DE19843546A1 - Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer Kraftstoffhochdruckpumpe (1), einem Kraftstoffeinspritzventil (9) und einem die Hochdruckförderung der Kraftstoffhochdruckpumpe (1) steuernden Steuerventil (11), die in einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Dabei ist das axial verschiebbare Ventilglied (39) des Steuerventils (11) mit seinem einen Ende an ein Magnetventil (41) angekoppelt und weist an seinem dem Magnetvenil (41) abgewandten Ende eine Ventildichtfläche (55) auf, mit der es mit einer ortsfesten Ventilsitzfläche (57) zusammenwirkt, die einen mit einem Kraftstoffniederdrucksystem verbundenen ersten Arbeitsraum (65) von einem, mit einem Pumpenarbeitsraum (17) der Kraftstoffhochdruckpumpe verbundenen zweiten Arbeitsraum (63) trennt, wobei die Öffnungshubbewegung des Steuerventilgliedes (39) durch einen Hubanschlag (69) begrenzt wird. Dieser Hubanschlag (69) ist dabei an einem, in Öffnungsrichtung des Steuerventilgliedes (39) entgegen einer Rückstellkraft verschiebbaren Bauteil (67) angeordnet.
Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung
für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs
1 aus. Bei einer derartigen aus der Schrift US 4,392,612
bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist eine
Kraftstoffhochdruckpumpe, ein Kraftstoffeinspritzventil und
ein die Hochdruckförderung der Kraftstoffhochdruckpumpe zum
Kraftstoffeinspritzventil steuerndes Steuerventil zu einer
Baueinheit, einer sogenannten Pumpedüse zusammengefaßt.
Dabei ist das die Hochdruckförderung an der
Kraftstoffhochdruckpumpe steuernde Steuerventil als 2/2-
Wegeventil ausgebildet, dessen axial verschiebbares
Ventilglied mit seinem einen Ende an ein elektrisch
betätigbares Magnetventil angekoppelt ist. An seinem dem
Magnetventil abgewandten Ende weist das Steuerventilglied
eine Ventildichtfläche auf, mit der es zur Steuerung eines
Durchflußquerschnittes mit einer ortsfesten Ventilsitzfläche
zusammenwirkt. Diese ortsfeste Ventilsitzfläche trennt dabei
zwei hydraulische Arbeitsräume voneinander, von denen ein
Arbeitsraum mit dem Pumpenarbeitsraum der
Kraftstoffhochdruckpumpe und ein anderer Arbeitsraum mit dem
Kraftstoffniederdrucksystem verbunden ist. Die
Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes des bekannten 2/2-
Wegesteuerventils wird dabei durch einen ortsfesten
Hubanschlag begrenzt, der durch eine mit dem Gehäuse
verbundene Gehäuseplatte gebildet ist.
Dabei hat die bekannte Kraftstoffeinspritzeinrichtung für
Brennkraftmaschinen jedoch den Nachteil, daß bei stromlos
setzen des das 2/2-Wegesteuerventil betätigenden
Magnetventils das Ventilglied unter der Kraft einer
Rückstellfeder in Öffnungsrichtung auf die Hubanschlagplatte
zu bewegt wird. Dabei schlägt das Steuerventilglied sehr
hart auf den Hubanschlag der Gehäuseplatte auf und es tritt
ein Abspringen des Steuerventilgliedes vom Hubanschlag auf,
durch das das Steuerventilglied in Richtung Ventilsitzfläche
zurückspringt. Infolge dieses Rückspringens, kann es zu
einem ungewollten Verschließen des Steuerventils kommen, was
eine Hochdruckförderung an der Hochdruckeinspritzpumpe und
weiter ein ungewolltes Kraftstoffeinspritzen am
Einspritzventil verursachen kann.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung für
Brennkraftmaschinen mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch
das Vorsehen eines einfedernden Hubanschlages ein Abspringen
des Ventilgliedes des Steuerventils vom Hubanschlag beim
Öffnungsvorgang des 2/2-Wegesteuerventils sicher vermieden
werden kann. Dies wird in vorteilhafter Weise dadurch
erreicht, daß der Hubanschlag an einem in Öffnungsrichtung
des Steuerventilgliedes entgegen einer Rückstellkraft
verschiebbaren Bauteil angeordnet ist. Dazu ist die
ursprünglich einteilige Gehäuseanschlagplatte nunmehr
zweiteilig ausgebildet, wobei das den Hubanschlag
aufweisende Bauteil gegenüber dem ortsfesten Gehäuse
verschiebbar ist. Die den Hubanschlag entgegen der
Öffnungsrichtung des Steuerventilgliedes beaufschlagende
Rückstellkraft ist dabei vorzugsweise als Federkraft
ausgebildet, kann jedoch alternativ oder ergänzend dazu auch
als Dämpfungskraft ausgebildet sein. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, das den Hubanschlag bildende Bauteil als
topfförmige Buchse auszubilden, an deren geschlossener
Außenstirnfläche die Hubanschlagfläche gebildet ist.
