DE19948756A1 - Stufenloses Reibradgetriebe - Google Patents
Stufenloses ReibradgetriebeInfo
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- F16H15/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
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- F16H15/32—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a curved friction surface formed as a surface of a body of revolution generated by a curve which is neither a circular arc centered on its axis of revolution nor a straight line
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- F16H15/38—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a curved friction surface formed as a surface of a body of revolution generated by a curve which is neither a circular arc centered on its axis of revolution nor a straight line with concave friction surface, e.g. a hollow toroid surface with two members B having hollow toroid surfaces opposite to each other, the member or members A being adjustably mounted between the surfaces
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein stufenloses Reibradgetriebe (1) mit einem Gehäuse (2), einer Hauptwelle (3) und einer koaxial dazu angeordneten Hohlwelle (4) sowie zwei Getriebeeinheiten mit je einer Eingangs- und einer Ausgangsscheibe (5, 6, 7, 8) mit dazwischen angeordneten Reibrädern (9, 10) zur Übertragung eines Drehmoments von der Eingangsscheibe auf die zugehörige Ausgangsscheibe. Das Getriebe enthält ferner eine Anpreßeinrichtung (11), um die Eingangsscheiben in Richtung Ausgangsscheiben zu beaufschlagen sowie eine mit den Ausgangsscheiben (7, 8) drehmomentübertragend verbundene Abtriebswelle (12) mit einem Abtriebszahnrad (13). In dem Gehäuse (2) ist ein Halterahmen (14) befestigt, welcher den stationären Lagerring (16) eines Lagers (15) trägt und wobei die Abtriebswelle (12) in dem rotierenden Lagerring (17) gelagert ist. Erfindungsgemäß ist der stationäre Lagerring (16) in axialer Richtung beidseitig fest eingespannt und der rotierende Lagerring (17) ist in axialer Richtung einerseits gegen einen Anschlag (18) montiert und andererseits wird er durch die Axialkraft der einen Ausgangsscheibe (8) beaufschlagt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein stufenloses
Reibradgetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges stufenloses Reibradgetriebe weist übli
cherweise koaxial zu einer Hauptwelle angeordnete Eingangs-
und Ausgangsscheiben auf, die paarweise zueinander angeord
net sind und deren Innenflächen toroidförmig ausgestaltet
sind sowie zwischen den Paaren von Eingangs- und Ausgangs
scheiben angeordnete Reibräder. Diese Reibräder stehen so
wohl mit den Eingangsscheiben als auch mit den Ausgangs
scheiben in Reibkontakt und übertragen das ihnen von der
Eingangsscheibe übertragene Drehmoment auf die Ausgangs
scheibe durch reibschlüssigen Kontakt, wobei die Drehzahl
der Reibräder um so höher ist, je größer der Abstand zwi
schen ihrer Berührungsstelle mit der Eingangsscheibe und
der Drehachse ist. Die Drehzahl der Ausgangsscheibe hinge
gen ist um so größer, je näher die Berührungsstelle zwi
schen Reibrad und Ausgangsscheibe an der Drehachse liegt.
Durch Verschwenkung der Reibräder kann demzufolge die Dreh
zahl der Ausgangsscheibe stufenlos und beliebig eingestellt
werden. Zu diesem Zweck sind die Drehachsen der Reibräder
an einem Träger gelagert, der über eine Verschwenkeinrich
tung ansteuerbar ist.
Das Grundprinzip eines derartigen stufenlosen Reibrad
getriebes ist bereits in der US 2,152,796, die im Jah
re 1939 veröffentlicht wurde, beschrieben. Darin sind zwei
Paare konkaver Eingangs- und Ausgangsscheiben vorgesehen,
zwischen denen schwenkbar gelagerte Reibräder angeordnet
sind, so daß ein über eine Eingangswelle den Eingangsschei
ben und den Reibrädern übertragenes Drehmoment je nach Re
lativstellung der Reibräder mit einem davon abhängigen
Übersetzungsverhältnis über die Ausgangsscheiben, eine
Zahnradstufe und eine Hohlwelle einem Summierungsgetriebe
in Form eines Planetengetriebes zugeführt wird. Der Steg
des Planetengetriebes treibt eine Ausgangswelle, die mit
den Antriebsrädern, z. B. eines Kraftfahrzeugs, verbunden
ist. Die Ausgangswelle kann dabei parallel zur und im Ab
stand von der Ausgangswelle angeordnet sein. Das Ausgangs
zahnrad und die beiden Ausgangsscheiben sind drehbar auf
einer Hülse gelagert, die an ihren Enden in Lagerstützen
abgestützt ist. Die Anordnung der Lagerstützen zwischen
jeweils einer Ein- und Ausgangsscheibe setzt einen genügend
großen Bauraum zwischen diesen Scheiben voraus.
