DE19823968A1 - Elektromagnetische Betätigungseinrichtung - Google Patents
Elektromagnetische BetätigungseinrichtungInfo
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Abstract
Eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung (7) weist einen Anker (26) sowie einen durch den Anker (26) zu betätigenden Ventilkörper (33) auf, zwischen denen eine Antiklebescheibe (28) vorgesehen ist. Die Antiklebescheibe (28) hat eine zum Kontakt mit dem Anker (26) bestimmte Anker-Aufstandsfläche (44) sowie eine Ventilkörper-Aufstandsfläche (45). Im Bereich der Anker-Aufstandsfläche (44) ist ein stabförmiger Halteabschnitt (46) vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antiklebescheibe insbesondere für
einen Anker einer elektromagnetische Betätigungseinrichtung.
Die Antiklebescheibe hat eine zum Kontakt mit dem Anker be
stimmte Anker-Aufstandsfläche sowie eine zum Kontakt mit ei
nem durch den Anker zu betätigenden Bauteil bestimmte Ventil
körper-Aufstandsfläche. Die Erfindung betrifft weiterhin eine
elektromagnetische Betätigungseinrichtung mit einer Antikle
bescheibe sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Antiklebe
scheibe.
Die bekannten Antiklebescheiben werden in einem Bereich zwi
schen einem Anker und einem von dem Anker betätigten Bauteil
vorgesehen. Antiklebescheiben können als Drehteil ausgebildet
sein, die beispielsweise auf dem Anker befestigbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antiklebe
scheibe bereitzustellen, die sich einfach und kostengünstig
herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen An
sprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
den jeweiligen Unteransprüchen.
Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung ist im Bereich der
Anker-Aufstandsfläche und/oder im Bereich der Ventilkörper-
Aufstandsfläche ein im wesentlichen stabförmiger Halteab
schnitt vorgesehen. Ein solcher stabförmiger Halteabschnitt
findet in einer im Anker bzw. in einem durch den Anker zu be
tätigenden Bauteil vorgesehenen Durchgangsbohrung Platz und
sorgt für einen sicheren Halt der Antiklebescheibe. Darüber
hinaus ist aufgrund dieser Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Antiklebescheibe eine einfache Ausbildung möglich, bei
spielsweise als einfach herzustellendes Stanz-/Biegebauteil,
das kostengünstig aus Blech herstellbar ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der Hal
teabschnitt im wesentlichen senkrecht zu der Anker-Aufstands
fläche bzw. zu der Ventilkörper-Aufstandsfläche. Bei einer
solchen Ausbildung der erfindungsgemäßen Antiklebescheibe ist
ein guter und zuverlässiger Kontakt zwischen der Anker-
Aufstandsfläche bzw. der Ventilkörper-Aufstandsfläche und dem
Anker bzw. dem zu betätigenden Bauteil gewährleistet, weil
dann der Halteabschnitt stets senkrecht zu einer Durchtritts
bohrung des Ankers bzw. des zu betätigenden Bauteils gehalten
wird.
Außerdem ist vorgesehen, daß der Halteabschnitt in wenigstens
einer Richtung quer zu seiner Haupterstreckungsrichtung eine
zunehmende Breite aufweist. Dadurch läßt sich eine besonders
genaue Führung des Halteabschnitts in einer im Anker bzw. in
einem zu betätigenden Bauteil vorgesehenen Bohrung erreichen.
Dabei kann der Halteabschnitt an seinem von der Anker-Auf
standsfläche bzw. von der Ventilkörper-Aufstandsfläche abge
wandten Ende auch eine Verdickung aufweisen.
Wenn die Antiklebescheibe eine Durchgangsöffnung aufweist,
die Anker-Aufstandsfläche und Ventilkörper-Aufstandsfläche
miteinander verbindet, dann ist gewährleistet, daß Fluid im
Bereich der Antiklebescheibe zirkulieren kann. Solche
Fluidströmungen sind dann notwendig, wenn im Bereich des An
kers und/oder des zu betätigenden Bauteils Fluid vorgesehen
ist, wie dies beispielsweise bei Hydraulikventilen der Fall
ist. Bei einer Ankerbewegung ist bei solchen Hydraulikventi
len ein Volumenausgleich notwendig, der über die Durch
gangsöffnung erfolgt. Dabei können Durchgangsöffnungen auch
als im Bereich der Antiklebescheibe vorgesehene Kanäle ermög
licht werden.
