DE19931386C2 - Anordnung zum Empfang von Signalen bei parametrischer Sendung zur Echolotung des Bodens, von Sedimentschichten und von Objekten am und im Boden sowie zur Unterwassernachrichtenübertragung - Google Patents
Anordnung zum Empfang von Signalen bei parametrischer Sendung zur Echolotung des Bodens, von Sedimentschichten und von Objekten am und im Boden sowie zur UnterwassernachrichtenübertragungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Empfang von Signalen bei parametrischer (nichtlinearer) Sendung zur Echolotung des Bodens, von Sedimentschichten und von Objekten am und im Boden insbesondere in Flachwasserbereichen und zur Unterwassernachrichtenübertragung. Als Empfangsschallwandler für die niederfrequenten Sekundärsignale werden Flächen- oder Linien-Arrays aus einer Anzahl von Hydrofon-Elementen mit akustischen Resonanzfrequenzen oberhalb der Sekundärfrequenzen und unterhalb der Primärfrequenzen, Flächen- oder Linien-Arrays aus einer Anzahl von Hydrofon-Elementen mit Resonanzfrequenzen oberhalb der Primärfrequenzen mit vorgeordneten akustischen Tiefpässen oder der Sendeschallwandler selbst mit Entkopplungsbaugruppen zwischen Schallwandler und Empfänger verwendet. An den Empfängereingängen werden Sperrfilter vorgebbarer Sperrdämpfer für die Primärfrequenzen angeordnet und es können Torschaltungen angeordnet werden. Es schließen sich eine oder mehrere Frequenzweichen und Verstärker zur Trennung der hochfrequenten und niederfrequenten Frequenzbänder und zur Signalverstärkung an. Die Niederfrequenzverstärker enthalten zur Verhinderung von Übersteuerung weitere Sperrfilter für die Primärfrequenzen, deren Betrag der Sperrdämpfung mindestens gleich der Verstärker ist. Zur Entkopplung von Sender und Schallwandler im Empfangsfall werden einzelne oder Reihenschaltungen antiparallel geschalteter Dioden zwischen Schallwandler und Kompensationsnetzwerk verwendet. Zur ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Empfang von Signalen bei
parametrischer (nichtlinearer) Sendung zur Echolotung des Bodens, von Sedimentschichten
und von Objekten am und im Boden insbesondere in Flachwasserbereichen und zur Unter
wassernachrichtenübertragung. Als Empfangsschallwandler für die niederfrequenten Sekun
därsignale werden Flächen- oder Linien-Arrays aus einer Anzahl von Hydrofon-Elementen
mit akustischen Resonanzfrequenzen oberhalb der Sekundärfrequenzen und unterhalb der Pri
märfrequenzen, Flächen- oder Linien-Arrays aus einer Anzahl von Hydrofon-Elementen mit
Resonanzfrequenzen oberhalb der Primärfrequenzen mit vorgeordneten akustischen Tief
pässen oder der Sendeschallwandler selbst mit Entkopplungsbaugruppen zwischen Schall
wandler und Empfänger verwendet. An den Empfängereingängen werden Sperrfilter vorgeb
barer Sperrdämpfung für die Primärfrequenzen angeordnet und es können Torschaltungen
angeordnet werden. Es schließen sich eine oder mehrere Frequenzweichen und Verstärker zur
Trennung der hochfrequenten und niederfrequenten Frequenzbänder und zur Signalverstär
kung an. Die Niederfrequenzverstärker enthalten zur Verhinderung von Übersteuerung weite
re Sperrfilter für die Primärfrequenzen, deren Betrag der Sperrdämpfung mindestens gleich
der Verstärkung ist. Zur Entkopplung von Sender und Schallwandler im Empfangsfall werden
einzelne oder Reihenschaltungen antiparallel geschalteter Dioden zwischen Schallwandler
und Kompensationsnetzwerk verwendet. Zur Entkopplung von Sender und Empfänger im
Sendefall wird ein Diodenbegrenzer eingesetzt, dessen antiparallel geschalteten Dioden ein
Widerstand zur Festlegung der unteren Empfangs-Grenzfrequenz und ein mit einem Wider
stand bedämpfter Reihenschwingkreis zur definierten Dämpfung der Primärfrequenzen im
Empfangssignal parallel geschaltet ist. Als Hydrofon-Elemente kommen Piezo-Keramiken als
Dicken- oder Radial-Schwinger mit geeigneten Resonanzfrequenzen, Piezo-Schläuche oder
Piezo-Folien mit bezüglich der Richtchakteristik optimierten Formen und Abmessungen zur
Anwendung. Die Torschaltungen sperren den Signaldurchgang während des Sendens und des
Ausschwingvorganges. Die Frequenzweichen für die niederfrequenten Sekundärsignale sind
Bandfilter mit in einem ganzzahligen Verhältnis der Mittenfrequenzen.
