DE19825861C2 - Schachtbauteil zur Anordnung eines Straßenaufsatzes auf einem Entwässerungsschacht - Google Patents
Schachtbauteil zur Anordnung eines Straßenaufsatzes auf einem EntwässerungsschachtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schachtbauteil zur Anordnung eines Straßenaufsatzes
auf dem Schachtrohr eines Entwässerungsschachts, insbesondere einem
Kunststoff-Schachtrohr, welches einen seitlich nach außen vorstehenden
Stützflansch mit quer zur Durchgangsöffnung liegenden Stützflächen aufweist,
wobei das obere Ende des Schachtrohrs von dem nach unten offenen Gehäuse
spielhaltig übergreifbar ist.
Entwässerungsschächte dienen zur Ableitung von auf Fahrbahnoberflächen
anfallendem Oberflächenwasser in die Kanalisation. Der Straßenaufsatz wird
aus einem Rahmen gebildet, in den von oben ein Rost eingesetzt wird, wobei
dieser bündig mit der Fahrbahnoberfläche abschließt. Die vorgenannten Bau
teile sind genormt - beispielsweise nach DIN 19594 - und bestehen in der Regel
aus Gußeisen.
Der Straßenaufsatz ist auf dem Schachtrohr des Entwässerungsschachts
angebracht. Nach dem Stand der Technik wird der Schacht in der Regel aus
Betonteilen zusammengefügt. Je nach den Abmessungen ist das Schachtrohr
oben als konusförmig zusammenlaufendes oder zylindrisches Rohrteil
ausgebildet. Der obere Abschluß wird durch einen ebenfalls aus Beton
bestehenden Auflagering gebildet, wie dies beispielsweise in der Norm DIN
4052 festgelegt ist. Dieser Auflagering bildet das Lager für die vorbe
schriebenen, genormten Straßenaufsätze.
Die auf dem Straßenaufsatz anstehenden Verkehrslasten werden im Stand der
Technik über den Rahmen des Straßenaufsatzes unmittelbar in das
Schachtrohr eingeleitet. Neben den senkrecht von oben einwirkenden Axial
kräften treten dabei schräg und seitlich gerichtete Kipp- und Scherkräfte auf.
Diese werden ebenfalls auf den Betonschacht übertragen.
Die Kombination gußeiserner Straßenaufsätze mit Schachtrohren aus Beton hat
sich bei entsprechender Dimensionierung der Betonteile als zuverlässig und
langlebig erwiesen. Damit alle auftretenden Verkehrslasten sicher aufge
nommen werden können, müssen die Betonteile jedoch durch ihre Abmes
sungen und festigkeitssteigernde Armierungen entsprechend stabilisiert werden.
Dadurch bekommen die Bauteile ein hohes Gewicht bei insgesamt begrenzten
Abmessungen. Die Installation von Schächten ist deswegen mit einem
erheblichen Aufwand verbunden. Dies gilt insbesondere für Arbeiten am
Schacht bei baulichen Veränderungen, beispielsweise bei Niveauangleichungen
der Straßendecke. Hierzu muß zunächst der Straßenaufsatz hochgezogen
werden. Anschließend wird eine erhöhte Auflage geschaffen, beispielsweise
durch Unterfütterung mit Beton, und dann der Straßenaufsatz auf erhöhtem
Niveau wieder fixiert. Um die Niveauangleichung vornehmen zu können, muß
der Schachthals relativ weiträumig freigelegt werden. Dieses Vorgehen ist
natürlich entsprechend arbeits- und zeitaufwendig.
Die vorgenannten Nachteile, die sich aus der Verwendung von Betonschächten
ergeben, könnten zwar prinzipiell durch die Verwendung von Schachtrohren aus
Kunststoff vermieden werden. Dies bringt jedoch das Problem mit sich, daß
Kunststoffrohre zur Aufnahme der Verkehrslasten ungeeignet sind. Die
Anbringung der bisher bekannten Straßenaufsätze auf Kunststoff-
Schachtrohren ist deswegen grundsätzlich nicht möglich, da bei der Einleitung
von Verkehrslasten die Kunststoffschächte beschädigt oder zerstört würden.
