DE19819852C2 - Rohrtrennvorrichtung und hydraulisch angetriebene Hebevorrichtung mit einer solchen Rohrtrennvorrichtung - Google Patents
Rohrtrennvorrichtung und hydraulisch angetriebene Hebevorrichtung mit einer solchen RohrtrennvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrtrennvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 11 bzw. eine hydrau
lisch angetriebene Hebevorrichtung mit einer solchen Rohr
trennvorrichtung.
Sicherungsarmaturen in Form von Rohrtrennvorrichtungen wie
Rohrtrenner und Systemtrenner mit einem Drei-Kammer-System
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Solche Sicherungsar
maturen werden gegen Rückdrücken, Rücksaugen und Rückfließen
gemäß DIN 1988, Teil 4, zur Absicherung trinkwassergefährden
der Anlagen und Apparate, welche der Wassergefährdungsklasse 4
zugeordnet sind, vorgeschrieben.
Ein Rohrtrenner ist aus der DE 35 20 250 C2 bekannt. Ein der
artiger Rohrtrenner ist aber aufwendig konstruiert und an den
Gleit- und Dichtflächen der Trenneinheit sehr störanfällig.
Ein Systemtrenner ist aus der DE 41 01 114 C1 bekannt. Sy
stemtrenner weisen die bei den Rohrtrennern auftretenden Pro
bleme nicht auf, haben aber gegenüber dem Rohrtrenner den
Nachteil, daß die Mitteldruckzone, wenn kein Wasser abgenom
men wird, durch Umschalten eines Steuerventils nicht drucklos
und damit entleert wird. Dies geschieht erst im Störfall,
wenn z. B. Unterdruck vor dem Systemtrenner oder ein unzuläs
siger Überdruck nach dem Systemtrenner entsteht.
Es sind hydraulisch angetriebene Badewannen-Lifter bekannt,
die es insbesondere Personen mit Schwierigkeiten beim Ein-
und Aussteigen aus der Badewanne ermöglichen, ohne Hilfe an
derer sicher zu baden. Derartige Badewannen-Lifter funktio
nieren mit haushaltsüblichem Wasserdruck, also ohne elektri
sche oder andere Motoren und werden einfach an die vorhandene
Armatur im Bad angeschlossen. Die bekannten Sicherungsarmatu
ren sind für die Anwendung im Zusammenhang mit Badewasser
bisher nicht zugelassen, da Badewasser der Gefahrenklasse 5
zugeordnet wird. Es besteht jedoch das Bedürfnis nach einem
Badewannen-Lifter, der eine hohe Sicherheit aufweist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rohr
trennvorrichtung und eine hydraulisch angetriebene Hebevor
richtung, insbesondere einen Badewannen-Lifter, mit einer
solchen Rohrtrennvorrichtung bereitzustellen, mit der die aus
dem Stand der Technik bekannten Rohrtrennvorrichtungen ver
bessert werden und die Herstellkosten reduziert werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Rohrtrennvorrichtung nach
Patentanspruch 1 bzw. 11 und durch eine hydraulisch angetrie
bene Hebevorrichtung nach Anspruch 13. Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer ersten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Rohrtrennvorrich
tung in der Durchflußstellung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der ersten Aus
führungsform in der Trennstellung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer zweiten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrtrennvor
richtung in Durchflußstellung;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht der zweiten Aus
führungsform in Trennstellung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Badewannen-
Lifters mit der erfindungsgemäßen Rohrtrennvorrich
tung und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht der erfindungsge
mäßen Rohrtrennvorrichtung zusammen mit einem Geräte
anschlußventil.
Die Rohrtrennvorrichtung 1 weist ein Grundgehäuse 2 mit einem
mit einem Rohr verbindbaren Eingang 3 und einem mit einem
Rohr verbindbaren Ausgang 4 auf. Im Bereich des Eingangs ist
ein eingangsseitiger Rückflußverhinderer 5 vorgesehen. Der
Rückflußverhinderer 5 ist als an sich bekanntes Ventil mit
einem nicht dargestellten Ventilsitz und einem mit diesem zu
sammenwirkenden Ventilkörper mit einem Ventilschaft 6 ausge
bildet. Das Ventil ist mittels einer Druckfeder in die ge
schlossene Stellung vorgespannt.
