DE1909996C2 - Schleudertrommel einer Klärzentrifuge mit intermittierendem Schlammaustrag - Google Patents
Schleudertrommel einer Klärzentrifuge mit intermittierendem SchlammaustragInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
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- B04B1/18—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge with discharging outlets controlled by the rotational speed of the bowl controlled by the centrifugal force of an auxiliary liquid
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleudertrommel einer
Klärzentrifuge mit intermittierendem Schlammaustrag über radial außenliegende Austrittsöffnung, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Eine derartige Schleudertrommel ist in der DE-PS 19 529 gezeigt. Das Schließen des zweiten Kolbenvcntils dieser Zentrifuge geschieht durch Federn, nachdem
der Hauptteii der SteuerflUssigkeit durch den Auslaß ausgeströmt ist. Gegen Ende der Ausströmperiode
kömmt es zu einer Ausgleichsphase zwischen den Kräften, welche das Bestreben haben, das zweite Kolbenventil zu öffnen und zu schließen, wobei diese Ausgleichsphase verhältnismäßig langsam ablaufen kann.
Auf diese Weise kann das Schließen des zweiten KoI-bcnventils mit einer unerwünschten Langsamkeit erfolgen, so daß es schwierig werden kann, kurze, genau
vorzunehmende Teilenilcerungen der Trommel durchzuführen.
Kolbenventil schnell zu schließen, so daß der Schließvorgang auch zu dem richtigen Zeitpunkt vorgenommen werden kann, d. h. dann, wenn eine vorbestinimle
Schlammenge aus der Trennkammer des Rotors ausge· tragen worden ist
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst
tentanspruch 2 eine Teilentleerung dadurch erzielt werden, daß eine begrenzte Menge oder eine begrenzte
Strömung an iSleuerflüssigkeil (entsprechend der Teilentleerung) der zweiten Schließkammer durch einen gesonderten Kanal zugeführt wird. Auf diese Weise er-
folgt eine gesteuerte Vorfüllung dieser Kammer, bevor der Inhalt der Trennkammer ausgetragen werden soll.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann dann, wenn die
zweite Schließkammer einen Überlaufauslaß mit begrenztem Auslaßquerschnitt aufweist und dieser Über-
laufauslaß innerhalb des radial äußeren Teiles der /.weiten Schließkammer angeordnet ist das Erreichen eines
bestimmten Maßes einer Teilentleerung erleichtert werden. Es wird ein Ausgangsniveau der Steuerflüssigkeit in der zweiten Schlicßkammer dadurch eingestellt.
Von diesem Niveau ausgehend wird dann eine zusätzliche Menge an Steuerflüssigkeit zugeführt weiche dem
gewünschten Maß einer Teilentleerung entspricht
Wenn der Übcrlaufauslaß in radialer Richtung verstellbar ist, kann der Übcrlaufauslaß an verschiedene
Hciricbssilualioncn angepaßt werden. Der Übcrlaufauslaß kann durch Betätigung von außerhalb des Zentrifugenrotors radial einwärts oder auswärts geschraubt
werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist das VoIu
men der zweiten Schließkammer mit Hilfe von Einsalz-
körpcrn veränderbar. Es können Ringe oder Einsatzkörper aus einem festen Material (MeU»!l oder dcrgl.) in
die zweite Schließkammer eingesetzt werden, wobei das Volumen dieser Ringe oder Einsatzkörper dem Vorfüll
volumen entspricht, welches durch die Position des
Übcrlaufauslasses bestimmt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischcr Darstellung den Hauptteil
der linken Hälfte eines Axialschnittes einer Ausführungsform der Zentrifuge; und
F i g. 2 eine Tcilansichl in einem ähnlichen Schnitt einer anderen Ausführungsform.
In den beiden Figuren sind einander entsprechende
Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
In Fig. 1 bezeichnet 1 den Rotorkörper und 2 seinen
Deckel, welcher durch einen Sicherungsring 3 befestigt ist. Im Trennraum 4 befindet sich ein Satz von Tellercin
salzen 5 und die zu trennende Flüssigkeit wird durch
einen Verteiler 6 zugeführt. Die Zentrifuge wird durch i-ine Spindel 7 angetrieben. Die Rotorwand besitzt
Schlammauslaßöffnungen 8, welche von einem Kolbenventil 9 vermittels einer Steuerflüssigkeit geschlossen
werden können. Die Steuerflüssigkeit wird durch eine feststehende Leitung IO einem Raum ti an der Unterseile des Ventils 9 zugeführt. Federn 12 pressen ein
Kingventil,das Kolbenventil 13, nach oben und mit Hilfe
von Kissen 14, beispielsweise aus Polyamid, hält das
Ventil 13 die Auslässe 15 aus dem Raum 11 geschlossen.