Hinzu kommt, daß eine Niveauangleichung ebenfalls relativ aufwendig ist.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 297 13 252 U1 ist außerdem bereits
ein Straßenaufsatz bekannt, der im Straßenfundament abgestützt ist. Die
vorgeschlagene Abstützung und Verankerung des Schachtrahmens des
Straßenaufsatzes im Straßenfundament bzw. Straßenbelag bringt jedoch
Nachteile mit sich, und zwar insbesondere dann, wenn auf den vorhandenen
Straßenbelag im Rahmen einer Instandsetzung ein neuer Straßenbelag
aufgebracht wird. Dabei muß nämlich dafür gesorgt werden, daß die Oberkante
des Schachtrahmens mit dem darin einliegenden Deckel wieder ebenerdig mit
dem neuen Straßenbelag abschließt. Beim vorbekannten Stand der Technik
muß dazu zunächst der vorhandene Schachtrahmen freigelegt und
herausgehoben werden, um anschließend im Straßenfundament eine neue,
erhöhte Auflagefläche für die Stützflächen des Schachtrahmens zu schaffen, so
daß dieser dann mit der neuen Straßenoberfläche bündig abschließt. Gegebe
nenfalls muß zusätzlich eine Verlängerung auf das Schachtrohr aufgesetzt wer
den.
Ausgehend von dieser Problematik ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, ein
Schachtbauteil zur Verfügung zu stellen, welches die Anbringung eines
Straßenaufsatzes auf einem Kunststoff-Schacht ermöglicht und eine
Niveauangleichung des Straßenaufsatzes vereinfacht.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die Erfindung ein als Übergangs
stück ausgebildetes Schachtbauteil vor, welches ein Gehäuse mit einer
senkrechten Durchgangsöffnung aufweist, auf dem oben ein Straßenaufsatz-
Aufnahmerahmen angebracht ist, der eine Rahmenöffnung zur Aufnahme des
Rahmens eines genormten Straßenaufsatzes aufweist, wobei die über den
offenen Querschnitt der Durchgangsöffnung überstehenden Flächenbereiche
als Aufstandsflächen für den Straßenaufsatz ausgebildet sind.
Durch die Erfindung wird ein neuartiges Schachtbauteil zur Verfügung gestellt,
welches als Übergangsstück bzw. Adapter zwischen Schachthals und
Straßenaufsatz eingefügt wird. Durch die erstmals in der Erfindung verwirklichte
Merkmalskombination werden diverse Vorteile erreicht.
Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Übergangsstücks wird im wesentlichen
aus einem vorzugsweise zylindrischen Rohrabschnitt gebildet, der unten offen
ist und oben eine bezogen auf den Rohrquerschnitt kleinere Durchgangsöffnung
aufweist. Es handelt sich mithin um ein nach unten offenes Topf- bzw.
Rundgehäuse mit einer obenliegenden Eingangsöffnung. Über der
Durchgangsöffnung ist auf der Oberseite des Gehäuses ein Straßenaufsatz-
Aufnahmerahmen fest mit dem Gehäuse verbunden, beispielsweise angeformt.
Von der äußeren Mantelfläche des Gehäuses aus steht ein teilweise oder
vollständig umlaufender, im wesentlichen scheibenförmiger Stützflansch seitlich
vor, also bei einem Rundgehäuse radial nach außen. Dieser Stützflansch hat
beispielsweise die Form einer runden oder viereckigen Platte, deren nach
außen frei vorstehende Oberflächen waagerechte Stützflächen bilden.
