DE19923237A1 - Schaltungsanordnung, zugeordnetes elektrisches System sowie Entladungslampe mit derartiger Schaltungsanordnung und Verfahren zu ihrem Betrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung, zugeordnetes elektrisches System sowie Entladungslampe mit derartiger Schaltungsanordnung und Verfahren zu ihrem BetriebInfo
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Abstract
Eine Hochdruckentladungslampe hat in ihrem Sockel oder Sockelgehäuse eine Schaltungsanordnung (SCH) integriert, die eine Zündeinrichtung und eine Leistungsreduzierungsschaltung, die aus einer Phasenanschnittsteuerung (PS) besteht, kombiniert. Eine parallel zur Lampe (L) liegende Kapazität (C2) stellt eine Übernahmespannung bereit, die deutlich höher als die Eingangsspannung der Anordnung ist.
Description
Diese Anmeldung steht in engem Zusammenhang mit der gleichzeitig eingereichten
Anmeldung mit dem internen Aktenzeichen 99 P 5530.
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie von einem zugeordneten elektrischen System, das eine Entla
dungslampe umfaßt, die für den Betrieb an einem induktiven Vorschaltgerät geeig
net ist. Es handelt sich dabei insbesondere um Hoch- und Höchstdruckentladungs
lampen, die wegen ihrer guten Lichtausbeute zunehmend Verbreitung in allen Be
reichen der Beleuchtungstechnik finden. Bedingt durch ihre speziellen Eigenschaf
ten ist ihre Zündung und ihr Betrieb meist schwierig. Dies gilt insbesondere für Na
triumhochdrucklampen mit relativ hohem Xenondruck. Durch ihre hervorragende
Lichtausbeute eignen sich diese Lampen besonders gut für Straßenbeleuchtungen.
Hierbei ersetzen sie häufig bestehende Systeme mit wesentlich geringerem Wir
kungsgrad, beispielsweise Quecksilberdampflampen. Bei dieser Problemstellung ist
zusätzlich auch das Problem der Leistungsreduktion (bei gleichem Lichtstrom) zu
lösen, wodurch sich insgesamt eine Energieeinsparung ergibt.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum Zünden und Betreiben
einer Entladungslampe. Insbesondere wird eine Schaltungsanordnung beschrieben,
die den Betrieb einer Natriumhochdrucklampe mit hohem Edelgasfülldruck (typisch
2 atm Xenon) und geringer Leistung an einer Vorschaltinduktivität für höhere Lei
stungen (diese Anordnung ist als Retrofit- oder Plug-In-Technik bekannt) ermöglicht,
wobei insbesondere die Zündung der Lampe wegen des sehr hohen Kaltfülldrucks
erheblich erschwert ist.
Das Problem der erschwerten Zündung von Hochdruckentladungslampen (insbe
sondere bei dem Ersatz einer Quecksilberdampflampe durch eine Natriumhoch
drucklampe) wurde bisher beispielsweise durch spezielle Zündhilfen, durch Innen
zünder oder durch besondere Zündgasgemische versucht zu lösen. In den beiden
ersten Fällen wird dabei aber die Vorschaltinduktivität voll mit der Zündspannung
belastet, im letzteren Fall werden die lichttechnischen Eigenschaften der Lampe
beeinträchtigt.
Die Anpassung von Natriumhochdrucklampen an vorhandene Brennstellen für
Quecksilberdampflampen hinsichtlich ihrer elektrischen Daten (z. B. Größe des
Drosselstroms) und lichttechnischen Daten (z. B. Lichtstrom) ist mit bisherigen Mit
teln noch nicht zufriedenstellend gelöst worden.
Schaltungsanordnungen, die sich insbesondere für Retrofit-Anwendungen eignen,
sind z. B. in der DE-A 31 48 821, EP-A 181 666 und EP-A 181 667 und EP 168 087
beschrieben. Die DE-A 31 48 821 beschreibt insbesondere eine auf einem Konden
sator beruhende Schaltung für eine Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfs-
Elektrode, die eine erhöhte Spannung zwischen den beiden Haupt-Elektroden be
reitstellt. Eine Zündung von Lampen mit sehr hohem Kaltfülldruck ist mit diesen
Schaltungen aber nicht möglich. US 3 732 460 beschreibt eine Schaltung für
schnelles Kalt- und Warmzünden mit Pulsen bis 20 kV. Die Schaltung verwendet
einen parallel zu den Elektroden liegenden Kondensator, wodurch die Leerlauf
spannung bis zum dreifachen Wert überhöht werden kann.
Des weiteren sind Schaltungen mit sehr breiten (energiereichen) Impulsen bekannt,
die die Zündung und Übernahme von Brennern mit sehr hohem Kaltfülldruck ermög
lichen. Hierbei sind aber sehr große, voluminöse Zündinduktivitäten für gleichge
richtete HF-Impulse erforderlich (DE-A 34 26 491). Oder ein sogenannter Innenzün
der, der die Vorschaltinduktivität kurzzeitig kurzschließt, erzeugt einen relativ breiten
Zündimpuls. Beispielsweise findet sich eine entsprechende Anordnung in US-A
5 336 974 und US-A 5 185 557. Nachteilig ist aber, daß hierbei die Vorschaltindukti
vität mit der gesamten Zündspannung belastet wird. Dies ist für die meisten Vor
schaltgeräte schädlich.
