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DE19948135A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Massenstroms eines Mediums - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Massenstroms eines Mediums

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Publication number
DE19948135A1
DE19948135A1 DE19948135A DE19948135A DE19948135A1 DE 19948135 A1 DE19948135 A1 DE 19948135A1 DE 19948135 A DE19948135 A DE 19948135A DE 19948135 A DE19948135 A DE 19948135A DE 19948135 A1 DE19948135 A1 DE 19948135A1
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DE
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sensor
heating
temperature
measuring
sensor element
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DE19948135A
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Peter Fink
Otmar Stecher
Eberhard Weidner
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Ellenberger and Poensgen GmbH
Original Assignee
Ellenberger and Poensgen GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/68Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
    • G01F1/696Circuits therefor, e.g. constant-current flow meters
    • G01F1/698Feedback or rebalancing circuits, e.g. self heated constant temperature flowmeters

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  • Fluid Mechanics (AREA)
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  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
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Abstract

Bei einem kalorimetrischen Messverfahren zur Erfassung des Massensstroms DOLLAR I1 eines Mediums (M) wird ein von diesem umströmtes und zyklisch mit einem Heizstrom (I¶H¶) sowie mit einem vergleichsweise niedrigen Messtrom (I¶M¶) beaufschlagtes Sensorelement (SE1) auf eine oberhalb der Mediumstemperatur (theta¶M¶) liegende Übertemperatur (DELTAtheta) eingestell. Dabei erfasst ein dem ersten Sensorelement (SE1) gleich zweites Sensorelement (SE2) die Mediumstemperatur (theta¶M¶), wobei das erste Sensorelement (SE1) in einer vorgegebenen Taktzeit (T) in einer Anzahl von Heizphasen (t¶H¶) als Heizelement und in dazwischen liegenden Messphasen (T¶M¶) gleicher Zeitdauer (t¶s¶) als Messelement zur Ermittlung der Übertemperatur (DELTAtheta) betrieben wird. Eine Regeleinrichtung (2) mit Abtastregelung stellt anhand der erfassten Ist-Sensortemperatur (x¶thetaH¶) und der erfassten Ist-Mediumstemperatur (x¶thetaM¶) die Soll-Übertemperatur (w¶DELTAtheta¶) ein, wobei aus dem Heizstrom (I¶H¶) die dazu erforderliche Heizleistung (P¶H¶) ermittelt wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung des Massenstroms ei­ nes Mediums, bei dem ein vom Medium umströmtes und zyklisch mit einem Heizstrom sowie mit einem vergleichsweise niedrigen Messstrom beaufschlagtes erstes Sensorelement auf eine oberhalb der Mediumstemperatur liegende Über­ temperatur eingestellt wird. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Das Medium ist insbesondere ein Gas, z. B. Luft. Es kann jedoch auch eine wässrige oder Viskoseflüssigkeit sein.
Bei einem aus der DE 37 10 242 A1 bekannten Verfahren zum Messen von Luft­ massenströmen wird ein luftumströmtes Widerstandsmesselement während einer Heizphase auf eine Übertemperatur beheizt und in einer anschließenden Mess­ phase wird die zwischen zwei vorgegebenen Temperaturschwellen liegende Ab­ kühlzeit des Widerstandselements gemessen. Dazu wird das Widerstandselement während der Heizphase kontinuierlich mit einem Heizstrom beaufschlagt, der bei Erreichen einer oberen Temperaturschwelle auf einen vergleichsweise niedrigen Messstrom zurückgeschaltet wird, so dass sich das Widerstandselement bis auf eine vergleichsweise niedrige Temperaturschwelle abkühlt. Dabei wird die Zeit­ dauer der Abkühlung vom vorgegebenen oberen Temperaturschwellwert auf den ebenfalls vorgegebenen unteren Temperaturschwellwert erfasst und als Maß für den jeweiligen Luftmassenstrom herangezogen. Um das während der Abkühlpha­ se erfasste Temperaturfenster in Bezug auf die Umgebungstemperatur stets kon­ stant zu halten, wird mittels eines zusätzlichen Temperaturfühlers die jeweilige Umgebungstemperatur gemessen.
Dieses bekannte Verfahren nutzt den Effekt, dass die Zeitdauer der Abkühlung von der Größe des Luftmassenstroms abhängig ist. Da die als Maß für den Luft­ massenstrom herangezogene Abkühlzeit mit abnehmendem Luftmassenstrom zunimmt ist dieses Verfahren für eine Vielzahl von Anwendungen zu langsam und zu undynamisch, so dass schnelle Massenstromänderungen nicht oder nur mit unzureichender Genauigkeit erfasst werden können.
Um einen Luftstrom mit vergleichsweise hoher Genauigkeit erfassen zu können, ist es aus der DE 43 31 722 A1 bekannt, den Luftmassenstrom mit einem Luft­ mengendetektor zu messen, der einen mit einem Heizstrom beaufschlagbaren Heizwiderstand und einen Messwiderstand aufweist. Ein zusätzlicher Sensor in Form eines temperaturabhängigen Widerstandes erfasst die Temperatur des zu messenden Luftstroms. Der Heizwiderstand und der temperaturabhängige Wär­ mefühlerwiderstand liegen in einer Widerstands-Brückenschaltung, mittels der der Heizstrom in Richtung auf eine konstante Temperatur des Heizwiderstandes ein­ gestellt wird. Der dazu erforderliche Heizstrom wird erfasst und als Maß für den Luftstrom herangezogen.
