DE19813642A1 - Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine, die innerhalb eines Steuertriebs von wenigstens einer Nockenwelle angeordnet ist, mit einem Drehübertragungsmittel, mit einer mit der Nockenwelle in drehfester Verbindung stehenden Führungseinrichtung und mit einer axial verschieblichen Ringkolbeneinrichtung (14), die mit der Führungseinrichtung und dem Antriebsmittel über Verzahnungsanordnungen gekoppelt ist, wobei wenigstens eine dieser Verzahnungsanordnungen schrägverzahnt ist, und die wenigstens eine Kolbenwirkfläche (52, 62) aufweist, über welche die Ringkolbeneinrichtung (14) hydraulisch beaufschlagbar ist, wobei sich wenigstens eine Kolbenwirkfläche (52, 62) der Ringkolbeneinrichtung (14) an die Führungseinrichtung entlang einer im wesentlichen geschlossenen Linie anschmiegt und wobei die Führungseinrichtung das einzige von der durch die geschlossene Linie eingeschlossenen Fläche durchdrungene Bauteil der Vorrichtung ist sowie ein Verfahren zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer
Brennkraftmaschine, die innerhalb eines Steuertriebs mit wenigstens einer
Nockenwelle angeordnet ist, sowie ein Verfahren zum Verändern der Steuerzei
ten einer Brennkraftmaschine.
Aus der EP 0 793 003 A1 ist eine Vorrichtung zur Einstellung der Ventilzeiten
einer Brennkraftmaschine bekannt, die ein antriebsseitig angeordnetes, axial
verschieblich gelagertes Rotationselement mit einer an seiner zylindrischen
Innenoberfläche angeordneten schrägverzahnten Innenverzahnung sowie drei an
den Stirnflächen angeordneten Flächen zur Beaufschlagung mit hydraulischem
Druck aufweist. Die Innenverzahnung greift in die Außenverzahnung eines
verzahnten Rings ein, der zusätzlich eine schrägverzahnte Innenverzahnung
aufweist, die in eine auf einem verzahnten inneren Ring angeordnete Außenver
zahnung eingreift. Der verzahnte innere Ring ist zusammen mit einer Abdec
kung über eine sich innen durch den verzahnten inneren Ring erstreckende
Schraube mit einer Nockenwelle verspannt. Eine abgestimmte Fluidbeaufschla
gung des verzahnten Rings sowie der drei Flächen ermöglicht eine geräusch
reduzierte Drehwinkelverstellung zwischen einer antriebsseitigen Welle und der
Nockenwelle.
Aus der US 5 469 818 ist eine Vorrichtung bekannt, in der ein mit einer hohl
zylindrischen Muffe versehener Ringkolben an der Innen- und Außenoberfläche
der Muffe jeweils eine Schrägverzahnung aufweist, wobei die außen angeord
nete Schrägverzahnung in eine Schrägverzahnung eines Gehäuse eingreift und
die innen angeordnete Schrägverzahnung in ein Verzahnungselement eingreift,
das über einen Bolzen und einen Stift mit einer Nockenwelle gekoppelt ist. Eine
als Antriebsmittel dienende Riemenscheibe ist mit dem verzahnten Gehäuseteil
verschraubt und weist eine Muffe auf, auf der die innere Kolbenzylinderfläche
verschieblich und drehbar gelagert ist. Zur Verstellung der axialen Kolbenposi
tion wird der Ringkolben mit hydraulischem Druck beaufschlagt, so daß sich
infolge der Schrägverzahnungen der Relativwinkel zwischen der Riemenscheibe
und der Nockenwelle verstellt.
Diese bekannten Vorrichtungen sind insofern nachteilig, als sie sowohl in
axialer als auch in radialer Richtung erheblichen Bauraum erfordern.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige,
einfache und flexible Vorrichtung sowie ein entsprechendes Verfahren zum
Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei welchem
die Vorrichtung wenig Bauraum erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist Gegenstand des Anspruchs 21.
Zweckmäßigee Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Vorrichtung zum Verändern der Steuer
zeiten einer Brennkraftmaschine, die innerhalb eines Steuertriebs von wenig
stens einer Nockenwelle angeordnet ist, mit einem Antriebsmittel, einer we
nigstens eine erste Kolbenwirkfläche aufweisenden, axial verschieblichen
Ringkolbeneinrichtung sowie einer um eine zentrale Achse drehbaren Führungs
einrichtung zu versehen, wobei diese Ringkolbeneinrichtung eine im wesentli
chen kreisringförmige Ausnehmung aufweist, deren Durchmesser geringfügig
größer ist als der Außendurchmesser der Führungseinrichtung im Verschiebebe
reich dieser Ringkolbeneinrichtung.