Wenn die Anker-Aufstandsfläche und die Ventilkörper-
Aufstandsfläche eine unterschiedliche Größe aufweisen, kann
auf einfache Weise gewährleistet werden, daß durch den Anker
Bauteile betätigt werden können, deren Größe sich von der
Größe des Ankers unterscheidet.
Die erfindungsgemäße Antiklebescheibe läßt sich besonders
einfach beispielsweise als Blechbiegebauteil herstellen, wenn
Halteabschnitt, Anker-Aufstandsfläche und/oder Ventilkörper-
Aufstandsfläche einstückig ausgebildet sind. In diesem Fall
läßt sich die erfindungsgemäße Antiklebescheibe beispielswei
se mit einem Stanz-/Biegeverfahren einfach und kostengünstig
herstellen.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Anti
klebescheibe umfaßt die folgenden Schritte:
- - Vorsehen eines Blechabschnitts,
- - Ausstanzen eines Grundkörpers aus dem Blechabschnitt, wobei am Grundkörper wenigstens ein Halteabschnittsbereich sowie wenigstens ein Aufstandsflächenbereich ausgebildet werden,
- - Umbiegen des Halteabschnittsbereichs, so daß er vom Auf standsflächenbereich absteht.
In der einfachsten Ausbildung wird mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ein Aufstandsflächenbereich hergestellt, der die
Form einer Scheibe hat. Der Halteabschnittsbereich erstreckt
sich hierbei zunächst von einem Bereich im Zentrum des Auf
standsflächenbereichs radial nach außen. Nach einem Umbiegen
des Halteabschnittsbereichs steht dieser im Zentrum des Auf
standsflächenbereichs senkrecht auf einer Seite des Grundkör
pers ab.
Es können auch zwei Halteabschnittsbereiche vorgesehen wer
den, wobei diese auch so umgebogen werden können, daß sie
nach dem Umbiegen aufeinander zu liegen kommen. Bei der Ver
wendung eines Blechs mit einer geringen Blechstärke, das sich
sehr einfach verarbeiten läßt, ergibt sich so der Vorteil,
daß ein Halteabschnittsbereich hergestellt werden kann, der
besonders stabil ist, da der Halteabschnittsbereich die dop
pelte Blechstärke aufweist.
Derselbe Vorteil ergibt sich dann, wenn der Aufstandsflächen
bereich so hergestellt wird, daß wenigstens eine Anker-Auf
standsfläche durch eine Biegekante von wenigstens einer Ven
tilkörper-Aufstandsfläche getrennt ist. Dadurch läßt sich
auch mit einem dünnen Blech, das sich leicht biegen läßt, ei
ne gewünschte Dicke beispielsweise in doppelter Blechstärke
der Antiklebescheibe erreichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht auch die Ausbildung we
nigstens einer Durchgangsöffnung im Halteabschnittsbereich
und/oder im Aufstandsflächenbereich vor, die Strömungen von
Fluid im Bereich der Antiklebescheibe erlaubt.
Das Umbiegen des Halteabschnittsbereichs kann dabei so vorge
nommen werden, daß er im wesentlichen senkrecht vom Auf
standsflächenbereich absteht. Dadurch ergibt sich eine gute
Führung der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Antiklebescheibe.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
elektromagnetische Betätigungseinrichtung,
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Antiklebescheibe der
elektromagnetischen Betätigungseinrichtung aus Fig.
