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DE19855393A1 - Frischebehältnis zur Frischelagerung von Lebensmitteln, insbesondere von frischen Gartenprodukten - Google Patents

Frischebehältnis zur Frischelagerung von Lebensmitteln, insbesondere von frischen Gartenprodukten

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Publication number
DE19855393A1
DE19855393A1 DE1998155393 DE19855393A DE19855393A1 DE 19855393 A1 DE19855393 A1 DE 19855393A1 DE 1998155393 DE1998155393 DE 1998155393 DE 19855393 A DE19855393 A DE 19855393A DE 19855393 A1 DE19855393 A1 DE 19855393A1
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DE
Germany
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evaporator
container according
humidification
chamber
fresh
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Withdrawn
Application number
DE1998155393
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Wellmann Gustav & Co KG GmbH
Original Assignee
Wellmann Gustav & Co KG GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Frischebehältnis (10) zur Frischelagerung von Lebensmitteln, insbesondere von frischen Gartenprodukten, mit schrankförmigem Äußeren mit einer auszuschwenkenden Seitenwand (12) als Tür (11), integriertem thermostatgesteuerten Kühlaggregat (24) und einem inneren Kühlraum (16), der an allen Seiten und unten (12, 17, 13) wärmeisolierendes Dämmaterial (18) hat, wobei das Kühlaggregat (24) außerhalb des Kühlraumes (16) mit Verdampfer in einem Verdampferraum (28) oberhalb des Kühlraumes (16) derart angeordnet ist, daß kondensiertes Wasser auf Befeuchtungsplatten (21) fließt, die vertikal oberhalb einer unteren Befeuchtungsschale (20) im Kühlraum (16) angeordnet sind, der einen oberen Boden (15) mit Luftaustritts- und -eintrittsöffnungen (26, 29) hat, die mit dem Verdampferraum (28) verbunden sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Frischebehältnis zur Frischelagerung von Lebensmitteln, insbesondere von frischen Gartenprodukten, mit schrankförmigem Äußeren mit einer auszuschwenkenden Seitenwand als Tür, inte­ griertem thermostatgesteuerten Kühlaggregat und einem inneren Kühlraum, der an allen Seiten und unten wärme­ isolierendes Dämmaterial hat.
Zur kühlen und gefrorenen Lagerung von Lebensmitteln sind Kühl- und Gefrierbehältnisse und -schränke und Kombinationen davon sowohl für den industriellen Gebrauch als auch für den Gebrauch im privaten Haushalt bekannt. Derartige Kühl- und/oder Gefrierschränke etc. sind nur in der Lage, gezielt die Temperatur im Kühl­ raum zu beeinflußen. Die für eine Frischelagerung, insbesondere für Gartenprodukte, wie Obst und Gemüse, insgesamt notwendigen Klimabedingungen sind jedoch nicht gezielt zu beeinflußen. Denn neben der beein­ flußbaren Temperatur sind insbesondere die Luftfeuchte, die Luftbewegung und Zusammensetzung der Luft nicht beeinflußbar, was für eine lange Lagerdauer jedoch äußerst wichtig ist.
Die Lufttemperatur ist besonders wichtig für die Lage­ rung von frischen Gartenprodukten, wie Obst und Gemüse. Bekanntermaßen ist durch die Absenkung auf Temperaturen von 0-10°C eine Verlängerung der Lagerdauer häufig bis zur neuen Ernte möglich, da biologisch wirksame Reaktionen langsamer ablaufen und mikrobielle Vorgänge und Fäulnis nur einschränkt stattfinden können. Neben der absolut erreichbaren und eingestellten Temperatur ist auch deren Schwankung möglichst gering zu halten, da davon die relative Luftfeuchtigkeit im Kühlraum stark abhängig ist, deren möglichst konstanter und vorbestimmbarer Wert für die Frischlagerung von Obst und Gemüse besonders wichtig ist. D. h., ähnlich den Verhältnissen in einem Naturkeller von etwa 5-10°C sind relative Luftfeuchtigkeiten je nach Obst- bzw. Gemüseart von etwa 75-95% anzustreben. Denn dadurch kann dem Austrocknen und Schrumpfen der Lebensmittel entgegengewirkt werden, die ständig einen Feuchtestrom abgeben. Dabei darf, um Schimmelpilze und Fäulnis zu vermeiden, die Feuchtigkeit jedoch nicht zu hoch sein. Ideeller Weise ist daher eine relative Luftfeuchte sicherzustellen, die den lagernden Gartenprodukten aus­ reichend Feuchtigkeit bei einer ausreichend niedrigen Temperatur zur Verfügung stellt. Die Temperatur sollte oberhalb des Taupunktes liegen, um ein Kondensieren des Wasserdampfes sicher zu vermeiden.
Gartenprodukte wandeln auch nach der Ernte einen Teil ihres Fruchtzuckers unter Aufnahme von Sauerstoff in Kohlendioxid um. Hierdurch wird die Zusammensetzung der Luft im Kühlraum insoweit negativ beeinflußt, als gerade dieser Effekt bei der Einlagerung von frischen Produkten besonders stark ist und dies die Fruchtreife fördert. Es ist daher eine Belüftung nötig, wobei die natürliche Konvention ausgenutzt werden kann, also der Aufstieg der wärmeren bzw. feuchteren und damit leich­ teren Luft, oder ein gezielter Einsatz von temperatur­ gesteuerten Ventilatoren. Bei der CA (controled atmosphere)-Lagerung wird die Luftzusammensetzung derart gesteuert, daß das Kohlendioxid abgeführt wird und die Sauerstoffzufuhr weitgehend verhindert wird. Dies beruht auf der Erkenntnis, daß auch bei Obst und Gemüse die Reifungsvorgänge durch die eigenen Aus­ scheidungen stark reduziert werden.
Wie bereits ausgeführt, sind bekannte Kühl- und/oder Gefrierbehältnisses nicht in der Lage, diese wesent­ lichen Klimabedingungen gezielt beeinflußbar bereitzu­ stellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Frische­ behältnis zur Frischlagerung von Lebensmitteln, insbe­ sondere von frischen Gartenprodukten zu schaffen, das auf einfache Weise eine gezielte und einfache Beein­ flußung der wesentlichen Klimafaktoren, wie Temperatur, Luftfeuchte, Luftbewegung und Luftzusammensetzung gewährleistet, für den Einsatz in Küchen/Küchensystemen von Privathaushalten geeignet ist, leicht zu reinigen und zu bedienen ist, bei gleichzeitig geringem Energie­ verbrauch.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kühlaggregat außerhalb des Kühlraumes mit Ver­ dampfer in einem Verdampferraum oberhalb des Kühlraums derart angeordnet ist, daß kondensiertes Wasser auf Befeuchtungsplatten fließt, die vertikal oberhalb einer unteren Befeuchtungsschale im Kühlraum angeordnet sind, der einen oberen Boden mit Luftaustritts- und -eintrittsöffnungen hat, die mit dem Verdampferraum verbunden sind.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Inte­ gration von Befeuchtungsplatten im Kühlraum, dessen Luftfeuchtigkeit von einer Befeuchtungsschale und dem Feuchteniederschlag auf den Platten gespeist wird, und einem Umluftkühlsystem zwischen Kühlraum und Ver­ dampfer überaus geeignet ist, die eingangs genannten Klimafaktoren in gewünschter Weise zu beeinflußen.
Anmeldungsgemäß ist vorteilhaft vorgesehen, daß der äußere Aufbau des Frischebehältnisses dem eines normalen Küchenschrankes als Hoch- oder Tief- oder Oberschrank entspricht mit einer Vielzahl von Fachböden aus Gitterstäben oder Lochblechen im Kühlraum. Hier­ durch ist zunächst eine äußerst einfache Grundmontage möglich, da normale Schrankelemente eines Küchensystems verwendet werden können. Es bedarf also keiner beson­ deren Konstruktion, wie dies Kühl- oder Gefierschränken sonst eigen ist. Auch ist von vorn herein die optische Integration des erfindungsgemäßen Frischebehältnisses in ein Küchensystem immer gewährleistet. Darüber hinaus können sogar normale Fachbögen verwendet und wie üblich befestigt werden. Wegen der erforderlichen Luftzirkula­ tion sind jedoch Fachböden aus Gitterstäben oder Loch­ blechen vorteilhaft.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Fachböden an den Innenflächen der Seitenwände befestigt sind, die mit einem wärmeisolierenden Dämmaterial mit glatter Ober­ fläche versehen sind. Diese Befestigung der Fachböden ist deshalb besonders vorteilhaft, da sie quasi der­ jenigen entspricht, die für den normalen Küchenschrank bereits entwickelt ist. Das Dämmaterial, das die Innenflächen der Außenwände bedeckt, kann zur Befesti­ gung der Fachböden entsprechende Aussparungen auf­ weisen. Allerdings können diese auch auf diesen durch die Dämmaterialien hindurch befestigt werden. Das Dämmaterial hat eine glatte gut zu pflegende Ober­ fläche.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Innenflächen der Rückwand, der Tür und des unteren Bodens des Kühlraums ebenfalls mit wärmeisolierendem Dämmaterial mit glatter Oberfläche versehen sind deren Kanten direkt mit be­ nachbarten Dämmaterialien oder, im Türbereich, über eine umlaufende Dichtung aneinanderstoßen. Aufgrund der geometrischen Verhältnisse können sämtliche Dämmate­ rialien ohne weitere konstruktive Maßnahmen an ihren Kanten miteinander wärmeisolierend in Verbindung treten. Allein im Türbereich ist eine umlaufende Dichtung im Kantenbereich des Dämmaterials nötig, die ein übliches Profilgummi sein kann. Aufgrund der Tempe­ raturverteilung und des Luftaustritts im oberen Boden kann, ohne erhebliche Temperaturverluste hinnehmen zu müssen, sogar auf eine Wärmeisolierung des oberen Bodens verzichtet werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß sich auf den Ober­ flächen der Rückwand und der Seitenwände zum Inneren des Kühlraums weisend rechteckige Befeuchtungsplatten in Abstand zueinander und zu den Oberflächen des Dämmaterials erstrecken, die mit Abstand zur und innerhalb des Grundrisses der unteren Befeuchtungs­ schale enden. Die Befeuchtungsplatten verlaufen dem­ gemäß oberhalb der Rückwand und der Seitenwände und kleiden somit quasi den gesamten Innenraum des Kühl­ raumes aus. Hierdurch ist eine hohe Einflußmöglichkeit auf die Luftfeuchtigkeit quasi automatisch gegeben. Während die Befeuchtungsplatten, deren beide Ober­ flächen aufgrund der Abstände zum Dämmaterial wirken, ansich nur eine Feuchtigkeitsbenetzung aufweisen, ist die Befeuchtungsschale mit Wasser aufzufüllen und dient quasi als Reservoir für die nötige Luftfeuchtigkeit. Damit die Feuchte der Befeuchtungsplatten im Dauer­ betrieb allein von der Luftfeuchtigkeit abhängt, wird ein Eintauchen der Befeuchtungsplatten in das Wasser der Befeuchtungsschale vermieden.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die oberen Kanten der Befeuchtungsplatten mit einer weiteren horizontal verlaufenden Befeuchtungsplatte verbunden sind, die über ein Blech und die darüber im oberen Boden des Kühlraumes angeordnete Lufteintrittsöffnung schwitzwasser- und wärmeleitend mit dem Verdampfer des Kühlaggregats verbunden ist. Auf diese einfache Weise sind die Befeuchtungsplatten miteinander und mit dem Verdampfer verbunden. Nachdem die wärmste Luft im Kühlraum durch die Austrittsöffnung in den Verdampfer­ raum gelangt und dort über den Verdampfer abgekühlt wird, fällt dort auch dasjenige Schwitzwasser an, das für den Umluftbefeuchtungsprozeß wieder benötigt wird. Über das Blech gelangt die Feuchtigkeit wieder auf die Befeuchtungsplatten und die abgekühlte Luft fällt gleichzeitig durch die Lufteintrittsöffnung wieder in den Kühlraum zurück.
Anmeldungsgemäß ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Befeuchtungsplatten aus keramischen Material mit unbe­ handelter Oberfläche oder einem Verbundmaterial mit tragendem Kern und entsprechender keramischer Ober­ fläche oder einem Verbund- oder Vollmaterial mit hohem Wasseraufnahmekoeffizienten sind. Um eine möglichst gleichmäßige Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, wird vorteilhaft ein Material für die Befeuchtungsplatten verwendet, welches ein hohes Feuchtigkeitsspeicher­ vermögen aufweist. Deshalb kommen keramische Materia­ lien bevorzugt zum Einsatz. Für besonders große Platten kann aus konstruktiven Gründen ein Verbundmaterial ratsam sein. Auch andere Materialien mit hohem Wasser­ aufnahmekoeffizienten, wie beispielsweise Gips, sind denkbar. Besonders vorteilhaft sind jedoch unbeschich­ tete Keramikplatten, weil sie zur Feuchtigkeitsstabili­ sierung beitragen. D. h., dadurch das sie nicht mehr wie bei Keramik üblich im letzten Prozeß durch Lasuren/Gla­ suren beschichtet werden, sind sie zum Teil offenporig und nehmen dadurch Feuchtigkeit auf und speichern sie nach Bedarf.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Befeuchtungsplatten zur seitlichen Befestigungen der Fachböden Durchgangs­ öffnungen aufweisen und die Befeuchtungsplatten am oberen Boden des Kühlraums und/oder an der Rückwand sowie den Seitenwänden befestigt sind. Die Befeuch­ tungsplatten weisen ideeller Weise Durchgangsöffnungen für die Befestigung der Fachböden auf. Werden sie gleichzeitig sozusagen an der oberen Begrenzungsplatte aufgehängt, können keinerlei Feuchtigkeitsbrücken zu den Seitenwänden oder der Rückwand entstehen. Für den Fall, daß dieser Effekt durch Abtropfnasen o. dgl. verhindert wird, können die Befeuchtungsplatten ggf. auch zusätzlich seitlich befestigt werden. Letztlich, auch abhängig von der Größe der Befeuchtungsplatten, kann somit eine einfache hängende oder eine etwas aufwendigere seitliche Befestigung vorgesehen sein.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die untere Befeuch­ tungsschale Wasser bevorratet und als Auffangbecken die wirksame untere Fläche des Kühlraumes abdeckt. Hier­ durch ist eine größtmögliche Verdampfungsfläche von frischem Wasser gewährleistet und ein sicheres Abtropfen von den Befeuchtungsplatten in die Schale hinein.
Anmeldungsgemäß ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Luftaustrittsöffnung des oberen Bodens durch ein sich über die Breite des Kühlraums erstreckendes Vorsatz­ element ganz oder teilweise verschließbar ist und das Vorsatzelement den Thermostaten aufweist. Auf diese einfache Weise kann die Luftbewegung bzw. Zirkulation beeinflußt werden. Dadurch, daß das Vorsatzelement über die gesamt Kühlraumbreite verläuft, entsteht eine quasi laminare Luftströmung im Kühlraum. Der dort angebrachte Thermostat ist auch besonders gut abzulesen und zu erreichen.
Anmeldungsgemäß ist vorgesehen, daß im Fach oberhalb des oberen Bodens in einem Raum das Kühlaggregat angeordnet ist und dessen Verdampfer in einem weiteren, darin abgetrennten isoliertem Verdampferraum oberhalb der Eintrittsöffnung für die kalte Luft und das Leitblech. Das derart plazierte Kühlaggregat ist somit nach Öffnen der Tür zu Inspektionszwecken gut erreich­ bar. Bei Bedarf kann jedoch eine weitere Verblendung/Dämmung den Blick/Wärmeaustritt verhindern. Durch die Abtrennung des Verdampferraumes in diesem Fach, ist der Weg für das Kühlmittel zwischen Ver­ dampfer und Kompressor besonders klein, wodurch Tempe­ raturverluste stark reduziert werden können. Der Ver­ dampferraum erhält durch diese Anordnung auch die wärmste, feuchteste Luft, da er oberhalb des Kühlraumes angeordnet ist. Um Temperaturverluste zu vermeiden, ist er ebenfalls wärmeisoliert und zwecks kurzer Verbin­ dungen direkt oberhalb der Eintrittsöffnung angeordnet.
Anmeldungsgemäß ist vorgesehen, daß ein Kanal die Luftaustrittsöffnung mit dem Innenraum des Ver­ dampferraumes verbindet. Dieser Kanal ermöglicht die räumliche Trennung der Lufteintritts- und -austritts­ öffnung.
Anmeldungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die Abwärme des Kühlaggregats durch Durchgangsöffnungen in der Rückwand entweicht. Hierdurch ist sichergestellt, daß die abfließende Wärme für die Umgebung wenig störend an einem oberen Ort des Frischebehältnisses austritt. Häß­ liche Ablagerungen durch Wärmekonvektion auf Tapeten etc. werden beispielsweise vermieden.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß der Wärme­ tauscher des Kühlaggregats und/oder Verdampfer im Verdampferraum zwangsbelüftet sind. Je nach Größe und Leistungsfähigkeit können das Kühlaggregat selbst und/oder der Verdampfer zwangsbelüftet ausgestaltet sein, um auch Grenzleistungen sicherzustellen.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß der Kühlraum im unteren Bereich der Rückwand eine Durchgangsöffnung zur Dauerbelüftung hat. Hierdurch ist eine beeinflußbare Permanentlüftung möglich, z. B. zur Beeinflußung der Luftzusammensetzung.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Kühlraum eine kon­ stante einstellbare Temperatur im Bereich von ca. 8-14°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von mindestens 60-80% hat. Mit diesen Temperaturen und relativen Luft­ feuchtigkeiten ist eine erhebliche Verlängerung der Lagerungsdauer für quasi alle Gartenprodukte erreich­ bar, so daß die Vorteile eines Naturkellers, der etwa ähnliche Verhältnisse aufweist, auch für moderne Wohnungen ohne entsprechend Kellerräume zur Verfügung steht.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß eine Wärmedämmung zwischen den Befeuchtungsplatten und der Tür und der Befeuchtungsschale und der Tür angebracht ist. Hierdurch werden der Gebrauchszweck, die Reinhaltung und Wärmeisolation positiv beeinflußt.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung er­ geben sich aus den Unteransprüchen. Ein Ausführungs­ beispiel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Frischebehältnisses mit geöffneter Tür,
Fig. 2 eine schematische Ansicht ohne Tür gem. Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt gemäß Linie A-A in Fig. 2, und
Fig. 4 einen schematischen Schnitt gemäß Linie B-B in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Frischebehältnis 10 mit einer Tür 11, Seitenwänden 12, einem unteren Boden 13, einem oberen Boden 14 des Behältnisses 10 und einem oberen Boden 15 eines Kühlraumes 16. Das Frische­ behältnis 10 weist auch eine hier nicht dargestellte Rückwand 17 auf.
Im Bereich des Kühlraumes 16 weisen die Tür 11, die Rückwand 17, die Seitenwände 12 und der Boden 13 wärmeisolierendes Dichtmaterial 18 auf, welches eine glatte Oberfläche hat. Die Dichtmaterialien 18 stoßen an ihrem Kanten 19 aneinander, so daß der Kühlraum 16 insgesamt isolierend verschlossen ist. Hierzu kann die Kante 19 des Dichtmaterials 18 der Tür 11 mit einer umlaufenden, nicht weiter dargestellten Gummidichtung zusätzlich versehen sein. Der Boden des Kühlraumes 16 ist mit einer Befeuchtungsschale 20 bedeckt, in die frisches Wasser zur Befeuchtung eingeführt ist. Es ist somit ein Wasserreservoir.
Die Innenflächen der Rückwand 17 und der Seitenwände 12 sind mit Befeuchtungsplatten 21 ausgestattet, die in Abstand zu dem Dämmaterial 18 verlaufen und mit Ab­ stand zur Befeuchtungsschale 20 oberhalb dieser enden. Die Abstände sind zur Tür 11 hin mit einer Wärme­ dämmung 33 verblendet. Die Befeuchtungsplatten 21 können über Abstandsstücke an den Seitenwänden 12 und der Rückwand 17 befestigt sein, aber auch im oberen Bereich letztlich am oberen Boden 15 des Kühlraumes 16 aufgehängt sein. Im Kühlraum 16 sind Fachböden 22 angeordnet, die durch die seitlichen Befeuchtungs­ platten 21 hindurch an den Seitenwänden 12 befestigt sind. Die Fachböden 22 sind vorteilhaft Gitterböden oder Böden aus gelochtem Stahlblech, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl.
Oberhalb des oberen Bodens 15 des Kühlraumes 16 ist eine Verblendung 23 zu sehen, die ein dahinter befind­ liches Fach mit Kühlaggregat 24 verdeckt. Direkt unterhalb des vorstehenden Bodens 15 ist ein Vor­ satzelement 25 mit Luftaustrittsschlitzen einer hier nicht dargestellten Luftaustrittsöffnung 26 zu erkennen, die ebenfalls einen Thermostaten 27 für das Kühlaggregat 24 aufweist.
Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht des Frischbe­ hältnisses 10 entsprechend Fig. 1 jedoch ohne Tür 11. Im oberen Bereich ist wiederum die Verblendung 23 zu erkennen, wie auch das darunter befindliche Vorsatz­ element 25 mit Thermostat 27. Von oben nach unten sind auch die Böden 14, 15 und 13 zu erkennen, wie auch die Seitenwände 12. Oberhalb der Befeuchtungsschale 20 ist nun deutlich die vor der Rückwand 17 befindliche Be­ feuchtungsplatte 21 zu erkennen, die in Abstand und oberhalb der Befeuchtungsschale 20 endet. Die seit­ lichen Befeuchtungsplatten 21 sind im Querschnitt zu erkennen und haben deutlichen Abstand zur der rück­ wärtigen Befeuchtungsplatte 21 und zu den seitlichen Dämmaterialien 18, die erkennbar eine glatte Oberfläche aufweisen. Auch die seitlichen Befeuchtungsplatten 21 enden oberhalb und in Abstand zur Befeuchtungs­ schale 20. Die hier nicht weiter dargestellten Fach­ böden 16 sind letztlich an den Seitenwänden 12 be­ festigt. Ebenfalls nicht dargestellte Durchgangs­ öffnungen sind zu diesem Zweck in den Befeuchtungs­ platten 21 angeordnet, die ebenfalls auch an den Seitenwänden 12 befestigt sein können. Die rückwärtige Befeuchtungsplatte 21 kann an der Rückwand befestigt sein. Im unteren Drittel ist die Rückwand 17 mit einer Durchgangsöffnung 36 versehen, die der permanenten Frischluftzufuhr dient und dazu mit einem Lüfter ver­ sehen sein kann. Im übrigen wird auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen.
Fig. 3 zeigt einen schematischen Schnitt entsprechend Linie A-A in Fig. 2. Hier ist nun die Rückwand 17 zu erkennen, die zwischen den Seitenwänden 12 und dem untersten und obersten Boden 13 und 14 eingepaßt ist. Im Bereich des Kühlraumes 16 ist die Rückwand 17 eben­ falls mit Dämmaterial 18 versehen und weist auf ihrer Oberfläche die rückwärtige Befeuchtungsplatte 21 in Abstand auf. Im unteren Bodenbereich ist ebenfalls ein Dämmaterial 18 zu erkennen, wie auch die Befeuchtungs­ schale 20. Die oberen horizontalen Kanten der Befeuch­ tungsplatten 21 sind mit einer weiteren horizontal ver­ laufenden Befeuchtungsplatte 21 verbunden, die in Ab­ stand zum oberen Boden 15 des Kühlraumes 16 angeordnet ist. Die vertikal verlaufenden Befeuchtungsplatten 21 berühren sich im übrigen nicht. Alternativ zu der be­ reits beschreibenen Befestigung der seitlichen Befeuch­ tungsplatten 21 können diese auch frei hängend an der horizontalen Befeuchtungsplatte 21 befestigt sein, die dann ihrerseits in Abstand an dem oberen Boden 15 be­ festigt ist.
An dieser oberen Bodenplatte 15 ist auch das Vorsatz­ element 25 angeordnet, welches mit der Luftaustritts­ öffnung 26, einer Durchgangsöffnung z. B. im oberen Boden 15, zusammenwirkt und über einen Kanal 35 mit einem Verdampferraum 28 verbunden ist. Der Verdampfer­ raum 28 nimmt den Verdampfer des Kühlaggregats 24 auf und ist über eine Lufteintrittsöffnung 29 im oberen Boden 15 des Kühlraumes 16 mit diesem verbunden. Ferner nimmt diese Lufteintrittsöffnung 29 ein Blech 30 zur Flüssigkeitsableitung von Wasser des Verdampfers auf die Befeuchtungsplatten 21 auf. Das Kühlaggregat 24 ist im verbleibenden Raum 31 oberhalb des oberen Bodens 15 des Kühlraumes 16 angeordnet. Seine Abluft entweicht erforderlichenfalls mit Lüfter unterstützt über eine Durchgangsöffnung 32 in der Rückwand 17. In der Rück­ wand 17 sind die Durchgangsöffnung 36 und im Kühlraum 16 im Türbereich die Wärmedämmungen 33 vorgesehen. Im übrigen wird auf die Beschreibung zu Fig. 1 und 2 verwiesen.
Fig. 4 zeigt einen schematischen Schnitt gem. Linie B-B in Fig. 2 des Frischebehältnisses 10. Neben den Seiten­ wänden 12, der Rückwand 17, dem untersten Boden 13 und der Tür 11 jeweils mit Dämmaterial 18 sind die sich nicht berührenden Befeuchtungsplatten 21 und die Be­ feuchtungsschale 20 zu erkennen, wie auch ein Fach­ boden 22 aus Gitterstäben. Die Fachböden 22, wie auch die seitlichen Befeuchtungsplatten 21 können etwas zurückliegend im Kühlraum 16 angeordnet sein. In einem solchen Fall können weitere verblendende Wärmedämmun­ gen 33 vorteilhaft zum Einsatz gelangen. Im übrigen wird auf die Beschreibung zu den vorstehenden Fig. 1 bis 3 verwiesen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Fig. 1 bis 4 sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (17)

1. Frischebehältnis zur Frischelagerung von Lebens­ mitteln, insbesondere von frischen Gartenprodukten, mit schrankförmigem Äußeren mit einer auszuschwen­ kenden Seitenwand als Tür, integriertem thermostat­ gesteuerten Kühlaggregat und einem inneren Kühl­ raum, der an allen Seiten und unten wärmeiso­ lierendes Dämmaterial hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat (24) außerhalb des Kühl­ raumes (16) mit Verdampfer in einem Verdampfer­ raum (28) oberhalb des Kühlraums (16) derart ange­ ordnet ist, daß kondensiertes Wasser auf Befeuch­ tungsplatten (21) fließt, die vertikal oberhalb einer unteren Befeuchtungsschale (20) im Kühl­ raum (16) angeordnet sind, der einen oberen Boden (15) mit Luftaustritts- und -eintritts­ öffnungen (26, 29) hat, die mit dem Verdampfer­ raum (28) verbunden sind.
2. Frischebehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dessen äußerer Aufbau dem eines normalen Küchenschrankes als Hoch- oder Tief- oder Oberschrank entspricht mit einer Vielzahl von Fachböden (22) aus Gitterstäben oder Lochblechen im Kühlraum (16).
3. Frischebehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fachböden (22) an den Innen­ flächen der Seitenwände (12) befestigt sind, die mit einem wärmeisolierenden Dämmaterial (18) mit glatter Oberfläche versehen sind.
4. Frischebehältnis nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Innenflächen der Rückwand (17), der Tür (11) und des unteren Bodens (13) des Kühl­ raums (16) ebenfalls mit wärmeisolierendem Dämmate­ rial (18) mit glatter Oberfläche versehen sind deren Kanten direkt mit benachbarten Dämmateria­ lien (18) oder, im Türbereich, über eine umlaufende Dichtung aneinanderstoßen.
5. Frischebehältnis nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich auf den Oberflächen der Rück­ wand (17) und der Seitenwände (12) zum Inneren des Kühlraums (16) weisend rechteckige Befeuchtungs­ platten (21) in Abstand zueinander und zu den Oberflächen des Dämmaterials (18) erstrecken, die mit Abstand zur und innerhalb des Grundrisses der unteren Befeuchtungsschale (20) enden.
6. Frischebehältnis nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die oberen Kanten der Befeuchtungs­ platten (21) mit einer weiteren horizontal ver­ laufenden Befeuchtungsplatte (21) verbunden sind, die über ein Blech (30) und die darüber im oberen Boden (15) des Kühlraumes (16) angeordnete Luftein­ trittsöffnung (29) schwitzwasser- und wärmeleitend mit dem Verdampfer des Kühlaggregats (24) verbunden ist.
7. Frischebehältnis nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Befeuchtungsplatten (21) aus keramischem Material mit unbehandelter Oberfläche oder einem Verbundmaterial mit tragendem Kern und entsprechender keramischer Oberfläche oder einem Verbund- oder Vollmaterial mit hohem Wasserauf­ nahmekoeffizienten sind.
8. Frischebehältnis nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Befeuchtungsplatten (21) zur seitlichen Befestigungen der Fachböden (22) Durch­ gangsöffnungen aufweisen und die Befeuchtungs­ platten (21) am oberen Boden (15) des Kühl­ raums (16) und/oder an der Rückwand (17) sowie den Seitenwänden (12) befestigt sind.
9. Frischebehältnis nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die untere Befeuchtungsschale (20) Wasser bevorratet und als Auffangbecken die wirk­ same untere Fläche des Kühlraumes (16) abdeckt.
10. Frischebehältnis nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Luftaustrittsöffnung (26) des oberen Bodens (15) durch ein sich über die Breite des Kühlraums (16) erstreckendes Vorsatz­ element (25) ganz oder teilweise verschließbar ist und das Vorsatzelement (25) den Thermostaten (27) aufweist.
11. Frischebehältnis nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Fach oberhalb des oberen Bodens (15) in einem Raum (31) das Kühlaggre­ gat (24) angeordnet ist und dessen Verdampfer in einem weiteren, darin abgetrennten isoliertem Verdampferraum (28) oberhalb der Eintrittsöff­ nung (29) für die kalte Luft und das Leit­ blech (30).
12. Frischebehältnis nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Kanal (35) die Luftaus­ trittsöffnung (26) mit dem Innenraum des Verdampferraumes (28) verbindet.
13. Frischebehältnis nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abwärme des Kühlaggregats (24) durch Durchgangsöffnungen (32) in der Rückwand (17) entweicht.
14. Frischebehältnis nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Wärmetauscher des Kühlaggre­ gats (24) und/oder Verdampfer im Verdampfer­ raum (28) zwangsbelüftet sind.
15. Frischebehältnis nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kühlraum (16) im unteren Bereich der Rückwand (17) eine Durchgangsöffnung (36) zur Dauerbelüftung hat.
16. Frischebehältnis nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kühlraum (16) eine konstante einstellbare Temperatur im Bereich von ca. 8-14°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von mindestens 60-80% hat.
17. Frischebehältnis nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Wärmedämmung (33) zwischen den Befeuchtungsplatten (21) und der Tür (11) und der Befeuchtungschale (20) und der Tür (11) angebracht ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202009006301U1 (de) * 2009-02-23 2010-07-15 Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH Schrank
CN110398118A (zh) * 2019-08-15 2019-11-01 惠而浦(中国)股份有限公司 一种用于冰箱的风道装置和冰箱

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