[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE19947966B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve Download PDF

Info

Publication number
DE19947966B4
DE19947966B4 DE19947966A DE19947966A DE19947966B4 DE 19947966 B4 DE19947966 B4 DE 19947966B4 DE 19947966 A DE19947966 A DE 19947966A DE 19947966 A DE19947966 A DE 19947966A DE 19947966 B4 DE19947966 B4 DE 19947966B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cannula
withdrawal
hose segment
segment
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19947966A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19947966A1 (de
Inventor
Hermann Leistner
Heiner KÖHLER
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stratec Biomedical Systems AG
Original Assignee
Stratec Biomedical Systems AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stratec Biomedical Systems AG filed Critical Stratec Biomedical Systems AG
Priority to DE19947966A priority Critical patent/DE19947966B4/de
Publication of DE19947966A1 publication Critical patent/DE19947966A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19947966B4 publication Critical patent/DE19947966B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
    • G01N35/10Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices
    • G01N35/1079Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices with means for piercing stoppers or septums
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/0289Apparatus for withdrawing or distributing predetermined quantities of fluid
    • B01L3/0293Apparatus for withdrawing or distributing predetermined quantities of fluid for liquids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
    • A61J1/05Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes for collecting, storing or administering blood, plasma or medical fluids ; Infusion or perfusion containers
    • A61J1/10Bag-type containers
    • A61J1/12Bag-type containers with means for holding samples of contents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/02Blood transfusion apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment (10) einer Blutkonserve (12), mit einer Entnahmekanüle (20) zum Überleiten von Flüssigkeit (116) aus dem Schlauchsegment (10) in ein Probengefäß (22), dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmekanüle (20) eine im Abstand von der Kanülenspitze (112) angeordnete mantelseitige Einlaßöffnung (46) aufweist und quer durch das Schlauchsegment (10) hindurchstechbar ist, so daß die Einlaßöffnung (46) innerhalb des Schlauchsegments (10) und die Kanülenspitze (112) als Auslaß außerhalb davon angeordnet ist, wobei eine in das Schlauchsegment (10) einstechbare Förderkanüle (18) zum Injizieren eines die Flüssigkeit (116) aus dem Schlauchsegment (10) heraus durch die Entnahmekanüle (20) hindurch verdrängenden Förderfluids (114) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1, 3, 26 und 30.
  • Blutkonserven werden vor einer Transfusion regelmäßig auf Verträglichkeit getestet. Zu diesem Zweck ist an dem Beutel der Blutkonserve ein Kunststoffschlauch angeformt, welcher durch Querverschweißungen in mehrere abgeschlossene Segmente unterteilt ist, die eine ausreichende Menge der zu prüfenden Blutflüssigkeit enthalten. Zum Entnehmen der Flüssigkeit sind Aufstechwerkzeuge beispielsweise aus der DE 196 44 644 C1 bekannt. Dabei wird eine Entnahmekanüle verwendet, die mit ihrem freien Ende in einer Sacklochbohrung eines zylindrischen Körpers angeordnet ist, während das davon abgewandte Kanülenende in einem Anschlußstück mündet. Zur Blutentnahme wird das Schlauchsegment manuell in die Bohrung eingeführt und dadurch aufgestochen. Die Flüssigkeit kann dann durch Ausquetschen des Schlauchsegments über die Entnahmekanüle in ein Probengefäß transferiert werden. Hierbei hat sich als nachteilig herausgestellt, daß für die ausführende Person ein hohes Kontaminationsrisiko besteht, daß das Blut hygienisch nicht einwandfrei entnommen wird, daß der manuelle Entnahmevorgang arbeitsintensiv und fehleranfällig ist, daß Identifikationsfehler bei der Zuordnung der Proben auftreten können, und daß die Menge der entnommenen Proben und deren Verdünnung häufig nicht hinreichend definiert ist.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Entnahmevorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zu entwickeln, womit die vorgenannten Nachteile vermieden werden und sichergestellt ist, daß bei vereinfachter Bedienung das Kontaminationsrisiko und Identifikationsfehler weitgehend eliminiert werden und die entnommene Flüssigkeit in ihren Eigenschaften nicht beeinträchtigt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den unabhängigen Patentansprüchen 1, 3, 26 und 30 angegebenen Merkmalskombinationen vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Dementsprechend ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Entnahmekanüle eine im Abstand von der Kanülenspitze angeordnete mantelseitige Einlaßöffnung aufweist und quer durch das Schlauchsegment hindurchstechbar ist, so daß die Einlaßöffnung innerhalb des Schlauchsegments und die Kanülenspitze als Auslaß außerhalb davon angeordnet ist. Damit kann ein besonders günstiger Fließpfad geschaffen werden, wobei die Flüssigkeit über die aus dem Schlauchsegment herausragende Kanülenspitze gezielt abgeleitet werden kann. Die Erfindung sieht weiter eine in das Schlauchsegment einstechbare Förderkanüle zum Injizieren eines die Flüssigkeit aus dem Schlauchsegment heraus durch die Entnahmekanüle hindurch verdrängenden, vorzugsweise aus Kochsalzlösung bestehenden Förderfluids vor. Damit läßt sich die Flüssigkeitsentnahme auf einfache und definierte Weise vollziehen.