Anschließend an den Rückflußverhinderer 5 führt eine Steuer
leitung 7 in eine Bohrung mit einem ersten Durchmesser, die
eine zylindrische Kammer 8 bildet. An die Kammer 8 schließt
sich koaxial und in Betriebsstellung vertikal nach unten ver
laufend eine zweite Bohrung mit einem zweiten Durchmesser,
der kleiner als der erste Durchmesser ist, an, welche einen
Kanal 9 mit einem in die Kammer 8 mündenden (kammerseitigen)
ersten Ende 10 und einem gehäusewandseitigen zweiten Ende 11
bildet. Im Bereich des kammerseitigen Endes 10 des Kanals 9
weist dieser einen kleinen Bereich mit einer sich konisch zur
Kammer hin erweiternden Bohrung auf, um ein Zusammenwirken
mit einem Dichtelement zu erleichtern. Der Kanal 9 mündet an
seinem gehäusewandseitigen Ende 11, welches der Kammer 8 ge
genüber liegt, über eine konisch sich nach außen erweiternde
Bohrung in einen Auslaß 12 aus dem Gehäuse 2 heraus.
Etwa in der Mitte des Kanals 9 mündet eine Durchgangsleitung
13 in den Kanal, die mit dem Ausgang 4 verbunden ist. In der
Durchgangsleitung 13 sind zwei hintereinander geschaltete
Rückflußverhinderer 14, 15 vorgesehen, die ebenfalls als Ven
til wie der Rückflußverhinderer 5 ausgebildet sind und in die
geschlossene Stellung vorgespannt sind. Auf diese Weise ist
in dem Bereich eingangsseitig vor dem Rückflußverhinderer 5
eine Vordruckzone, in dem Bereich ausgangsseitig von dem
Rückflußverhinderer 15 eine Nachdruckzone und in dem Bereich
zwischen einerseits dem eingangsseitigen Rückflußverhinderer
5 und andererseits den ausgangsseitigen Rückflußverhinderern
14, 15 eine Mitteldruckzone gebildet.
Der Ausgang 4 ist im Bereich des ausgangsseitigen Rückfluß
verhinderers 15 über eine in Betriebsstellung vertikal nach
oben aus dem Gehäuse herausführende Steuerleitung 16 und eine
sich an diese anschließende und in Betriebsstellung vertikal
nach oben verlaufende Steuerleitung 17 mit einem Druckraum 18
verbunden.
Zwischen dem Druckraum 18 und dem Grundgehäuse 2 bzw. der
Kammer 8 ist eine Druckvergleichseinheit 19 vorgesehen, wel
che eine erste Druckvergleichsmembrane 20, die einen Ausgang
des Druckraumes 18 abschließt, eine zweite Druckvergleichs
membrane 21, die die Kammer 8 nach außen abschließt, und eine
zwischen der ersten Druckvergleichsmembran 20 und der zweiten
Druckvergleichsmembran 21 angeordnete Druckfeder 22 aufweist,
deren Achse koaxial zur Achse der Kammer 8 bzw. des Kanals 9
verläuft. Die erste und zweite Druckvergleichsmembran 20, 21
und die Druckfeder 22 sind in einem zylindrischen Gehäuse 23
angeordnet, welches an seinem einen Ende mit dem Druckraum 18
und an seinem anderen Ende mit dem Gehäuse 2 verbunden ist.
Die Druckfeder 22 liegt an ihrem dem Druckraum 18 zugewandten
Ende an einer ringförmigen Widerlagerfläche 23a des Gehäuses
23 und an ihrem der Kammer 8 zugewandten Ende an einer Wider
lagerplatte 23 an. Die Druckfeder 22 spannt die Membran 21
über die Widerlagerplatte 23b in der in Fig. 2 gezeigten
Trennstellung vor. Das Gehäuse 23 weist einen Verbindungska
nal 24, welcher zur Atmosphäre hin offen ist, auf. Dadurch
kann Flüssigkeit im Falle des Defektes bis zur Atmosphäre hin
austreten.