Der Innendurchmesser des Gehäuses, d. h. der nach unten hin offene Rohr
querschnitt, erhält erfindungsgemäß einen Innendurchmesser, der deutlich
größer ist als der Außendurchmesser eines einsetzbaren Kunststoff-Schacht
rohrs. Das bedeutet, daß beim Aufsetzen des Übergangsstücks auf einen
Schacht das Kunststoff-Schachtrohr allseitig radialen Abstand zur Gehäuse
wandung hat, d. h. radiales Spiel aufweist. Zwischen der Stirnseite des Rohren
des und der axialen Gehäuseinnenwandung wird beim Einbau ebenfalls
Abstand eingehalten, so daß das Rohrende mit allseitigem Spiel, d. h. berüh
rungsfrei von dem Gehäuse übergriffen wird.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Übergangsstücks ergibt sich aus
dem funktionalen Zusammenwirken der einzelnen Merkmale. So ist in den
obenliegenden Straßenaufsatz-Aufnahmerahmen ein genormter Straßenaufsatz
einsetzbar. Über den Aufnahmerahmen werden also die Verkehrslasten in das
Gehäuse eingeleitet. Der vorstehende Stützflansch ist mit seinen Stützflächen in
der Einbaulage in verdichtetem Straßenschotter eingebettet, so daß die in das
Gehäuse eingeleiteten Lasten über die seitlich abstehenden Stützflächen in den
umgebenden Straßenschotter übertragen werden. Quer- bzw. Kippkräfte
werden über die äußere Mantelfläche des Gehäuses und die Stützflächen in der
vorbeschriebenen Weise ebenfalls vom Fahrbahnfundament aufgenommen.
Dabei wird das obere Ende des Schachtrohrs mit allseitigem Abstand, d. h.
radialem und axialem Spiel, von dem Gehäuse kräftefrei übergriffen und
geschützt.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Übergangsstücks liegt folglich
darin, daß die auf den Straßenaufsatz einwirkenden Verkehrslasten über den
Stützflansch sämtlich vom Straßenfundament abgefangen werden und keine
Kräfte auf das Schachtrohr übertragen werden. Dadurch, daß das Gehäuse das
Rohrende des Schachtrohrs kräftefrei übergreift, d. h. mit Abstand umgibt, ist
dieses im Endbereich gleichermaßen gegen radiale Beanspruchung aus dem
Fahrbahnfundament geschützt. Somit ermöglicht das erfindungsgemäße Über
gangsstück erstmals die allgemeine Verwendung von Kunststoffschächten in
der Straßenentwässerung. Die Anbringung auf Betonschächten ist gleichfalls
möglich. Verglichen mit dem Stand der Technik ergibt sich auf jeden Fall eine
deutliche Verringerung des Kosten-, Arbeits- und Materialaufwands.
Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß zur Durchführung
einer Niveauangleichung ein in den Straßenaufsatz-Aufnahmerahmen
eingesetzter Straßenaufsatz zur Demontage vom Schacht einfach komplett
nach oben herausgezogen werden kann. Die Anpassung an das erhöhte
Fahrbahnniveau erfolgt, indem zwischen Übergangsstück und Straßenaufsatz
Zwischenstücke eingefügt werden und anschließend der Straßenaufsatz wieder
von oben eingesetzt wird. Dieses Vorgehen ist insbesondere bei Kunststoff-
Schachtrohren vorteilhaft.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Über
gangsstück als Ganzes, d. h. das Gehäuse mit dem Straßenaufsatz-Aufnah
merahmen und dem Stützflansch, einstückig aus Gußeisen ausgebildet ist. Die
einstückige Bauweise läßt sich besonders rationell fertigen, wobei Gußeisen ein
seit langem erprobtes und für diesen Anwendungszweck gut geeignetes
Material darstellt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß am Rand der
Durchgangsöffnung ein axial nach unten vorstehender Führungskranz ange
formt ist. Bei diesem Führungskranz handelt es sich um einen ringförmigen,
nach unten, d. h. in den Schachtquerschnitt axial vorstehenden Vorsprung.
Dadurch wird gewährleistet, daß das einfließende Oberflächenwasser in den
Kunststoffschacht geleitet wird. Gegebenenfalls kann der Führungskranz hierzu
auch als verlängerter Rohrabschnitt ausgebildet sein.
Der Stützflansch kann im Prinzip an jeder Stelle außen am Gehäuse angebracht
sein. Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht jedoch vor, daß der
Stützflansch im unteren Bereich der Gehäuses angeformt ist. Die untere
Stützfläche schließt dann praktisch mit der unteren Stirnfläche des Gehäuses
ab.
Alternativ kann der Stützflansch allseitig oder teilweise umlaufend ausgebildet
sein. Eine Ausführung mit einem lediglich an zwei oder drei Seiten abstehenden
Stützflansch kann mit einer freien Seite direkt an eine Bordsteinkante angelegt
werden, so daß ein Randablauf realisierbar ist.
Bevorzugt weist der Straßenaufsatz-Aufnahmerahmen eine Rahmenöffnung zur
Aufnahme eines genormten Straßenaufsatzes auf, wobei die über den offenen
Querschnitt der Durchgangsöffnung überstehenden Flächenbereiche als
Aufstandsflächen für den Straßenaufsatz ausgebildet sind. Diese sind dabei im
wesentlichen identisch mit der Aufstandsfläche eines genormten
Straßenaufsatzes, der damit von oben formschlüssig in das Übergangsstück
einsetzbar ist.
Das Gehäuse wird in der Regel als Rundgehäuse ausgebildet sein, dessen
oberseitige, axiale Durchgangsöffnung meist ebenfalls rund ist und einen
kleinere Innendurchmesser hat als das Gehäuse. Die axial geschlossenen
Flächen, in denen die freie Rahmenöffnung über die Durchgangsöffnung
übersteht, bilden die Aufstandsflächen für den Straßenaufsatz.
Bei einem quadratischen Aufnahmerahmen erhält man bei einer kreisrunden
Durchgangsöffnung in Abhängigkeit von den Relativabmessungen eine
umlaufende Aufstandsfläche oder separate Aufstandsflächen in den Ecken des
Rahmens. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rahmen rechteckig
und die Durchgangsöffnung kreisrund, wobei der Rahmen in Längserstreckung
beidseitig über die Durchgangsöffnung vorsteht, die Querabmessung dagegen
kleiner ist als der Durchmesser der Durchgangsöffnung. Auf diese Weise
entstehen zwei bezüglich der Durchgangsöffnung gegenüberliegende,
segmentförmige Aufstandsflächen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in die
Rahmenöffnung Unterlegplatten einsetzbar sind, die die Aufstandsflächen
zumindest teilweise abdecken. Dadurch ist es möglich, Niveauunterschiede
zwischen der Oberseite des Straßenaufsatzes sowie der Fahrbahnoberfläche
besonders einfach auszugleichen. Hierzu werden lediglich Unterlegplatten, die
vorzugsweise als Gußeisen-Platten aufgeführt sind, in der gewünschten Stärke
zwischen Aufnahmerahmen und Straßenaufsatz eingefügt. Zur Anpassung an
Niveauunterschiede, die in der Regel zwischen 10 und 50 mm betragen, wird
lediglich der Straßenaufsatz herausgehoben, die Unterlegplatten in die
Rahmenöffnung eingelegt und anschließend der Straßenaufsatz wieder
eingesetzt.
Die Aufstandsflächen können grundsätzlich jede beliebige Form haben. Für die
praktische Handhabung ist es jedoch vorteilhaft, daß die Unterlegplatten in der
Rahmenöffnung von dessen Seitenwänden zumindest teilweise formschlüssig
eingefaßt und in der Rahmenebene positionsfixiert werden. Die Montage wird
dadurch besonders einfach, da die Unterlegplatten einerseits nur in der richtigen
Einbaulage einsetzbar sind und andererseits durch die Positionsfixierung nicht
mehr versehentlich verschoben werden können.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Aufstandsflächen
sektorförmig zur Durchgangsöffnung hin zusammenlaufend ausgebildet und
durch die Seitenwände der Rahmenöffnung von außen dreiseitig eingefaßt. Bei
dieser praktischen Ausführungsform werden zwei gegenüberliegende
Aufstandsflächen dadurch gebildet, daß die im wesentlichen rechteckige, jedoch
längsseitig leicht V-förmig eingeformte Rahmenöffnung in Längsrichtung über
die kreisrunde Durchgangsöffnung vorsteht. Die Unterlegplatten, die ebenfalls
sektorförmig ausgebildet sind wie die Aufstandsflächen, sind somit nur
deckungsgleich mit den Aufstandsflächen in die Rahmenöffnung einsetzbar. In
dieser Lage sind sie durch die zusammenlaufenden Rahmenkanten eindeutig
positionsfixiert.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Übergangsstücks ist im
folgenden anhand der Abbildungen näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Ansicht von oben auf ein erfin
dungsgemäßes Übergangsstück;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Übergangs
stück gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist das Übergangsstück als Ganzes mit dem Bezugszeichen 1 ver
sehen. Dieses besteht im wesentlichen aus einem topfförmigen, nach unten
offenen Rundgehäuse 2, auf dem oben ein rechteckiger Aufnahmerahmen 3 für
einen im einzelnen nicht dargestellten, genormten Straßenaufsatz angeformt ist.
Im unteren Bereich des Gehäuses 2 ist radial nach außen vorstehend ein
umlaufender Stützflansch 4 in Form einer viereckigen Platte mit gerundeten
Ecken angeformt.
Auf der Oberseite weist das Gehäuse 2 eine runde Durchgangsöffnung 5 auf,
über die der Rechteckrahmen 3 in Längsrichtung übersteht. Dadurch werden
zwei gegenüberliegende Aufstandsflächen 6 gebildet. In den längsseitigen
Außenbereichen, die durch Pfeile gekennzeichnet sind, laufen die Längskanten
des Aufnahmerahmens 3 im Bereich der Aufstandsflächen 6 V-förmig nach
außen auseinander. Dadurch sind die Aufstandsflächen 6 sektorförmig
ausgebildet.
Ein Kunststoff-Schachtrohr ist gestrichelt angedeutet und mit dem
Bezugszeichen 7 versehen.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Übergangsstück 1 gemäß Fig. 1, wobei
dieselben Bezugszeichen Verwendung finden. Darin ist das obere Ende des
Kunststoff-Schachtrohrs 7 in Einbaulage dargestellt. Es ist deutlich erkennbar,
daß das Gehäuse 2 dieses von außen umgreift, wobei das Rohrende 7 sowohl
axial als auch radial allseitig Abstand zur Gehäuseinnenwandung hat. Die
Positionsfixierung des Übergangsstücks 1 sowie des Kunststoff-Schachtrohrs 7
relativ zueinander erfolgt dabei dadurch, daß das Gehäuse 2 über den
Stützflansch 4 im umgebenden, im einzelnen nicht dargestellten, verdichteten
Straßenschotter fest gehalten wird. Die Außenflächen des Stützflansches 4
bilden dabei die Stützflächen.
Zusätzlich erkennt man in dieser Darstellung einen am Rand der Durch
gangsöffnung 5 axial nach unten vorstehenden Führungskranz 8, der dafür
sorgt, daß eintretendes Oberflächenwasser in den offenen Querschnitt des
Kunststoff-Schachtrohrs 7 geleitet wird.
Die Darstellung in Fig. 2 zeigt besonders deutlich, daß das Gehäuse 2 das
Ende des Kunststoff-Schachtrohrs 7 berührungsfrei umgreift und somit keine
Kräfte vom Gehäuse 2 auf das Schachtrohr 7 übertragen werden. Die vom
Straßenaufsatz über den Aufnahmerahmen 3 eingeleiteten Verkehrslasten
werden vielmehr vollständig über den außen vorstehenden Stützflansch 4 in das
umgebende Fahrbahnfundament abgeleitet.
Zur Niveauangleichung werden im einzelnen nicht dargestellte Unterlegplatten
in den Aufnahmerahmen 3 eingesetzt, die formgleich mit den Aufstandsflächen
6 sind und durch deren sektorförmige Ausbildung eindeutig fixiert werden, d. h.
nicht versehentlich in den offenen Querschnitt der Durchgangsöffnung 5
verschoben oder verkantet werden können.
Vorzugsweise wird das Übergangsstück 1 einstückig aus Gußeisen gefertigt.