Die Erfindung wird in der Meeres- und Umwelttechnik angewendet.
Es ist bekannt, parametrische Schallquellen vorteilhaft zur Unterwasserortung und -nachrich
tenübertragung einzusetzen. Üblicherweise werden die Entfernungen zwischen Schallquelle
und Empfänger größer als die Länge des Wechselwirkungsraumes gewählt. Der Anteil der
hochfrequenten Primärsignale am Empfangssignal hat sich so reduziert, daß die Abtrennung
der tieffrequenten Sekundärsignale mit üblichen Mitteln gelingt. Als Schall-Empfänger wer
den einzelne Hydrofone oder Hydrofon-Arrays verwendet. Bei geringen Entfernungen kann
der Pegel der Primärfrequenzsignale um mehrere Größenordnungen über dem der Sekun
därsignale liegen und es kann zur Übersteuerung der Schallempfänger und der nachfolgenden
Verstärker kommen, verbunden mit Informationsverlusten bei der Signalauswertung. Der
Sendewandler selbst wird i. a. nicht als Empfänger für die Sekundärfrequenzsignale verwen
det, weil sich seine elektrische Impedanz außerhalb seines Resonanzbereiches so ändert, daß
die angeschaltete Sendeleistungsstufe die Empfangsempfindlichkeit erheblich verringert und
die Probleme der Filterung und Übersteuerung weiter verschärft werden, weil sich der Pegel
unterschied zwischen den Primär- und Sekundärsignalen vergrößert. Sein Einsatz auch als
Empfangswandler für die Sekundärfrequenzsignale würde jedoch den technischen Aufwand
und die Kosten auf der Empfängerseite erheblich verringern, wenn keine großen Anforderun
gen an die Richtwirkung gestellt werden.
Bekannt ist auch ein Verfahren mit parametrischer Sendung (US-Patent 3824 531), bei dem
zum Empfang der (frequenzmodulierten) Differenzfrequenz-Signale ein Hydrophon und ein
nachfolgender Verstärker mit Bandpasscharakteristik eingesetzt werden. Der gleichzeitige
Empfang der Primärfrequenzsignale ist nicht vorgesehen und mit der Anordnung auch nicht
möglich. Hydrophone mit Bandpasscharakteristik arbeiten im Bereich der akustischen
Resonanz und weisen damit nur eine geringe Frequenz-Bandbreite auf. Damit können die
Vorteile parametrischer Sendung nicht voll genutzt werden.
Bekannt ist auch ein Verfahren mit parametrischer Sendung (DE 31 13 261), bei dem in für
linearakustische Verfahren üblicher Weise eine einzige Schallwandleranordnung zum Senden
und zum Empfangen genutzt wird und bei dem Sender und Empfänger über eine Weiche mit
einander verbunden sind. Über die Gestaltung der Weiche werden keine Angaben gemacht.