1 in der Ansicht von unten,
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Antiklebescheibe aus
Fig. 2,
Fig. 4 zeigt eine weitere Seitenansicht der Antiklebe
scheibe aus den Fig. 2 und 3,
Fig. 5 zeigt die Antiklebescheibe aus den Fig. 2 bis 4
in der Ansicht von oben,
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen Anker einer
weiteren erfindungsgemäßen elektromagnetischen Be
tätigungseinrichtung mit einer weiteren erfindungs
gemäßen Antiklebescheibe,
Fig. 7 zeigt eine Ansicht der Antiklebescheibe aus Fig. 6
von unten,
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch die Antiklebescheibe
aus den Fig. 6 und 7,
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Antiklebescheibe aus
den Fig. 6 bis 8,
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere erfindungs
gemäße Antiklebescheibe,
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch die Antiklebescheibe
aus Fig. 10,
Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht der Antiklebescheibe aus
den Fig. 10 und 11.
Fig. 1 zeigt ein Magnetventil 1 im Längsquerschnitt. Das Ma
gnetventil 1 ist in eine nur teilweise dargestellte hydrauli
sche Baugruppe 2 eingeschraubt, von der lediglich ein Bau
gruppengehäuse 3 mit einer Magnetventilaufnahmebohrung 4, mit
einem Innengewinde 5 sowie mit einem hydraulischen Kanal 6 zu
sehen sind.
Das Magnetventil 1 gliedert sich im wesentlichen in eine Be
tätigungseinrichtung 7 sowie in ein Ventil 8, das in die Be
tätigungseinrichtung 7 eingesetzt ist und durch diese betä
tigt wird.
Die Betätigungseinrichtung 7 weist ein Gehäuse 9 auf, das als
Tiefziehteil aus einem Blechabschnitt hergestellt wurde. Das
Gehäuse 9 gliedert sich in einen Befestigungsabschnitt 10, in
einen Absatzabschnitt 11, in einen Spulenaufnahmeabschnitt 12
sowie in einen Betätigungsabschnitt 13. Der Befestigungsab
schnitt 10, der Absatzabschnitt 11, der Spulenaufnahmeab
schnitt 12 sowie der Betätigungsabschnitt 13 haben bezüglich
der Längsachse des Gehäuses 9 jeweils im wesentlichen zylin
drische Querschnitte.
Am Befestigungsabschnitt 10 ist ein Außengewinde 14 vorgese
hen, das hinsichtlich seiner Hauptabmessungen mit dem Innen
gewinde 5 übereinstimmt.
Die dem Baugruppengehäuse 3 zuwandte Seite des Absatzab
schnitts 11 hat eine bearbeitete Anlauffläche 15, die am Bau
gruppengehäuse 3 anliegt, wenn das Gehäuse 9 in die Magnet
ventilaufnahmebohrung 4 eingeschraubt ist. Im Bereich zwi
schen Anlauffläche 15 und Außengewinde 14 ist ein Dichtring
16 eingelegt, der eine Abdichtung zwischen den Baugruppenge
häuse 3 und dem Gehäuse 9 sicherstellt.
Der Spulenaufnahmeabschnitt 12 des Gehäuses 9 hat wie der Be
festigungsabschnitt 10 eine im wesentlichen zylindrische
Form. Der Spulenaufnahmeabschnitt 12 weist jedoch gegenüber
dem Befestigungsabschnitt 10 einen größeren Durchmesser auf.
Der Spulenaufnahmeabschnitt 12 mündet auf einer Anschlußseite
des Magnetventils 1 in den Betätigungsabschnitt 13, der als
Sechskant mit Betätigungsflächen 17 ausgebildet ist.
Das Gehäuse 9 ist als Tiefziehteil ausgebildet, wobei in
nachfolgenden Bearbeitungsschritten das Außengewinde 14 auf
dem Befestigungsabschnitt 10 aufgeschnitten und die Anlauf
fläche 15 nachbearbeitet sein kann. Anschließend werden die
Betätigungsflächen 17 ausgestanzt.
An der Anschlußseite des Magnetventils 1 ist eine Spulenein
schuböffnung 18 im Gehäuse 9 vorgesehen. In die Spulenein
schuböffnung 18 sind weitere Bestandteile der Betätigungsein
richtung 7 eingesetzt, wie man am besten in Fig. 1 erkennen
kann. Hierzu zählen eine Spulenwicklung 19, die auf einem
Spulenträger 20 vorgesehen ist, eine Polscheibe 21 sowie An
schlußkontakte 22, wobei Spulenwicklung 19, Spulenträger 20,
Polscheibe 21 und Anschlußkontakte 22 in eine Spulenumsprit
zung 23 eingebettet sind.