Zwischen der geschlossenen Innenstirnfläche dieser Buchse
und der ortsfesten Gehäuseplatte ist dabei in vorteilhafter
Weise eine Rückstellfeder eingespannt. Diese Rückstellfeder
ist dabei im Ausführungsbeispiel als Schraubendruckfeder
ausgebildet, es sind alternativ dazu jedoch auch sämtliche
anderen axial wirkenden Federarten möglich. Durch die
Anordnung der Hubanschlagbuchse im niederdruckseitigen
Steuerarbeitsraum des Steuerventils und die axiale
Beabstandung der Buchse zur Gehäuseplatte kann der im
niederdruckseitigen Arbeitsraum des Steuerventils
befindliche Kraftstoff auch in das Innere der Anschlagbuchse
strömen und bildet dort beim Verschieben des
Steuerventilgliedes und der Buchse in Öffnungsrichtung einen
hydraulischen Dämpfer. Die Führung und Lagefixierung der
Hubanschlagbuchse erfolgt dabei über einen Führungsbolzen,
der mit seinem einen Ende in einer Führungsbohrung der
Gehäuseplatte geführt ist. An seinem anderen Ende weist der
Führungsbolzen ein Kopfteil auf, mit dem er in eine
Aufnahmeöffnung der Buchse eingreift, wobei das der
Gehäuseplatte zugewandte Ende des Kopfstückes des
Führungsbolzens an einem Ringsteg an der Bohrungsöffnung der
Buchse anliegt. Dabei ist es bei einer Fixierung der
maximalen Austauschtiefe des Führungsbolzens aus der
Gehäuseplatte möglich, den Abstand der Hubanschlagbuchse bei
am Ventilsitz anliegendem Steuerventilglied zum
Steuerventilglied zu bestimmen. Desweiteren kann der
maximale Öffnungshubweg der Hubanschlagbuchse durch das
Anliegen des dem Steuerventilglied abgewandten Ende des
Führungsbolzens am Ende der Führungsbohrung bestimmt sein.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzeinrichtung wird durch die Ausbildung des
Steuerventilgliedes als Hohlnadel erreicht, was ein
Abströmen des Kraftstoffes aus dem Federraum des
Steuerventils über das Steuerventilglied in den
niederdruckseitigen Arbeitsraum ermöglicht. Ein weiterer
Vorteil wird durch die konische Ausbildung der
Ventilsitzfläche und der Ventildichtfläche am Steuerventil
erreicht, durch die ein sicheres Verschließen und Abdichten
des Durchströmquerschnittes am Steuerventil zwischen dem
hochdruckseitigen und dem niederdruckseitigen
Steuerarbeitsraum gewährleistet ist.
Dabei ist die vorteilhafte Ausbildung des Hubanschlages des
2/2-Steuermagnetventils an einer sogenannten Pumpedüse
gezeigt, kann aber auch an sogenannten Pumpe-Leitungs-Düse-
Systemen und anderen schnellschaltenden Steuermagnetventilen
verwendet werden, bei denen ebenfalls das Problem eines
Abspringens des Steuerventilgliedes von einer
Hubanschlagfläche auftritt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind der Zeichnung, der
Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen ist
in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch
die Kraftstoffeinspritzeinrichtung und die Fig. 2 einen
vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 1 in dem das 2/2-
Wegesteuerventil näher dargestellt ist.
