DE19909995A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen und/oder Evakuieren von Behältern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen und/oder Evakuieren von BehälternInfo
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Abstract
Bei Evakuieren von mit Flüssigkeit gefüllten Behältern besteht die Gefahr, dass wegen des Vakuums die Flüssigkeit zu sieden beginnt und damit über die Ränder der Öffnung hinaus sprudelt. Um dies zu verhindern, schlägt die Erfindung vor, das Vakuum so schnell herzustellen, dass die Flüssigkeit keine Zeit hat, zu sieden. Eine Möglichkeit, das Vakuum so schnell herzustellen, besteht darin, den zu evakuierenden Raum mit einem Vakuumtank zu verbinden.
Description
Um mit Flüssigkeit gefüllte Behälter, beispielsweise Sprit
zen, mit einem Stopfen verschließen zu können, muss zunächst
der Raum oberhalb der Flüssigkeit evakuiert werden. Nach dem
Evakuieren kann dann der Stopfen bis zur Flüssigkeitsoberflä
che geschoben werden, ohne dass in dem Behälter Überdruck
entsteht.
Das erforderliche Vakuum muss häufig einen solchen Wert
erreichen, dass der Siedepunkt der Flüssigkeit im Behälter
erreicht oder überschritten wird. Beim Sieden verdunstet ein
Teil der Flüssigkeit, und durch die Blasenbildung steigt die
Flüssigkeit über den Rand des Behälters.
Beim Befüllen beispielsweise von Spritzen tritt das Problem
hinzu, dass es nicht möglich ist, die Flüssigkeit einzufül
len, ohne dass eine Luftblase in dem zur Anbringung der
Kanüle bestimmten Ansatz eingeschlossen wird. Diese einge
schlossene Blase erschwert das nachfolgende Setzen des
Verschlussstopfens unter Vakuum. Außerdem besteht die Mög
lichkeit, dass der in der Luftblase enthaltene Sauerstoff die
Flüssigkeit schädigt.
Solche Lufteinschlüsse lassen sich im Prinzip durch Evakuier
en der gefüllten Spritze beseitigen. Bei stark viskosen Flüs
sigkeiten dauert dies aber zu lange, da die Luftblasen nur
langsam steigen können. Ab einer bestimmten Viskosität steigt
der Lufteinschluss gar nicht mehr hoch. Hier kann die Gefahr
bestehen, dass sie die gesamte Flüssigkeitssäule nach oben
schiebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist,
die Ergebnisse beim Befüllen und/oder Evakuieren von Behäl
tern mit Flüssigkeiten zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 13 vor. Weiterbildungen der Er
findung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren
Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
Insbesondere schlägt die Erfindung vor, den Behälter nach
dem Befüllen mit der Flüssigkeit zu evakuieren. Um hier ein
Verdunsten und Überlaufen der Flüssigkeit beim Evakuieren zu
verhindern, schlägt die Erfindung vor, das Vakuum so schnell
zu erzeugen, dass noch kein Sieden auftritt, und vor dem Auf
treten des Siedens den Behälter zu verschließen. Das Ver
schließen soll dabei unter Vakuum geschehen, damit kein Luft
einschluss in der gefüllten Spritze bleibt.
Durch das schnelle Herstellen des erforderlichen Vakuums kann
erreicht werden, dass noch kein Sieden der Flüssigkeit auf
tritt. Es ist daher möglich, den Stopfen einzuführen, bevor
das Sieden beginnt, so dass dann keinerlei Verlust an Flüs
sigkeit mehr auftritt.
Häufig tritt das Problem auf, dass in der Flüssigkeit Luft
einschlüsse vorhanden sind. Beim Evakuieren vergrößern sich
die Lufteinschlüsse stark. Auch hier kann beim Evakuieren der
Fall auftreten, dass der Spiegel der Flüssigkeit über den
Rand des Gefäßes steigt. In solchen Fällen muss die Flüssig
keit zuerst entgast werden. Hier schlägt nun die Erfindung in
Weiterbildung vor, den Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
zunächst unter ein schwächeres Vakuum zu setzen, bei dem die
Flüssigkeit noch nicht über den Rand des Gefäßes steigt und
der Siedepunkt der Flüssigkeit noch nicht erreicht wird. Erst
nach dem Entgasen wird dann das endgültige Vakuum in der oben
beschriebenen Weise hergestellt. Die Luftblasen steigen wegen
ihrer geringeren Dichte nach oben und treten aus der Flüssig
keit aus. Um das für das Verschließen erforderliche hohe
Vakuum schnell erreichen zu können, kann erfindungsgemäß vor
gesehen sein, dass der zu evakuierende Raum mit einem Vakuum
tank in Verbindung gebracht wird. Dadurch lässt sich das
Vakuum schneller auf den gewünschten Wert bringen als es mit
Hilfe einer Vakuumpumpe möglich wäre. Erfindungsgemäß kann in
Weiterbildung vorgesehen sein, dass das Vakuum im Tank auf
einen solchen Wert ständig eingestellt wird, der das ruckar
tige Evakuieren des zu evakuierenden Raums auf den gewünsch
ten Wert ermöglicht. Das Vakuum in dem Vakuumtank kann unab
hängig von den jeweiligen Evakuierungsvorgängen der Behälter
kontinuierlich oder diskontinuierlich eingestellt werden. Da
das Evakuieren und Verschließen des Behälters immer intermit
tierend durchgeführt wird, kann auch eine langsam arbeitende
Vakuumpumpe das Vakuum im Tank aufrechterhalten.
Die Verbindung zwischen dem zu evakuierenden Raum und dem
Vakuumtank kann beispielsweise durch das Öffnen eines Ventils
hergestellt werden, beispielsweise eines schnell öffnenden
Magnetventils.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, das der Behälter bei
spielsweise mit seiner Einfüllöffnung mit einer Vakuumkammer
verbunden wird. Dann kann das Vakuum im Behälter oberhalb der
Flüssigkeitssäule sehr schnell hergestellt werden, da nur ein
relativ kleiner Raum zu Evakuieren ist.
Es ist aber ebenfalls möglich und wird von der Erfindung vor
geschlagen, dass der Behälter beim Evakuieren mindestens
teilweise, vorzugsweise sogar vollständig in einer Vakuum
kammer angeordnet wird.
Die Erfindung schlägt ebenfalls vor, dass der Behälter vor
dem oder während des Befüllens evakuiert wird. Diese von der
Erfindung vorgeschlagene Lösung ist insbesondere dann sinn
voll, wenn es sich um eine höher Viskoseflüssigkeit mit ge
ringer Neigung zum Sieden handelt. Hier steht das Problem des
Lufteinschlusses im Vordergrund.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Behälter mit
einer in ihn abgesenkten Füllnadel gefüllt wird, die mit
steigendem Flüssigkeitsspiegel mit herausgezogen wird. Dabei
ist die Öffnung der Füllnadel mit geringem Abstand oberhalb
der Flüssigkeitsoberfläche angeordnet, so dass die Flüssig
keit nicht spritzt.
Die von der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 13 dient dazu, einen Behälter so zu
füllen, dass weder Lufteinschlüsse zurückbleiben noch ein
Sieden oder Überlaufen der Flüssigkeit auftritt.
Die Evakuiereinrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie
entweder den gefüllten Behälter evakuieren kann, oder den
Behälter vor oder auch während des Füllens evakuiert.
Die von der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung enthält eine
Vakuumkammer, die mit der Öffnung des Behälters verbunden
werden kann. Beispielsweise kann die Vakuumkammer ebenfalls
eine Öffnung aufweisen, gegen die der Rand des Behälters
angedrückt wird. Eine Dichtung kann für Luftdichtigkeit sor
gen. Diese Vakuumkammer ist über eine Vakuumleitung mit
einem Vakuumtank verbunden, wobei in der Vakuumleitung ein
Ventil angeordnet ist, das durch eine Steuerung angesteuert
werden kann.
Erfindungsgemäß kann das Vakuum in dem Tank auf einen Wert
eingestellt und auf einem Wert gehalten werden, der dem ge
wünschten Vakuumwert in dem zu evakuierenden Raum entspricht.
Gegebenenfalls kann der Wert des Vakuums auch etwas höher
liegen.
Um den Vakuumtank auf dem gewünschten Unterdruck zu halten,
kann erfindungsgemäß eine Vakuumpumpe vorgesehen sein, die
den Vakuumtank evakuiert.
Um überprüfen zu können, ob in der Vakuumkammer das gewünsch
te Vakuum entstanden ist, kann diese eine Druckmesseinrich
tung aufweisen, die dazu verwendet werden kann, den Ver
schließvorgang auslösen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 schematisch die Anordnung einer Vakuumkammer, die
über eine Leitung mit einem Vakuumtank verbunden
ist;
Fig. 2 schematisch den von der Erfindung vorgeschlagenen
Vorgang in einem ersten Stadium;
Fig. 3 die Anordnung in einem zweiten Stadium;
Fig. 4 die Anordnung in einem dritten Stadium und
Fig. 5 die Anordnung in einem vierten Stadium
Fig. 6 einen weiteren von der Erfindung vorgeschlagenen
Vorgang in mehreren Stadien;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des von der Erfindung
vorgeschlagenen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt stark vereinfacht die verschiedenen Elemente
der Vorrichtung, die von der Erfindung vorgeschlagen wird.
Die Vorrichtung enthält eine Vakuumkammer 1, die in ihrem
Inneren einen Hohlraum 2 bildet. Die Vakuumkammer 2 enthält
einen ersten seitlichen Stutzen 3, der hohl ist, wobei der
Durchgang 4 des Stutzens 3 mit dem Hohlraum 2 in Verbindung
steht.
Auf der gegenüberliegenden Seite enthält die Vakuumkammer 1
einen zweiten Stutzen 5, durch den eine Verbindung zwischen
dem Hohlraum 2 und einem Druckaufnehmer 6 hergestellt wird.
Der Druckaufnehmer 6 bildet einen Teil einer Druckmessein
richtung. Der Stutzen 3 steht über eine Vakuumleitung 7, in
der ein Ventil 8 angeordnet ist, mit einem Vakuumtank 9 in
Verbindung. In dem Vakuumtank 9 herrscht ein Vakuum, das
durch eine Vakuumpumpe 10 ständig erneuert wird.
Aus dem Hohlraum 2 führt eine Öffnung 11 heraus, die von
einer Dichtung 13 umgeben ist.
In der Vakuumkammer 1 ist ein Ende einer Schubstange 14 an
geordnet, die abgedichtet durch die Wand der Vakuumkammer 1
hindurchgeht. Auf dem im Innern des Hohlraums 2 angeordneten
Ende der Schubstange 14 ist ein Verschlussstopfen 15 aufge
setzt, der zum Verschließen eines Behälters dient. Die Schub
stange 14 kann mit Hilfe geeigneter Einrichtungen so verscho
ben werden, dass der Stopfen 15 durch die Öffnung 11 hin
durchgeschoben werden kann.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen nun die verschiedenen Stadien
eines Vorgangs, bei dem eine mit Flüssigkeit gefüllte Spritze
16 zunächst evakuiert und dann verschlossen wird. Die Fig. 2
zeigt den Ausgangszustand. Das Ventil 8 ist geschlossen, und
im Hohlraum 2 herrscht Atmosphärendruck. Die Öffnung 11, die
in den Hohlraum 2 führt, ist geöffnet. Unterhalb der Vakuum
kammer 1 ist die Spritze 16 angeordnet. Dies kann beispiels
weise in einer Halterung sein. Die Spritze 16 ist so orien
tiert, dass die Öffnung, auf die die Kanüle aufgesetzt wird,
nach unten zeigt. Das offene Ende der Spritze 16 zeigt nach
oben, also in Richtung auf die Vakuumkammer 1. Die Schubstan
ge 14 ist zurückgezogen und weist auf ihrem nach unten
gerichtete Ende einen Stopfen 15 auf.
Nun wird entweder die Spritze 16 angehoben oder die Vakuum
kammer 1 abgesenkt, bis die Spritze 16 mit ihrem offenen Ende
an der Dichtung 13 anliegt. Damit ist der oberhalb der Flüs
sigkeit 17 in der Spritze vorhandene Raum nach außen abge
dichtet und steht mit dem Hohlraum 2 in Verbindung. Dieser
Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Nun wird zunächst das Ventil 8 etwas geöffnet, um in dem
Hohlraum 2 und dem Raum 18 oberhalb der Flüssigkeit 17 ein
schwaches Vakuum entstehen zu lassen. Bei diesem Vakuum
treten Lufteinschlüsse, die in der Flüssigkeit 17 noch vor
handen sind, aus dieser aus. Anschließend wird das Ventil 8
vollständig geöffnet, so dass jetzt der Raum 18 und der
Hohlraum 2 direkt mit dem Vakuumtank 9 in Verbindung stehen.
Dadurch verringert sich der Druck in dem zu evakuierenden
Raum schlagartig, so dass jetzt das erforderliche Vakuum
vorhanden ist. Bevor die Flüssigkeit 17 anfangen kann, zu
sieden, wird die Schubstange 14 nach unten gefahren und der
Stopfen 15 bis in Berührung mit dem Flüssigkeitsspiegel be
wegt. Sobald der Stopfen aus der Öffnung 11 in die Spritze
16 gefahren wurde, besteht schon die Gefahr des Überlaufens
der Flüssigkeit beim Sieden nicht mehr. Der Zustand ist in
Fig. 4 dargestellt, wo der Stopfen 15 den Flüssigkeitsspie
gel in der Spritze 16 berührt.