Zwischen dem Antriebsmittel und der Ringkolbeneinrichtung sowie zwischen
der Ringkolbeneinrichtung und der Führungseinrichtung bzw. der Nockenwelle
ist jeweils ein Drehübertragungsmittel vorgesehen. Der Begriff des Drehüber
tragungsmittels ist i.S.d. Erfindung weitgefaßt zu verstehen. Ein Drehübertra
gungsmittel kann aus einer Mehrzahl von Bauteilen bestehen. Es umfaßt vor
zugsweise eine Verzahnungsanordnung, wobei wenigstens eine dieser Ver
zahnungsanordnungen schrägverzahnt ist, und kann sogar aus lediglich einer
Verzahnungsanordnung bestehen. Der Begriff der Schrägverzahnung ist hierbei
abstrakt zu verstehen; er erfaßt insbesondere auch Kopplungen, die bei axialer
Bewegung eines ersten Bauteils eine rotatorische bzw. translatorisch-rotatori
sche, d. h. also insbesondere eine schraubenartige Bewegung eines zweiten
Bauteils hervorrufen.
Durch eine derartige Verzahnungsanordnung läßt sich durch axiale Verschie
bung der Ringkolbeneinrichtung der Verdrehwinkel zwischen dem Antriebs
mittel, das beispielsweise ein Antriebsrad, wie ein Zahnrad, beispielsweise in
Form eines Kettenrades oder eines Zahnriemenrades, sein kann, und der Noc
kenwelle verstellen bzw. steuern.
Zur axialen Verstellung bzw. zur Steuerung der Verstellbewegung der Ring
kolbeneinrichtung ist eine Hydraulikanordnung vorgesehen, die auf die we
nigstens eine Kolbenwirkfläche eine Kraft ausüben kann. Die Kolbenwirkfläche
ist dabei der Oberflächenbereich der Hydraulikanordnung, der mit dem Hydrau
likfluid der Hydraulikanordnung beaufschlagt ist und eine Kraftkomponente in
der Richtung der zentralen Achse bewirkt.
Bevorzugt ist es auch, die Ringkolbeneinrichtung derart auszugestalten, daß sie
einen sich im wesentlichen senkrecht zur zentralen Achse erstreckenden Ring
kolben aufweist, der von den beiden im wesentlichen senkrecht zur zentralen
Achse sich erstreckenden Flächen mit einem Fluid beaufschlagbar ist, so daß er
zwei Kolbenwirkflächen aufweist.
Vorzugsweise ist die Führungseinrichtung das Bauteil, das im axialen Verschie
bebereich des Kolbens und/oder der Kolbenwirkflächen die zur zentralen Achse
am geringsten beabstandete Außenoberfläche aufweist, oder, anders ausge
drückt, bei einer zylindrischen Gestaltung, die zylindrische Außenfläche mit
dem geringsten Außendurchmesser innerhalb der Vorrichtung darstellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht somit durch den an der Füh
rungseinrichtung anliegenden Ringkolben eine Reduzierung des Außendurch
messers der Kolbenwirkfläche unter Beibehaltung der wirksamen Fläche der
Kolbenwirkfläche. Damit läßt sich die bauliche Ausdehnung der Vorrichtung in
radialer Richtung gegenüber bekannten Vorrichtungen deutlich reduzieren, so
daß es möglich ist, derartige Vorrichtungen zum Verstellen der Steuerzeiten des
Ventiltriebs auch bei solchen Motoren einzusetzen, bei denen dies bislang
durch den begrenzten radialen Bauraum nicht möglich war.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Führungsein
richtung einstückig ausgeführt. Besonders bevorzugterweise ist sie dabei mit der
Nockenwelle unmittelbar, also ohne Zwischenschaltung bzw. Schaltung son
stiger Bauelemente drehfest gekoppelt. Dieses wird beispielsweise dadurch reali
siert, daß die Führungseinrichtung als Führungs- oder Zentralschraube mit einem
Gewinde, vorzugsweise einem Außengewinde, ausgebildet ist, die mit einem an
der Nockenwelle angeordneten Gegengewinde, vorzugsweise einem Innenge
winde, im Eingriff steht. Bevorzugt ist es auch, wenigstens ein zusätzliches Ver
drehsicherungselement zwischen der Führungseinrichtung und der Nockenwelle
anzuordnen. Durch die Erfindung wird somit auch die Anzahl der Elemente der
Vorrichtung gegenüber bekannten Vorrichtungen vermindert und der bauliche
Aufwand weiter reduziert.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform umfaßt das erste
Drehübertragungsmittel wenigstens einen Teil eines Gehäuses, das wenigstens
einen Teil der Vorrichtung wenigstens teilweise umschließt und mit dem An
triebsmittel drehfest in Verbindung steht. Das Gehäuse ist dabei an seiner der
zentralen Achse zugewandten Innenoberfläche verzahnt und greift mit dieser
Verzahnung in die Ringkolbeneinrichtung ein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das zweite Dreh