Bei diesem bekannten, nach dem sogenannten kalorimetrischen Messprinzip ar­ beitenden Verfahren wird der Effekt genutzt, dass sich die Temperatur des Heizwiderstandes infolge dessen Wärmeabgabe an den vorbeiströmenden Luft­ strom in Abhängigkeit von dessen Massenfluss oder -strom ändert. Die zur Auf­ rechterhaltung der Temperatur des Heizwiderstandes erforderliche Heizleistung ist somit abhängig vom Massenstrom und kann daher zu dessen Bestimmung her­ angezogen werden. Die zur Realisierung dieses bekannten Messverfahrens erfor­ derliche Erfassungs- und Auswerteschaltung ist jedoch besonders aufwendig, zumal getrennte und jeweils komplexe Schaltungen zur Steuerung und Auswer­ tung des über den Messwiderstand und über den Heizwiderstand sowie über den weiteren Messwiderstand zur Temperaturmessung des Luftstroms geführten Stroms erforderlich sind.
Eine nach diesem kalorimetrischen Messprinzip arbeitende Vorrichtung zur ther­ mischen Messung von Strömungsgeschwindigkeiten ist auch aus DE 92 00 771 U1 bekannt. Dabei werden ebenfalls ein erster beheizbarerTempe­ raturfühler sowie ein zweiter Temperaturfühler eingesetzt, die vom strömenden Medium beaufschlagt sind. Der beheizbare Temperaturfühler ist wiederum aus einem elektrischen Heizelement und zusätzlich hierzu aus mehreren parallelge­ schalteten Thermoelementen zur Messung der Temperaturdifferenz zwischen dem Heizelement und dem strömenden Medium aufgebaut. Zur Messung des Massenstroms wird die Temperaturdifferenz der beiden Temperaturfühler ausge­ wertet, während die Heizleistung konstant gehalten wird.
Diese zur druck- und temperaturkompensierten Erfassung des Massenstroms oder des Massenstroms eines Mediums vorgesehene Vorrichtung liefert jedoch einerseits für viele Anwendungsfälle zu ungenaue Messergebnisse und ist ande­ rerseits zu undynamisch. Grund hierfür ist, dass sich die als Maß für den Mas­ senstrom herangezogene Temperaturdifferenz bei einem sich rasch ändernden Massenstrom nicht schnell genug einstellen kann, was zu unerwünscht langen Ansprechzeiten führt. Infolge der dadurch bedingten Trägheit der bekannten Vor­ richtung ist mit dieser eine hochdynamische Erfassung des Massenstroms prak­ tisch nicht oder nur begrenzt möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs ge­ nannten Art anzugeben, mit dem unter Vermeidung der genannten Nachteile eine Messung des Massenstroms eines Mediums mit möglichst hoher Messgenauigkeit und besonders hoher Messdynamik möglich ist. Des Weiteren soll eine zur Durch­ führung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung angegeben werden, die insbesondere fertigungstechnisch einfach realisierbar ist.
Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bei diesem kalorimetrischen Messverfahren zur Er­ fassung des Massenstroms eines Mediums wird ein von diesem umströmtes und zyklisch mit einem Heizstrom sowie mit einem vergleichsweise niedrigen Mess­ strom beaufschlagtes erstes Sensorelement auf eine oberhalb der mit einem dem ersten Sensorelement gleichen zweiten Sensorelement erfassten Mediumstempe­ ratur liegende Übertemperatur eingestellt. Dabei wird das erste Sensorelement in einem Taktzyklus mit vorgegebener Taktzeit in einer Anzahl von Heizphasen als Heizelement und in dazwischen liegenden Messphasen gleicher Zeitdauer als Messelement zur Ermittlung der Übertemperatur betrieben. Aus dem Heizstrom wird die dazu erforderliche Heizleistung ermittelt und als Maß für den Massen­ strom ausgewertet.
Dazu wird ausgehend von der zyklischen Beheizung des ersten Sensorelements in auf eine Anzahl von Heizphasen jeweils folgenden Messphasen stets gleicher Zeitdauer aus einer Abweichung der Ist-Übertemperatur von einer Soll-Über­ temperatur eine Stellgröße für den Heizstrom ermittelt. Die Ist-Übertemperatur wird aus der Differenz zwischen der mittels des ersten Sensorelements erfassten Sensortemperatur und der mittels des zweiten Sensorelements erfassten Medi­ umstemperatur ermittelt. Die Auswertung der zur Konstanthaltung der aus der Temperaturdifferenz zwischen der Sensortemperatur und der Mediumstemperatur ermittelten Übertemperatur erforderlichen Heizleistung erfolgt zweckmäßigerweise anhand einer Referenzkurve, die den funktionalen Zusammenhang zwischen dem Massenstrom und der Heizleistung beschreibt.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass bei Anwendung des kalo­ rimetrischen Messverfahrens zur thermischen Messung eines Massenstroms eine besonders hohe Messgenauigkeit erzielt werden kann, wenn einerseits das Prin­ zip der konstanten Temperaturdifferenz zwischen der Mediumstemperatur und der bei diesem Messverfahren eingestellten Übertemperatur herangezogen wird, und wenn andererseits die dazu eingesetzten zwei Sensorelemente gleich, d. h. zu­ mindest bezüglich deren thermischer Masse identisch sind. Dies ist in fertigungs­ technisch besonders einfacher Weise dadurch erreichbar, dass das auf Übertem­ peratur aufzuheizende erste Sensorelement und das zweite Sensorelement je­ weils den gleichen temperaturabhängigen Widerstand aufweisen, der dann beim ersten Sensorelement sowohl als Heizwiderstand als auch als Messwiderstand dient. Um dies zu erreichen, wird das entsprechende Sensorelement lediglich dis­ kontinuierlich als Heizelement betrieben und dazu mit einem entsprechenden Heizstrom beaufschlagt, während zwischen den einzelnen Heizphasen dieses Sensorelement als Messelement eingesetzt und dazu mit einem entsprechend niedrigen Mess- oder Exitationsstrom betrieben wird.