Zum Schalten der Rohrtrennvorrichtung von der in Fig. 1 ge
zeigten Durchflußstellung in die in Fig. 2 gezeigte Trenn
stellung bzw. gesperrte Stellung ist eine Steuereinrichtung
25 vorgesehen. Die Steuereinrichtung 25 weist einen Steuer
kolben 26 auf, welche sich koaxial durch die Kammer 8 und den
Kanal 9 hindurch erstreckt und darin in vertikaler Richtung
auf- und ab verschiebbar ist. Der Schaft 26a des Steuerkol
bens 26 ist so verlängert, daß er durch die Membran 21 hin
durchgeführt ist und mit der Widerlagerplatte 23b und der
Membran 21 sowie mit der Membran 20 verbunden ist. Der Kolben
26 weist einen zentralen Teil 28 auf, dessen Durchmesser um
so viel geringer als der Durchmesser des Kanals 9 ist, daß in
der in Fig. 1 gezeigten Druchflußstellung eine ausreichende
Flüssigkeitsmenge vom Eingang 3 zum Ausgang 4 fließen kann.
Ferner weist der Kolben 26 ein erstes Dichtelement 29 und ein
zweites Dichtelement 30 auf, die voneinander einen Abstand
aufweisen, welcher um so viel größer als die Länge des Kana
les 9 ist, daß in der in Fig. 1 gezeigten Durchflußstellung
eine ausreichende Menge an Flüssigkeit vom Eingang 3 zum Aus
gang 4 fließen kann. Die Dichtelemente 29, 30 sind jeweils
als auf dem Kolben umfangsseitig vorgesehene O-Ringe ausge
bildet, wobei der Durchmesser der ringförmigen Dichtelemente
geringfügig größer als der Durchmesser des Kanales 9 gewählt
ist, so daß eine ausreichende Abdichtung bei den gegebenen
Drücken erzielt wird, wenn die Dichtelemente zum Zwecke des
Sperrens des Durchgangs für die Flüssigkeit mit der Wand des
Kanals in Eingriff gelangen.
Die Länge des Kolbens 26 und die Anordnung der Dichtelemente
29, 30 auf dem Kolben sind so gewählt, daß in der in Fig. 1
gezeigten Durchflußstellung das erste Dichtelement 29 mit dem
gehäusewandseitigen Ende 12 des Kanals 9 im Bereich der Ka
nalwand in Eingriff gelangt und daß in der in Fig. 2 gezeig
ten gesperrten Stellung das zweite Dichtelement 30 mit dem
kammerseitigen Ende 10 des Kanals in dem konischen Bereich 10
dichtend in Eingriff gelangt.
Die Rückflußverhinderer 5, 14, 15 weisen etwa einen Ansprech
druck von ò 0,01 mWs auf. Es kann auch mit dem Ansprechdruck
variiert werden; z. B. kann der Rückflußverhinderer 5 einen
Ansprechdruck von ò 0,14 mWs und die Rückflußverhinderer 14,
15 einen Ansprechdruck von ò 0,02 mWs aufweisen.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Rohrtrennvorrichtung wird
nun anhand der Fig. 1 und 2 erklärt. Steht Wasserdruck am
Eingang 2 an, so wird der Rückflußverhinderer 5 geöffnet. Das
Wasser strömt über die Leitung 7 in die Kammer 8 und drückt
gegen die Membran 21 der Druckvergleichseinheit 19. Damit
wird der Steuerkolben 26 gegen die Druckfeder 22 und deren
Anlagefläche 23a gedrückt. Der Steuerkolben wird dadurch an
gehoben, und das Dichtelement 29 verschließt den Kanal 9 an
seinem auslaßseitigen Ende 11, wodurch der Auslaß 12 insge
samt geschlossen ist. Gleichzeitig wird das Dichtelement 30
von einer Verschlußstellung entfernt, da es sich mitsamt dem
Kolben nach oben bewegt. Dadurch wird der Durchgang zwischen
der Kammer 8 und dem Kanal 9 geöffnet. Das Wasser strömt nun
von der Leitung 7 über die Kammer 8 und den Kanal 9 in die
Leitung 13 zu den Rückflußverhinderern 14 und 15. Diese wer
den gegen ihre Feder geöffnet, und der Wasserdruck steht am
Ausgang 4 zum Verbraucher an. Gleichzeitig steht auch der
Wasserdruck über die Steuerleitungen 16, 17 mit dem Druckraum
18 auf die Membrane 20 an. Aufgrund des entstehenden Diffe
renzdruckes durch die Federkräfte der Rückflußverhinderer 14,
15 bleibt der Steuerkolben 26 in einer stabilen, geschlossenen
Lage.