Hinsichtlich der Leistungsreduzierung von Lampen existiert ebenfalls eine Vielzahl
von Vorschlägen. Die übliche Technik basiert auf einer Phasenanschnittsteuerung,
wie sie beispielsweise in der US-A 3 925 705 und DE-A 34 38 003 beschrieben ist.
In beiden ist einem Halbleiterschaltelement (beispielsweise ein Sidac oder ein mit
tels Diac gesteuerter Triac) ein RC-Glied parallelgeschaltet. Um den Austausch ei
nes bereits vorhandenen Vorschaltgeräts zu vermeiden, wird eine Retrofit-Lampe
verwendet, bei der eine Kapazität parallel zum Entladungsgefäß im Außenkolben
angeordnet ist (WO 96/21337 und EP 030 785). Nachteilig dabei ist die schwierige
Realisierbarkeit sowie u. U. die aufwendigen Maßnahmen zur Einhaltung der Fun
kentstörvorschriften.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltungsanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, die eine elektrodenbehaftete Entla
dungslampe schnell und einfach zündet und dafür wenig elektronische Bauteile be
nötigt. Eine zusätzliche Aufgabe ist es, ein Verfahren anzugeben, um eine derartige
Lampe zu betreiben sowie eine kompakte Baueinheit aus Lampe und Schaltungs
anordnung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Schaltungsanord
nung entwickelt wurde, bei der eine der zugeordneten Lampe parallel geschaltete
Kapazität auf eine Spannung (Übernahmespannung) höher als die erforderliche und
bisher ausschließlich angestrebte (übliche) Leerlaufspannung aufgeladen wird. Die
Leerlaufspannung entspricht bei konventionellen Vorschaltgeräten der Eingangs
spannung. Nach erfolgtem Durchschlag wird diese Spannung dem Plasma sofort
zur Verfügung gestellt. Die Bereitstellung der erhöhten Spannung erfolgt durch min
destens eine der folgenden Maßnahmen: Durch den Einschaltvorgang an einem
Resonanzkreis (bevorzugt), durch eine Resonanzüberhöhung oder durch eine
Kombination aus beidem.
Die Leistungsreduzierung erfolgt mittels einer im Prinzip an sich bekannten Pha
sen(an-)schnittsteuerung (s. o.). Dabei kann zur Einhaltung der maximal zugelasse
nen Funkstörspannung nach dem Zünden der Lampe die der Lampe parallel ge
schaltete Kapazität (Übernahmekondensator) aus dem elektrischen Kreis abge
trennt werden, wodurch das periodische Schalten einer niederohmigen Quelle auf
eine Kapazität verhindert wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei Entladungslampen nach dem ersten Durchschlag die
zur Verfügung stehende Spannung für die endgültige Übernahme des Bogens u. U.
von entscheidender Bedeutung ist.
Entladungslampen mit sehr hohem Fülldruck (z. B. Natriumdampfhochdrucklampen
mit sehr hohem Xenonkaltfülldruck von typisch 1 bis 3 bar) sind oft nur schwer zu
zünden, da eine hohe Zündspannung für den ersten Durchschlag erforderlich ist und
die Übernahme nur sehr zögerlich erfolgt.
Es sind für deren Zündung und Übernahme Impulse mit sehr hoher Spannung und
Leistung erforderlich. Des weiteren begünstigt eine hohe Übernahmespannung eine
erfolgreiche Übernahme des Bogens schon nach dem ersten Durchschlag.
Überraschenderweise konnte eine einfache Schaltungsanordnung gefunden wer
den, mit der sich auch sehr zündunwillige Lampen zünden und betreiben lassen,
wobei der Schaltungsaufwand sehr gering ist und daher kostengünstig und platz
sparend ist, so daß die Schaltung zumindest teilweise im Sockel der zugehörigen
Lampe untergebracht werden kann. Da die Zündimpulse durch das erfindungsge
mäße Schaltungsprinzip relativ schmal gehalten werden können (mindestens zwei
mal bis zehnmal schmaler als beim o. e. Stand der Technik), sind keine voluminösen
Induktivitäten erforderlich. Die Vorschaltinduktivität wird nicht mit der Zündspannung
belastet.
Die Erfindung ist insbesondere für sogenannte Retrofit-Lampen (Plug-In) geeignet,
wobei ein typisches Beispiel eine Schaltungsanordnung ist für die Zündung und den
Betrieb einer 70 W Natriumhochdrucklampe (mit 2 atm Xenon Kaltfülldruck) an einer
Brennstelle für ursprünglich eine 125 W Quecksilberdampflampe, unter Verwendung
der ursprünglichen Vorschaltinduktivität. In einer besonders bevorzugten Ausfüh
rungsform sollte gleichzeitig eine Einstellung der Lampenleistung (bevorzugt Redu
zierung) ermöglicht werden.
