DE19919626A1 - Flugzeug mit Verbundflächen - Google Patents

Abstract

Bei einem Flugzeug mit Verbundflächen sind die Tragflächen (2, 3) mit den Leitwerkflächen (4, 5, 6) und mit dem Rumpf (1) so verbunden und geformt, dass sie zwei asymmetrische Ringe an beiden Seiten des Flugzeugs bilden. Die beiden Ringe sind mit den Propellern (9, 10) und mit zusätzlichen Stützflächen (7, 8) ausgestattet. Die Ruder (11, 12, 13, 14) sind an den Ringen und an den Stützflächen angebracht. Diese kompakte Konfiguration ermöglicht die Leichtbauweise des Flugzeugs und erhöht die Zugkraft der Propeller ohne Zuwachs des Luftwiderstandes, was sich positiv sowohl auf die Höchstgeschwindigkeit als auch auf die Mindestgeschwindigkeit auswirkt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit Verbundflächen. Flugzeuge mit Verbundflächen sind Flugzeuge dessen Trag- und Leitwerkflächen verbunden sind. Dadurch entsteht ein steifes Gebilde, das Leichtbauweise des Flugzeugs ermöglicht.

Bekannt sind auch Flugzeuge dessen Propeller in einem Ring arbeitet. Das erhöht den Wirkungsgrad also auch die Zugkraft des Propellers aber nur bei niedrigeren Geschwindigkeiten. Bei höheren Geschwindigkeiten übersteigt der Zuwachs von Luftwiderstand des Propellerringes den Zuwachs der Zugkraft des Propellers.

Aufgabe der Erfindung ist daher ein Flugzeug zu schaffen, dessen Konfiguration es ermöglicht, den Propeller in einem Ring arbeiten zu lassen, ohne am Flugzeug zusätzliche Elemente wie Propellerringe montieren zu müssen.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der unmittelbar oder mittelbar rückbezogenen Unteransprüche.

Erfindungsgemäß bilden die Trag- und Leitwerkflächen zusammen mit den Seitenwänden des Rumpfes zwei asymmetrische Ringe in deren die Propeller arbeiten, was Wirkungsgrad der Propeller ohne Zuwachs des Luftwiderstandes erhöht. Das wirkt sich positiv auf die Höchstgeschwindigkeit des Flugzeugs aus. Solche Konfiguration gewährleistet bei arbeitendem Propeller die permanente Umströmung der Tragflächen, und verhindert sogar bei sehr großem Einstellwinkel den Strömungsabriß, was geringe Start- und Landegeschwindigkeiten und daraus resultierende kurze Start- und Landestrecken bei relativ kleinen Tragflächen ermöglicht. Das Zusammenwirken der Propeller und der Tragflächen, d. h. das Erhöhen des Saugeffekts auf der oberen Kante des Flügelprofils und das Vergrößern des Druckeffekts auf der unteren Kante des Leitwerksprofils, erhöht zusätzlich den Auftrieb ohne eine Vergrößerung des Luftwiderstandes zu Folge zu haben. All diese Faktoren ermöglichen sehr kompakte Konfiguration des Flugzeugs, was auf z. B. für Transportzwecke abnehmbare Flügel und Leitwerke, also auf schwere und komplizierte Beschläge und Verbindungsteile verzichten lässt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Wie die Fig. 1 zeigt ist der Rumpf (1) mit den Tragflächen (2, 3) und dem Höhenleitwerk (4) verbunden. Die Flügel und das Höhenleitwerk verbinden zwei Seitenleitwerke (5, 6). Diese Flugzeugteile sind so zusammengebaut und geformt, dass sie zwei Ringe auf beiden Seiten des Flugzeugrumpfes bilden. Beide Ringe sind mit zusätzlichen Stützflächen (7, 8) ausgestattet. Die Propeller (9, 10) sind in den Ringen plaziert und auf den Stützflächen befestigt. Die Ruder (11, 12, 13, 14) sind an den Ringen und an den Stützflächen angebracht.

Claims (5)

1. Flugzeug mit Verbundflächen dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- und Leitwerkflächen zusammen mit den Rumpfseitenwänden zwei Ringe an beiden Rumpfseiten bilden.

2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich in jedem Ring mindestens ein Propeller befindet.

3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Propeller zwischen dem hinteren oberen Bereich der Tragfläche und dem vorderen unteren Bereich des Höhenleitwerks plaziert sind.

4. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe mit zusätzlichen Stützflächen ausgestattet sind, die als Aufhängung der Propellerwelle und die Führung der Antriebskraftübertragung oder Motoraufhängung dienen.

5. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruder und Klappen an den Ringen und/oder an den Stützflächen angebracht sind.