Wird am Ausgang 4 eine nichtgezeigte Absperreinheit getätigt,
so baut sich der Druck im Druckraum 18 auf und gleicht sich
dem Druck im Ausgang 4 an. Aufgrund der Federkraft der Feder
22 wird der Steuerkolben 26 nach unten gedrückt und ver
schließt mit dem Dichtelement 30 das obere kammerseitige Ende
10 des Kanals. Gleichzeitig wird das erste Dichtelement 29
aus seiner Dichtposition nach unten geschoben und damit der
Kanal 9 mit dem Auslaß 12 verbunden. Der Kanal 9, der nun von
der Kammer 8 getrennt ist, wird drucklos. Die Rückflußverhin
derer 5, 14, 15 schließen, und der Wasserdruck zwischen dem
Ausgang 4 und dem Druckraum 8 bewirkt gemeinsam mit der Feder
22, daß der Steuerkolben 26 stabil in seiner Lage gehalten
wird, bis wieder der Druck im Ausgang 4 durch Öffnen einer
Absperreinheit abfällt und die Funktion wie vorher beschrie
ben sich wiederholt.
Bei Defekt der Membranen 20 und/oder 21 wird durch den Ver
bindungskanal 24 im Gehäuse 23 der Druckvergleichseinheit 19
ein Austritt des Wassers zur Atmosphäre hin ermöglicht, da
die direkte Verbindung zwischen dem Ausgang 2 über die Steu
erleitungen 16, 17 in den Druckraum 18 und von dort in den
freien Raum 8 und die Leitung 7 zum Eingang 3 unterbrochen
wird.
Die erfindungsgemäße Rohrtrennvorrichtung 100 ist wesentlich
einfacher ausgebildet als der bekannte Rohrtrenner bzw. der
bekannte Systemtrenner und kann daher mit deutlich reduzier
ten Kosten hergestellt werden. Ein zusätzlicher Vorteil er
gibt sich, daß in der in Fig. 2 gezeigten Trennstellung die
Kammer 8 eine zusätzliche Druckzone bildet, die die Abdich
tung unterstützt.
Abwandlungen der Vorrichtung sind möglich. Beispielsweise ist
es möglich, ausgangsseitig nur einen Rückflußverhinderer vor
zusehen. Die oben beschriebenen zwei Rückflußverhinderer, die
ausgangsseitig vorgesehen sind, sind lediglich erforderlich,
wenn besondere Sicherheiten gefordert werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der
Erfindung jeweils in Durchgangs- bzw. in Trennstellung. Glei
che Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und
deren Beschreibung wird nicht wiederholt. Die in den Fig.
3 und 4 dargestellte Rohrtrennvorrichtung 100 unterscheidet
sich von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh
rungsform zum einen dadurch, daß der eingangsseitige Rück
flußverhinderer 5 in Form eines des in Fig. 1 und 2 darge
stellten Federventils nicht vorhanden ist. Ferner weisen in
dieser Ausführungsform die Dichtelemente 39, 40 des Steuer
kolbens 26 keine O-Ringe auf, sondern die Dichtung wird je
weils über einen kanalumfangsseitigen Nutring 41, 42 im Zu
sammenwirken mit den Dichtelementen 39, 40 erzeugt. An Stelle
des in den Fig. 1 und 2 gezeigten eingangsseitigen Rück
flußverhinderers 5 wirkt hier das obere Dichtelement 39 als
eingangsseitiger Rückflußverhinderer.
Ferner ist bei dieser Ausführungsform nur ein ausgangsseiti
ger Rückflußverhinderer 15 vorgesehen. Die Verbindung zwi
schen dem ausgangsseitigen Rückflußverhinderer 15 und der
hier nur als eine Steuerleitung 43 vorgesehenen Verbindung
zwischen dem Ausgang und dem Druckraum 18 erfolgt über in dem
Gehäuse des Rückflußverhinderers 15 vorgesehene Steuerbohrun
gen 44.