Claims (12)
1. Schachtbauteil zur Anordnung eines Straßenaufsatzes auf dem
Schachtrohr eines Entwässerungsschachts, insbesondere einem Kunststoff-
Schachtrohr, welches einen seitlich nach außen vorstehenden Stützflansch (4)
mit quer zur Durchgangsöffnung (5) liegenden Stützflächen aufweist, wobei das
obere Ende des Schachtrohrs (7) von dem nach unten offenen Gehäuse (2)
spielhaltig übergreifbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schachtbauteil als Übergangsstück (1) ausgebildet ist, welches ein
Gehäuse (2) mit einer senkrechten Durchgangsöffnung (5) aufweist, auf dem
oben ein Straßenaufsatz-Aufnahmerahmen (3) angebracht ist, der eine
Rahmenöffnung (5) zur Aufnahme des Rahmens eines genormten
Straßenaufsatzes aufweist, wobei die über den offenen Querschnitt der
Durchgangsöffnung (5) überstehenden Flächenbereiche als Aufstandsflächen
(6) für den Straßenaufsatz ausgebildet sind.
2. Schachtbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2) mit dem Straßenaufsatz-Aufnahmerahmen (3) und dem
Stützflansch (4) einstückig ausgebildet ist.
3. Schachtbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus Gußeisen besteht.
4. Schachtbauteil nach Anspruch 1, daß der Stützflansch (4) allseitig
umlaufend ausgebildet ist.
5. Schachtbauteil nach Anspruch 1, daß der Stützflansch (4) teil
weise umlaufend ausgebildet ist.
6. Schachtbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse als topfförmiges, nach unten offenes Rundgehäuse (2) mit
obenliegender Durchgangsöffnung (5) ausgeführt ist.
7. Schachtbauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rand der Durchgangsöffnung (5) ein axial nach unten vorstehender
Führungskranz (8) angeformt ist.
8. Schachtbauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützflansch (4) im unteren Bereich des Gehäuses (2) angeformt ist.
9. Schachtbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rahmenöffnung viereckig und das Gehäuse (2) rund ist.
10. Schachtbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Rahmenöffnung Unterlegplatten einsetzbar sind, die die Aufstandsflächen
(6) zumindest teilweise abdecken.
11. Schachtbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterlegplatten in der Rahmenöffnung von dessen Seitenwänden zumindest
teilweise formschlüssig eingefaßt und in der Rahmenebene positionsfixiert
werden.
12. Schachtbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstandsflächen (6) sektorförmig zur Durchgangsöffnung (5) hin
zusammenlaufend ausgebildet sind und durch die Seitenwände der Rahmen
öffnung von außen dreiseitig eingefaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125861 DE19825861C2 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Schachtbauteil zur Anordnung eines Straßenaufsatzes auf einem Entwässerungsschacht |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1998125861 DE19825861C2 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Schachtbauteil zur Anordnung eines Straßenaufsatzes auf einem Entwässerungsschacht |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19825861A1 DE19825861A1 (de) | 1999-12-23 |
DE19825861C2 true DE19825861C2 (de) | 2002-06-27 |
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ID=7870477
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998125861 Expired - Fee Related DE19825861C2 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Schachtbauteil zur Anordnung eines Straßenaufsatzes auf einem Entwässerungsschacht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19825861C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2848269A1 (de) * | 1977-11-07 | 1979-05-10 | Gert Soederstroem | Einstiegsschacht, insbesondere fuer abwasseranlagen |
WO1982004276A1 (en) * | 1981-05-29 | 1982-12-09 | Oscar Sven Arntyr | A method and apparatus for restricting local variations in ground level in the vicinity of surface water drains and manholes |
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DE29713252U1 (de) * | 1997-07-25 | 1997-10-09 | Pipelife Rohrsysteme GmbH, 26160 Bad Zwischenahn | Systemschacht |
-
1998
- 1998-06-10 DE DE1998125861 patent/DE19825861C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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Also Published As
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DE19825861A1 (de) | 1999-12-23 |
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