Das Getriebe nach der US 3,739,658 weist ebenfalls
einen zweizügigen Variator mit zwei paarweise angeordneten
Ein- und Ausgangsscheiben auf, zwischen denen schwenkbar
gelagerte Reibräder angeordnet sind. Bei dieser Konstrukti
on ist eine Lagerstütze vorhanden, die Bestandteil des Ge
häuses ist und die räumlich zwischen den beiden Ausgangs
scheiben liegend angeordnet ist. Die von den Ausgangsschei
ben abfließende Leistung wird über ein Planetengetriebe,
das zudem als Differential wirkt, einer Hohlwelle zugelei
tet. Die Hohlwelle ist mit dem Ausgangszahnrad drehfest
verbunden und wird über Kugellager in der Lagerstütze dreh
bar gehalten.
Das Ausgangszahnrad steht mit einem Zahnrad in An
triebsverbindung, das drehfest am Gehäuse eines Drehmoment
wandlers befestigt ist. Dieser treibt die Ausgangswelle des
Getriebes. Die Anordnung des Drehmomentwandlers am Eingang
der Ausgangswelle bedingt einen relativ großen Achsabstand
zwischen Ein- und Ausgangswelle des Getriebes. Damit sind
die Anwendungsfälle für dieses Getriebe stark einge
schränkt, weil der erforderliche Einbauraum nicht immer zur
Verfügung steht.
Aus der US 4,893,517 ist ein stufenloses Reibradge
triebe bekannt mit einer Eingangswelle, die ein Gehäuse
durchsetzt. Das Gehäuse ist mittels einer Trennwand in zwei
Hohlräume unterteilt, in denen jeweils eine Eingangsscheibe
und eine ihr gegenüberliegende Ausgangsscheibe mit dazwi
schenliegenden Reibrädern gelagert sind, wobei sowohl die
Eingangsscheibe als auch die Ausgangsscheibe in den beiden
Hohlräumen auf einer gemeinsamen Achse liegen, zu der die
Reibräder zur Erzielung der gewünschten Geschwindigkeits
übersetzung verschwenkt werden können. Die beiden Paare aus
Eingangsscheiben und Ausgangsscheiben sind spiegelsymme
trisch zueinander in den beiden Hohlräumen derart angeord
net, daß die beiden Ausgangsscheiben nebeneinander liegen,
und zwar zu beiden Seiten der Trennwand, in der ein Zahnrad
mittels zwei gegeneinander verspannter Schrägkugellager
gelagert ist und das Zahnrad von den beiden Ausgangsschei
ben gemeinsam mit dem Ausgangsdrehmoment beaufschlagt wird.
Dieses Drehmoment wird über ein weiteres, mit einer
Ausgangswelle verbundenes Zahnrad übertragen. Die Ausgangs
welle ist parallel zur Eingangswelle angeordnet, und zwar
derart, daß sie nur einen der beiden Hohlräume durchsetzt
und mit dem entsprechenden Ende in der Trennwand gelagert
ist.
Die Trennwand kann zusammen mit dem in ihr gelagerten
Zahnrad und den dazu gehörigen Lagern und Abstandshaltern
als vormontierte Einheit in das Gehäuse eingesetzt und mit
diesem verschraubt werden. Die Möglichkeit der Vormontage
ist jedoch auf wenige Einzelteile beschränkt; der Monta
geaufwand zur Komplettierung des Getriebes ist daher immer
noch beträchtlich. Ein weiterer, bauartbedingter Nachteil
des Getriebes besteht darin, daß sehr große Kräfte in das
Getriebegehäuse eingeleitet werden, was eine stabile Bau
weise - bei entsprechend hohem Gewicht - erforderlich
macht.