Dabei wird die gewünschte Übertemperatur vorzugsweise regelungstechnisch eingestellt und konstant gehalten, indem während der Messphasen die aktuelle Sensortemperatur und damit die Ist-Übertemperatur erfasst und bei einer Abwei­ chung von einer vorgebbaren Soll-Übertemperatur nachgestellt wird. Da die Zeit­ dauer der einzelnen Messphasen und vorzugsweise ebenso die Zeitdauer der einzelnen Heizphasen stets gleich ist, ist dieses Messverfahren hochdynamisch, da es von unterschiedlich langen Abkühlphasen, die sich aufgrund von Änderun­ gen der Massenstromdichte und/oder der Strömungsgeschwindigkeit zwangsläufig ergeben, unabhängig ist. So sind bei Einsatz einer Abtastregelung mit digitalem Regelalgorithmus Umschaltfrequenzen aufeinanderfolgender Heiz- und Messpha­ sen von mindestens 200 Hz realisierbar.
Zur Erfassung der Ist-Übertemperatur wird zweckmäßigerweise nicht die gesamte Zeitdauer der einzelnen Messphasen genutzt. Vielmehr wird vorteilhafterweise zur Erfassung der Sensortemperatur während der oder jeder Messphase lediglich ein Abtastimpuls erzeugt, dessen Impulsdauer kürzer als die Zeitdauer der jeweiligen Messphase ist. Dadurch werden Ein- und Ausschwingvorgänge berücksichtigt. Die aufeinanderfolgenden Heiz- und Messphasen werden dabei zweckmäßigerweise in einem Taktzyklus mit konstanter Taktzeit erzeugt. Diese Taktzeit entspricht der Abtastzeit, mit der die Sensortemperatur in aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunk­ ten erfasst wird. Die Abtastzeit bzw. die Taktzeit ist dabei die Summe der Zeitdau­ ern einer Heizphase und einer darauf folgenden Messphase. Eine besonders ho­ he Dynamik des Messverfahrens wird daher insbesondere aufgrund der kleinen thermischen Zeitkonstante und der hohen Abtastrate erreicht.
Zur Aufrechterhaltung oder Konstanthaltung der Übertemperatur anhand der in­ nerhalb der Messphasen erfassten Sensortemperatur und der kontinuierlich oder in diskreten Werten erfassten Mediumstemperatur wird vorteilhafterweise ein Re­ gelalgorithmus mit Proportional-Integral-Charakteristik (PI-Regelung) und zusätzli­ cher Trapezintegration eingesetzt. Innerhalb der den Regelalgorithmus beschrei­ benden Beziehung berücksichtigt die Trapezintegration einen Integrationsanteil des vorhergehenden Abtastzeitpunktes. Dadurch wird die Stabilität der Regelung erhöht. Die Ausgangsgröße des Regelalgorithmus ist die von diesem ermittelte Stellgröße, die als Führungsgröße für den jeweils erforderlichen Heizstrom dient. Die Eingangsgröße des vom Regelalgorithmus beschriebenen Reglers ist dann die Regelabweichung zwischen der ermittelten Ist-Übertemperatur oder Ist- Temperaturdifferenz und einer vorgegebenen Soll-Übertemperatur bzw. Soll- Temperaturdifferenz.
Um den Ist-Wert der Sensortemperatur während einer Heizphase der Regelung für die Verarbeitung zur Verfügung zu stellen, arbeitet die Übertemperaturerfas­ sung zweckmäßigerweise nach dem "Sample and Hold"-Prinzip. Dabei werden die mit der Abtastzeit aufeinanderfolgenden Messwerte des Sensorsignals des ersten Sensorelements, d. h. der jeweilige Ist-Wert der Sensortemperatur, nach Art einer Pufferung zwischengespeichert.
Eine übergeordnete Steuereinrichtung, beispielsweise ein Taktgenerator, gibt zweckmäßigerweise den Taktzyklus und somit die Taktzeit der einzelnen Heiz- und Messphasen sowie die zyklische Abarbeitung des Regelalgorithmus, d. h. die Abtastzeit und die Abtastzeitpunkte vor. Dabei wird zweckmäßigerweise das erste Sensorelement während der einzelnen Heizphasen an eine steuerbare Stromquel­ le geschaltet. Während der einzelnen Messphasen ist das Sensorelement ledig­ lich an eine Konstantstromquelle geschaltet, deren Messstrom während der Heiz­ phasen abgeschaltet ist. Die steuerbare Stromquelle liefert während der einzelnen Heizphasen in Abhängigkeit der vom Regler generierten Steuergröße den erfor­ derlichen Heizstrom zur Einstellung der Übertemperatur des ersten Sensorele­ ments. Dabei ist die Zeitdauer der Heizphasen im Vergleich zur Zeitdauer der Messphasen groß und beträgt beispielsweise 10 ms bis 100 ms. Die Zeitdauer der einzelnen Messphasen beträgt dann zweckmäßigerweise lediglich 1 ms bis 10 ms. Die Impulsdauer der Abtastimpulse innerhalb der einzelnen Messphasen liegt dann zweckmäßigerweise im µs-Bereich. Der jeweilige Abtastimpuls wird dabei vorzugsweise nicht unmittelbar bei Beginn der jeweiligen Messphase, sondern erst nach einer kurzen Messverzögerungszeit oder Ansprechzeit erzeugt. Dadurch wird das Einschwingverhalten, insbesondere die Abklingzeit des Heizstroms und die Einschwingzeit von elektronischen Bauelementen zur Messwertbearbeitung, ausgeblendet.