Die bei linearakustischen Verfahren üblichen Weichen sind für parametrische Sendeverfahren
nicht geeignet, weil wegen des großen zu verarbeiteten Frequenzbereiches keine optimale
Kopplung des Wandlers mit dem Sender bzw. dem Empfänger zu erreichen ist.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung zum Empfang von Signalen, die bei parametrischer Sendung entstehen, zu schaf
fen, mit denen es ohne nichtlineare Verzerrungen und Verluste an Störabstand möglich ist, die
einzelnen mit extrem hohen Pegelunterschieden vorhandenen Frequenzbänder zu trennen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Bei parametrischer Sendung und geringen Entfernungen, wie sie innerhalb des
Wechselwirkungsraumes auftreten, können die Pegel der Primärsignale um einige
Größenordnungen höher als die der Sekundärsignale liegen. Mit herkömmlichen
Empfangsverfahren und Empfangsanordnungen kann diese Aufgabe nicht oder nur
unzureichend gelöst werden. Es kommt zu Übersteuerungen der Verstärker oder zu
nichtlinearen Verzerrungen bei der Großsignalaussteuerung. Erfindungsgemäß wird der Pegel
der Primär-Empfangssignale durch eine Reihe sich ergänzender Maßnahmen reduziert und die
Pegel der Sekundär-Empfangssignale werden angehoben. Ist die Eigenresonanz der
Empfangselemente niedriger als die Primärfrequenzen, ergibt sich eine Filterwirkung wie
beim Tiefpaßfilter. Der Pegel der hohen Frequenzen wird gesenkt. Ein ähnlicher Effekt wird
erreicht, wenn vor den Empfangselementen schalldämmende angeordnet werden, deren
Dämpfungsfaktor mit steigender Frequenz stark zunimmt. Eine weitere definierte
Pegelreduzierung der Primärfrequenzen wird durch Sperrfilter an den Empfängereingängen
mit vorgebbarer Sperrdämpfung erreicht. Besonders hohe Signalpegel treten während des
Sendens und beim sich anschließenden Ausschwingvorgang auf. Sie können nachfolgende
Baugruppen bis in die Sättigung aussteuern und zur nur langsam abklingenden Verschiebung
der Arbeitspunkte der Verstärker führen, so daß die Signalverarbeitung bei kleinen
Entfernungen zwischen Sender und Empfänger beeinträchtigt wird. Diese Probleme werden
vorteilhaft wie angegeben durch geeignete Torschaltungen vermieden. Sowohl die Primär- als
auch die Sekundärfrequenzsignale sind informationshaltig. Eine einfache Signalauswertung
ist möglich, wenn die einzelnen Frequenzbänder frequenzselektiv verstärkt werden. Es besteht
dabei die Möglichkeit, die Verstärkung an die Pegel der einzelnen Bänder anzupassen und
den Dynamikbereich von nachfolgenden Baugruppen, z. B. von A/D-Wandlern, voll
auszunutzen. Mit den weiteren angegebenen Sperrfiltern soll verhindert werden, daß die noch
in den Sekundärfrequenz vorhandenen Primärsignalanteile die Verstärker übersteuern. Bedeu
tende Einsparungen an Aufwand und Platz sind möglich, wenn entsprechend Patentanspruch
1 durch spezielle Entkopplungsbaugruppen der Sendewandler auch als Empfangswandler
eingesetzt werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Aus den Echosignalen der Boden- und Sedimentortung sowie der Objektortung mit
parametrischen Mehrfrequenz-Sendesignalen können außer den üblichen Informationen über
Entfernung und Richtung auch Informationen zu den Materialeigenschaften gewonnen wer
den. Dazu ist eine genaue Analyse der Amplituden- und Phasenverhältnisse der einzelnen
Frequenzbänder erforderlich. Mit der im Patentanspruch 2 angegebenen Anordnung ist es
möglich, die einzelnen Frequenzbänder mit maximalem Störabstand und geringem Aufwand
