DE10118200A1 - Gas-Sensorelement, Verfahren zum Herstellen eines Gas-Sensorelements und Verfahren zur Detektion von Gasen - Google Patents
Gas-Sensorelement, Verfahren zum Herstellen eines Gas-Sensorelements und Verfahren zur Detektion von GasenInfo
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Abstract
Ein Gas-Sensorelement weist eine erste metallische Elektrode, eine zweite metallische Elektrode und wenigstens eine Nanoröhre auf. Die erste und die zweite metallische Elektrode sind nur über die wenigstens eine Nanoröhre elektrisch miteinander verbunden, und die wenigstens eine Nanoröhre weist eine zumindest teilweise freiliegende Oberfläche auf. Ferner sind Mittel zum Bestimmen des elektrischen Widerstandes zwischen der ersten und der zweiten metallischen Elektrode vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gas-Sensorelement, ein Verfahren
zum Herstellen eines Gas-Sensorelements und ein Verfahren zur
Detektion von Gasen.
Ein derartiges Gassensorelement ist z. B. in Form eines Gas-
Sensors auf Basis von halbleitenden Metall-Oxiden bekannt und
wird insbesondere zur Detektion von Stickstoffdioxid (NO2)
und Ammoniak (NH3) eingesetzt (vgl. [1]). Mögliche
Anwendungsbereiche sind hierbei neben der Umweltmesstechnik
insbesondere auch Gasdetektionen bei chemischen
Prozesskontrollen oder biomedizinischen Analysen.
Dieses Gas-Sensorelement hat jedoch den Nachteil, dass zum
Erreichen einer ausreichenden Nachweissensitivität für die zu
detektierenden Gase relativ hohe Betriebstemperaturen im
Bereich von 200 bis 600°C erforderlich sind, um eine
ausreichende chemische Reaktivität zwischen den Gasmolekülen
und den Sensormaterialien zu gewährleisten.
Es ist ferner auch ein Gas-Sensorelement in Form von
Silizium-Bauelementen sowie ein Gas-Sensorelement auf Basis
von leitenden Polymeren bekannt. Diese Gas-Sensorelemente
eignen sich ebenfalls vor allem zum Nachweis von
Stickstoffdioxid oder Ammoniak, weisen jedoch nur eine sehr
begrenzte Nachweisempfindlichkeit auf. Des weiteren ist auch
ein Gas-Sensorelement auf Basis von organischen Materialien
wie z. B. organischen Phthalocyanin-Halbleitern sowie
Kohlenstoff-Polymer-Kompositen bekannt, welches jedoch einen
sehr hohen elektrischen Widerstand (von 10 GΩ und darüber)
besitzt.
Sämtliche der oben genannten Gas-Sensorelemente weisen
demnach entweder eine zu geringe Nachweissensitivität auf
oder müssen zum Erreichen einer hinreichenden
Nachweissensitivität auf Temperaturen von mehreren hundert
Grad Celsius aufgeheizt werden.
Somit liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein Gas-
Sensorelement, ein Verfahren zum Herstellen eines Gas-
Sensorelements sowie ein Verfahren zur Detektion von Gasen
anzugeben, mit dem bzw. durch das bereits bei Raumtemperatur
eine signifikante Erhöhung der Nachweissensitivität erreicht
werden kann.
Das Problem wird durch das Gas-Sensorelement, das Verfahren
zum Herstellen eines Gas-Sensorelements sowie durch das
Verfahren zur Detektion von Gasen mit den Merkmalen gemäß den
unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Ein Gas-Sensorelement weist eine erste metallische Elektrode
und eine zweite metallische Elektrode sowie wenigstens eine
Nanoröhre auf. Die erste und die zweite metallische Elektrode
sind über die wenigstens eine Nanoröhre elektrisch
miteinander verbunden, wobei die wenigstens eine Nanoröhre
eine zumindest teilweise freiliegende Oberfläche aufweist.
Ferner ist eine Einheit zum Bestimmen des elektrischen
Widerstandes zwischen der ersten und der zweiten metallischen
Elektrode vorgesehen.
Die Erfindung macht sich dabei die Erkenntnis zunutze, dass
sich der elektrische Widerstand von Nanoröhren innerhalb
weniger Sekunden um etwa drei Größenordnungen ändert, wenn
die Nanoröhren einem Gas wie z. B. Stickstoffdioxid (NO2) oder
Ammoniak (NH3) ausgesetzt werden.
So wurde in [1] nachgewiesen, dass eine NH3-Atmosphäre zu
einer reduzierten elektrischen Leitfähigkeit der Nanoröhren
führt, was mit einer Verschiebung der Valenzbandkante weit
unter das Fermi-Niveau in den Nanoröhren und einer hierdurch
bewirkten Verarmung an Ladungsträgern in Form von Löchern
erklärt wurde.
Umgekehrt wurde eine Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit
der Nanoröhren um drei Größenordnungen festgestellt, wenn
diese einer NO2-Atmosphäre in einer Konzentration von etwa
200 ppm ausgesetzt wurden, was dadurch erklärt wurde, dass
die Fermi-Energie im Bereich der Nanoröhren näher an das
Valenzband verschoben wird und demzufolge die Zahl der
Ladungsträger in Form von Löchern in den Nanoröhren zunimmt.