Bezüglich der Vorrichtung wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter­ bildungen sind Gegenstand der auf diesen rückbezogenen Unteransprüche.
Die Vorrichtung umfasst im Wesentlichen zwei gleiche, d. h. möglichst identische Sensorelemente. Wesentlich dabei ist, dass deren thermische Zeitkonstante gleich ist, so dass sich diese thermodynamisch praktisch identisch verhalten. Da­ zu weisen die beiden Sensorelemente jeweils lediglich einen einzelnen und bei­ den Sensorelementen gleichen temperaturabhängigen Widerstand auf, so dass bei einem gemeinsamen Masseanschluss ein aus beiden Sensorelementen auf­ gebauter Sensor insgesamt lediglich drei Anschlüsse erfordert.
Zur Auswertung der Sensorsignale der beiden Sensorelemente ist zweckmäßi­ gerweise eine getaktete Regeleinrichtung zur Einstellung einer gegenüber der je­ weiligen Mediumstemperatur stets konstanten Übertemperatur des zyklisch mit dem Heizstrom beaufschlagten Sensorelements vorgesehen. Die Regeleinrich­ tung liefert als Ausgangsgrößen die als Führungsgröße für eine steuerbare Stromquelle dienende Stellgröße, die gleichzeitig Eingangsgröße einer Auswerte­ einrichtung ist. Der Auswerteeinrichtung ist außerdem als Eingangsgröße die von der Regeleinrichtung ermittelte Ist-Sensortemperatur zugeführt. Die Auswerteein­ richtung ermittelt anhand einer entsprechenden Widerstands/Temperatur-Kenn­ linie den der jeweiligen Sensortemperatur entsprechenden Widerstandswert und bestimmt daraus die Heizleistung PH gemäß der Beziehung PH = I2.R, wobei I der jeweilige Heizstrom ist. Anhand einer Referenzkurve bestimmt die Auswerteein­ richtung den zum jeweiligen Wert der Heizleistung gehörenden Wert des Mas­ senstroms. Die Referenzkurve liegt dabei in einem Referenzwertspeicher als Er­ gebnis einer Referenzmessung vor, wobei der funktionale Zusammenhang zwi­ schen dem Massenstrom und der Heizleistung rechnerisch oder empirisch ermit­ telt ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass aus­ gehend vom kalorimetrischen Messprinzip einerseits durch den Einsatz von zwei Sensorelementen gleicher thermischer Zeitkonstante und andererseits durch den Einsatz einer Abtastregelung zur Einstellung einer konstanten Temperaturdiffe­ renz zwischen der jeweiligen Mediumstemperatur und der vorgegebenen Über­ temperatur die dazu erforderliche Heizleistung und somit der Massenstrom in einfacher Art und Weise besonders genau und hochdynamisch bestimmt werden kann.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch in einem Blockschaltbild die Regelstruktur einer Vorrich­ tung zur Messung des Massenstroms eines Mediums mit zwei identi­ schen Sensorelementen,
Fig. 2 in einer Diagrammdarstellung den Taktzyklus aufeinanderfolgender Heiz- und Messphasen (oberes Diagramm), den Abtastzyklus der Tem­ peraturerfassung des geheizten Sensorelements (mittleres Diagramm) sowie den geregelten Heizstrom für dieses Sensorelement (unteres Diagramm), und
Fig. 3 in einer Seitenansicht einen die beiden gleichen Sensorelemente um­ fassenden Sensor der Messvorrichtung.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszei­ chen versehen.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild die Regelstruktur einer Regeleinrichtung 2 sowie eine Auswerteeinrichtung 4 einer Vorrichtung zur Erfassung oder Messung des Massenstroms eines beispielsweise in einem Rohr strömenden Medi­ ums M mittels zweier Sensorelemente SE1 und SE2. Das zweite Sensorele­ ment SE2, das in Form eines temperaturabhängigen Widerstandes ausgeführt ist oder einen solchen aufweist, ist über eine auch als Signalleitung dienende Stromleitung 6 an eine Konstantstromquelle 8 angeschlossen. Analog ist das ebenfalls als temperaturabhängiger Widerstand ausgeführte bzw. einen solchen aufweisende erste Sensorelement SE1 über eine ebenfalls als Signalleitung die­ nende Leitung 10 in der dargestellten Stellung eines Schalters 12 an eine steuer­ bare Stromquelle 14 und zusätzlich an eine Konstantstromquelle 16 angeschlos­ sen. Nach Umschaltung des Schalters 12 ist das erste Sensorelement SE1 nur noch an die Konstantstromquelle 16 angeschlossen.
Die Zuschaltung des ersten Sensorelementes SE1 an bzw. dessen Abtrennung von der steuerbaren Stromquelle 14 erfolgt gemäß dem in Fig. 2 oberen Dia­ gramm gezeigten Taktzyklus. Dessen Taktzeit T ist bestimmt durch die Zeitdau­ er tH einer Heizphase und die Zeitdauer tM einer daran anschließenden Messpha­ se, mit T = tH + tM. Der Taktzyklus ist im in Fig. 2 oberen Diagramm in Abhängig­ keit von der Zeit t aufgetragen. Dabei ist einerseits die Zeitdauer tH aufeinander­ folgender Heizphasen und andererseits die Zeitdauer tM aufeinanderfolgender Messphasen stets gleich, wobei die Heizphasen länger sind als die Messphasen (tH < tM). Die Zeitdauer der Heizphasen ist dabei beispielsweise tH = 100 ms, wäh­ rend die Zeitdauer der Messphasen etwa tM = l0 ms beträgt.
