DE19836762A1 - Sammelschienen-Adapter - Google Patents

Abstract

Ein Sammelschienen-Adapter mit wenigstens einer Tragschiene 11 zum Aufsetzen und/oder Befestigen von Installationsgeräten oder dergleichen wird hinsichtlich eines einfachen Aufbaus, einer leichten Herstellung und einer leichten Verschiebung der Tragschiene bei sicherer Arretierung an der gewünschten Stelle verbessert. Dabei weist jede Tragschiene 11 Rastmittel und Führungsschenkel auf, und die Rastmittel sind zur Arretierung der Tragschiene 11 gegenüber dem mit Rastzähnen versehenen Adapter vorgesehen. Dabei besitzen die Führungsschienen 9, 10 in einander entgegengesetzter Richtung weisende Kanten, die mit den Rastzähnen versehen sind, und jede Tragschiene 11 enthält in einer unteren und oberhalb der Führungsschienen 9, 10 verlaufenden Wand wenigstens eine Aussparung, in welcher ein gegen die Rastzähne stehender und mit diesen in Eingriff bringbarer nockenartiger Vorsprung angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Sammelschienen-Adapter mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In der DE 195 15 922 C1 ist ein Sammelschienen-Adapter be­ schrieben, der Tragschienen zum Aufsetzen und Befestigen von Installationsgeräten oder dergleichen aufweist. Zur schnellen Montage der Installationsgeräte sind Tragschienen in Längsrich­ tung des Adapters gleitend verschiebbar geführt und lassen sich durch eine Rasteinrichtung an gewünschten Positionen gegenüber den Führungsschienen arretieren. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind die Führungsschienen mit an diesen seit­ lich angeordneten Rastzähnen versehen, während jede auf die Führungsschienen aufsetzbare Tragschiene mit die Führungsschie­ nen untergreifenden Schenkeln einerseits und einer Rasteinrich­ tung andererseits versehen ist, welche in die seitlich der Füh­ rungsschienen ausgebildeten Rastzähne mit Rastnocken eingreifen kann. Die Rasteinrichtung besteht hierbei aus einem separaten Glied in Form von zwei federnden Schenkeln, die als Rastnocken an ihren Enden zahnartige Rastvorsprünge tragen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Sammelschienen-Adapter der eingangs genannten Art so zu verbes­ sern, daß er einfach aufgebaut ist, leicht hergestellt werden kann und eine leichte Verschiebung der Tragschiene bei sicherer Arretierung an der gewünschten Stelle ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un­ teransprüchen.

Der erfindungsgemäße Sammelschienen-Adapter weist eine Trag­ schiene auf, die einteilig ausgebildet ist, d. h. den Einsatz zusätzlicher Rastmittel in Form von separaten Teilen und damit die Befestigung dieser Rastmittel an der Tragschiene selbst erübrigt. Die Tragschiene ist demgemäß einstückig herstellbar und weist in einer auf die Führungsschienen aufgesetzten Posi­ tion mindestens eine oberhalb der Führungsschienen befindliche Aussparung auf, innerhalb welcher ein auf die Rastzähne der Führungsschienenkanten weisender Rastnocken vorgesehen ist. Der Rastnocken verläuft dabei in einer zur Bewegungsrichtung senk­ rechten Richtung bzw. senkrecht zur unteren Wand der Tragschie­ ne.

Vorzugsweise sind von der Tragschiene nach unten abstehenden Führungsschenkel an derjenigen Aussparungskante angesetzt, die seitlich der Führungsschienenkanten verläuft, wobei entlang dieser Führungsschenkel der Rastnocken ausgebildet ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind in der Tragschiene zwei Aussparungen vorgesehen, wodurch der Einsatz von zwei Rastnocken gewährleistet ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform sind zusätzlich zu den die Rastnocken definierenden Aussparungen seitlich nach außen ver­ setzt angeordnete schlitzförmige oder bogenförmige Aussparungen vorgesehen, wodurch die Beweglichkeit der Rastnocken zum Ein­ griff in und zum Außereingriff mit den Rastzähnen erleichtert wird, d. h. die Rastzähne eine höhere Federeigenschaft haben.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungs­ gemäßen Adapters anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Adapters,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Adapter nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Teilschnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 zur Veranschaulichung der Trag- und Führungs­ schienen,

Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht auf ein die Führungs­ schiene tragendes Teil und die Tragschiene des Adap­ ters, und

Fig. 5 eine Perspektivansicht der Tragschiene.

Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Sammelschienen- Adapters, der allgemein mit 1 bezeichnet ist und an seiner un­ teren Seite Klemmfüsse 2, 3, 4 zur Befestigung des Adapters an einem in Fig. 1 nicht dargestellten Sammelschienensystem auf­ weist. In Fig. 2, die eine Draufsicht auf den Adapter dar­ stellt, sind die Sammelschienen gezeigt und mit 6, 7 und 8 be­ zeichnet. In Richtung der Sammelschienen 6, 7, 8 sind auf der oberen Seite des Adapters 1 Führungsschienen 9, 10 angeordnet, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen und in einem vorgege­ benen Abstand zueinander bzw. zur Mittelachse des Adapters 1 angeordnet sind, wobei die Mittelachse mit 12 bezeichnet ist (Fig. 2).

Die Führungsschienen 9, 10 bestehen jeweils aus einem vom Adap­ ter nach oben bzw. senkrecht zum Adapter abstehenden Schenkel­ abschnitt 9a, 10a und einem hierzu abgewinkelten und nach außen weisenden Schienenabschnitt 9b, 10b. Die Schenkelabschnitte 9b, 10b liegen in gleicher Ebene und definieren eine nach außen weisende und durch Sägezähne 9c, 10c definierte Kante der Füh­ rungsschiene 9, 10, wie dies auch in Fig. 4 dargestellt ist. Die Schienen 9, 10 sind, wie Fig. 4 zeigt, Teil des Adapters oder gegenüber dem Adapter ein integriertes Teil, können aber auch separat in nicht weiter gezeigter Weise in dem Adapter 1 befestigt sein.

Die Führungsschienen 9, 10 haben damit im wesentlichen L-Form und dienen zur Aufnahme einer Tragschiene 11, die an ihrer un­ teren Wand mit beispielsweise L-förmigen Schenkeln 13, 14 ver­ sehen ist. Die Schenkel 13, 14 um- oder untergreifen die Füh­ rungsschienen 9, 10. Durch die etwa L-förmigen Führungsschenkel 13, 14 der Tragschiene 11 wird die Tragschiene 11 führungssi­ cher gegenüber den Führungsschienen 9, 10 gehaltert.

Aus der Zeichnung und insbesondere Fig. 4 und 5 ist ersicht­ lich, daß die Tragschiene 11, die sich gemäß Fig. 1 und 2 senkrecht zur Achse 12 des Adapters erstreckt, in Richtung der Achse 12 verschiebbar ist und im wesentlichen U-förmige Gestalt mit Randabschnitten 16, 17 besitzt, die als Schiene zum Auf­ stecken von nicht weiter dargestellten Installationsgeräten dienen. Die streifenförmigen Randabschnitte bzw. Schienen 16, 17 liegen senkrecht zur Achse 12.

Um eine durch Rasteingriffdefinierte Verschiebung der Trag­ schiene 11 in Richtung der Achse 12 zu ermöglichen, ist die Rastschiene 11 im Bereich ihrer unteren Wand 18 mit einer oder mit vorzugsweise zwei Aussparungen 19, 20 versehen, derart, daß die nach außen weisende Kante 19a bzw. 20a zur Festlegung ei­ nes nach unten sich erstreckenden ersten Schenkelabschnittes 13a bzw. 14a dient, an welchem ein weiterer nach innen abgewin­ kelter Schenkelabschnitt 13b bzw. 14b angeformt ist, wodurch die Gegenführung an der Tragschiene 11 gegenüber den Führungs­ schienen 9, 10 des Adapters 1 definiert wird. Entlang jedes Schenkelabschnittes 13a, 14a ist ein nockenförmiger Vorsprung 22, 23 als Rastnocke gebildet, d. h. die nockenartigen Vorsprün­ ge 22, 23 verlaufen senkrecht zur Wand 18 an der Kante 19a, 20a, vorzugsweise mittig, nach unten bis etwa zum Schenkelab­ schnitt 13b, 14b. Jeder nockenförmige Vorsprung 22, 23 hat eine solche Form, daß er mit den Rastzähnen der Führungsschiene 9, 10 in Eingriff gebracht werden kann. Abhängig von der Tiefe der Vorsprünge 22, 23 wird ein mehr oder weniger starker Eingriff gegenüber den Rastzähnen 25, 26 der Führungsschiene 9, 10 er­ reicht. Durch entsprechende Dimensionierung der Aussparungen 19, 20 wird damit ein mehr oder weniger starker Eingriff der Vorsprünge 22, 23 gegenüber den Rastzähnen 25, 26 erreicht, die seitlich der Führungsschiene 9, 10 ausgebildet sind und gemäß Fig. 1 und 2 die Führungsschiene 9, 10 seitlich begrenzen.

Der Abstand der Schenkel 13b, 14b zur Wand 18 entspricht in etwa der Stärke der Führungsschiene 9, 10.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 4 angedeutet ist, sind seitlich der Aussparungen 19, 20 jeweils eine weitere schlitzförmige, bogenförmige oder anders gestaltete Aussparung 28, 29 vorgesehen, die gegebenenfalls dazu dient, die Verstellbarkeit der Vorsprünge 22, 23 zu er­ leichtern bzw. die Federeigenschaft der Vorsprünge 22, 23 ge­ genüber den Rastzähnen zu erhöhen. Mit anderen Worten heißt dies, daß die zwischen den Aussparungen 19 und 28 jeweils ver­ bleibende Zunge bzw. Steg 30 und die zwischen den Aussparungen 20, 29 verbleibende Zunge bzw. Steg 31 eine gegenüber derjeni­ gen Ausführungsform, bei welcher die Aussparungen 28, 29 nicht vorhanden sind, höhere Federwirkung haben und damit eine leich­ tere Verstellbarkeit der Tragschiene 11 während der Bewegung entlang den Führungsschienen 9, 10 ermöglichen.

Wie sich weiterhin aus Fig. 1 und 2 ergibt, sind seitlich und gegebenenfalls unterhalb der Schenkel 9b, 10b der Führungs­ schienen 9, 10 entlang von Seitenstreifen 30a, 30b des Adapters 1 aufeinander folgend ausgebildete Öffnungen oder Bohrungen vorgesehen, die dem Einsatz und der Befestigung weiterer, nicht dargestellter Platten dienen und die gegebenenfalls dazu ver­ wendet werden können, die Tragschiene 11 nach Anhalten in der gewünschten Position zusätzlich durch Schraubmittel gegenüber dem Adapter 1 zu befestigen. Zu diesem Zweck kann die Trag­ schiene 11 die in Fig. 4 und 5 ersichtlichen Öffnungen bzw. Bohrungen 33, 34 enthalten.

Die Erfindung schafft somit einen Sammelschienen-Adapter mit einem Paar von Führungsschienen 9, 10, die gegenüber der Mit­ telachse 12 spiegelbildlich und auf einer Bodenplatte 35 oder dergleichen angeordnet sind, die gemäß der dargestellten Aus­ führungsform in den Sammelschienen-Adapter 1 eingesetzt werden kann oder integriert zum Adapter 1 ausgebildet ist. Entlang der Führungsschienen 9, 10 ist eine Tragschiene 11, durch Rastmit­ tel arretierbar, verschiebbar, wobei die Rastmittel durch Vor­ sprünge 22, 23 senkrecht zur Bewegungsrichtung der Tragschiene 12 und an der zu den Rastzähnen 25, 26 gegenüberliegenden Flä­ che von nach unten abstehenden Schenkeln 13a, 14a der Halte­ schiene 12 angeordnet sind. Der Eingriff der Vorsprünge bzw. Nocken 22, 23 in die Rastzähne 25, 26 ist derart gewählt, daß die Halteschiene 12 mit entsprechender Kraftaufwendung entlang den Führungsschienen 9, 10 verstellbar ist, wobei die Federwir­ kung der Vorsprünge 22, 23 durch Ausbilden zusätzlicher Schlit­ ze oder Öffnungen 28, 29 erhöht werden kann.

Ersichtlicherweise können auf einem Adapter 1 mehrere der be­ schriebenen Tragschienen 11 zur gleichen Zeit angewandt werden zur Aufnahme unterschiedlicher Installationsgeräte.

Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß der Aufbau der Tragschiene 11 und der Führungsschiene 9, 10 entsprechend Fig. 1 und insbesondere Fig. 2 im wesentlichen spiegelsymmetrisch oder wenigstens teilweise spiegelsymmetrisch zur Mittelachse 12 konzipiert ist. Die Randstreifen oder Randabschnitte 16, 17 der Tragschiene 11 erstrecken sich in einer im wesentlichen parallelen Ebene zur Ebene der Schenkel 9b, 10b der Führungs­ schiene 9, 10, wobei die beiden Ebenen zueinander beabstandet sind.

Claims (4)

1. Sammelschienen-Adapter,
mit wenigstens einer Tragschiene (11) zum Aufsetzen und/- oder Befestigen von Installationsgeräten oder dergleichen wobei jede Tragschiene (11) Rastmittel (22, 23) und Füh­ rungsschenkel (13) aufweist,
wobei die Rastmittel (22, 23) zur Arretierung der Trag­ schiene (11) gegenüber dem mit Rastzähnen (25, 26) verse­ henen Adapter vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (9, 10) in einander entgegenge­ setzter Richtung weisende Kanten aufweisen, die mit den Rastzähnen (25, 26) versehen sind,
daß jede Tragschiene (11) in einer unteren und oberhalb der Führungsschienen (9, 10) verlaufenden Wand (18) wenig­ stens eine Aussparung enthält, in welcher ein gegen die Rastzähne (25, 26) stehender und mit diesen in Eingriff bringbarer nockenartiger Vorsprung (22, 23) angeordnet ist.

2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Aussparungen (19, 20) der unteren Wand (18) jeder Tragschiene (11) etwa senkrecht von der Wand (18) abstehende Schenkelabschnitte (13a, 14a) anschließen, entlang welcher die nockenartigen Vorsprünge (22, 23) ver­ laufen.

3. Adapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich nach außen zu den Aussparungen (19, 20) ver­ setzt Schlitze (28, 29) oder dergleichen vorgesehen sind.

4. Adapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel (22, 23) von der unteren Wand (18) der Tragschiene bis zu dem unteren, abgewinkelten Schenkelab­ schnitt (13b, 14b) von an der Tragschiene (11) abstehenden Führungsschenkeln (13, 14) verlaufen.