für die Signalanalyse bereitzustellen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist auch im Patentanspruch 3 angegeben. Mit
Hilfe einfacher und kostengünstiger passiver elektronischer Bauelemente wird eine
wirkungsvolle und zuverlässige Entkopplung zwischen Schallwandler und Sender im
Empfangsfall erreicht. Ebenso einfach wird die Entkopplung von Sender und Empfänger im
Sendefall gelöst, ohne daß der Signalempfang beeinträchtigt wird. Mittels weniger weiterer
Bauelemente gelingt die erforderliche Beeinflussung des Frequenzganges ohne größeren
Aufwand.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist auch im Patentanspruch 4 angegeben. Em
pfangselemente für die Sekundärfrequenzsignale müssen eine große relative Bandbreite und
eine hohe Übersteuerungsfestigkeit aufweisen. Weiterhin ist es wegen der kleinen Signalpegel
dieser Signale von Vorteil, zur Verbesserung des Signal/Rausch-Verhältnisses und zur Redu
zierung von Mehrwegeeinflüssen bei der Schallausbreitung gerichtet zu empfangen, was bei
niedrigen Frequenzen große Wandlerflächen erfordert. Im Gegensatz zum Sendeschallwand
ler müssen nur geringe Leistungen übertragen werden. Aufwand und Kosten des Wandlers
werden wesentlich durch Anzahl und Kosten der Elementarwandler bestimmt. Mit dem im
Patentanspruch 4 angegebenen Verfahren ist es möglich, leistungsfähige großflächige Em
pfangswandler mit geringen Kosten und mit kleiner Einbautiefe zu realisieren.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Es
zeigen:
Fig. 1 Schematische Anordnung der Funktionseinheiten des parametrischen Empfangs
verfahrens
Fig. 2 Schematische Darstellung des Empfangsschallwandlers als Flächen- oder Linien-
Array mit spezieller Resonanzfrequenz, Querschnitt und Eigenschaften
Fig. 2a Einzelheit A2, Amplitudenfrequenzgang eines Hydrofon-Elementes
Fig. 2b Einzelheit B2, Amplitudendichtespektrum am Ausgang des Wandlers
Fig. 3 Schematische Darstellung des Empfangsschallwandlers als Flächen- oder Linien-
Array mit akustischen Tiefpässen, Querschnitt und Eigenschaften
Fig. 3a Einzelheit A3, Amplitudenfrequenzgang des akustischen Tiefpasses
Fig. 3b Einzelheit B3, Amplitudendichtespektrum am Ausgang des Wandlers
Fig. 4 Schematische Darstellung des Sendewandlers als Empfangswandler, Querschnitt und
Eigenschaften
Fig. 4a Einzelheit A4, Amplitudenfrequenzgang eines Hydrofon-Elementes
Fig. 4b Einzelheit B4, Amplitudendichtespektrum am Ausgang des Wandlers
Fig. 5a Anordnung der Hydrofon-Elemente des Empfangsschallwandlers um den Sende
wandler herum
Fig. 5b Anordnung der Hydrofon-Elemente des Empfangsschallwandlers neben dem Sende
wandler
Fig. 6 Aufbau der Entkopplungsbaugruppe
Die parametrischen akustischen Empfangssignale 2, 3 werden mit dem Empfangsschall
wandler 1 empfangen und in elektrische Signale gewandelt. Als Empfangsschallwandler 1 für
die niederfrequenten akustischen Sekundärfrequenz-Signale 2 werden Flächen- oder Linien-
Arrays 11 aus einer Anzahl von Hydrofon-Elementen 22 mit akustischen Resonanzfrequenzen
fR oberhalb des Sekundärfrequenzspektrums und unterhalb des Primärfrequenzspektrums ver
wendet. Die Resonanzfrequenzen fR werden so niedrig gelegt, daß der Amplitudenfrequenz
gang A1(f) der Hydrofon-Elemente 22 im Bereich des Primärfrequenzspektrums die Primär
frequenzsignale im Amplitudendichtespektrum U1(f) des elektrischen Empfangssignals 15
erheblich dämpft. Weiterhin können als Empfangsschallwandler 1 Flächen- oder Linien-