Erfindungsgemäß wurde eine Schaltungsanordnung entwickelt, bei der eine der
Lampe parallel geschaltete Kapazität (Übernahmekapazität) auf eine Spannung
(Übernahmespannung UÜbernahme < √2 × UNetz_eff), die höher als die erforderliche
(übliche) Leerlaufspannung ist, aufgeladen wird. Nach erfolgtem Durchschlag wird
diese Spannung dem Plasma sofort zur Verfügung gestellt. Die Bereitstellung der
erhöhten Spannung erfolgt bevorzugt durch einen Einschaltvorgang an einem Re
sonanzkreis.
Die vorliegende Schaltung kann in zwei Netzwerke unterteilt werden, nämlich eines
für die Leistungsreduktion (per Phasenschnitt) und eines für den eigentlichen Zünd
kreis.
Zur Leistungsreduktion findet bevorzugt eine der bekannten Phasenanschnittsteue
rungen Anwendung, wobei je nach verwendetem Entladungsgefäß (beispielsweise
aus Keramik für eine Natriumhochdrucklampe) u. U. aber kein Netzwerk für eine
Simmerleistung erforderlich ist (siehe beispielsweise DE-A 34 38 003). Die beispiel
haft verwendete Lampe (Retrofit-Lampe mit Natriumdampf und 2 atm Xenon) benö
tigt etwa die halbe Leistung zum Erzielen der gleichen lichttechnischen Daten wie
die ursprünglich für diese Brennstelle gedachte Quecksilber-Lampe. Die Herabset
zung der Leistung von beispielsweise 120 W auf ca. 60 W erfolgt durch Anschnitt
jeder Sinushalbwelle mit einem Phasenwinkel von ca. 1 bis 2 ms. Als Schaltelement
dient vorteilhaft ein Triac. Der Phasenwinkel wird durch ein dem Triac zugeordneten
Zündkreis (beispielsweise RC-Glied mit Diac) bestimmt. Zur Stabilisierung des Pha
senwinkels bei veränderlicher Netzspannung (Stabilisierung der Ladespannung für
die Kapazität des Gatezündkreises des Diacs) kann beispielsweise noch ein Vari
stor, Diac, Begrenzerdiode, o. ä. eingefügt werden.
Der Ansteuerkreis des Triacs (Gatezündkreis) kann sowohl mit nur einseitiger
gleichstrommäßiger Ankopplung an das Bezugspotential (siehe Fig. 1b) als auch
mit direkter Ankopplung (Fig. 1c, 2b) ausgelegt sein.
Die Zündeinrichtung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung stellt bevorzugt
eine Überlagerungszündung dar. Nach Anlegen einer Netzspannung Uo und Durch
schalten eines Schaltelements S1 (beispielsweise ein Triac Q1) wird zuerst die
Übernahmekapazität des Zündkreises (C2) durch den Strom der Vorschaltinduktivi
tät L1 (Drosselstrom) geladen. Die Übernahmekapazität (C2) bildet mit der Lampen-
Vorschaltinduktivität L1 einen Reihenschwingkreis, wobei die Resonanzfrequenz fr
bestimmt ist durch:
fr = 1/(2π√L1C2).
Durch das Durchschalten des Schaltelements S1 wird dieser Schwingkreis ange
regt.
Das Zuschalten der jeweils phasenangeschnittenen Sinushalbwelle durch das
Schaltelement S1 kann als eine Sprungfunktion (Einschaltvorgang) betrachtet wer
den. Hierbei kann es am Kondensator C2 zu einer Spannungsüberhöhung von ma
ximal 2 × Uo kommen.
Bei Verwendung eines relativ langsamen Schaltelements (langsamer Thyristortyp
oder auch Triac oder zusätzliches Netzwerk über dem Schaltelement S1) kann es
beim Abfallen der Versorgungsspannung (abfallender Teil des Netzsinus) zum Zu
rückfließen der auf dem Kondensator C2 gespeicherten Energie kommen. Unter
diesen Bedingungen findet jede neue Netzhalbwelle, die wieder einen Einschalt
sprung verursacht, eine definierte Anfangsbedingung mit UC2 ≈ 0 V vor.
Bei Verwendung eines schnellen Schaltelements (beispielsweise Frequenz-
Thyristor oder Triac mit entsprechender Beschaltung zur Ausräumung des Gatekrei
ses, siehe Fig. 2b) bleibt die Ladung auf dem Kondensator C2 erhalten. Jede neue
Netzhalbwelle (Einschaltsprung) findet somit eine negative Vorladung auf dem Kon
densator C2 vor, welche bei der Um- bzw. Aufladung von C2 einen höheren Strom
zur Folge hat. Dieser bewirkt an L1 eine resonante Spannungsüberhöhung, welche
wiederum auf C2 übertragen wird. Dieser Mechanismus führt dazu, daß sich die
Spannungsüberhöhung bei jeder Netzhalbwelle noch weiter steigert. Dadurch sind
Spannungsüberhöhungen möglich, die größer als das Zweifache der Netzspannung
sind.
Durch das Verhindern des Zurückschwingens der Ladung von C2 wird eine fast
rechteckförmige Übernahmespannung mit einer Halbperiode von typisch 1 bis 100
ms erzeugt. Eine Halbperiode von 5 bis 15 ms ist für die Übernahme besonders
günstig.