Auch die US 5,033,322 beschreibt ein stufenloses Reib
radgetriebe, das grundsätzlich den gleichen Aufbau wie die
oben beschriebenen Reibradgetriebe aufweist, das heißt,
zwei Getriebeeinheiten in Form von jeweils einer Eingangs
scheibe, einer Ausgangsscheibe und dazwischen verschwenkbar
gelagerten Reibrädern, wobei die Lagerung des Abtriebszahn
rades und der Ausgangsscheiben gleich ausgebildet ist, wie
in der oben genannten US 4,893,517 bereits beschrieben.
Bei dem Reibradgetriebe nach der US 4, 934,206 ist das
Ausgangszahnrad einerseits drehfest mit einer Hülse verbun
den, die, von Lagern in einer Trennwand abgestützt, an ih
rem gegenüberliegenden Ende in eine Ausgangsscheibe über
geht. Für diese Mitnahmeverbindung ist das Ausgangszahnrad
mit einem Bund versehen, der gleichzeitig - über eine Keil
verbindung - für die drehfeste Lagerung und Befestigung der
weiteren Ausgangsscheibe am Ausgangszahnrad vorgesehen ist.
Bei den wirksamen hohen Drehmomenten erweist sich die dreh
feste Verbindung der Ausgangsscheibe am Ausgangszahnrad als
ungeeignet. Ferner wird die Lagerung der Ausgangsscheibe
unmittelbar auf der Getriebehauptwelle ungünstig beein
flußt, da Exzentrizitäten zwischen dieser Lagerung und dem
Außendurchmesser des Bundes am Ausgangszahnrad unvermeidbar
sind.
Aus der WO 99/05432, welche als nächstliegender Stand
der Technik angesehen wird, ist ein Reibradgetriebe be
kannt, welches zur Lagerung des Abtriebszahnrades zwei Ku
gellager vorsieht. Diese sind als Festlager mit einer beid
seitigen axialen Sicherung ausgebildet, wobei die Lagerin
nenringe mit einem gehäusefesten Halterahmen verbunden sind
und auf den rotierenden Lageraußenringen das Abtriebszahn
rad montiert ist.
Reibradgetriebe der vorgenannten Art unterliegen einer
ständigen Weiterentwicklung bezüglich des Fertigungsaufwan
des, insbesondere bezüglich der Komplexität und der Anzahl
der Bauteile und somit auch bezüglich der Betriebssicher
heit, des Bauraums sowie der Herstellkosten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Reibradgetriebe zu schaffen, welches bezüglich der vor
genannten Kriterien eine verbesserte Ausbildung der bekann
ten Reibradgetriebe angibt und insbesondere bezüglich der
Lagerung eine einfachere und sicherere Ausführung und eine
leichte Montage ermöglicht, weniger Bauteile benötigt und
somit auch die Herstellkosten reduziert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem gattungsge
mäßen stufenlosen Reibradgetriebe mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs. Vorteilhafte bauliche Ausgestaltungen sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die neuartige Lagerung in einem stufenlosen Reibradge
triebe weist erfindungsgemäß einen stationären Lagerring
auf, welcher in axialer Richtung beidseitig fest einge
spannt ist, ähnlich einem Festlager. Dagegen ist der rotie
rende Lagerring in axialer Richtung nur einseitig gegen
einen Anschlag montiert, ähnlich einem "einseitigen Losla
ger". In der anderen Richtung wird der rotierende Lagerring
durch die Axialkraft der einen Ausgangsscheibe beauf
schlagt.
Dadurch entfällt vorteilhafterweise die Notwendigkeit
einer axialen Sicherung, wie beispielsweise einen Spreng
ring, eine Wellenmutter oder ähnliches, für den gegen einen
einseitigen Anschlag montierten, rotierenden Lagerring.