Arrays 12 aus einer Anzahl von Hydrofon-Elementen 22 mit akustischen Resonanzfrequenzen
fR oberhalb des Sekundärfrequenzspektrums und vorgeordneten akustischen Tiefpässen 23
mit Grenzfrequenzen fG oberhalb des Sekundärfrequenzspektrums eingesetzt werden. Der
Amplitudenfrequenzgang A2(f) des akustischen Tiefpasses weist oberhalb seiner Grenzfre
quenz fG einen solchen Abfall auf, daß die Primärfrequenzsignale im Amplitudendichte
spektrum U2(f) des elektrischen Empfangssignals 15 erheblich gedämpft sind. Durch ent
sprechende Wahl der Resonanzfrequenzen fR der Hydrofon-Elemente 22 wird eine verstärkte
Dämpfung erreicht. Die Empfangswandler 11 und 12 werden vorrangig mm Empfang der
akustischen Sekundärfrequenzsignale 2 verwendet. Die Empfangswandler 11 und 12 werden
neben dem Sendewandler 26 oder um den Sendewandler 26 herum angeordnet und als Hydro
fon-Elemente 22 werden Piezokeramik-Elemente mit oberhalb des Sekundärfrequenzbandes
liegenden Dicken- und Radial-Resonanzfrequenzen oder Piezo-Schläuche bzw. Piezo-Folien
mit bezüglich der Richtcharakteristik optimierter Anzahl, Größe, Form und Anordnung der
Einzelelemente und optimierten Gesamtabmessungen eingesetzt.
Weiterhin kann der Sendeschallwandler 1 selbst als Sende/Empfangswandler 13 zum Em
pfang der hochfrequenten akustischen Primärfrequenzsignale 3 und der niederfrequenten
akustischen Sekundärfrequenzsignale 2 verwendet werden. Der Amplitudenfrequenzgang
A3(f) des Sende/Empfangswandlers 13 weist im Bereich des Primärfrequenzspektrums eine
Resonanzüberhöhung auf und im Amplitudendichtespektrum U3(f) des elektrischen
Empfangssignals 15 sind die Amplituden der Primärfrequenzsignale wesentlich größer als die
der Sekundärfrequenzsignale. Zwischen Sende/Empfangswandler 13, Sender 10 und Empfän
ger 20 befindet sich die Entkopplungsbaugruppe 4. In der Entkoplungsbaugruppe 4 werden
zur Entkopplung von Sender 10 und Schallwandler 13 im Empfangsfall einzelne oder Reihen
schaltungen antiparallel geschalteter Dioden 17 zwischen Schallwandler 1 und Sender 10
verwendet und zur Entkopplung von Sender 10 und Empfänger 20 im Sendefall wird ein
Diodenbegrenzer 18 eingesetzt, dessen antiparallel geschalteten Dioden 19 ein Widerstand 25
zur Festlegung der unteren Empfangs-Grenzfrequenz und ein mit einem Widerstand
bedämpfter Reihenschwingkreis 21 zur definierten Dämpfung der Primärfrequenzen im
Empfangssignal parallel geschaltet ist. Im weiteren Empfangssignalweg ist eine Torschaltung
6 angeordnet, die den Signaldurchgang während des Sendens und des Ausschwingvorganges
mit einem Torsignal 24 entsprechender Dauer sperrt. Es folgen mehrere Frequenzweichen 7
zur Trennung der hochfrequenten und niederfrequenten Frequenzbänder. Die Frequenz
weichen 7 für die niederfrequenten elektrischen Sekundärfrequenz-Signale sind Bandfilter mit
Mittenfrequenzen F1, F2, F3, . . . einem ganzzahligen Verhältnis und für das hochfrequente
elektrische Primärfrequenzsignal wird ein Bandfilter mit der Mittenfrequenz f0 verwendet. Es
schließen sich Primärfrequenz-Verstärker 83 und Sekundärfrequenz-Verstärker 82 zur Signal
verstärkung an. Die Sekundärfrequenzverstärker 82 enthalten zur Verhinderung von
Übersteuerung aufeinander folgend Verstärker-Sperrfilter 9 für die Primärfrequenzen und
Verstärker-Elemente 8. Der Betrag der Sperrdämpfung der Verstärker-Sperrfilter 9 ist
mindestens gleich der Verstärkung der Verstärker-Elemente 8.