Im Inneren des Spulenträgers 20 ist ein Polschuh 24 angeord
net. Innerhalb des Polschuhs 24 ist ein zylindrischer Magne
tanker 26 gelagert, der in der Längsachse des Magnetventils 1
verschieblich ist. Der Magnetanker 26 weist eine Ausgleichs
bohrung 27 auf, die entlang seiner Längsachse verläuft. Eine
erfindungsgemäße Antiklebescheibe 28 legt einen minimalen
axialen Luftspalt des Magnetankers 26 fest.
Das Ventil 8 ist in eine Ventileinschuböffnung 30 im Befesti
gungsabschnitt 10 eingeführt, so daß es von der Außenseite
des Gehäuses 9 bis in das Innere des Spulenaufnahmeabschnitts
12 ragt und dort durch den Magnetanker 26 betätigbar ist.
Das Ventil 8 gliedert sich in ein Ventilgehäuse 31, da es im
wesentlichen einen zylindrischen Querschnitt aufweist und das
mit einer Ventilbohrung 32 versehen ist, die in Längsrichtung
des Ventils 8 verläuft sowie in einen Ventilkörper 33, der
verschieblich in der Ventilbohrung 32 angeordnet ist. Zwi
schen einem Anlaufende 34 und dem Ventilkörper 33 erstreckt
sich eine Rückstellfeder 35, die als Spiralfeder ausgebildet
ist. In der in Fig. 1 gezeigten Darstellung ist der Ventil
körper 33 aufgrund der Rückstellfeder 35 so weit in das Inne
re des Gehäuses 9 eingedrückt, daß der Ventilkörper 33 an der
Antiklebescheibe 28 anliegt.
Der Ventilkörper 33 ist mit einer Ventilkörperausgleichsboh
rung 36 versehen, die in der Längsrichtung des Ventils 8 ver
läuft. Von der Ventilkörperausgleichbohrung 36 aus zweigt ei
ne Querbohrung 37 zu der Wandung der Ventilbohrung 32 ab. Der
Ventilkörper selbst weist auf seiner Außenseite einen zylin
drischen Überströmkanal 38 auf, der sich um den Umfang des
Ventilkörpers 33 herum erstreckt.
Im Ventilgehäuse 31 sind im Bereich des Überströmkanals 38 des
Ventilkörpers 33 eine Primärbohrung 39 sowie eine Sekundär
bohrung 40 vorgesehen, die in entsprechende Kanäle im Bau
gruppengehäuse 3 münden. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel mündet die Sekundärbohrung 40 in den Kanal 6.
Zur Abdichtung der Primärbohrung 39 und der Sekundärbohrung
40 gegeneinander ist in einer Dichtnut 41 am Ventilgehäuse 31
ein Dichtring 42 vorgesehen.
Schließlich weist das Ventilgehäuse 31 noch an seinem äußern
Umfang einen kreisscheibenförmigen Anlaufabsatz 43 auf. Der
Anlaufabsatz ist so gestaltet, daß eine Vorderseite des Befe
stigungsabschnitts 10 eine Seite des Anlaufabsatzes 43 beauf
schlagt.
Das Magnetventil 1 funktioniert im Betrieb wie folgt. In der
in Fig. 1 gezeigten Schließstellung des Magnetventils 1 be
findet sich der Ventilkörper 33 in einer Lage, in der Primär
bohrung 39 und Sekundärbohrung 40 gegen Durchflüsse von Fluid
abgesperrt sind. Bei einer Erregung der Spulenwicklung 19,
nachdem eine Betriebsspannung an die Anschlußkontakte 22 an
gelegt wurde, bewegt sich der Magnetanker 26 im Gehäuse 9 in
Richtung des Absatzabschnitts 11 und drückt dabei den Ventil
körper 33 gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder 35 in
das Ventilgehäuse 31 hinein. Durch die Gestaltung des Über
strömkanals 38 ist dann eine Verbindung zwischen der Primär
bohrung 39 und Sekundärbohrung 40 gewährleistet, so daß Fluid
zwischen Primärbohrung 39 und Sekundärbohrung 40 strömen
kann.