Somit entfällt auch die entsprechende mechanische Bearbei
tung der Welle, wie beispielsweise eine Ringnut oder ein
Gewinde, und es wird eine Kerbwirkung durch die Nut oder
das Gewinde in der Welle vermieden und vorteilhafterweise
bei gleichem Wellendurchmesser eine höhere Festigkeit er
reicht. Alternativ kann durch den Wegfall der Nut bzw. des
Gewindes der Wellendurchmesser für die Abtriebswelle auch
entsprechend kleiner gewählt werden. Ferner wird dadurch,
daß auch weniger Bauteile zur axialen Fixierung erforder
lich sind, ein geringerer Bauraum benötigt, dies gilt ins
besondere im Vergleich zu einer Wellenmutter.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
der stationäre Lagerring radial außen und der rotierende
Lagerring radial innen angeordnet. Somit kann der stationä
re Lagerring in einem Lagersitz des Halterahmens und in dem
rotierenden Lagerring die Abtriebswelle montiert werden.
Der rotierende, radial innenliegende Lagerring ist in
axialer Richtung zwischen dem Abtriebszahnrad und einer
Ausgangsscheibe angeordnet. Dabei weist der Lagersitz des
Abtriebszahnrads vorteilhafterweise in axialer Richtung
eine Anschlagfläche zur einseitigen axialen Fixierung des
rotierenden Lagerringes auf.
Zur Einstellung des axialen Abstands der Ausgangs
scheiben des Variators ist zwischen dem rotierenden, radial
innenliegenden Lagerring und der einen Ausgangsscheibe ein
Einstellring vorgesehen. Durch Veränderung der axialen
Breite des Lagerrings kann somit der axiale Abstand der
Ausgangsscheiben vorteilhafterweise eingestellt werden und
es werden keine Distanzscheiben benötigt.
Ferner wird vorgeschlagen, das Abtriebszahnrad sowie
das mit diesem drehmomentübertragend verbundene Stirnrad
der Seitenwelle mit einer Schrägverzahnung zu versehen.
Damit kann gezielt eine weitere Axialkraft auf das Lager
der Abtriebswelle, insbesondere des Lagerinnenrings, er
zeugt werden.
Alternativ zu der oben dargestellten Ausbildung kann
jedoch auch der stationäre Lagerring radial innen und der
rotierende Lagerring radial außen angeordnet sein. Dabei
ist der innere Lagerring vorteilhafterweise auf einem La
gersitz des Halterahmens als Festlagerring montiert und der
radial äußere Lagerring in axialer Richtung gegen einen
einseitigen axialen Anschlag des Abtriebszahnrads montiert,
ähnlich einem "einseitigen Loslager".
Das Lager selbst kann als ein Rillen-, ein Schräg-,
ein Doppelschräg- oder ein Schulter-Kugellager, ein Kegel
rollenlager oder vorteilhafterweise insbesondere ein Drei-
Punkt-Kugellager sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbei
spiel der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Reibradgetriebe
mit der erfindungsgemäßen Lagerung und
Fig. 2 ein Detail 23 aus Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung mit dem erfindungsgemäßen Lager.
In den Figuren, in denen gleiche Teil mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind, ist mit 1 das Reibradgetriebe
und mit 2 das Gehäuse bezeichnet, dessen Hauptwelle 3 mit
einem nicht dargestellten Anfahrelement, z. B. mit einem
Drehmomentwandler oder einer naßlaufenden Anfahrkupplung,
einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeuges ver
bunden ist. In dem Gehäuse 2 sind zwei Getriebeeinheiten
koaxial zur Hauptwelle 3 angeordnet, welche wiederum mit
einer koaxialen Hohlwelle 4 versehen ist. Eine Getriebeein
heit weist eine Eingangsscheibe 5 und eine Ausgangsschei
be 7 auf, deren einander zugewandte Oberflächen toroidför
mig ausgestaltet sind; die andere Getriebeeinheit weist
eine Eingangsscheibe 6 und eine ihr gegenüber angeordnete
Ausgangsscheibe 8 auf, deren einander zugewandte Oberflä
chen ebenfalls toroidförmig ausgestaltet sind. In den bei
den Getriebeeinheiten sind jeweils vorzugsweise zwei Reib
räder 9, 10 vorgesehen, die an nicht dargestellten schwenk
baren Trägern befestigt sind, so daß sie bezüglich der Ro
tationsachse 22 der Hauptwelle 3 verschwenkt werden können.