Auch hier sind Abwandlungen der Vorrichtung möglich. Bei
spielsweise kann anstelle der Nutringe ein O-Ring für die
Dichtelemente, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, verwen
det werden. Umgekehrt kann die in Fig. 1 und 2 dargestell
te Ausführungsform auch eine Ausbildung der Dichtelemente wie
in Fig. 3 und 4 aufweisen.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Verwendung der oben be
schriebenen Rohrtrennvorrichtung in einem Antrieb für einen
Badewannen-Lifter. Die erfindungsgemäße gesamte Vorrichtung
umfaßt eine Badewanne 50, wie sie üblicherweise in Haushalten
vorgesehen ist, und einen darin angeordneten sogenannten Ba
dewannen-Lifter 51. Der Badewannen-Lifter 51 umfaßt eine
Sitzfläche 52 mit einer daran angrenzenden und sich nach oben
erstreckenden Lehne 53. Die Sitzfläche 52 kann zusammen mit
der Lehne 53 über eine im folgenden beschriebene Vorrichtung
innerhalb der Badewanne nach oben angehoben bzw. nach unten
abgesenkt werden. Hierzu weist die Sitzfläche 52 an ihrer in
Betriebstellung unteren Seite ein Gestell 54, wie es von ei
nem Klappstuhl her bekannt ist, auf. Das Gestell 54 weist je
weils ein Paar sich kreuzende und an ihrem Kreuzungspunkt 57
drehbar miteinander verbundene Streben 55, 56 auf, wobei das
eine Ende der Streben 55, 56 jeweils an der Unterseite der
Sitzfläche 52 befestigt ist und das andere Ende jeweils in
einer am Grund der Badewanne 50 befestigten Schiene 58 ge
führt ist. Die Schienen 58 weisen jeweils an ihren Enden ei
nen nicht dargestellten Anschlag für die Gleitbewegung der
Streben 55 bzw. 56 auf. Es ist jeweils an beiden Seiten der
Sitzfläche 52 ein Paar solcher sich kreuzender und drehbar
miteinander verbundenen Streben 55, 56 vorgesehen, wobei die
Paare über ein jeweils im Drehpunkt 57 angreifende und in der
Figur nicht dargestellte Querstrebe verbunden sind.
Die Hubvorrichtung weist ferner einen Hubschlauch 60 auf, der
an seinem einen Ende an der Unterseite der Sitzfläche 52 zwi
schen der Befestigung der sich gegenüberliegenden Streben 55
befestigt ist und dann um die Querstrebe geführt ist und an
seinem anderen Ende zwischen den Schienen 58 und dem anderen
Ende der anderen Streben 56 befestigt ist. Dadurch weist der
Hubschlauch 60, wenn er mit Wasser gefüllt ist, die Form ei
nes Knies auf, wobei der Winkel zwischen den jeweils parallel
zu den Streben 55, 56 verlaufenden Schenkeln des Hubschlau
ches 60 dem Winkel zwischen den Streben entspricht.
Der Hubschlauch 60 ist über eine Zuführungsleitung 61 mit ei
ner Steuerung 65 zum Steuern der Bewegung des Badewannen-
Lifters nach oben bzw. nach unten verbunden. Die Steuerung 65
ist an der Rückseite der Lehne 53 vorgesehen. Die Steuerung
65 ist ihrerseits über eine Wasserleitung bzw. einen Wasser
schlauch 70 über ein Geräteanschlußventil 80 mit einer Wand
armatur 90 verbunden. Die Steuerung 65 weist ein nicht darge
stelltes Ventil auf und einen Schalter, mit dem die Öffnungs-
bzw. Schließzeit des Ventils gesteuert werden kann.