1
Empfangsschallwandler
2
Niederfrequente akustische Sekundärfrequenzsignale
3
Hochfrequente akustische Primärfrequenzsignale
4
Entkopplungsbaugruppe
5
Eingangs-Sperrfilter
6
Torschaltung
7
Frequenzweiche
72
Niederfrequente elektrische Sekundärfrequenzsignale
73
Hochfrequente elektrische Primärfrequenzsignale
8
Verstärker-Element
82
Sekundärfrequenz-Verstärker
83
Primärfrequenz-Verstärker
9
Verstärker-Sperrfilter
10
Sender
11
Flächen- oder Linien-Array mit spezieller Resonanzfrequenz
12
Flächen- oder Linien-Array mit akustischen Tiefpässen
13
Sende/Empfangswandler
14
Sende- und Empfangssignal
15
Empfangssignal
16
Sendesignal
17
Sender-Schallwandler-Entkopplungsdioden
18
Diodenbegrenzer
19
Antiparallele Dioden
20
Empfänger
21
Widerstandsbedämpfter Reihenschwingkreis
22
Hydrofon-Element
23
Akustischer Tiefpaß
24
Torsignal
25
Parallelwiderstand
26
Sendewandler
FS
FS
Mittenfrequenz des Sekundärfrequenz-Bandes
F1,2,3
F1,2,3
Bandfilter-Mittenfrequenzen
f0
f0
Mittenfrequenz des Primärfrequenz-Bandfilters
fP
fP
Mittenfrequenz des Primärfrequenz-Bandes
fR
fR
Resonanzfrequenz des Hydrofon-Elementes
fG
fG
Grenzfrequenz des akustischen Tiefpasses
A1,2,3
A1,2,3
(f) Amplitudenfrequenzgang
U1,2,3
U1,2,3
(f) Amplitudendichtespektrum
Claims (4)
1. Anordnung zum Empfang von Signalen bei parametrischer (nichtlinearer) Sendung zur
Echolotung des Bodens, von Sedimentschichten und von Objekten am und im Boden ins
besondere in Flachwasserbereichen und zur Unterwassernachrichtenübertragung mit ein und
demselben oder gesonderten Schallwandlern zum Senden und Empfangen, dadurch
gekennzeichnet,
dass als Empfangsschallwandler (1) für die niederfrequenten akustischen Sekundärfrequenz-
Signale (2) Flächen- oder Linien-Arrays (11) aus einer Anzahl von Hydrofon-Elementen (22)
mit akustischen Resonanzfrequenzen fR oberhalb des Sekundärfrequenzspektrums und
unterhalb des Primärfrequenzspektrums oder Flächen- oder Linien-Arrays (12) aus einer
Anzahl von Hydrofon-Elementen (22) mit akustischen Resonanzfrequenzen fR oberhalb des
Sekundärfrequenzspektrums und vorgeordneten akustischen Tiefpässen (23) mit Grenzfre
quenzen fG oberhalb des Sekundärfrequenzspektrums verwendet werden, oder daß der Sende
schallwandler (1) als Sende/Empfangswandler (13) durch Entkopplungsbaugruppen (4) zum
Empfang der hochfrequenten akustischen Primärfrequenzsignale (3) und der niederfrequenten
akustischen Sekundärfrequenzsignale (2) verwendet wird, daß an den Empfängereingängen
Eingangs-Sperrfilter (5) vorgebbarer Sperrdämpfung für die Primärfrequenzen angeordnet
werden und Torschaltungen (6) angeordnet werden können, die den Signaldurchgang während
des Sendens und des Ausschwingvorganges mit einem Torsignal (24) entsprechender Dauer
sperren, daß sich eine oder mehrere Frequenzweichen (7), Primärfrequenz-Verstärker (83)
und Sekundärfrequenz-Verstärker (82) zur Trennung der hochfrequenten und nieder
frequenten Frequenzbänder und zur Signalverstärkung anschließen und daß die Sekundärfre