Die Taktzeit T wird von einer der Regeleinrichtung 2 übergeordneten Steuerein­ richtung 18 beispielsweise mit oder in Form eines Taktgenerators vorgegeben. Dazu weist die Steuereinrichtung 18 einen Taktausgang A zur Heiz- und Messphasensteuerung auf. Die Steuereinrichtung 18 weist einen weiteren Steuer­ ausgang B zur Steuerung einer Anheizphase mittels eines PI-Reglers 20 der Re­ geleinrichtung 2 auf. Die Steuereinrichtung 18 gibt damit dem PI-Regler 20 wäh­ rend einer Anheizphase einen P-Faktor kp vor. Dieser führt über den nachfolgend näher bezeichneten Regelalgorithmus zu einer entsprechend hohen Anfangs­ amplitude eines von der steuerbaren Stromquelle 14 zu liefernden Heizstroms IH für das erste Sensorelement SE1.
Die Steuereinrichtung 18 weist zudem einen Steuerausgang C zur "Sample and Hold"-Steuerung eines beispielsweise als Multiplexer ausgeführten Schaltteils 22 der Regeleinrichtung 2 auf. Ferner weist die Steuereinrichtung 18 einen Steuer ausgang D zur Auswahl einer Führungsgröße oder eines Soll-Wertes wΔϑ n auf. Die ausgewählte Führungsgröße wΔϑ n gibt der Regeleinrichtung 2 bzw. dem entspre­ chenden Regelalgorithmus eine Soll-Übertemperatur vor, auf die das erste Sen­ sorelement SE1 während der Heizphasen tH eingestellt wird. Dabei wird das erste Sensorelement SE1 während der Heizphasen tH anstelle eines von der Konstant­ stromquelle 16 erzeugten Mess- oder Exitationsstrom IM1 mit dem von der steuer­ baren Stromquelle 14 erzeugten Heizstrom IH beaufschlagt, dessen Amplituden­ verlauf im in Fig. 2 unteren Diagramm veranschaulicht ist.
Entsprechend der Taktzeit T schaltet die Steuereinrichtung 18 über deren Steuer­ ausgang A nach Ablauf einer Heizphase tH auf die Konstantstromquelle 16 um, die während der Messphase tM den gegenüber dem Heizstrom IH vergleichsweise kleinen Messstrom IM1 für das erste Sensorelement S1 liefert. Die Umschaltung von einer Heizphase tH auf eine Messphase tM erfolgt somit gemäß dem in Fig. 2 im oberen Diagramm dargestellten Taktzyklus mit der Taktzeit T. Dabei ist jede eine Heizphase tH und eine Messphase tM umfassende Taktperiode stets gleich, wobei einerseits die Heizphasen tH und andererseits die Messphasen tM zeitlich stets gleich lang sind. Dabei werden vorzugsweise zweihundert Heizphasen tH und eine entsprechende Anzahl von Messphasen tM pro Sekunde erzeugt. Die Takt­ frequenz liegt somit bei 200 Hz. Die Taktfrequenz kann jedoch auch größer und insbesondere auch kleiner sein.
Während jeder Messphase tM wertet die Regeleinrichtung 2 bzw. der Regelalgo­ rithmus die diesem zugeführten Sensorsignale S1 und S2 des ersten Sensorele­ mentes S1 bzw. des zweiten Sensorelements SE2 aus. Dabei ergibt sich aus dem über das erste Sensorelement SE1 geführten Messstrom IM1 sowie dem jeweiligen Spannungsabfall der Widerstandswert R1 des als temperaturabhängiges Wider­ standselement oder als temperaturabhängiger Widerstand ausgeführten ersten Sensorelements S1 und über dessen Widerstand/Temperatur-Kennlinie die jewei­ lige Sensortemperatur ϑH. Der entsprechende Ist-Wert xϑ H der Sensortempera­ tur ϑH wird z. B. mittels eines Operationsverstärkers 24 linearisiert und einem Dif­ ferenzverstärker 26 eingangsseitig zugeführt. Dabei wird der Ist-Wert xϑ H der Sen­ sortemperatur ϑH aus dem Sensorsignal S1 lediglich in Form eines kurzzeitigen Abtastimpulses aufgenommen, dessen Impulsdauer ts von der Steuereinrich­ tung 18 vorgegeben und mittels des von der Steuereinrichtung 18 angesteuerten Sample-and-Hold(S)-Schaltteils 22 eingestellt wird. Die Steuereinrichtung 18 stellt synchron zur Taktzeit T der Heiz- und Messphasen tH, tM die Abtastzeit ta ein und gibt diese somit vor. Wie im in Fig. 2 mittleren Diagramm dargestellt, ist dabei die Abtastzeit ta gleich der Taktzeit T, mit ta = T = tH + tM.
Die Erfassung des Ist-Wertes xϑ H erfolgt dabei innerhalb der Messphasen tM um eine Ansprech- oder Verzugszeit tv zeitverzögert. Aufgrund der beispielsweise im µs-Bereich liegenden Impulsdauer ts wird der während des Abtastimpulses, d. h. der zum Abtastzeitpunkt k erfasste Ist-Wert xΔϑ H gespeichert und somit für die weitere Auswertung gehalten. Dazu ist im Ausführungsbeispiel ein dem Schalt­ teil 22 zugeordneter Speicher in Form eines Kondensators 28 vorgesehen.