Nach dem Abschalten der Betriebsspannung an den Anschlußkon
takten 22 wird der Magnetanker 26 aufgrund der Wirkung der
Rückstellfeder 35 über den Ventilkörper 33 wieder in seine in
Fig. 1 gezeigte Ausgangslage zurückgedrückt.
Zur Herstellung des Gehäuses 9 wird wie folgt verfahren. Aus
einem in dieser Ansicht nicht gezeigten Blechabschnitt wird
über ein umformendes Verfahren wie ein Tiefziehverfahren das
Gehäuse 9 in seiner Grundform mit einem Befestigungsabschnitt
10, mit einem Absatzabschnitt 11 sowie mit einem Spulenauf
nahmeabschnitt 12 hergestellt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Durch Ausstanzen von sich radial erstreckenden Betätigungs
flächen entsteht ein Betätigungsabschnitt 13.
Durch nachfolgendes Bearbeiten der Anlauffläche 15 im Be
darfsfall - beispielsweise mit einem spanabhebenden Verfahren -
wird diese geebnet. In einem abschließenden Schritt wird
das Außengewinde 14 aufgeschnitten sowie die Ventilein
schuböffnung 30 im Bedarfsfall auf das gewünschte Maß aufge
bohrt und geglättet.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen die Antiklebescheibe aus Fig. 2
in unterschiedlichen Ansichten.
Wie man am besten in Fig. 4 sieht, ist die Antiklebeschei
be 28 als einstückiges Blechbiegebauteil hergestellt. Die An
tiklebescheibe 28 gliedert sich in zwei Anker-Aufstands
flächen 44, die zum Kontakt mit dem Magnetanker 26 bestimmt
sind, in eine Ventilkörper-Aufstandsfläche 45, die zum Kon
takt mit dem Ventilkörper 33 bestimmt ist, sowie in einen
Halteabschnitt 46, der in der Ausgleichsbohrung 27 geführt
ist.
Der Halteabschnitt 46 weist zwei aneinander liegende Haltela
schen 47 auf, die an ihrem unteren Ende eine kreisscheiben
förmige Verdickung 48 aufweisen, wie am besten in Fig. 3 zu
sehen ist. Zwischen den Haltelaschen 47 und der Anker-
Aufstandsfläche 44 ist jeweils eine Biegekante vorgesehen,
wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist. Die Haltelaschen 47
sind rechtwinklig von je einer Anker-Aufstandsfläche 44 weg
gebogen. An den Außenseiten der Anker-Aufstandsflächen 44
sind Umbiegekanten 49 ausgebildet, an die sich je ein Über
gangsabschnitt 50 anschließt. Die Übergangsabschnitte 50 und
die Anker-Aufstandsflächen 44 liegen aneinander an. Auf der
Innenseite der Übergangsabschnitte 50 schließt sich je eine
Tragwandung 51 an, wobei zwischen je einer Tragwandung 51 und
dem benachbarten Übergangsabschnitt 50 eine Biegekante vorge
sehen ist. Die Tragwandung 51 erstreckt sich im wesentlichen
senkrecht vom Übergangsabschnitt 50 aus nach oben.
Wie man wiederum am besten in Fig. 4 sieht, ist die Ventil
körper-Aufstandsfläche 45 mit den Tragwandungen 51 verbunden,
und zwar über je eine Biegekante.
Zum Durchströmen der Antiklebescheibe 28 mit Fluid ist in der
Ventilkörper-Aufstandsfläche 45 ein zylindrisches Loch 52
vorgesehen, das von der Außenseite der Ventilkörper-
Aufstandsfläche 45 aus in einen Zwischenraum 53 mündet, der
zwischen der Ventilkörper-Aufstandsfläche 45, den Tragwandun
gen 51 und den Anker-Aufstandsflächen 44 ausgebildet ist.
