DE19933941B4 - Verankerung für die Trittstufen einer Gebäudetreppe - Google Patents
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Abstract
Verankerung
für Trittplatten
(2) einer Gebäudetreppe
an einer Gebäudewand
(1) unter Verwendung von Mauerankern (3) mit jeweils einem bolzenartigen Ankerelement,
das mit einem Ende mit einer Trittplatte (2) verbunden ist und mit
dem anderen Ende in einer Innenbohrung (7) einer aus einem elastischen
Material hergestellten Hülse
(5) aufgenommen ist, mit der der jeweilige Maueranker (8) in einer
Mauerbohrung (6) der Gebäudewand
(1) verankert ist, wobei die Innenbohrung (7) der jeweiligen Hülse (5)
exzentrisch zu Hülsenachse
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Hülse an ihrer
Außenfläche kreiszylinderförmig ausgebildet
und verdrehbar auf dem als Bolzen ausgebildeten Verankerungselement
gehalten ist, und dass die Hülse
mit ihrer Außenfläche direkt
gegen die Innenfläche
der Mauerbohrung (6) anliegt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Verankerung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
- Bekannt ist eine Gebäudeinnentreppe (DE-GM 78 27 042), bei der die Trittplatten auf einer Rahmenkonstruktion aus einem Metallprofil befestigt sind und diese Rahmenkonstruktion an der Außenseite der Treppe über von Rohrstücken gebildeten Ankerelementen an der Gebäudewand gehalten ist, und zwar dadurch, dass jedes Ankerelement in eine äußere, in einer Mauerbohrung aufgenommene Hülse eingreift und zwischen der Innenfläche dieser äußeren Hülse und dem Ankerelement eine Dämpfungshülse aus einem gummielastischen Material vorgesehen ist, und zwar zum Dämpfen der Geräusche beim Begehen der Treppe. Die rohrstückartigen Ankerelemente sowie die äußeren Metallhülsen besitzen jeweils einen rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitt. Querschnitte der dazwischen angeordneten Dämpfungshülsen ist entsprechend angepasst.
- Bekannt ist weiterhin eine Ankerhülse (
DE 196 52 898 A1 ), die bei einer Bolzentreppe als Abstandelemente zwischen aufeinander folgenden Trittplatten vorgesehen ist und im wesentlichen aus zwei über ein Gewinde miteinander verbundenen und relativ zueinander einstellbaren Ankerhülsenteilen besteht. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verankerung aufzuzeigen, die bei vereinfachter Ausbildung eine Justierung der Trittplatten einer Gebäudetreppe, insbesondere einer selbsttragenden Gebäudetreppe zum Ausgleich von Toleranzen beim Einbau ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Verankerung entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
- Die erfindungsgemäße Verankerung hat den Vorteil, dass die Trittplatten jeweils über die beiden Maueranker individuell eingestellt werden können, und zwar zum einen dadurch, dass für die Trittplatten jeweils zwei Maueranker vorgesehen sind und die die Ankerelemente bildenden Bolzen in Innenbohrungen der zugehörigen Hülsen eingreifen, die (Innenbohrungen) exzentrisch zu der Hülsenachse vorgesehen sind. Da die Hülsen weiterhin an ihrer Außenfläche kreiszylinderförmig ausgebildet sind, können sie in jeder Drehstellung um die Hülsenachse in die jeweilige Mauerbohrung eingesetzt und so aufgrund der Exzentrizität der Innenbohrung in Bezug auf die Hülsenachse Toleranzen der Lage der Trittplatten beim Einbau ausgeglichen werden.
- Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht eine an einer Gebäudewand verankerte Trittplatte einer Gebäudetreppe; -
2 in vergrößerter Darstellung einen Vertikalschnitt durch die Trittplatte sowie durch einen Anker der Treppe der1 ; -
3 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht den oberen Pfosten der Gebäudetreppe; -
4 in vereinfachter Schnittdarstellung ein einstellbares Distanzelement zur Verwendung bei dem Pfosten der3 . - In den
1 und2 ist1 eine Gebäudewand, an der einseitig eine Gebäudetreppe anschließt, von der in den1 und2 lediglich eine Treppenstufe bzw. Trittplatte2 gezeigt ist, die beispielsweise aus Holz gefertigt ist. An der in den1 und2 dargestellten Seite ist die Trittplatte2 mit Hilfe von zwei Mauerankern3 in der Gebäudewand1 verankert. Jeder Maueranker besteht aus einem Bolzen4 , der mit einem Ende in eine angepaßte Bohrung der Trittplatte1 eingreift und mit seinem anderen Ende in einer Hülse5 aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff aufgenommen ist. Mit der Hülse5 ist der Maueranker3 in einer Mauer-Bohrung6 der Gebäudemauer1 eingesetzt. Die an der Außenfläche kreiszylinderförmig ausgebildete Hülse5 besitzt eine Bohrung7 , in die der Bolzen5 eingreift und die mit ihrer Achse parallel zur Achse der kreiszylinderförmigen Umfangsfläche der Hülse5 liegt, gegenüber der Hülsenachse aber radial versetzt ist. Durch diese exzentrische Anordnung der Innenbohrung7 und damit des Bolzens4 in Bezug auf die Achse der Hülse5 ist durch entsprechendes Drehen der Hülse5 in der Bohrung6 eine Verstellung der Trittplatte2 sowohl in der Höhe, d.h. in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung möglich, um so insbesondere beim Einbringen der Wandbohrungen6 auftretende Toleranzen optimal ausgleichen zu können. Begünstigt wird dieser Ausgleich zum einen dadurch, daß jede Trittplatte2 mit zwei Mauerankern3 gehalten ist und jeder Maueranker3 für sich durch entsprechendes Drehen der Hülse5 in der Mauerbohrung6 verstellbar ist und darüber hinaus die Hülsen5 aus elastischen bzw. gummiartigen Material bestehen. - Wie in der
2 dargestellt ist, ist der Bolzen4 mit einer Schutzhülse4' beispielsweise aus Karton und/oder Kunststoff umgeben, die bis an die Hülse5 reicht. Die Bolzen4 können an der Gebäudemauer bzw. -wand1 vormontiert werden, und zwar vor dem Verputzen und vor Malerarbeiten usw.. Nach dem Verputzen der Gebäudemauer bzw. -wand1 bzw. nach Abschluß von Malerarbeiten wird die Schutzhülse4' für die Treppenmontage entfernt. Die Schutzhülse verhindert zum einen ein Verschmutzen des Bolzens4 beim Verputzen bzw. bei Malerarbeiten. Zum anderen stellt die Schutzhülse4' auch sicher, daß nach dem Entfernen der Schutzhülse4' ein freier Ringspalt um den Bolzen4 herum gebildet ist, so daß Bewegungen des Bolzens4 aufgrund der Elastizität der Hülse5 nicht zu einem Ausbrechen des Putzes1' um den Bolzen herum führen. Die Schutzhülse4' kann sich auch nur über eine Teillänge des Bolzens4 erstrecken. - Die
3 zeigt den oberen Pfosten8 bzw. den Pfosten8 am Auslauf einer Treppe. An diesem Pfosten8 ist u.a. das nicht dargestellte Geländer der selbsttragenden Gebäudetreppe befestigt. Zur Verankerung des Pfostens8 an dem oberen Treppenabsatz9 bzw. an der dortigen Gebäudedecke dienen zwei Schraub- oder Ankerbolzen10 und11 , die jeweils den Pfosten8 durchdringen und von denen der obere Bolzen10 an einem an der Gebäudedecke9 verankerten Schwerlastanker12 eingreift, der hinter einem über die Stirnfläche14 vorstehenden Stirnbrett13 von diesem verdeckt vorgesehen ist. Der untere Bolzen11 ist in der Gebäudedecke unterhalb des Schwerlastankers12 verankert. Auf diesem Bolzen11 ist zwischen der der Gebäudedecke9 zugewandten Seite des Pfostens8 und der vertikalen Randfläche9' der Gebäudedecke9 ein Distanzstück15 vorgesehen, welches den u.a. durch das Stirnbrett13 bedingten Abstand zwischen Pfosten8 und Stirnfläche14 überbrückt. Das Distanzstück15 , welches in der4 im Detail wiedergegeben ist, ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus zwei hülsenartigen Elementen15' und15'' von denen bei der dargestellten Ausführungsform das Element15' mit einem Innengewinde16 versehen ist, in welches das Außengebinde17 des Elementes15'' eingreift, so daß die Länge des Distanzstückes15 durch Verdrehen der beiden Element15' und15'' relativ zueinander eingestellt werden kann. Die beiden Elemente15' und15'' bilden eine gemeinsame, durchgehende Bohrung18 , durch die der Bolzen11 hindurchgeführt ist. - Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
