DE1908690A1

DE1908690A1 - Bierzapfventil

Info

Publication number: DE1908690A1
Application number: DE19691908690
Authority: DE
Inventors: Erich Dr Lang; Franz-Josef Mueller
Original assignee: Herion Werke KG
Current assignee: Herion Werke KG
Priority date: 1969-02-21
Filing date: 1969-02-21
Publication date: 1971-08-19

Description

Bierzapventil Die Erfindung betrifft ein Bierzapfventil für die Fernbetätigung und hat zur Aufgabe, dieses Bierzapfventil so auszubilden, daß es bei wiederholter Einschaltung in Richtung der Ausschanköffnung sich bildende Schaumreste usw. selbsttätig abbaut.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in einem winkelförmigen, an sich bekannten Ventilgehäuse, mit nach oben-geneigter Bie-rauslaufrichtung annähernd senkrecht die Verschlußstückachse verläuft, daß das achsenende mittels eins federbelasteten Schaltmagneten angetrieben wird, daß das Verschlußstück als Sitzventil ausgebildet ist und daß die Verschlußstückachse eine in Verschlußs.tückrichtung geneigte Querbohrung aufweist, deren Öffnungen zwischen einer Gehäuseabdichtung in abgeschalteter Stellung so liegen, daß die oberhalb der Dichtung liegende Öffnung. den in Auslaufrichtung liegenden Ventilraum entlüftet und in geöffneter Verschlußstückstellüng die untere Öffnung verschlossen ist.
Durch diese Ausbildung wird sichergestellt, daß bei wiederholter Einschaltung des Verschlußstückes mittels des fernbedienbaren Schaltmagneten der Bierauslauf einwandfrei durchgeführt werden kann und daß in der Abschaltstellung der hinter dem Verschlußstück in Richtung Bierauslauföffnung verbleibende Schaumanteil mittels der genei-gt verlaufenden Quer.bohrung in der Verschlußstückachse und ihre besonderen Dichtungsanordnung einwandfrei entlüftet werden können, während diese Entlüftungseinrichtung eindeutig in der Öffnungsstellung des Verschlußstücks abgeschlossen ist.
Das Ventilgehäuse wird vorzugsweise in einer Weiterbildung nach der Erfindung aus einem Kunststoff hergestellt und nimmt sämtliche beweglichen Ventilteile einsetzbar in Form eines topfförmig ausgebildeten Einsatzes auf. Dieser topfförmige Einsatz kann dabei nach unten geöffnet sämtliche Verschlußstückteile einschließlich der Schließfeder einschiebbar übernehmen, wobei auch die Abdichtung für die Querbohrung in diesem topfförmigen Einsatz untergebracht ist. Auf diese Weise ist ein übersichtlicher und Leicht lösbarer Aufbau möglich, der nur mittels einer einzigen Überwurfmutter bei Befestigung des Schaltmagneten zusammen mit dem topfförmigen Einsatz die Zerlegung des Gesamtventiles erlaubt.
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigt mit den für sie wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung in einem Längsschnitt.
Das Ventilgehäuse 1 besitzt einen winkelförmigen Ansatz 2 und das Gehäuse ist so ausgebildet, daß in der eingezeichneten Pfeilrichtung der Bierauslauf vorgesehen ist, so daß in annahernd senkrechter Richtung die Achse 4 des Verschlußstückes 3 senkrecht steht. Die Verschlußstückachse und die Gehäuseachse schließen also immer einen Winkel ein, der kleiner als 90° ist. In einem topfförmigen Gehäuseteil 5, das in Verschlußstückrichtung offen ist, wird das Verschlußstück 3 mit seinem Gestängeteil 6 und der Rückstellfeder 7 von unten eingeschoben und auf den freien Teil der Magnetanker 8 des Schaltmagneten 9 einstellbar befestigt. Die Feder hat die Aufgabe, die Schließbewegung des Verschlußstückes innerhalb des Ventilgehäuses 1 sicherzusteilen und die federkraft ist so bemessen, daß sie von der Öffnungskraft des Magneten überwunden wird.
In dem Gestänge 6 ist eine geneigte Querbohrung 10 vorgesehen, deren untere Öffnung 11 in Richtung des Verschlußstückes verläuft, während die obere Öffnung 12 mit einer Ringnut 13 in dem topfförmigen Gehäuseteil 5 annähernd übereinstimmt und dort ausläuft und diese Ringnut ist mit einer Öffnung 14 im Ventilgehäuse 1 verbunden. Zwischen diesen beiden Öffnungen ist in der Abschaltstellung nach dem Ausführungsbeispiel in dem topfförmigen Unterteil des Einsatzes eine Dichtung 15 vorgesehen. Wirs das Verschlußstück mittels des Schaltmagneten 8 geöffnet, dann wird die untere Öffnung 11 bis oberhalb der Abdichtung 15 verschoben und eine Verbindung mit der zusätzlichen Öffnung 14 in dem Ventilgehäuse und dem'Auslauf ist nicht möglich.
Das Bier wird über die Auslauföffnung 15 ausgeschenkt. In der abgeschalteten gezeichneten Stellung ist die untere Öffnung 11 mit der oberhalb des Verschlußstücks in Auslaufrichtung liegenden Ventilgehäuseraumes verbunden und dort verbleibende Schaum- und Bierreste können sich einwandfrei über die Offnung 14 entspannen und soweit erforderlich ablaufen.
Der Ventilaufbau ist einfach und übersichtlich und mittels des topfförmigen nach unten geöffneten Einsatzes 5 können die gesamten beweglichen Ventilteile von,,unten eingesetzt und auch in der umgekehrten Richtung wieder lösbar entfernt und ausgetauscht werden. Das Verschlußstück 3 besteht aus einem9r,fförmigen elastischen Teil, welches in einer Ausnehmung des Gestänges lösbar eingesetzt wird.
Patentansprüche:

Claims

PatentansprUche-1.Bierzapfventil für Pernbetäigung, dadurch gekennzeichnet, daß- in einem winkelförmigen Gehäuse mit nach oben geneigter Bierauslaufrichtung (16)'annähernd senkrecht die Verschlußstückachze verläuft, daß das-Achsenende mittels eines federbelasteten Schaltmagneten (8) angetrieben wird, daß das Verschlußstück (3) als Sitzventil ausgebildet ist und daß die Verschlußstückachse eine in Verschlußstückrichtung geneigte Querbohrung (10) aufweist, deren Öffnungen zwischen einer Gehäuseabdichtung (15) in abgeschalteter Stellung so liegen, daß die oberhalb der Dichtung liegende Öffnung (12) den in A11s- -laufrichtung liegenden Ventilraum entlüftet und in geöffneter Verschlußstücksellung die untere Öffnung (11) verschlossen ist.
2.Bierzapfventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelgehäuse aus einem Kunststoffpreßteil besteht und die Betätigungsorgane in einem gesonderten Gehäuseeinsatz (5) untergebracht, sind.
3.Bierzapfventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (3) topfförmig ausgebildet und am Ventilgestängeende in einer Ausnehmung auswechselbar aufgestülpt ist.
4.Bierzapfventil nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseeinsatz (5) topfförmig mit Querbohrungen (13) ausgebildet ist und in Verschlußstückrichtung alle beweglichen Teile mit der Schließfeder einschiebbar aufnimmt.

L e e r s -e i t e