Wie man am besten in Fig. 2 sieht, sind in einem Bereich
zwischen je einer Haltelasche 47 und einer Anker-
Aufstandsfläche 44 Aussparungen 54 ausgeformt. Die Aussparun
gen 54 sind dabei so ausgebildet, daß Fluid, das durch das
Loch 52 in den Zwischenraum 53 eintritt, aus diesem durch die
Aussparungen 54 wieder austreten kann. Auf diese Weise kann
die Antiklebescheibe 28 von Fluid durchströmt werden.
Zur Herstellung der Antiklebescheibe 28 wird zunächst aus ei
nem Blechabschnitt ein Grundkörper ausgestanzt, der die Form
eines länglichen, flachen Streifens aufweist. Dabei sind am
Grundkörper bereits die Aussparungen 54 sowie die Haltela
schen 47 mit den Verdickungen 48 ausgeformt. In einem weite
ren Schritt wird das Loch 52 eingebracht.
Durch Umbiegen der einzelnen Bereiche dieses Grundkörpers
werden der Halteabschnitt 46, die Anker-Aufstandsflächen 44
und die Ventilkörper-Aufstandsfläche 45 ausgebildet, wie es
in den Fig. 2 bis 5 veranschaulicht ist.
Fig. 6 zeigt einen Teilbereich einer weiteren erfindungsge
mäßen Betätigungseinrichtung, von der in dieser Ansicht nur
ein Abschnitt eines Magnetankers 26 gezeigt ist, der dem Mag
netanker 26 aus Fig. 1 entspricht. Der Magnetanker 26 weist
eine Ausgleichsbohrung 27 auf, in die eine Antiklebescheibe
55 eingesetzt ist. Die Antiklebescheibe 55 weist einen Grund
körper 56 auf, von dem aus sich ein Halteabschnitt 57 in die
Ausgleichsbohrung 27 erstreckt.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen die Antiklebescheibe 55 aus Fig.
6 in näherem Detail.
Wie man am besten in Fig. 7 sieht, hat der Grundkörper 56 in
der Draufsicht im wesentlichen die Form einer Kreisscheibe.
Der Grundkörper 56 ist mit einem Durchgangsloch 58 versehen,
das eine auf der Oberseite des Grundkörpers 56 vorgesehene
Ventilkörper-Aufstandsfläche 59 mit einer auf der Unterseite
des Grundkörpers 56 vorgesehenen Anker-Aufstandsfläche 60
verbindet.
Der Grundkörper 56 weist weiterhin einen sich radial vom Mit
telpunkt des Grundkörpers 56 nach außen erstreckenden Schlitz
auf, der von Seitenwänden 61 begrenzt wird. Dabei erstreckt
sich von den Seitenwänden 61 aus der Halteabschnitt 57 nach
unten, wobei zwischen Halteabschnitt 57 und dem Grundkörper
56 eine Biegekante 62 ausgebildet ist.
An die Biegekante 62 schließt sich ein stabförmiger Schaft 63
an, der an seiner Unterseite in eine kreisscheibenförmige
Verdickung 64 mündet.
Zur Herstellung der Antiklebescheibe 55 wird zunächst aus ei
nem Blechabschnitt der ebene Grundkörper 56 ausgestanzt. Im
Bereich der Seitenwände 61 werden Einschnitte angebracht, die
auch die Begrenzungskanten des Schafts 63 ausbilden. An einem
zwischen den späteren Seitenwänden 61 über den äußeren Umfang
des Grundkörpers 56 abstehenden Blechbereich wird die Verdickung
64 ausgestanzt.
In einem abschließenden Herstellungsschritt wird der Bereich
des Grundkörpers 56 zwischen den Seitenwänden 61 nach unten
weggebogen, so daß er den Halteabschnitt 57 ausbildet, wie
besonders gut in Fig. 8 und Fig. 9 zu sehen ist.
Fig. 10, Fig. 11 und Fig. 12 zeigen eine weitere erfin
dungsgemäße Antiklebescheibe 65.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen die Antiklebescheibe 65 aus Fig.
6 in näherem Detail.
Wie man am besten in Fig. 10 sieht, hat der Grundkörper 66
in der Draufsicht im wesentlichen die Form einer Kreisschei
be. Der Grundkörper 66 ist mit einem Durchgangsloch 68 verse
hen, das eine auf der Oberseite des Grundkörpers 66 vorgese
hene Ventilkörper-Aufstandsfläche 69 mit einer auf der Unter
seite des Grundkörpers 66 vorgesehenen Anker-Aufstands
fläche 70 verbindet.
Der Grundkörper 66 weist weiterhin einen sich radial vom Mit
telpunkt des Grundkörpers 66 nach außen erstreckenden Schlitz
auf, der von Seitenwänden 71 begrenzt wird. Dabei erstreckt
sich von den Seitenwänden 71 aus der Halteabschnitt 67 nach
unten, wobei zwischen Halteabschnitt 67 und dem Grundkörper
66 eine Biegekante 72 ausgebildet ist.
An die Biegekante 72 schließt sich ein stabförmiger Schaft 73
an, der sich in einer Richtung zu seiner Unterseite hin
schwalbenschwanzförmig verbreitert.
Zur Herstellung der Antiklebescheibe 65 wird zunächst aus ei
nem Blechabschnitt der ebene Grundkörper 66 ausgestanzt. Im
Bereich der Seitenwände 61 werden Einschnitte angebracht, die
auch die Begrenzungskanten des Schafts 73 ausbilden.
In einem abschließenden Herstellungsschritt wird der Bereich
des Grundkörpers 66 zwischen den Seitenwänden 71 nach unten
weggebogen, so daß er den Halteabschnitt 67 ausbildet, wie
besonders gut in Fig. 11 und Fig. 12 zu sehen ist.
1
Magnetventil
2
hydraulische Baugruppe
3
Baugruppengehäuse
4
Magnetventilaufnahmebohrung
5
Innengewinde
6
Kanal
7
Betätigungseinrichtung
8
Ventil
9
Gehäuse
10
Befestigungsabschnitt
11
Absatzabschnitt
12
Spulenaufnahmeabschnitt
13
Betätigungsabschnitt
14
Außengewinde
15
Anlauffläche
16
Dichtring
17
Betätigungsfläche
18
Spuleneinschuböffnung
19
Spulenwicklung
20
Spulenträger
21
Polscheibe
22
Anschlußkontakt
23
Spulenumspritzung
24
Polschuh
26
Magnetanker
27
Ausgleichsbohrung
28
Antiklebescheibe
30
Ventileinschuböffnung
31
Ventilgehäuse
32
Ventilbohrung
33
Ventilkörper
34
Anlaufende
35
Rückstellfeder
36
Ventilkörperausgleichsbohrung
37
Querbohrung
38
Überströmkanal
39
Primärbohrung
40
Sekundärbohrung
41
Dichtnut
42
Dichtring
43
Anlaufabsatz
44
Anker-Aufstandsfläche
45
Ventilkörper-Aufstandsfläche
46
Halteabschnitt
47
Haltelasche
48
Verdickung
49
Umbiegekante
50
Übergangsabschnitt
51
Tragwandung
52
Loch
53
Zwischenraum
54
Aussparung
55
Antiklebescheibe
56
Grundkörper
57
Halteabschnitt
58
Durchgangsloch
59
Ventilkörper-Aufstandsfläche
60
Anker-Aufstandsfläche
61
Seitenwand
62
Biegekante
63
Schaft
64
Verdickung
65
Antiklebescheibe
66
Grundkörper
67
Halteabschnitt
68
Durchgangsloch
69
Ventilkörper-Aufstandsfläche
70
Anker-Aufstandsfläche
71
Seitenwand
72
Biegekante
73
Schaft
Claims (15)
1. Antiklebescheibe (28; 55; 65) für einen Anker (26) einer
elektromagnetischen Betätigungseinrichtung, die eine zum
Kontakt mit dem Anker (26) bestimmte Anker-
Aufstandsfläche (44; 60; 70) sowie eine zum Kontakt mit
einem durch den Anker (26) zu betätigenden Bauteil (33)
bestimmte Ventilkörper-Aufstandsfläche (45; 59; 69) auf
weist, wobei im Bereich der Anker-Aufstandsfläche (44;
60; 70) und/oder im Bereich der Ventilkörper-
Aufstandsfläche ein im wesentlichen stabförmiger Halteab
schnitt (46; 57; 67) vorgesehen ist.
2. Antiklebescheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Halteabschnitt im wesentlichen senkrecht zu der
Anker-Aufstandsfläche (44; 60) bzw. der Ventilkörper-
Aufstandsfläche erstreckt.
3. Antiklebescheibe nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Halteabschnitt (46; 57; 67) in wenigstens einer Rich
tung quer zu seiner Haupterstreckungsrichtung eine zuneh
mende Breite aufweist.
4. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Halteabschnitt (46; 57) an seinem von der Anker-
Aufstandsfläche (44; 60) bzw. der Ventilkörper-
Aufstandsfläche abgewandten Ende eine Verdickung (48; 64)
aufweist.
5. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Durchgangsöffnung (42, 54; 58; 68) vorge
sehen ist, die Anker-Aufstandsfläche (44; 60; 70) und
Ventilkörper-Aufstandsfläche (45; 59; 69) miteinander
verbindet.
6. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Anker-Aufstandsfläche (44) und Ventilkörper-
Aufstandsfläche (45) eine unterschiedliche Größe aufwei
sen.
7. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Halteabschnitt (46; 57; 67), Anker-Aufstandsfläche (44;
60; 70) und/oder Ventilkörper-Aufstandsfläche (45; 59;
69) einstückig ausgebildet sind.
8. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Halteabschnitt (46; 57; 67), Anker-Aufstandsfläche (44;
60; 70) und/oder Ventilkörper-Aufstandsfläche (45; 59;
69) als Blechbiegeteil ausgebildet sind.
9. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung mit einem Anker
sowie mit einem durch den Anker (26) zu betätigendem Bau
teil (33),
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Anker (26) und dem durch den Anker (26) zu betä
tigendem Bauteil eine Antiklebescheibe (28) nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 vorgesehen ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Antiklebescheibe (28; 55;
65) für einen Anker (26) einer elektromagnetischen Betä
tigungseinrichtung (7), wobei die Antiklebescheibe (28;
55; 65) Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 8 aufweisen
kann, wobei das Verfahren die folgenden Schritte auf
weist:
- - Vorsehen eines Blechabschnitts,
- - Ausstanzen eines Grundkörpers aus dem Blechabschnitt, wobei am Grundkörper wenigstens ein Halteabschnitts bereich (46; 57; 67) sowie wenigstens ein Aufstands flächenbereich ausgebildet wird,
- - Umbiegen des Halteabschnittsbereichs (46; 57; 67), so daß er vom Aufstandsflächenbereich absteht.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Ausbildung des Grundkörpers zwei Halteabschnitts
bereiche (47) vorgesehen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Umbiegen der Halteabschnittsbereiche (47) so vorge
nommen wird, daß diese aufeinander zu liegen kommen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Ausbildung des Grundkörpers im Halteabschnittsbe
reich (46; 57; 67) und/oder im Aufstandsflächenbereich
wenigstens eine Durchgangsöffnung (52, 54; 58; 68) vorge
sehen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Schritt des Ausbildens des Aufstandsflä
chenbereichs vorgesehen ist, der so ausgeführt wird, daß
wenigstens eine Anker-Aufstandsfläche (44) durch eine
Biegekante von wenigstens einer Ventilkörper-
Aufstandsfläche (45) ausgebildet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Umbiegen des Halteabschnittsbereichs bzw. der Halte
abschnittsbereiche (46; 57) so vorgenommen wird, daß der
bzw. diese im wesentlichen senkrecht vom Aufstandsflä
chenbereich (44; 60) absteht bzw. abstehen.
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