-
- 1
- Gebäudemauer
- 2
- Treppenstufe bzw. Trittplatte
- 3
- Maueranker
- 4
- Bolzen
- 4'
- Schutzhülse
- 5
- Hülse
- 6
- Mauerbohrung
- 7
- Hülseninnenbohrung
- 8
- Pfosten
- 9
- Gebäudedecke
- 10, 11
- Bolzen
- 12
- Schwerlastanker
- 13
- Stirnbrett
- 14
- Deckenstirnfläche
- 15
- Distanzstück
- 15', 15''
- Element
- 16
- Innengewinde
- 17
- Außengewinde
- 18
- Bohrung
Claims (9)
- Verankerung für Trittplatten (
2 ) einer Gebäudetreppe an einer Gebäudewand (1 ) unter Verwendung von Mauerankern (3 ) mit jeweils einem bolzenartigen Ankerelement, das mit einem Ende mit einer Trittplatte (2 ) verbunden ist und mit dem anderen Ende in einer Innenbohrung (7 ) einer aus einem elastischen Material hergestellten Hülse (5 ) aufgenommen ist, mit der der jeweilige Maueranker (8 ) in einer Mauerbohrung (6 ) der Gebäudewand (1 ) verankert ist, wobei die Innenbohrung (7 ) der jeweiligen Hülse (5 ) exzentrisch zu Hülsenachse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Hülse an ihrer Außenfläche kreiszylinderförmig ausgebildet und verdrehbar auf dem als Bolzen ausgebildeten Verankerungselement gehalten ist, und dass die Hülse mit ihrer Außenfläche direkt gegen die Innenfläche der Mauerbohrung (6 ) anliegt. - Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (
4 ) aus Stahl bestehen. - Verankerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (
5 ) aus Gummi oder einem gummielastischen Kunststoff bestehen. - Verankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende jedes Bolzens (
4 ) im Material der zugehörigen Hülse (5 ) verankert ist, beispielsweise durch Einvulkanisieren. - Verankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Bolzen (
4 ) mit einer entfernbaren Schutzhülse (4' ) umgeben sind. - Verankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung eines an einem oberen Treppenauslauf vorgesehenen Pfostens (
8 ) zumindest zwei in Richtung der Pfostenhöhe gegeneinander versetzte Bolzen (10 ,11 ) vorgesehen sind, die jeweils an einer Gebäudedecke (9 ) verankert sind, wobei auf den unteren Bolzen zwischen den Pfosten und einer Deckenfläche (14 ) ein den Bolzen (11 ) umschließendes Distanzstück (15 ) vorgesehen ist, und daß das Distanzstück (15 ) zweiteilig aus zwei in Achsrichtung des unteren Bolzens (11 ) relativ zueinander verstellbaren Teilen (15' ,15'' ) besteht. - Verankerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile jeweils hülsenartig ausgebildet sind.
- Verankerung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile durch ineinandergreifende Gewinde (
16 ,17 ) relativ zueinander verstellbar sind. - Verankerung nach einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (
15' ,15'' ) des Distanzstückes (15 ) aus Metall bestehen.
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DE19933941A1 DE19933941A1 (de) | 2000-05-04 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7827042U1 (de) * | 1978-09-12 | 1978-12-21 | Georg Jaeger & Sohn Kg, 6310 Gruenberg | Innentreppe, insbesondere fuer reihenhaeuser |
DE3220918A1 (de) * | 1982-06-03 | 1983-12-08 | Treppenmeister Partnergemeinschaft Holztreppenhersteller GmbH, 7031 Jettingen | Gewendelte treppe |
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-
1999
- 1999-07-20 DE DE19933941A patent/DE19933941B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE7827042U1 (de) * | 1978-09-12 | 1978-12-21 | Georg Jaeger & Sohn Kg, 6310 Gruenberg | Innentreppe, insbesondere fuer reihenhaeuser |
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