Aus einem Raum 16 oberhalb des Ventils 13 ksiiuulurch
Auslässe 17, die eine Drosselslclle aufweisen, Slcucrflüssigkeil abgeleitet werden. Eine ringförmige Kam-
mer, die zweite Schließkammer 18 mit Auslässen 19, die
ebenfalls Drosselstellen aufweisen, ist in der Rotorwand an der Unterseite des Ventils 13 vorgesehen. Ein ringförmige
Kammer 20 mit drei verschiedenen Überlaufwehren 21,22 und 23 ist im Rotorboden vorgesehen. Ein
feststehendes Rohr 24 für die Zufuhr von Steuerflüssigkeit mündet in die Kammer 20 und aus der Kammer 20
heraus führt einerseits ein Kanal 25 zu dem Raum 16 oberhalb des Ventils 13 und andererseits ein Kanal 26
zur Kammer 18. Ein Spalt zwischen dem Kolbenventil 13 und einer ringförmigen Rippe am Rotorboden ist mit
18a bezeichnet Der Raum 16 steht mit der Kammer 18 durch Kanäle 27 in Verbindung, welche durch das Kolbenventil
13 hindurchgeführt sind und deren Mündungen an der Oberseite des Kolbenventil 13 sich zwischen
den Kissen 14 befinden.
Fig.2 zeigt die Kammer 18 mit einem Überlaufaus-IaB
28 in Form eines Rohrstücks versehen, das in der radialen Richtung schraubend verstellbar ist.
Nach einem Schiarnmausirag durch die Öffnungen wird das Kolbenventil 13 durch die Federn i2 in die
Schließstellung gepreßt, so daß die Kissen 14 die Auslässe 15 verschließen. Flüssigkeit wird in solcher Menge
durch die Leitung 10 zugeführi, daß der Raum 11 gefüllt
wird, wobei das Ventil 9 geschlossen ist. Zu trennende Flüssigkeil füllt wieder den Trennraum 4. Wenn
Schlamm ausgetragen werden soll, wird eine zusätzliche Menge Steuerflüssigkeit durch die Leitung 10 zugeführt,
so daß sie über das Überlaufwehr 21 strömt und den Raum 16 über den Kanal 25 erreicht In diesem Raum
übt diese Flüssigkeit einen solchen Druck gegen die Oberseite des Kolbenventils 13 aus, daß das Ventil entgegen
der Wirkung der Federn 12 nach unten gedrückt wird. Die im Raum 11 enthaltene Steuerflüssigkeit fließt
zusammen mit der kleineren Flüssigkeitsmenge, welche durch den Kanal 25 zugeführt wird, über die Kanäle 27
nach unten in die Kammer 18. Diese Kammer hat ein so großes Volumen, daß die gesamte Steuerflüssigkeit.smcnge,
wclcne in die Kammer eingeströmt ist, aufgenommen werden kann, ohne daß der Flüssigkeitsspiegel 4»
in der Kammer 18 so weit nach innen vertagen wird, daß der durch die Flüssigkeit erzeugte Druck das Schließen
des Kolbenventils 13 bewirkt. Das Ventil 13 wird jedoch durch die Federn 12 geschlossen, wenn die Flüssigkeit
im Raum 16 durch die Auslässe 17 abgelcitei worden ist. So wird ein voller Austrag des Inhalts des
Trennraumes erzielt. Wird nur ein teilweiser Austrag des Inhalts des Trennraumes gewünscht, wenn ein
Schlammaustrag vorgenommen werden soll, wird eine begrenzte Menge Steuerflüssigkeit über die Rohrlei- 5ü
tung 24 zugeführt. Hierbei wird ein bestimmter Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 18 im voraus so cingeslclll.