Analog wird vorzugsweise kontinuierlich die Mediumstemperatur ϑM erfasst und der entsprechende Ist-Wert xϑ M wird mittels z. B. eines weiteren Operationsver­ stärkers 30 linearisiert. Der Ist-Wert xϑ M der Mediumstemperatur wird dem Diffe­ renzverstärker 26 ebenfalls eingangsseitig zugeführt. Dazu wird das zweite Sen­ sorelement S2 mit einem von der Konstantstromquelle 8 erzeugten Messstrom IM2 beaufschlagt. Entsprechend demselben Zusammenhang zwischen dem Mess­ strom IM2 und dem dadurch in Abhängigkeit vom jeweiligen Widerstandswert R2 auftretenden Spannungsabfall am Sensorelement SE2 wird der Regeleinrich­ tung 2 bzw. dem Regelalgorithmus mit dem Sensorsignal S2 der jeweilige Ist- Wert xϑ M zugeführt. Ebenso wie bei dem Sensorsignal S1 ist somit auch bei dem Sensorsignal S2 der jeweilige Spannungswert über die Widerstands/Temperatur- Kennlinie repräsentativ für die jeweils erfasste Ist-Temperatur xϑ H bzw. xϑ M.
Da die beiden Sensorelemente SE1 und SE2 gleich und insbesondere mit identi­ schen temperaturabhängigen Widerstandselementen R1 und R2, vorzugsweise auf Platin-Basis, ausgeführt sind, sind deren thermische Massen und insbesonde­ re deren thermischen Zeitkonstanten entsprechend gleich bzw. identisch. Dadurch sind Messungenauigkeiten auf ein Minimum reduziert, da sich beide Sensorele­ mente SE1 und SE2, insbesondere aufgrund der extrem kurzen Impulsdauer ts, während die Ist-Übertemperatur xϑ H des Sensorelementes SE1 abgetastet wird, thermodynamisch in höchstem Maße gleichartig verhalten. Der Differenzverstär­ ker 26 liefert ausgangsseitig die Ist-Übertemperatur xΔϑ des ersten Sensorelemen­ tes SE1, die sich aus der Differenz zwischen der ermittelten Ist-Sensortempera­ tur xϑ H und der jeweiligen Mediumstemperatur xϑ M ergibt. Der Regelalgorithmus der Regeleinrichtung 2 bildet durch Vergleich der Ist-Übertemperatur xΔϑ mit der vorgegebenen Soll-Übertemperatur wΔϑ n im Vergleichspunkt 31 die Regeldiffe­ renz xdΔϑ, die Eingangsgröße des PI-Reglers 20 ist. Dieser bildet daraus als Aus­ gangsgröße eine Stellgröße y, aus der mittels der als Umsetzer arbeitenden steu­ erbaren Stromquelle 14 der Soll-Heizstrom IH erzeugt wird. Die Stromquelle 14 liefert dann den zur Erreichung der Soll-Übertemperatur erforderlichen Heiz­ strom IH für die nächste Heizphase tH.
Die Stellgröße iH wird mittels eines Regelalgorithmus mit PI-Charakteristik und Trapezintegration gebildet gemäß der Beziehung
i3(k) = (kp.xdΔϑ(k)) + (1/2(xdΔϑ(k) + xdΔϑ(k - 1)).ki.ta + i3(K - 1).
Dabei ist kp der P-Faktor des digitalen Reglers 20 mit PI-Charakteristik, xdΔϑ die aus einem Soll-Ist-Wert-Vergleich der Übertemperatur Δϑ gebildete Regeldiffe­ renz und ki.ta der I-Anteil des Reglers 20 zum Abtastzeitpunkt k.
Zur Ermittlung des jeweiligen Massenstroms M, der gemäß der Beziehung = ρ .v von der Massenstromdichte ρ des Mediums M und von dessen Strö­ mungsgeschwindigkeit v abhängt, wird das auf thermischen Grundlagen basie­ rende kalorimetrische Messprinzip herangezogen. Dabei wird in der beschriebe­ nen Art und Weise mittels der digitalen Regeleinrichtung 2 bzw. des angegebenen Regelalgorithmus zur Abtastregelung durch die Einstellung der Sensortempera­ tur ϑH des Sensorelementes SE1 auf die Soll-Übertemperatur wΔϑ die Tempera­ turdifferenz Δϑ gegenüber der erfassten Mediumstemperatur ϑM konstant gehal­ ten. Aus der dazu erforderlichen Heizleistung PH wird der Massenstrom oder Massendurchfluss bestimmt. Dieses auf dem Prinzip der konstanten Tempera­ turdifferenz beruhende Messverfahren ist dabei hinsichtlich der Messgenauigkeit und der Messdynamik einerseits durch Einsatz zweier identischer Sensorelemen­ te SE1, SE2 und andererseits durch die in einem Taktzyklus mit konstanter Takt­ zeit erzeugten Heiz- und Messphasen verbessert. Eine weitere Optimierung der Messgenauigkeit und insbesondere der Messdynamik wird durch die digitale Re­ gelung mit konstanter Abtastzeit, d. h. durch die Abtastregelung erreicht, da auf­ grund der extrem kurzen Abtastimpulse zu zeitlich äquidistanten Abtastzeitpunk­ ten k Abkühleffekte aufgrund der konstanten Abtastzeit ta kompensiert werden. Grund hierfür ist, dass innerhalb der exponentiell fallend verlaufenden Abkühlpha­ sen das Einlesen des Ist-Wertes xϑ H der jeweiligen Sensortemperatur ϑH stets im gleichen Bereich des Exponentialverlaufs, d. h. stets im gleichen Steigungsab­ schnitt dieses Verlaufs erfolgt.