übertragungsmittel ein Zwischenelement auf, das drehmomentfest mit der
Führungseinrichtung und/oder der Nockenwelle gekoppelt ist. An einer der
Ringkolbeneinrichtung zugewandten Seite weist das Zwischenelement eine
Verzahnungsanordnung auf, die in eine Verzahnungsanordnung der Ringkol
beneinrichtung eingreift.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Ringkolbeneinrichtung einen Ringkolben auf, von dem sich koaxial zur Kol
benachse ein ringzylindrischer Flansch erstreckt. Die zylindrische Flanschin
nenoberfläche sowie die zylindrische Flanschaußenoberfläche weisen jeweils
eine Verzahnungsanordnung auf. Über die an der Außenoberfläche angeordnete
Verzahnungsanordnung läßt sich ein von dem Antriebsmittel eingeleitetes
Drehmoment direkt und/oder indirekt auf die Ringkolbeneinrichtung übertragen
und über die an der Innenoberfläche angeordnete Verzahnungsanordnung läßt
sich ein Drehmoment von der Ringkolbeneinrichtung direkt und/oder indirekt
auf die Nockenwelle übertragen.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Verzahnungsanordnungen konzentrisch zueinander angeordnet. Dabei
weisen die Verzahnungsanordnungen in axialer Richtung, das heißt in Richtung
der Längsachse, vorzugsweise im wesentlichen die gleiche Baulänge und, paral
lel zur Längsachse gesehen, auch die gleiche axiale Position auf. Dies hat den
wesentlichen Vorteil, daß die beiden Verzahnungen praktisch ineinander und
mit gleicher axialer Erstreckung angeordnet sind, wodurch sich die axiale
Baulänge der Vorrichtung gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Vorrichtungen erheblich verringert. Durch diese Maßnahme ist es möglich, den
Bauraum für neu zu entwickelnde Verbrennungsmotoren mit Nockenwellen
verstellung zu vermindern bzw. die erfindungsgemäße Anordnung auch bei
Verbrennungsmotoren einzusetzen, bei denen der begrenzte axiale Bauraum
bisher verhindert hat, daß eine verstellbare Nockenwelle verwendet wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß dem vorstehenden Merkmal der konzentrisch
ineinander angeordneten Schrägverzahnungen nicht nur als bevorzugte Aus
führungsform im Rahmen der Offenbarung der vorliegenden Erfindung eine
besondere Bedeutung zukommt, sondern daß dieses Merkmal auch mit Kom
binationen der Merkmale des Anspruchs 1 zu verwirklichen ist, die nicht alle
Merkmale dieses Anspruches umfassen, und bei dem insbesondere die Merk
male des Kennzeichens nicht mit enthalten sind. Auch eine derartige Kom
bination ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung als offenbart anzusehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt sich an die
Kolbenwirkfläche bzw. die Kolbenwirkflächen jeweils eine Kammer zur Auf
nahme eines Hydraulikfluids an. Über in diesen Kammern befindliches bzw.
zu- und ableitbares Fluid läßt sich die Ringkolbeneinrichtung hydraulisch beauf
schlagen, so daß sich die Ringkolben in Richtung der Resultierenden der auf die
Ringkolbeneinrichtung wirkenden Axialkraft verschiebt.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform weist der ringzylindrische Flansch Durchgangsöffnungen auf. Durch
derartige Öffnungen wird eine Strömungsverbindung zwischen den in radialer
Richtung gesehen innerhalb und außerhalb des Flansches angeordneten Berei
chen der flanschseitig angeordneten Kammer ermöglicht. Dieses ermöglicht wie
derum, daß das Hydraulikfluid auch dann, wenn der Flansch nicht an einem
Kolbenende angeordnet ist, im wesentlichen die ganze stirnseitige Kolbenober
fläche beaufschlagen kann. Diese Ausführungsform nutzt die Kolbenoberfläche
optimal aus, so daß die radiale Bauraumausdehnung nach außen zur Erreichung
der erforderlichen Kolbenwirkfläche weiter vermindert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung begrenzt der äußere
Umfang des ringförmigen Kolbens die erste und oder die zweite Kolbenwirk
fläche. Bevorzugt ist auch eine erfindungsgemäße Ausführungsform, nach der
der Außenradius des im wesentlichen ringförmigen Kolbens im wesentlichen
dem konstanten Abstand der Innenoberfläche der von der zentralen Achse
abgewandten radialen Begrenzung der ersten und/oder der zweiten Kammer zur
zentralen Achse entspricht. Zur Sicherstellung einer Drehbeweglichkeit ist
hierbei allerdings ein geringer Unterschied zwischen Außendurchmesser und
