DE19837508A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Einsetzen und Andrücken einer schlauchförmigen Dichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einsetzen und Andrücken einer schlauchförmigen DichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufsetzen und Andrücken einer schlauchförmigen Dichtung, insbesondere an einer Türe oder einem Türausschnitt einer Fahrzeug-Karosserie, wobei diese Dichtung auf ein Stegblech der Türe oder der Fahrzeug-Karosserie Stegblech aufgeklebt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgeschlagenen neuen Verfahrens. Erfindungsgemäß wird die schlauchförmige Dichtung mittels eines diese tragenden Montagerahmens auf das Stegblech aufgesetzt und anschließend darin mit einem Fluid befüllt, wodurch sich die Dichtung vom Montagerahmen geeignet gehalten geringfügig im Querschnitt vergrößert und hierdurch gegen das Stegblech gepreßt wird. Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen eine die schlauchförmige Dichtung aufnehmende, zum Stegblech hin offene im wesentlichen U-förmige Rinne aufweist. Dabei kann der Montagerahmen zumindest eine die Wand der Dichtung durchdringende Fluid-Einführdüse und eine entfernbare Haltevorrichtung für die schlauchförmige Dichtung aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufsetzen und Andrücken einer
schlauchförmigen Dichtung insbesondere an einer Türe oder einem Türaus
schnitt einer Fahrzeug-Karosserie, wobei diese Dichtung auf ein Stegblech
der Türe oder der Fahrzeug-Karosserie Stegblech aufgeklebt wird. Ferner
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgeschlage
nen neuen Verfahrens. Zum technischen Umfeld wird neben der
EP 0 253 599 A2 und der DE 42 16 692 A1 insbesondere auf die
DE 40 10 185 C1 verwiesen.
Tür- oder Türausschnitt-Dichtungen von Fahrzeug-Karosserien können auf
verschiedene Weise montiert werden, eine mögliche Verbindungsmöglichkeit
ist dabei das Aufkleben auf ein geeignet geformtes Stegblech entweder der
Türe oder der den Türausschnitt begrenzenden Fahrzeug-Karosserie. Für
die Herstellung einer festen Klebeverbindung ist es erforderlich, daß die
Dichtung - üblicherweise kommen hierbei schlauchförmige Dichtungen zum
Einsatz, da diese eine bestmögliche Dichtwirkung zeigen -, fest an dieses
Stegblech angepreßt wird. Hierfür kann bspw. eine Montagevorrichtung mit
einer Anpreßrolle zum Einsatz kommen, so wie dies in der eingangs ge
nannten EP 0 253 599 A2 gezeigt ist.
Eine weitere Möglichkeit für das Anpressen der Dichtung im Klebeverbin
dungs-Herstellprozeß zeigt die eingangs letztgenannte DE 40 10 185 C1.
Hier besteht die Montagevorrichtung aus einer in der Form dem Türaus
schnitt angepaßten sog. Felge, auf welcher sich ein als Luftreifen ausgebil
detes Reifenprofil befindet. Nach dem Aufstecken der Dichtung setzt man
diese bekannte Montagevorrichtung in den Türausschnitt ein und bläst das
Reifenprofil auf, wodurch dieses die Dichtung vollständig gegen das den
Türausschnitt begrenzende Stegblech drückt. Wegen des hierbei absolut
gewährleisteten und insbesondere gleichmäßigen Anpreßdruckes ergibt sich
hierdurch eine sichere Klebeverbindung.