Zur Bestimmung des jeweiligen Ist-Wertes x des Massenstroms ist eine Auswerteeinrichtung 4 vorgesehen, die als Eingangsgrößen die den Soll-Heiz­ strom repräsentierende Stellgröße iH und den Ist-Wert xϑ H der Sensortempera­ tur ϑH erhält. Mittels einer Auswerteeinheit 4a wird einerseits aus der Stellgröße iH, die als auswertbare physikalische Größe genutzt wird, der Heizstrom IH in der Ein­ heit Ampere und andererseits anhand der Ist-Sensortemperatur xϑ H aus der Wi­ derstands/Temperatur-Kennlinie des temperaturabhängigen Widerstandsele­ ments R1 der Widerstandswert R in der Einheit Ohm bestimmt. Ein Multiplizierer der Auswerteeinrichtung 4a liefert ausgangsseitig den Ist-Wert der elektrischen Heizleistung PH in der Einheit Watt gemäß der Beziehung PH = I 2|H.R. Über eine in einem Referenzwertspeicher 4b der Auswerteeinrichtung 5 hinterlegten Refe­ renzkurve, die den funktionalen Zusammenhang zwischen der Heizleistung PH und dem Massenstrom wiedergibt, wird der jeweilige Ist-Wert x des Massen­ stroms ermittelt. Gleichzeitig liefert die Auswerteeinrichtung 4 den mittels eines Impedanzwandlers 32 entkoppelten, aktuellen Ist-Wert xϑ M der Mediumstempera­ tur ϑM. Somit wird vorteilhafterweise zusätzlich zum aktuellen Massenstrom auch die aktuelle Mediumstemperatur ϑM als Messwert zur Verfügung gestellt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines beide Sensorelemente S1 und S2 umfassenden Sensors SE ist in Fig. 3 dargestellt. Der Sensor SE weist einen Schraub- oder Stecksockel 40 auf. Dieser trägt an dessen der Sockelunter­ seite 42 gegenüberliegenden Sockeloberseite 43 das zweite Sensorelement SE2. Dieses erstreckt sich parallel zur Längsachse 44 des Sensors SE und trägt in nicht näher dargestellter Art und Weise innerhalb einer röhrenförmigen Metallhül­ se 46 das temperaturabhängige Widerstandselement R2, dessen Anschlusslei­ tungen in nicht näher dargestellter Art und Weise durch den Sockel 40 geführt sind.
Das erste Sensorelement SE1 erstreckt sich in Längsrichtung 48 des zweiten Sensorelements SE2 und ist zu diesem beabstandet angeordnet. Die beiden Sensorelemente SE1 und SE2 liegen somit auf der durch den Pfeil 48 angedeute­ ten gemeinsamen Längsachse, die ihrerseits parallel zur Längsachse 44 des Sensors 40 verläuft. Ebenfalls parallel zur Sensorachse 44 verläuft ein Führungs­ röhrchen 50 für (nicht dargestellte) Zuführleitungen zum ebenfalls in einem Metall­ röhrchen 51 angeordneten temperaturabhängigen Widerstandselement R1 des Sensorelementes SE1. Bei gemeinsamem Massenanschluss kann der Sensor SE somit mit lediglich drei Anschlüsse für die beiden Sensorelemente SE1, SE2 aus­ geführt sein.
Am Übergang vom zweiten Sensorelement SE2 und dem Führungsröhrchen 50 zum Sockel 40 ist eine erste Keramikisolierung 52 vorgesehen. Zur Erzielung glei­ cher thermischer Massen des ersten Sensorelementes SE1 und des zweiten Sen­ sorelementes SE2 ist eine weitere Keramikisolierung 54 am gemeinsamen Ende des ersten Sensorelementes SE1 und des Führungsröhrchens 50 vorgesehen. Die thermischen Massen der auf Platin-Basis aufgebauten temperaturabhängigen Widerstandselemente R1, R2 der beiden identischen Sensorelemente SE1 und SE2 sind dabei besonders gering gehalten.
Bezugszeichenliste
2
Regeleinrichtung
4
Auswerteeinrichtung
4
a Auswerteeinheit
4
b Referenzwertspeicher
6
Signal-/Stromleitung
8
Konstantstromquelle
10
Signal-/Stromleitung
12
Schaltelement
14
steuerbare Stromquelle
16
Konstantstromquelle
18
Steuereinrichtung
20
Regler
22
Schaltteil/S
24
Operationsverstärker
26
Differenzverstärker
28
Speicher/Kondensator
30
Operationsverstärker
31
Vergleichspunkt
32
Impedanzwandler
40
Sensor
42
Sockelunterseite
43
Sockeloberseite
44
Längsachse
46
Metallröhrchen
48
Längsrichtung
50
Führungsröhrchen
51
Metallröhrchen
52
,
54
Keramikisolierung
A-C Steuerausgang
IH
Heizstrom
IM
Messstrom
R1, 2 Widerstandselement
S1, 2 Sensorsignal
SE Sensor
SE1, 2 Sensorelement

Claims (12)

1. Verfahren zur Messung des Massenstroms () eines Mediums (M), bei dem ein vom Medium (M) umströmtes und zyklisch mit einem Heizstrom (IH) sowie mit einem vergleichsweise niedrigen Messstrom (IM) beaufschlagtes erstes Sensorelement (SE1) auf eine oberhalb der Mediumstemperatur (ϑM) liegende Übertemperatur (Δϑ) eingestellt wird,
  • - wobei in einer Anzahl von jeweils auf eine Heizphase (tH) folgenden Mess­ phasen (tM) gleicher Zeitdauer aus einer Abweichung der Ist-Übertempera­ tur (xΔϑ) von einer Soll-Übertemperatur (wΔϑ) eine Stellgröße (y) für den Heizstrom (IH) ermittelt wird,
  • - wobei die Ist-Übertemperatur (xΔϑ) aus der Differenz zwischen der mittels des ersten Sensorelementes (SE1) erfassten Sensortemperatur (ϑH) und der mittels eines zweiten Sensorelementes (SE2) erfassten Mediumstem­ peratur (ϑM) ermittelt wird, und