Die Reibräder 9, 10 stehen in reibschlüssigem Kontakt mit
den beiden ihnen zugewandten Oberflächen der Eingangsschei
ben 5 und 6 und der Ausgangsscheiben 7 und 8, wobei die
Reibräder einer Getriebeeinheit symmetrisch zur Achse 22
der Hauptwelle 3 angeordnet sind. Werden nun die Reibrä
der 9, 10 durch die nicht dargestellte Verschwenkeinrich
tung bezüglich der Rotationsachse 22 der Hauptwelle 3 ge
neigt, so verschieben sich die Berührungspunkte des Umfangs
der Reibräder 9, 10 entlang der toroidförmigen Oberfläche
sowohl der Eingangs- als auch der Ausgangsscheiben 5, 6, 7,
8, wodurch das Übersetzungsverhältnis zwischen einer Ein
gangs- und einer Ausgangsgeschwindigkeit kontinuierlich,
d. h. stufenlos, verändert werden kann.
Die Scheiben 5, 6 sind auf einer drehmomentübertragen
den Hohlwelle 4 gelagert, die geringfügig in Axialrichtung
relativ zum Gehäuse 2 verschiebbar ist. Die beiden Ein
gangsscheiben 5 und 6 sind ferner drehfest mit der Hohlwel
le 4 verbunden, die Eingangsscheibe 5 jedoch ist axial
gleitend auf ihr gelagert. Die beiden Ausgangsscheiben 7
und 8 sind spiegelsymmetrisch zueinander und nebeneinander
im Getriebe angeordnet und auf einer gemeinsamen Abtriebs
welle 12 koaxial zur Hohlwelle 4 gelagert und durch eine
Mitnahmeverzahnung drehmomentübertragend mit der Abtriebs
welle 12 verbunden. Die Abtriebswelle 12 weist ein Ab
triebszahnrad 13 auf, so daß ein Drehmoment, das von einer
Eingangsscheibe auf eine der beiden Ausgangsscheiben 7, 8
übertragen wird, über die Abtriebswelle 12 und das Ab
triebszahnrad 13 auf ein Stirnrad 25 einer ausgangsseitig
angeordneten Seitenwelle 24 übertragen wird.
Während des Betriebs des erfindungsgemäßen Reibradge
triebes 1 wird das z. B. von einer Verbrennungskraftmaschi
ne eines Kraftfahrzeugs erzeugte Drehmoment über die Haupt
welle 3 und die Anpreßeinrichtung 11 der Antriebsscheibe 6
übertragen, wobei ein Teil des Drehmoments über die zugehö
rigen Reibräder 10 der Ausgangsscheibe 8 zugeführt wird.
Ein anderer Teil des Drehmoments der Antriebsscheibe 6 wird
über eine Mitnahmeverzahnung der Hohlwelle 4 auf die An
triebsscheibe 5 übertragen, die wiederum über die Reibräder
9 die Ausgangsscheibe 7 beaufschlagt. Sowohl in der ersten
als auch in der zweiten Getriebeeinheit wird also das
Drehmoment jeweils von der Eingangsscheibe zur Ausgangs
scheibe über die dazwischen angeordneten Reibräder übertra
gen, die in vorgewählten, geneigten Ebenen abrollen.
Die beiden Ausgangsscheiben 7, 8 wiederum beaufschla
gen gemeinsam die Abtriebswelle 12 mit dem Abtriebszahn
rad 13, welches die Ausgangsleistung über das Stirnrad 25
der ausgangsseitig angeordneten Seitenwelle 24 mit dem ge
wünschten Übersetzungsverhältnis überträgt.