Die in der Fig. 1 und in einem vergrößerten Ausschnitt
daraus in der Fig. 2 dargestellte
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen weist
eine als Kolbenpumpe ausgebildete Kraftstoffhochdruckpumpe 1
auf, deren Pumpengehäuse 3 über eine Spannmutter 5 axial mit
einem Haltekörper 7 eines Kraftstoffeinspritzventils 9
verspannt ist. Dabei ist desweiteren ein die
Hochdruckförderung an der Kraftstoffhochdruckpumpe 1
steuerndes Steuerventil 11 in das Pumpengehäuse 3 der
Hochdruckpumpe 1 eingesetzt, wobei Kraftstoffhochdruckpumpe
1, Kraftstoffeinspritzventil 9 und Steuerventil 11 dabei
eine gemeinsame Baueinheit einer sogenannten Pumpedüse
bilden.
Die Kraftstoffhochdruckpumpe 1 weist dabei einen über einen
nicht näher dargestellten Nockenantrieb axial hin- und
hergehend angetriebenen Pumpenkolben 13 auf, der mit seiner
unteren, dem Einspritzventil 9 zugewandten Stirnfläche 15
einen Pumpenarbeitsraum 17 in einer Zylinderbohrung 19 im
Pumpengehäuse 3 begrenzt. An seinem dem Pumpenarbeitsraum 17
abgewandten Ende ist der Pumpenkolben 13 an einen Stößel 21
des Nockentriebs angekoppelt und weist dort zudem einen
Federteller 23 auf, an dem sich eine, sich andererseits am
Pumpengehäuse 3 abstützende Rückstellfeder 25 abstützt.
Diese Rückstellfeder 25 beaufschlagt den Pumpenkolben 13
dabei in Richtung Saughub und wird bei der nach unten
gerichteten Förderhubbewegung des Pumpenkolbens 13 durch den
nicht näher dargestellten Nockenantrieb der
Hochdruckförderpumpe 1 überdrückt. Vom Pumpenarbeitsraum 17
führt eine Einspritzleitung 27 ab, die sich axial durch den
Haltekörper 7 des Kraftstoffeinspritzventils 9 und weiter
durch eine Zwischenscheibe 29 erstreckt, von wo sie in
bekannter Weise in den Ventilkörper 31 des
Kraftstoffeinspritzventils 9 eintritt und dort weiter bis an
Einspritzöffnungen 33 in den Brennraum der zu versorgenden
Brennkraftmaschine führt. Dabei ist die Verbindung der
Einspritzleitung 27 innerhalb des Ventilkörpers 31 zu den
Austrittsöffnungen der Einspritzöffnungen 33 in bekannter
Weise durch einen Ventildichtsitz am
Kraftstoffeinspritzventil 31 auf- beziehungsweise
zusteuerbar. Zu diesem Zwecke ist innerhalb des
Ventilkörpers 31 des Kraftstoffeinspritzventils 9 in
bekannter Weise eine Ventilnadel 35 axial verschiebbar
geführt, die von einer Ventilfeder 37 in Schließrichtung
beaufschlagt wird und die durch den anströmenden
Kraftstoffhochdruck vom Ventilsitz abhebbar ist.
Das zur Steuerung der Hochdruckförderung der
Kraftstoffhochdruckpumpe 1 in das Pumpengehäuse 3
eingesetzte Steuerventil 11 ist als 2/2-Wegesteuerventil
ausgebildet. Dazu weist das Steuerventil 11 ein axial
verschiebbares, kolbenförmiges Steuerventilglied 39 auf, das
mit seinem einen oberen Ende an ein elektrisch betätigbares
Magnetventil 41 angekoppelt ist. Dazu ist eine Ankerplatte
43 des Magnetventils 41 mittels einer Schraube 45 am
Steuerventilglied 39 befestigt. Die Verbindungsschraube 45
ist dabei in eine Bohrung 47 des als Hohlnadel ausgebildeten
Steuerventilgliedes 39 eingeschraubt. Desweiteren ist am
Steuerventil 11 ein das Steuerventilglied 39 umgebender
Federraum 49 vorgesehen, in den eine Steuerventilfeder 51
eingesetzt ist, die zwischen einem gehäusefesten Anschlag
und einem Federteller 53 am Steuerventilglied 39 eingespannt
ist. Das Steuerventilglied 39 weist an seinem dem
Magnetventil 41 abgewandten Ende, eine an einer
Querschnittserweiterung gebildete konische Ventildichtfläche
55 auf, mit der es mit einer ortsfesten konischen
Ventilsitzfläche 57 zusammenwirkt. Diese Ventilsitzfläche 57
ist dabei an einer Durchmessererweiterung der das
Steuerventilglied 39 aufnehmenden Ventilbohrung 59 im
Pumpengehäuse 3 gebildet. Das Steuerventilglied 39 weist an
seinem, an die Ventildichtfläche 55 anschließenden
Querschnittsbereich eine Querschnittseinschnürung auf, die
einen im Durchmesser verringerten Ringabsatz 61 bildet, so
daß zwischen der Wand der Ventilbohrung 59 und dem
Ringabsatz 61 ein hydraulischer Arbeitsraum 63 des
Steuerventils 11 gebildet ist. Diesem hydraulischen
Arbeitsraum 63 abgewandt schließt sich an die
Ventilsitzfläche 57 ein weiterer hydraulischer Arbeitsraum
65 innerhalb der Ventilbohrung 59 an, der durch eine
Durchmessererweiterung der Ventilbohrung 59 gebildet ist.
Dabei bildet dieser Arbeitsraum 65 einen ersten Arbeitsraum
des Steuerventils 11 der mit einem
Kraftstoffniederdrucksystem der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung verbunden ist. Der
obenliegende andere hydraulische Arbeitsraum 63 bildet einen
zweiten Arbeitsraum des Steuerventils 11 der mit dem
Pumpenarbeitsraum 17 der Kraftstoffhochdruckpumpe 1
verbunden ist. Der Durchfluß vom ersten Arbeitsraum 65 zum
zweiten Arbeitsraum 63 wird dabei durch den Dichtsitz
zwischen der Ventilsitzfläche 57 und der Ventildichtfläche
55 am Steuerventilglied 39 auf- beziehungsweise zugesteuert.
Zur Begrenzung der Öffnungshubbewegung des
Steuerventilgliedes 39 ist weiterhin eine topfförmige
Hubanschlagbuchse 67 in den ersten Arbeitsraum 65
eingesetzt. Dabei bildet die Hubanschlagbuchse 67 mit ihrem,
dem Steuerventilglied 39 zugewandten oberen äußeren
Stirnflächenwandbereich eine Hubanschlagfläche 69, an die
das Steuerventilglied 39 nach Durchlaufen eines bestimmten
Öffnungshubweges zur Anlage gelangt. Dabei weist die
Hubanschlagbuchse 67 mit ihrer unteren offenen
Ringstirnfläche 71 einen vorbestimmten Abstand zu einer, die
Ventilbohrung 59 verschließenden Gehäuseplatte 73 auf. Um
ein Abspringen des Steuerventilgliedes 39 von der
Hubanschlagfläche 69 an der Hubanschlagbuchse 67 sicher
vermeiden zu können, ist der Hubanschlag erfindungsgemäß
federnd ausgebildet. Dazu ist zwischen einer geschlossenen
Innenstirnfläche 75 der Hubanschlagbuchse 67 und der
Gehäuseplatte 73 eine Rückstellfeder 77 eingespannt. Diese
Rückstellfeder 77 ist dabei im Ausführungsbeispiel als
Schraubendruckfeder ausgebildet, die die Hubanschlagbuchse
67 entgegen der Öffnungshubbewegung des Steuerventilgliedes
39 mit einer Rückstellkraft beaufschlagt. Zur Führung der
Hubanschlagbuchse 67 und für eine einstellbare
Öffnungshubwegbegrenzung ist desweiteren ein Bolzen 79 in
die Hubanschlagbuchse 67 eingesetzt, der an seinem dem
Steuerventilglied 39 zugewandten Ende einen im Querschnitt
erweiterten Bolzenkopf 81 aufweist. Dabei ist dieser
Bolzenkopf 81 in einer Bohrung der geschlossenen Stirnseite
der Hubanschlagbuchse 67 geführt und liegt mit seiner
unteren Ringstirnfläche an einem verbleibenden Ringsteg 83
innerhalb der Hubanschlagbuchse 67 an, an der sich
andererseits die Rückstellfeder 77 abstützt. Der Bolzen 79
ist weiterhin mit seinem, dem Bolzenkopf 81 abgewandten Ende
in einer Führungsbohrung 85 in der Gehäuseplatte 73 geführt.
Die Kraftstofführung innerhalb der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung erfolgt in folgender Weise.
Zunächst ist an der Spannmutter 5 eine
Kraftstoffeintrittsöffnung 87 vorgesehen, in die ein
Kraftstoffilter 89 eingesetzt ist. An diese Eintrittsöffnung
87 mündet eine nicht näher dargestellte
Kraftstoffversorgungsleitung, die Kraftstoff mit einem
niedrigen Vordruck zur Kraftstoffeinspritzeinrichtung
fördert. Die Kraftstoffeintrittsöffnung mündet in einen
Kraftstoffniederdruckraum 91, der zwischen der Spannmutter 5
und dem Haltekörper 7 des Kraftstoffeinspritzventils 9
gebildet ist. Von diesem Kraftstoffniederdruckraum 91 führt
eine Kraftstoffzulaufleitung 93 in den Federraum 49. Dabei
ist der Federraum 49 hydraulisch mit dem Inneren des
Magnetventils 41 verbunden, von dem dann eine
Verbindungsleitung 95 abführt, die in den ersten unten
liegenden Arbeitsraum 65 des Steuerventils 11 mündet. Die
Kraftstoffabführung des überschüssigen Kraftstoffes aus dem
Arbeitsraum 65 erfolgt über eine Rücklaufleitung 97, in die
eine Drossel 99 eingesetzt ist und die an der Mantelfläche
des Pumpengehäuses 3 austritt. Die Kraftstoffversorgung des
Pumpenarbeitsraumes 17 erfolgt mittels einer
Hochdruckleitung 101, die vom zweiten hydraulischen
Arbeitsraum 63 des Steuerventils 11 ausgehend, schräg
verlaufend, in die Zylinderbohrung 19 der Hochdruckpumpe 1
einmündet. Von dieser Einmündung aus ist die
Hochdruckleitung 101 über eine Durchmessererweiterung 103
der Zylinderbohrung 19 mit dem Pumpenarbeitsraum 17
hydraulisch verbunden.
Zur Druckentlastung des Federraumes 49 des Steuerventils 11
ist zudem eine Querbohrung 105 in das Steuerventilglied 39
eingebracht, die einen Kraftstoffdurchtritt aus dem
Federraum 49 über die Querbohrung 105 und die Längsbohrung
im Steuerventilglied 39 in den unteren ersten Arbeitsraum 65
ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung für
Brennkraftmaschinen arbeitet in folgender Weise. Zunächst
gelangt über eine Vorförderpumpe Kraftstoff niederen Druckes
aus einem Kraftstoffvorratstank über die Eintrittsöffnung 87
in den Kraftstoffniederdruckraum 91, von dem aus der
Kraftstoff über die Kraftstoffzulaufleitung 93 in den
Federraum 49 des Steuerventils 11 einströmt. Von dort
gelangt der Kraftstoff weiter entlang der Ankerplatte 43 des
Magnetventils 41, die dabei gleichzeitig gekühlt wird und
weiter über die Verbindungsleitung 95 in den ersten
hydraulischen Arbeitsraum 65 des Steuerventils 11. Bei
stromlos geschaltenem Magnetventil 41 hält die
Steuerventilfeder 51 das Steuerventilglied 39 mit seiner
Ventildichtfläche 55 von der Ventilsitzfläche 57 abgehoben,
so daß der Kraftstoff aus dem ersten Arbeitsraum 65 über den
Ventilsitz 57 in den zweiten hydraulischen Arbeitsraum 63
überströmen kann. Von dort gelangt der Kraftstoff über die
Hochdruckleitung 101 in die Zylinderbohrung 19 der
Hochdruckpumpe 1 und strömt über die dort vorgesehene
Durchmessererweiterung 103 weiter in den Pumpenarbeitsraum
17 der Kraftstoffhochdruckpumpe 1 und füllt diesen somit
auf.
Dabei erfolgt das Befüllen des Pumpenarbeitsraumes 17
während der nach oben gerichteten Saughubbewegung des
Pumpenkolbens 13 der Kraftstoffhochdruckpumpe 1. Mit Beginn
der nach unten gerichteten Förderhubbewegung des
Pumpenkolbens 13 wird der Kraftstoff im Pumpenarbeitsraum 17
zunächst über die Hochdruckleitung 101 und das noch
geöffnete Steuerventil 11 in den Niederdruckkreislauf
zurückgefördert. Soll eine Kraftstoffeinspritzung am
Kraftstoffeinspritzventil 9 erfolgen, wird nun der
Steuermagnet 41 am Steuerventil 11 bestromt und verschiebt
entgegen der Kraft der Steuerventilfeder 51 das
Steuerventilglied 39 mit seiner Ventildichtfläche 55 in
Anlage an die Ventilsitzfläche 57, so daß der zweite
Arbeitsraum 63 am Steuerventil 11 nunmehr verschlossen ist.
Infolgedessen baut sich während der weiteren
Förderhubbewegung des Pumpenkolbens 13 ein
Kraftstoffhochdruck im Pumpenarbeitsraum 17 auf, der über
die Einspritzleitung 27 an das Kraftstoffeinspritzventil 9
weitergeleitet wird, wo er in bekannter Weise zu einer
Öffnungshubbewegung der Ventilnadel 35 führt, so daß der
Kraftstoff über die nunmehr aufgesteuerten
Einspritzöffnungen 33 in den Brennraum der
Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann. Der
Einspritzvorgang beziehungsweise der Hochdruckfördervorgang
wird beendet, indem das Magnetventil 41 des Steuerventils 11
erneut stromlos geschaltet wird, so daß die
Steuerventilfeder 51 das Steuerventilglied 39 erneut in
Öffnungslage verschiebt. Dabei entspannt sich der im
Pumpenarbeitsraum 17 anstehende Kraftstoffhochdruck über die
Hochdruckleitung 101 und den zweiten hydraulischen
Arbeitsraum 63 am Steuerventil 11 in den ersten
hydraulischen Arbeitsraum 65 und weiter in das
Kraftstoffniederdrucksystem. Infolge der Druckentlastung des
Pumpenarbeitsraumes 17 schließt nunmehr auch das
Kraftstoffeinspritzventil 9 in bekannter Weise.
Um dabei beim Aufsteuern des Steuerventilgliedes 39 ein
hartes Anschlagen an der die Öffnungshubbewegung des
Steuerventilgliedes 39 begrenzenden Hubanschlagfläche 69 zu
vermeiden, ist die Hubanschlagbuchse 67 federnd geführt.
Dabei wird nunmehr bei Anlage des Steuerventilgliedes 39 an
der Hubanschlagbuchse 67 entgegen der Kraft der
Rückstellfeder 77 eine Ausweichbewegung der
Hubanschlagbuchse 67 ausgeführt, so daß die
Öffnungshubbewegung des Steuerventilgliedes federnd
abgefangen wird. Dabei wirkt der innerhalb der topfförmigen
Hubanschlagbuchse 67 befindliche Kraftstoff zusätzlich als
hydraulischer Dämpfer.
Es ist somit mit der erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen auch
bei sehr hohen Einspritzdrücken und sehr schnellen
Schaltzeiten am Steuerventilglied 39 möglich, ein Abspringen
des Steuerventilgliedes 39 von der die Öffnungshubbewegung
begrenzenden Hubanschlagfläche 69 sicher zu vermeiden, und
so ein mögliches erneuten unerwünschtes Verschließen des
Steuerventils 11 zu unterbinden.
Claims (10)
1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen
mit einer Kraftstoffhochdruckpumpe (1), einem
Kraftstoffeinspritzventil (9) und einem die
Hochdruckförderung der Kraftstoffhochdruckpumpe (1)
steuernden Steuerventil (11), die in einer Baueinheit
zusammengefaßt sind, wobei das vorzugsweise als 2/2-
Wegeventil ausgebildete Steuerventil (11) ein axial
verschiebbares Steuerventilglied (39) aufweist, das mit
seinem einen Ende an einen elektrischen Aktor, vorzugsweise
ein Magnetventil (41) angekoppelt ist und an seinem dem
Magnetventil (41) abgewandten Ende eine Ventildichtfläche
(55) aufweist, mit der es zur Steuerung eines
Durchflußquerschnittes mit einer ortsfesten Ventilsitzfläche
(57) zusammenwirkt, die einen mit einem
Kraftstoffniederdrucksystem verbundenen ersten Arbeitsraum
(65) von einem mit einem Pumpenarbeitsraum (17) der
Kraftstoffhochdruckpumpe (1) verbundenen zweiten Arbeitsraum
(63) trennt sowie mit einem, die Öffnungshubbewegung des
Steuerventilgliedes (39) begrenzenden Hubanschlag, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hubanschlag (69) an einem in
Öffnungsrichtung des Steuerventilgliedes (39) entgegen einer
Rückstellkraft verschiebbaren Bauteil angeordnet ist.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch (1), dadurch
gekennzeichnet, daß die am Hubanschlag (69) entgegen der
Öffnungsrichtung des Steuerventilgliedes (39) angreifende
Rückstellkraft als Federkraft ausgebildet ist.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das den Hubanschlag bildende Bauteil als
topfförmige Hubanschlagbuchse (63) ausgebildet ist, an deren
geschlossener Außenstirnfläche eine Hubanschlagfläche (69)
gebildet ist und zwischen deren geschlossener
Innenstirnfläche (75) und einer Gehäuseplatte (73) eine
Rückstellfeder (77) eingespannt ist.
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubanschlagbuchse (67) im ersten,
niederdruckseitig verbundenen Arbeitsraum (65) des
Steuerventils (11) angeordnet ist.
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubanschlagbuchse (67) mittels eines
Bolzens (79) in einer Führungsbohrung (85) in der
Gehäuseplatte (73) geführt ist.
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (79) in einer Bohrung durch
die geschlossene Stirnfläche der Hubanschlagbuchse (67)
geführt ist, wobei der Bolzen (79) an seinem der
Gehäuseplatte (73) abgewandten Ende einen Bolzenkopf (81)
aufweist, der mit seiner der Gehäuseplatte (73) zugewandten
Ringstirnfläche an einen, andererseits die geschlossene
Innenstirnfläche (75) begrenzenden Ringsteg (83) an der
Hubanschlagbuchse (67) zur Anlage kommt.
7. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einer an der offenen Stirnseite
der Hubanschlagbuchse (67) gebildeten Ringstirnfläche (71)
und der Gehäuseplatte (73) ein Abstand vorgesehen ist.
8. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückstellfeder (77) am Hubanschlag als Schraubenfeder
ausgebildet ist, die den Bolzen (79) koaxial umgebend in der
Hubanschlagbuchse (67) zwischen deren geschlossener
Innenstirnfläche (75) und der Gehäuseplatte (73) eingespannt
ist.
9. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilglied (39) des Steuerventils
(11) als Hohlnadel ausgebildet ist, die bei am Ventilsitz
(57) anliegendem Ventilglied (39) einen Federraum (49) des
Steuerventils (11) mit dem ersten, niederdruckseitig
verbundenen Arbeitsraum (65) verbindet.
10. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gehäusefeste Ventilsitzfläche (57)
und die Ventildichtfläche (55) am Steuerventilglied (39)
konisch ausgebildet sind.
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