Das in Fig. 5 schematisch dargestellte Geräteanschlußventil
80 ist in Fig. 6 näher dargestellt. Es weist einen Eingang 81
und einen in geöffneter Stellung mit diesem verbundenen Aus
gang 82 auf. Der Eingang 81 ist mit der Wasserleitung der
Wandarmatur 90 verbunden, und der Ausgang 82 ist mit dem Ein
gang 3 der Rohrtrennvorrichtung verbunden. Zum Abtrennen der
Verbindung zwischen Eingang 81 und Ausgang 82 ist ein Ventil
83 vorgesehen, welches einen den Eingang verschließenden bzw.
freigebenden Ventilteller 84 mit einem darin anschließenden
Ventilschaft 85 aufweist. Das Ventil 83 ist über eine den
Ventilschaft 85 umgebende Feder 86 in geschlossener Stellung
vorgespannt, wobei der Ventilteller gegen eine Dichtung 87
gedrückt wird. Der Ventilschaft 85 ist mit einem in das Ge
häuse des Ventils einschraubbaren Teil 88 verbunden, das
gleichzeitig ein Widerlager für die Feder 86 bildet. Mittels
eines mit dem Ventilschaft 85 verbundenen Handgriffes 89 kann
das Ventil in die geöffnete Stellung geschraubt werden.
Zwischen der Steuerung 65 und dem Geräteanschlußventil 80 ist
eine Rohrtrennvorrichtung 95 vorgesehen. Die Rohrtrennvor
richtung 95 ist entsprechend der erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform der Rohrtrennvorrichtung nach den Fig. 1 und 2
oder der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ausgebil
det.
Im Betrieb wird zuerst das Geräteanschlußventil 80 geöffnet,
so daß der Wasserdruck am Eingang 3 der Rohrtrennvorrichtung
95 anliegt. Wie oben bei der Beschreibung der Rohrtrennvor
richtung bereits ausgeführt ist, geht der Steuerkolben 26 der
Rohrtrennvorrichtung sodann in die geöffnete Stellung, in der
der Eingang 3 und der Ausgang 4 der Rohrtrennvorrichtung mit
einander verbunden sind. Der volle Wasserdruck steht nun an
der Steuereinheit 65 des Badewannen-Lifters an. Durch Betäti
gen eines Steuerschalters wird das in der Steuereinheit vor
handene Ventil geöffnet, und das Wasser gelangt in den Hub
schlauch 60. Durch das Anfüllen des Hubschlauches mit Wasser
gelangt dieser von seiner zusammengefalteten Stellung in die
in Fig. 5 dargestellte ausgedehnte bzw. gestreckte Stellung.
Die Sitzfläche 52 befindet sich nun in einer Höhe, in der ein
einfaches Einsteigen vom Rand der Badewanne gewährleistet
ist. Wenn die Sitzfläche abgesenkt werden soll, wird zunächst
der Betätigungsschalter an der Steuereinheit 65 betätigt. Ein
nicht dargestelltes Ventil wird geöffnet und der Inhalt des
Hubschlauches schrittweise entleert. Dadurch faltet sich der
Hubschlauch und mit ihm das Gestell 54 zusammen, und die Sitz
fläche 52 wird nach unten bewegt. Für den Fall, daß das Ven
til zum Ablassen des Wassers aus dem Hubschlauch versagen
sollte und der gesamte Wasserdruck des Hubschlauches am Aus
gang 4 der Rohrtrennvorrichtung 90 anliegen sollte, wird die
se in die geschlossene Stellung geschaltet, wobei die Mittel
druckzone, wie bereits beschrieben wurde, entleert wird.
Claims (15)
1. Rohrtrennvorrichtung
mit einer Sperreinrichtung (26, 29, 30), die in einer ersten Stellung einen Eingang (3) mit einem Ausgang (4) der Rohrtrennvorrichtung verbindet und in einer zweiten Stellung den Eingang (3) von dem Ausgang (4) ab trennt,
mit einer Steuereinrichtung (19, 25) zum Schalten der Sperr einrichtung in die erste bzw. zweite Stellung,
mit einem je nach Stellung den Flüssigkeitsstrom vom Eingang zum Ausgang sperrenden oder freigebenden ausgangsseitigen Rückflußverhinderer (14, 15),
einem je nach Stellung den Flüssigkeitsstrom vom Eingang zum Ausgang sperrenden oder freigebenden eingangsseitigen Rück flußverhinderer (5, 30), und
einer zwischen dem eingangsseitigen und dem ausgangsseitigen Rückflußverhinderer vorgesehenen Kammer (8, 9) mit einem Aus laß (12),
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (26, 29, 30) ein in der Kammer angeord netes Absperrelement (26, 29, 30) aufweist, das in der ersten Stellung den Auslaß (12) sperrt und in der zweiten Stellung den Auslaß (12) freigibt.
mit einer Sperreinrichtung (26, 29, 30), die in einer ersten Stellung einen Eingang (3) mit einem Ausgang (4) der Rohrtrennvorrichtung verbindet und in einer zweiten Stellung den Eingang (3) von dem Ausgang (4) ab trennt,
mit einer Steuereinrichtung (19, 25) zum Schalten der Sperr einrichtung in die erste bzw. zweite Stellung,
mit einem je nach Stellung den Flüssigkeitsstrom vom Eingang zum Ausgang sperrenden oder freigebenden ausgangsseitigen Rückflußverhinderer (14, 15),
einem je nach Stellung den Flüssigkeitsstrom vom Eingang zum Ausgang sperrenden oder freigebenden eingangsseitigen Rück flußverhinderer (5, 30), und
einer zwischen dem eingangsseitigen und dem ausgangsseitigen Rückflußverhinderer vorgesehenen Kammer (8, 9) mit einem Aus laß (12),
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (26, 29, 30) ein in der Kammer angeord netes Absperrelement (26, 29, 30) aufweist, das in der ersten Stellung den Auslaß (12) sperrt und in der zweiten Stellung den Auslaß (12) freigibt.
2. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrelement als in der
Kammer (8, 9) verschiebbarer Kolben (26) ausgebildet ist, der
in der ersten Stellung den Eingang (3) und den Ausgang (4)
mit der Kammer (8, 9) verbindet, und der in der zweiten Stel
lung den Eingang (3) mit der Kammer und den Ausgang (4) mit
dem Auslaß (12) verbindet.
3. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (8, 9) einen Kammerbe
reich (8) und einen den Kammerbereich (8) mit dem Auslaß (12)
verbindenden Kanal (9) aufweist, durch den sich der Kolben
erstreckt, wobei der Kolben ein erstes (29) und ein zweites
(30) voneinander in einem Abstand auf der Kolbenstange (26)
vorgesehenes Dichtelement aufweist, deren Abstand voneinander
größer als die Länge des Kanals ist.
4. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (4) mit dem Kanal (9)
verbunden ist und in der ersten Stellung das erste (29) Dich
telement den Auslaß (12) sperrt und in der zweiten Stellung
das zweite Dichtelement (30) die Verbindung von dem Kammerbe
reich (8) zum Kanal (9) sperrt.
5. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (29, 30) je
weils einen O-Ring aufweisen, der mit der Kanalwand abdich
tend in Eingriff gelangt.
6. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (29, 30) je
weils mit am Umfang der Kanalwand vorgesehenen Nutringen in
Eingriff gelangen.
7. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der eingangsseitige Rückflußver
hinderer als im Eingang vorgesehenes vorgespanntes Ventil (5)
ausgebildet ist.
8. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig ein zweiter Rück
flußverhinderer (14) vorgesehen ist.
9. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (19, 25)
eine mit der Absperreinrichtung verbundene Druckvergleichs
einrichtung (19) aufweist, die eingangsseitig mit der Kammer
(8) und ausgangsseitig mit dem Ausgang (4) verbunden ist und
die in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen der Kam
mer (8, 9) und dem Ausgang die Absperreinrichtung in die er
ste bzw. zweite Stellung bringt.
10. Rohrtrennvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvergleichseinrichtung
(19) eine Druckvergleichsmembran (20, 21) und eine Druckfeder
(22) aufweist.
11. Rohrtrennvorrichtung
mit einer Sperreinrichtung (26, 29, 30), die in einer ersten Stellung einen Eingang (3) mit einem Ausgang (4) der Rohrtrennvorrichtung verbindet und in einer zweiten Stellung den Eingang (3) von dem Ausgang (4) ab trennt,
mit einer Steuereinrichtung (19, 25) zum Schalten der Sperr einrichtung in die erste bzw. zweite Stellung,
mit einem je nach Stellung den Flüssigkeitsstrom vom Eingang zum Ausgang sperrenden oder freigebenden ausgangsseitigen Rückflußverhinderer (14, 15), und
einer zwischen dem Eingang und dem Ausgang vorgesehenen Kam mer (8, 9) mit einem Auslaß (12),
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (26, 29, 30) einen in der Kammer ver schiebbaren Kolben (26, 29, 30) mit zwei in einem Abstand auf der Kolbenstange vorgesehenen Dichtelementen (29, 30) auf weist, wobei das erste Dichtelement (29) in der ersten Stel lung den Auslaß (12) sperrt und das zweite Dichtelement (30) in der zweiten Stellung die Verbindung von der Kammer (8, 9) zum Ausgang (4) sperrt.
mit einer Sperreinrichtung (26, 29, 30), die in einer ersten Stellung einen Eingang (3) mit einem Ausgang (4) der Rohrtrennvorrichtung verbindet und in einer zweiten Stellung den Eingang (3) von dem Ausgang (4) ab trennt,
mit einer Steuereinrichtung (19, 25) zum Schalten der Sperr einrichtung in die erste bzw. zweite Stellung,
mit einem je nach Stellung den Flüssigkeitsstrom vom Eingang zum Ausgang sperrenden oder freigebenden ausgangsseitigen Rückflußverhinderer (14, 15), und
einer zwischen dem Eingang und dem Ausgang vorgesehenen Kam mer (8, 9) mit einem Auslaß (12),
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (26, 29, 30) einen in der Kammer ver schiebbaren Kolben (26, 29, 30) mit zwei in einem Abstand auf der Kolbenstange vorgesehenen Dichtelementen (29, 30) auf weist, wobei das erste Dichtelement (29) in der ersten Stel lung den Auslaß (12) sperrt und das zweite Dichtelement (30) in der zweiten Stellung die Verbindung von der Kammer (8, 9) zum Ausgang (4) sperrt.
12. Rohtrennvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Dichtelement (30) ei
nen eingangsseitigen Rückflußverhinderer bildet.
13. Rohrtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig ein zweiter Rück
flußverhinderer (14) vorgesehen ist.
14. Verwendung einer Rohrtrennvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 13 als Sicherung gegen Rückdrücken, Rücksaugen
oder Rückfließen in einer hydraulisch angetriebenen Hebevor
richtung, insbesondere in einem Badewannen-Lifter.
15. Hydraulisch angetriebene Hebevorrichtung, insbesondere
Badewannen-Lifter, mit:
einer Sitzeinrichtung (52, 53), die über eine hydraulisch be triebene Vorrichtung (60, 65) in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar ist, wobei die hydraulisch betriebene Vorrichtung einen mit einer Wasserzuleitung verbundenen Eingang aufweist und bei Anliegen von Wasserdruck am Eingang die Sitzeinrich tung in eine angehobene Stellung bewegt und bei Abfall des Wasserdrucks am Eingang die Sitzeinrichtung in eine abgesenk te Stellung bewegt,
wobei zwischen dem Eingang der hydraulisch betriebenen Vor richtung und dem Anschluß an eine Wasserleitung eine Rohr trennvorrichtung zur Absicherung gegen Rückdrücken, Rücksau gen oder Rückfließen von Wasser aus der hydraulisch betriebe nen Vorrichtung in die Wasserleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Absicherung vorgesehen ist.
einer Sitzeinrichtung (52, 53), die über eine hydraulisch be triebene Vorrichtung (60, 65) in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar ist, wobei die hydraulisch betriebene Vorrichtung einen mit einer Wasserzuleitung verbundenen Eingang aufweist und bei Anliegen von Wasserdruck am Eingang die Sitzeinrich tung in eine angehobene Stellung bewegt und bei Abfall des Wasserdrucks am Eingang die Sitzeinrichtung in eine abgesenk te Stellung bewegt,
wobei zwischen dem Eingang der hydraulisch betriebenen Vor richtung und dem Anschluß an eine Wasserleitung eine Rohr trennvorrichtung zur Absicherung gegen Rückdrücken, Rücksau gen oder Rückfließen von Wasser aus der hydraulisch betriebe nen Vorrichtung in die Wasserleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Absicherung vorgesehen ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1998-05-05 DE DE1998119852 patent/DE19819852C2/de not_active Expired - Fee Related
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