Somit kann bei dem erfindungsgemäßen Gas-Sensorelement die
Gas-Detektion dadurch erfolgen, dass der elektrische
Widerstand zwischen der ersten und der zweiten metallischen
Elektrode gemessen wird, da sich dieser elektrische
Widerstand infolge der Ablagerung der Gasmoleküle auf der
freiliegenden Oberfläche der Nanoröhren ändert.
Die Gasdetektion ist hierbei nicht auf Gase wie
Stickstoffdioxid (NO2) oder Ammoniak (NH3) beschränkt,
sondern es können auch andere Gase wie z. B. Sauerstoff (02)
nachgewiesen werden, die zu einer Änderung des elektrischen
Widerstandes der Nanoröhren führen.
Die Nanoröhren können z. B. Kohlenstoff-Nanoröhren sein. Es
können jedoch auch eine oder mehrere mit Bor-Nitrid dotierte
Nanoröhren ausgebildet werden, die sich dadurch auszeichnen,
dass sich die Leitfähigkeit durch Anlegen eines elektrischen
Feldes beeinflussen lässt (sog. Feldeffekt).
Vorzugsweise ist wenigstens eine Nanoröhre zwischen der
ersten und der zweiten metallischen Elektrode freistehend
angeordnet.
Vorzugsweise sind die Nanoröhren in einem geordneten Feld
zwischen der ersten und der zweiten metallischen Elektrode
angeordnet, wobei sie insbesondere vorteilhaft im
wesentlichen geradlinig und parallel zueinander angeordnet
sind. Die Nanoröhren sind hierbei vorzugsweise in einem
konstanten, im Bereich zwischen 10 und 20 nm liegenden
Abstand zueinander angeordnet und können z. B. eine Länge von
1 bis 10 µm aufweisen. Auf diese Weise wird einerseits eine
hohe Nachweissensitivität für die durch das Gas-Sensorelement
hindurchgeleiteten Gase erreicht, wobei andererseits
gleichzeitig noch ein ausreichender Gasdurchfluss
gewährleistet ist.
Die erste und zweite metallische Elektrode sowie die
Nanoröhren können beispielsweise auf einem Halbleiterchip,
z. B. einen CMOS-Chip, integriert sein. Die Einheit zum
Bestimmen des elektrischen Widerstandes kann dann
insbesondere einen auf dem Halbleiterchip integrierten
Widerstandsensor umfassen.
Ferner kann auch ein Heizelement zum Aufheizen der wenigstens
einen Nanoröhre auf dem Halbleiterchip integriert sein. Über
das Heizelement kann die Nanoröhre nach Abschluss einer Gas-
Detektion auf eine Temperatur von beispielsweise 200°C
aufgeheizt werden, um die Bedeckung der Nanoröhren mit den
Molekülen des nachzuweisenden Gases wieder aufzuheben.
Bei einem Verfahren zum Herstellen eines Gas-Sensorelements
wird wenigstens eine Nanoröhre mit einer zumindest teilweise
freiliegenden Oberfläche ausgebildet und eine erste
metallische Elektrode und eine zweite metallische Elektrode
werden so ausgebildet, dass die erste und die zweite
metallische Elektrode über die Nanoröhre(n) elektrisch
miteinander verbunden sind.
Hierbei wird vorzugsweise ein geordnetes Feld von Nanoröhren
zwischen der ersten und der zweiten metallischen Elektrode
ausgebildet.
Insbesondere kann ein Gas-Sensorelement folgendermaßen
hergestellt werden:
Auf einer ersten isolierenden Schicht wird ein Schichtsystem aus einer Katalysatorschicht und einer ersten metallischen Schicht aufgebracht, was z. B. mittels MOCVD (metal-organic chemical vapor deposition = metall-organischer Gasphasenabscheidung) in besonders konformer Weise erfolgen kann.
Auf einer ersten isolierenden Schicht wird ein Schichtsystem aus einer Katalysatorschicht und einer ersten metallischen Schicht aufgebracht, was z. B. mittels MOCVD (metal-organic chemical vapor deposition = metall-organischer Gasphasenabscheidung) in besonders konformer Weise erfolgen kann.
Die erste isolierende Schicht kann z. B. aus Silziumdioxid
oder auch einem anderen isolierenden Material, z. B. einem
anderen Metalloxid gebildet werden. Insbesondere kann eine
auf einem Silizium-Substrat abgeschiedene
Siliziumdioxidschicht als erste isolierende Schicht verwendet
werden.
Die Katalysatorschicht wird vorzugsweise aus Kobalt, Nickel
oder Eisen gebildet.
Die erste metallische Schicht kann beispielsweise aus
Aluminium gebildet sein oder auch ein anderes metallisch
leitendes Material aufweisen.
Das Schichtsystem aus Katalysatorschicht und erster
metallischer Schicht wird dabei so strukturiert, so dass die
Katalysatorschicht eine porenstrukturierte Oberfläche
aufweist.
