film wird wie folgt aufgespalten:
1. An den Austrittsschlitzen der Strangpresse nach Strangpressen des Films;
2. durch Längsrippen, während der Film durch den Spalt zwischen den Walzen läuft;
3. nach dem Profilieren, vorzugsweise vor dem Verstrecken, und zwar
a) mit einer besonderen Teilwalzc durch Druck oder Scherkraft,
b) mit Messern od. dgl.,
c) durch Spalten.
Das Verstrecken des Films in Richtung der Längsrippen hängt von der Art des polymeren Materials, dem
gewünschten Titer, der Dicke des Films und der Form der Längsrippen ab. So variiert zum Beispiel der
Verstreckungsgrad für Fäden aus Polypropylen bis zu 2000% und liegt meistens zwischen 500% und 1500%.
Der Verstreckungsgrad anderer Polymere schwankt je nach deren Zugfestigkeil.
Die Temperatur beim Verstrecken hängt von dem Polymer ab und liegt im allgemeinen zwischen der
Außentemperatur und 250°C. Die Temperatur beim Verstrecken von Propylen liegt zwischen 1300C und
155°C, vornehmlich bei 150°C. Es kann in mehr als einem Schritt und bei verschiedenen Temperaturen in
jedem Schritt verstreckt werden.
Der Film soll beim Verstrecken seitlich nicht behindert sein. Wird der Film zwischen Klemmbacken
verstrcckt, die zu nahe beieinander liegen, ergibt sich eine teilweise seitliche Behinderung. Der Film wird in
der Nähe einer der Klemmbacken zusammengeschnürt, und die Ränder des Films werden nicht genau so stark
wie die Mitte des Films gezogen. Dadurch ergeben sich verschiedene Längsrippensteigungen und eventuell
unterschiedliche Titer. Wird aber der Film unbehindert verstreckt, schnürt er sich nach unten zusammen und
wellt sich als Ganzes, so daß der Abstand der Längsrippen voneinander gleichbleibt, und alle Längsrippen
die gleiche Dicke haben.
Dieser Nachteil tritt nicht auf, wenn der Film vor dem Verstrecken aufgespalten wird.
Die Fäden können mechanisch voneinander getrennt werden durch:
a) Verdrehen,
b) Reibung des Films zwischen zwei Flächen, beispielsweise zwei Gummiflächen,
c) Ziehen des Films durch ein Venturirohr,
d) Aufwickeln des Films über mit Gewinde versehene Walzen, die winklig zueinander angeordnet sind,
e) Ultraschallbürsten des gestreckten Films.
Sollen Fäden aus zwei oder mehr Polymeren hergestellt werden, können vorgeformte Filme zusammen
mit der heißen Schmelze zwischen eine Profil- und eine Kühlwalze gegeben werden. Es können auch zwei
Profilwalzen vorgesehen sein, so daß ein profilierter Fil.Ti mit einem Belag aus verschiedenen Polymeren auf
beiden Seilen entsteht. Es kann auch ein anders orientierter Belag aus dem gleichen Polymer angewendet
werden. Zwei oder mehr Schmelzen verschiedener Polymere können ähnlich profiliert werden. Beispielsweise
kann ein Polyäthylen hoher Dichte mit einem Polyäthylen niedriger Dichte beschichtet werden.
Das ist vorteilhaft für die Bindung von Wärme und für das Zerfasern des Produktes. Die Polymere können
nach Zerfaserungsneigung, Farbeffekten, Abriebwiderstand oder Reibungskoeffizienten ausgesucht werden.
Es können auch Polymere verwendet werden, die keine Kaltzugpolymere sind und die normalerweise nicht zum
Verformen oder Aufspalten benutzt werden können. Bilden solche Polymere die Oberflächenschicht eines
Kalt/ugpolymers, dann nehmen sie an der Verstreckung
und am Aufspalten teil, was sonst nicht ihre Eigenschaft ist. Zu den Polymeren, die sich nicht leicht aufspalten
lassen, gehören Copolymere von Äthylenphenylacetat, Copolymere von Äthylen/Äthylacrylat, Polyvenylchlorid
und Polyäthylen mit geringer Dichte.
