DE19842105A1 - Schichtsystem als Maskierschicht auf Silizium und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Schichtsystem als Maskierschicht auf Silizium und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Es wird ein Schichtsystem zur Ausbildung einer strukturierten, langzeitstabilen, gut haftenden Maskierschicht (20) auf einer Siliziumschicht (10) zur Erzeugung von porösem Silizium vorgeschlagen, wobei die Maskierschicht (20) aus einer Siliziumdioxidschicht (11), einer darauf befindlichen Haftschicht (12) beispielsweise aus Chrom und einer Schutzschicht (13) beispielsweise aus Gold besteht. Die Maskierschicht weist Aussparungen auf, die in der Tiefe bis zur Siliziumschicht (10) reichen und als Ätzgräben, Löcher oder flächige Bereiche vorliegen. Die Erzeugung des porösen Siliziums erfolgt lokal mit Hilfe von elektrochemischen Verfahren, insbesondere mit Hilfe von Flußsäureelektrolyten und verläuft über eine isotrope Unterätzung in der Siliziumschicht (10) in den von der Maskierschicht (20) strukturierten Bereichen (15).
Description
Die Erfindung betrifft ein Schichtsystem zur Ausbildung ei
ner Maskierschicht auf einer Siliziumschicht nach der Gat
tung des Hauptanspruches, sowie ein Verfahren zu dessen
Herstellung.
Poröses Silizium ist eine schwammartige Silizium-
Morphologie, die aus Bulk-Silizium hergestellt wird und da
bei dessen einkristalline Eigenschaften weitgehend beibe
hält. Die Herstellung erfolgt beispielsweise über einen an
sich bekannten elektrochemischen Ätzprozeß mit Hilfe eines
Flußsäureelektrolyten, wobei Fluoratome einzelne Siliziuma
tome herauslösen, so daß nur noch ein Siliziumskelett übrig
bleibt. Poröses Silizium bietet eine Vielzahl von Anwen
dungsmöglichkeiten in der Optik, chemischen Sensorik und
der Oberflächenmikromechanik.
Um poröses Silizium beispielsweise als Opferschicht nutzen
zu können, muß es für viele Anwendungen strukturiert vor
liegen, was man über eine lokale Erzeugung in einer Silizi
umschicht erreicht. Dazu benötigt man Maskierschichten, die
eine entsprechende Strukturierung ausweisen und dabei
selbst aus mehreren Schichten in Form eines Schichtsystems
bestehen können.
Derartige Schichtsysteme als Maskierschichten auf Silizium,
die aus Siliziumnitrid und Gold bestehen, wobei eine aus
reichende Haftung auf dem Silizium über eine haftvermit
telnde Zwischenschicht aus Tantalnitrid erzeugt wird, sind
bereits bekannt. Weiterhin werden zur Erzeugung derartiger
Maskierschichten beispielsweise Siliziumcarbid-, Silizium
nitrid- oder Goldschichten mit verschiedenen Haftvermitt
lern zu dem Siliziumsubstrat wie beispielsweise aus Titan
wolfram, Chrom oder Nickel-Chrom verwendet (P. Steiner und
W. Lang, Thin Solid Films, 255 (1995), Seite 52 ff).
Die Nachteile bisher bekannter Schichtsysteme zur Erzeugung
von strukturiertem, porösem Silizium sind teilweise eine
ungenügende Beständigkeit, insbesondere Langzeitbeständig
keit gegenüber Flußsäureelektrolyten bei der Anodisierung
des Siliziums zur Erzeugung dicker, poröser Siliziumschich
ten, sowie eine teilweise schlechte Haftung der Maskier
schicht auf den Siliziumschichten. Daneben treten bei den
bekannten Maskierschichten sehr weitgehende laterale Un
terätzungen durch Flußsäureelektrolyten in der Silizium
schicht auf, die dazu führen, daß die Maskierschichten
teilweise abplatzen oder daß nur flächige Unterätzungen mit
sehr geringer Tiefenätzung möglich sind, was insbesondere
bei der Erzeugung dicker poröser Siliziumschichten nachtei
lig ist. Die lateralen Unterätzungen sind zudem häufig ir
reproduzibel und unvorhersehbar.