Bevorzugt liegt die Spannung der Übernahmekapazität C2 ebenfalls über einem
Schaltmittel (S2) eines zusätzlichen Netzwerkes eines Zündkreises (bevorzugt wird
eine Funkenstrecke verwendet) an. Ist die Zündspannung dieser Funkenstrecke
erreicht, bricht sie durch und es wird bevorzugt ein weiterer, dritter Kondensator
geladen. Der jetzt fließende Strom (ca. 100 A) erzeugt in der Primärwicklung eines
Zündübertragers T1 eine Spannung, die über seine Sekundärwicklung hochtrans
formiert wird und an den Elektroden der Lampe anliegt. Die Übernahmekapazität C2
blockt diese Hochspannung von der restlichen Schaltung (insbesondere der Vor
schaltinduktivität) ab. Des weiteren wird durch die Übernahmekapazität der Kreis
zur Lampe hin geschlossen. Dieser Vorgang wiederholt sich innerhalb einer Halb
welle mehrmals, wobei jedesmal eine Ladungsteilung zwischen der Übernahmeka
pazität C2 (dort resultiert ein Spannungsabfall) und der dritten Kapazität C3 (dort
resultiert ein entsprechender Spannungsanstieg) stattfindet. Im Verlaufe einer Netz
halbwelle wird die Kapazität C2 dadurch schließlich auf eine weiter erhöhte Span
nung geladen. Diese Spannung steht als Übernahmespannung für die Lampe bereit,
wobei die Ladungsmenge der Übernahmekapazität (mit der erhöhten Übernahme
spannung) niederohmig zum Aufheizen des Plasmas zur Verfügung steht. Dagegen
ist der bloße durch die Vorschaltimpedanz begrenzte Strom (wie er beim Stand der
Technik benutzt wird) für eine Übernahme des Bogens oftmals nicht ausreichend.
Mit Hilfe einer weiteren Impedanz im Primärkreis des Zündübertragers kann eine
zusätzliche Formung des Zündimpulses erfolgen. Diese Impedanz kann bevorzugt
durch eine Drossel L3 (für AC) oder aber auch durch einen Widerstand o. ä. (für DC)
realisiert sein.
Nach erfolgter Zündung und Bogenübernahme in der Lampe kann die der Lampe
parallel geschaltete Kapazität (Übernahmekondensator C2) mittels eines weiteren,
seriell dazu liegenden Schaltelements S3 (bevorzugt wird eine Funkenstrecke ver
wendet) aus dem Schaltkreis abgetrennt werden. Dies ist insbesondere zur Einhal
tung der gesetzlichen Vorschriften über zulässige Funkstörspannungen empfeh
lenswert, wobei das periodische Schalten einer niederohmigen Quelle auf eine Ka
pazität verhindert wird.
Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher er
läutert werden. Es zeigen:
Fig. 1a Prinzipschaltbild der Schaltungsanordnung,
Fig. 1b Realisierung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1a,
Fig. 1c Realisierung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Schal
tungsanordnung nach Fig. 1a,
Fig. 2a Schaltbild zum Wirkprinzip mit Abschaltung des Übernahmekonden
sators und gleichstrommäßiger Ankopplung des Triac-Zündkreises,
Fig. 2b Schaltungsanordnung eines weiteren bevorzugten Ausführungsbei
spieles,
Fig. 3a eine Lampe mit im Sockel integrierter Schaltungsanordnung,
Fig. 3b eine Lampe mit im Sockelgehäuse integrierter Schaltungsanordnung,
Fig. 4 der Strom- und Spannungsverlauf gemäß Fig. 2b,
Fig. 5 Übernahmespannung und Zündimpuls der Schaltung nach Fig. 2,
Fig. 6 zeitaufgelöster Zündimpuls,
Fig. 7 Funkstörspannungsmessung der Schaltung nach Fig. 1b,
Fig. 8 Funkstörspannungsmessung der Schaltung nach Fig. 2b,
Fig. 9a ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung,
Fig. 9b das Prinzip der Schaltung von Fig. 9a.
Fig. 1a stellt den grundlegenden Stromlaufplan dar. Eine der Lampe L parallel ge
schaltete Übernahmekapazität C2 wird durch den Drosselstrom der Vorschaltimpe
danz L1 (mit zugehörigem Widerstand RD) nach Durchschalten eines Schaltele
ments S1 geladen. Zur weiteren Spannungserhöhung ist ein zusätzlicher Ladekon
densator C3 über Schaltelement S2 dem Übernahmekondensator parallel geschal
tet.