Homogene Mischungen aus mehreren Polymeren, beispielsweise Polyäthylen mit Polypropylen mit hoher
Dichte sowie Polyamid gemischt mit Polyäthylen sind ebenfalls einsetzbar, sie müssen sich jedoch verformen
und aufspalten lassen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt
Fig. I die Anlage zur Durchführung des Verfahrens
schematisch,
Fig.2 und 3 je einen Teil der Oberfläche einer Profilwalze im Querschnitt,
Fig.4 eine Profilwalze mit eingeritzten Rippen in
Ansicht,
F i g. 5 einen profilierten Film, teilweise weggebrochen in schaubildlicher Ansicht,
Fig,6a, b und c je einen profilierten Film iir
Querschnitt,
Fig.7a und b je einen aus zwei verschiedener
Polymeren bestehenden profilierten Film, quergeschnit· ten,
F i g. 8 einen Faden 'in Seitenansicht,
Fig.9a, b und c je einen aufgespaltenen Faden
quergeschnitlen,
Fig. 10, 11 und 12 zeigen Einrichtungen zurr Aufspalten des Films in Fäden, teilweise geschnitten
hängen von dem Titer des Fadens ab. Die Anzahl der Umfangsnulen schwankt von 10 bis 500, vorzugsweise
10 bis 30 Umfangsnulen pro 25,4 nifiii Die Umfangsnuten
der Walze sind tiefer als die Längsrippen des Polymerfilms, weil der Film die Umfangsnuten nicht voll -5
auszufüllen braucht.
Die Nuten können einen dreieckigen, rechteckigen oder halbrunden Querschnitt haben. Haben die einander
gegenüberliegenden Walzen halbkreisförmige Umfangsnuten, entsteht ein Film mit abgerundeten Fäden.
Die Umfangsrippen auf der Profilwalze können ein
Muster haben, das sich in der Nute des Films bewegt, so daß beim Verstrecken in den Längsnuten eine
Querfaserung entsteht. Zum Aufspalten der Fäden können die Umfangsnulen der Profilwalze ein feines
eingeritztes Muster tragen.
Zur Aufspaltung des Films kann eine höhere Umfangsrippe auf der Walze vorgesehen sein. Dann
befindet sich auf der gegenüberliegenden Walze eine entsprechende Umfangsnut.
Die Dicke des Films hängt von dem gewünschten
Tiler des Fadens ab. Die Dicke des Films kann zwischen
0,029 und 0,29 mm liegen.
Das Material zwischen den Längsrippen, d. h. die verbindende Membrane ist so dünn wie möglich, etwa
50% dünner als die Dicke des ganzen Films hinler der Walze. Die Dicke dieser Membrane beträgt weniger als
2Ou.
Ein dünnerer Film ergibt einen flacheren Faden, weil
der Film nicht bis zum Grund der Umfangsnulen reicht, während ein dickerer Film einen runden Faden ergibt.
Der Film wird zur besseren Handhabung in Bänder aufgespa'ien. Die Bänder enthalten beispielsweise 25, 35
oder 50 l.ängsnulcn und werden ohne Änderung des Mundstückes der Strangpresse hergestellt.
Der Film wird wie folgt aufgespalten:
1. An den Auslrittsschlitzen der Strangpresse nach Strangpressen des Films;
2. durch Längsrippen, während der Film durch den Spalt zwischen den Walzen läuft;
3. nach dem Profilieren, vorzugsweise vor dem Verstrecken, und zwar
a) mil einer besonderen Teilwalze durch Druck oder Scherkraft,
b) mit Messern od. dgl,
c) durch Spalten.
Das Verstrecken des Films in Richtung der Längsrippen hängt von der Art des polymeren Materials, dem
gewünschten Titer, der Dicke des Films und der Form der Längsrippen ab. So variiert zum Beispiel der
Verstreckungsgrad für Fäden aus Polypropylen bis zu 2000% und liegt meistens zwischen 500% und 1500%.
Der Verstreckungsgrad anderer Polymere schwankt je nach deren Zugfestigkeit.
Die Temperatur beim Verstrecken hängt von dem Polymer ab und liegt im allgemeinen zwischen der
Außentemperatur und 250°C. Die Temperatur beim Verstrecken von Propylen liegt zwischen 1300C und
155"C. vornehmlich bei 1500C. Es kann in mehr als
einem Schritt und bei verschiedenen Temperaturen in jedem Schritt verstreckt werden.
Der Film soll beim Verstrecken seitlich nicht behindert sein. Wird der Film zwischen Klemmbacken
verstreckt, die zu nahe beieinander liegen, ergibt sich
eine teilweise seitliche Behinderung. Der Film wird in
der Nähe einer der Klemmbacken zusammengeschnürt, und die Ränder des Films werden nicht genau so stark
wie die Mitte des Films gezogen. Dadurch ergeben sich verschiedene Längsrippensteigungen und eventuell
unterschiedliche Titer. Wird aber der Film Unbehindert ^erstreckt, schnürt er sich nach unten,zusammen und
!wellt sich als Ganzes, so daß der Abstand der
Längsrippen voneinander gleichbleibt, und alle Längsrippen die gleiche Dicke haben.