Kammerwand sicherzustellen, so daß sich ein geringer Spalt zwischen dem
Kolbenumfang und dem Gehäuse erstreckt, der über Dichteinrichtungen, wie
beispielsweise über einen Kolbenring, abgedichtet ist und somit an dieser Stelle
einen Fluidaustausch zwischen den Kammern verhindert. Auch diese Ausfüh
rungsform erhöht die Kompaktheit der Anordnung und vermindert die Aus
dehnung in axialer sowie radialer Richtung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird
die erste Kammer wenigstens von Teilen des Gehäuses, des Kolbens sowie der
Führungseinrichtung gebildet. Ein Bereich der durch das Gehäuse gebildeten
Kammerbegrenzung kann dabei von einem Gehäusedeckel gebildet werden, der
beispielsweise mit dem Restgehäuse verschraubt ist und beispielsweise aus
Blech oder Kunststoff gefertigt ist. Zwischen Gehäusedeckel und Restgehäuse
sind vorzugsweise Dichtelemente vorgesehen, wie beispielsweise eine Papier
dichtung oder ein auf die Trennfläche aufvulkanisiertes Elastomer. Bevorzugt ist
es auch, in dem Gehäusedeckel wenigstens teilweise eine Anschlagerkennung
zu integrieren, mit welcher der Anschlag der Ringkolbeneinrichtung an den
Gehäusedeckel erkennbar ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Führungseinrichtung, die beispielsweise als Führungsschraube oder Zentral
schraube ausgeführt sein kann, einen zylindrischen, im wesentlichen unprofilier
ten Gleitbereich auf, an dem der Ringkolben anliegt, wobei zwischen dem
Ringkolben und dem unprofiliertem Gleitbereich zur Abdichtung der Kammer
bzw. der Kammern gegeneinander vorzugsweise wenigstens ein Dichtelement
angeordnet ist. Bevorzugt ist dieses Dichtelement als Kolbenring ausgeführt, der
von einer in der inneren zylindrischen Kolbenfläche angeordneten Nut aufge
nommen wird. Als Kolbenring bietet sich beispielsweise ein Elastomerformteil
oder ein Kunststoffring (wie er z. B. unter der Bezeichnung Torlon erhältlich ist)
an. Der Kolbenring kann beispielsweise vor der Montage der Ringkolbeneinrich
tung auf der Führungseinrichtung in die Nut eingelegt werden und erfährt seine
Vorspannung dann durch die Montage der Führungseinrichtung, ohne daß das
Aufbringen einer gesonderten Vorspannung erforderlich ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Durch
messer des zylindrischen Gleitbereichs maximal so groß wie der minimale
Außendurchmesser der Nockenwelle. Hierdurch wird eine weitere Bauraumre
duzierung der Vorrichtung in radialer Richtung ermöglicht, ohne daß der
Flächeninhalt der Kolbenwirkfläche reduziert werden muß.
Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, in der die Führungs
einrichtung bzw. die Führungs- oder Zentralschraube einen zylindrischen Gleit
bereich und einen Gewindeschaft zur Erzeugung einer Verbindung mit der
Nockenwelle aufweist. Hierdurch werden die in den bekannten Vorrichtungen
erforderlichen zusätzlichen Bauelemente zur Verbindungserzeugung mit der
Nockenwelle eingespart und zusätzlich die Kolbenwirkfläche in Richtung der
zentralen Achse gezogen, so daß der radiale Bauraum der Vorrichtung reduziert
wird.
Bevorzugt ist die Kammer bzw. sind die Kammern zur Aufnahme eines Hy
draulikfluids, mittels dem die Ringkolbeneinrichtung beaufschlagbar ist, mit
einer wenigstens teilweise hydraulischen Steuereinrichtung verbunden. Hy
draulische Zu- bzw. Abflußleitungen bzw. -kanäle können sich dabei in an sich
bekannter Weise durch die Nockenwelle bzw. die Führungseinrichtung er
strecken und in die Kammer(n) münden. Bevorzugterweise sind die Kammern -
abgesehen von der Verbindung zum Hydraulikkreislauf - nach außen durch
Dichtelemente abgedichtet.
In fertigungstechnischer Hinsicht bieten sich unterschiedliche Fertigungsver
fahren zur Herstellung der Vorrichtung an. So ist es beispielsweise besonders
bevorzugt, die Ringkolbeneinrichtung als Einzelteil mit Innenverzahnung zu
sintern. Bei zweiteiligen Ringkolben bietet es sich aber auch an, die Innen
verzahnung durch Verfahren wie Fließpressen, Räumen oder Stoßen zu erzeu
gen. Die Außenverzahnung des Kolbens läßt sich bevorzugt durch Stoßen oder
Fräsen erzeugen. Das Gehäuse läßt sich ebenfalls als Einzelteil mit Innenverzah
nung sintern. Bei einem zweiteiligen Gehäuse ist es aber auch bevorzugt, die
Innenverzahnung durch Räumen oder Stoßen zu erzeugen.