Die Realisierung einer Schaltungsanordnung ist in Fig. 1b gezeigt. Die damit zu
betreibende Lampe L ist beispielsweise eine Natriumhochdrucklampe mit einer Lei
stung von 70 W. Sie ersetzt eine 125 W Quecksilberdampflampe mit gleichen licht
technischen Daten. Die Schaltungsanordnung ist im Gehäuse des Vorschaltgeräts
L1 oder direkt im Lampensockel bzw. Sockelgehäuse untergebracht oder als sepa
rates Gerät hinter das Vorschaltgerät L1 geschaltet. Die Schaltungsanordnung
enthält zwei hintereinander liegende Netzwerke, eine Phasenanschnittsteuerung PS
und einen Überlagerungszündkreis ZK.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel (Fig. 1c) dient als Schaltelement ein
Triac Q1, der seriell in den Lampenstromkreis direkt hinter der Vorschaltimpedanz
L1 geschaltet ist. Der Phasenwinkel wird durch ein RC-Glied bestimmt, bestehend
aus der in Serie angeordneten RC-Kombination R1, R2, C1. Dieses RC-Glied liegt
parallel zu den Hauptelektroden des Triac Q1. Die definierte Zündung des Triacs Q1
erfolgt über einen Diac Q2, der die Kontrollelektrode des Triac mit einem Kontakt
punkt zwischen R2 und C1 verbindet. Zur Stabilisierung des Phasenwinkels bei ver
änderlicher Netzspannung (entsprechend einer Stabilisierung der Ladespannung für
den Kondensator C1) ist ein Varistor RV1 zwischen R1 und dem zweiten Netzspan
nungskontakt CE2 eingefügt. Die Reduktion der Leistung erfolgt durch Anschnitt
jeder Sinushalbwelle mit einem Phasenwinkel von ca. 1,2 ms.
Der Zündkreis des Triac (bestehend aus dem RC-Glied R1, R2, C1 und dem Diac
Q2) besitzt nur eine einseitige gleichstrommäßige Ankopplung an das Bezugspo
tential. Dies erlaubt eine besonders einfache Ausführung. Wesentliches Bauteil des
Zündkreises ist ein Zündkondensator C2, der parallel zu den Elektroden der Lampe
den Ausgang der Phasenanschnittsteuerung PS überbrückt. Vorteilhaft ist C2 sehr
viel größer als C1 gewählt. Dadurch wird eine Kopplung zum Bezugspotential be
reitgestellt (C1 kann geladen werden) und die Durchzündung des Triacs ermöglicht.
Nach Anlegen der Netzspannung wird zuerst C2 durch den Ladestrom von C1 und
nach Durchschalten des Triacs durch den Strom der Vorschaltimpedanz L1 gela
den. C2 bildet mit L1 (einschließlich des Widerstands RD der Vorschaltimpedanz L1
und des Widerstands XS1 des Schaltelements S1) einen Reihenschwingkreis. Dabei
ist Q1 der zugehörige Schalter S1, wie im Prinzipschaltbild (Fig. 1a) erläutert, in
dem die Reihenschaltung aus RD/XS1/L1/C2 dargestellt ist.
Insgesamt besteht die Schaltungsanordnung also aus dem Phasenanschnittsnetz
werk PS, dem C2 enthaltenden Ladekreis LK und dem zusätzlichen Zündkreis ZKZ.
In Fig. 2 ist eine besonders vorteilhafte Schaltungsanordnung SCH gezeigt, die
bevorzugt im Sockel (Gewindeteil) S einer Natriumhochdrucklampe L integriert ist,
siehe Fig. 3a. Die Lampe hat einen Außenkolben AK und ein keramisches Entla
dungsgefäß EG, in dem sich zwei Elektroden EO gegenüberstehen. Die Füllung des
Entladungsgefäßes verzichtet auf Quecksilber und verwendet nur Natrium und ca. 2
bar Xenon (kalt).
Die Schaltungsanordnung SCH kann aber auch zumindest teilweise in einem sepa
raten Sockelgehäuse SG (oder in einem Betriebsgerät zusammen mit der Vorschal
timpedanz) untergebracht sein, siehe Fig. 3b.
Die Schaltungsanordnung SCH ist in Fig. 2a als Prinzip und in Fig. 2b in einer
konkreten Realisierung dargestellt. Der Vorteil der Schaltung nach Fig. 2b ist die
definierte Ankopplung des Triacs Q1 (und seines zugehörigen Gatekreises), wo
durch auch für langsamere Typen ein Zurückschwingen der Ladung von C2 verhin
dert wird und sich eine rechteckförmige Übernahmespannung mit möglichen Werten
auch größer als 2.√2.Uo_eff ergibt. Mittels des Widerstandes R3 kann die Höhe
der Übernahmespannung eingestellt werden. Die Größe von R3 ist stark abhängig
vom Phasenwinkel. Die maximal erreichbare Höhe der Übernahmespannung wird
im wesentlichen von der Güte des Kondensators C2 sowie von der Sperrspannung
des Triacs Q1 bestimmt. Des weiteren bewirkt das Schaltelement S3 eine Abkopp
lung des Übernahmekondensators C2 nach erfolgter Zündung und Übernahme der
Lampe. Es kommt als S3 eine Funkenstrecke FS2 mit einer Durchbruchspannung
größer als die Lampenbrennspannung zum Einsatz. So wird eine erhöhte Funkstör
spannung, wie sie beim Schalten einer niederohmigen Quelle auf einen Kondensa
tor auftritt, vermieden. Die Größe von R22 ist von der Lampenimpedanz abhängig.
Die Spannung über C4 sollte auf jeden Fall symmetrisch sein.
Die Zufuhr der Netzspannung (zwischen den Kontakten CE1 und CE2 anliegend) an
die Schaltungsanordnung SCH erfolgt über das separate, bereits vorher - nämlich
ursprünglich für eine 125 W Quecksilberdampflampe - benutzte Vorschaltgerät mit
der Impedanz L1, das direkt mit dem Kontakt CE1 verbunden ist. Es handelt sich
um ein übliches Gerät.