Dies kann zum einen dadurch erfolgen, dass nach dem
Aufbringen der ersten metallischen Schicht auf der
Katalysatorschicht zum Ausbilden der porenstrukturierten
Oberfläche der Katalysatorschicht Poren in der ersten
I metallischen Schicht ausgebildet werden. Hierzu kann nach dem
Aufdampfen der Aluminiumschicht auf der Kobaltschicht eine
Lackmaske mit einer entsprechenden Porenstruktur auf die
Aluminiumschicht aufgebracht werden, wonach die
Aluminiumschicht in einem Lithographieschritt mit einer der
< Lackmaske entsprechenden porenartigen Struktur versehen wird.
Alternativ können Verfahren zur Nanostrukturierung von
Substraten wie Glas oder Silizium-Wafer eingesetzt werden,
d. h. Verfahren, mit denen Nano-Partikel aus Metall auf diesen
Substraten erzeugt werden. Insbesondere können Kolloidmasken
als Masken zur Erzeugung der Poren verwendet werden.
Alternativ kann jedoch auch zunächst die Aluminiumschicht auf
der ersten isolierenden Schicht aufgedampft und vor dem
anschließenden Aufdampfen der Kobaltschicht auf der
Aluminiumschicht eine porenstrukturierte Lackmaske
aufgebracht werden, so dass das Kobalt nur in den Poren der
Lackmaske abgeschieden wird.
Die Porenstruktur in der Lackmaske weist dabei je nach der
gewünschten Struktur der aufzuwachsenden Nanoröhren
vorzugsweise in einem konstanten, im Bereich zwischen 10 bis
20 nm liegenden Abstand zueinander angeordnete Poren auf.
Auf der Katalysatorschicht wird anschließend ein Feld von
Nanoröhren, z. B. Kohlenstoff-Nanoröhren oder mit Bor-Nitrid
dotierte Nanoröhren in einer der Porenstruktur des
Schichtsystems aus Katalysatorschicht und erster metallischer
Schicht entsprechenden Anordnung aufgewachsen. Dies kann z. B.
mittels Gasphasenabscheidung entsprechend dem in [2]
beschriebenen Verfahren erfolgen.
Gemäß diesem in [2] dargestellten Verfahren wird das in der
Porenstruktur der Aluminiumschicht mit einer Porendichte von
z. B. 1,1.1010 Poren/cm2 abgeschiedene Kobalt im Kohlenmonoxid
(CO)-Durchfluss bei einer Temperatur von 600°C reduziert.
Anschließend wird Acetylen zur Ausbildung eines Feldes von
Kohlenstoff-Nanoröhren in der Porenstruktur der
Katalysatorschicht in einem Durchfluss aus einem
Acetylen/Stickstoff-Gemisch bei 700°C pyrolysiert, wodurch
beispielsweise ein regelmäßiges hexagonales Gitter von
Nanoröhren mit einem einheitlichen Durchmesser von z. B. 50 nm
erhalten werden kann.
Dabei lassen sich Länge, Durchmesser und Anordnung der
Nanoröhren dadurch steuern, dass die porenstrukturierte
Aluminiumschicht vor dem Aufbringen der Kobalt-
Katalysatorschicht einem in [2] näher erläuterten zweifachen
Anodisierungsprozess unterzogen wird.
Nach der Ausbildung der Nanoröhren und vor dem Aufbringen
einer zweiten isolierenden Schicht kann vorteilhafterweise
auf der ersten isolierenden Schicht, dem Schichtsystem aus
Katalysatorschicht und erster metallischer Schicht und den
Nanoröhren eine Haftschicht abgeschieden werden, wobei die
Haftschicht nach dem partiellen Entfernen der zweiten
metallischen Schicht ebenfalls entfernt wird. Die Haftschicht
kann beispielsweise aus Silizium-Nitrid gebildet sein, aber
auch ein anderes Material, wie z. B. Titan-Nitrid oder auch
ein Mehrfachschichtsystem aus Titan und Titan-Nitrid,
aufweisen.
Auf dieser Haftschicht wird eine zweite isolierende Schicht
unter Bedeckung der Nanoröhren, der ersten metallischen
Schicht und der Katalysatorschicht aufgebracht, wobei die
zweite isolierende Schicht wiederum Siliziumdioxid oder auch
ein anderes isolierendes Material, insbesondere ein
Metalloxid aufweisen kann.
In der zweiten isolierenden Schicht wird ein sich bis zur
ersten metallischen Schicht erstreckendes Kontaktloch
ausgebildet, was insbesondere mittels nasschemischem Ätzen
oder Plasmaätzen erfolgen kann.
Anschließend werden die zweite isolierende Schicht sowie ggf.
die Haftschicht z. B. durch Ätzen unter partiellem Freilegen
der Nanoröhren teilweise entfernt und in der zweiten
isolierenden Schicht wird ein sich bis zur ersten
metallischen Schicht erstreckendes Kontaktloch ausgebildet.
Auf die zweite isolierende Schicht wird eine zweite
metallische Schicht unter vollständigem Auffüllen des
Kontaktlochs und Bedeckung der freigelegten Abschnitte der
Nanoröhren aufgebracht. Die zweite metallische Schicht kann
z. B. aus Wolfram gebildet sein, wodurch sich eine besonders
konforme Abscheidung erreichen lässt. Die zweite metallische
Schicht kann jedoch alternativ auch ein beliebiges anderes
metallisch leitendes Material wie z. B. Kupfer oder Aluminium
aufweisen. Das Abscheiden der zweiten metallischen Schicht
kann wiederum konform mittels MOCVD erfolgen.