Die Lagerung der Abtriebswelle 12 ist erfindungsgemäß
folgendermaßen ausgebildet:
Ein Halterahmen 14 ist am Gehäuse 2 des Reibradgetrie bes 1 befestigt und ragt zwischen den beiden Ausgangsschei ben 7 und 8 in Richtung auf die Hauptwelle 3 in diesen Zwi schenraum hinein. Ein topfförmiger Lagerbund (Fig. 2) des Halterahmens 14 weist eine axiale Anschlagfläche 20 zur axialen Fixierung des stationären äußeren Lagerrings 16 auf. Durch einen Sicherungsring 21 wird der äußere Lager ring axial verspannt. In dem rotierenden, insbesondere zweiteiligen inneren Lagerring 17 ist die Abtriebswelle 12 gelagert. Dabei weist diese Welle 12 einen einseitigen axialen Anschlag 18 auf, gegen den der Lagerring 17 mit seiner einen Stirnseite fixiert ist. Die Anschlagflächen 18 und 20 sind insbesondere derart zueinander angeordnet, daß sie das Lager 15 in axialer Richtung zwischen den beiden Flächen aufnehmen. Auf der anderen, gegenüberliegenden Stirnseite des rotierenden inneren Lagerrings 17 ist ein Einstellring 19 auf die Abtriebswelle 12 aufgeschoben, wel cher wiederum von der einen Ausgangsscheibe 8 mit einer Axialkraft in Richtung auf die Anschlagfläche 18 hin beauf schlagt wird.
Ein Halterahmen 14 ist am Gehäuse 2 des Reibradgetrie bes 1 befestigt und ragt zwischen den beiden Ausgangsschei ben 7 und 8 in Richtung auf die Hauptwelle 3 in diesen Zwi schenraum hinein. Ein topfförmiger Lagerbund (Fig. 2) des Halterahmens 14 weist eine axiale Anschlagfläche 20 zur axialen Fixierung des stationären äußeren Lagerrings 16 auf. Durch einen Sicherungsring 21 wird der äußere Lager ring axial verspannt. In dem rotierenden, insbesondere zweiteiligen inneren Lagerring 17 ist die Abtriebswelle 12 gelagert. Dabei weist diese Welle 12 einen einseitigen axialen Anschlag 18 auf, gegen den der Lagerring 17 mit seiner einen Stirnseite fixiert ist. Die Anschlagflächen 18 und 20 sind insbesondere derart zueinander angeordnet, daß sie das Lager 15 in axialer Richtung zwischen den beiden Flächen aufnehmen. Auf der anderen, gegenüberliegenden Stirnseite des rotierenden inneren Lagerrings 17 ist ein Einstellring 19 auf die Abtriebswelle 12 aufgeschoben, wel cher wiederum von der einen Ausgangsscheibe 8 mit einer Axialkraft in Richtung auf die Anschlagfläche 18 hin beauf schlagt wird.
Eine rollenförmige Anpreßeinrichtung 11 erzeugt eine
Axialkraft, welche über die eine Getriebeeinheit 6, 10, 8
und das Lager 15 auf die andere Getriebeeinheit 7, 9, 5
übertragen und von der Stützscheibe 26 aufgenommen und wie
der in die Hauptwelle 3 eingeleitet wird.
Alternativ zu der oben dargestellten bevorzugten Aus
gestaltung mit einem stationär angeordneten äußeren Lager
ring und einem rotierend angeordneten inneren Lagerring ist
selbstverständlich auch eine kinematisch umgekehrte Ausbil
dung möglich, wonach der stationäre innere Lagerring auf
einem Lagersitz des Halterahmens angeordnet und die Ab
triebswelle bzw. das Abtriebszahnrad auf dem rotierenden,
radial außen angeordneten Lagerring montiert ist.