Neben den schon beschriebenen Teile einer Phasenanschnittsteuerung PS enthält
die Schaltungsanordnung ein weiteres Netzwerk ZKZ für die Erzeugung eines be
sonders hohen Hochspannungsimpulses zur Zündung der Lampe, bestehend aus
einem Zündübertrager T1, einem Kondensator C3 und einem dazwischen liegenden
Schaltelement FS1 in Gestalt einer Funkenstrecke.
Die Spannung von C2 liegt auch über der Funkenstrecke FS1 an. Ist die Zündspan
nung der Funkenstrecke FS1 erreicht, bricht diese durch und es wird C3 geladen.
Der jetzt fließende Strom (ca. 100 A) erzeugt in der Primärwicklung PW von T1 eine
Spannung, welche über die Sekundärwicklung SW hochtransformiert wird und an
der Lampe L anliegt. Der Kondensator C2 blockt die Hochspannung von der restli
chen Schaltung (insbesondere von der Lampenvorschaltinduktivität L1) ab. Des
weiteren wird durch C2 der Kreis zur Lampe hin geschlossen. Dieser Vorgang wie
derholt sich innerhalb einer Halbwelle mehrmals, wobei jedesmal eine Ladungstei
lung zwischen C2 und C3 stattfindet (Spannungsanstieg an C3, Spannungsabfall an
C2). Mit Hilfe einer zusätzlichen Induktivität L2 im Zündkreis ZKZ wird der Zündim
puls zusätzlich geformt.
Fig. 4 zeigt die Strom- und Spannungsverläufe in Abhängigkeit von der Zeit für das
Ausführungsbeispiel der Fig. 2b über einen Zeitraum von 21 ms. Fig. 4a zeigt den
Strom (in A) in der Vorschaltinduktivität L1. Fig. 4b zeigt die Spannung (in kV) am
Zündkondensator C2. Die Übernahmespannung U_C2 ist etwa 0,7 kV (700 V). Sie
liegt gleichermaßen auch zwischen den Elektroden der Lampe L an, wie Fig. 4c
verdeutlicht. Dort ist die Brennspannung zwischen den Elektroden (in kV) angege
ben. Dort sind auch die Zündimpulse erkennbar. Schließlich ist in Fig. 4d die
Spannung (in kV) über der Drossel L1 aufgetragen.
Diese Schaltungsanordnung ermöglicht eine äußerst kompakte Realisierung, so daß
sie im üblichen Schraubsockel einer Hochdruckentladungslampe bzw. in einem klei
nen (üblichen) Sockelgehäuse untergebracht werden kann (Fig. 3). Dabei sind
weder Hilfselektroden am Entladungsgefäß noch ein Innenzünder im Außenkolben
notwendig.
Konkrete Werte für die verwendeten Bauteile finden sich in der beigefügten Liste 1
und 2.
Fig. 5 zeigt die Übernahmespannung (in 1 W) mit den Zündimpulsen der Schal
tungsvariante gemäß Fig. 2b. Die Zündimpulse wiederholen sich etwa alle 10 ms.
Fig. 6 zeigt einen einzelnen Zündimpuls mit hoher Zeitauflösung von 2 µs.
Fig. 7 zeigt das Ergebnis der Funkstörspannungsmessung der Schaltung nach Fig.
1b. Fig. 8 zeigt das Ergebnis der Funkstörspannungsmessung der Schaltung nach
Fig. 2b.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung ist in Fig. 9a und 9b
gezeigt. Die damit zu betreibende Lampe ist beispielsweise eine Natriumhoch
drucklampe mit einer Leistung von 70 W. Sie ersetzt eine 125 W Quecksilber
dampflampe mit gleichen lichttechnischen Daten. Die Schaltungsanordnung ist im
Gehäuse des Vorschaltgeräts untergebracht oder als separates Gerät hinter das
Vorschaltgerät geschaltet. Die Schaltungsanordnung besteht aus zwei hintereinan
der geschalteten Teilen, einer Phasenanschnittsteuerung PS und einem elementa
ren Zündkreis ZK.
Die Reduktion der Leistung erfolgt durch Anschnitt jeder Sinushalbwelle mit einem
Phasenwinkel von ca. 1,5 ms. Als Schaltelement dient ein Triac Q1 (seriell in den
Lampenstromkreis direkt hinter der Vorschaltimpedanz L1 geschaltet). Der Phasen
winkel wird durch ein RC-Glied bestimmt, bestehend aus der in Serie angeordneten
RC-Kombination R1, C1. Dieses RC-Glied liegt parallel zu den Hauptelektroden des
Triac Q1. Die definierte Zündung des Triacs erfolgt über einen Diac Q2, der die
Kontrollelektrode des Triac mit einem Kontaktpunkt zwischen R1 und C1 verbindet.
Der Zündkreis des Triac (bestehend aus dem RC-Glied R1, C1 und dem Diac Q2)
besitzt nur eine einseitige gleichstrommäßige Ankopplung an das Bezugspotential.
Dies erlaubt nicht nur eine besonders einfache Ausführung des Triaczündkreises,
sondern dadurch ist auch ein Einschaltvorgang unter Einbeziehung des Zündkreises
der Lampe realisierbar. Wesentliches Bauteil des Zündkreises ist ein Zündkonden
sator C2, der parallel zu den Elektroden der Lampe den Ausgang der Phasenan
schnittsteuerung PS überbrückt. Vorteilhaft ist C2 sehr viel größer als C1 gewählt
(typisch 10- bis 100fach größer). Dadurch wird eine Kopplung zum Bezugspotential
bereitgestellt (C1 kann geladen werden) und die Durchzündung des Triacs ermög
licht.
Der Lampenzündkreis ZK dieser Schaltungsanordnung verwendet insbesondere
noch zusätzlich zu C2 an sich bekannte Netzwerke. Er kann zusätzlich auch eine
Überlagerungszündung ausnützen. Nach Anlegen der Netzspannung wird zuerst C2
durch den Ladestrom von C1 und nach Durchschalten des Triacs durch den Strom
der Vorschaltimpedanz L1 geladen. C2 bildet mit L1 und dessen Widerstand RD
einen Reihenschwingkreis. Dabei ist Q1 der zugehörige Schalter S1, wie im Prin
zipschaltbild (Fig. 9b) erläutert, in dem die Reihenschaltung aus RD/L1/C2 darge
stellt ist. Das sprunghafte Zuschalten ist durch den Schalter S1 symbolisiert. Damit
ist eine Spannungsüberhöhung auf das Doppelte der Netzspannung Uo möglich.
R1 56 k
R2 680 k
RV1 Varistor 60 V
C1 10 nF
C2 470 nF/400 V B32522 MKT
C3 470 nF/400 V B32522 MKT
L1 üblich (HQ 125 W)
T1 R36, N30, 4/100 Wdgn (Siemens)
L2 6 µH, 1,5 A Siemens 565-2
Q1 z. B. BTB12BW
Q2 DB3 o. ä.
FS1 -380 V
R2 680 k
RV1 Varistor 60 V
C1 10 nF
C2 470 nF/400 V B32522 MKT
C3 470 nF/400 V B32522 MKT
L1 üblich (HQ 125 W)
T1 R36, N30, 4/100 Wdgn (Siemens)
L2 6 µH, 1,5 A Siemens 565-2
Q1 z. B. BTB12BW
Q2 DB3 o. ä.
FS1 -380 V
R21 56 k
R22 680 k (Phasenwinkel 1,2 ms)
R3 -6,8 M für Übernahmespannung = 600 V
R24 680 k
RV2 Varistor 60 V
C5 10 nF
C2 100 nF/630 V B32652 MKT
C3 100 nF/630 V B32652 MKT
C4 6,8 nF/400 V (200 V~)
C7 1 nF (230 V~)
C6 100 pF
L1 üblich (HQ 125 W)
T1 R25/10, N27, 4/90 Wdgn (Siemens)
L2 6 µH, 1,5 A Siemens 565-2
Q1 z. B. BTA12BW
Q2 DB3 o. ä.
FS1 ~550 V
FS2 ~230 V
R22 680 k (Phasenwinkel 1,2 ms)
R3 -6,8 M für Übernahmespannung = 600 V
R24 680 k
RV2 Varistor 60 V
C5 10 nF
C2 100 nF/630 V B32652 MKT
C3 100 nF/630 V B32652 MKT
C4 6,8 nF/400 V (200 V~)
C7 1 nF (230 V~)
C6 100 pF
L1 üblich (HQ 125 W)
T1 R25/10, N27, 4/90 Wdgn (Siemens)
L2 6 µH, 1,5 A Siemens 565-2
Q1 z. B. BTA12BW
Q2 DB3 o. ä.
FS1 ~550 V
FS2 ~230 V
Claims (23)
1. Schaltungsanordnung zum Zünden und für den Betrieb einer elektrodenbe
hafteten Hochdruckentladungslampe an einer Vorschaltimpedanz (L1), wobei
die Schaltungsanordnung mindestens eine Zündeinrichtung und eine der
Lampe mittelbar oder unmittelbar parallel geschaltete Kapazität (Übernahme
kapazität C2) umfaßt, die im Betrieb zusammen mit der Vorschaltimpedanz
(L1) einen Resonanzkreis bildet, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel in der
Schaltungsanordnung dazu geeignet sind, die der Lampe parallel geschaltete
Kapazität (C2) auf eine Spannung aufzuladen, die höher ist als die Eingangs
spannung der Schaltungsanordnung, wodurch bewirkt wird, daß den Elektro
den neben dem Zündimpuls eine Übernahmespannung bereitgestellt werden
kann, die deutlich höher als die Eingangsspannung der Schaltung ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erhöhte Übernahmespannung durch einen Einschaltvorgang, ausgelöst durch
eine Schaltelement (S1), oder durch Resonanzüberhöhung oder durch eine
Kombination aus beiden Maßnahmen bereitgestellt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übernahmekapazität (C2) mittelbar oder unmittelbar ein oder mehrere weitere
Kapazitäten (C3) eines zusätzlichen Zündkreises ZKZ, insbesondere über ein
weiteres Schaltelement (S2), parallel geschaltet sind, welche auf eine höhere
Spannung als die Eingangsspannung der Anordnung aufgeladen sind und daß
daraus resultierend an den Elektroden eine erhöhte Übernahmespannung be
reit stehen kann.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündeinrichtung als Überlagerungskreis ausgebildet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltung mindestens einen weiteren Schaltkreis zur Leistungsreduzierung
(PS) besitzt, der insbesondere eine Phasenschnittsteuerung umfaßt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
weitere Schaltkreis eine Phasenanschnittsteuerung beinhaltet, mit einem
Schaltelement (Q1) und einem den Phasenwinkel bestimmenden Zündkreis,
insbesondere einem RC-Glied (R1, R2, C1).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Phasenwinkel zusätzlich durch ein weiteres elektronisches Bauteil stabilisiert
ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zündkreis (ZKZ) als Schaltelement S2 eine Funkenstrecke (FS1) oder einen
Halbleiterschalter benützt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die der
Lampe mittelbar oder unmittelbar parallel geschaltete Übernahmekapazität
(C2) nach erfolgter Übernahme der Lampe durch ein seriell liegendes
Schaltelement (S3) von einer oder beiden Lampenelektroden getrennt werden
kann.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, daß das
Schaltelement (S3) zur elektrischen Abtrennung der Übernahmekapazität (C2)
eine Funkenstrecke (FS2) oder ein Halbleiterschalter ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschaltimpedanz L1 als ein separates Bauteil (in
duktives Vorschaltgerät) ausgebildet ist.
12. Hochdruckentladungslampe für den Betrieb an einer Vorschaltimpedanz (L1),
mit einem Sockel (S) und mit einem Entladungsgefäß (EG), in dem zwei Elek
troden (EO) angeordnet sind, die mit einer Schaltung (SCH) im Sockel (S)
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung mindestens ei
nen Zündkreis (ZK) umfaßt, wobei eine dem Entladungsgefäß (EG) parallel
geschaltete Kapazität (Übernahmekapazität C2) im Zündkreis, die im Betrieb
zusammen mit der Vorschaltimpedanz einen Resonanzkreis bildet, auf eine
Spannung aufgeladen wird, die höher ist als die Eingangsspannung der elek
trischen Schaltung und damit bewirkt, daß den Elektroden in dem Entladungs
gefäß (EG) eine Übernahmespannung bereitgestellt wird, die deutlich höher
als die Eingangsspannung ist.
13. Hochdruckentladungslampe mit einem Sockel und einer zumindest teilweise
im Sockel untergebrachten Schaltung, wobei diese Schaltung eine Schal
tungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 umfaßt.
14. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sockel (S) ein Gewindeteil und evtl. zusätzlich eine Gehäu
seteil (SG) umfaßt, wobei die Schaltung zumindest teilweise im Gewindeteil
und/oder im Gehäuseteil untergebracht ist.
15. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Entladungsgefäß (EG) der Lampe eine Füllung enthält mit zumindest ei
nem Metalldampf und einem Edelgas, wobei das Edelgas einen Kaltfülldruck
von mindestens 1 bar besitzt.
16. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 12, insbesondere mit sehr hohem
Kaltfülldruck zwischen 1 und 3 bar im Entladungsgefäß, gekennzeichnet da
durch, daß der Lampe mittelbar oder unmittelbar ein oder mehrere Ladungs
speicher (Kapazitäten) parallelgeschaltet sind, welche auf eine höhere Span
nung als die Eingangsspannung der Anordnung aufgeladen sind und diese so
als Übernahmespannung bereit steht, wobei die Zündeinrichtung als Überla
gerungskreis ausgebildet ist.
17. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lampen- und Zündkreis von einer Phasenschnittsteuerung versorgt wer
den, welche u. U. eine Leistungsreduzierung erlaubt.
18. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungserhöhung für die Übernahmespannung durch einen Einschalt
sprung an einer R/L/C-Reihenschaltung und/oder durch Resonanzüber
höhung an der Übernahmekapazität (C2) erzielt wird.
19. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phasenschnittsteuerung durch einen Steuer- oder Regelkreis in Auswer
tung der Lampenspannung und/oder des Lampenstromes und/oder der
Lampenleistung beeinflußt wird.
20. Verfahren zum Zünden einer Hochdruckentladungslampe an einer Vorschal
timpedanz, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Lampe parallel liegende
Übernahmekapazität (C2) auf eine Spannung aufgeladen wird, die höher ist
als die Eingangsspannung der Anordnung, wodurch bewirkt wird, daß der
Lampe eine Übernahmespannung bereitgestellt werden kann, die deutlich hö
her als die Eingangsspannung der Anordnung ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhte Über
nahmespannung durch einen Einschaltvorgang oder durch Resonanzüberhö
hung oder durch eine Kombination dieser Maßnahmen bereitgestellt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches
Netzwerk (ZKZ), das als Zündkreis wirkt, mittels eines zweiten Schalters (S2)
einen zweiten Einschaltvorgang induziert.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der
Zündeinrichtung gleichzeitig dazu verwendet werden, um eine Leistungsredu
zierung, bezogen auf die vorgegebene Vorschaltimpedanz (L1), zu bewirken.
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