  • - wobei aus dem Heizstrom (IH) die zur Einstellung der Übertemperatur (wΔϑ) erforderliche Heizleistung (PH) ermittelt und als Maß für den Massen­ strom () ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der Sensortemperatur (ϑH) während der oder jeder Messphase (tM) ein Abtastimpuls mit im Vergleich zur Zeitdauer (tM) der Messphase kurzer Impulsdauer (ts) erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Taktzyklus mit konstanter Taktzeit (T) aufeinanderfolgend eine Heizphase (tH) und eine Messphase (tH) erzeugt werden, und dass die Sensor­ temperatur (ϑH) in aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunkten (k) mit konstanter Abtastzeit (ta) erfasst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellgröße (13) mittels eines Regelalgorithmus mit PI-Charakteristik und Trapezintegration gemäß der Beziehung
i3(k) = (kp.xdΔϑ(k)) + (1/2(xdΔϑ(k) + xdΔϑ(k - 1)).ki.ta + i3(K - 1)
gebildet wird, wobei kp der P-Faktor eines digitalen Reglers (20) mit PI- Charakteristik, xdΔϑ die aus einem Soll-Ist-Wert-Vergleich der Übertempera­ tur Δϑ gebildete Regeldifferenz und ki.ta der I-Anteil des Reglers (20) zum Abtastzeitpunkt k ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein während der Messphase (tM) erfasster Ist-Wert (xϑ H) der Sensortem­ peratur gespeichert wird, und dass anhand des gespeicherten Ist-Wertes (xϑ H) die Ist-Übertemperatur (xΔϑ) ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der oder jeder Messphase (tM) die Sensortemperatur (ϑH) im Anschluss an eine Verzögerungszeit (tv) erfasst wird.
7. Vorrichtung zur Messung des Massenstroms () eines Mediums (M), mit ei­ nem zyklischen mit einem Heizstrom (IH) und mit einem vergleichsweise nied­ rigen Messstrom (IM) beaufschlagbaren ersten Sensorelement (SE1), dessen oberhalb der Mediumstemperatur (ϑM) liegende Übertemperatur (Δϑ) einstell­ bar ist, gekennzeichnet durch, ein dem ersten Sensorelement (SE1) gleiches zweites Sensorelement (SE1) zur Erfassung der Mediumstemperatur (ϑM), durch eine getaktete Regelein­ richtung (2), dessen Regelalgorithmus aus einer Abweichung einer aus den Sensorsignalen (S1, S2) der beiden Sensorelemente (SE1, SE2) abgeleiteten Ist-Übertemperatur (xΔϑ) von einer Soll-Übertemperatur (wΔϑ) eine Stellgrö­ ße (13) für den Heizstrom (IH) ermittelt, und durch eine Auswerteeinrichtung (4) zur Bestimmung der zur Einstellung der Übertemperatur (Δϑ) erforderlichen Heizleistung (PH) aus dem Heizstrom (IH) und dem aus dem Sensorsignal (S1) des ersten Sensorelements (SE1) abgeleiteten Widerstandswert (R) des er­ sten Sensorelements (SE1).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beide Sensorelemente (SE1, SE2) den gleichen temperaturabhängigen Widerstand (R1, R2) aufweisen, wobei der Widerstand (R1) des ersten Sen­ sorelementes (SE1) während der oder jeder Heizphase (tH) Heizwiderstand und während der oder jeder Messphase (tM) Messwiderstand ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sensorelement (SE1) während der oder jeder Heizphase (tH) an eine steuerbare Stromquelle (14) und während der oder jeder Messpha­ se (tM) an eine erste Konstantstromquelle (16) geschaltet ist, und dass das zweite Sensorelement (SE2) zumindest während der Messphase (tM) an eine zweite Konstantstromquelle (8) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Regeleinrichtung (2) die Sensorsignale (S1, S2) der beiden Sensor­ elemente (SE1, SE2) als Eingangsgrößen zugeführt sind, und dass die Regel­ einrichtung (2) als Ausgangsgröße einerseits die den Soll-Heizstrom (IH) re­ präsentierende Stellgröße (i3) und andererseits die aktuelle Mediumstempera­ tur (xϑ M) liefert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (18) mit einem Taktausgang (A) zur Heiz- und Mess­ phasensteuerung und mit einem ersten Steuerausgang (B) zur Steuerung ei­ ner Anheizphase sowie mit einem zweiten Steuerausgang (C) zur Steuerung eines Schaltteils (22) und mit einem dritten Steuerausgang (D) zur Auswahl eines Soll-Wertes (wΔϑ n) der Übertemperatur (Δϑn).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch einen die beiden Sensorelemente (SE1, SE2) umfassenden Sensor (SE) mit einem Sockel (40), wobei die beiden Sensorelemente (SE1, SE2) bezogen auf eine parallel zur Längsachse (44) des Sensors (SE) verlaufende gemeinsame Längsachse (48) zueinander beabstandet angeordnet und jeweils endseitig in eine Keramikisolierung (52, 54) geführt sind, und wobei ein parallel zur Längs­ achse (44) des Sensors (SE) verlaufendes Führungsröhrchen (50) für Zulei­ tungen zum dem Sockel (40) fernliegenden Sensorelement (SE1) vorgesehen ist.
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