quenzverstärker (82) zur Verhinderung von Übersteuerung aufeinander folgend Verstärker-
Sperrfilter (9) für die Primärfrequenzen und Verstärker-Elemente (8) enthalten und daß der
Betrag der Sperrdämpfung der Verstärker-Sperrfilter (9) mindestens gleich der Verstärkung
der Verstärker-Elemente (8) ist.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Frequenzweichen (7) für die niederfrequenten elektrischen Sekundärfrequenz-Signale
Bandfilter mit Mittenfrequenzen F1, F2, F3, . . in einem ganzzahligen Verhältnis sind und für
das hochfrequente elektrische Primärfrequenzsignal ein Bandfilter mit der Mittenfrequenz f0
verwendet wird.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Entkopplungsbaugruppe (4) zur Entkopplung von Sender (10) und Schallwandler
(1) im Empfangsfall einzelne oder Reihenschaltungen antiparallel geschalteter Dioden (17)
zwischen Schallwandler (1) und Sender (10) verwendet werden und daß zur Entkopplung von
Sender (10) und Empfänger (20) im Sendefall ein Diodenbegrenzer (18) eingesetzt wird,
dessen antiparallel geschalteten Dioden (19) ein Widerstand (25) zur Festlegung der unteren
Empfangs-Grenzfrequenz und ein mit einem Widerstand bedämpfter Reihenschwingkreis (21)
zur definierten Dämpfung der Primärfrequenzen im Empfangssignal parallel geschaltet ist.
4. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Empfang vorrangig der akustischen Sekundärfrequenzsignale (2) der Empfangs
wandler (1) neben dem Sendewandler (26) oder um den Sendewandler (26) herum angeordnet
wird und daß als Hydrofon-Elemente (22) Piezokeramik-Elemente mit oberhalb des Sekun
därfrequenzbandes liegenden Dicken- und Radial-Resonanzfrequenzen oder Piezo-Schläuche
bzw. Piezo-Folien mit bezüglich der Richtcharakteristik optimierter Anzahl, Größe, Form und
Anordnung der Einzelelemente und optimierten Gesamtabmessungen eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999131386 DE19931386C2 (de) | 1999-07-07 | 1999-07-07 | Anordnung zum Empfang von Signalen bei parametrischer Sendung zur Echolotung des Bodens, von Sedimentschichten und von Objekten am und im Boden sowie zur Unterwassernachrichtenübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999131386 DE19931386C2 (de) | 1999-07-07 | 1999-07-07 | Anordnung zum Empfang von Signalen bei parametrischer Sendung zur Echolotung des Bodens, von Sedimentschichten und von Objekten am und im Boden sowie zur Unterwassernachrichtenübertragung |
Publications (2)
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DE19931386A1 DE19931386A1 (de) | 2001-02-01 |
DE19931386C2 true DE19931386C2 (de) | 2003-10-09 |
Family
ID=7913964
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999131386 Expired - Lifetime DE19931386C2 (de) | 1999-07-07 | 1999-07-07 | Anordnung zum Empfang von Signalen bei parametrischer Sendung zur Echolotung des Bodens, von Sedimentschichten und von Objekten am und im Boden sowie zur Unterwassernachrichtenübertragung |
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