Das Antriebsmittel, also insbesondere das Ketten- bzw. das Zahnriemenrad, läßt
sich bevorzugterweise durch Verstemmen mit dem Gehäuse koppeln. Die erfor
derliche Verdrehsicherung läßt sich dabei bevorzugt durch Ausprägung einer
Rändelung am Radinnendurchmesser realisieren.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Zusammenwirken der einzelnen erfindungs
gemäßen Merkmale in jeder beliebigen Kombination bevorzugt ist. Es sei ferner
erwähnt, daß der Begriff "Steuern" sowie davon abgeleitete Begriffe i.S.d.
Erfindung weitgefaßt zu verstehen sind und insbesondere die Begriffe des
Steuerns und des Regelns umfassen.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß über die hier dargestellten Ausführungs
beispiele der Erfindung hinaus eine Vielzahl weiterer Modifikationen und
Ausführungen denkbar sind, die von der Erfindung erfaßt sind. Die Erfindung
beschränkt sich insbesondere nicht nur auf die hier dargestellten Ausführungs
formen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beispielhafter, nicht beschränkender
Ausführungsformen näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
dabei:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten beispielhaften Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten beispielhaften
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer dritten beispielhaften
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1
weist gemäß dieser Ausführungsform ein Kettenrad 10 zur Aufnahme eines
Drehmoments auf, die mit einem Gehäuseteil 12 drehfest in Verbindung steht.
Das Gehäuseteil 12 dient der Drehmomentübertragung vom Kettenrad 10 auf
die Ringkolbeneinrichtung 14 und weist auf seiner der zentralen Längsachse 16
zugewandten Gehäuseinnenoberfläche 18 eine Verzahnung 20 auf, die mit
einer Verzahnung 22 der Ringkolbeneinrichtung 14 eine Verzahnungsanord
nung bildet.
Die Ringkolbeneinrichtung 14 weist einen koaxial zur zentralen Längsachse 16
angeordneten Ringkolben 24 mit einer kreisförmigen Ausnehmung 25 sowie
einen sich von diesem Ringkolben erstreckenden ringzylindrischen Flansch 26
auf, der in dieser Ausnehmung 2 konzentrisch zur zentralen Längsachse 16
angeordnet ist und an seiner Außenoberfläche die Verzahnung 22 aufweist. Im
wesentlichen konzentrisch innerhalb der Verzahnung 22 angeordnet weist die
der zentralen Längsachse 16 zugewandte Innenoberfläche des ringzylindrischen
Flansches 26 eine Verzahnung 28 auf, die in die am Zwischenelement 30
angeordnete Verzahnung 32 eingreift. Das im wesentlichen zur zentralen
Längsachse rotationssymmetrische Zwischenelement 30 legt sich drehmom
entfest an den zylindrischen Vorsprung 34 der Führungs- oder Zentralschrau
be 36 an.
Die Führungsschraube 36 weist einen Außengewindeschaft 38 auf, über den
sich die Führungsschraube 36 an einer nicht dargestellten Nockenwelle, die die
Ein- und/oder Auslaßventile einer Brennkraftmaschine steuert, fixieren läßt.
Hierzu weist die nicht dargestellte Nockenwelle ein Innengewinde auf. Die
Führungsschraube 36 weist ferner einen Gleitbereich 40 auf, um den sich der
Ringkolben 24 erstreckt.
Die Führungsschraube 36 durchstößt einen Gehäusedeckel 42, der mit dem
Gehäuseteil 12 mittels Schrauben 44 verschraubt und gegen das Gehäuseteil 12
über eine Papierdichtung 46 abgedichtet ist. Zwischen dem Gehäusedeckel 42
und der Führungsschraube 36 ist ein Dichtring 48 angeordnet. Ferner weist die
Führungsschraube 36 eine Profilierung zur Aufnahme eines Montagewerkzeuges
auf, mittels dem sich die Führungsschraube 36 an der nicht dargestellten Noc
kenwelle fixieren läßt. Diese Profilierung ist hier als Innensechskant 50 darge
stellt.
Von dem Gehäusedeckel 42, einem Teil des Gehäuseteils 12 einer Kolben
wirkfläche 52 sowie einem Teil des Gleitbereichs 40 der Führungsschraube 36
wird eine erste Kammer 54 zur Aufnahme eines Hydraulikfluids begrenzt, die
über die Hydraulikkanäle 56, 58 an ein im wesentlichen nicht dargestelltes
gesteuertes Hydrauliksystem angeschlossen ist.
Ein zweite Kammer 60 wird von der Kolbenwirkfläche 62, einem Teil des
Gehäuseteils 12, einem Teil des Zwischenelements 30 sowie einem Teil des
Gleitbereichs 40 der Führungsschraube 36 begrenzt, wobei eine Verbindung
zwischen den Bereichen 64 und 66 der zweiten Kammer 60 über in dem
ringzylindrischen Flansch 26 angeordnete Durchgangsöffnungen 68 hergestellt
ist. Über die Hydraulikkanäle 70, 72 ist die zweite Kammer 60 ebenfalls an das
nicht dargestellte Hydrauliksystem angeschlossen.
Wenigstens eines der Verzahnungspaare 20, 22 bzw. 28, 32 ist schrägverzahnt
ausgeführt, so daß eine durch eine hydraulische Beaufschlagung der Kolben
wirkfläche 52 bzw. 62 hervorgerufene Bewegung der hier in zwei Positionen
dargestellten Ringkolbeneinrichtung 14 parallel zur zentralen Längsachse 16
eine relative Verdrehwinkeländerung zwischen dem Kettenrad 10 und der
Führungsschraube 36 bewirkt. Die erste Kammer 54 ist gegenüber der zweiten
Kammer 60 durch jeweils einen Dichtring 74 bzw. 76 abgedichtet.
Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Dieser unterscheidet sich von
der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform im wesentlichen
dadurch, daß der Gehäusedeckel 42 nicht am Gehäuseteil 12 verschraubt ist,
sondern sich von außen an das Gehäuseteil 12 anlegt und am Kettenrad 10
über Schrauben 44 drehmomentfest fixiert ist. Zwischen dem Gehäusedeckel 42
und dem Gehäuseteil 12 ist ein Dichtring 78 angeordnet. Ferner schließt der
Gehäusedeckel 42 das mit dem Innensechskant 50 versehene Ende der Füh
rungsschraube 36 mit ein.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die in Fig. 2 dargestellte Ausfüh
rungsform im wesentlichen als Schweißkonstruktion dargestellt ist. Hierdurch
soll verdeutlicht werden, daß eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit den unter
schiedlichsten Herstellungsverfahren gefertigt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht einer dritten beispielhaften Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Diese unterscheidet sich von den
in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung im wesentlichen
dadurch, daß sich der Durchmesser der kreisförmigen Ausnehmung 25 des
Ringkolbens 24 hier um einen kreisringförmigen Flansch 80 des Zwischen
elements 30 erstreckt.
Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
erstreckt sich der Durchmesser der kreisförmigen Ausnehmung 25 des Ringkol
bens 24 hier nicht direkt um einen Außendurchmesser der Führungsschraube
36, sondern direkt um einen Außendurchmesser des Zwischenelements 30, der
im wesentlichen nicht im Drehmomentübertragungsfluß der Vorrichtung 1 an
geordnet ist. Hierzu weist das Zwischenelement 30 einen ersten, mit einer
Verzahnung versehenen Bereich 82 zur Aufnahme eines Drehmoments vom
Ringkolben 24, einen zweiten, mit der Führungsschraube 36 sowie mit dem
ersten Bereich 82 gekoppelten Bereich 84 zur Weiterleitung des Drehmoments
an die Führungsschraube 36 sowie einen dritten, außerhalb des ersten und des
zweiten Bereiches 82, 84 angeordneten Bereich auf. Der dritte Bereich, der hier
als kreisringförmiger Flansch 80 ausgebildet ist, ist drehmomentfest mit dem
ersten oder dem zweiten Bereich 82, 84 - hier mit dem ersten Bereich 82 -
gekoppelt und weist ein freies Ende 86 auf. Über die Koppelung mit dem ersten
bzw. zweiten Bereich 82, 84 hinaus wird in den kreisringförmigen Flansch 80
im wesentlichen keine Kraft eingeleitet, so daß dieser Bereich im wesentlichen
mechanisch nicht belastet wird. Auf seinem Außenumfang ist der kreisringförmi
ge Flansch 80 gegenüber dem Ringkolben 24 durch einen Dichtring 74 abge
dichtet. Da der kreisringförmige Flansch 80 im wesentlichen mechanisch unbe
lastet ist, kann er mit geringer Wanddicke ausgeführt werden, ohne daß die
Gefahr einer Überbelastung besteht.
Der Durchmesser der kreisringförmigen Ausnehmung 25 des Ringkolbens 24 ist
geringfügig größer als der Außendurchmesser der Führungsschraube 36, was
durch Vorsehen der geringen Wanddicke des kreisringförmigen Flansches 80
ermöglicht wird. Dabei liegt der Außendurchmesser des kreisringförmigen
Flansches 80 sehr nahe am Durchmesser der kreisförmigen Ausnehmung 25 des
Ringkolbens 24. Der Innendurchmesser des kreisringförmigen Flansches 80 liegt
sehr nahe am Außendurchmesser der Führungsschraube 36 an.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform verdeutlicht ferner, daß eine Stirnsei
te des Ringkolbens 24 auch mit einer Federkraft der Feder 88 beaufschlagt
werden kann.
1
erfindungsgemäße Vorrichtung
10
Kettenrad
12
Gehäuseteil
14
Ringkolbeneinrichtung
16
zentrale Längsachse
18
Gehäuseinnenoberfläche
20
Verzahnung
22
Verzahnung
24
Ringkolben
25
Ausnehmung
26
ringzylindrischer Flansch
28
Verzahnung
30
Zwischenelement
32
Verzahnung
34
zylindrischer Vorsprung
36
Führungsschraube
38
Gewindeschaft
40
Gleitbereich
42
Gehäusedeckel
44
Schraube
46
Papierdichtung
48
Dichtring
50
Innensechskant
52
Kolbenwirkfläche
54
erste Kammer
56
Hydraulikkanal
58
Hydraulikkanal
60
zweite Kammer
62
Kolbenwirkfläche
64
Bereich von
60
66
Bereich von
60
68
Durchgangsöffnung
70
Hydraulikkanal
72
Hydraulikkanal
74
Dichtring
76
Dichtring
78
Dichtring
80
kreisringförmiger Flansch
82
erster Bereich von
30
84
zweiter Bereich von
30
86
freies Ende von
80
88
Feder
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine, die
innerhalb eines Steuertriebs von wenigstens einer Nockenwelle angeordnet ist,
mit
- - einem Antriebsmittel;
- - einer drehbar gelagerten Führungseinrichtung, die mit der Nockenwelle in drehfester Verbindung steht und eine zentrale Längsachse (16) aufweist;
- - wenigstens einer relativ zur Führungseinrichtung und/oder relativ zur Noc kenwelle in Richtung der zentralen Längsachse (16) verschieblichen Ringkol beneinrichtung (14) mit wenigstens einem Ringkolben (24), die wenigstens eine erste Kolbenwirkfläche (52) aufweist, über welche die Ringkolbenein richtung (14) hydraulisch beaufschlagbar ist;
- - wenigstens einem ersten Drehübertragungsmittel zur schlupffreien Über tragung eines Drehmoments von dem Drehübertragungsmittel auf die Ring kolbeneinrichtung (14); und
- - wenigstens einem zweiten Drehübertragungsmittel zur Übertragung eines Drehmoments von der Ringkolbeneinrichtung (14) auf die Nockenwelle oder die Führungseinrichtung; wobei wenigstens eines der Drehübertragungsmittel eine Einrichtung zur Wandlung einer im wesentlichen translatorischen Bewegung in eine rotatorische oder translatorisch-rotatorische Bewegung aufweist; und
- - wobei diese Ringkolbeneinrichtung (14) eine im wesentlichen kreisringförmi ge Ausnehmung (25) aufweist, deren Durchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Führungseinrichtung im Verschiebebereich dieser Ringkolbeneinrichtung (14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
einrichtung einstückig ausgebildet ist und mit der Nockenwelle unmittelbar in
Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste und das zweite Drehübertragungsmittel eine Zahnrad
anordnung umfaßt und wenigstens eine der Zahnradanordnungen eine Schräg
verzahnung aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - das erste Drehübertragungsmittel wenigstens einen Teil eines Gehäuses umfaßt, das wenigstens einen Teil der Vorrichtung (1) wenigstens teilweise umschließt; und
- - der von dem ersten Drehübertragungsmittel umfaßte Gehäuseteil (12) an seiner von der zentralen Längsachse (16) abgewandten Außenoberfläche drehfest mit dem Drehübertragungsmittel gekoppelt ist und an seiner der zentralen Längsachse (16) zugewandten Innenoberfläche (18) eine Verzah nung (20) aufweist, die in eine von der Ringkolbeneinrichtung (14) umfaßte Verzahnung (22) eingreift.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Drehübertragungsmittel ein drehfest mit der Führungs
einrichtung gekoppeltes Zwischenelement (30) aufweist, das mit einer Ver
zahnung (32) versehen ist, die in eine mit der Ringkolbeneinrichtung (14)
drehfest gekoppelte Verzahnung (28) eingreift.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringkolbeneinrichtung (14) einen im wesentlichen ringzylin
drischen Flansch (26) aufweist, der sich im wesentlichen koaxial zur zentralen
Längsachse (16) sowie zum Ringkolben (24) erstreckt und an seiner im wesentli
chen der zentralen Längsachse (16) zugewandten zylindrischen Innenfläche
sowie an seiner im wesentlichen der zentralen Längsachse (16) abgewandten
zylindrischen Außenfläche jeweils eine Verzahnung (22, 28) aufweist, wobei
die an der Innenfläche angeordnete Verzahnung (28) in eine Gegenverzah
nung (32) eingreift, die mit der Nockenwelle drehfest in Verbindung steht, und
wobei die an der Außenfläche angeordnete Verzahnung (22) in eine Gegenver
zahnung (20) eingreift, die mit dem Drehübertragungsmittel drehfest in Ver
bindung steht.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an der Ringkolbeneinrichtung (14) angeordneten Verzah
nungen (22, 28) konzentrisch zueinander angeordnet sind und vorzugsweise in
etwa die gleiche Längserstreckung in Längsrichtung aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an die erste Kolbenwirkfläche (52) eine erste Kammer (54)
zur Aufnahme eines Hydraulikfluids anschließt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringkolbeneinrichtung (14) eine zweite Kolbenwirkfläche (62)
aufweist, über welche die Ringkolbeneinrichtung (14) hydraulisch beaufschlag
bar ist, wobei zwischen der ersten (52) und der zweiten Kolbenwirkfläche (62)
der von der Ringkolbeneinrichtung (14) umfaßte Ringkolben (24) angeordnet ist,
so daß eine Beaufschlagung der ersten Kolbenwirkfläche (52) eine axiale Bewe
gung der Ringkolbeneinrichtung (14) in Richtung einer ersten Orientierung
hervorruft und eine Beaufschlagung der zweiten Kolbenwirkfläche (62) eine
axiale Bewegung der Ringkolbeneinrichtung (14) in Richtung einer zweiten, der
ersten, entgegengerichteten Orientierung hervorruft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
zweite Kolbenwirkfläche (62) eine zweite Kammer (60) zur Aufnahme eines
Hydraulikfluids anschließt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringzylindrische Flansch (26) im Bereich zwischen dem Ringkolben (24)
und den Verzahnungen (22, 28) wenigstens eine Durchgangsöffnung (68)
aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kolbenwirkfläche (52) und die zweite Kolbenwirkfläche (62) im
wesentlichen die gleiche wirksame Fläche aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Begrenzungslinie der ersten Kolbenwirkfläche (52) und die äußere Begrenzungs
linie der zweiten Kolbenwirkfläche (62) im wesentlichen ringförmig ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kammer (54) von einem Teil des Gehäuses, dem Ringkolben (24)
und der Führungseinrichtung begrenzt wird.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung einen zylindrischen Gleitbereich (40)
aufweist, an dem der Ringkolben (24) anliegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Ringkolben (24) und der Führungseinrichtung wenigstens ein Dichtelement
angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchmesser des zylindrischen Gleitbereichs (40) maximal so groß
ist wie der minimale Außendurchmesser der Nockenwelle.
18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung eine Führungsschraube (36) mit einem
zylindrischen Gleitbereich (40) und einem Gewindeschaft (38) zur Verbindung
mit der Nockenwelle ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Kammer (54, 60) zur Aufnahme eines Hydraulikfluids
mit einer wenigstens teilweise hydraulischen Steuereinrichtung in Verbindung
steht und durch Dichtelemente nach außen abgedichtet ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Ringkolben (24) im wesentlichen konzentrisch um einen
mit einem freien Ende (86) versehenen kreisringförmigen Flansch (80) geringer
Wanddicke erstreckt, der von der Zwischeneinrichtung (30) umfaßt ist und
außerhalb des Drehmomentflusses zwischen der Ringkolbeneinrichtung (14)
und der Führungsschraube (36) angeordnet ist.
21. Verfahren zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- - Beaufschlagen eines axial verschieblich gelagerten Kolbens (24) mit einem Hydraulikfluid auf einer Kolbenwirkfläche (52, 62), die sich an eine die Ring kolbeneinrichtung (14) durchdringende Führungseinrichtung anschmiegt, wobei die Führungseinrichtung im wesentlichen einstückig ausgebildet ist und mit der Nockenwelle in direkter Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113642 DE19813642A1 (de) | 1998-03-27 | 1998-03-27 | Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113642 DE19813642A1 (de) | 1998-03-27 | 1998-03-27 | Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813642A1 true DE19813642A1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7862611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998113642 Withdrawn DE19813642A1 (de) | 1998-03-27 | 1998-03-27 | Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19813642A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007023617A1 (de) * | 2007-05-18 | 2008-11-20 | Herbert Naumann | Nockenwellenversteller |
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- 1998-03-27 DE DE1998113642 patent/DE19813642A1/de not_active Withdrawn
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DE102007023617B4 (de) * | 2007-05-18 | 2020-06-04 | Herbert Naumann | Nockenwellenversteller |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INA-SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |