DE19849505C2 - Hochspannungsverbindungselement - Google Patents
HochspannungsverbindungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein
Hochspannungsverbindungselement zur Verbindung einer
hochspannungserzeugenden Einheit, nämlich einer
elektromagnetischen Zündspule, mit einem Zündmittel,
insbesondere einer Zündkerze für Brennkraftmaschinen,
wobei die hochspannungserzeugende Einheit einen ersten
Anschlußbereich und das Zündmittel einen zweiten
Anschlußbereich, jeweils zum mechanischen und elektrisch
leitfähigen Kontaktieren aufweisen, und wobei das
Hochspannungsverbindungselement zwischen dem ersten und
dem zweiten Anschlußbereich als federelastisch
verformbares elektrisch leitfähiges Verbindungsmittel
ausgebildet ist, welches jeweils kraft-, form- oder
reibschlüssig mit den Anschlußbereichen verbunden ist.
Ein solches Hochspannungsverbindungselement ist aus der
EP 0 248 717 B1 bekannt. Ein solches Element dient im
Rahmen einer Zündvorrichtung für Brennkraftmaschinen zum
Herstellen einer dauerhaften elektrischen Verbindung
zwischen der Sekundärwicklung der Zündspule und der
Mittenelektrode der Zündkerze. Hierzu ist vorgesehen, daß
als elektrisch leitfähiges Verbindungsmittel ein
Anschlußelement aus einem leitfähigen Gummimaterial
gebildet ist, welches oberhalb der Verbindungsleitung der
Zündkerze unmittelbar benachbart zum
Hochspannungsanschluß der Sekundärwicklung der Zündspule
positioniert ist. Durch die plastische Verformbarkeit
dieses Verbindungsmittels lassen sich Längentoleranzen
ausgleichen, um einen guten elektrischen Kontakt zu
gewährleisten. Ein Nachteil hierbei ist jedoch, daß bei
kontinuierlicher Beaufschlagung der Verbindung mit
mechanischen Schwingungen an den Verbindungsstellen
unerwünschte Übergangswiderstände entstehen.
Aus der DE 691 05 325 T2 ist eine Zündanlage für eine
Brennkraftmaschine bekannt, bei der Zündkerzen über
Zündkabel und einen Stecker an einen
Hochspannungsanschluß einer Induktionsspule
angeschlossen sind. In dem Stecker sind das Kabel sowie
ein damit elektrisch leitend verbundener Anschlußpunkt
fixiert, welcher durch eine Öffnung in dem Stecker
hindurchragt. Der Stecker wird auf einen Vorsprung des
Gehäuses der Zündspule aufgesteckt, der den
Hochspannungsanschlußstift der Zündspule umgibt. Der
Vorsprung überragt den Hochspannungsanschlußstift,
wodurch eine gewisse Distanz zwischen dem
Hochspannungsanschlußstift und dem darüber angeordneten
Anschlußpunkt des Stecker gewahrt wird. Die Distanz
zwischen dem Anschlußpunkt und dem
Hochspannungsanschlußstift wird dann, wenn der Stecker
auf den Vorsprung gesteckt und eingerastet ist, durch
eine Schraubenfeder elektrisch leitend und kraftschlüssig
verbunden.
Die Druckschrift DE 44 28 497 A1 offenbart eine
Zündspulenvorrichtung für Brennkraftmaschinen und
insbesondere einen Verbindungsabschnitt zwischen einem
Zündkabel und einer Sekundärausgangsklemme einer
Zündspule. An die Sekundärausgangsklemme ist eine
Hochspannungsklemme mit einer kreisringförmigen
Ausnehmung angeschraubt, in welche eine Klemme des
Zündkabels elektrisch leitend einrastet. Der Kopf der
Haltebuchse, welche als Schraubverbindung zwischen der
Sekundärausgangsklemme und der Hochspannungsklemme
dient, ist als Gewinde ausgebildet, in welches ein
Endabschnitt einer leitfähigen Schraubenfeder
hineingewickelt ist. Das aridere Ende dieser
Schraubenfeder ist mit einer Kontaktbuchse verbunden.
Aufgrund der Federkraft der Schraubenfeder wird die
Kontaktbuchse gegen die Klemme des Kabels gedrückt; auf
diese Weise entsteht eine zu der Hochspannungsklemme
parallele elektrisch leitende Verbindung zwischen der
Sekundärausgangsklemme und dem Kopf des Zündkabels.
Die DE 41 38 071 C1 offenbart einen buchsenartigen
Anschlußkontakt für Zündkerzenstecker. Die Buchse des
Anschlußkontaktes weist ein als längsgeschlitzte Hülse
ausgebildetes Federelement auf, wobei aus der Wandung der
Hülse mehrere auf den Umfang vorzugsweise gleichmäßig
verteilt angeordnete Federlappen ausgeschnitten sind. Die
freien Enden der verbleibenden Federlappen weisen
Vorsprünge auf, welche in die Rastnut eines
Kontaktstiftes einer Zündkerze unter Federspannung
einrastbar sind.
Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde,
ein Hochspannungsverbindungselement der eingangs
genannten Art dahingehend weiter zu entwickeln, daß auch
bei hohen mechanischen Schwingungsamplituden
Übergangswiderstände in den Anschlußbereichen vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das federelastisch verformbare Verbindungsmittel mindestens zwei
umfänglich versetzt angeordnete bügelartige Elemente
aufweist, deren Kontur so gebogen ist, daß deren
Innenfläche an dem zweiten
Anschlußbereich und deren Außenfläche an dem ersten
Anschlußbereich anliegen.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß durch das
federelastisch verformbare Verbindungsmittel eine vollständige
mechanische Entkopplung der beiden Anschlußbereiche
voneinander entsteht. Hierdurch können einerseits die
Anschlußbereiche jeweils für sich elektrisch so verbunden
werden, daß dort der gewünschte Übergangswiderstand auch
bei starker mechanischer Beaufschlagung extrem gering
gehalten werden kann und daß andererseits die
Relativbewegungen zwischen den Anschlußbereichen durch
die Verformbarkeit des federelastisch verformbaren Verbindungsmittels
aufgefangen werden. Somit können also die aus dem Stand
der Technik bekannten Effekte, die zur
Oberflächenzerstörung bzw. zu Übergangswiderständen
führen, wirksam vermieden werden. Dies ist insbesondere
deswegen von Bedeutung, weil im Zuge der
Weiterentwicklung von Hochspannungszündspulen ein Weg
dahingehend beschritten wird, daß der elektrische
Verbindungspfad zwischen Zündspule und Zündkerze nicht,
nur zur Versorgung der Hochspannung für die
Beaufschlagung der Zündkerze, sondern auch als
Meßsignalleitung verwendet wird, um Meßsignale aus dem
Brennraum des Kraftfahrzeugmotors über die Zündkerze
rückwärts zu übertragen. Insbesondere bei der Übertragung
solcher Meßsignale liegen die Spannungs- bzw.
Stromamplituden um Größenordnungen unterhalb der
Nutzsignale, zur Beaufschlagung der Zündkerze. Darüber
hinaus ist es erforderlich, daß an den Anschlußbereichen
auch bei extremen Umwelteinflüssen unter feuchten
aggressiven Umgebungsmedien die niedrigen
Übergangswiderstände erhalten bleiben müssen.
Als bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dabei
vorgesehen, daß das federelastisch verformbare Verbindungsmittel
drei, jeweils um 120°
versetzte bügelartige Elemente aufweist, die jeweils an den
Anschlußbereichen zusammengeführt sind. Hierdurch ergibt
sich eine gute Aufnahme von Vibrationen, insbesondere in
der Längsrichtung der hochspannungserzeugenden Einheit.
Dadurch, daß die bügelartigen Elemente
eine zum Bereich des Anschlusses zur
Hochspannungserzeugungseinheit hin gebogene Kontur
aufweisen derart, daß die Innenfläche eines
Bügelelementes an dem einen Anschlußbereich und seine
Außenfläche am anderen Anschlußbereich anliegen, ergibt sich durch
diese Gestaltung eine Aufnahme von Dreh-
Winkel- und Axialversatz.
Das federelastisch verformbare Verbindungsmittel ist dabei vorzugsweise als
Stanzbiegeteil gestaltet. Die Kontaktstellen an den
Anschlußbereichen können dabei sowohl durch lösbare als
auch durch unlösbare Verbindungen gestaltet sein, wobei
alle bekannten Arten von solchen Verbindungen in Frage
kommen. Dies lösbare Verbindung kann insbesondere durch
einen federnden Sicherungsring erfolgen oder durch
Reibschluß oder Klemmen. Die unlösbare elektrische
Verbindung kann vorzugsweise durch Vercrimpen,
Verquetschen oder Verlöten erfolgen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den
nachfolgenden Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein
erfindungsgemäßes
Hochspannungsverbindungselement in Draufsicht
(Fig. 1a) bzw. ein Schnitt (Fig. 1b) entlang der
in Fig. 1a dargestellten Schnittlinie und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen
Hochspannungsverbindungselementes.
Das Hochspannungsverbindungselement gemäß Fig. 1 ist
angeordnet zwischen einem ersten Anschlußbereich 1, der
eine elektrisch leitfähige Verbindung zu einer
hochspannungserzeugenden Einheit, nämlich einer
elektrischen Zündspule aufweist. Insbesondere handelt es
sich um die Verbindung zur Sekundärwicklung einer solchen
Hochleistungszündspule, an der die Hochspannungsimpulse
zur Beaufschlagung eines Zündmittels, insbesondere einer
Zündkerze, abgegriffen werden. Räumlich darunter ist ein
zweiter Anschlußbereich 2 vorgesehen, welcher elektrisch
leitfähig mit der Zündkerze verbunden ist.
Beide Anschlußbereiche 1, 2 sind über ein im folgenden
beschriebenes Verbindungsmittel 3 miteinander verbunden.
Und zwar erfolgt die Verbindung sowohl unter Herstellung
eines elektrischen Kontaktes als auch unter Ausgleich von
Relativbewegungen des Anschlußbereichs 1 gegenüber dem
zweiten Anschlußbereich 2, wie sie durch die Pfeile im
Bereich des Anschlußbereichs 1 skizziert sind.
Das Verbindungsmittel 3 ist durch ein als Stanzbiegeteil
ausgeführtes federelastisches Element gebildet, welches
drei jeweils 120° zueinander versetzte Bügelelemente
aufweist. In den Anschlußbereichen 1, 2 münden die Enden
der drei Bügelelemente.
Die Kontur der drei Bügelelemente ist dabei so gewählt,
daß im Bereich des ersten Anschlußbereichs 1 eine zu
diesem hin gebogene Kontur vorhanden ist, derart, daß die
Innenfläche des einen bügelartigen Abschnitts an dem
zweiten Anschlußbereich 2 und dessen Außenfläche an dem
ersten Anschlußbereich 1 anliegen.
Die Verbindung im Anschlußbereich 2 erfolgt
beispielsweise durch Reibschluß, während im
Anschlußbereich 1 eine formschlüssige Verbindung gezeigt
ist, in der die Enden der Bügelelemente des
federelastischen Elementes 3 in einer Ringnut 4
einliegen.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von demjenigen, welches in Fig. 1
dargestellt wurde, lediglich dadurch, daß im
Anschlußbereich 1 zusätzlich ein weiteres
Verbindungsmittel in Form eines Sicherungsringes 5
vorgesehen ist.
Sämtliche Oberflächen der Verbindungsteile und Leiter
sind entsprechend geometrisch aufeinander abgestimmt, um
einerseits eine hohe Leitfähigkeit zu erreichen und zum
anderen die Neigung gegen Korrosion, insbesondere
aufgrund der mechanischen Beaufschlagung, herabzusetzen.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß die Oberflächen
vergoldet sind.
Claims (8)
1. Hochspannungsverbindungselement zur Verbindung
einer hochspannungserzeugenden Einheit, nämlich einer
elektromagnetischen Zündspule, mit einem Zündmittel,
insbesondere einer Zündkerze für Brennkraftmaschinen,
wobei die hochspannungserzeugende Einheit einen ersten Anschlußbereich (1) und das Zündmittel einen zweiten Anschlußbereich (2), jeweils zum mechanischen und elektrisch leitfähigen Kontaktieren aufweisen, und
wobei das Hochspannungsverbindungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlußbereich (1, 2) als federelastisch verformbares elektrisch leitfähiges Verbindungsmittel (3) ausgebildet ist, welches jeweils kraft-, form- oder reibschlüssig mit den Anschlußbereichen (1, 2) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das federelastisch verformbare Verbindungsmittel (3) mindestens zwei umfänglich versetzt angeordnete bügelartige Elemente aufweist, deren Kontur so gebogen ist, daß deren Innenfläche an dem zweiten Anschlußbereich (2) und deren Außenfläche an dem ersten Anschlußbereich (1) anliegen.
wobei die hochspannungserzeugende Einheit einen ersten Anschlußbereich (1) und das Zündmittel einen zweiten Anschlußbereich (2), jeweils zum mechanischen und elektrisch leitfähigen Kontaktieren aufweisen, und
wobei das Hochspannungsverbindungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlußbereich (1, 2) als federelastisch verformbares elektrisch leitfähiges Verbindungsmittel (3) ausgebildet ist, welches jeweils kraft-, form- oder reibschlüssig mit den Anschlußbereichen (1, 2) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das federelastisch verformbare Verbindungsmittel (3) mindestens zwei umfänglich versetzt angeordnete bügelartige Elemente aufweist, deren Kontur so gebogen ist, daß deren Innenfläche an dem zweiten Anschlußbereich (2) und deren Außenfläche an dem ersten Anschlußbereich (1) anliegen.
2. Hochspannungsverbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das federelastisch verformbare Verbindungsmittel (3),
drei jeweils um 120° versetzte bügelartige Elemente
aufweist, die jeweils an den Anschlußbereichen
zusammengeführt sind.
3. Hochspannungsverbindungselement nach einem der
Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das federelastisch verformbare
Verbindungsmittel (3) ein Stanzbiegeteil ist.
4. Hochspannungsverbindungselement nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zum ersten bzw. zweiten
Anschlußbereich (1, 2) eine lösbare Verbindung ist.
5. Hochspannungsverbindungselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zum ersten bzw. zweiten Anschlußbereich
(1, 2) eine unlösbare Verbindung ist.
6. Hochspannungsverbindungselement nach einem der
vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein weiteres kraft- oder formschlüssiges Verbindungs
mittel (5) in einem der Anschlußbereiche (1, 2) vorgesehen
ist.
7. Hochspannungsverbindungselement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das weitere Verbindungsmittel (5) ein Sicherungsring ist.
8. Hochspannungsverbindungselement nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen
der Anschlußbereiche (1, 2) vergoldet sind.
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- 1998-10-27 DE DE1998149505 patent/DE19849505C2/de not_active Expired - Fee Related
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