Die zweite metallische Schicht wird anschließend wiederum
durch Ätzen, insbesondere nasschemisches Ätzen oder
Plasmaätzen, soweit partiell entfernt, dass ein mit der
ersten metallischen Schicht elektrisch verbundener erster
Leiterbahnabschnitt und ein mit den Nanoröhren elektrisch
verbundener zweiter Leiterbahnabschnitt zur Ausbildung einer
ersten und zweiten metallischen Elektrode verbleiben.
Anschließend werden auch die zweite isolierende Schicht sowie
gegebenenfalls die Haftschicht von der ersten isolierenden
Schicht, der Schichtstruktur aus Katalysatorschicht und
erster metallischer Schicht, sowie den Kohlenstoff-Nanoröhren
durch Ätzen zumindest partiell entfernt. Die Kohlenstoff-
Nanoröhren weisen demzufolge eine zumindest teilweise
freiliegende Oberfläche auf, auf der sich Gasmoleküle eines
zu detektierenden Gases ablagern können.
Vorzugsweise werden jedoch die zweite isolierende Schicht
sowie gegebenenfalls die Haftschicht restefrei entfernt, so
dass die Nanoröhren zwischen der aus den verbliebenen
Abschnitten der zweiten metallischen Schicht gebildeten
ersten und zweiten metallischen Elektrode freistehend
angeordnet sind.
Die verbleibenden Abschnitte der zweiten metallischen Schicht
bilden demnach eine den ersten Leiterbahnabschnitt umfassende
erste metallische Elektrode und eine den zweiten Leiterbahn
abschnitt umfassende zweite metallische Elektrode aus, wobei
die zweite metallische Elektrode mit den Kohlenstoff-
Nanoröhren an deren zuvor freigelegten Endabschnitten in
Kontakt steht, während die erste metallische Elektrode über
die erste metallische Schicht mit den gegenüberliegenden
Endabschnitten der Kohlenstoff-Nanoröhren in Kontakt steht.
Über eine Widerstandsmessung zwischen der ersten und der
zweiten Elektrode kann nunmehr eine Änderung des elektrischen
Widerstandes der Nanoröhren über auf den Nanoröhren
abgelagerte Gasmoleküle unmittelbar bestimmt und damit ein zu
detektierendes, durch die Bereiche zwischen den Nanoröhren
hindurchgeleitetes Gas nachgewiesen werden.
Bei einem Verfahren zur Detektion von Gasen wird in einer
Anordnung aus einer ersten metallischen Elektrode, einer
zweiten metallischen Elektrode und wenigstens einer
Nanoröhre, wobei die erste und die zweite metallische
Elektrode über die wenigstens eine Nanoröhre elektrisch
miteinander verbunden sind und die wenigstens eine Nanoröhre
eine zumindest teilweise freiliegende Oberfläche aufweist,
die wenigstens eine Nanoröhre einem zu detektierenden Gas
ausgesetzt und der elektrische Widerstand der Nanoröhre
gemessen.
Vorzugsweise wird die wenigstens eine Nanoröhre anschließend
auf eine Temperatur von 200°C oder darüber aufgeheizt, um die
auf den Nanoröhren angelagerten Gasmoleküle wieder zu
entfernen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt und werden im weiteren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1A bis 1H Querschnitte durch ein Gas-Sensorelement
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zu
verschiedenen Zuständen während dessen Herstellung;
Fig. 2 ein Flussdiagramm für das Verfahren zur Herstellung
eines Gas-Sensorelements gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein schematisches Layout zur Verdeutlichung der
einzelnen Lithographie-Schritte (L1-L6), die bei dem
in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Verfahren
angewendet werden; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Gas-
Sensorelements zur Erläuterung des Prinzips, welches
dem erfindungsgemäßen Gas-Sensorelement zugrunde
liegt.
Gemäß Fig. 1A beginnt ein Verfahren zum Herstellen eines Gas-
Sensorelements 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel mit einem
Silizium-Substrat 101, in welches in einem ersten
Lithographieschritt L1 in bekannter Weise Gräben 102 geätzt
werden (entsprechend dem Schritt S1 in dem in Fig. 2
dargestellten Flussdiagramm). Anschließend wird auf dem
Silizium-Substrat 101 und den Gräben 102 eine erste
isolierende Schicht 103 aus Siliziumdioxid mittels eines CVD-
Verfahrens abgeschieden (Schritt S2 in Fig. 2).
Anschließend wird in einem zweiten Lithographieschritt L2 die
Oberfläche der ersten isolierenden Schicht 103 innerhalb der
Gräben 102 soweit abgedeckt, dass jeweils nur ein von den
Seitenwänden der Gräben 102 beabstandeter Bereich freigelegt
bleibt. Auf diesen freigelegten Bereich werden nacheinander
eine Katalysatorschicht 104 aus Kobalt und eine erste
metallische Schicht 105 aus Aluminium aufgedampft (Schritt S3
in Fig. 2).