1
Reibradgetriebe
2
Gehäuse
3
Hauptwelle
4
Hohlwelle
5
Eingangsscheibe
6
Eingangsscheibe
7
Ausgangsscheibe
8
Ausgangsscheibe
9
Reibrad
10
Reibrad
11
Anpreßeinrichtung
12
Abtriebswelle
13
Abtriebszahnrad
14
Halterahmen
15
Lager
16
Lagerring, stationär
17
Lagerring, rotierend
18
Anschlagfläche
19
Einstellring
20
Anschlagfläche
21
Sicherungsring
22
Rotationsachse
23
Detail
24
Seitenwelle
25
Stirnrad
26
Stützscheibe
Claims (8)
1. Stufenloses Reibradgetriebe (1), mit:
- - einem Gehäuse (2);
- - einer Hauptwelle (3);
- - einer koaxial dazu angeordneten Hohlwelle (4);
- - zwei koaxial zur Hauptwelle (3) angeordneten Eingangs scheiben (5, 6) mit toroidförmigen Innenflächen;
- - zwei koaxial zur Hauptwelle (3) angeordneten Ausgangs scheiben (7, 8) mit toroidförmigen Innenflächen, wobei je eine Eingangsscheibe und eine Ausgangsscheibe ein Paar bilden und die beiden Ausgangsscheiben spiegel symmetrisch zueinander und nebeneinander angeordnet sind;
- - mehreren Reibrädern (9, 10), die zwischen den Innen flächen der Paare aus Eingangsscheiben und Ausgangs scheiben verschwenkbar angeordnet sind zur Übertragung eines Drehmomentes von der Eingangsscheibe auf die zu gehörige Ausgangsscheibe;
- - einer Anpreßeinrichtung (11) zur Erzeugung einer Axialkraft auf die Eingangsscheiben, um diese in Rich tung Ausgangsscheiben (7, 8) zu beaufschlagen;
- - einer mit den Ausgangsscheiben (7, 8) drehmomentüber tragend verbundenen Abtriebswelle (12) mit einem Ab triebszahnrad (13);
- - einem am Gehäuse (2) befestigten Halterahmen (14);
- - einem Lager (15) mit einem am Halterahmen (14) befe stigten stationären Lagerring (16) und einem rotieren den Lagerring (17), welcher die Abtriebswelle (12) la gert,
- - der stationäre Lagerring (16) in axialer Richtung beidseitig eine feste Einspannung aufweist und
- - der rotierende Lagerring (17) in axialer Richtung ei nerseits gegen einen Anschlag montiert ist und ande rerseits durch die Axialkraft der einen Ausgangsschei be (8) beaufschlagt wird.
2. Stufenloses Reibradgetriebe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der stationäre
Lagerring (16) radial außen und der rotierende Lager
ring (17) radial innen angeordnet ist.
3. Stufenloses Reibradgetriebe nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der rotierende
Lagerring (17) in axialer Richtung zwischen dem Abtriebs
zahnrad (13) und einer Ausgangsscheibe (8) angeordnet ist.
4. Stufenloses Reibradgetriebe nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Abtriebs
zahnrad (13) einen Lagersitz mit einer axialen Anschlagflä
che (18) zur einseitigen axialen Fixierung des rotierenden
Lagerrings (17) aufweist.
5. Stufenloses Reibradgetriebe nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem
rotierenden Lagerring (17) und der Ausgangsscheibe (8) ein
Einstellring (19) zur Einstellung des axialen Abstands der
Ausgangsscheiben (7, 8) angeordnet ist.
6. Stufenloses Reibradgetriebe nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebszahnrad (13) und ein mit diesem kämmendes
Stirnrad (25) mit einer Schrägverzahnung versehen sind.
7. Stufenloses Reibradgetriebe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der stationäre
Lagerring radial innen und der rotierende Lagerring radial
außen angeordnet ist.
8. Stufenloses Reibradgetriebe nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (15) ein Rillen-, ein Schräg-, ein Doppel
schräg- oder ein Schulter-Kugellager, ein Kegelrollenlager
oder insbesondere ein Drei-Punkt-Kugellager ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148756 DE19948756A1 (de) | 1999-10-09 | 1999-10-09 | Stufenloses Reibradgetriebe |
PCT/EP2000/009690 WO2001027497A1 (de) | 1999-10-09 | 2000-10-04 | Stufenloses reibradgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148756 DE19948756A1 (de) | 1999-10-09 | 1999-10-09 | Stufenloses Reibradgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19948756A1 true DE19948756A1 (de) | 2001-04-12 |
Family
ID=7925124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999148756 Withdrawn DE19948756A1 (de) | 1999-10-09 | 1999-10-09 | Stufenloses Reibradgetriebe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19948756A1 (de) |
WO (1) | WO2001027497A1 (de) |
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