Im Hinblick auf die mögliche Variantenvielfalt bei einem Karosserie-Hersteller
sowie ferner im Hinblick auf die Standfestigkeit des benötigten Luftreifens
sind bezüglich der letztgenannten Montagevorrichtung jedoch Verbesserun
gen möglich, die aufzuzeigen sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe
gestellt hat. Neben einem neuartigen Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 soll dabei ferner eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens aufgezeigt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die schlauch
förmige Dichtung mittels eines diese tragenden Montagerahmens auf das
Stegblech aufgesetzt und anschließend darin mit einem Fluid befüllt wird,
wodurch sich die Dichtung vom Montagerahmen geeignet gehalten geringfü
gig im Querschnitt vergrößert und hierdurch gegen das Stegblech gepreßt
wird. Dabei sei darauf hingewiesen, daß schlauchförmige, mit einem Fluid
befüllbare und somit quasi aufblasbare Tür-Dichtungen für Fahr
zeug-Karosserien an sich bekannt sind, so bspw. aus der eingangs genannten
DE 42 16 692 A1, jedoch erfolgt hier das Aufblasen zur Steigerung der
Dichtwirkung, nicht jedoch in Verbindung mit der Dichtungs-Montage.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Montagerahmen eine die schlauchförmige Dich
tung aufnehmende, zum Stegblech hin offene im wesentlichen U-förmige
Rinne aufweist. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der vorgeschlagenen
Vorrichtung sind Inhalt der weiteren Unteransprüche.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispieles, wobei in der beigefügten Fig. 1 ein Ausschnitt der erfindungs
gemäßen Montage-Vorrichtung vereinfacht perspektivisch dargestellt ist, und
wobei Fig. 2 eine (ebenfalls vereinfachte) Aufsicht auf die
Montage-Vorrichtung zeigt.
Auf eine nicht dargestellte, an sich übliche Türe einer Fahrzeug-Karosserie
soll eine schlauchförmige Dichtung 1 am Türrand umlaufend montiert wer
den. Dabei wird diese Dichtung 1 mit ihrer sog. Flachseite 1a auf ein Steg
blech 2 (hierbei handelt es sich um ein sog. Türinnenblech) aufgeklebt. Hier
zu trägt die Dichtung 1 auf dieser Flachseite 1a einen beidseitig mit einem
geeigneten Klebstoff beschichteten Klebestreifen 3, der nach einem ausrei
chend intensiven Andrücken der schlauchförmigen Dichtung 1 eine sichere
Klebeverbindung zwischen dieser sowie dem Stegblech 2 herstellt.
Zum Aufsetzen sowie zum Andrücken der Dichtung 1 kommt die im folgen
den beschriebene Montage-Vorrichtung zum Einsatz. Diese besteht aus ei
nem in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Montagerahmen, der in sei
ner Form der Geometrie der Fahrzeug-Türe angepaßt ist, vgl. hierzu auch
Fig. 2, die die Ansicht des Montagerahmen 10 - in dessen sog. Montage
rahmen-Ebene liegend - zeigt und woraus erkennbar ist, daß die Außen
kontur des Montagerahmens 10 der Kontur einer üblichen Fahrzeug-Türe
entspricht.
Zurückkommend auf Fig. 1 erkennt man eine im wesentlichen U-förmige
Rinne 11, die Bestandteil des Montagerahmens 10 ist. In diese U-förmige
Rinne 11 wird zunächst die schlauchförmige Dichtung 1 zusammen mit dem
darauf bereits aufgeklebten Klebestreifen 3 derart eingelegt, daß die Flach
seite 1a bzw. der Klebestreifen 3 im offenen Bereich der U-förmigen Rinne
11 liegt. Anschließend daran wird der Montagerahmen 10 auf später noch
näher erläuterte Weise auf die Türe des Fahrzeuges aufgelegt, wobei die
bereits erwähnte Montagerahmen-Ebene mit der Tür-Ebene im wesentlichen
zur Deckung kommt bzw. wobei Ebenen-Parallelität vorliegt. Dabei ist die
U-förmige Rinne 11 mit ihrem offenen Bereich dem Stegblech 2 zugewandt.
Der Montagerahmen 10 sei (der einfacheren Erläuterung wegen zunächst
einmal) derart geformt und dimensioniert, daß nun die Dichtung 1 mit ihrer
Flachseite 1a auf dem Stegblech 2 aufliegt. Hierdurch wird jedoch noch kei
ne innige Klebeverbindung durch den Klebestreifen 3 hergestellt, da hierzu
die Dichtung 1 noch an die dem Klebestreifen 3 zugewandte Oberfläche des
Stegbleches 2 angepreßt werden muß.
Hierzu wird im folgenden die schlauchförmige Dichtung 1 bzw. der Innen
raum 1b derselben mit einem Fluid befüllt. Bevorzugt handelt es sich bei die
sem Fluid um Luft, so daß die schlauchförmige Dichtung quasi aufgeblasen
wird, wodurch sich die (in Fig. 1 schraffiert dargestellte) Querschnittsfläche
der Dichtung 1 zumindest geringfügig vergrößert. Nachdem aber diese
Dichtung 1 in der U-förmigen Rinne 11 an den Schenkeln derselben innen
anliegend gehalten ist, kann diese geschilderte Querschnittsvergrößerung
nur in Richtung des Stegbleches 2 erfolgen, d. h. die Dichtung 1 bewegt sich
geringfügig aus dem offenen Bereich der U-förmigen Rinne 11 heraus. Daß
hierbei die Dichtung 1 mit ihrer Flachseite 1a auf die zugewandte Oberfläche
des Stegbleches 2 aufgepreßt wird, ist offensichtlich, nachdem die entspre
chende Reaktionskraft von der U-förmigen Rinne 11 bzw. vom Montagerah
men 10 aufgenommen wird.
Nachdem ausreichender Druck zur Herstellung einer sicheren Klebeverbin
dung über den Klebestreifen 3 aufgebracht wurde, wird dieser Druck im In
nenraum 1b der Dichtung 1 wieder abgebaut bzw. nicht weiter aufrechter
halten, wonach der Montagerahmen 10 auf später noch näher erläuterte
Weise entfernt werden kann.
Zunächst sei jedoch der Druckaufbau im Dichtungs-Innenraum 1b bzw. die
Befüllung der schlauchförmigen Dichtung 1 mit dem Fluid erläutert:
Mit der Bezugsziffer 12 ist eine Fluid-Einführdüse bezeichnet, die Bestandteil des Montagerahmens 10 ist, und die, nachdem die Dichtung 1 in die U-förmige Rinne 11 eingelegt wurde, diese Rinne 11 in einer geeigneten Boh rung durchdringend in die Dichtung 1 eingestochen wird, so daß das freie Ende 12a der Einführdüse 12 im Dichtungsinnenraum zum Liegen kommt. Hierbei wird also die Einführdüse 12 gemäß Pfeilrichtung 13 derart verscho ben, daß sie eine Wand der Dichtung 1 durchdringt. Auf das dem freien En de 12a gegenüberliegenden Ende der Fluid-Einführdüse 12 ist ein Schlauch aufgesteckt (hier nicht dargestellt), über den das verwendete Fluid (insbesondere Luft) danach unter Druck über die Einführdüse 12 in den Dichtungs-Innenraum 1b eingeleitet wird. Nachdem die schlauchförmige Dichtung 2 bezüglich der Tür um laufend ausgeführt ist, handelt es sich bei dieser Dichtung 2 somit um einen ringförmigen Schlauch, so daß das in des sen Innenraum 1b eingebrachte Fluid allenfalls über kleine Leckagestellen entweichen kann. Somit wird nach Einleiten einer gewissen Fluidmenge in den Dichtungs-Innenraum 1b in diesem ein derartiger Überdruck erzeugt, daß sich die Dichtung 1 im Querschnitt vergrößert und hierdurch - wie oben bereits beschrieben - mit ihrer Flachseite 1a gegen die Oberfläche des Steg bleches 2 gepreßt wird.
Mit der Bezugsziffer 12 ist eine Fluid-Einführdüse bezeichnet, die Bestandteil des Montagerahmens 10 ist, und die, nachdem die Dichtung 1 in die U-förmige Rinne 11 eingelegt wurde, diese Rinne 11 in einer geeigneten Boh rung durchdringend in die Dichtung 1 eingestochen wird, so daß das freie Ende 12a der Einführdüse 12 im Dichtungsinnenraum zum Liegen kommt. Hierbei wird also die Einführdüse 12 gemäß Pfeilrichtung 13 derart verscho ben, daß sie eine Wand der Dichtung 1 durchdringt. Auf das dem freien En de 12a gegenüberliegenden Ende der Fluid-Einführdüse 12 ist ein Schlauch aufgesteckt (hier nicht dargestellt), über den das verwendete Fluid (insbesondere Luft) danach unter Druck über die Einführdüse 12 in den Dichtungs-Innenraum 1b eingeleitet wird. Nachdem die schlauchförmige Dichtung 2 bezüglich der Tür um laufend ausgeführt ist, handelt es sich bei dieser Dichtung 2 somit um einen ringförmigen Schlauch, so daß das in des sen Innenraum 1b eingebrachte Fluid allenfalls über kleine Leckagestellen entweichen kann. Somit wird nach Einleiten einer gewissen Fluidmenge in den Dichtungs-Innenraum 1b in diesem ein derartiger Überdruck erzeugt, daß sich die Dichtung 1 im Querschnitt vergrößert und hierdurch - wie oben bereits beschrieben - mit ihrer Flachseite 1a gegen die Oberfläche des Steg bleches 2 gepreßt wird.
Selbstverständlich können über dem gesamten Umfang der U-förmigen Rin
ne 11 bzw. über dem Umfang der Türe verteilt mehrere derartige
Fluid-Einführdüsen 12 vorgesehen sein. Insbesondere dann können diese mehre
ren Einführdüsen 12 eine weitere Funktion übernehmen, nämlich die Dich
tung 1 während des gesamten Einsetzvorganges des Montagerahmens 10 in
den Türausschnitt in der U-förmigen Rinne 11 halten. Selbstverständlich
muß die bzw. müssen alle Einführdüse(n) 12 wieder gegen Pfeilrichtung 13
aus der Dichtung 1 herausgezogen werden, ehe der Montagerahmen 1 von
der dann am Stegblech 2 angeklebten Dichtung 1 abgenommen werden
kann.
Was die soeben beschriebene Halte-Funktion der Einführdüse(n) 12 betrifft,
so kann diese auch dann erwünscht sein, wenn ein zunächst - d. h. vor dem
Auflegen der Dichtung 1 auf das Stegblech 2 - auf der dem Stegblech 2 zu
gewandten Außenseite des Klebestreifens 3 vorgesehener Schutzstreifen
(nicht gezeigt) entfernt werden soll. Im übrigen kann diese beschriebene
Halte-Funktion auch von einer separaten, am Montagerahmen 10 vorgese
henen Haltevorrichtung 14 übernommen werden, die im folgenden erläutert
wird:
Wie ersichtlich befindet sich zwischen der sog. Flachseite 1a der schlauch
förmigen Dichtung 1 und dem nicht näher bezeichneten, den Innenraum 1b
begrenzenden eigentlichen Schlauchbereich derselben ein über der gesam
ten Dichtung 1 umlaufender Schlitz 1c. In diesen Schlitz 1c ist die gezeigte
plattenförmige Haltevorrichtung 14 gemäß Pfeilrichtung 15 verschiebbar und
einführbar. Selbstverständlich muß diese Haltevorrichtung 14 vor dem Be
füllen des Dichtungs-Innenraumes 1b mit Fluid im Rahmen des geschilderten
Anpreß-Prozesses gegen Pfeilrichtung 15 zumindest im wesentlichen aus
dem Schlitz 1c herausgezogen, d. h. zumindest teilweise entfernt werden, um
die geschilderte Querschnitts-Vergrößerung der Dichtung 1 und die damit
verbundene Anpreßwirkung überhaupt erzielen zu können.
Verschiebbar geführt ist die Haltevorrichtung 14 in sog. Führungsaufnahmen
16 am Montagerahmen 10. Dabei trägt hier die Haltevorrichtung 14 noch
einen Anschlag 17, der zur optimalen Positionierung des Montagerahmens
10 an der Fahrzeug-Türe vor dem genannten Zurückfahren gegen Pfeilrich
tung 15 an einem Schenkel 2b des Stegbleches 2 zum Anliegen kommt.
Selbstverständlich sollten - über dem Umfang des Montagerahmens 10 ver
teilt - mehrere derartige Haltevorrichtungen 14 am Montagerahmen 10 vor
gesehen sein.
Um das bereits kurz erwähnte Aufsetzen des Montagerahmens 10 auf die
Fahrzeug-Türe und insbesondere das Entfernen desselben nach erfolgtem
Anpressen der Dichtung 1 am Stegblech 2 zu vereinfachen bzw. zu ermögli
chen, ist der Montagerahmen 10 in einer insbesondere diagonal zu seinem
Grundriß verlaufenden Trennlinie 20 geteilt ausgebildet, wobei die beiden
Montagerahmen-Teile 10a, 10b in der Montagerahmen-Ebene senkrecht zu
dieser Trennlinie 20 gegeneinander verschiebbar sind, wozu auf die im fol
genden erläuterte Fig. 2 verwiesen wird:
Hier erkennt man eine mit der Bezugsziffer 21 versehene Grundplatte, die den Montagerahmen 10 bzw. die beiden nebeneinander liegenden Montage rahmen-Teile 10a, 10b trägt. Dabei sind diese beiden Montagerahmen-Teile 10a, 10b in auf der Grundplatte 21 vorgesehenen Führungsschienen 22, die ihrerseits in der sog. Montagerahmen-Ebene senkrecht zur Trennlinie 20 verlaufen, geringfügig verschiebbar geführt. In Fig. 2 dargestellt ist der Montagerahmen 10 in demjenigen Zustand, in dem er auf der Türe der Fahr zeug-Karosserie aufliegt und wobei die Dichtung 1 durch Befüllung des Dichtungs-Innenraumes 1b mit einem Fluid mit ihrer Flachseite 1a gegen das Stegblech 2 gepreßt wird. Hierbei sind die beiden Montagerahmen-Teile 10a, 10b in deren einander zugewandtem Stoßbereich um ein minimales Abstandsmaß x voneinander beabstandet. Nach erfolgtem Anpressen der Dichtung 1 wird dieses Abstandsmaß x vergrößert, d. h. die beiden Montage rahmen-Teile 10a, 10b werden geringfügig voneinander wegbewegt, so daß hierbei die Dichtung 1 zumindest im wesentlichen aus der U-förmigen Rinne herausgelangt (bzw. genauer bewegt sich hierbei die U-förmige Rinne 11 von der Dichtung 1 weg), so daß danach der Montagerahmen 10 von der Türe entfernt werden kann, während die Dichtung 1 wie gewünscht auf die ser verbleibt.
Hier erkennt man eine mit der Bezugsziffer 21 versehene Grundplatte, die den Montagerahmen 10 bzw. die beiden nebeneinander liegenden Montage rahmen-Teile 10a, 10b trägt. Dabei sind diese beiden Montagerahmen-Teile 10a, 10b in auf der Grundplatte 21 vorgesehenen Führungsschienen 22, die ihrerseits in der sog. Montagerahmen-Ebene senkrecht zur Trennlinie 20 verlaufen, geringfügig verschiebbar geführt. In Fig. 2 dargestellt ist der Montagerahmen 10 in demjenigen Zustand, in dem er auf der Türe der Fahr zeug-Karosserie aufliegt und wobei die Dichtung 1 durch Befüllung des Dichtungs-Innenraumes 1b mit einem Fluid mit ihrer Flachseite 1a gegen das Stegblech 2 gepreßt wird. Hierbei sind die beiden Montagerahmen-Teile 10a, 10b in deren einander zugewandtem Stoßbereich um ein minimales Abstandsmaß x voneinander beabstandet. Nach erfolgtem Anpressen der Dichtung 1 wird dieses Abstandsmaß x vergrößert, d. h. die beiden Montage rahmen-Teile 10a, 10b werden geringfügig voneinander wegbewegt, so daß hierbei die Dichtung 1 zumindest im wesentlichen aus der U-förmigen Rinne herausgelangt (bzw. genauer bewegt sich hierbei die U-förmige Rinne 11 von der Dichtung 1 weg), so daß danach der Montagerahmen 10 von der Türe entfernt werden kann, während die Dichtung 1 wie gewünscht auf die ser verbleibt.
Im zuletzt genannten Zustand, d. h. mit vergrößertem Abstandsmaß x, kann
der Montagerahmen 10 im übrigen auch vereinfacht auf die Türe aufgelegt
und auf dieser wie gewünscht positioniert werden. Dies kann bspw. mittels
eines an der Grundplatte 21 angreifenden Roboter-Armes erfolgen. An
schließend daran werden - wie bereits erwähnt - die beiden Montage
rahmen-Teile 10a, 10b geringfügig (nämlich auf das dargestellte Abstandsmaß x)
zusammengefahren, und zwar hier durch Verdrehen einer geeignet gestal
teten, auf der Grundplatte 21 befestigten und mit den beiden Montagerah
men-Teilen 10a, 10b zusammenwirkenden Kulissenscheibe 23, jedoch kann
dies sowie eine Vielzahl weiterer Details insbesondere konstruktiver Art
durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein,
ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
Stets läßt sich mit der beschriebenen Montagevorrichtung sowie mit dem
entsprechenden Montageverfahren eine schlauchförmige Dichtung 1 auf ei
nem Stegblech sicher und auf einfache Weise aufsetzen und montieren. Die
Montagevorrichtung ist nicht nur einfach aufgebaut und dementsprechend
einfach handhabbar, sondern arbeitet gleichzeitig äußerst zuverlässig, wobei
alleine durch das Einbringen eines Fluids in die schlauchförmige Dichtung 1
diese in ausreichender Weise gegen das Stegblech 2 gepreßt wird, um eine
sichere Verbindung über den Klebestreifen 3 zu gewährleisten. Dabei sei
abschließend ausdrücklich darauf hingewiesen, daß eine schlauchförmige
Dichtung 1 mit dem beschriebenen Verfahren nicht auf einer Türe eines
Fahrzeuges aufgesetzt und angeklebt werden kann, sondern bei entspre
chender Gestaltung einer dann anders aussehenden Montagevorrichtung
nur in einen Türausschnitt einer Fahrzeug-Karosserie eingesetzt und dort an
einem diesen Türausschnitt begrenzenden Stegblech angeklebt werden
kann. In anderen Worten ausgedrückt kann eine schlauchförmige Dichtung 1
auf diese Weise sowohl an einem Tür-Rahmen, als auch an der diesem
Tür-Rahmen zugeordneten Türe oder dgl. befestigt werden.
1
(schlauchförmige) Dichtung
1
a Flachseite (von
1
)
1
b Innenraum (von
1
)
1
c Schlitz (in
1
)
2
Stegblech
2
b Schenkel (von
2
)
3
Klebestreifen
10
Montagerahmen
10
a Montagerahmen-Teil
10
b Montagerahmen-Teil
11
U-förmige Rinne
12
Fluid-Einführdüse
12
a freies Ende (von
12
)
13
Pfeilrichtung
14
Haltevorrichtung
15
Pfeilrichtung
16
Führungsaufnahme
17
Anschlag
20
Trennlinie (teilt
10
in
10
a und
10
b)
21
Grundplatte
22
Führungsschiene
23
Kulissenscheibe
x Abstandsmaß (zwischen
x Abstandsmaß (zwischen
10
a,
10
b)
Claims (5)
1. Verfahren zum Aufsetzen und Andrücken einer schlauchförmigen
Dichtung (1) insbesondere an einer Türe oder einem Türausschnitt ei
ner Fahrzeug-Karosserie, wobei diese Dichtung (1) auf ein Stegblech
(2) der Türe oder des Türausschnittes aufgeklebt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die schlauchförmige Dichtung (1) mit
tels eines diese tragenden Montagerahmens (10, 10a, 10b) auf das
Stegblech (2) aufgesetzt und anschließend darin mit einem Fluid be
füllt wird, wodurch sich die Dichtung vom Montagerahmen (10) geeig
net gehalten geringfügig im Querschnitt vergrößert und hierdurch ge
gen das Stegblech (2) gepreßt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (10) eine die
schlauchförmige Dichtung (1) aufnehmende, zum Stegblech (2) hin
offene im wesentlichen U-förmige Rinne (11) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (10) zumindest
eine die Wand der Dichtung (1) durchdringende Fluid-Einführdüse
(12) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (10) eine zumin
dest teilweise entfernbare Haltevorrichtung (14) für die schlauchförmi
ge Dichtung (1) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (10) in einer ins
besondere diagonal zu seinem Grundriß verlaufenden Trennlinie (20)
geteilt ausgebildet ist, wobei die beiden Montagerahmen-Teile (10a,
10b) in der Montagerahmen-Ebene senkrecht zu dieser Trennlinie
(20) gegeneinander verschiebbar sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19837508A DE19837508C2 (de) | 1998-08-19 | 1998-08-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Einsetzen und Andrücken einer schlauchförmigen Dichtung |
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE19837508A1 true DE19837508A1 (de) | 2000-02-24 |
DE19837508C2 DE19837508C2 (de) | 2001-10-18 |
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ID=7877950
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DE19837508A Expired - Fee Related DE19837508C2 (de) | 1998-08-19 | 1998-08-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Einsetzen und Andrücken einer schlauchförmigen Dichtung |
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