daß die vom Raum 11 kommende Sicuerflüssigkcit den
Flüssigkeitsspiegel so weit nach innen verlagert, daß di·.· Flüssigkeit in der Kammer 18 und in dem schmalen
Spalt 18a zusammen mit den Federn 12 das Kolbenventil 13 betätigt, so daß es früher als in dem vorangehenden
Fall schließt. Da der Spalt 18a schmal ist, bewegt sich der Flüssigkeitsspiegel in diesem Schlitz rasch nach
innen. Dies führt zu einer raschen Erhöhung des hydrau- ω
lischen Druckes gegen die Unterseite des Kolbenventils 13 und zu einem entsprechenden raschen Schließen des
Ventils. l£s findet so nur ein teilweiser Austrag des Inriniis
des Trennraum.'s statt. Das gewünschte Maß des
teilweisen Austrags w;rd dadurch eingestellt, daß die μ
Steiicrflüssigkcitszufuhr Jiirch das Rohr 24 gesteuert
wird. Nachdem das Kolbenventil 13 geschlossen worden isl. wird der Raum 18. Π« über die mit Drosselstcllen
versehenen Auslässe 19 entleert
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 erfolgt die Flüssigkeitszufuhr durch das Rohr 24. Der so erzeugte
Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 18 kann schwanken, also verschieden weit radial nach innen reichen. Um die
Genauigkeit des teilweisen Austrags zu verbessern, ist gemäß F i g. 2 in der Kammer 18 ein Überlaufauslaß 28
in Form eines Rohrstücks vorgesehen, das in radialer Richtung verstellbar eingeschraubt werden kann. Dies
bedeutet, daß die Steuerflüssigkeit. die aus dem Rohr 24 eintritt, die Kammer 18 nur bis zu einem Niveau füllt,
welches durch die Stellung der inneren Öffnung des Rohrstücks (Überlaufauslaß 28) bestimmt wird. Die
Steuerflüssigkeit, weiche mit hoher Geschwindigkeit aus dem Raum 11 eintritt, füllt nun die Kammer 18 von
einem Niveau an, welches durch den Überlaufauslaß 28 bestimmt wird, so daß das Kolbenventil 13 nach einem
genauer einstellbaren Zeitraum geschlossen wird, als es bei der Ausführungsform nach Fig.! möglich ist. Diea
ser Zeitraum kann je nach dem gevrürüchtcn Maß des
teilweisen Austrags dadurch eingestellt werden, daß das Rohrslück einwärts- oder auswärts geschraubt wird.
Eine weitere Möglichkeit, das gewünschte Maß des teilweisen Austragcs zu erreichen, besteht darin, das
Volumen der Kammer 18 beispielsweise mit Hilfe von Einsatzkörpern zu verändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schleudertrommel einer Klärzentrifuge mit intermittierendem Schlammaustrag Ober radial außen
liegende Austrittsöffnungen, der durch ein erstes, an einen Trennraum angrenzendes Kolbenventil gesteuert wird, mit einer Schließkarnmcr zur hydraulischen Betätigung des ersten Kolbenventils und von
dieser Schließkammer ausgehenden Auslassen für die Steuerflüssigkeit, die mit einem zweiten Kolbenventil bei hydraulischer Betätigung dieses zweiten
Kolbenventils geöffnet werden, wobei das zweite Kolbenventil mindestens zwischen seinen Öffnungsperioden durch eine Kraft in Schließrichtung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere zweite Schließkammer (18) im Rotor (1)
der Schleudertrommel angeordnet ist. daß diese zweite Schlitfficammer (18) eine solche radiale Erstreckung aufweist, daß in die zweite Schließkammer (18) eingefüllte Flüssigkeit das zweite Kolbenventil (13) zusätzlich in Schließrichtung betätigt und
daß die zweite Schließkammer (18) in einem Ausströmweg der Steuerflüssigkeit angeordnet ist und
in ihrem radial äußeren Teil einen Auslaß (19) mit einer Drosselstelle aufweist
2. Schleudertrommel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein gesonderter Kunal (26) für
die Zufuhr einer begrenzten Menge an Sleucrflüssigkeit zur zweiten Schließkammer (18) vorgesehen
ist
3. Schleudertrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die z* .-ite Schließkammer (18) einen Überlaufauslaß (28) mit einem begrenzten Auslaßquerschnitt aufweist und dieser
Überlaufauslaß (28) innerhalb des radial äußeren Teiles der zweiten Schließkammer (18) angeordnet
ist.
4. Schleudertrommel nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Überlaufauslaß (28) in radialer Richtung verstellbar ist.
5. Schleudertrommel nach einem der voranstellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Volumen der zweiten Schließkammer (18) mit Hilfe von Einsatzkörpern veränderbar ist.
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