  • Eine weitere Verbesserung hinsichtlich einer dosierten Entnahme kann dadurch erreicht werden, daß die Förderkanüle über eine Dosierpumpe mit dem Förderfluid beaufschlagbar ist. Zur gezielten Vorgabe der Entnahmemenge ist es weiter von Vorteil, wenn die Injektionskanüle und die Entnahmekanüle in Längsrichtung des Schlauchsegments gesehen in definiertem Abstand voneinander in das Schlauchsegment einstechbar sind.
  • Eine weitere Verbesserung im Sinne einer weitgehenden Automatisierung läßt sich dadurch erreichen, daß die Entnahmekanüle und die Förderkanüle mittels einer Hubvorrichtung in einer Hubbewegung vorzugsweise vertikal gegen das Schlauchsegment bewegbar sind, wobei in einer Eingriffstellung die Kanülenspitze der Förderkanüle in das Schlauchsegment und die Kanülenspitze der Entnahmekanüle in das Probengefäß mündet. Eine bevorzugte Bauform sieht vor, daß die Entnahmekanüle und die Förderkanüle in jeweils einer Geradführung mittels einer zugeordneten Kurvenscheibe zyklisch bewegbar sind. Die Hubsteuerung kann dadurch erfolgen, daß die Kurvenscheiben auf einer gemeinsamen Antriebswelle sitzen und in ihrer Kurvenkontur so gestaltet sind, daß zunächst die Förderkanüle in das Schlauchsegment einsticht und anschließend die Entnahmekanüle mit größerem Hub das Schlauchsegment durchsticht.
  • Vorteilhafterweise ist ein Trägerkörper zur Fixierung und lagerichtigen Positionierung des Schlauchsegments in einer zur Entnahme der Flüssigkeit vorgesehenen Entnahmeposition vorgesehen. Zur Lagesicherung kann die Hubvorrichtung ein starr mit der Förderkanüle verbunde nes Zentrierorgan aufweisen, das in der Eingriffstellung der Förderkanüle mit dem Trägerkörper in Eingriff gelangt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Trägerkörper durch einen zwischen einer frei zugänglichen Beladeposition und der Entnahmeposition verfahrbaren Tragschlitten gebildet. Damit wird bei erhöhter Bediensicherheit und einfachem Geräteaufbau ein günstiger Arbeitsablauf ermöglicht. Um die Verfahrenssicherheit weiter zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn der Tragschlitten schubladenartig in ein Gerätegehäuse einfahrbar ist, wobei das Schlauchsegment in der Beladeposition außerhalb eines Gerätegehäuses und in der Entnahmeposition innerhalb davon angeordnet ist.
  • Eine baulich vorteilhafte Ausführung sieht vor, daß der Trägerkörper eine Schlauchaufnahmenut zur vorzugsweise klemmenden Halterung des Schlauchsegments aufweist. Zur sicheren Fixierung kann die Schlauchaufnahmenut eine in ihrer lichten Weite an einen abgeschweißten Endabschnitt des Schlauchsegments angepaßte Verengung aufweisen. Weiter ist es günstig, wenn das Probengefäß in eine Halterung des Trägerkörpers einsetzbar und so zusammen mit dem Schlauchsegment verfahrbar ist. Die Flüssigkeitsentnahme läßt sich dadurch vereinfachen, daß der Trägerkörper einen Durchbruch für den Eingriff der Entnahmekanüle aufweist, und daß das Probengefäß öffnungsseitig in dem Durchbruch gelagert ist.
  • Vorteilhafterweise ist an dem Trägerkörper eine Schneidvorrichtung zum Abtrennen des Schlauchsegments von der Blutkonserve angeordnet. Dabei kann die Schneidvorrichtung eine in einer Schneidnut des Tragschlittens geführte Schneidklinge aufweisen, wobei die Schneidnut quer zur Schlauchaufnahmenut im Bereich von deren Verengung verläuft.
  • Um eine Übertragung von Blutresten zu verhindern, ist eine Waschstation zum zyklischen Reinigen der Förderkanüle und der Entnahmekanüle zwischen aufeinanderfolgenden Flüssigkeitsentnahmen von Vorteil. Eine funktionelle Integration läßt sich dadurch erreichen, daß die Waschstation eine in dem Tragschlitten ausgebildete Auffangwanne für durch die Förderkanüle und die Entnahmekanüle hindurchgeleitete Spülflüssigkeit aufweist, und daß die Auffangwanne in der Beladestellung des Tragschlittens im Eingriffsbereich der Förderkanüle und der Entnahmekanüle angeordnet ist. Zur weiteren Verbesserung der Reinigung ist es vorteilhaft, wenn am Boden der Auffangwanne zwei domartig nach oben ragende Rohr ansätze angeordnet sind, und wenn die Förderkanüle und die Entnahmekanüle mit ihrem freien Endabschnitt in der Beladestellung in jeweils einen der Rohransätze absenkbar sind.
  • Zur sicheren Probenidentifikation wird eine Kodiervorrichtung zum Aufbringen von an der Blutkonserve erfaßten maschinenlesbaren Daten auf das Probengefäß vorgeschlagen. Vorteilhafterweise weist die Kodiervorrichtung eine Druckereinheit zum Aufbringen eines mit probenspezifischen Daten vorzugsweise in Form eines Strichkodes bedruckten Selbstklebeetiketts auf das Probengefäß auf. Zur Vereinfachung des Etikettiervorgangs sieht eine vorteilhafte Ausführung vor, daß die Druckereinheit eine im Verfahrbereich des Probengefäßes zwischen der Beladeposition und der Entnahmeposition angeordnete Spendekante zum Abspenden eines Selbstklebeetiketts aufweist. Weiter ist es günstig, wenn die Kodiervorrichtung eine vorzugsweise durch einen Handscanner gebildete Leseeinheit zum Erfassen von an der Blutprobe angebrachten maschinenlesbaren Daten aufweist.
  • In verfahrensmäßiger Hinsicht wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Entnahmekanüle quer durch das Schlauchsegment hindurchgestochen wird, so daß eine im Abstand von der Kanülenspitze angeordnete mantelseitige Einlaßöffnung der Entnahmekanüle innerhalb des Schlauchsegments und die Kanülenspitze als Auslaß außerhalb davon angeordnet ist. Weiterhin ist eine Förderkanüle vorgesehen, die in das Schlauchsegment eingestochen wird, wobei die Flüssigkeit mittels der Förderkanüle durch Injizieren eines vorzugsweise aus Kochsalzlösung bestehenden Förderfluids aus dem Schlauchsegment heraus durch die Entnahmenadel hindurch verdrängt wird.
  • Um sicherzustellen, daß der Segmentinhalt nicht unkontrolliert austritt, ist es vorgesehen, daß zunächst die Förderkanüle in das Schlauchsegment eingestochen und anschließend die Entnahmekanüle vorzugsweise in definiertem Abstand von der Förderkanüle durch das Schlauchsegment hindurchgestochen wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die Flüssigkeit innerhalb eines Gerätegehäuses gegen Zugriff einer Bedienperson geschützt übergeleitet wird, und daß das Probengefäß vor seiner Entnahme aus dem Gerätegehäuse selbsttätig mit spezifischen Daten der Blutkonserve versehen wird. Damit lassen sich Verwechslungen zuverlässig vermeiden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn an der Blutkonserve ausgelesene maschinenlesbare Daten auf ein Selbstklebeetikett aufgedruckt und das Selbstklebeetikett beim Verfahren des Probengefäßes zwischen einer Entnahmeposition innerhalb des Gerätegehäuses und einer frei zugänglichen Beladeposition außerhalb davon auf das Probengefäß aufgeklebt wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 ein Gerät zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve in einer schaubildlichen Darstellung;
  • 2 einen ausschnittsweisen Vertikalschnitt durch das Gerät nach 1 in einer Ebene einer Entnahme- und einer Förderkanüle;
  • 3 und 4 einen zur Fixierung des Schlauchsegments ausgebildeten Tragschlitten in der Draufsicht in einer Belade- und einer Entnahmeposition;
  • 5 ein Blockschaltbild einer Dosiereinrichtung zur Beaufschlagung der Kanülen mit Förder- bzw. Spülflüssigkeit;
  • 6 eine Druckereinheit des Geräts nach 1 zum Aufbringen von probenspezifischen Daten auf ein mit der entnommenen Flüssigkeit befülltes Probengefäß in schaubildlicher Darstellung;
  • 7 den Ablauf des Entnahmevorgangs in aufeinanderfolgenden Hubstellungen der Förder- und Entnahmekanüle in geschnittener Darstellung des Schlauchsegments.
  • Das in der Zeichnung dargestellte, insgesamt mit 1 bezeichnete Blutentnahmegerät dient zur weitgehend automatischen Flüssigkeitsentnahme aus einem der endseitig verschweißten Schlauchsegmente 10 einer Blutkonserve 12. Es besteht im wesentlichen aus einem Gerätegehäuse 14, einer darin angeordneten Hubvorrichtung 16, jeweils einer mittels der Hubvorrichtung 16 bewegbaren Förderkanüle 18 und Entnahmekanüle 20 zum Überleiten von Blutflüssigkeit bzw. Plasma aus dem Schlauchsegment 10 in ein Probengefäß 22, einer Positioniervorrichtung 24 zum Verfahren des Schlauchsegments 10 zwischen einer frei zugänglichen Beladestellung und einer im Ein griffsbereich der Kanülen 18, 20 liegenden Entnahmestellung und einer Kodiervorrichtung 26, 28 zum Aufbringen von an der Blutprobe 12 erfaßten Daten auf das Probengefäß 22.
  • Die in 2 gezeigte Hubvorrichtung 16 umfaßt ein in dem Gerätegehäuse 14 angeordnetes Gestell 30 und einen daran aufgehängten Kulissenantrieb 32. Der Kulissenantrieb 32 weist einen Drehantrieb 34 und zwei auf dessen Antriebswelle 36 sitzende Kurvenscheiben 38, 40 auf. Die Kurvenscheiben 38, 40 sind über jeweils ein in einer zugehörigen Nutkurve 42, 44 mit formschlüssiger Zwanglaufsicherung geführtes Eingriffsglied 45 mit den in nicht gezeigten, zueinander parallelen Geradführungen vertikal verschiebbar geführten Kanülen 18, 20 gekoppelt. Die Nutkurve 42 der Förderkanüle 18 weist im Anfangsbereich einen zunehmenden Krümmungsradius auf, während die Nutkurve 44 der Entnahmekanüle 20 mit insgesamt größerem Radius im Endbereich stärker ansteigt. Damit wird erreicht, daß die Entnahmekanüle 20 zeitlich versetzt nach der Förderkanüle 18 und mit größerem Hub vertikal nach unten in die Eingriffstellung bewegt wird. In der Eingriffstellung mündet dann die Kanülenspitze der Förderkanüle 18 in das Schlauchsegment 10, während die Entnahmekanüle 20 das Schlauchsegment 10 diametral durchgreift, so daß sie mit einer mantelsei tigen Einlaßöffnung 46 mit dem Schlauchsegment 10 kommuniziert und mit ihrer Kanülenspitze als Auslaß in das darunterliegende Probengefäß 22 mündet. Die Kanülen 18, 20 sind ansatzseitig über jeweils ein Kupplungsstück 48 und eine zugehörige Zuleitung 50, 52 mit einem Förderfluid bzw. Spülflüssigkeit beaufschlagbar, wie es weiter unten näher erläutert wird.
  • Die Positioniervorrichtung 24 weist einen plattenförmigen Trägerkörper 54 auf, welcher zur Klemmhalterung des Schlauchsegments 10 an seiner Oberseite mit einer Schlauchaufnahmenut 56 versehen ist. Diese weist eine Verengung 58 zur Aufnahme eines abgeschweißten, verjüngten Endes 60 des Schlauchsegments 10 auf. Eine den Trägerkörper 54 vertikal durchsetzende Stufenbohrung 62 mündet mit ihrem kleineren Durchmesser für den Eingriff der Entnahmekanüle 20 am Grund der Schlauchaufnahmenut 56 und weist mit ihrem größeren Durchmesser zur öffnungsseitigen Lagerung des röhrchenförmigen Probengefäßes 22 nach unten. Das Probengefäß 22 wird dabei bodenseitig über ein Haltestück 64 abgestützt, welches zur Freigabe des Probengefäßes an einem an der Unterseite des Trägerkörpers 54 abstehenden Tragarm 66 federbelastet nach unten verschiebbar ist.
  • Der Trägerkörper 54 ist auf einer Führungsschiene 68 gelagert und bildet dabei einen Tragschlitten, der entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 70 schubladenartig zwischen einer aus dem Gerätegehäuse 14 herausragenden und die Schlauchaufnahmenut 56 freigebenden Beladeposition (3) und einer in dem Gerätegehäuse befindlichen Entnahmeposition (4) verschiebbar ist. Der Tragschlitten 54 lägt sich dabei durch eine nicht gezeigte lösbare Rastsicherung in der Entnahmeposition arretieren, wobei die Schlauchaufnahmenut 56 im Eingriffsbereich der Kanülen 18, 20 liegt.
  • Um eine zyklische Reinigung der Kanülen 18, 20 zwischen aufeinanderfolgenden Blutentnahmen zu ermöglichen, ist eine Waschstation 72 vorgesehen, an welcher Spülflüssigkeit durch die Förderkanüle 18 und die Entnahmekanüle 20 hindurchgeleitet wird. Die Waschstation 72 weist eine in dem Tragschlitten 54 ausgebildete Auffangwanne 74 auf, an deren Boden zwei domartig nach oben ragende Rohransätze 76 angeformt sind, in welche die Förderkanüle 18 und die Entnahmekanüle 20 in der Beladeposition des Tragschlittens absenkbar sind. Die aus den Kanülen 18, 20 austretende Spülflüssigkeit wird in den Rohransätzen 76 nach oben umgelenkt, so daß die mit Blutflüssigkeit kontaminierten Endabschnitte der Kanülen beidseitig gereinigt werden. Die in der Auffangwanne 74 aufgefangene Spülflüssigkeit kann über einen nicht gezeigten Ablauf in einen in dem Gerätegehäuse 14 angeordneten Sammelbehälter abgeleitet werden.
  • Um sowohl in der Entnahmeposition als auch zum Reinigen in der Beladeposition eine exakte Zentrierung der Kanülen 18, 20 sicherzustellen, ist ein in starrer Verbindung zusammen mit der Förderkanüle 18 absenkbarer Zentrierbolzen 78 vorgesehen, der in entsprechend angeordnete, zweckmäßig konische Sacklochöffnungen 80 des Tragschlittens 54 eingreift.
  • Zum Abtrennen des Schlauchsegments 10 von der Blutkonserve 12 ist eine an dem Tragschlitten 54 angeordnete Schneidvorrichtung 82 vorgesehen. Diese weist eine in einer quer zur Schlauchaufnahmenut 56 im Bereich von deren Verengung 58 verlaufende Schneidnut 84 des Tragschlittens 54 geführte Schneidklinge 86 auf, welche mittels Griffstück 88 unter Durchtrennen des abgeschweißten Endes 60 des Schlauchsegments 10 verschiebbar ist.
  • Wie in 5 gezeigt, sind die Kanülen 18, 20 aus einem Flüssigkeitsvorrat 90 über eine Dosierpumpe 92 und ein nachgeordnetes 3/2-Wegeventil 94 wahlweise mit einer zweckmäßig aus Kochsalzlösung bestehenden Flüssig keit beaufschlagbar, welche beim Entnahmevorgang als Förderfluid und beim Waschvorgang als Spülflüssigkeit dient.
  • Die Kodiervorrichtung umfaßt eine durch einen Handscanner 26 gebildete Leseeinheit zum Erfassen von an der Blutprobe als Strichkode 96 angebrachten maschinenlesbaren Daten (1). Um eine eindeutige Zuordnung zu der entnommenen Probe zu gewährleisten, weist die Kodiervorrichtung eine Druckereinheit 28 auf, welche das Aufbringen probenspezifischer Daten in Form eines mit einem Strichkode 98 bedruckten Selbstklebeetiketts 100 auf das Probengefäß 22 ermöglicht. Zu diesem Zweck ist die Spendekante 102 der Druckereinheit 28 im Verfahrbereich des Probengefäßes 22 zwischen der Beladeposition und der Entnahmeposition angeordnet, wie es in 6 durch Pfeil 104 veranschaulicht ist. Das an dem Tragarm 66 drehbar gelagerte röhrchenförmige Probengefäß 22 befindet sich beim Verfahren umfangsseitig in Kontakt mit einer gerätefesten Reibfläche 106 und wird dadurch in eine axiale Drehbewegung versetzt (Pfeil 108), so daß das Etikett 100 ohne besonderen Aufwand selbsttätig auf das Röhrchen 22 aufgerollt und dabei vollständig aufgeklebt wird. Der gesamte Vorgang läuft im Inneren des Gerätegehäuses 14 gegen Zugriff einer Bedienperson ge schützt ab, so daß Verwechslungen und Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen werden.
  • Entsprechend dem in 7 gezeigten Ablauf wird beim Entnahmevorgang zunächst die Kanülenspitze 110 der Förderkanüle 18 in das in der Entnahmeposition befindliche Schlauchsegment 10 eingestochen. Ein darin eventuell bestehender Überdruck kann dabei abgebaut werden, bevor anschließend die Entnahmekanüle 20 diametral durch das Schlauchsegment 10 hindurchgestochen wird, so daß sich die Einlaßöffnung 46 innerhalb des Schlauchsegments 10 befindet und die aus dem Schlauchsegment 10 nach unten herausragende Kanülenspitze 112 als Auslaß in das darunter befindliche Probengefäß 22 mündet. Sodann wird in der federbelasteten Schaltstellung des Ventils 94 Förderflüssigkeit 114 über die Förderkanüle 18 in das Schlauchsegment 10 injiziert, wodurch die zu entnehmende Flüssigkeit 116 über die Entnahmekanüle 20 nach außen verdrängt und unter Schwerkrafteinfluß in das Probengefäß 22 geleitet wird. Die entnommene Flüssigkeitsmenge wird im wesentlichen durch das Volumen des Schlauchabschnitts zwischen den Ein- bzw. Durchstichstellen der in definiertem Abstand voneinander vorzugsweise nahe den Schlauchsegmentenden 60 angeordneten Kanülen 18, 20 bestimmt. Zum dosierten Verdünnen kann eine entsprechende Menge zusätzlicher Förderflüssigkeit 114 nach dem Ausschieben der Blutflüssigkeit 116 nachgefördert werden. Anschließen werden beide Kanülen unter Hubumkehr wieder aus dem Schlauchsegment 10 herausgezogen. Denkbar ist es, daß über die Förderkanüle 18 eine nicht gezeigte Luftblase zur Trennung der Förderflüssigkeit 114 gegenüber der Blutflüssigkeit 116 eingeblasen wird, um ein Vermischen der Flüssigkeiten zu verhindern. Grundsätzlich wäre es möglich, daß die Entnahmekanüle 20 nur mit ihrer Spitze 112 als Einlaß in das Schlauchsegment 10 eingestochen wird und die Entnahme über eine Mantelöffnung oder den Ansatz der Entnahmekanüle als Auslaß erfolgt.
  • 1
    Blutentnahmegerät
    10
    Schlauchsegment
    12
    Blutkonserve
    14
    Gerätegehäuse
    16
    Hubvorrichtung
    18
    Förderkanüle
    20
    Entnahmekanüle
    22
    Probengefäß
    24
    Positioniervorrichtung
    26
    Leseeinheit der Kodiervorrichtung
    28
    Druckereinheit der Kodiervorrichtung
    30
    Gestell
    32
    Kulissenantrieb
    34
    Drehantrieb
    36
    Antriebswelle
    38, 40
    Kurvenscheiben
    42, 44
    Nutkurven
    45
    Eingriffstellung
    46
    Einlaßöffnung der Entnahmekanüle
    48
    Kupplungsstück
    50, 52
    Zuleitungen
    54
    Trägerkörper (Tragschlitten)
    56
    Schlauchaufnahmenut
    58
    Verengung der Schlauchaufnahmenut
    60
    Endabschnitt des Schlauchsegments
    62
    Durchbruch des Trägerkörpers
    64
    Haltestück
    66
    Tragarm
    68
    Führungsschiene
    70
    Rückstellfeder
    72
    Waschstation
    74
    Auffangwanne
    76
    Rohransätze
    78
    Zentrierorgan (Zentrierboizen)
    80
    Sacklochöffnungen
    82
    Schneidvorrichtung
    84
    Schneidnut
    86
    Schneidklinge
    88
    Griffstück
    90
    Flüssigkeitsvorrat
    92
    Dosierpumpe
    94
    Wegeventil
    96
    maschinenlesbare Daten
    98
    Strichkode
    100
    Selbstklebeetikett
    102
    Spendekante
    104
    Pfeil (6)
    106
    Reibfläche
    108
    Pfeil (6)
    110
    Kanülenspitze der Förderkanüle
    112
    Kanülenspitze der Entnahmekanüle
    114
    Förderfluid
    116
    Flüssigkeit (Blut)

Claims (31)

  1. Vorrichtung zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment (10) einer Blutkonserve (12), mit einer Entnahmekanüle (20) zum Überleiten von Flüssigkeit (116) aus dem Schlauchsegment (10) in ein Probengefäß (22), dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmekanüle (20) eine im Abstand von der Kanülenspitze (112) angeordnete mantelseitige Einlaßöffnung (46) aufweist und quer durch das Schlauchsegment (10) hindurchstechbar ist, so daß die Einlaßöffnung (46) innerhalb des Schlauchsegments (10) und die Kanülenspitze (112) als Auslaß außerhalb davon angeordnet ist, wobei eine in das Schlauchsegment (10) einstechbare Förderkanüle (18) zum Injizieren eines die Flüssigkeit (116) aus dem Schlauchsegment (10) heraus durch die Entnahmekanüle (20) hindurch verdrängenden Förderfluids (114) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderfluid (114) aus Kochsalzlösung besteht.
  3. Vorrichtung zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment (10) einer Blutkonserve (12), mit einer Entnahmekanüle (20) zum Überleiten von Flüssigkeit (116) aus dem Schlauchsegment (10) in ein Probengefäß (22), gekennzeichnet durch eine in das Schlauchsegment (10) einstechbare Förderkanüle (18) zum Injizieren eines die Flüssigkeit (116) aus dem Schlauchsegment (10) heraus durch die Entnahmekanüle (20) hindurch verdrängenden Förderfluids (114).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkanüle (18) über eine Dosierpumpe (92) mit dem Förderfluid (114) beaufschlagbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkanüle (18) und die Entnahmekanüle (20) in Längsrichtung des Schlauchsegments (10) gesehen in definiertem Abstand voneinander in das Schlauchsegment (10) einstechbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmekanüle (20) und die Förderkanüle (18) mittels einer Hubvorrichtung (32) in einer Hubbewegung gegen das Schlauchsegment (10) bewegbar sind, wobei in einer Eingriffstellung die Kanülenspitze (110) der Förderkanüle (18) in das Schlauchsegment (10) und die Kanülenspitze (112) der Entnahmekanüle (20) in das Probengefäß (22) mündet.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmekanüle (20) und die Förderkanüle (18) in jeweils einer Geradführung mittels einer zugeordneten Kurvenscheibe (38, 40) zyklisch bewegbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (38, 40) auf einer gemeinsamen Antriebswelle (36) sitzen und in ihrer Kurvenkontur so gestaltet sind, daß zunächst die Förderkanüle (18) in das Schlauchsegment (10) einsticht und anschließend die Entnahmekanüle (20) mit größerem Hub das Schlauchsegment (10) durchsticht.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Trägerkörper (54) zur Fixierung und lagerichtigen Positionierung des Schlauchsegments (10) in einer zur Entnahme der Flüssigkeit (116) vorgesehenen Entnahmeposition.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (32) ein starr mit der Förderkanüle (18) verbundenes Zentrierorgan (78) aufweist, das in der Eingriffstellung der Förderkanüle (18) mit dem Trägerkörper (54) in Eingriff gelangt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper durch einen zwischen einer frei zugänglichen Beladeposition und der Entnahmeposition verfahrbaren Tragschlitten (54) gebildet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragschlitten (54) schubladenartig in ein Gerätegehäuse (14) einfahrbar ist, wobei das Schlauchsegment (10) in der Beladeposition außerhalb eines Gerätegehäuses (14) und in der Entnahmeposition innerhalb davon angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (54) eine Schlauchaufnahmenut (56) zur Halterung des Schlauchsegments (10) aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchaufnahmenut (56) eine in ihrer lichten Weite an einen abgeschweißten Endabschnitt (60) des Schlauchsegments (10) angepaßte Verengung (58) aufweist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Probengefäß (22) in eine Halterung (64, 66) des Trägerkörpers (54) einsetzbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (54) einen Durchbruch (62) für den Eingriff der Entnahmekanüle (20) aufweist, und daß das Probengefäß (22) mit seinem Öffnungsrand in dem Durchbruch (62) gelagert ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, gekennzeichnet durch eine an dem Trägerkörper (54) angeordnete Schneidvorrichtung (82) zum Abtrennen des Schlauchsegments (10) von der Blutkonserve (12).
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (82) eine in einer Schneidnut (84) des Tragschlittens (54) geführte Schneidklinge (86) aufweist, wobei die Schneidnut (84) quer zur Schlauchaufnahmenut (56) im Bereich von deren Verengung (58) verläuft.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 18, gekennzeichnet durch eine Waschstation (72) zum zyklischen Reinigen der Förderkanüle (18) und der Entnahmekanüle (20) zwischen aufeinanderfolgenden Flüssigkeitsentnahmen.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschstation (72) eine in dem Tragschlitten (54) ausgebildete Auffangwanne (74) für durch die Förderkanüle (18) und die Entnahmekanüle (20) hindurchgeleitete Spülflüssigkeit aufweist, und daß die Auffangwanne (74) in der Beladestellung des Tragschlittens (54) im Eingriffsbereich der Förderkanüle (18) und der Entnahmekanüle (20) angeordnet ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Auffangwanne (74) zwei domartig nach oben ragende Rohransätze (76) angeordnet sind, und daß die Förderkanüle (18) und die Entnahmekanüle (20) mit ihrem freien Endabschnitt in der Beladestellung in jeweils einen der Rohransätze (76) absenkbar sind.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch eine Kodiervorrichtung (26, 28) zum Aufbringen von an der Blutkonserve (12) erfaßten maschinenlesbaren Daten auf das Probengefäß (22).
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodiervorrichtung eine Druckereinheit (28) zum Aufbringen eines mit probenspezifischen Daten vorzugsweise in Form eines Strichkodes (98) bedruckten Selbstklebeetiketts (100) auf das Probengefäß (22) aufweist.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckereinheit (28) eine im Verfahrbereich des Probengefäßes (22) zwischen der Beladeposition und der Entnahmeposition angeordnete Spendekante (102) zum Abspenden eines Selbstklebeetiketts (100) aufweist.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodiervorrichtung eine Leseeinheit (26) zum Erfassen von an der Blutkonserve (12) angebrachten maschinenlesbaren Daten (96) aufweist.
  26. Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment (10) einer Blutkonserve (12), bei welchem die Flüssigkeit (116) mittels einer Entnahmekanüle (20) aus dem Schlauchsegment (10) in ein Probengefäß (22) übergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmekanüle (20) quer durch das Schlauchsegment (10) hindurchgestochen wird, so daß eine im Abstand von der Kanülenspitze (112) angeordnete mantelseitige Einlaßöffnung (46) der Entnahmekanüle (20) innerhalb des Schlauchsegments (10) und die Kanülenspitze (112) als Auslaß außerhalb davon angeordnet ist, wobei eine Förderkanüle (18) in das Schlauchsegment (10) eingestochen wird und die Flüssigkeit (116) mittels der Förderkanüle (18) durch Injizieren eines Förderfluids (114) aus dem Schlauchsegment (10) heraus durch die Entnahmekanüle (20) hindurch verdrängt wird.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß Kochsalzlösung als Förderfluid (114) eingesetzt wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Förderkanüle (18) in das Schlauchsegment (10) eingestochen und anschließend die Entnahmekanüle (20) durch das Schlauchsegment (10) hindurchgestochen wird.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (116) innerhalb eines Gerätegehäuses (14) gegen Zugriff einer Bedienperson geschützt übergeleitet wird, und daß das Probengefäß (22) vor seiner Entnahme aus dem Gerätegehäuse (14) selbsttätig mit spezifischen Daten der Blutkonserve (12) versehen wird.
  30. Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment (10) einer Blutkonserve (12), bei welchem die Flüssigkeit (116) mittels einer Entnahmekanüle (20) aus dem Schlauchsegment (10) in ein Probengefäß (22) übergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (116) innerhalb eines Gerätegehäuses (14) gegen Zugriff einer Bedienperson geschützt übergeleitet wird, und daß das Probengefäß (22) vor seiner Entnahme aus dem Gerätegehäuse (14) selbsttätig mit spezifischen Daten der Blutkonserve (12) versehen wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß an der Blutkonserve (12) ausgelesene maschinenlesbare Daten (96) auf ein Selbstklebeetikett (100) aufgedruckt und das Selbstklebeetikett (100) beim Verfahren des Probengefäßes (22) zwischen einer Entnahmeposition innerhalb des Gerätegehäuses (14) und einer frei zugänglichen Beladeposition außerhalb davon auf das Probengefäß (22) aufgeklebt wird.
DE19947966A 1999-10-05 1999-10-05 Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve Expired - Fee Related DE19947966B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19947966A DE19947966B4 (de) 1999-10-05 1999-10-05 Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19947966A DE19947966B4 (de) 1999-10-05 1999-10-05 Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19947966A1 DE19947966A1 (de) 2001-04-12
DE19947966B4 true DE19947966B4 (de) 2008-01-03

Family

ID=7924581

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19947966A Expired - Fee Related DE19947966B4 (de) 1999-10-05 1999-10-05 Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19947966B4 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10160703C1 (de) * 2001-12-11 2003-05-15 Smiths Medical Deutschland Reservoir für Blutentnahme
FR2949110B1 (fr) * 2009-08-11 2011-07-29 Imv Technologies Procede et dispositif de vidage d'un element tubulaire enfermant un fluide
AU2015292251A1 (en) * 2014-07-24 2017-03-02 Noble House Group Pty Ltd Segment sampler
CN108007723B (zh) * 2017-12-29 2024-10-01 广州江元医疗科技有限公司 一种细胞标记设备的取样结构及其取样方法

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB830222A (en) * 1956-11-30 1960-03-09 Hausmann Ag Labor Storage and dispensing of fluids
US4176451A (en) * 1978-09-14 1979-12-04 Mcmorrow John J Blood segment processor
US4846005A (en) * 1986-12-12 1989-07-11 Baxter International Inc. Set with attachable sample cell
EP0350792A1 (de) * 1988-07-13 1990-01-17 Kawasumi Laboratories, Inc. Vorrichtung zum Sammeln von Blutproben
WO1998030882A2 (en) * 1997-01-06 1998-07-16 Alpha Therapeutic Corporation Method and system for testing blood samples
DE19734332C1 (de) * 1996-10-26 1998-08-27 Eltest Ges Fuer Elektrophorese Vorrichtung zur Entnahme einer Flüssigkeitsprobe aus einem Schlauchstück

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB830222A (en) * 1956-11-30 1960-03-09 Hausmann Ag Labor Storage and dispensing of fluids
US4176451A (en) * 1978-09-14 1979-12-04 Mcmorrow John J Blood segment processor
US4846005A (en) * 1986-12-12 1989-07-11 Baxter International Inc. Set with attachable sample cell
EP0350792A1 (de) * 1988-07-13 1990-01-17 Kawasumi Laboratories, Inc. Vorrichtung zum Sammeln von Blutproben
DE19734332C1 (de) * 1996-10-26 1998-08-27 Eltest Ges Fuer Elektrophorese Vorrichtung zur Entnahme einer Flüssigkeitsprobe aus einem Schlauchstück
WO1998030882A2 (en) * 1997-01-06 1998-07-16 Alpha Therapeutic Corporation Method and system for testing blood samples

Also Published As

Publication number Publication date
DE19947966A1 (de) 2001-04-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19908181B4 (de) Flüssigkeitsabgabevorrichtung und Andockstation für einen passenden Behälter
DE2138180C3 (de) Zentrifugierrohr aus Kunststoff
DE3855010T2 (de) Integrierter probennehmer für geschlossene und offene probencontainer
EP2111793B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Aufnahme einer Körperflüssigkeit für Analysezwecke
EP2594945B1 (de) Probenaufgabevorrichtung
DE60130421T2 (de) Vorrichtung zum Abnahme, Lagerung, Transport und Probenahme von Blut,
DE4409842C2 (de) Verfahren zum Erhalten einer Blutprobe aus der Nabelschnur eines neugeborenen Kindes
DE2201141A1 (de) Probenbehaelter
DE69927449T2 (de) Automatisches Messgerät mit ringförmiger Förderanlage
EP1929937A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Untersuchen von Körperflüssigkeiten
EP2542204A1 (de) Flaschenhalter für eine injektionsvorrichtung
DE2829633A1 (de) Probennehmer
DE19947966B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus einem Schlauchsegment einer Blutkonserve
DE69032392T2 (de) Vorrichtung zur entfernung von rückständen aus verschlossenen probegefässen
DE1598623A1 (de) Vorrichtung zur chemischen Untersuchung von Proben
DE602004008983T2 (de) Verpacktes Beutelsystem mit Identifikationsmittel
DE69208757T2 (de) Vorrichtung zum Zuführen von Gegenständen zu einem Müllbehälter eines Analysators
DE2912617C2 (de) Fraktionieraggregat
DE3784347T3 (de) Reinigungssystem für ein blutleitungsnetz.
DE102011008024B4 (de) Vorrichtung zur Probenbehandlung
EP1766420B1 (de) Einrichtung und verfahren zur automatischen untersuchung von blutproben
EP1740096B1 (de) Blutentnahmevorrichtung, insbesondere für neugeborene und kleinkinder oder kleintiere
DE2330135A1 (de) Verfahren zur absaugung einer fluessigkeit und absaugvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0109460A1 (de) Sauggerät zur Aufnahme und Abgabe, z.B. Entsorgung von medizinischen Sekreten oder Flüssigkeiten
AT505469B1 (de) Probeneingabevorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: A61M 5/14

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee