DE19836715A1 - Trennmesser mit mehreren Messerflügeln für Schneidsätze von Fleischwölfen - Google Patents

Abstract

Das Trennmesser (2) hat mehrere, z. B. vier Messerflügel (3), die sich radial erstrecken. Das Trennmesser (2) wird zwischen feststehenden Lochscheiben (1) über eine Schneckenwelle drehangetrieben. An den Messerflügeln (3) sind beidseitig erste und zweite Schneidabschnitte (4, 6) angeformt, deren Schneiden (5, 7) so ausgebildet und angeordnet sind, daß zwischen ihnen Nuten (8) gebildet werden, die sich nach hinten, d. h. entgegen der Drehrichtung (9) des Trennmessers (2) erweitern.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Trennmesser nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trennmesser zu schaffen, das aufgrund seiner Ausbildung das Fleischgut fördergünstig weiterleitet und verhindert, daß Knorpel, Sehnen und Knochenteilchen den Schneidsatz des Fleischwolfes zusetzen oder blockieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Trennmessers ist darin zu sehen, daß durch die beiden Schneidabschnitte eine Förderfläche entsteht, die spitzwinklig zu der nächstfolgenden Lochscheibe steht und dadurch das Fleischgut in die nächstgelegene Lochscheibe fördergünstig weiterleitet. Ferner sorgen die sich entgegen der Drehrichtung nach hinten verbreiternden Nuten zwischen den Schneiden der Schneidabschnitte für einen ungehinderten und kontinuierlichen Transport der Knorpel-, Sehnen- und Knochenteilchen zur Mitte hin in eine Ausleitvorrichtung des Fleischwolfes, wobei schräg angeschnittene Flächen zwischen den Messerflügeln die Sehnen in die Ausleitvorrichtung drücken.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Trennmessers ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht des Trennmessers vor einer Lochscheibe,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt durch einen Messerflügel im Bereich zweier sich gegenüberliegender Schneiden.

Das in Fig. 1 in Draufsicht vor einer Lochscheibe 1 dargestellte Trennmesser 2 weist beispielsweise vier Messerflügel 3 auf, die jeweils mit Bezug auf eine diametrale Linie, z. B. Schnittlinie II-II, leicht versetzt sind. Jeder Messerflügel 3 hat auf der einen, in Fig. 1 unsichtbaren Seite einen ersten Schneidabschnitt 4 mit mehreren Schneiden 5 und auf der anderen, in Fig. 1 sichtbaren Seite einen zweiten Schneidabschnitt 6 mit mehreren Schneiden 7.

Die Schneiden 5, 7 der Schneidabschnitte 4, 6, die sich in Förderrichtung des Fleischgutes gesehen teilweise überdecken, sind so ausgebildet und angeordnet, daß zwischen ihnen Nuten 8 gebildet werden, die sich nach hinten, d. h. entgegen der Drehrichtung nach Pfeil 9 erweitern, so daß sich Sehnen, Knorpel und Knochenteilchen hier nicht festsetzen können. Das Trennmesser 2 sitzt mit einer Bohrung 10 eines Nabenstücks 11 auf einer Schneckenwelle (nicht dargestellt) und ist mit dieser mittels Abflachungen 12 der Bohrung 10 drehfest gekuppelt.

Zwischen den Messerflügeln 3 sind zum Nabenstück 11 hin schräg angeschnittene Flächen 13 vorgesehen, die die Sehnen, Knorpel und Knochenteilchen in eine Ableitvorrichtung (nicht dargestellt) des Fleischwolfes drücken.

Der erste Schneidabschnitt 4 ist so angebracht, daß er vor dem zweiten Schneidabschnitt 6 vorschneidet. Dadurch entsteht eine Förderfläche 14 (Fig. 3), die spitzwinklig zur nächstfolgenden Lochscheibe 1 steht und somit das Fleischgut in die nächstgelegene Lochscheibe 1 fördergünstig weiterleitet, wie bereits eingangs erwähnt.

Bezugszeichenliste

1

Lochscheibe

2

Trennmesser

3

Messerflügel von

2

4

erster Schneidabschnitt

5

Schneiden von

4

6

zweiter Schneidabschnitt

7

Schneiden von

6

8

Nuten zwischen

5

und

7

9

Drehrichtung (Pfeil)

10

Bohrung von

11

11

Nabenstück

12

Abflachungen von

10

13

schräg angeschnittene Fläche

14

Förderfläche

Claims (3)

1. Trennmesser mit mehreren Messerflügeln für Schneidsätze von Fleischwölfen, wobei die Messerflügel sich im rechten Winkel zueinander radial erstrecken und das Trennmesser bei Gebrauch zwischen feststehenden Lochscheiben über eine Schneckenwelle drehangetrieben ist, gekennzeichnet durch beidseitig an den Messerflügeln (3) spitzwinklig zur Drehrichtung (9) des Trennmessers (2) angeformte erste und zweite Schneidabschnitte (4, 6), deren Schneiden (5, 7) so ausgebildet und angeordnet sind, daß zwischen ihnen Nuten (8) gebildet sind, die sich nach hinten, d. h. entgegen der Drehrichtung (9) des Trennmessers (2) erweitern.

2. Trennmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneidabschnitte (4, 6) in Förderrichtung des Fleischgutes gesehen teilweise überdecken.

3. Trennmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Messerflügeln (3) zu einem Nabenstück (11) des Trennmessers (2) hin schräg angeschnittene Flächen (13) für den Abtransport von Sehnen, Knorpel- und/oder Knochenteilchen vorgesehen sind.