In einem weiteren Schritt (S4 in Fig. 2) wird in der ersten
metallischen Schicht 105 aus Aluminium nach Aufbringen einer
Porenstrukturierten Lackmaske auf die erste metallische
Schicht 105 in einem dritten Lithographieschritt L3 eine
Porenstruktur erzeugt, wobei der Porenabstand gemäß dem
Ausführungsbeispiel etwa 20 nm beträgt. Anschließend wird die
Lackmaske wieder entfernt. Die hiernach erhaltene Struktur
ist in Fig. 1A dargestellt.
In einem nächsten Schritt werden auf der gemäß Fig. 1A
strukturierten Katalysatorschicht 104 mittels
Gasphasenabscheidung (CVD = "chemical vapor deposition")
Nanoröhren, gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Kohlenstoff,
aufgewachsen (Schritt S5). Die Kohlenstoff-Nanoröhren 106
weisen gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Länge von etwa
10 µm auf und sind entsprechend dem Abstand der Poren in der
ersten metallischen Schicht 105 in einem Abstand von etwa 20 nm
voneinander angeordnet.
Anschließend wird auf die erste isolierende Schicht 103, die
Schichtstruktur aus Katalysatorschicht 104 und
porenstrukturierter erster metallischer Schicht 105 sowie auf
die Kohlenstoff-Nanoröhren 106 eine Haftschicht 107, gemäß
dem Ausführungsbeispiel aus Silizium-Nitrid (Si3N4) wiederum
mittels Gasphasenabscheidung abgeschieden (Schritt S6 in
Fig. 2).
Auf der Haftschicht 107 wird in einem nächsten Schritt (S7)
eine zweite isolierende Schicht 108 mittels
Gasphasenabscheidung abgeschieden, die gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel wie die erste isolierende
Schicht 103 aus Siliziumdioxid gebildet ist. Die hiernach
erhaltene Struktur ist in Fig. 1B und Fig. 1C dargestellt,
wobei die Darstellung in Fig. 1B einem Schnitt entlang der
Linie A-A in Fig. 3 und die Darstellung in Fig. 1C einem
Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3 entspricht.
Anschließend wird in einem vierten Lithographieschritt L4 in
die zweite isolierende Schicht 108 und die Haftschicht 107
ein Kontaktloch 109 geätzt, welches sich von der Oberfläche
der zweiten isolierenden Schicht 108 bis hinunter zur ersten
metallischen Schicht 105 aus Aluminium parallel zu den
Kohlenstoff-Nanoröhren 106 erstreckt (Schritt S8 in Fig. 2).
Die hiernach erhaltene Struktur ist in Fig. 1D entsprechend
einem Schnitt der Linie B-B in Fig. 3 dargestellt.
In einem nächsten Schritt (59) werden die zweite isolierende
Schicht 108 sowie die Haftschicht 107 soweit rückgeätzt, dass
jeweils ein Endabschnitt 106a der Kohlenstoff-Nanoröhren 106
an deren der ersten metallischen Schicht abgewandtem Ende
freigelegt wird.
Anschließend wird auf der verbleibenden zweiten isolierenden
Schicht 108, den freigelegten Abschnitten 106a der
Kohlenstoff-Nanoröhren 106 und der innerhalb des Kontaktlochs
109 freigelegten Oberfläche der ersten metallischen Schicht
105 eine zweite metallische Schicht 110, gemäß dem
Ausführungsbeispiel aus Wolfram, mittels CVD abgeschieden
(Schritt S10 in Fig. 2). Hierbei wird die zweite metallische
Schicht 110 in einer solchen Dicke abgeschieden, dass das
Kontaktloch 109 vollständig aufgefüllt sowie die freigelegten
Abschnitte 106a der Kohlenstoff-Nanoröhren 106 komplett von
der zweiten metallischen Schicht 110 bedeckt sind. Die
hiernach erhaltene Struktur ist in Fig. 1E (entsprechend dem
Schnitt A-A in Fig. 3) bzw. Fig. 1F (entsprechend dem Schnitt
B-B in Fig. 3) dargestellt.
In einem nächsten, fünften Lithographieschritt L5 wird die
zweite metallische Schicht 110 aus Wolfram durch Ätzen so
strukturiert, dass sie gemäß der in Fig. 1 G dargestellten
Struktur (entsprechend einem Schnitt B-B in Fig. 3) in zwei
voneinander räumlich getrennte Abschnitte 110a, 110b
aufgeteilt wird (Schritt S11 in Fig. 2).
Hierbei bilden die beiden Abschnitte 110a, 110b zwei auf der
Oberfläche der zweiten isolierenden Schicht 108 parallel zur
Schnittlinie A-A in Fig. 3 verlaufende Leiterbahnen. Die dem
Abschnitt 110b entsprechende Leiterbahn deckt die
freigelegten Abschnitte 106a der Kohlenstoff-Nanoröhren 106
komplett ab, während die dem Abschnitt 110a entsprechende
Leiterbahn sich durch das Kontaktloch 109 hindurch bis
hinunter zur ersten metallischen Schicht 105 erstreckt.
Die dem Abschnitt 110a entsprechende Leiterbahn steht somit
über die erste metallische Schicht 105 ebenfalls mit den
Kohlenstoff-Nanoröhren 106, jedoch an deren den freigelegten
Abschnitten 106a gegenüberliegenden Endabschnitten in
elektrischem Kontakt.
In einem nächsten, sechsten Lithographieschritt L6 werden die
Abschnitte 110a, 110b der zweiten metallischen Schicht 110
sowie die Oberfläche der ersten isolierenden Schicht 103
mittels einer Lackmaske abgedeckt, woraufhin die zweite
isolierende Schicht 108 mittels nasschemischem Ätzen
restefrei weggeätzt und die Lackmaske wieder entfernt wird
(Schritt S12 in Fig. 2).
Anschließend wird auch die Haftschicht 107 von der ersten
isolierenden Schicht 103, der Schichtstruktur aus
Katalysatorschicht 104 und erster metallischer Schicht 105,
sowie den Kohlenstoff-Nanoröhren 106 durch Ätzen restefrei
entfernt (Schritt S13 in Fig. 2), so dass die in Fig. 1H
entsprechend einem Schnitt B-B in Fig. 3 dargestellte fertige
Struktur eines Gas-Sensorelements 100 erhalten wird.
In dem Gas-Sensorelement 100 gemäß Fig. 1H bilden die
verbleibenden Abschnitte der zweiten metallischen Schicht 110
eine den ersten Leiterbahnabschnitt 110a umfassende erste
metallische Elektrode 111 und eine den zweiten
Leiterbahnabschnitt 110b umfassende zweite metallische
Elektrode 112. Hierbei steht die erste metallische Elektrode
111 mit der ersten metallischen Schicht 105 und damit auch
mit den Kohlenstoff-Nanoröhren 106 in elektrischem Kontakt,
während die zweite metallische Elektrode 112 mit den
Kohlenstoff-Nanoröhren 106 an deren Endabschnitten 106a in
elektrischem Kontakt steht.
Die Kohlenstoff-Nanoröhren 106 selbst sind nunmehr nach der
Entfernung der zweiten isolierenden Schicht 108 sowie der
Haftschicht 107 freistehend zwischen der ersten und zweiten
metallischen Elektrode 111, 112 angeordnet und stellen über
die erste metallische Schicht 105 den elektrischen Kontakt
zwischen der ersten und der zweiten metallischen Elektrode
111 bzw. 112 her.
Die so erhaltene Struktur stellt ein erfindungsgemäßes Gas-
Sensorelement 100 in einer bevorzugten Ausführungsform dar,
bei der über die erste und zweite metallische Elektrode 111,
112 der elektrische Widerstand der Anordnung aus
freistehenden Kohlenstoff-Nanoröhren 106, z. B. über auf einem
gemeinsamen CMOS-Chip integrierte Widerstandssensoren,
gemessen werden kann.
Anhand der gemessenen Widerstandsänderung werden die zu
detektierenden Gase wie oben erläutert nachgewiesen,
woraufhin die Nanoröhren zum Entfernen der abgelagerten
Gasmoleküle des zu detektierenden Gases auf eine Temperatur
von 200°C oder darüber aufgeheizt werden.
In Fig. 4 sind nochmals in einer schematischen Prinzipskizze
die wesentlichen Elemente eines erfindungsgemäßen Gas-
Sensorelements 200 zum besseren Verständnis dargestellt.
Demnach ist in einem Substrat 201 eine leitende
Bodenelektrode 202 (entsprechend der ersten metallischen
Elektrode 111 aus Fig. 1H) angeordnet. Ferner ist eine
freistehende Anordnung von Nanoröhren 203 gezeigt, die mit
der leitenden Bodenelektrode 202 in elektrischem Kontakt
stehen und sich vertikal von dieser geradlinig und parallel
zueinander zu einer ebenfalls elektrisch leitenden
Topelektrode 204 erstrecken, mit der sie ebenfalls elektrisch
verbunden sind.
Ferner sind in Fig. 4 zwei Seitengates 205, 206 gezeigt, die
parallel zueinander angeordnet sind und sich von der
leitenden Bodenelektrode 202 bis zur leitenden Topelektrode
204 in vertikaler Anordnung zu den Elektroden 202, 204
erstrecken. Die beiden Seitengates 205, 206 sind jeweils von
der Topelektrode 204 elektrisch isoliert, so dass die beiden
Elektroden 202, 204 wie bei dem Gas-Sensorelement 100 nur
über die Nanoröhren 203 in elektrischem Kontakt stehen.
Ein zwischen den Seitengates 205, 206 hindurchgeleitetes, zu
detektierendes Gas führt bei dem Gas-Sensorelement 200 in
Abhängigkeit von der Position der Seitengates 205, 206 zu
einer unterschiedlich raschen Bedeckung der Nanoröhren 203,
so dass durch die Positionierung der Seitengates 205, 206 der
Arbeitspunkt des Gas-Sensorelements 200 eingestellt werden
kann.
In diesem Dokument sind die folgenden Veröffentlichungen
zitiert:
[1] J. Kong et al., Nanotube Molecular Wires as Chemical Sensors, Science 287, S. 622-625 (2000).
[2] J. S. Suh et al., Highly ordered two-dimensional carbon nanotube arrays, Appl. Phys. Lett. 75, S. 2047-2049 (1999).
[1] J. Kong et al., Nanotube Molecular Wires as Chemical Sensors, Science 287, S. 622-625 (2000).
[2] J. S. Suh et al., Highly ordered two-dimensional carbon nanotube arrays, Appl. Phys. Lett. 75, S. 2047-2049 (1999).
100
Gas-Sensorelement
101
Silizium-Substrat
102
Gräben
103
erste isolierende Schicht
104
Katalysatorschicht (Co)
105
erste metallische Schicht (Al)
106
Nanoröhren
106
a Endabschnitte der Nanoröhren
107
Haftschicht (Si3
N4
)
108
zweite isolierende Schicht
109
Kontaktloch
110
zweite metallische Schicht (W)
110a, b Leiterbahnabschnitte
110a, b Leiterbahnabschnitte
111
erste metallische Elektrode
112
zweite metallische Elektrode
200
Gas-Sensorelement
201
Substrat
202
Bodenelektrode
203
Nanoröhren
204
Topelektrode
205
Seitengate
206
Seitengate
Claims (24)
1. Gas-Sensorelement, aufweisend
eine erste metallische Elektrode;
eine zweite metallische Elektrode;
wenigstens eine Nanoröhre, wobei die erste und die zweite metallische Elektrode über die wenigstens eine Nanoröhre elektrisch miteinander verbunden sind und die wenigstens eine Nanoröhre eine zumindest teilweise freiliegende Oberfläche aufweist; und
eine Einheit zum Bestimmen des elektrischen Widerstandes zwischen der ersten und der zweiten metallischen Elektrode.
eine erste metallische Elektrode;
eine zweite metallische Elektrode;
wenigstens eine Nanoröhre, wobei die erste und die zweite metallische Elektrode über die wenigstens eine Nanoröhre elektrisch miteinander verbunden sind und die wenigstens eine Nanoröhre eine zumindest teilweise freiliegende Oberfläche aufweist; und
eine Einheit zum Bestimmen des elektrischen Widerstandes zwischen der ersten und der zweiten metallischen Elektrode.
2. Gas-Sensorelement nach Anspruch 1,
bei dem die Nanoröhre eine Kohlenstoff-Nanoröhre oder eine
mit Bor-Nitrid dotierte Nanoröhre ist.
3. Gas-Sensorelement nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die wenigstens eine Nanoröhre zwischen der ersten und
der zweiten metallischen Elektrode freistehend angeordnet
ist.
4. Gas-Sensorelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem ein geordnetes Feld von Nanoröhren zwischen der
ersten und der zweiten metallischen Elektrode angeordnet ist.
5. Gas-Sensorelement nach Anspruch 4,
bei dem die Nanoröhren im wesentlichen geradlinig und
parallel zueinander angeordnet sind.
6. Gas-Sensorelement nach Anspruch 4 oder 5,
bei dem die Nanoröhren in einem konstanten, im Bereich
zwischen 10 bis 20 nm liegenden Abstand zueinander angeordnet
sind.
7. Gas-Sensorelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Nanoröhren eine Länge von 1 bis 10 µm aufweisen.
8. Gas-Sensorelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die erste und zweite metallische Elektrode und die
wenigstens eine Nanoröhre auf einem Halbleiterchip gemeinsam
integriert sind.
9. Gas-Sensorelement nach Anspruch 8,
bei dem die Einheit zum Bestimmen des elektrischen
Widerstandes einen auf dem Halbleiterchip integrierten
Widerstandsensor aufweist.
10. Gas-Sensorelement nach Anspruch 8 oder 9,
bei dem ein Heizelement zum Aufheizen der wenigstens einen
Nanoröhre auf dem Halbleiterchip integriert ist.
11. Verfahren zum Herstellen eines Gas-Sensorelements,
bei dem wenigstens eine Nanoröhre mit einer zumindest teilweise freiliegenden Oberfläche ausgebildet wird und
bei dem eine erste metallische Elektrode und eine zweite metallische Elektrode so ausgebildet werden, dass die erste und die zweite metallische Elektrode über die wenigstens eine Nanoröhre elektrisch miteinander verbunden sind.
bei dem wenigstens eine Nanoröhre mit einer zumindest teilweise freiliegenden Oberfläche ausgebildet wird und
bei dem eine erste metallische Elektrode und eine zweite metallische Elektrode so ausgebildet werden, dass die erste und die zweite metallische Elektrode über die wenigstens eine Nanoröhre elektrisch miteinander verbunden sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
bei dem ein geordnetes Feld von Nanoröhren zwischen der
ersten und der zweiten metallischen Elektrode ausgebildet
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
bei dem auf einer ersten isolierenden Schicht ein Schichtsystem aus einer ersten metallischen Schicht und einer Katalysatorschicht aufgebracht wird, wobei die Katalysatorschicht eine porenstrukturierte Oberfläche aufweist;
bei dem auf der Katalysatorschicht ein der Porenstruktur entsprechendes Feld von Nanoröhren aufgewachsen wird;
bei dem eine zweite isolierende Schicht unter Abdeckung der Nanoröhren und des Schichtsystems aus erster metallischer Schicht und Katalysatorschicht aufgebracht wird;
bei dem die zweite isolierende Schicht unter partiellem Freilegen der Nanoröhren teilweise entfernt und in der zweiten isolierenden Schicht ein sich bis zur ersten metallischen Schicht erstreckendes Kontaktloch ausgebildet wird;
bei dem eine zweite metallische Schicht unter Auffüllen des Kontaktlochs und Bedeckung der Nanoröhren aufgebracht wird; und
bei dem die zweite metallische Schicht unter Belassen eines mit der ersten metallischen Schicht elektrisch verbundenen ersten Leiterabschnitts und eines mit den Nanoröhren elektrisch verbundenen zweiten Leiterabschnitts zur Ausbildung einer ersten und zweiten metallischen Elektrode partiell entfernt wird.
bei dem auf einer ersten isolierenden Schicht ein Schichtsystem aus einer ersten metallischen Schicht und einer Katalysatorschicht aufgebracht wird, wobei die Katalysatorschicht eine porenstrukturierte Oberfläche aufweist;
bei dem auf der Katalysatorschicht ein der Porenstruktur entsprechendes Feld von Nanoröhren aufgewachsen wird;
bei dem eine zweite isolierende Schicht unter Abdeckung der Nanoröhren und des Schichtsystems aus erster metallischer Schicht und Katalysatorschicht aufgebracht wird;
bei dem die zweite isolierende Schicht unter partiellem Freilegen der Nanoröhren teilweise entfernt und in der zweiten isolierenden Schicht ein sich bis zur ersten metallischen Schicht erstreckendes Kontaktloch ausgebildet wird;
bei dem eine zweite metallische Schicht unter Auffüllen des Kontaktlochs und Bedeckung der Nanoröhren aufgebracht wird; und
bei dem die zweite metallische Schicht unter Belassen eines mit der ersten metallischen Schicht elektrisch verbundenen ersten Leiterabschnitts und eines mit den Nanoröhren elektrisch verbundenen zweiten Leiterabschnitts zur Ausbildung einer ersten und zweiten metallischen Elektrode partiell entfernt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
bei dem die erste und/oder die zweite isolierende Schicht aus
Silziumdioxid gebildet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
bei dem die Katalysatorschicht aus Kobalt, Nickel oder Eisen
gebildet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
bei dem die erste metallische Schicht aus Aluminium gebildet
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
bei dem die zweite metallische Schicht aus Wolfram gebildet
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
bei dem nach dem Aufbringen der ersten metallischen Schicht
auf der Katalysatorschicht zum Ausbilden der
porenstrukturierten Oberfläche der Katalysatorschicht Poren
in der ersten metallischen Schicht ausgebildet werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
bei dem die Poren in einem konstanten, im Bereich zwischen 10
bis 20 nm liegenden Abstand zueinander ausgebildet werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
bei dem zum Aufwachsen der Nanoröhren das Verfahren der
Gasphasenabscheidung angewandt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
bei dem nach dem Aufwachsen der Nanoröhren und vor dem
Aufbringen der zweiten isolierenden Schicht eine Haftschicht
auf der ersten isolierenden Schicht, dem Schichtsystem aus
Katalysatorschicht und erster metallischer Schicht und den
Nanoröhren aufgebracht wird, wobei die Haftschicht nach dem
partiellen Entfernen der zweiten metallischen Schicht
ebenfalls entfernt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
bei dem die Haftschicht aus Silizium-Nitrid gebildet wird.
23. Verfahren zur Detektion von Gasen, in einer Anordnung aus
einer ersten metallischen Elektrode, einer zweiten
metallischen Elektrode und wenigstens einer Nanoröhre, wobei
die erste und die zweite metallische Elektrode über die
wenigstens eine Nanoröhre elektrisch miteinander verbunden
sind und die wenigstens eine Nanoröhre eine zumindest
teilweise freiliegende Oberfläche aufweist,
bei dem die wenigstens eine Nanoröhre einem zu detektierenden Gas ausgesetzt wird, und
bei dem der elektrische Widerstand der Nanoröhre gemessen wird.
bei dem die wenigstens eine Nanoröhre einem zu detektierenden Gas ausgesetzt wird, und
bei dem der elektrische Widerstand der Nanoröhre gemessen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
bei dem die Nanoröhre nach der Messung des elektrischen
Widerstandes auf eine Temperatur von 200°C oder darüber
aufgeheizt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118200 DE10118200A1 (de) | 2001-04-11 | 2001-04-11 | Gas-Sensorelement, Verfahren zum Herstellen eines Gas-Sensorelements und Verfahren zur Detektion von Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118200 DE10118200A1 (de) | 2001-04-11 | 2001-04-11 | Gas-Sensorelement, Verfahren zum Herstellen eines Gas-Sensorelements und Verfahren zur Detektion von Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118200A1 true DE10118200A1 (de) | 2002-10-24 |
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ID=7681298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001118200 Ceased DE10118200A1 (de) | 2001-04-11 | 2001-04-11 | Gas-Sensorelement, Verfahren zum Herstellen eines Gas-Sensorelements und Verfahren zur Detektion von Gasen |
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---|---|
DE (1) | DE10118200A1 (de) |
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