Für viele Anwendungen ist es weiterhin wichtig, daß die Er
zeugung des porösen Siliziums in einer Siliziumschicht
strukturiert erfolgen kann, was eine entsprechend struktu
rierte Maskierschicht erfordert. Infolge der lateral sehr
ausgedehnten Unterätzungen der Maskierschicht in der Sili
ziumschicht beim Ätzen mit Flußsäureelektrolyten geht bei
herkömmlichen Maskierschichten diese Strukturierung in der
Siliziumschicht weitgehend verloren bzw. es sind nur grobe
und großflächige Strukturierungen möglich. Bei der Ätzung
von Silizium mit einer konventionellen Goldschicht als Mas
kierschicht tritt beispielsweise häufig eine Ätzung in der
Breite auf, die 5 bis 10 mal größer ist als die Ätzung in
der Tiefe, und die sich bei kleinsten Veränderungen der
Herstellungsparameter bereits gravierend ändert, was die
Ergebnisse solcher Ätzungen bei insbesondere feinstruktu
rierten Maskierschichten irreproduzibel macht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Mas
kierschicht zur Herstellung von strukturiertem porösem Si
lizium in einer Siliziumschicht bereitzustellen, die eine
ausgezeichnete Haltbarkeit und Langzeitstabilität im Ätzme
dium aufweist und eine optimale Haftung auf der Silizium
schicht zeigt, so daß auch dicke Schichten oder Strukturen
aus porösem Silizium in der Siliziumschicht bzw. dem Sili
ziumsubstrat hergestellt werden können. Weiterhin soll die
Maskierschicht ein laterales Unterätzen der Maskierschicht
vermeiden und statt dessen ein isotropes Unterätzen bewir
ken.
Das erfindungsgemäße Schichtsystem mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber dem Stand der
Technik den Vorteil der ausgezeichneten Haltbarkeit und
Langzeitstabilität der Maskierschicht insbesondere gegen
über Flußsäureelektrolyten. Vorteilhaft ist ferner die ein
fache und kostengünstige Herstellung der Maskierschicht
durch an sich aus der Halbleitertechnik bekannte Ab
scheide- und Herstellungsverfahren, die sehr gute Haftung der Mas
kierschicht auf dem Siliziumsubstrat sowie der guten Zusam
menhalt der einzelnen Schichten innerhalb der Maskier
schicht, die als Schichtsystem die Maskierschicht bilden.
Darüberhinaus verhindert das erfindungsgemäße Schichtsystem
ein breites laterales Unterätzen in der Siliziumschicht,
was ansonsten zu großflächigen lateralen Ätzungen unterhalb
der Maskierschicht, teilweise deren Ablösen beispielsweise
durch Unterkriechen und zu dem Verlust der durch die Mas
kierschicht auf der Siliziumschicht definierten Strukturen
führte.
Das erfindungsgemäße Schichtsystem hält insbesondere dem
Angriff einer ethanolischen Flußsäurelösung beispielsweise
während der Erzeugung des porösen Siliziums ausreichend
lange, mindestens jedoch 10 Minuten stand.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen. So ermög
licht die erfindungsgemäße Maskierschicht beispielsweise,
daß Ätzungen mit Hilfe eines Flußsäureelektrolyten, die von
den über die Maskierschicht definierten Aussparungen ausge
hen, nahezu isotrop erfolgen, das heißt, daß die Weite der
lateralen Unterätzung nahezu der vertikalen Ätztiefe in der
Siliziumschicht entspricht. Dadurch sind erheblich genauere
Strukturierungen bei der lokalen Erzeugung von porösem Si
lizium wie auch Ätzungen von dickeren Siliziumschichten
möglich. Damit kann der poröse Bereich über die Strukturie
rung der Maskierschicht präzise festgelegt werden, was auch
eine Platzersparnis auf der Siliziumschicht und damit eine
Kostenersparnis bewirkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich
nung und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen schematischen Aufbau eines
Schichtsystems als Maskierschicht auf einer Silizium
schicht.
Die Figur zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Sili
ziumschicht 10, beispielsweise in Form eines Siliziumwa
fers, auf die eine dünne Siliziumdioxidschicht 11 aufge
bracht ist. Auf der Siliziumdioxidschicht 11 befindet sich
eine metallische Chromschicht als Haftschicht 12, auf der
wiederum eine Schutzschicht 13 aus Gold aufgebracht ist.
Die Schichten 11, 12, 13 bilden zusammen ein Schichtsystem,
das als Maskierschicht 20 auf der Siliziumschicht 11 ange
ordnet ist. Die Maskierschicht 20 weist weiterhin Ausspa
rungen 14 auf, die in der Tiefe bis zu der Siliziumschicht
10 reichen. Bei einer Ätzung beispielsweise mit Hilfe eines
Flußsäureelektrolyten verläuft die Ätzung in der Silizium
schicht 10 somit ausgehend von den Aussparungen 14 nahezu
isotrop in den Bereichen 15 der Siliziumschicht 10.
Zur Herstellung des Schichtsystems wird auf einer Silizium
schicht 10 oder einem Siliziumwafer, beispielsweise durch
thermische Oxidation im Rohrofen, zunächst eine Siliziumdi
oxidschicht abgeschieden, die eine Dicke von 20 nm bis
2000 nm aufweist und insbesondere wesentlich dicker ist,
als eine native Siliziumdioxidschicht auf Silizium, die üb
licherweise nur wenige Nanometer dick ist und beispielswei
se bereits durch Lagern an Luft auf einer Siliziumschicht
entsteht. In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird die native Silizi
umdioxidschicht vor dem Aufwachsen der Siliziumdioxid
schicht 11 über an sich dem Fachmann bekannte Verfahren
entfernt. Als besonders vorteilhaft für die Erfindung hat
sich herausgestellt, wenn die Siliziumdioxidschicht 11 eine
Dicke von 20 nm bis 200 nm aufweist. Die definierte Her
stellung der Siliziumdioxidschicht 11 auf der Silizium
schicht 10 mit einer Dicke innerhalb der genannten Grenze
ist sehr wesentlich für die Erfindung, da dadurch die vor
teilhaften Wirkungen der Maskierschicht 20 hinsichtlich
isotroper Ätzung der Siliziumschicht 10 und einer weitge
henden Bewahrung bzw. Übertragung der Struktur der Maskier
schicht in der Siliziumschicht 10 erreicht wird.
Auf die Siliziumoxidschicht 11 wird danach die Haftschicht
12 aufgebracht, die eine optimale Haftung zwischen der Si
liziumoxidschicht 11 und der Schutzschicht 13 vermittelt
und jeweils eine Dicke von 10 nm bis 1000 nm, insbesondere
von 10 nm bis 200 nm hat. Auf die Haftschicht 12 wird an
schließend die Schutzschicht 13 aufgebracht, die eine Dicke
von 10 nm bis 1000 nm, insbesondere von 200 nm bis 800 nm
aufweist. Bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbei
spiel ist jeweils nur eine Haftschicht 12 und nur eine
Schutzschicht 13 vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar,
die Haftschicht 12 und/oder die Schutzschicht 13 aus mehre
ren Schichten aufzubauen.
Die Aussparungen 14 der Maskierschicht 20, die in der Tiefe
bis zur Siliziumschicht 10 reichen, können beispielsweise
als Ätzgräben, Löcher oder flächige Bereiche vorliegen. Die
Strukturierung der Maskierschicht 20 erfolgt über an sich
bekannte Verfahren aus der Halbleitertechnik, wie bei
spielsweise über Photolackmasken mit anschließender naßche
mischer bzw. physikalisch-chemischer Strukturierung. Die
Dicke der Siliziumdioxidschicht 11, der Haftschicht 12 und
der Schutzschicht 13 auf der Siliziumschicht 10 ist über
der gesamten Siliziumschicht 10 vorzugsweise konstant.
Die Haftschicht 11 enthält mindestens ein Element ausge
wählt aus der Gruppe Tantal, Chrom, Gold, Titan, Mangan,
Vanadium, Cobalt, Nickel, Silizium, Kupfer und Molybdän so
wie deren Oxide, Nitride oder Carbide. Besonders bevorzugt
besteht die Haftschicht 11 aus einer metallischen Chrom
schicht oder einem Siliziumoxinitrid (SiOxNy) oder einem
amorphen Siliziumoxicarbid (SiOxCz) d. h. einer Mischphase
aus Siliziumoxid und Siliziumnitrid bzw. Siliziumoxid und
Siliziumcarbid. Die Schutzschicht 12 enthält mindestens ein
Edelmetall und/oder Silizium und/oder deren Oxide, Nitride
oder Carbide. Bevorzugt besteht die Schutzschicht 12 aus
Gold oder aus einem Siliziumoxinitrid (SiOxNy) oder einem
Siliziumoxicarbid (SiOxCz). Die Haftschicht 12 und die
Schutzschicht 13 können auch die gleiche Zusammensetzung
aufweisen. Sie bestehen in diesem Fall bevorzugt aus einem
Siliziumoxinitrid (SiOxNy) oder einem Siliziumoxicarbid (Si
OxCz). Die Erzeugung der Haftschicht 11 und der Schutz
schicht 12 auf der Siliziumoxidschicht 11 erfolgt über an
sich bekannte Verfahren aus der Halbleitertechnik, wie bei
spielsweise Aufdampfen, Aufsputtern oder durch chemische
Abscheidung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Schicht
systems ermöglicht es, daß die Maskierschicht 20 zur loka
len Erzeugung von porösem Silizium in der Siliziumschicht
10 eingesetzt wird. Dabei geschieht die Ätzung der Silizi
umschicht 10 vorzugsweise mit einem Flußsäureelektrolyten
unter Verwendung an sich bekannter Ätztechniken zur Erzeu
gung von porösem Silizium, der beispielsweise als 10%ige
bis 50%ige, insbesondere 20%ige bis 33%ige ethanolische
Flußsäurelösung vorliegt. Die Ätzung erfolgt ausgehend vom
Boden der Aussparungen 14 in die Bereiche 15 der Silizium
schicht 10 hinein. Die Ätzung erfolgt als Unterätzung nahe
zu vollständig isotrop in die Tiefe und Breite, so daß die
über die Ätzmaske definierte Strukturierung der Silizium
schicht 10 auch nach dem Ätzen weitgehend erhalten bleibt.
Insbesondere die geringe Ätzrate der Siliziumoxidschicht im
Schichtsystem, die unter der Anodisierrate des porösen Si
liziums liegt, ist charakteristisch für die vorliegenden
Erfindung. Durch die isotrope Unterätzung wird überdies ein
Ablösen der Maskierschicht 20 beispielsweise durch Unter
kriechen vermieden.
Claims (14)
1. Schichtsystem zur Ausbildung einer Maskierschicht
(20) auf einer Siliziumschicht (10), dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Siliziumschicht (10) eine Silizi
umdioxidschicht (11) und auf der Siliziumdioxidschicht (11)
mindestens eine Haftschicht (12) und auf der Haftschicht
(12) mindestens eine Schutzschicht (13) ausgebildet ist.
2. Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Maskierschicht (20) Aussparungen (14) auf
weist, die in der Tiefe bis zur Siliziumschicht (10) rei
chen.
3. Schichtsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Aussparungen (14) als Ätzgräben, Löcher oder
flächige Bereiche vorliegen.
4. Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Siliziumdioxidschicht (11) eine Dicke von
20 nm bis 2000 nm, die Haftschicht (12) eine Dicke von
10 nm bis 1000 nm und die Schutzschicht (13) eine Dicke von
10 nm bis 1000 nm aufweist.
5. Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Dicke der Siliziumdioxidschicht (11), der
Haftschicht (12) und der Schutzschicht (13) auf der Si
liziumschicht (10) konstant ist.
6. Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haftschicht (12) mindestens ein Element ausge
wählt aus der Gruppe Tantal, Chrom, Gold, Titan, Mangan,
Vanadium, Cobald, Nickel, Silizium, Kupfer, Zink und Mo
lybdän oder deren Oxide, Nitride oder Carbide enthält.
7. Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schutzschicht (13) mindestens ein Edelmetall
und/oder Silizium oder deren Oxide, Nitride oder Carbide
enthält.
8. Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haftschicht (11) eine Chromschicht und die
Schutzschicht (13) eine Goldschicht ist.
9. Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haftschicht (12) die gleiche Zusammensetzung
hat wie die Schutzschicht (13).
10. Verfahren zur Herstellung eines Schichtsystems nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siliziumdioxid
schicht (11) durch thermische Oxidation der Siliziumschicht
(10) erzeugt wird und daß die Haftschicht (12) und/oder die
Schutzschicht (13) durch Aufdampfen oder Aufsputtern oder
durch chemische Abscheidung auf der Siliziumoxidschicht
(11) erzeugt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Maskierschicht Aussparungen (14) über an sich
bekannte Strukturierungsverfahren der Halbleitertechnik er
zeugt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Maskierschicht (20) zur lokalen Erzeugung
von porösem Silizium in Bereichen (15) der Aussparungen
(14) in der Siliziumschicht (10) mit Hilfe von elektroche
mischen Verfahren, insbesondere mit Hilfe von Flußsäure
elektrolyten eingesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als Flußsäureelektrolyt eine 10%ige bis 50%ige ethano
lische Flußsäurelösung eingesetzt wird.
14. Verfahrens nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels des elektrochemischen Verfahrens eine
nahezu isotrope Unterätzung in der Siliziumschicht (10) in
den von der Maskierschicht (20) strukturierten Bereichen
erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142105 DE19842105A1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Schichtsystem als Maskierschicht auf Silizium und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998142105 DE19842105A1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Schichtsystem als Maskierschicht auf Silizium und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19842105A1 true DE19842105A1 (de) | 2000-03-16 |
Family
ID=7880960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998142105 Withdrawn DE19842105A1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Schichtsystem als Maskierschicht auf Silizium und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19842105A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1903321A1 (de) * | 2006-09-25 | 2008-03-26 | Grundfos Management A/S | Halbleiterbauelement |
-
1998
- 1998-09-15 DE DE1998142105 patent/DE19842105A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1903321A1 (de) * | 2006-09-25 | 2008-03-26 | Grundfos Management A/S | Halbleiterbauelement |
WO2008037334A1 (de) * | 2006-09-25 | 2008-04-03 | Grundfos Management A/S | Halbleiterbauelement |
US8294237B2 (en) | 2006-09-25 | 2012-10-23 | Grundfos Management A/S | Semiconductor structural element |
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