Anschließend wird die Spritze 16 von der Vakuumkammer 1 ge
löst. In einem weiteren nicht dargestellten Stadium kann nun
ein neuer Stopfen auf das noch aus der Öffnung 11 heraus
ragende Ende der Schubstange 14 aufgesetzt werden. Danach
kann dann die Schubstange 14 wieder in die in Fig. 2 darge
stellte Position bewegt werden.
Bei dem soeben beschriebenen Vorgang wird die Verbindung zwi
schen der Vakuumkammer und der Spritze dadurch hergestellt,
dass die Vakuumkammer mit einer Öffnung mit der Einfüllöff
nung der Spritze in Verbindung gebracht wird, und die Trenn
fläche abgedichtet wird. Dies hat den Vorteil, dass nur ein
sehr kleiner Raum zu evakuieren ist.
Es ist aber ebenfalls möglich, ohne dass dies dargestellt
ist, den Behälter insgesamt in eine Vakuumkammer einzubrin
gen.
Die Fig. 6 zeigt in verschiedenen Stadien eine weitere
Möglichkeit, einen Behälter mit Flüssigkeit zu füllen. Die
Anordnung ist ähnlich wie bei der in den Fig. 2 bis 5
dargestellten Ausführungsform. Wiederum ist eine Vakuumkammer
1 mit einem Hohlraum 2 vorhanden. Der Stutzen 4 führt zu
einer Vakuumeinrichtung, bei der es sich beispielsweise auch
um den in Fig. 1 erwähnten Vakuumtank handeln kann, aber
auch um eine Vakuumpumpe.
Aus dem Hohlraum 2 führt eine Öffnung 11 heraus, die von
einer Dichtung 13 umgeben ist.
Anstelle der Schubstange führt axial eine hohle Füllnadel 20
durch die Vakuumkammer hindurch. Die Füllnadel 20 ist abge
dichtet gegenüber der Vakuumkammer 1 verschieblich.
Der Füllvorgang geht folgendermaßen vor. Zunächst wird die
Vakuumkammer 1 abgesenkt, bis sie mit der Dichtung 13 auf dem
die Einfüllöffnung der Spritze 1 umgebenden Flansch aufliegt.
Selbstverständlich ist auch eine Bewegungsart möglich, bei
der der Behälter 1 angehoben wird.
Anschließend wird der Hohlraum 2 und der mit diesem in Ver
bindung stehende Innenraum der Spritze evakuiert und gleich
zeitig die Füllnadel 20 abgesenkt. Das freie Ende 21 der
Füllnadel 20 liegt dabei kurz über dem Boden des Behälters 1,
durch den ein Anschluss für die Kanüle führt. Anschließend
wird unter Beibehaltung des Vakuums die einzufüllende Flüs
sigkeit durch die Füllnadel 20 eingefüllt und dabei die
Füllnadel 20 zurückgezogen. Das freie Ende 21 der Füllnadel
20 bleibt dabei immer oberhalb des Flüssigkeitsspiegels. So
bald die Spritze gefüllt ist, wird der Hohlraum 2 der Vakuum
kammer 1 und damit der Raum des Behälters oberhalb des Flüs
sigkeitsspiegels wieder belüftet und die Vakuumkammer 1 abge
hoben. Dies ist in dem Teilbild d dargestellt. Anschließend
kann der Stopfen wie in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ge
setzt werden.
Das Füllen nach der in Fig. 6 dargestellten Methode hat den
Vorteil, dass keine Lufteinschlüsse in der Flüssigkeit
innerhalb des Behälters entstehen. Insbesondere wird verhin
dert, dass in dem Ansatz zur Anbringung der Kanüle eine
Luftblase entsteht.
Während bei der Anordnung der Fig. 6 die Füllnadel 20 beim
Füllen unter Beibehaltung des Vakuums zurückgezogen wird,
wird bei der in Fig. 7 dargestellten Methode ein anderer Weg
eingeschlagen. Hier ist die Dosiernadel 22 fest mit der
Vakuumkammer 1 verbunden. Die Vakuumkammer 1 wird mit der
Dosiernadel 22 abgesenkt, bis die in Fig. 7a dargestellte
Position erreicht ist. Die Dosiernadel reicht nicht bis ganz
zum Boden des Behälters 1. Anschließend wird evakuiert, und
mit dem Füllen begonnen, bis ein erster Teil der Flüssigkeit
in dem Behälter enthalten ist. Auf diese Weise wird bis zu
diesem Zeitpunkt dafür gesorgt, dass kein Lufteinschluss
vorhanden ist, der sich vorzugsweise in dem Übergang zur
Kanülenbefestigung aufhält. Anschließend wird die Vakuumkam
mer abgehoben und damit gleichzeitig das Vakuum in dem Behäl
ter aufgehoben. Gegebenenfalls kann auch zuerst das Vakuum
verringert und aufgehoben werden, bevor die Vakuumkammer
abgehoben wird. Der Behälter wird weiter gefüllt, diesmal
nicht im Vakuum, wobei auch hier die Dosiernadel etwas ober
halb des Flüssigkeitsspiegels endet.
Der Vorteil der Anordnung der Fig. 7 liegt darin, dass keine
reibende Dichtung zwischen der Vakuumkammer 1 und der Dosier
nadel 22 vorhanden sein muss.
Claims (19)
1. Verfahren zum Befüllen und Evakuieren von Behältern (1)
mit Flüssigkeit, bei dem
- 1. 1.1 der Behälter (1) mit der Flüssigkeit gefüllt
- 2. 1.2 der Behälter (1) evakuiert und
- 3. 1.3 der Behälter (1) nach dem Befüllen und Evakuieren verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Behälter (1) nach
dem Befüllen evakuiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Vakuum
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels so schnell erzeugt
wird, dass noch kein Sieden auftritt, und dass der
Behälter (1) anschließend verschlossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Raum (18) ober
halb des Flüssigkeitsspiegels zunächst unter ein schwä
cheres Vakuum gesetzt wird, bei dem noch kein Sieden
auftreten kann, und bei dem erst nach dem Austritt von
Lufteinschlüssen in einem zweiten Schritt das endgültige
Vakuum hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei dem zur Erzeugung
des endgültigen Vakuums der Raum (18) mit einem Vakuum
tank (9) in Verbindung gebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Vakuum im Tank
(9) auf einem Wert eingestellt wird, der dem gewünschten
Vakuumwert in dem zu evakuierenden Raum (18) entspricht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, bei dem
das Vakuum im Tank (9) durch Evakuieren unabhängig von
den Evakuierungsvorgängen der Behälter aufrechterhalten
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei dem die
Verbindung zwischen dem zu evakuierenden Raum (18) und
dem Vakuumtank (9) durch ein Magnetventil (8) herge
stellt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem der Behälter mit seiner Einfüllöffnung mit einer
Vakuumkammer (1) verbunden wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der
Behälter mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig
in eine Vakuumkammer gebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 10, bei
dem der Behälter vor dem oder während des Befüllens
evakuiert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem der Behälter mit einer in ihn abgesenkten Füllnadel
(20,22) gefüllt wird, die mit steigendem Flüssigkeits
spiegel mit herausgezogen wird.
13. Vorrichtung zum Befüllen und Evakuieren von Behältern
mit Flüssigkeit
- 1. 13.1 einer Evakuiereinrichtung
- 2. 13.2 einer Halterung für den Behälter, die derart ausge bildet ist, dass dieser durch die Evakuiereinrich tung evakuiert werden kann, sowie mit
- 3. 13.3 einer Befülleinrichtung zum Befüllen des Behäl ters.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Evakuierein
richtung derart ausgebildet ist, dass sie den gefüllten
Behälter evakuieren kann.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, mit einer Vakuum
kammer (1), die mit dem zu evakuierenden Behälter in
Verbindung gebracht werden kann, einem Vakuumtank (9),
einer Vakuumleitung (7) zwischen dem Vakuumtank (9) und
der Vakuumkammer (1), sowie mit einem ansteuerbaren
Ventil (8) in der Vakuumleitung (7).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei dem das Vakuum in dem
Vakuumtank (9) auf einen Wert eingestellt ist, die dem
gewünschten Vakuumwert in dem zu evakuierenden Raum (18)
entspricht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, mit einer Vakuum
pumpe (1 0) zum Evakuieren des Vakuumtanks (9).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, mit
einer Druckmesseinrichtung in der Vakuumkammer (1).
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, mit
einer Einrichtung zum Verschließen der Behälteröffnung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109995 DE19909995A1 (de) | 1999-03-06 | 1999-03-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen und/oder Evakuieren von Behältern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109995 DE19909995A1 (de) | 1999-03-06 | 1999-03-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen und/oder Evakuieren von Behältern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19909995A1 true DE19909995A1 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7900006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999109995 Withdrawn DE19909995A1 (de) | 1999-03-06 | 1999-03-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen und/oder Evakuieren von Behältern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19909995A1 (de) |
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