Dieser Nachteil tritt nicht auf, wenn der Film vor dem »Verstrecken aufgespalten wird. . . .
s & Die Fäden können mechanisch voneinander gelrennt
werden durch:
a) Verdrehen,
b) Reibung des Films zwischen zwei Flächen, beispielsweise zwei Gummiflächen,
c) Ziehen des Films durch ein Venturirohr,
d) Aufwickeln des Films über mit Gewinde versehene
Walzen, die winklig zueinander angeordnet sind,
e) Ultraschallbürsten des gestreckten Films.
Sollen Fäden aus zwei oder mehr Polymeren hergestellt werden, können vorgeformte Filme zusammen
mit der heißen Schmelze zwischen eine Profil- und eine Kühlwalze gegeben werden. Es können auch zwei
Profilwalzen vorgesehen sein, so daß ein profilierter Film mit einem Belag aus verschiedenen Polymeren auf
beiden Seiten entsteht. Es kann auch ein anders orientierter Belag aus dem gleichen Polymer angewendet
werden. Zwei oder mehr Schmelzen verschiedener Polymere können ähnlich profiliert werden. Beispielsweise
kann ein Polyäthylen hoher Dichte mit einem Polyäthylen niedriger Dichte beschichtet werden.
Das ist vorteilhaft für die Bindung von Wärme und für das Zerfasern des Produktes. Die Polymere können
nach Zerfaserungsneigung, Farbeffekten, Abriebwiderstand oder Reibungskoeffizienten ausgesucht werden.
Es können auch Polymere verwendet werden, die keine Kaltzugpolymere sind und die normalerweise nicht zum
Verformen oder Aufspalten benutzt werden können. Bilden solche Polymere die Oberflächenschicht eines
Kallzugpolymers, dann nehmen sie an der Verstreckung und am Aufspalten teil, was sonst nicht ihre Eigenschaft
ist. Zu den Polymeren, die sich nicht leicht aufspalten lassen, gehören Copolymere von Äthylenphenylacelat,
Copolymere von Äthylen/Äthylacrylat, Polyvenylchlorid und Polyäthylen mit geringer Dichte.
Homogene Mischungen aus mehreren Polymeren, beispielsweise Polyäthylen mit Polypropylen mit hoher
Dichte sowie Polyamid gemischt mit Polyäthylen sind ebenfalls einsetzbar, sie müssen sich jedoch verformen
und aufspalten lassen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 die Anlage zur Durchführung des Verfahrens schematisch,
Fig. 2 und 3 je einen Teil der Oberfläche einer Profilwalze im Querschnitt,
Fig. 4 eine Profilwalze mit eingeritzten Rippen in Ansicht,
F i g. 5 einen profilierten Film, teilweise weggebrochen
in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 6a, b und c je einen profilierten Film im Querschnitt,
F i g. 7a und b je einen aus zwei verschiedenen Polymeren bestehenden profilierten Film, quergeschnitten,
F i g. 8 einen Faden in Seitenansicht,
Fig.9a, b und c je einen aufgespaltenen Faden,
quergeschnitten,
Fig. 10, 11 und 12 zeigen Einrichtungen zum Aufspalten des Films in Fäden, teilweise geschnitten,
Claims (1)
1 Patentanspruch:
Verfahren zum Herstellen .von Fäden durch -^Verstrecken eines mit Längsnuten versehenen,
profilierten Films und Fibrillieren entlang der Längsnuten, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profilieren und das Verfestigen des Films durch Hindurchführen eines fluten, sich in geschmolzenem
Zustand befindlichen Films durch den Spalt ,.zweier Walzen erfolgt, von denen mindestens eine
'!als Kühlwalze ausgebildet ist und von denen mindestens eine mit parallel zueinander verlaufenden
Umfangsrippen und -nuten versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1042668 | 1968-03-04 | ||
GB1042668 | 1968-03-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1910640A1 DE1910640A1 (de) | 1969-11-06 |
DE1910640B2 true DE1910640B2 (de) | 1976-10-28 |
DE1910640C3 DE1910640C3 (de) | 1977-06-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6903358A (de) | 1969-09-08 |
SE345147B (de) | 1972-05-15 |
DE1910640A1 (de) | 1969-11-06 |
FR2003209A1 (de) | 1969-11-07 |
GB1267031A (de) | 1972-03-15 |
DK128859B (da) | 1974-07-15 |
BR6906830D0 (pt) | 1973-01-16 |
CA1048215A (en) | 1979-02-13 |
NL148659B (nl) | 1976-02-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |