DE19942551A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von Laserdioden - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von LaserdiodenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von dicht beieinander angeordneten Laserdioden in einem Laseraufzeichnungsgerät. Mit der aufzuzeichnenden Information modulierte Videosignale (V) erzeugen Treiberströme (I T ) für die Laserdioden (5). Aufgrund von Übersprechen zwischen den Laserdioden (5) fallen die von den Laserdioden (5) abgegebenen Lichtleistungen ab. Zur Kompensation des Übersprechens werden zwischen ersten Laserdioden (5), welche die Übersprechquellen bilden, und zweiten Laserdioden (5), welche die Übersprechsenken bilden, elektrische Vierpole (14, 15, 16, 17) geschaltet. In den Vierpolen (14, 15, 16, 17) werden die Treiberströme (I T ) der ersten Laserdioden (5) nach den Übertragungsfunktionen der Vierpole (14, 15, 16, 17) in Korrektursignale (K) umgewandelt, welche die Treiberströme (I T ) der zweiten Laserdioden (5) derart korrigieren, daß das Übersprechen kompensiert wird. Zur Ermittlung der Übertragungsfunktionen der Vierpole (14, 15, 16, 17) werden die zeitlichen Verläufe der Lichtleistungen in den Übersprechsenken gemessen und näherungsweise als Übertragungsfunktionen elektrisch nachgebildet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektronischen Reproduktionstech
nik und betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von
dicht beieinander, beispielsweise auf einem gemeinsamen Träger, angeordneten
Laserdioden in Laseraufzeichnungsgeräten, wobei unter Laseraufzeichnungsge
räten unter anderem Laserbelichter, Laserdrucker und Digitaldruckmaschinen ver
standen werden sollen.
In einem Laseraufzeichnungsgerät wird ein durch ein Videosignal modulierter La
serstrahl punkt- und zeilenweise über ein Aufzeichnungsmaterial geführt, das auf
einer relativ zum Laserstrahl beweglichen Materialhalterung aufgespannt ist.
Zur Erhöhung der Aufzeichnungsgeschwindigkeit werden Mehrstrahlaufzeich
nungsorgane verwendet. Ein Mehrstrahlaufzeichnungsorgan weist eine Vielzahl
von individuell steuerbaren Laserdioden auf, die eine Vielzahl von parallelen La
serstrahlen für die Aufzeichnung erzeugen.
Häufig werden streifenförmige Laserdiodenanordnungen, sogenannter Laserdi
odenbars verwendet, die jeweils aus einer Vielzahl von auf einem gemeinsamen
Substratträger dicht beieinander angeordneten Laserdioden mit einzeln elektrisch
ansteuerbaren Emittern bestehen.
Da die von den Laserdioden abgegebene Lichtleistung stark temperaturabhängig
ist, kann die Erwärmung einer Laserdiode aufgrund der sehr geringen Abstände
der Laserdioden auf dem Substratträger die Temperaturen benachbarter Laserdi
oden und damit deren Lichtleistung störend beeinflussen, ein Effekt, der mit ther
mischem Übersprechen (thermal cross-talk) bezeichnet wird. Durch die geringen
Abstände der Laserstrahlen voneinander können sich außerdem benachbarte La
serstrahlen durch Reflexionen gegenseitig beeinflussen, ein Effekt, der optisches
Übersprechen (optical cross-talk) genannt wird. Durch derartiges Übersprechen
wird die Aufzeichnungsqualität eines Laseraufzeichnungsgerätes erheblich beein
trächtigt.
Zur Übersprechkompensation bei Laserdiodenanordnungen ist es bekannt, ent
weder die Arbeitstemperatur der einzelnen Laserdioden durch Heizung und Küh
lung oder die von den Laserdioden abgegebenen Lichtleistungen durch Regelung
ihrer Treiberströme konstant zu halten.
Aus der EP 0 738 071 B ist ein Verfahren zum Betrieb einer Laserdiodenanord
nung bekannt, bei dem durch Gewichtung von ausgewählten Videosignalen mit in
einem Tabellenspeicher (Look-Up-Table; LUT) gespeicherten Gewichtungskoeffi
zienten Korrektursignale gebildet werden. Zwecks einer Übersprechkompensation
werden die Videosignale durch die Korrektursignale korrigiert und dann die korri
gierten Videosignale in die Treiberströme für die Laserdioden umgewandelt.
Bei dem bekannten Verfahren wird nicht berücksichtigt, daß das thermische Über
sprechen dynamisch ist, d. h. daß die Temperaturbeeinflussung auf benachbarte
Laserdioden mit einem zeitlichen Verlauf erfolgt. Aus diesem Grunde ist das be
kannte Verfahren nicht geeignet, zur schnellen Modulation der Laserstrahlen in ei
nem Laseraufzeichnungsgerät eingesetzt zu werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Schal
tungsanordnung zur Ansteuerung dicht beieinander angeordneten Laserdioden in
einem Laseraufzeichnungsgerät derart zu verbessern, daß thermisches und opti
sches Übersprechen der Laserdioden dynamisch kompensiert wird.
Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs
1 und bezüglich der Schaltungsanordnung durch die Merkmale des Anspruchs 9
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung eines Mehrstrahlaufzeichnungsorgans,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für eine Ansteuerschaltung,
Fig. 3 zeitliche Verläufe zur Erläuterung einer Übersprechkompensation und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Ansteuerschaltung.
Fig. 1 zeigt ein prinzipielles Ausführungsbeispiel für ein Mehrstrahlaufzeichnungs
organ in einem Laseraufzeichnungsgerät. Das Mehrstrahlaufzeichnungsorgan
weist im wesentlichen eine Ansteuerschaltung (1), einen Laserstrahlerzeuger (2),
eine optische Linse (3) und ein Objektiv (4) auf. Die Laserstrahlerzeuger (2) ist als
streifenförmige Laserdiodenanordnung, kurz Laserdiodenbar genannt, ausgebil
det. Die streifenförmige Laserdiodenanordnung besteht aus mehreren, in der Dar
stellung aus fünf in einer Reihe angeordneten und von einander beabstandeten
Laserdioden (5). Die Laserdioden (5), deren Emitter mittels der Ansteuerschaltung
(1) einzeln ansteuerbar sind, befinden sich auf einem gemeinsamen Substratträ
ger (6). Der Substratträger (6) ist derart angeordnet, daß die von den Laserdioden
(5) erzeugten Laserstrahlen (7) parallel zu einer optischen Achse (8) des Mehr
strahlaufzeichnungsorgans aus dem Laserstrahlerzeuger (2) austreten.
Die optische Linse (3) vor dem Laserstrahlerzeuger (2) ist als asphärischen Linse,
beispielsweise als Zylindermeniskuslinse ausgebildet, deren Längsausdehnung
senkrecht zur optischen Achse (8) ausgerichtet ist. Durch die Zylindermeniskuslin
se (3) wird eine unsymmetrische Strahlaufweitung quer zur optischen Achse (8)
kompensiert.
Auf der von dem Laserstrahlerzeuger (2) abgewandten Seite der optischen Linse
(3) ist das Objektiv (4) auf der optischen Achse (8) angeordnet. Das Objektiv (4)
bildet die einzelnen Lichtaustrittsflächen der Laserdioden (5) im erforderlichen
Maßstab als Reihe von Belichtungspunkten (9) auf das Aufzeichnungsmaterial
(10) des nicht näher dargestellten Laseraufzeichnungsgerätes ab. Die Belich
tungspunkte (9) erzeugen durch eine Relativbewegung zwischen Aufzeichnungs
material und Mehrstrahlaufzeichnungsorgan nebeneinander liegende Belichtungs
zeilen auf dem Aufzeichnungsmaterial (10).
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ansteuerschaltung (1) für den Laser
strahlerzeuger (2), der nach Fig. 1 als streifenförmige Laserdiodenanordnung
(Laserdiodenbar) ausgebildet ist. Von der Laserdiodenanordnung sind in Fig. 2 der
Übersichtlichkeit wegen nur drei konkrete Laserdioden (5 A, 5 B, 5 C) für drei Kanäle
A, B und C dargestellt. Bei mehr Kanälen wiederholt sich die dargestellte Anord
nung entsprechend.
Die Kanälen A, B und C weisen steuerbare Stromquellen (12 A, 12 B, 12 C) zur Er
zeugung der Treiberströme ITA, ITB und ITC für die Laserdioden (5 A, 5 B, 5 C) mit je
weils einem Steuereingang (12'A, 12'B, 12'C) und einem Korrektureingang (12''A,
12''B, 12''C) auf.
Analoge oder digitale Videosignale VA, VB und VC, welche mit der aufzuzeichnen
den Information moduliert sind, werden den Steuereingängen (12'A, 12'B, 12'C) der
Stromquellen (12 A, 12 B, 12 C) zugeführt und steuern über die Treiberströme ITA, ITB
und ITC die Lichtleistungen PA, PB und PC der Laserdioden (5 A, 5 B, 5 C).
Wie bereits erläutert, beeinflußt die Arbeitstemperatur einer Laserdiode (Über
sprechquelle) in einem der Kanäle infolge der dicht beieinander liegenden Laser
dioden zeitverzögert die Arbeitstemperaturen der Laserdioden (Übersprechsenke)
in den benachbarten Kanälen durch thermisches Übersprechen und, aufgrund der
Abhängigkeit der Lichtleistung von der Arbeitstemperatur, auch die von den Laser
dioden abgegebenen Lichtleistungen. Zusätzlich kann die Lichtleistung durch opti
sches Übersprechen der Laserstrahlen beeinflußt werden.
In der Fig. 2 nimmt beispielsweise die Arbeitstemperatur der Laserdiode (5 A) in
dem Kanal A Einfluß auf die Arbeitstemperatur der Laserdiode (5 B) in dem be
nachbarten Kanal B und die Arbeitstemperatur der Laserdiode (5 B) im Kanal B be
einflußt die entsprechenden Arbeitstemperaturen der Laserdioden (5 A, 5 C) in den
benachbarten Kanäle A und C.
Das störende thermische und optische Übersprechen der Kanäle auf benachbarte
Kanäle wird erfindungsgemäß durch elektronische Rückkopplung von Korrektursi
gnalen K auf mindestens die unmittelbar benachbarten Kanäle kompensiert. Die
Korrektursignale K für benachbarte Kanäle werden aus dem Videosignal V oder
dem Treiberstrom IT des zwischen den benachbarten Kanälen liegenden Kanals
gewonnen. Die Gewinnung der Korrektursignale K erfolgt mittels linearer oder
nicht linearer Vierpole, deren Übertragungsfunktionen den durch das Überspre
chen verursachten zeitlichen Verläufe der Temperatur T = f(t) oder der Lichtlei
stung
P = f(t) mindestens in den unmittelbar benachbarten Kanälen entsprechen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird beispielhaft für die Übersprechkompensa
tion von dem Kanal A auf den benachbarten Kanal B erläutert.
Vor der Übersprechkompensation wird der zeitliche Verlauf der Temperatur
TB = f(t) oder zeitliche Verlauf der Lichtleistung PB = f(t) im benachbarten Kanal B
ermittelt, der sich aufgrund des Übersprecheffekts vom Kanal A auf den Kanal B
ergibt. Die Ermittlung des zeitlichen Lichtleistungsverlaufs hat den Vorteil, daß so
wohl das thermische als auch das optische Übersprechen erfaßt wird.
Dazu wird der Kanal A mit einem Videosignalimpuls VA und der Kanal B mit einem
konstanten Videosignal VB beaufschlagt, so daß der Kanal A im Schaltbetrieb und
der Kanal B im Dauerbetrieb arbeitet. Durch das Einschalten der Laserdiode (5 A)
im Kanal A erhöht sich ihre Arbeitstemperatur. Durch das thermische Überspre
chen erwärmt sich die Laserdiode (5 B) im benachbarten Kanal B zeitverzögert,
und ihre Lichtleistung PB fällt infolge der Erwärmung mit der Zeit ab. Der zeitliche
Verlauf der Temperatur TB = f(t) oder der Lichtleistung PB = f(t) im Kanal B wird
dann gemessen.
Danach wird der zeitliche Verlauf der Temperatur TB = f(t) der Laserdiode (5 B)
oder der Lichtleistung PB = f(t) durch einen elektrischen Vierpol nachgebildet und
in eine erste Korrekturstufe (14) eingegeben. Der Vierpol kann als linearer Tiefpaß
ausgebildet sein, der im einfachsten Fall aus einem RC-Glied, vorzugsweise aus
einer Kombination von RC-Gliedern, aufgebaut ist. Die Ermittlung von "R" und "C"
der RC-Glieder erfolgt nach bekannten Rechenverfahren durch Polynominal-
Approximation. Aus dem bekannten Zusammenhang zwischen der Lichtleistung P
und dem Treiberstrom IB einer Laserdiode, der zumindest in dem Arbeitsbereich
als näherungsweise linear angenommen wird, und der gemessenen Funktion
PB = f(t) wird der erforderliche zeitliche Verlauf des Treiberstromes IB = f(t) er
mittelt und zur Skalierung der Übertragungsfunktion des Vierpols verwendet.
Bei der Übersprechkompensation wird dann in der ersten Korrekturstufe (14) aus
dem Videosignal VA bzw. dem Treiberstrom ITA ein Korrektursignal KAB erzeugt,
das zur Korrektur des Treiberstromes ITB an den Korrektureingang (12''B) der
Stromquelle (12 B) gegeben wird. Das Korrektursignal KAB entspricht der zeitlichen
Änderung der Temperatur oder der Lichtleistung im Kanal B in Abhängigkeit von
dem Videosignal VA oder dem Treiberstrom ITA des Kanals A. Das Korrektursignal
KAB korrigiert den Treiberstrom der Laserdiode (5 B) im Kanal B in der Weise, daß
der durch das Übersprechen bedingte Abfall der Lichtleistung PB im Kanal B kom
pensiert wird, wobei der Zusammenhang zwischen Treiberstrom und Lichtleistung
als annähernd linear angenommen wird.
In der in Fig. 2 dargestellten Ansteuerschaltung (1) wird außerdem in einer zweiten
Korrekturstufe (15) ein von dem Kanal B auf den Kanal A wirkendes Korrektursi
gnal KBA, in einer dritten Korrekturstufe (16) ein von dem Kanal B auf den Kanal C
wirkenden Korrektursignal KBC und in einer vierten Korrekturstufe (17) ein von dem
Kanal C auf den Kanal B wirkendes Korrektursignal KCB gewonnen.
Fig. 3 zeigt zeitliche Verläufe zur Erläuterung der Kompensation des Überspre
chens von dem Kanal A auf den Kanal B.
Zeitdiagramm A) zeigt den rechteckförmigen Verlauf der Lichtleistung PA im Kanal
A während des Einschaltintervalls der Laserdiode (5 A).
Zeitdiagramm B) zeigt den Verlauf (20) der Arbeitstemperatur (TB) sowie den dar
aus resultierenden Verlauf (21) der Lichtleistung PB der Laserdiode (5 B) im Kanal
B aufgrund des Übersprechens von Kanal A. Es ist der durch das Übersprechen
verursachte Lichtleistungsabfall erkennbar.
Zeitdiagramm C) zeigt das für den Kanal B erzeugte Korrektursignal KAB zur Kom
pensation des Übersprechens von Kanal A auf den Kanal B.
Zeitdiagramm D) zeigt den Verlauf des mit dem Korrektursignal KAB korrigierten
Treiberstromes I*TB für die Laserdiode (5 B) im Kanal B.
Das Zeitdiagramm E) zeigt den Verlauf der Lichtleistung PB der Laserdiode (5 B) im
Kanal B nach der Übersprechkompensation, in dem nunmehr der störende Licht
leistungsabfall beseitigt ist.
In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel für eine Ansteuerschaltung (1) wird
das Übersprechen von einem Kanal auf die unmittelbar benachbarten Kanäle
kompensiert.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Übersprechkompensation auf entferntere
Kanäle auszudehnen, beispielsweise das Übersprechen des Kanals A nicht nur in
dem unmittelbar benachbarten Kanal B, sondern auch in dem entfernteren Kanal
C zu kompensieren.
Fig. 4 zeigt auszugsweise eine Ansteuerschaltung (1) für eine erweiterte Über
sprechkompensation. Zur zusätzlichen Kompensation des Übersprechens von Ka
nal A auf den Kanal C weist die dargestellte Ansteuerschaltung (1) eine weitere
Korrekturstufe (18) auf, in welcher der zeitliche verlauf der Temperatur TC = f(t)
der Laserdiode (5 C) oder der Lichtleistung PC = f(t) im Kanal C infolge einer Tem
peraturänderung der Laserdiode (5 A) im Kanal A nachgebildet ist. Die Korrektur
stufe (18) erzeugt in Abhängigkeit vom Treiberstrom ITA ein zusätzliches Korrek
tursignal KAC, das der Stromquelle (12 C) zur Korrektur des Treiberstromes ITL für
die Laserdiode (5 C) zugeführt wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Ansteuerung von dicht beieinander angeordneten Laserdioden
in einem Laseraufzeichnungsgerät, bei dem
- - jede Laserdiode von einem Treiberstrom beaufschlagt wird, welcher die von der Laserdiode abgegebene Lichtleistung bestimmt,
- - mit der aufzuzeichnenden Information modulierte Videosignale die Treiber ströme steuern und
- - zur Kompensation von Übersprechen zwischen den Laserdioden Korrektur signale erzeugt werden,
- - jeweils zwischen einer eine Übersprechquelle bildenden ersten Laserdiode (5 A) und einer eine Übersprechsenke bildenden zweiten Laserdiode (5 B) ein elektrischer Vierpol (14) geschaltet wird,
- - der Vierpol (14) mit dem Videosignal (VA) oder dem Treiberstrom (ITA) der ersten Laserdiode (5 A) beaufschlagt wird,
- - das Ausgangssignal des Vierpols (14) als Korrektursignal (KAB) für das Vi deosignal (VB) oder den Treiberstrom (ITB) der zweiten Laserdiode (5 B) ver wendet wird und
- - die Übertragungsfunktion des Vierpols (14) derart bestimmt wird, daß eine optimale Übersprechkompensation erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung
der Übertragungsfunktion des Vierpols (14)
- - der infolge des Übersprechens entstehende zeitlichen Verlauf der Tempe ratur [TB = f(t)] der die Übersprechsenke bildenden zweiten Laserdiode (5 B) ermittelt wird und
- - der ermittelte zeitlichen Verlauf der Temperatur [TB = f(t)] als Übertra gungsfunktion näherungsweise elektrisch durch den Vierpol (14) nachgebil det wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung
der Übertragungsfunktion des Vierpols (14)
- - der infolge des Übersprechens entstehende zeitlichen Verlauf der Lichtlei stung [PB = f(t)] der die Übersprechsenke bildenden zweiten Laserdiode (5 B) ermittelt wird und
- - der ermittelte zeitlichen Verlauf der Lichtleistung [PB = f(t)] als Übertra gungsfunktion näherungsweise elektrisch durch den Vierpol (14) nachgebil det wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ermittlung des zeitlichen Verlaufs der Temperatur [T = f(t)]
oder der Lichtleistung [P = f(t)]
- - die die Übersprechquelle bildende erste Laserdiode (5 A) durch einen Trei berstromimpuls (ITA) ein- und ausgeschaltet wird,
- - die die Übersprechsenke bildende zweite Laserdiode (5 B) durch einen kon stanten Treiberstrom (ITB) im Dauerbetrieb betrieben wird,
- - der zeitliche Verlauf der Temperatur (T5) oder der Lichtleistung (PB) der zweiten Laserdiode (5 B) in Abhängigkeit von der Zeit (t) als erste Funktion [TB = f1(t) bzw. PB = f1(t)] gemessen wird und
- - aus der ersten Funktion und einer den Verlauf der Lichtleistung (PB) der zweiten Laserdiode (5) in Abhängigkeit von dem Treiberstrom (IB) wieder gebenden zweiten Funktion [PB = f2(IB)] der zeitliche Verlauf des Treiber stromes [IB = f(t)] der zweiten Laserdiode (5 B) ermittelt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vierpol (14) elektrisch durch einen linearen Tiefpaß mit
mindestens einem RC-Glied realisiert wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Übersprechsenken bildenden Laserdioden (5 A, 5 C) die
jenigen Laserdioden sind, die zu der die Übersprechquelle bildenden Laserdi
ode (5 B) mindestens unmittelbar benachbart sind.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - jeder zu berücksichtigenden Übersprechsenke einer Übersprechquelle ein Vierpol (15, 16) zugeordnet wird,
- - die Übertragungsfunktionen der Vierpole (15, 16) aus den charakteristi schen zeitlichen Verläufen der Temperatur oder Lichtleitung in den jeweili gen Übersprechsenken gebildet werden,
- - die Vierpole (15, 16) mit dem Treiberstrom (IB) der die Übersprechquelle bildenden Laserdiode (5 B) beaufschlagt werden und
- - die Ausgangssignale der Vierpole (15, 16) jeweils als Korrektursignale (K) für die Videosignale (VA, VC) oder die Treiberströme (ITA, ITC) der die Über sprechsenken bildenden Laserdioden (5 A, 5 C) verwendet werden.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Treiberströme (IT) für die Laserdioden (5) in Stromquellen
(12) erzeugt werden, welche durch die Videosignale (V) und die Korrektursi
gnale (K) gesteuert werden.
9. Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von dicht beieinander angeordneten
Laserdioden in einem Laseraufzeichnungsgerät, bestehend aus
- - durch Videosignale gesteuerten Generatoren zur Erzeugung von Treiber strömen für die Laserdioden, welche die von den Laserdioden abgegeben Lichtleistungen bestimmen und
- - Mittel zur Erzeugung von Korrektursignalen zur Kompensation vom Über sprechen zwischen den Laserdioden,
- - Erzeugung der Korrektursignale (K) Korrekturstufen (14, 15, 16, 17) vorge sehen sind,
- - die Korrekturstufen (14, 15, 16, 17) als Vierpole ausgebildet sind, welche näherungsweise die infolge des Übersprechens entstehenden zeitlichen Verläufe der Temperatur oder Lichtleitungen der einzelnen Laserdioden (5) in Abhängigkeit von den Videosignalen (V) oder Treiberströmen (IT) elek trisch nachbilden,
- - die Korrekturstufen (14, 15, 16, 17) mit den Videosignalen (V) oder den Treiberströmen (IT) für die Laserdioden (5) beaufschlagbar sind und
- - die Ausgänge der Korrekturstufen (14, 15, 16, 18) mit den Generatoren (12) verbunden sind, um die Videosignale (V) oder Treiberströme (IT) mit den Korrektursignalen (K) zu korrigieren.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Generatoren (12) durch die Videosignale (V) steuerbare Stromquellen sind.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vierpole der Korrekturstufen (14, 15, 16, 17) als lineare Tiefpässe
ausgebildet sind.
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Non-Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19942551C2 (de) | 2003-05-08 |
US6836343B1 (en) | 2004-12-28 |
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